Freitag, Clarine, in der Eisdiele (fm:Fetisch, 3179 Wörter) [12/12] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: Peter Wegener | ||
| Veröffentlicht: Nov 22 2021 | Gesehen / Gelesen: 8969 / 7382 [82%] | Bewertung Teil: 9.07 (29 Stimmen) | 
| Clarine, die kleine Schlampe fängt Peter in der Eisdiele ab. Sie macht ihn erst an, indem sie ihm in aller Öffentlichkeit ihre Möse präsentiert. Dann geht sie mit zu ihm, wo sie im Garten unter anderm auch Pissespiele machen. | ||
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Das Wetter ist noch immer heiß und gleich bei mir um die Ecke, am Stadtsee, gibt es eine großartige, italienische Eisdiele, in der sie  das Eis noch handwerklich herstellen. Zu erkennen ist es daran, dass in  der Auslage keine gefalteten Eisberge liegen, teilweise in schrillsten  Farben, und die über Wochen scheinbar weder an Volumen noch an Form  Änderungen erfahren. Und der Geschmack! Wie sagt meine Tochter immer so  nett? "Da könnte ich reinliegen"!  
 
Genau dorthin führt mich mein Schritt und ich rätsle im Geiste schon, ob ich einen Früchtebecher, einen Malaga Becher oder einen Amarena Becher  nehmen soll. Die Eisdiele hat einen schönen, gekiesten Außenbereich mit  lauter kleinen, runden Tischen. Ich gehe gleich zum Außenbereich, denn  bei dem Wetter will ja niemand drinnen sitzen. Ich trete also durch die  Lücke in der Hainbuchenhecke und lasse meinen Blick schweifen, wo noch  ein freies Plätzchen sein könnte. Da ruft es mir auch schon fröhlich  entgegen "Hallo Herr Wegener! Alle Tische sind belegt. Aber sie dürfen  sich gerne zu mir hersetzen". Das ist Clarine!  
 
Tatsächlich sind alle Tische belegt und ich muss mich entscheiden, ob ich unverrichteter Dinge wieder abziehen will, oder der Einladung Folge  leisten will. Eigentlich bin ich nicht scharf auf einen zu nahen  Kontakt zu Clarine in der Öffentlichkeit, dazu waren unsere Kontakte in  der Schule schon zu intim. Aber wenn ich ein Eis will, bleibt mir wohl  nichts andere übrig. Langsam schlurfe ich zu ihr und greife nach dem  Stuhl. "Darf ich?", frage ich sie freundlich. "Natürlich dürfen Sie,  sonst hätte ich es ja nicht gesagt!" Sie hat den Platz gut gewählt, so  dicht an der hohen Hecke haben wir auch ohne Sonnenschirm einen  wohltuenden Schatten.  
 
Die Kellnerin, die kommt, kaum dass ich Platz genommen habe, stresst mich kurz, dann entscheide ich mich aber für den Malaga Becher. Clarine  lümmelt etwas auf den Bistrostuhl und schiebt die Beine weit von sich.  "Sagen Sie mal Herr Wegener", sie hat das vertrauliche, bayerische "DU"  wieder abgelegt, "haben Sie nicht hier direkt am Stadtsee ein Haus, in  dem Sie wohnen?" Ich nicke langsam und frage mich, woher sie das weiß.  Da zucke ich plötzlich heftig zusammen, denn Clarine ist unter dem  Tisch mit ihrem Fuß an meinem Unterschenkel entlanggefahren.  
 
"Hör auf, wir sind in aller Öffentlichkeit und jeder könnte uns sehen!" Sie lacht nur und meint "Sachte, sachte, kein Mensch wird zusehen, was  hier hinten unter dem Tisch vor sich geht!" Deswegen rutscht sie, als  ich mein Bein wegdrehe, auch noch tiefer in ihren Stuhl, nur um mein  Bein wiederzufinden. Ich sehe ein, dass das kontraproduktiv ist. Ich  setze mich also wieder wie am Anfang hin und Clarine kommt wieder hoch,  da sie mich jetzt ja wieder einfacher erreicht. Die Aktion ist gerade  abgeschlossen, als die Kellnerin den riesigen Eisbecher vor mir  abstellt.  
 
Clarine hat ihren Eisbecher zum größten Teil schon gegessen, da nimmt sie ganz frech ihren langstieligen Löffel und meint "ich darf doch mal  probieren!" Und schon hat sie von meinem Becher eine ordentliche  Portion Eis und Likör aufgeschaufelt und schiebt sie genüsslich in den  Mund. Ich schüttle nur meinen Kopf und fange oben mit der Sahne an zu  essen. Eigentlich finde ich das freche Luder ja wirklich witzig. Ich  schaue eine Weile nur auf mein Eis und die Größe nimmt schneller ab,  als ich dachte.  
 
Clarine ist schon fast fertig, da setzt sie wieder an "Neulich bin ich mit ein paar Freundinnen den Rundweg entlanggegangen, und da hat  Annabelle gesagt, hinter der undurchsichtigen Hecke, das große  Grundstück gehöre Ihnen. Stimmt das?" Ich schaue sie über meinen  Eislöffel hinweg an und antworte, "wenn Annabelle das sagt, dann wird  es wohl stimmen!" Ich grinse sie breit an, aber sie macht sich nichts  daraus. Ihr Fuß reibt die ganze Zeit an meinem Bein und es fühlt sich  schon fast normal an.  
 
"Sie sagt auch, dass Sie einen Pool und ein Saunahaus haben und eine Villa mit mehr als zehn Zimmern!" "Woher will sie denn das alles  wissen? War sie schon mal bei uns?" "Nein, aber ihr Vater arbeitet in  einer Anwaltskanzlei und vertritt die Firma ihres Vaters. Da hat er  wohl einmal erzählt, dass Sie die Villa geschenkt bekommen haben, weil  Sie lieber Lehrer geworden sind anstatt Bürohengst!" Ich nicke langsam  und überlege, dass man nichts geheim halten kann, und bin deshalb über  mein Tun in der Schule doch etwas besorgt.  
 
 
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