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Sonntags-Fick (fm:Romantisch, 12699 Wörter)

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Veröffentlicht: Dec 20 2021 Gesehen / Gelesen: 26316 / 23960 [91%] Bewertung Geschichte: 9.79 (579 Stimmen)
Melanie wird von ihrem Man über Jahre unterdrückt. Dann tritt ein Coach für ihren Mann in ihr Leben und eine große Chance für sie eröffnet sich

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© Icke Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

© 2021 - Icke

Kapitel 1 - Sonntag

"Jaaa", stöhnt Max auf und ergießt sich in mir.

Er gibt mir einen Kuss und fragt: "War das geil?"

Er dreht sich zur Seite, denn eine Antwort von mir erwartet er nicht mehr, da er eingeschlafen ist.

Was hätte ich ihm denn auch sagen können: "War unbefriedigend, so wie seit zehn Jahren jeden Sonntag?"

Ich stehe auf und gehe duschen. Jeden Sonntag, seit zehn Jahren.

Ich kenne Max von der Uni. Er hat nach dem BWL-Studium in der Firma seines Vaters eine hohe Position bekommen. Vor dreizehn Jahren sind wir zusammengekommen, haben nach einem Jahr groß geheiratet. Ich habe damals mein Studium, was nur träge voranschritt, an den Nagel gehangen und bei ihm als Assistentin angefangen.

Er war immer zärtlich, zuvorkommend. Ich habe allerdings nur ein- oder zweimal einen Orgasmus beim Sex gehabt. Er war mein Erster, daher wusste ich nicht, ob das jetzt normal sein sollte. Ist aber auch nicht ein Thema, das man in der Familie oder mit Freunden im Restaurant bespricht. Max hat mich dann relativ schnell auch von allen Freunden und auch von meiner Familie abgekapselt, so dass mein 'Freundeskreis' aus seiner Familie und ein paar seiner Freunde bestand.

Vor acht Jahren kam dann der Bruch. Wir konnten, trotz langer Zeit des Versuchs, keine Kinder bekommen. Natürlich war ich schuld, obwohl der Arzt etwas anderes gesagt hat. Der Streit führte dann zur Entscheidung seinerseits, nur noch eine Zweckehe zu führen, "um den Schein zu wahren."

Eine Trennung kam für mich nicht infrage. Ich hatte einen Ehevertrag unterschrieben, der mich bis in die Hölle verschuldet hätte, und einen Abschluss habe ich auch nicht. Daher ergab ich mich meinem Schicksal, spielte die nette Assistentin, zog ein Kleid bei Veranstaltungen an, und erfüllte einmal wöchentlich meine "ehelichen Pflichten".

Ach ja, ich bin Melanie Brauer, ehemals Meier, "MMchen", wie mich früher alle genannt haben. 35 Jahre alt, kinderlos, frustriert, aber irgendwie zu lethargisch, um etwas an meiner Situation zu ändern. Vermutlich bin ich nicht die einzige Frau mit diesem Problem, aber wie gesagt, mit wem reden, wenn man keinen kennt, dem man sich anvertrauen kann.

Ich versuche, meinen Körper einigermaßen in Form zu halten, mache viel Sport und verwöhne Haut und Körper, die Kreditkarte meines Mannes hilft da ungemein, ein wenig den Frust abzubauen.

Was ein Scheißleben. Ich plündere die Kreditkarte von Max, um ein wenig Glück und Spaß zu haben.

Ich liege noch lange wach in dieser Nacht - wie an allen anderen Sonntagen auch und hadere mit meinem Schicksal.

Kapitel 2 Montag

Um acht erscheinen wir wie jeden Montag glücklich dreinschauend im Büro und der Arbeitstag beginnt.

Max hat vormittags seine normalen Statusmeetings und ich bereite Zahlen für die Präsentation am Nachmittag vor.

Montags lässt sich Max' Vater informieren. Max führt zwar die Geschäfte alleine, aber sein Vater wird immer noch als Inhaber geführt.

Warum das so ist, weiß ich nicht, aber gerade gegenüber seinem Vater ist Max sehr unterwürfig.

Der Tag dümpelt so vor sich hin und als Max um kurz vor zwei in Richtung seines Vaters loszieht, atme ich auf. Die Stimmung zwischen uns beiden ist montags immer am schlimmsten, zum Rest der Woche wird es nicht gut,

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