Zwei Freundinnen (fm:Verführung, 5433 Wörter) | ||
Autor: Achterlaub | ||
Veröffentlicht: Dec 31 2021 | Gesehen / Gelesen: 19290 / 12964 [67%] | Bewertung Geschichte: 8.93 (67 Stimmen) |
Es begann mit Anzüglichkeiten während des Urlaubs ... |
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Zwei Freundinnen
Als mein Blick für einen längeren Zeitraum auf einem dichten Busch Haare verweilte, wusste ich, dass ich mein Reiseziel, den FKK-Campingplatz in Italien erreicht hatte. Der Dickicht jener Unbekannten zog sich bis nahe den Bauchnabel hoch. Er erstreckte sich sogar über die Leistengegend hinaus bis zu den Oberschenkeln. Die ursprüngliche Farbe muss ein mittleres Braun gewesen sein, das allerdings zwischenzeitlich gewechselt hatte in ein Grau, das von einzelnen Strähnen der Ursprungsfarbe durchzogen war.
Die Frau zeigte auffallend gut proportionierte Beine. Eine markant geformte Wade endete in schlanken Fesseln. Auch die Oberschenkel sahen anders als in ihrer Altersgruppe zu erwarten nicht etwa aufgedunsen, sondern durchaus elegant aus. Gelegentliche Einschläge von kleinen Hagelkörnern bildeten sich darauf ab, ohne allerdings das Gesamtbild zu schädigen.
Als ich meinen Blick langsam nach oben richtete, stellte ich fest, dass mein erster Eindruck einer eleganten wohl proportionierten Dame durchaus treffend war. Ihr Leib war fleischig. So möchte ich das Mittelding zwischen fett und dürr benennen. Für die mittelgroßen Brüste galt dasselbe. Auffallend war vor allem ihre wohl konturierte Brustwarze mit einem festen Stift auf der Spitze.
Im Gegensatz hierzu konnte man ihr Gesicht nicht als besonders ansprechend bezeichnen. Die leicht gelockten halblangen Haare waren wohl in der Ursprungsfarbe getönt und umgaben leicht gelockt ein ovales Antlitz. Falten ließen erkennen, dass diese Frau ihre besten Jahre hinter sich gelassen hatte. Ihr Mund mit der leicht hinunter hängenden Unterlippe ließ sie ein wenig spöttisch erscheinen. Und ihre grauen Augen waren auch wenig dazu angetan, sie jünger erscheinen zu lassen. Ich schätzte diese Person auf Anfang Mitte 50. Wie sich später herausstellte, lag ich damit wohl nicht allzu falsch. Zynthia, wie sie sich alsbald vorstellte, machte diesbezüglich keine genauen Angaben. Aber anhand ihres Werdegangs konnte ich letztlich abschätzen, dass meine Annahme wohl zutreffend war.
"Gerade angekommen?", war der erste Satz, den mir Zynthia entgegenschleuderte. So kamen wir ins Gespräch. Sie lud mich sogleich zu einer kalten Limonade ein, damit ich die Strapazen der Anreise hinter mir lassen könnte, wie sie meinte. So saß ich, kaum eine halbe Stunde nach meiner Ankunft auf dem mir zugewiesenen Stellplatz bereits unter der ausgestellten Markise meiner Nachbarin.
Die Länge ihres Wohnwagens schätzte ich auf sechs Meter. So lang war auch mein Reisemobil, ein Kastenwagen einer bekannten Marke. Den hatte ich rückwärts eingeparkt, so dass die Eingänge unserer Fahrzeuge direkt gegenüber lagen. Die Sonne verschwand schon langsam hinter dem Horizont. Es war Ende August. Da werden die Tage merklich kürzer. Es wurde Zeit, mich einzurichten. So bedankte ich mich kurz, nicht ohne vergessen zu sagen, mich auf ein Wiedersehen zu freuen. Nachdem ich meine Markise ausgerichtet, den Tisch mit den beiden Campingstühlen aufgestellt hatte, bemerkte ich, dass ich tagsüber viel zu wenig gegessen hatte. Ich machte mich zur Pizzeria IV, gut und gerne 10 Minuten Fußweg auf.
Den Platz kannte ich nur zu gut. Bis vor zwei Jahren war ich mit meiner Frau dort regelmäßiger Gast. Als sie im vorigen Jahr heimgegangen war, konnte ich mich nicht dazu durchringen, unserer Gewohnheit nachzugeben. Ich blieb allein zuhause, unternahm nur einige Fahrradtouren und träumte vor mich hin.
Am nächsten Morgen war ich schon früh auf. In meiner Umgebung waren nur wenige Türen geöffnet. So machte ich mich zur Rezeption auf, um die üblichen Formalien zu erfüllen. Auf dem Rückweg machte ich im Lädchen Halt, um mich für diesen und die nächsten Tage mit dem notwendigen Proviant zu versorgen. Im Laden traf ich auf eine Frau, die mich freundlich grüßte. Ich kannte sie nicht. Möglicherweise, dachte ich, hat sie mich verwechselt.
Sie war das reine Gegenteil von dieser Zynthia. Eine eher kleine, untersetzte Person mit dunklen Haaren im Madonnenstil. Ein Rundling, so nannte ich für mich ihre Erscheinung. Auffallend waren ihre massigen Oberschenkel, die so gar nicht zu ihrer ansonsten durchaus passablen
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