Hiebe und Liebe, und drei Diebe (fm:Sex bei der Arbeit, 8061 Wörter) | ||
Autor: Dingo666 | ||
Veröffentlicht: Feb 18 2022 | Gesehen / Gelesen: 12247 / 9787 [80%] | Bewertung Geschichte: 9.35 (68 Stimmen) |
Ein Einbruchs-Trio wird bei der nächtlichen Arbeit gestört. Das führt zu allerhand Schocks und Überraschungen – und zu abgründigem Sex. |
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Hiebe und Liebe, und drei Diebe
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Andi, Robert und Sylvie sind ein eingespieltes Trio, spezialisiert auf den Diebstahl von Kunst und Antiquitäten. Routiniert räumen sie Museen aus, doch heute läuft etwas schief. Diese Nacht hält für alle Beteiligten Schocks und Überraschungen parat - Sex am Arbeitsplatz kann eben auch für Kriminelle kritisch werden...
Dingo
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"Andi! Sylvie! Die Bullen! Sie sind schon auf dem Hof! Ihr müsst verschwinden, sofort!"
Sylvie und ich erstarrten in der Bewegung und stierten uns an, die Augen groß wie Wagenräder. Ich riss das Walkie-Talkie an mich und schrie hinein: "Bist du sicher? Die Bullen?"
"Klar bin ich sicher!", krächzte die Stimme meines Bruders aus dem Lautsprecher. "Ich habe die Lichter der Autos gerade noch rechtzeitig von der Straße aus gesehen und bin an der Einfahrt vorbeigefahren. Los jetzt, ihr habt nur noch ein paar Sekunden!"
Ich ließ das schwere Militärgerät sinken und sah mich hektisch um. Schon drang leises Kratzen und ein Flüstern von unten an mein Ohr. Verdammt, die waren gleich im Treppenhaus! Alle Eingänge dürften umstellt sein. Wie zum Teufel kamen wir nur hier raus?
Der Bruch heute Nacht sollte nach demselben Muster laufen wie schon die letzten sechs. Mein Bruder Robert, seine Freundin Sylvie und ich bildeten ein eingespieltes Team. Unsere Spezialität waren beauftragte Kunstraube aus laufenden Sonderausstellungen an außergewöhnlichen Lokalitäten.
Wie diese hier: "Preziosen der Ritterzeit", auf Burg Schoneck, einem düsteren Bau aus dem 15. Jahrhundert. Dieses Event wurde auf Betreiben eines lokalen Unternehmens hier eingerichtet, für die Dauer des Sommers. Die Vitrinen im großen Rittersaal enthielten mehr Edelmetall und Antiquitäten als so manches ausgewachsene Museum. Das Nette daran: Die Sicherheitseinrichtungen mussten zwangsläufig improvisiert werden, einerseits wegen der schwierigen baulichen Umgebung, andererseits aufgrund des vorübergehenden Charakters solcher Historienschauen.
Vor einer halben Stunde hatte Robert die zentrale Stromversorgung für die Alarmanlagen unterbrochen, und seitdem arbeiteten wir so schnell und methodisch wie japanische Fischer beim Ausnehmen des Fangs: Ich schlug die Vitrinen ein und holte das Zeug heraus, Sylvie verpackte es sorgfältig in die aufklappbaren Boxen, die wir mitgebracht hatten, und Robert brachte es nach unten und staute es in den Kofferraum des Audi-Kombis. Den hatte ich zu diesem Zweck am Abend in der Innenstadt gestohlen.
Der Bruch sollte uns mindestens hundert Riesen bringen, was uns für ein Jahr über Wasser halten würde. Der Boden des Rittersaals war über und über mit einem Gewirr aus Glassplittern, umgestürzten Sockeln, achtlos zur Seite geworfenen Langschwertern, Speeren und anderen altertümlichen Waffen sowie von Kleidern und Gebrauchsgegenständen des Mittelalters bedeckt.
Das einzige Problem schien ursprünglich keines zu sein: Wir bekamen die Beute nicht komplett auf einmal ins Auto, weil Sylvie unbedingt auch die alten Bücher mitnehmen wollte. Wertvolle Handschriften aus dem Mittelalter, Schwarten in rissigem Leder, Folianten im XXXL-Format. Auch dafür gab es einen Markt.
Robert fluchte zuerst, weil ich kein größeres Fahrzeug organisiert hatte. Aber nachdem wir sehr gut in der Zeit lagen beschlossen wir schnell, dass er den ersten Teil schon mal in unser Versteck fuhr, während wir den Rest vorbereiteten. Sobald er wieder da wäre, würden wir die übrigen Boxen innerhalb von Minuten verladen haben und weg sein.
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