Ehe zerstört? - Ein mögliches Ende (fm:Ehebruch, 2049 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Omega666 | ||
Veröffentlicht: Apr 30 2022 | Gesehen / Gelesen: 13158 / 10039 [76%] | Bewertung Teil: 9.25 (109 Stimmen) |
Ein mögliches Ende der Geschichte „Ehe zerstört?“ |
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Ehe zerstört? - Ein mögliches Ende
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Liebe Leserinnen und Leser meiner Geschichte "Ehe zerstört?",
ich habe mich sehr über die vielen positiven Zuschriften zu meiner Geschichte gefreut und auch über die, in denen Leser*innen ihren Unmut über das von mir absichtlich offen gelassene Ende zum Ausdruck gebracht haben. Nun, ich wollte, dass der/die Leser*in selbst eine Lösung, ein Ende für sich finden sollte, die in der Logik der Geschichte liegt. Ich hoffte, einen ambivalenten Schluss gefunden zu haben, der weder glücklich noch unglücklich, aber auch nicht zu vage ist. Zumindest habe ich einige Möglichkeiten aufgezeigt, wie es mit den Protagonisten weitergehen könnte. Insofern hatte ich auch nicht vor, noch einen "Nachschlag" zu liefern.
Dann beschrieb mir ein Leser sehr ausführlich, wie er sich ein mögliches Ende vorstellen könnte. Ich fand seine Idee gut und habe sie mit seiner Zustimmung in den Schreibstil dieser Geschichte überführt. Ich hoffe, dieses Ende meiner Geschichte gefällt.
Wer nur dieses "Ende" liest, kann die Handlungen nicht verstehen. Ich empfehle unbedingt, den ersten Teil der Geschichte vorab noch zu lesen.
Claudia:
Ich sitze schweigend neben Roland, der mit starr nach vorne gerichtetem Blick zu seiner Wohnadresse fährt. Jeder von uns hängt seinen Gedanken nach. Ich sehe Klaus vor mir, sehe sein trauriges Gesicht. Seine ganze Körperhaltung, seine Stimme drücken Enttäuschung aus. Enttäuschung über mich, über mein Verhalten. Ich hasse mich, dass ich wieder einmal auf Rolands Verführungskünste hereingefallen bin. Ich habe es ihm aber auch nicht allzu schwer gemacht. Hätte ich ihm sofort gesagt, dass ich meinem Mann treu bleiben werde, es wäre absolut nichts passiert. Aber ich habe mich bei Roland ja regelrecht angebiedert. Ich bin so eine doofe Kuh.
So in meinen Gedanken vertieft, habe ich es anfänglich gar nicht mitbekommen, dass Roland an einem Seitenstreifen angehalten hat. Erst als er mich anspricht, erwache ich aus meiner Trance.
Roland strahlt mich an. "Ich glaube, es hätte gar nicht besser für uns laufen können", eröffnet er mir fröhlich. "Wir beide sind jetzt ganz offiziell zusammen und können ficken, wann immer uns danach ist und wir sind hoffentlich für eine lange Zeit auch meinen Bruder losgeworden. Siehst du das auch so?", fragt er mich.
Ich sehe Roland wohl mit einem ziemlich dummen Gesichtsausdruck an, denn er will wissen, ob ich ihn verstanden hätte und warum ich denn nichts sagen würde.
Ich explodiere vor Wut als ich ihn anschreie: "Du bist ein Arsch! Ich muss meinen Verstand verloren haben, dass ich zum dritten Mal auf dich hereingefallen bin."
"Nun mal stopp!", fällt mir Roland ins Wort. "Wer hat mich denn nur einen Tag, nachdem wir uns wiedergesehen hatten, angerufen, um sofort ein Date zu vereinbaren?"
"Das war doch kein Date. Wir wollten ein nettes Gespräch führen, voneinander erfahren, wie es uns in den letzten Jahren ergangen ist."
"Und hat dir dein Mann das Gespräch erlaubt? Hat er erlaubt, dass du mich wiedersiehst? Nein, hat er nicht!", beantwortet Roland seine Frage selbst. "Hör doch auf, mir die Schuld zu geben, dass sich dein Mann von dir scheiden lassen will."
"Das hat er doch gar nicht gesagt!", empöre ich mich. "Er hat mir drei Monate Zeit gegeben, in deiner Nähe herauszufinden, zu wem ich gehöre. Zu dir oder zu ihm. Und glaub mir, ich brauche dafür keine drei Monate, ich brauche dafür überhaupt keine Zeit mehr, denn du wirst mich nie wieder anfassen. Du bist eine männliche Nutte, also hast du genügend Sex und brauchst mich nicht, um deine Lust zu befriedigen. Lass dich
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