Dream a little Dream (fm:Sonstige, 2264 Wörter)

Dream a Little Dream - eine Co Produktion...

Ich sitze in diesem kleinen Café direkt am See. Nervös schaue ich mich um, rühre in meinem Kaffee und frage mich ob das so richtig ist, dass ich hier bin. Ich habe meine Dienstreise einfach um das Wochenende verlängert um den Mann zu treffen mit dem ich seit fast einem Jahr meine Gedanken austausche, der mir so vertraut geworden ist ohne ihn wirklich jemals real gesehen zu haben. Ich krame in meiner Handtasche, normalerweise rauche ich eher selten aber nun denke ich es könnte mich etwas entspannen. Ich habe ihn auf einer Seite für erotische Geschichten kennengelernt. Ich habe da die Geschichte bewertet und ihm meine Meinung dazu geschrieben. Es war ein netter E-Mail Verkehr. Irgendwann sind wir dann dazu übergegangen die Geschichten gemeinsam zu schreiben. Erregende Gedanken und Phantasien flogen hin und her wie Bälle beim Tischtennis.

Ich lächle vor mich hin als ich daran denke. Aber was ist, wenn wir uns nun im realen Leben doof finden oder wir kein geeignetes Thema finden über das wir uns unterhalten können? Ich zerkrümle den Keks auf dem Tellerchen in Gedanken. Ein Schatten fällt auf mich. Da ist er... mit einem "Na, schöne Frau, warten Sie auf jemand bestimmten?" begrüßt er mich. "Der ist gerade gekommen!" Lach ich zurück. Ich stehe auf, wir umarmen uns. Meine Hand zittert etwas. Der Nachmittag vergeht im Flug. Wir unterhalten uns angeregt, als würden wir uns schon ewig kennen. Auf meinen Vorschlag ein Stück um den See zu laufen, geht er gerne ein. Wir gehen los, seine Hand nimmt meine. Ich fühle mich wie 15. Nach einer Weile bleibe ich am Ufer stehen, sehe tief in seine Augen und ziehe seinen Kopf zu mir um ihn zu küssen. Auf der Bank nach unzähligen Küssen bemerken wir wie spät es schon ist. Immerhin haben wir einen Tisch im Hotel bestellt und wir wollen gerne vorher noch duschen und uns umziehen. Als ich mich in mein Zimmer verabschiede drückt er mir eine kleine flache Schachtel in die Hand. Ich habe dir was mitgebracht, sagt er mit rotem Kopf. In dreißig Minuten hole ich dich ab. In meinem Zimmer öffne ich die Schachtel. Ich bin erstaunt und atme tief ein. Schnell duschen, bisschen Make up...ich wähle den grünen Jumpsuit zum Anziehen, es klopft, ich öffne die Tür. Er kommt herein, zieht mich an sich, küsst meinen Hals um mir ins Ohr zu flüstern..."Hast Du mein Geschenk, den Perlenstring an?

Jetzt steht Katja vor mir, hier in einem Hotel...Ich hätte es nicht zu träumen gewagt, dass wir uns wirklich einmal sehen. Der lustige Beginn unserer Bekanntschaft - in einem Forum, ihr Feedback, der Mail Verkehr...der Spaß bei unseren gemeinsamen Storys. Ich erinnere noch genau ihren ersten Vorschlag für eine Episode in der Story: "Wie wäre es, wenn er eine schöne Frau die zwar Ende 40 ist, sich aber etwas schüchtern gibt und sich noch etwas mädchenhaftes bewahrt hat im Fitnessstudio trifft? Würde es seinen Ehrgeiz wecken, sie zu erobern?" In den weiteren Kontakten und dann auch Telefonaten habe ich meine Vermutung bestätigt gesehen - sie hat sich beschrieben... Ja, sie ist hübsch, Ende 40, das mädchenhafte kommt deutlich durch ihren Humor und ihre Fröhlichkeit immer wieder zum Vorschein. Vor unserem ersten Treffen heute war ich jedenfalls aufgeregt wie ein pubertierender Schuljunge... Unsere Umarmung war der Eisbrecher - Katja zu fühlen hat mich völlig elektrisiert. Wir haben gequatscht, als wäre das schon immer so...dann unser Spaziergang und die Küsse - der Wahnsinn. Deshalb habe ich mich auch getraut, den Gag mit dem Perlenstring als Geschenk zu machen, schließlich hat sie so ein Ding auch in eine unserer Geschichten eingebaut...

Als sie die Tür öffnet und in diesem grünen Jumpsuit vor mir steht, kann ich nicht anders als sie an mich zu ziehen und dann keck zu fragen, ob sie den String auch trägt. "Nein Jörg...das war mir zu...naja..." Total süß, damit auch die Bestätigung, dass sie sich eine Schüchternheit bewahrt hat, die allerdings nicht immer zu erkennen ist, wenn sie von ihrem Job erzählt. Ich rieche sie - bei den Küsschen am Hals, ein aufregendes Parfum...wieder küssen wir uns, sie erregt mich ungemein. Ich habe mir fest vorgenommen nicht wie ein wildes Tier über sie herzufallen - es fällt mir aber so verdammt schwer. Also necke ich sie: ich streiche mit meinen Händen beim Küssen ihren Oberkörper vom Rücken nach vorn und auch an den Brüsten entlang. Sie schnauft etwas als ich ihren Busen leicht massiere - ich fühle ihre Brustwarzen...Bevor mein Vorsatz aber doch den Bach runtergeht sage ich deshalb: "So meine Dame - darf ich sie nun zu unserem Tisch begleiten, es ist mir eine Ehre heute mit dir speisen zu dürfen Katja!"

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