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Kirschenklauen und Badespaß (fm:Romantisch, 16193 Wörter)

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Veröffentlicht: Jul 22 2022 Gesehen / Gelesen: 17555 / 13851 [79%] Bewertung Geschichte: 9.43 (158 Stimmen)
Jannik(19) und Milena(18) finden zueinander. Eine romantische Liebesgeschichte mit Hindernissen und einem verliebten, heißen Finale.

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Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Später am Abend - Der Himmel dämmerte, die Luft war noch schwülwarm, und die meisten Gäste verabschiedeten sich bereits. Nadine, die Brünette, stand lächelnd vor Jannik und Timmy und sagte: "So viel Ausdauer muss belohnt werden. Milena kommt gleich; dann können wir los. Das Old Town hat, glaube ich, noch offen. Mal sehen ob es sich lohnt, das wir uns mit euch verabredet haben." Timmy grinste und meinte flapsig: "Schauen wir mal!"

Milena hatte ihren Arbeitsdress gegen ein dunkelgelbes Trägerkleid, mit Sonnenblumen darauf, eingetauscht; eine schwarze Jeansjacke hing über ihrem rechten Arm, und sie meinte: "Da wär' ich. Aber damit ihr es wisst! Ich möchte nicht den letzten Bus verpassen." Nadine verzog den Mund und sagte: "Möchte mal gerne wissen, warum du dir deinen schwarzen Flitzer angeschafft hast. Wenn der nur die ganze Zeit bei euch vor dem Haus rumsteht!" Und dann drehte sie sich zu den beiden Jungs um: "Milena hat es doch tatsächlich geschafft, pünktlich zu ihrem Achtzehnten, die Führerscheinprüfung zu bestehen. Und nicht nur das. Sie ist stolze Besitzerin eines schwarzen Ibiza. Aber heute Abend ist sie mit dem Bus gekommen. Man glaubt es ja kaum!"

Milena maulte: "Jaja! Durch die Stadt zu fahren ist doch eine Krankheit, und ich bin jetzt eh' zu müde zum Autofahren. Jetzt lasst uns losgehen, Leute!"

Paarweise - Timmy neben Nadine und Jannik neben Milena - liefen sie zum Bertholdsplatz runter, um mit einem der späten Stadtbusse zum Leopoldsplatz zu fahren.

Eine halbe Stunde später saßen sie zwischen dunklem Mobiliar, unter Tiffany-Deckenlampen, und tranken Cola oder Apfelsaft. Milena saß entspannt neben Jannik und erzählte: "Ja damals im Schwimmteam. Ich brauchte diese zwei Sachen. Die Schule und das Schwimmen. Lernen auf die Arbeiten und die Wettkämpfe. Sonst wäre ich nicht ausgefüllt gewesen."

Ihre blauen Augen strahlten im Schein der Lampen und ihre Miene sah glücklich aus. Jannik war kein Aufreißer - aber er besaß das selbstverständliche Bewusstsein eines Sunnyboys, dass seinem Lächeln nur wenige Mädchen und Frauen widerstehen konnten und er erzählte in solchen Momenten gerne von sich: "Die Wettkämpfe bei uns im Verein, ja. Wenn man gut war. Das ist schon Klasse. Aber es reicht mir manchmal aus, wenn ich einfach nur am Wochenende, oder jetzt in meinen letzten Urlaubstagen raus zum Heidesee fahren kann - die Shorts an und mich vom Wind auf dem Brett treiben lassen kann, die warme Sonne und der sanfte Wind auf der Haut und über das blaue Wasser schauen, wenn die Wellen weiß und flach treiben und einfach nur relaxen, während man so über den See gleitet." Seine blauen Augen leuchteten und er hatte eine reine Freude im Gesicht, die ansteckte. "Und danach noch lange am See in der Abendsonne sitzen. Allein oder mit den Freunden. Mit Timmy hier, oder meinem anderen Kumpel, dem Robin. Das ist die Krönung des Tages."

Jannik wurde durch das andächtige Zuhören seiner neuen Bekanntschaft ermutigt: "Wie wär' es? Möchtest du das nicht selbst erleben und ausprobieren? Ich könnte dir es beibringen, wenn ich im September die Prüfung zum Windsurfing Instructor bestanden habe. So ein bisschen und geheim unter uns, kann ich dir jetzt schon etwas zeigen."

Er zwinkerte verschwörerisch mit den Augen. Milena legte ihren Kopf auf ihre rechte Hand ab, und wisperte sanft: "Warum nicht? Klingt toll, da bekommt man Lust!"

Er schob eine Frage hinterher: "Wie lange lebst du schon hier in der Stadt?" "Ich bin mit meinen Eltern erst beim Wechsel auf das Berufskolleg hierher gezogen. Nachteil war, das ich zwei Jahre lang jeden Tag 20 Kilometer zur Schule fahren musste. Hier an den Berufsschulen gab es das, was ich wollte nicht. Aber so ein Häuschen wie es meine Eltern hier gefunden haben, das war ja wie ein Lottogewinn!" Milena schaute ihn verträumt aus ihren Augen an. Jannik erwiderte ihren Blicken aus klaren, blauen Augen, die unter seinem lichtblonden Haarschopf freundlich hervorblitzten.

Jannik führte das Gespräch gutgelaunt weiter: "Und was ist das bitte nochmal für eine Berufsschule, die du besucht hast?" Jannik stutzte abwartend, und Milena erklärte ausführlich und eifrig: "Naja, ich habe mein Praktikum während meines BORS(Anmerkung des Autors: Abkürzung für "Berufsorientierung an Realschulen" in Baden-Württemberg.) im Seniorenstift Falkenhalde gemacht. Ich war damals recht unentschlossen, was ich machen sollte. Aber meine Mutter kennt eine Frau dort, die in der Verwaltung arbeitet. Und so kam ich über die Bekannte zu dem Praktikum. Ich verstand mich mit den Bewohnern sofort und die mochten mich auch alle gleich. Ich bin für die, das Fräulein Milena. Das ist gebildetes Bürgertum der alten Generation. Pensionierte Professoren, Schuldirektoren, aber auch ehemalige Geschäftsführer. Wir haben in der Pflegestation einen bestimmten Prozentsatz an Sozialfällen, die sich das Haus Falkenhalde verpflichtet hat aufzunehmen."

Sie nahm einen Schluck, zwinkerte ihn an, warf ihren Kopf zurück, und erzählte weiter.

"Nach der Fachhochschulreife entschied ich mich gegen ein Studium, und für die Ausbildung dort. Das heißt ich mache erst mal die Berufsausbildung als Hauswirtschafterin, und danach werde ich in der Weiterbildung dann Betriebswirtin für Hauswirtschaft. Ob ich das in Vollzeit oder Teilzeit mache, weiß ich noch nicht. Jedenfalls - Frau Grünert, unsere Hauswirtschaftsleiterin, braucht mittelfristig eine rechte Hand und langfristig sicher eine Nachfolgerin. Sie ist ja auch schon Mitte Fünfzig."

Jannik hörte aufmerksam zu, und sagte dann lässig grinsend: "Wow, da habe ich ja eine richtige Karrierefrau vor mir. Die nächsten drei Jahren geht es dann erst mal im schicken pastellgrünen Kleidchen und bewaffnet mit Servierwagen und Staubsauger über die Flure des piekfeinen Haus Falkenhalde! Als Etagendame im Service. So heißt das doch bei euch?"

Milena lachte nachsichtig und sagte: "Du kennst dich ja gut hier aus. Ja, von der Basis aus zu lernen, ist die beste Karriere."

"Du musst es ja wissen - Mit deiner riesigen Lebenserfahrung von 18 Jahren!" Er nahm sie liebevoll auf die Schippe. "Quatschkopf! Euer Buffetschrank ist wirklich ein wunderschönes Stück geworden. Schreiner ist auch ein wunderschöner Beruf." Sie hob selbstbewusst das Kinn und sah ihn abwartend an.

Jannik atmete tief durch und sagte: "Es ist wirklich ein toller kreativer Job, und man kommt öfter in große Hotels, und schöne alte Villen, bei unserem anspruchsvollen Kundenstamm. Ab Montag ruft wieder die Pflicht und das Vergnügen gleichzeitig(er blinzelte vertraulich mit den Augen)." Er hielt inne und sagte dann: "Aber es ist schon recht spät (schaute auf das Display seines Telefons). Lass uns noch ein wenig laufen, bevor der letzte Bus kommt. Etwas frische Luft täte uns gut."

"Klar! Tolle Idee. Mir ist es ehrlich gesagt langsam zu stickig hier." Milena schien erleichtert und blies etwas Luft aus. Jannik liebte ihre lebhafte Mimik. Dabei fiel sein Blick auf ihre schöne Sonnenbräune und er fragte: "Warst du in diesem Sommer schon im Urlaub?"

Milena lachte und antwortete: "Das sieht man mir an, stimmts? Ja ich war mit meiner Freundin Ilona und ihrem Freund auf Ibiza." Sie verabschiedeten sich von Nadine und Timmy und verließen das Lokal.

Das Sommerdreieck

.

Gemeinsam liefen sie durch die laue Sommernacht. Ihnen kamen um diese Uhrzeit nur noch einzelne Passanten und Paare entgegen. Beide waren verlegen, aber Jannik lenkte ihre gemeinsamen Schritte durch die Altstadtstraßen; über Treppen liefen sie hinter der Stiftskirche hoch. Vom Marktplatz her hörten sie in der abendlichen Stille den alten Brunnen plätschern. Dann kamen sie zu einem Aussichtspunkt, von dem sie einen romantischen Ausblick über die nächtliche Stadt und ihre Lichter hatten.

Beide blieben an der Steinbrüstung stehen und schauten in den Himmel. Jannik erklärte mit ruhiger Stimme: "Schau mal da oben die Sterne. Genau die oberhalb des weißen, großen Haus am Berg. Das mit dem runden Turm. Das ist Wega, und die beiden anderen sind Deneb und Altair. Man nennt alle drei zusammen das Sommerdreieck."

"Klingt schön - das Sommerdreieck. Ich schaue mir bei Nacht die Sterne schon mal an, aber näher habe ich mich noch nicht dafür interessiert."

Milenas Augen schauten andächtig in den Himmel.

"Ja, das Sommerdreieck. Ein Begleiter, der dir den ganzen Sommer über treu bleibt."

Nachdem Jannik dies flüsterte, schaute ihn seine Begleiterin von der Seite zärtlich an. Gleichzeitig näherte sich Jannik ihr und legte sanft und unauffällig seine Hand auf ihre Schulter, und zog sie nach einem stillen Moment wieder ab, um sie bei der Hand zu nehmen, und führte sie mit sich zur benachbarten Plattform, von der sie eine leicht andere Perspektive hatten.

Noch immer war die Nachtluft sehr warm. Sie schauten näher vor sich auf den mediterranen Garten direkt am Anfang der Staffeln unter ihnen, und dann wieder weit hinaus auf die Lichter der Stadt.

Jetzt legte Jannik wieder seinen Arm ganz sanft um die Schulter.

"Woher kennst du dich mit den Sternen so gut aus?" Milena unterbrach nach Minuten die Stille.

"Als mein Vater meine Mutter verließ, ist er nach Norddeutschland gegangen und Seemann geworden. Und da hat er sich unterwegs auf den Fahrten, mit dem Himmel, den Sternen und der Astronomie beschäftigt. Heute arbeitet er als Sanitäter in Hamburg und besucht uns einmal im Jahr." Jannik schaute in die Ferne des Himmels.

"Immerhin siehst du deinen Vater einmal im Jahr, obwohl er so weit weg wohnt. Meine Eltern sind eigentlich ganz in Ordnung. Im Moment sitzen sie oft in ihrem Schrebergarten, und ich gehe seit einiger Zeit meine eigenen Wege." Sie redete eifrig, als wollte sie eine Unsicherheit überspielen und dann sah sie ihn schweigend und neugierig an.

"Mittlerweile hat er längst eine neue Frau, und mit dieser eine kleine Tochter."

"Dann hast du eine Halbschwester." Milena sah ihn teilnahmsvoll an. "Und eine Schwester!"

"Und eine Schwester hast du auch?"

"Ja sie heißt Vivien und ist ein Jahr älter als ich. Wohnt aber wegen einer Ausbildung zur Hotelfachfrau im Moment in Freiburg."

Milena zog ihre Jacke stärker an sich, rückte leicht von Jannik ab, und schaute eilig auf ihre Uhr: "Ohje! Wir müssen runter zur Bushaltestelle. Sonst verpasse ich noch den allerletzten Bus." "Aber klar doch. Dann lass uns gehen."

Dann stiegen sie die Staffeln herab und steuerten die Bushaltestelle an. Dort wartete Jannik an Milenas Seite, bis der letzte Bus um 0.31 Uhr hinaus in die Weststadt fuhr.

Ganz alleine standen sie an der Bushaltestelle und schauten sich immer wieder in die Augen. Ihre Blicke waren zärtlich, aber zaghaft.

Jannik dachte an frühere Spaziergänge mit Vanessa, seiner ehemaligen Freundin, dort oben am Florentinerberg und der Aussicht über der Altstadt, da war immer eine stille Vorfreunde und Überleitung zu mehr. Da blieb es nicht nur bei Zungenküssen.

Aber das heute Abend war seltsam und schön zugleich. Wie eine Wand aus zarter Seide zwischen ihnen, die sich beide nicht trauten zu durchbrechen.

Da ließ Jannik aus einem erwachenden Gefühl heraus, seine Handfläche über ihren Unterarm sanft entlang fahren, und er nahm seinen Blick tief in ihre Augen.

"Ein Blick so tief, undurchsichtig und geheimnisvoll wie ein nebliger Morgen."

"Das klingt aber schön." Milena lächelte verführerisch. Er beugte sich mit dem Kopf über ihr Gesicht und die Lippen näherten sich und näherten sich...

Auf einmal schellte durchdringend eine Fahrradglocke neben ihnen. Milena löste sich mit verstörtem Blick von ihm.

Schon war das Fahrrad vorbei gesaust, und der Kerl darauf lachte gellend und schaute mit höhnischem Blick zurück. "Muss Liebe schön sein!" Sein Spott schallte hinterher. Jannik hielt sich diszipliniert zurück, ihm ein "Du Idiot!", oder so was nach zu rufen.

Milena schüttelte sich verwirrt und ehe sie sich wieder fangen konnte, fuhr ihr Bus vor, und sie tauschten eilig ihre Nummern aus .

Jannik und Milena blieb nur noch Zeit sich einander "Tschüss!" zu sagen. Milena rief, ehe sich die Bustür schloß, noch hinterher: "Ruf mich an!"

Heiße Fantasie

Am Montagmorgen wollte es der Zufall, genauer eine Bewohnerin von Haus Falkenhalde, dass Jannik wieder dort war. Sein Meister sagte ihm am Morgen amüsiert: "Notfall im Haus Falkenhalde. Die Frau Spinner hat ein Problem mit einer Tür ihrer Küche. Fahr du mal gegen Zehn hin und schaue nach dem Rechten!" Die Schreinerei hatte der wohlsituierten und exzentrischen Beamtenwitwe eine Küche nach Wunsch und Maß entworfen und angefertigt.

Als das Problem zur Zufriedenheit der Seniorin gelöst war, und er von ihr ein großzügiges Trinkgeld bekam, lief Jannik gutgelaunt zu dem kleinen Lieferwagen zurück, und kam am Lieferanteneingang vorbei. Dort stand Milena zusammen mit einem anderen Mädchen in den pastellgrünen Kleidern der Etagendamen, und der Anblick regte in an. Diese zweckmäßigen, wie adretten Dienstkleider sahen an ihnen sexy und diskret verdeckend zugleich aus. Lässig rauchten sie eine Zigarette, und Milena sah ihn freundlich an. Jannik war überzeugter Nichtraucher, und ließ normalerweise in so einer Situation einen ironischen Spruch los, aber er war so gut gelaunt, das er einfach nur sagte:

"Und du! Genießt du deine Pausenzigarette!" "Natürlich! Aber ich rauche nur selten eine. Das Rauchen habe ich mir schon seit der Schwimmzeit abgewöhnt. Was führt dich denn zu uns?"

Jannik lächelte und antwortete "Ich war bei der Frau Spinner. Nur ein kleines Problem mit der Küche. Ich muss gleich wieder weiter." "Ach die mit den vielen Geranien auf dem Balkon." "Ja genau die! Und du? Schon im Dienst?" "Nur Aushilfe. Eine der Etagendamen ist krank geworden und weil es jetzt in der Urlaubszeit gleich klemmt, bin ich angerufen worden, ob ich nicht aushelfen möchte. So ein bisschen Geld nehme ich gerne mit. Geht aber nur bis Donnerstag." Jannik beeilte sich mit seinem Einfall, der ihm gerade in den Sinn kam: "Übrigens! Ich geh am Donnerstagabend ins Haimbachtal, wo die Volleyballfelder sind. Dort spielen Robin und Timmy bei dem Turnier des TVL mit.

Timmy kennst du ja schon. Lass uns an der Bushaltestelle vom Brahmsplatz treffen und hingehen."

Milena nahm einen weiteren, tiefen Zug an ihrer Zigarette, dann hob sie den Glimmstengel aus ihrem Handgelenk senkrecht in die Luft, und schaute ihn mit einem Blick an, der ihm bedeutete: Na was glaubst du wohl, ob ich Lust dazu habe?.

In dieser Pose verharrend und nach einer gefühlten Ewigkeit: "Klar! Warum nicht. Wieviel Uhr?" "Na so gegen Sieben." Milena drückte ihre Zigarette in den steinernen Ascher der Raucherecke und ihre Kollegin tat es ihr gleich. Milena warf ihm zu: "Geht in Ordnung. Also bis Mittwoch." Jannik rief ihr zu: "Und frohes Schaffen euch beide noch!" Sie grinste: "Danke, dir auch. Bis Donnerstag!" Und dann beeilten sie und ihre Kollegin sich, um durch die Lieferantentür wieder zu ihrer Arbeit zurück zu kommen. Das andere Mädchen hörte er noch fragen: "Woher kennst du ihn?"

Am Abend lag Jannik, im hinteren Bereich des Heidesee in der Sonne - Splitterfasernackt, wie meist - und er gab sich einer heißen Phantasie hin.

Darin musste er wieder zum Haus Falkenhalde fahren und danach traf er wieder Milena an, und diesmal stand sie alleine vor dem Lieferanteneingang.

Sie flüsterte in einem Ton, der sehnsüchtig und heiß klang: "Na, mein großer Meister, wieder mal Küchenschranktüren repariert?" "Nein ich habe Maß genommen. Herr Hanitzsch will eine Vitrine, die genau in die Lücke zwischen seinem Aktenschrank und der Besprechungsecke passt. Und was ist mir dir? Ich könnte gerade noch etwas Zeit für uns beide einschieben, bevor ich weiter muss!" Und sie hauchte: "Für dich habe ich gerade etwas Zeit. bevor wir das Mittagessen auf die Zimmer bringen müssen. Komm mit!"

Sie nahm ihn bei der Hand, sie gingen den dunklen und kühlen Gang entlang, bis seine Begleiterin eine der Türen öffnete und beide in die Wäschekammer traten "Wir beide sind jetzt ganz alleine; Frau Grünert ist in einer Besprechung, eine ganze Stunde lang weg."

Milena lächelte verführerisch, lief rückwärts und ergriff Jannik bei den Händen, bis sie vor einem großen Wäscheregal, das halbleer war, standen. Zwischen ihnen hätte in diesem Moment nur noch ein Kopfkissen gepasst und sie hypnotisierten sich gegenseitig - Auge in Auge. Sie küssten sich heiß und gierig verlangend.

Jannik hob sie auf die halbhohe Ablage des Regals, und sie sah ihn mit erwartungsvollem Blick an.

Die weißen Slipper rutschten von ihren Füßen und Jannik hob die Unterschenkel auf seine Schultern hoch, so dass er sie in seine starken Arme umschließen konnte. Sie küssten sich wieder extralang und gefühlvoll.

Langsam, in erregter Spannung, knöpfte er ihr Arbeitskleid von oben auf.

Allein schon diese Farben ließen ihn heiß werden. Strohblond, Ibizasonnenbraun und leuchtendes Pastellgrün und darunter vielleicht....weiße Spitzenwäsche. Aber es kam noch besser.

Als er alles bis zu ihrem Bauchnabel aufknöpfte, streckte sie ihm reizend ihren nahtlos gebräunten Hammerkörper hin, darauf küsste er sehnsüchtig ihre prallen Brüste. "Das habe ich mir gedacht, dass du scharf auf meine beiden Mollies bist. Aber willst du mich nicht weiter ausziehen? Ich sehne mich schon die ganze Zeit nach deiner Männlichkeit."

Er enthüllte weiter und unter dem Kleid kam ein weißes Spitzenhöschen zum Vorschein. Zuerst ließ er das Kleid von ihrem Körper zu Boden gleiten, dann befreite er sie von ihrem Slip, und ließ ihn hoch erhoben um seine Finger kreisen, bis er dieses spärliche Stück aus feiner Spitze, auf der Ablage neben ihr landen ließ. Ihre Blicke näherten sich begehrlich und wieder dieses unvergleichliche Charisma, diese Augen, wie das wundervollste Himmelblau an einem Sommertag, wenn die ganze Atmosphäre vor Hitze flirrte und schillerte; die Lippen näherten sich wieder heiß und feucht. Sanft und wild. Küsse wie ein himmlisches Prickeln.

Mit heißem Begehren, riss sie ihm das Shirt von seinem athletischen Oberkörper, und machte sich an seinen Jeansknöpfen und seinem Slip heran. Gelenkig beugte er sich zu ihrer leckeren Muschi ab, er kostete und leckte sie mit Zungen und Lippen, herrlich nussig und würzig war sie da unten. Die genialste Vorspeise vor dem Mittag und er hörte sie hauchend stöhnen und bald glitten ihre Laute in ein hemmungsloses leises Kieksen über. Er fühlte ihre feucht glänzende Vagina und war so sehr zufrieden mit sich und Milena. Sein kleiner Jannik hing steif über ihrer Muschi und der große Jannik schob seinen Unterleib sachte vor sich, bis er Milenas sehnsüchtige Muschi sanft begrüßte und langsam und mit viel pochender Vorfreude vereinten sie sich.

Er umfing sie mit seinen muskulösen Armen - sie trieben es hemmungslos im Quickie.

Sein praller Freudenbringer fühlte sich für ihn riesig und dick geschwollen, wie vor lauter Lust, die sich ihren Weg gewaltig in ihre heißfeuchte Lustgrotte stieß. Milena umklammerte gierig seine Schultern und kiekste und stöhnte sanft, wie sie sich seiner leidenschaftlichen Kraft hingab.

Die Ablage lag genau auf der richtigen Höhe, damit er im Stehen mit voller Kraft seine angestaute Lust loslassen konnte. Dann flüsterte sie ihm ins Ohr: "In der zweiten Runde nimmst du mich auf deine starken Arme - ganz eng. Ich möchte dich noch stärker in mir spüren! Du geiler Hengst!" Er enttäuschte sie nicht, und stand stramm im Stehen, sie auf seinen Armen haltend, seinen kräftigen Mann ein zweites Mal.

Gefangen in dieser Phantasie, lag Jannik in der brütenden Abendsonne, die auf seinen jungen, nahtlos gebräunten Leib schien, und sein Prachtlümmel erstreckte sich steif in Richtung Himmel, allein durch die Kraft dieser heißen Fantasie.

Der Blondschopf lag an einem ruhigen und ungestörten Plätzchen zwischen Büschen und Seeschilf. Er fühlte nur seine Fantasie und sonst nichts.

Seine Latte wichste er sich nicht. Für ihn war es nur eine Frage der Geduld und Verführung, dass die Erfüllung seiner Lust Realität würde. Es genügte ihm jetzt, es dick und hart zu spüren, was seine heiße Fantasie in ihm auslöste.

Kirschen und Eis

Am Donnerstagabend begrüßten sie sich am Brahmsplatz, mit Küsschen links und rechts auf die Wangen, und liefen nebeneinander das Haimbachtal hoch.

Als das Tal so eng wurde, dass zwischen den Bergrücken keine 500 Meter blieben, er-reichten sie die Beachvolleyballfelder. Alle Parkplätze waren besetzt, die Zuschauer standen in großen Gruppen, und sie hatten sofort Glück, vor einem der Spielfelder Robin und Timmy anzutreffen. Jannik stellte Milena Robin vor, und der nickte ihr freundlich zu und sendete Jannik einen anerkennenden Blick. Timmy lächelte Milena zu.

Da ertönte aus einem Megaphon schon der Ausruf, der sie trennte.

Das nächste Spiel für Timmy und Robin stand an. "Wir müssen leider schon wieder. Wir sehen uns nachher im Klubhaus vom FC?" "Geht klar! Und haut rein!" Während Jannik die Worte ihnen eilig nachrief, liefen sie schon auf den warmen Sand des Feldes.

Er nahm Milena bei der Hand und sagte ruhig: "Da auf dem Hang zur Straße hin, haben wir eine gute Übersicht." Und sie setzten sich ins Gras.

Während Jannik bei dem spannenden Spiel in Konzentration war, entging ihm dennoch nicht, dass ihn seine Begleiterin sanft von der Seite ansah und zwischendrin verlegen ein Gänseblümchen pflückte und damit spielte.

Dann sprach sie ihn nach einiger Zeit an und fragte: "Fährst du in diesem Sommer noch fort?" "Ja, Robin und ich fahren an die Ostsee. Genauer gesagt, nach Zingst. Naja, nur ein Wochenende. Und schön nackig baden kann man dort. Wenigstens mal was anderes, als unser kleiner Heidesee."

Sie schaut ihn stumm erstaunt an. Dann fragte er sie: "Glaubst du nicht, das ich mich das traue?" "Oh doch!..." und dann leise und ein wenig verlegen: "Sehen lassen kannst du dich ja schon." "Wir beide könnten uns sehen lassen. Echt!"

Milena lachte verlegen : "Ich ziehe mir noch nicht mal das Oberteil aus."

Jannik schaute sie breit grinsend an und legte ihr leicht die Hand auf die Schulter: "Mit mir an der Seite glotzt dich keiner an. Robin, Timmy und ich sind dort normalerweise immer. Ich meine am Heidesee, weiter hinten. Du weißt schon was ich meine? Nächstes Wochenende geht sogar Robin und Leonie mit uns, das sich auch Freunde von uns." Das war zwar noch spekulativ, aber vielleicht machte es Mut und Lust. "Dann bist du nicht das einzige Mädchen bei uns." "Weiß noch nicht. Vielleicht muss ich Papa bei der Kirschenernte helfen." Jannik klopfte ihr auf die Schulter: "Mädchen, das Leben hat dir mit Achtzehn mehr zu bieten, als Papi im Garten zu helfen, oder?" Milena schaute ihn direkt mit ihren hellblauen Augen an und sagte gespielt lässig: "Ich kann es mir ja überlegen. Aber du, erzähl doch nicht ständig so einen Unsinn." Jannik tätschelte liebevoll ihren Rücken, und berührte dabei sanft die bloße Haut oberhalb ihres Blusenstoffes, der einen so raffinieren Schnitt vorwies, dass die gesamte Schulter, bis auf zwei dünne Stoffbändchen, offen vor seinen Augen lag.

Während der Unterhaltung waren ihre Augen immer länger vom Spiel abgeschweift, und sie sagte auf einmal mit leiser Stimme: "Deine Freunde verlieren gerade das Spiel. Siehst du!" Jannik der das Spiel aus dem Augen ganz verloren hatte, schaute für längere Momente wieder hin und raunte: "Ohje, du hast Recht. Und das ist schon das Halbfinale. Schätze die können gleich zur Dusche gehen. Das Turnier dürfte gelaufen sein."

Minuten später war das Wirklichkeit geworden. Er schaute die schmale Straße, die den Berg hinauf führte an und schlug vor: "Lass uns einfach noch laufen und reden. Das ist besser als unten Bier zu trinken. Warst du überhaupt schon mal da oben, seit ihr hier wohnt. Die Aussicht über das Tal und die Stadt ist einfach genial." Milena schaute ihn mit großen Augen an. "Dort oben, dort wo der Bauernhof ist? Nee, wir waren immer nur dort auf der anderen Seite. Wir wandern immer rüber ins Rebland."

Jannik beschwor: "Oben siehst du viel mehr. Dort drüben stehen einem so viele Bäume im Weg. Das ist keine richtige Aussicht. Aber hier - Wenn du da noch nicht warst, da entgeht dir was." Milena lachte und schlug ihm leicht auf die Schulter: "Wenn du meinst, dann gehen wir dort hoch."

Jannik war froh, das er sie begeistern konnte und schlug vor: "Wenn wir auf der anderen Seite wieder unten sind, dann können wir zurück zum Brahmsplatz. Das Eiscafe dort macht ein super Spaghettieis oder wenn du willst auch leckeres Pistazieneis, Nuss, Amarenakirsch, was du willst."

Sie schaute, als überlegte sie und dann ging ein Blitz der Freude durch ihre Mimik. "Das hört sich lecker an und ich könnte beim Löwen vorbeischauen. Die kochen gut. Hat man mir jedenfalls gesagt. Und Papa weiß noch nicht wie er seinen Fünfzigsten feiert. Die haben sicher auch einen Aushang mit einer Speisekarte." Jannik ergriff seine Begehrte bei der Hand und geleitete sie den Hang hoch zur Straße: "Bitte schön die Dame. Nach ihnen." "Du Gentleman!" Milena kicherte. Jannik sendete noch schnell eine Nachricht an Robin, dass sie nicht ins Klubhaus kommen würden.

Er war zufrieden, wie es lief und wenn erst mal die Dämmerung kam und die Lichter im Straßencafe angingen, wurde es richtig romantisch, aber es war ihm klar, das er bei Milena empathischer vorgehen musste, dass sie mit ihm nach Hause kommen würde.

Noch vor dem Hofgut, das schon lange zu einem Pflegeheim umgebaut wurde, zeigte sich das hintere Tal in seiner Weite. Milena war mit weiten Augen beeindruckt von der Aussicht.

Als sie nach dem Hofgut den steilen Weg ins Tal herabgingen, hielt er ihre Hand und sie schmiegte ihre Hand vertrauensvoll in seine. Sie kamen an einem alleinstehenden Haus vorbei. "Wer hier wohnt, hat jeden Tag einen tollen Ausblick über die Stadt", stellte Milena weit schweifend fest.

"Was habe ich dir gesagt! Hier sieht man viel mehr, als dort drüben." Und nach einer Weile zog er sie sanft weiter: "Dort nach der Kurve, kommen auf der Wiese ein paar Kirschbäume, da holen wir uns die Vorspeise!"

Die Straße gabelte sich; eine Abzweigung führte rechts in Richtung Wald und Wildgehege, und die andere Abzweigung bergabwärts in den Stadtteil zurück.

Direkt an dieser Stelle stand auf der Wiese eine Gruppe von drei Kirschbäumen. Das Gras nahe an der Straße war von der tagelangen Trockenheit schon mehr gelb als grün, und Jannik führte Milena auf die Wiese.

"Lass uns in den Schatten setzen, es ist so heiß!", bat sie mit flehender Stimme. "Gute Idee!" Ihr Begleiter stimmte zu. Es wehte selbst zu dieser Abendstunde immer noch kein Hauch Wind und beide schauten über die Wiese abwärts auf die Häuser unter ihnen. Die Glocken der Kirche aus rotem Klinker, unten im Tal, begannen zu läuten.

Jannik pflückte ein paar Grashalme und begann zu erzählen: "Als ich in der sechsten Klasse war, die Kirschen waren reif und es war Abend, wie jetzt. Da kamen Robin und ich auf die Idee, auf die Bäume zu klettern und ein paar Kirschen zu pflücken. Gegen ein bisschen Mundraub von uns Jungs, war doch nichts einzuwenden. Wie wir dann oben waren und länger sitzen blieben - Ja da stand der alte Bauer auf einmal unten und schimpfte, wir machten, dass wir herunter kamen und sprangen so schnell wir konnten. Der war zu langsam für uns!"

"Angst hattet ihr keine, aber schnell laufen konntet ihr schon!" Milena lachte.

Und dann grinste Jannik und er schaute seine Begleiterin herausfordernd an:

"Du und Ilona wärt natürlich nie auf den Baum hoch gestiegen."

Milena verzog das Gesicht schmollend und lächelte süßsauer: "Wenn ich es mir so überlege! Ilona wäre schon hoch geklettert. " Jannik lachte und schlug ihr auf den Rücken und meinte dann: "Und du natürlich hinterher!", er erriet die Konstellation dieser Mädchenfreundschaft.

"Aber dann den weiblichen Charme spielen lassen, wenn der alte Bruddler käme. Stimmts?" "Wer kann, der kann!" Milena lächelte süß. "Da wäre ich mir bei dem alten Griesgram nicht so sicher, dass weiblicher Charme was bewirkt." Jannik konterte. "Bah, noch nicht mal jungen Mädchen was schenken zu könnnen." Die Blondine zog eine Schnute.

"Also auf! Es lohnt sich." Jannik zeigte hoch in die Äste und blickte seine Begleiterin herausfordernd an. Milena schaute konspirativ und legte den Finger auf ihren Mund: "Dann schauen wir uns doch einmal unauffällig um - Keiner da weit und breit."

Weit und breit war niemand zu sehen und sie schlug Jannik frech auf die Schulter. "Also, auf geht`s. Ich bin deine Komplizin."

Das ließ sich Jannik nicht zweimal sagen und streifte sich die Schuhe ab. "Barfuß geht`s besser." "Darauf wäre ich ja gar nicht gekommen." Milena schlug ihm herzhaft auf den Arm.

Sie kletterten weit hoch und schauten von oben auf den Weg herab. Jannik nahm einen Stängel voll Kirschen und hob ihn weit genug über ihrem Gesicht, dabei hielt er sie sanft mit dem linken Arm um ihre Schultern fest und sie saß sicher und entspannt vor ihm auf dem Ast, und dann schnappte sie mit dem Mund nach den süßen Früchten. Er hielt die Kirschen gerade noch so hoch, das sie den sicheren Sitz halten konnte, aber sich anstrengen musste um sie zu bekommen. Beide übten sich in der Folge, darin Kirschkerne weit zu spucken.

"Nicht schlecht. Die geizigsten Bauern haben leider oft die süßesten Kirschen, oder so ähnlich heißt es doch?" Milena nahm sich selbst einen weiteren Stängel vom Nachbarast und den Mund voll, schloss genießerisch die Augen. "Ich glaube der Spruch geht anders. Aber es trifft in diesem Fall die Wahrheit."

Als Milena genug von den Kirschen hatte, setzte sie sich auf dem Ast anders herum, und saß mit ihrem Rücken nahe an Jannik, und dieser legte beide Hände an ihren Oberarmen an.

"Schau mal die Villa da drüben auf dem Berg, von dort haben wir auch einmal einen Biedermeierschrank zur Restaurierung in der Werkstatt gehabt." Dabei lehnte er sich noch näher an sie ran und blies einen Hauch über ihren Nacken, dabei rutschte er mit den Händen runter auf ihre Unterarme und Ellenbogen. Er fühlte die weichen, wenigen Härchen auf ihrer warmen Haut. Doch Milena blieb ruhig, fast steif, so sitzen wie sie war. Sie seufzte: "Schön ist das hier oben!"

Er schaute auf den Hang über der Straße, sein Blick fiel auf den alten, hölzernen Heuschuppen, und er dachte daran, was man dort drin für schöne Sachen zu zweit machen könnte.

Er träumte von dem Duft von Heu und von warmer, nackter Haut, die er auf seinem ganzen Körper spüren wollte.

Allein seine Begleiterin war nicht soweit, war sein Gefühl.

Nach vielen Minuten, in denen Jannik seine Hände sanft über ihre Schultern und ihren Nacken wandern ließ, begann sie sich zu regen: "Wir gehen jetzt besser, bevor das Eiscafe zumacht."

Sie drehte sich mit dem Gesicht um, legte ihm die Hand auf die Schulter und schaute ihn auffordernd an: "Lass uns gehen!"

Ein überraschender Stoß Abendwind fuhr durch ihren weizenblonden Bob, und ließ ihn hell und strahlend im Sonnenlicht wirbeln. Sah das schön aus, dachte sich Jannik.

Milena stopfte ihre Flipp-Flopps in die Handtasche und lief an seiner Seite, barfuß über den warmen Asphalt.

Unten am Brahmsplatz hatte das Eiscafe noch offen, und beide gaben ihre Bestellungen an den Kellner auf. Bei Milena war es Amarena-Kirsch, Kokosnuss und Vanille - Bei Jannik waren im Becher: Pistazien, Orange und Nuss. Beide löffelten genüsslich, und Milena schaute ihn nachdenklich und prüfend an, und Jannik lächelte sie selbstbewusst an, jedenfalls versuchte er es.

Irgendwann fingen beide an, sich gegenseitig von ihren Eissorten zu füttern. Als beide fertig waren, knickte Milena ihre Beine nach hinten ab, und ihre Füße ruhten auf den eisernen Streben ihres Stuhles.

Mit den Unterarmen stützte sie sich auf dem Tisch ab und legte ihren Kopf kokett auf ihre Handflächen ab und ihr Blick träumte.

Bis ihr Gegenüber zärtlich meinte: "Ich könnte dich Mienchen nennen." Sie schaute ihn träumend an. "Bei all deinen lieben und lustigen Gesichtsausdrücken. Die Mienen meines Mienchen. Und manchmal schaust du wie ein Schaf." Urplötzlich schlug sie ihm lachend auf den Arm: "Aber nicht Schaf wie Schafsdoof!" Sie protestierte.

"Das hast du gesagt!" Er lachte über ihre Laune. "Nein du bist ein sanftes Schaf, mit schöner Wolle zum Kuscheln, und klug bist du auch. Dein Haar ist übrigens ganz verstrubbelt." Sie fuhr sich mit den Händen durch ihren Bob, um ihn hastig und notdürftig zu ordnen und äußerte: Aber Mienchen ist besser als Schaf." Sie sagte entschieden: "Für dich ist mein Haar ordentlich genug." Jannik lachte sie nett an, und Milena lachte fröhlich zurück und gluckste heiter: "Mienchen klingt ganz lieb. So hat mich noch niemand genannt." "Siehst du!", gab er triumphierend zurück. Dann schaute sie ihn mit einem forschenden Blick an, als würde sie erkennen, was in ihm vorging, und er wurde stiller und verlegener.

Richtig still war es, trotz der fortgeschrittenen Stunde noch nicht, das Leben verlängerte sich an diesen Juliabenden bis in die Nacht hinein. Die letzten Motorradfahrer kamen aus den dunklen Wäldern gefahren, in denen sie nach etwas Abkühlung suchten. Die Dämmerung setzte sich nur langsam durch.

Andere junge Leute und Pärchen flanierten, so wie sie selbst, noch in der Gegend. Und wieder war sie es, die sich regte und schließlich sagte: "Ich wollte ja noch die Karte vom Löwen anschauen." Sie zog ihre Flip-Flops an und Jannik schaute auf die alte, gußeiserne Standuhr, die fünf Minuten nach 22 Uhr anzeigte. In zehn Minuten fuhr der nächste Bus von hier aus in die Innenstadt. "Kommst du noch mit zu mir, da können wir den Abend gemütlich ausklingen lassen."

Seine Stimme klang so selbstverständlich, wie gespielt harmlos.

Ihr Kopf drehte sich um und sie sagte: "Oh tut mir leid! Ich habe mich überreden lassen, morgen nochmal zu arbeiten."

Ein paar Minuten später standen sie auf der Terrasse vor dem Löwen und lasen die Speisekarte. "Rückensteak vom Weiderind mit Kräuterbutter und Zwiebeln, nicht schlecht." "Ja und dazu Pommes frites oder Bratkartoffeln, Salatteller als Beilagen. Und die Preise sind ganz in Ordnung für so ein Lokal." "Und soviel Maultaschenvarianten haben die. Aber jetzt lass uns an die Haltestelle, sonst fährt uns der Bus hinter unserem Rücken davon." Wieder drängte sie.

Er nahm sie bei der Hand, um sie zur Haltestelle zu führen, und sie zögerte auf einmal: "Lass uns kurz die Weinkarte.." Er wurde zurück gerissen, und riss seinen Kopf herum und er sah ihre Augen staunend und weit ganz nah vor sich; er umarmte sie und küsste sie leicht auf die Lippen. Sie ließen ihre Lippen sanft ineinander gleiten. Er löste seine von ihren, schaute tief in ihre himmelblauen Iriden. Knisternde Sekunden vergingen, in denen sie passiv seinem Blick standhielt, dann glitt er sanft mit Zunge und Lippen in ihren Mund hinein.

Er tastete mit seiner Hand hinter ihren Kopf, durch ihr Haar und spürte ihre Erregung.

Jannik massierte mit seiner Zungenspitze die von ihr. Wieder zog er sich zurück - beide schauten sich verlangend in die Augen. Er knabberte leicht und locker an ihrer Unterlippe, ließ wieder seine Zunge in ihren Mund eindringen und beide Zungen umflatterten sich im oralen Liebesspiel.

Hinter ihnen auf der Straße war es stiller geworden, nur ab und zu brummte ein vereinzeltes Auto vorbei. Dann löste er sich von ihr und sah wieder tief in ihre Augen und sie schaute unschuldig, als wäre nichts gewesen. Und er flüsterte nach Sekunden: "Lass uns gehen."

Später, als Jannik zuerst ausstieg, verabredeten sie sich für das Schwimmbad am Samstagnachmittag.

Die Abkühlung

An diesem frühen Nachmittag standen sie in einer langen Schlange vor der Kasse. Sie schauten in die kühle Vorhalle im renovierten Ambiente der 50er Jahre, als das Bad erbaut wurde.

Ein Duft mit einer Mischung aus Sonnencreme und dem gemähten Gras der Liegewiesen lag in der Luft. Helle Kinderstimmen voller Vorfreude, und das Gemurmel der Erwachsenen schwirrten mit Echo durch die Einganghalle.

Jannik fand, dass Milena sich in der Wahl ihres Kleides, sich selbst wieder einmal übertroffen hatte - ein Traum von einem ärmellosen Minikleid in Weiß und Blau, das ihre Figur und ihren Teint besonders schön zur Geltung brachte.

Letzte Nacht träumte er davon, wie Milena bei ihm übernachtete, wie er sie pur und warm in seinen Armen hielt, und sie von einem langen Liebesspiel verschwitzt auf seinem Bett lagen. Der kühlende Nachtwind wehte durch das Fenster.

Milena schien, so wie es war, zufrieden. Aber Jannik fiel auf, dass immer wenn er vorschlug, dass sie mit zu ihm kommen könne, etwas dazwischen kam.

Dabei hatte sie für ihn mehr Erotik im kleinen Finger, als manches andere Mädchen oder Frau im ganzen Leib. Aber dennoch...still grübelte er vor sich hin. Brauchte sie mehr Zeit als andere Mädchen, die er bisher kannte, oder gab es einen anderen Grund?

Daran musste er später am Nachmittag wiederholt denken, als er ihr die Rückseite eincremte und sie dasselbe bei ihm tat.

Die ganze Zeit las sie danach in einem Buch, das sie mitbrachte. Fünf Menschen, die dir im Himmel begegnen. Was das wohl für ein Buch war?. "Liest sich das spannend?" Sie seufzte und säuselte: "Kann ich noch nicht sagen; hab es erst angefangen."

Nach einiger Zeit überkam ihn die Unruhe.

"Lass uns ins Wasser gehen. Ich hätte Lust auf eine Spritzschlacht." Er forderte sie auf. Als sie unwillig brummte, klatschte er ihr auf die Schulter und sie richtete den Kopf auf und sah ihn an: "Gut! Du gibst ja doch keine Ruh." Und sie liefen Hand in Hand zu dem Becken mit dem Wasserpilz, dem Wasserspeier, den Luftsprudlern, Massagedüsen und dem Strömungskanal. Das war eine gute Idee, hier war Milena in ihrem Element und sie erwachte richtig zum Leben; es gab so viel hautengen Kontakt, während sie herumtobten.

Erfrischendes Wasser überall um beide herum, immer wieder ihren Körper flüchtig spüren. Sich treiben lassen, wie schwerelos und gleichzeitig die heißen Sonnenstrahlen vom Himmel spüren. Leidenschaftliche Küsse, Herzklopfen und flüchtig, tastende Hände.

"Lass uns was trinken." Es war Zeit, den Berg hoch zum Kiosk zu laufen und den weiten Ausblick über die Stadt, das Tal, die Berge zu haben. "Heute bezahle ich!", rief sie, und lief zu ihrem Spind in der Eingangshalle.

Jannik fiel beim Blick auf die Uhr, die oben auf dem Schwimmbadgebäude thronte auf, dass es erst halb Sechs war. Zeit genug. Heute würde er sie mit nach Hause nehmen.

Sie kam wieder mit ihrem Geldbeutel und auf Flip-Flops zurück, der geteerte Weg hoch zum Kiosk war am späten Nachmittag ganz schön heiß.

Aber ihr Gesicht war anders. Diese Miene kannte er noch nicht an ihr. Was war denn passiert?

"Na, Laus über die Leber gelaufen? Oder nass gespritzt worden von irgendwelchen Vollhonks mit ihren Wasserpistolen?" Er versuchte lustig zu sein. Aber es war ihm nicht so recht gelungen - ihr finsterer Gesichtsausdruck verunsicherte ihn.

"Kennst du eine gewisse Rebecca?" Ihre Frage kam kühl - da war nichts mehr von dem lieben Säuseln, das er von ihr gerne hörte.

"Wenn diese gewisse Rebecca ziemlich dunkles Haar, braune Augen, etwas stark gebaut und eine sagen wir mal selbstbewusste Art hat, dann könnte ich sie möglicherweise kennen." Jannik gab sich locker und heiter. Dann schob er hinterher: "Lass uns hoch gehen, ich bin schon ziemlich durstig. Dann kann ich dir gern etwas über sie erzählen."

"Von mir aus! Die hat mir schon genug erzählt. Würde mich interessieren, was du zu sagen hast." Milena klang patzig. Oh, oh; dachte sich Jannik. Jetzt einfach ruhig bleiben.

Oben standen sie im Schatten des weit geschwungenen Daches, des in der typischen Wirtschaftswunderarchitektur gestalteten Kiosk, in einer Warteschlange und schwiegen. Als sie sich mit den Getränken an einen freien Tisch setzen konnten, sprudelte Jannik heraus: "Was hat denn die gute Rebecca so alles erzählt? Sie ist ja sehr gesprächig."

"Das ich mit so einem, wie dir besser vorsichtig sein sollte. Du hättest es ja faustdick hinter den Ohren." Milenas Blick funkelte aufgebracht. Jannik behielt sein Lächeln dennoch und er fragte: "Jetzt sag doch mal was Genaues. Was soll ich faustdick hinter den Ohren haben?"

"Naja, sie behauptet, du hättest mit drei ihrer Schulfreundinnen etwas gehabt. Gleichzeitig!"

Jannik sah sie mit seinen blauen Augen offen an, und sein Blick hatte dabei etwas entwaffnend Unschuldiges. Er lächelte und lehnte sich im Stuhl lässig zurück: "Richtig! Penelope, Marlena und Svenja. So hießen sie. Vom Internat am Schlossberg. Ich lernte sie während eines Surfkurs kennen, bei dem ich assistieren durfte. Ganz nett, und etwas anders als die gute Rebecca. Die hat so etwas Dominantes, das nicht jedem Mann sympathisch ist."

Dann richtete er sich gerade in seinem Stuhl an und sah Milena direkter in die Augen: "Ich bin immer offen und ehrlich. Daher sage ich dir, ja ich habe mich eine Zeitlang mit allen Dreien getroffen oder genauer sie besuchten mich in der WG, und zwar jede allein für sich und ja wir hatten uns gut unterhalten und Spaß, du weißt schon, was ich meine! Dafür müssen wir uns nicht rechtfertigen. Wir wollten alle nichts Festes zu der Zeit. Sie konzentrierten sich auf ihr Abi, ich mich auf meine Gesellenprüfung und es war eine ehrliche Angelegenheit. Aber es kommt mir vor, als wäre es eine Ewigkeit her. Aus und längst vorbei. Keine von ihnen ist mehr hier in der Stadt!"

Jannik erzählte all dies, mit ruhiger Stimme.

"Und du triffst dich nicht zufällig im Moment noch mit einer Anderen? Weil du ja gerne zwei oder drei Frauen auf einmal beglückst!"

"Nein, seit ich dich kenne, treffe ich mich nur mit dir. So was, wie das hier. Unterwegs sein können mit meinem Mädchen in der Öffentlichkeit. Etwas zusammen erleben, was nicht nur im Bett stattfindet, und nur ein flüchtiges Gespräch danach. Das habe ich schon lange vermisst."

Seine Stimme klang zunächst noch selbstsicher, aber dann leiser und nachdenklicher bei den letzten Worten, und dann sah er Milena abwartend an.

Aber diese wandte ihr Gesicht ab, starrte düster in die weite Aussicht des Tales und schwieg.

Später, als sie abwärts zur Bushaltestelle liefen, redeten sie nicht mehr miteinander.

Zum Abschied sagte sie nur noch: "Ich rufe dich dann in den nächsten Tagen an, und versuche nicht von dir aus, mich zu erreichen. Tschüss!"

Jannik blieb nichts anderes übrig als abzuwarten. Er lief keiner Frau hinterher. Das hatte er noch nie getan.

Janina

Am Montag fuhr er nach der Arbeit, mit dem Bus in die Weststadt, um seine Mutter zu besuchen. Da sah er ein süßes Mädchengesicht, das ihm sofort bekannt vorkam, und er erinnerte sich sofort an die Sportfreizeit vor zwei Jahren. Da sah dieses hübsche Gesicht zu ihm und strahlte freudig. "Ja so was, der Jannik. Dass ich dich noch einmal sehen würde."

Es war Janina vom Surfcamp auf Sylt. Sie kam damals zur rechten Zeit. Er wollte Vanessa vergessen, die ihn nach zweieinhalb Jahren fester Freundschaft verließ.

Vanessa seine große Jugendliebe, die die Welt nach einem halben Jahr Schulaufenthalt drüben in Amerika auf einmal mit anderen Augen sah; und diese von da an, mit ihrem Traum von einer Karriere als international erfolgreiche Innenarchitektin, ohne ihn entdecken und erobern wollte.

Janina hatte ihn erobert - für einen heißen Ferienflirt.

Am Buffet bei der Strandparty zwinkerte sie ihm frech und einladend zu, und von da an lief was für den Rest der Ferien zwischen ihnen. Sie war ein Jahr jünger als er und einen ganzen Kopf kleiner. Und sie lief ihm voraus, wie eine junge Gazelle, mit ihren langen Beinen. Honigblondes, schulterlanges Haar, Sommersprossen im braungebrannten Gesicht, und raffiniert und süß zugleich, wie ihr Lächeln.

Danach stellte er fest, dass das Leben auch ohne feste Freundin sehr viel Freude brachte; und Gelegenheiten fanden sich auf den verschiedenen Surf- und Beachvolleyballwettbewerben immer wieder. Warum aus Liebe weinen? Das wurde sein neues Motto.

Janina kam aus Darmstadt, und deshalb fragte er: "Was hat denn dich in unser schönes Städtchen verschlagen?" "Ich mache gerade ein Praktikum im "Hotel am Theater". Vielleicht möchte ich Hotellkauffrau werden? Und was macht die Schreinerei?"

"Du darfst mir gratulieren. Ich habe gerade vor zwei Monaten den Abschluss mit einer guten Note gemacht." "Wow! Gratuliere!"

Jannik fiel etwas ein: "Meine Schwester ist auch in der Ausbildung zur Hotelkauffrau, die hat mir schon viel erzählt. Wir treffen uns einfach mal und dann kann ich dir besser und mehr davon erzählen, als jetzt." "Cool! Lass uns die Nummern tauschen. Ich habe jetzt eine andere."

Sie unterhielten sich nach dem Nummerntausch, im Bus stehend, angeregt weiter und Jannik erzählte ihr von der WG, die er mit Robin und Timmy bewohnte. Bis Janina eilig sagte: "Oh, hier muss ich leider aussteigen. Also ruf mich an, wenn du Zeit für ein Treffen hast. Das würde mich freuen!" Und sie verschwand wehend wie der Sommerwind, durch die Bustür.

Die Tage vergingen und Jannik verbrachte die Abende mit Windsurfen, Volleyballspiel und Baden am Heidesee. Öfter als zuletzt, war er mit Robin zusammen, der jetzt oft mit seiner neuen Freundin Leonie im Schlepptau kam.

Emotionales Kino

Fünf Tage nach dem unerfreulichen Ereignis im Schwimmbad, schaute er immer wieder nach Nachrichten oder verpassten Anrufen auf seinem smarten Telefon - eine innere Unruhe befiel ihn. Wenn sich Milena immer noch nicht gemeldet hätte, würde er heute Abend Janina anrufen. Und da sah er eine neue Nachricht: "Hallo Jannik, möchte dich am Freitagabend sehen. Ein toller Film läuft im Kino bei euch um die Ecke. Danach können wir noch was trinken gehen und reden. Lieber Gruß Milena"

Er schrieb gleich zurück: "Hi Milena, ich habe am Freitag Zeit und komme. Gruß Jannik."

Sein Puls ging auf einmal schneller.

Sie stand schon vor dem Haupteingang zu den drei Kinosälen, in dunkelblauen Jeans und einem schlichten, ärmellosen T-Shirt in Schwarz. Sie begrüßten sich ohne Umarmung, aber mit freundlichem Lächeln. Erleichterung und Hoffnung lagen in der Luft. Milena wollte in den Film "Unterwegs nach Cold Mountain", der in dem Saal gezeigt wurde, der am Freitag dem Filmclub für die Klassiker vorbehalten war.

Ein paar Minuten später saßen sie im halbdunklen Kino; Jannik mit einer Flasche Holunderlimo und Milena mit einem Holiday-Cola-Eis. Die Werbung lief noch, und sie öffnete ihre Eistüte, begann genüsslich an dem länglichen Colaeis zu lecken und zu lutschen. Jannik sah immer wieder seitlich zu ihr hin.

Die hellblauen Augen sahen, abwesend im Genuss, vor sich hin; ihre Miene war entspannt, und die Zunge leckte in sanfter Extase über die kalte Masse.

Das schaftförmige Eis, wurde Stück für Stück aus seiner Hülle geschoben. Milena schloß und öffenete ihre Augen in kurzen Abständen. Die Pupillen sahen gierig fixiert, wie in leidenschaftlicher Ergebung, auf ihr Eis.

Jannik begann zu träumen, wie dieses Augenpaar erwartungsvoll zu ihm aufschauen würde, und sich immer wieder schließen und öffnen würde; dass ihre weiche und feuchte Zunge, ihre lipglossglänzenden Lippen, sich in Liebe und Habgier um seinen warmen, pochenden Penis schlingen würden. Milena sah aber nicht eine Sekunde zu ihm hin. Und er überlegte sich, ob sie schon mal einen Mann mit dem Mund verwöhnt hatte; er schätzte dass sie ein Naturtalent wäre.

Über zweieinhalb Stunden später standen sie in der spätabendlichen Dämmerung vor dem Kino: "Gehen wir ins Old Town!" Milena nickte, und sie gingen nebeneinander die Straße vor, bis sie den Anfang der Fußgängerzone passierten, und die Altstadt bis zum Bistro durchquerten. Sie warfen sich immer wieder stumme und erwartungsvolle Blicke zu, bis sie ihr Ziel erreichten.

Die Blondine steuerte einen der rosamarmorierten Tische vor dem Lokal an. Erst als sie Platz nahmen, erwachte in Milena das Kommunikationsbedürfnis vorsichtig. "Wie war die Woche bei dir?" "Die Arbeit wird gerade weniger. Typisch Urlaubszeit. Ich trainiere gerade wieder mehr mit dem Windsurfer, schwimme und liege mit Robin und Leonie in der Sonne. Und bei dir?" Sein Lächeln war verschmitzt und er suchte Augenkontakt. Milena erwiderte mit sanfter Stimme und fuhr sich, mit verlegener Miene, durch ihr Haar und erzählte eifrig:

"Ich war ein paar Tage bei meiner Patentante in Offenburg. In der Stadt schauten wir nach Klamotten im Schlussverkauf, und wir fuhren in den Europapark. Sonst gehe ich zum Schwimmen, oder helfe meinen Eltern im Garten." Jannik dachte an die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich mit ihrer Freundin Ilona über ihn unterhalten hatte, und diese ihr einen Anstoß gab, sich mit ihm noch einmal zu treffen.

"Wie gefiel dir der Film!" Die Frage erleichterte ihn. "Ich schaue selten Fernsehen und wir gehen selten ins Kino, obwohl es gerade um die Ecke bei uns ist. Aber es war schon ein guter Film. Am Ende dann doch etwas lang, aber schöne Bilder. Den Mut zum desertieren hätte ich nicht." Dann blickte er auf und sah Milena an, und die schaute milde und sicherer werdend, und dann antwortete sie: "Ich habe den Film schon mal bei Ilona auf DVD gesehen. Gefiel mir damals ein bisschen besser. Aber es war dennoch überwältigend. Vielleicht wegen der großen Leinwand." Von einer Sekunde auf die nächste, veränderte sich ihre Miene wieder, und sie schaute vor sich hin auf den Tisch, und begann mit den Zähnen auf ihrer Unterlippe zu kauen.

Sie schaute nach einer Weile wieder auf: "Ich habe über uns nachgedacht und musste dich einfach wieder treffen. Deine Direktheit und Ehrlichkeit vor ein paar Tagen im Schwimmbad, die weiß ich zu schätzen. Da habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht." Dann schaute sie wieder vor sich hin und schien wieder zu überlegen. "Möchtest du weiter darüber reden?" Er fragte mit behutsamer Stimme.

Sie schaute wieder auf: "Ich habe ein paar Tage für mich gebraucht, und habe dann angefangen dich zu vermissen. Wir haben schon so viele schöne Stunden verbracht. "

Sie setzte ihre Rede fort: "Ich hatte schon einen festen Freund und es begann genauso wundervoll, wie es im Moment mit uns beiden ist." Dann stockte sie und entschloss sich nach einem Moment weiter zu reden.

"Aber damals, da hätte ich so eine Warnung gebraucht. Es fing im Jugendfreizeitheim an, damals vor zwei Jahren. Er hieß Marvin, war ein Jahr älter, und ich habe zuerst nur seine Augen gesehen, seine schönen blauen Augen...Bei einem Fest saßen wir uns gegeneinander über und tauschten kleine Briefe auf Papierservietten aus. Es war ein tolles Spiel. Viel romantischer, als wenn wir uns direkt unterhalten hätten." Milena unterbrach kurz und sinnte, dann redete sie weiter.

"Wir gingen dann miteinander, er holte mich immer vom Training ab. Ich hatte mit dem Schwimmen aufgehört und spielte dafür Volleyball. Er nahm mich bei der Begrüßung immer in die Arme und küsste mich, das war sehr nett....Ich war bis dahin ein wenig verklemmt. Ein Jahr vorher traf ich mich schon einmal mit einem Jungen, aber der war aufdringlicher, der hat mich immer so schnell begrabbeln wollen. Das war mir unangenehm, und dann habe ich ihm abgesagt." Sie machte eine Pause und sah rüber zum Vorplatz des Thermalbades, von dort kamen die letzten Badegäste hergelaufen und die großen auberginefarbenen Schirme über den Sitzplätzen vor dem Bistro warfen in der zunehmenden Dämmerung immer mächtigere Schatten, es wurde aber nur langsam kühler.

Milena griff nach ihrer Handtasche, und hielt auf ein mal inne, legte die Tasche wieder beiseite.

Sie sprach langsam, und ihr Tonfall bekam wieder dieses sanfte Säuseln. "Schon nach ein paar Wochen, wollte er mit mir schlafen." Sie hielt inne, und nahm einen langsamen, tiefen Schluck von ihrem Limettencocktail, als suchte sie weiter nach innerer Sicherheit.

Jannik hakte vorsichtig nach: "Du warst ziemlich verliebt in ihn?"

Die Blondine sah ihn mit großen Augen an, ihr Blick erhellte sich und sie erzählte weiter:

"Ja ich war sehr verliebt in ihn und ich glaubte er auch in mich. Er bedrängte mich nicht unbedingt mit ihm ins Bett zu gehen, aber gelegentlich sprach er davon. Ich ließ ihn ein paar Monate zappeln, bis es dann bei ihm zu Hause passierte." Sie nahm einen weiteren, bedächtigen Schluck, und schien in ihren Erinnerungen zu tauchen. Jannik nahm nach Sekunden den Faden wieder auf: "War es ein schönes Erlebnis für dich?" "Naja, Marvin hatte schon Erfahrung...und er war auch vorsichtig, aber ich war total verkrampft. Doch weil ich ihn so mochte, wollte ich ihm zuliebe, es ausprobieren. Dafür hatte ich mir extra die Pille verschreiben lassen." Sie leerte mit einem festem Zug ihr Cocktailglas.

"Wie hast du dich danach gefühlt?" Sie schob das leere Glas weit von sich, und erzählte, ihn direkter anschauend, auf seine Frage weiter: "Eigentlich ganz in Ordnung...aber dann wurde Marvin direkt nach dem Verkehr nervös, er hätte sich noch mit seinen Kumpels verabredet und die könne er ja nicht hängen lassen, und ich solle mit ihm hingehen. In dem Lokal in das wir gingen, kam dann der Hammer, er kümmerte sich nur noch um seine Freunde und das Dartspiel. Er behandelte mich wie Luft. Ich kam mir richtig benutzt vor, um dann wie ein Spielzeug, auf die Seite gelegt zu werden. Ich machte ihm Vorwürfe, aber er wollte mich nicht verstehen." Sie schaute zu der Jugendstillaterne, die jetzt schön in der beginnenden Dunkelheit leuchtete, und sprach weiter: "In den folgenden Monaten, in denen wir noch zusammen waren, wurde er öfter mies zu mir. Wenn ich ihn daran erinnerte, wie schön es am Anfang war, dann sagte er nur, dass er den ganzen Romantikquatsch nur mitgemacht habe, weil wir Mädchen das so wollen. Ich habe mich dann nach einem Jahr von ihm getrennt und das Beste war noch, dass er mir sagte, er hätte in letzter Zeit mit anderen Mädchen geschlafen, weil ich nur noch zickig zu ihm gewesen wäre."

Sie erzählte gelassen weiter: "Ilona stellte mir immer wieder Jungs vor, wenn wir in der Disco waren. Aber irgendwie waren sie alle so plump und aufdringlich, dass bei mir gleich die Jalousien runtergingen."

Sie sah ihn ruhiger und erleichtert an, aber er sah ihr einen letzten Rest von innerem Zittern an. Er schüttelte unwillkürlich den Kopf, und zwar über diesen Marvin.

Dann fasste er sich, und stellte fest: "Ein Junge, der sich mit dir einlassen möchte, muss schon sehr einfühlsam sein und darf dich nicht bedrängen. So ist es doch, oder?"

Ihre blauen Augen blickten dankbar zu ihm und sie nickte. Sie sagte: "Das was du da mit den drei Mädchen vom Internat hattest; ich verurteile das nicht. Nicht das du denkst ich wäre intolerant, oder so. Was uns beide betrifft. Ich fühle schon, dass dir an mir viel liegt. Mehr, als du zugeben willst."

Er schaute mit erleichtertem Blick, und antwortete: "Du hast wirklich einen klasse Charakter. Danke, dass du mich verstehst!"

"Entschuldigung, dass ich so stur war. Ich brauchte die Zeit für mich." "Kann ich gut verstehen, bei dem was du mir gerade erzählt hast."

Dann schüttelte sich Milena und meinte, dass es jetzt doch richtig frisch wäre.

Jannik stand auf, nahm sie bei der Hand und sagte entschlossen: "Dann lass uns noch was bei mir trinken. Bis zum letzten Bus, ist es noch eine dreiviertel Stunde." "Warum nicht? Würde mich interessieren, wie ihr Jungs so lebt." Sie nickte freundlich.

Der sanfte, frische Nachwind

Hand in Hand liefen sie zur Stephanienstraße und dort in der WG angekommen, setzten sie sich in die Küche an den kleinen Tisch aus Kiefernholz. "Apfelsaft, Wasser, Cola? Mehr Auswahl ist bei uns nicht drin!" "Einen Apfelsaft nehme ich noch gerne." Sie sah sich um.

Mit Blick auf die blaue Kaffeemaschine neben der Kochplatte, meinte der Gastgeber: "Naja Kaffee wäre auch noch da, aber ist etwas spät für Kaffee, oder?" Milena lächelte und nickte zustimmend. "Nett habt ihr es hier", stelle sie fest. "Alles so ruhig hier. Sind die anderen alle fort?" "Ja, Robin und Leonie sind in ihrem Liebesnest. Dieses kleine Haus, das Leonies Großeltern gehörte, solange die dort noch gelebt haben. Jetzt ist es das Wochenendhäuschen von Leonies Familie. Und Timmy wird mit Nadine umherziehen."

"Bist du im Moment oft allein hier." Ihre Frage traf ihn nicht überraschend, dennoch ließ sie ihm den Puls schneller laufen. "Ach, ich weiß mich gut zu beschäftigen. Du weißt ja, der Sport und so weiter. Und man braucht ja auch Zeit für sich allein zum Entspannen."

Dann blickte er auf die Küchenuhr und sagte ruhig: "Dein Bus geht in zehn Minuten. Nicht, das ich es dir nicht rechtzeitig gesagt hätte. "

Milena lachte leise und glucksend: "Vergaß ich zu sagen, dass ich mit dem Auto gekommen bin. Es steht keine zehn Minuten von hier in der Tiefgarage." "Wenn das so ist, dann kannst du ja gehen wann du willst?" Sie stützte sich den Kopf auf ihrer Handfläche und Unterarm ab.

Jannik fühlte sich auf einmal entschlossen: "Also ich werde dich zu nichts drängen. Aber ich werde dir ganz einfach zeigen, was ich jetzt machen werde. Das habe ich den ganzen Tag schon vor." Und sie sah ihn lächelnd an, und erhob gleichzeitig den Zeigefinger. "Na, dann zeige es mir. Ich will es gerne sehen, was du vorhast."

"Dann komm mal mit!" Er lief in den Gang raus und sie ihm hinter her, sie betraten das Badezimmer. Es war ein Badezimmer, wie aus den 70ern, mit hellbeigen Kacheln gefliest, es gab eine Badewanne, ein Waschbecken mit Spiegel und einen Schrank. Das Fenster aus milchigem Glas. Alles ganz normal und altmodisch.

Er öffnete die Tür des weißen Schrankes, holte Kerzen, Halter, Duftkerzen und ein Feuerzeug raus. Er platzierte alles auf dem Rand der Wanne und zündete die Kerzen an. Aus einem anderen Fach nahm er einen Badezusatz mit Lavendelduft raus. Milena lehnte sich lässig in den Türrahmen und sprach leise: "Lavendel! Guter Geschmack!" Er warf ihr nur einen flüchtigen Blick zu und begann das Wasser einlaufen zu lassen. Mit den Warmwasser- und dem Kaltwasserhahn regelte er die Temperatur, bis er zufrieden war.

Schließlich goss er den Badezusatz, mit leuchtenden Augen, in einer wohldosierten Menge ein. Man sah ihm bei dem ganzen Ritual an, dass er es oft machte und es regelrecht zelebrierte.

Dann kehrte er ihr den Rücken zu und begann sich seelenruhig, Kleidungsstück für Kleidungsstück zu entledigen und in die Wanne stieg. Mit einem beiläufigen Seitenblick, bemerkte er ihren bewundernden Blick auf seinem athletischen Körper. Als er sich tief und in der Position in der er sich wohlfühlte, in das Wasser versenkt hatte, warf er Milena einen Blick zu und sagte: "Wenn du wüsstest, wie schön das Ganze erst ist, wenn man mittendrin sitzt und dieser Duft. Der kommt im warmen Wasser richtig geil. Aber es ist deine freie Entscheidung. Du kannst zu mir reinkommen; du bist durchaus eingeladen und musst nicht in der Tür stehen bleiben. Du kannst auch gehen, oder wenn du auf mich warten möchtest, bis ich fertig bin. Aber das kann heute lang dauern, ziemlich lange. Alles deine freie Entscheidung." Er redete ungewöhnlich lang für seine Verhältnisse, aber er fühlte sich immer sicherer.

Milena verschränkte die Arme und sah ihn lange an, und dann fragte sie: "Machst du das oft, nur allein für dich?"

"Klar doch! Allein und zu zweit. Macht beides Spaß. Mach doch bitte das Licht aus. Der Schalter ist links von der Tür." Dann schloss er die Augen, und sank noch ein paar Zentimeter tief in das duftende und leicht schäumende Wasser.

Milena streckte die Hand aus und schaltete das Zimmerlicht aus, und murmelte: "Bitte sehr der Herr!" Das Kerzenlicht schuf eine heimelige, wie erotisch angehauchte Atmosphäre.

Er lag wohlig versunken im Wasser, und dann hörte er etwas dumpf auf den Boden aufschlagen. War das nicht ein Paar Turnschuhe, das auf den Fließen landete?

Kurz darauf vernahm er ein leises Stoffrascheln. Kurze Stille, dann klickte etwas ganz leise - das war unverkennbar das Klicken eines BH-Verschlusses.

Sanfte Schritte näherten sich der Wanne, er blinzelte vorsichtig, und sah Milena in ihrer bloßen Schönheit auf ihn zulaufen.

Die sommerbraune Haut glänzte bronzen im Kerzenlicht. Die Brüste mit der Form von prallen Melonen, schimmerten weiß. Gleichfalls die Venuszone, die von einem dunkelblonden Flaum geziert wurde. Er schloss wieder die Augen, und hörte das glucksende Plätschern, als sie den Wannenrand überkletterte und sich ihm gegenüber setzte.

Er öffnete die Augen und sah von ihrem Prachtkörper jetzt nur noch die vor dem Leib gezogenen Beine, ihr liebes Gesicht lächelte ihn über die Knie hinweg an.

Nach einer Weile fing Jannik an, ihr Wellen mit der Hand zu schicken und Milena schickte ihm wiederum Wellen zurück. Bis sie anfingen sich gegenseitig zu bespritzen.

"Iiihh!", juchzte die blonde Badenixe.

Dann richtete sich ihr Badepartner auf und öffnete das Fenster und flüsterte: "Ich lasse gerne die Nachtluft rein, du wirst merken, die Luft gibt ein richtig angenehmes Klima. Wird es dir nicht zu warm?" "Nein! Aber mach nur." Und dann nach einem Moment schaute sie mit großen Augen: "Aber reinschauen kann hier doch niemand, oder?" "Nein! Vom Nachbarhaus kann man nicht hier in das Hauseck schauen, und hier am Berg ist nur noch der Spielplatz, und der ist um diese Zeit abgeschlossen. Von den Staffeln kann man auch nicht hier reinschauen. Wir sitzen zu tief unter dem Fenster, wie du siehst. " "Dann bin ich ja beruhigt." Sie lehnte sich entspannt zurück. "Mit dir habe ich soviel Vertrauen."

Tatsächlich genoss Milena die Mischung, aus schwüler Badezimmeratmosphäre und der kühlen Nachtluft, die eine angenehme Zirkulation erzeugte.

Viel später stand er auf und stieg aus der Wanne: "Ich hole dir auch ein Badetuch."

Er trocknete sich ab, und warf sein Tuch in den Wäschekorb, dann nahm er ein großes Badetuch aus dem Schrank und warf es ihr zu. Milena wickelte ihr Badetuch nach dem Abtrocknen, sorgfältig und festsitzend, um ihren Körper. Nackt wie er war, nahm er sie bei der Hand, und führte sie über den Flur in sein Zimmer.

Als sie es betraten, da trat er neben der Tür zur Seite und ließ sie für einen Moment unter dem Türrahmen stehen, damit sie sich in Ruhe das Zimmer anschauen konnte.

Die Wände waren Hellblau gestrichen. Auf einem Regal standen ein Globus, Bücher und eine Schiffslaterne.

Dem gegenüber ein Schreibtisch aus Kiefernholz, der recht aufgeräumt war, mit ein paar Schreibutensilien, zwei Büchern aus der Berufsschule, und einem Laptop auf der Tischplatte.

Das Zimmer war nicht besonders groß, aber nett eingerichtet. Milena betrachtete stumm und nickte schließlich anerkennend. Ihr Gastgeber drehte schließlich am dimmbaren Lichtschalter, die Beleuchtung runter. Das schwächere Licht gab eine intimere Atmosphäre.

Jannik ließ ihre Hand los und schritt langsam auf das französische Bett zu, legte ohne zu ihr zurück zu schauen, sich ihr den Rücken zukehrend seitlich hin. Nach kurzer Zeit folgte sie ihm und legte sich dicht an seinen Rücken.

Über dem Bett hing ein Poster mit einem rotweißen Leuchtturm in der linken Bildhälfte, zu dem ein schmaler Fußweg mit blauem Geländer auf einer hellgrauen Steinmauer führte. Links davon im Bild ein paar Felsen, ein Sandstrand und blaues Meer. Der Himmel leuchtend blau mit wenigen Schönwetterwolken.

"Wo ist denn das? Das da auf dem Poster über uns?"

"Das ist bei Port Leucate, am Golfe du Lion!"

"Dein Traumurlaubsziel?" Ihre Stimme klang sanft, und ihr Blick und Gefühl schien die Faszination, die dieser Ort für Jannik hatte, begreifen zu wollen.

"Ich stelle mir vor, wie du dort am Strand sitzt. Mit nichts als einem weißen Sonnenhut auf und einem Limettencocktail in der Hand. Der warme Wind streichelt deine Haut sanft."

Sie schwiegen, und Milena begann zärtlich seine Schultermuskulatur zu massieren, legte verträumt ihre rechte Hand auf seinen Arm, befühlte seine Muskeln, und koste seine Haut.

Von dem warmen Bad wohlig müde, schlummerten sie ein.

Am nächsten Morgen war Jannik schon auf, als Milena in der Küchentür erschien, in ihren Bluejeans und dem schwarzen Shirt. Sie lächelte, und er sagte sanft "Guten Morgen!" Statt einer Antwort lief sie zu ihm hin, er nahm sie in den Arm und sie küssten sich tief und leidenschaftlich. Sie bestaunte den Frühstückstisch, als sie sich von seinen Lippen löste.

Er hatte sich kurz geduscht, angezogen und die Zeit mit dem Vorbereiten des Frühstück verbracht.

Kaffee, Orangensaft, Croissants, Schinken, Ei, Honig und Äpfel.

"Das ist aber lieb, was du da für uns gemacht hast", sagte sie leise. Ihre Augen leuchteten dankbar.

Sie setzten sich und aßen, bis Milena nach einiger Zeit sagte: "Ja, leider muss ich schon gehen. Ich habe doch meinen Eltern versprochen im Garten zu helfen. Aber danach wollte ich sowieso in die Stadt zurück." Sie blickte und überlegte, und sprach weiter: "So, 13.00 Uhr an der Bürgerpassage. Kannst du kommen?"

Jannik legte eine Gedankenpause ein, und sagte: "Klasse! Das geht. Ich bin dann auch dort." Milena lächelte: "Schön! Dann um 1 Uhr! Vor der Tiefgarage stehe ich dann und warte auf dich." Dann bot er ihr an. "Dusch doch, bevor du gehst. Der Tag wird heiß." Sie strahlte ihn an. "Danke! Coole Idee!" Liebevoll küssten sie sich zum Abschied, als er sie später zur Tür raus ließ.

Der weiße Hut

Als er gegen 1 Uhr am vereinbarten Ort eintraf, stand sie bereits vor der Zugangstür der Garage. Sie hatte ihre Klamotten gewechselt - ärmelloses Shirt in Altrosa und mit weitem Ausschnitt, hellgraue Shorts, eine weiße Umhängetasche mit der rosa Werbeaufschrift einer Modeboutique, die bloßen Füße auf dem staubigen Asphalt.

"Es ist schon wieder so schwül." Und er sah weiße Turnschuhe in der Tasche liegen. "Ich möchte ins Echolot, nach Schallplatten schauen. Ich war schon mal dort, aber ich habe mich einfach nicht entscheiden können. Von meiner Oma habe ich einen alten Plattenspieler geschenkt bekommen. Sie sagte bei ihr steht er nur herum, und ich hätte sicher viel Freude daran, weil sie gehört hatte, dass Musikplatten von jungen Leuten wieder entdeckt würden. Ja und jetzt habe ich nach Platten gesucht. Ich habe bis jetzt ja nur so Klassik und Schlagersachen von der Oma mitbekommen."

Sie betraten den gut klimatisierten Laden, mit dem kühlen Boden aus grauen Steinfliesen. Milenas bloße Füße flitzten eilig zwischen den Plattenregalen.

"Ich kann mich immer noch so schwer entscheiden." Sie unterhielt sich länger mit dem Verkäufer. Jannik schaute sich ruhig die Musikposter an. Am Ende entschied sie sich für zwei gebrauchte Platten von Neil Young und Maxwell, und sie standen wieder draußen in der glühenden Mittagssonne.

"Soll ich die Schuhe nicht in meinen Rucksack nehmen, sonst schlagen sie gegen die Platten." "Ja sehr aufmerksam von dir. Dann muss ich sie nicht anziehen."

An der nächsten Straßenecke setzten sie sich an einen der Tische der Außenbestuhlung eines Lokals. Die Tische lagen vorteilhaft im riesigen Schatten des vierstöckigen Gebäudes.

Jannik gönnte sich eine Ingwerlimonade, Milena bestellte sich eine Apfelschorle.

Die Fußgänger und die Radfahrer hetzten durch die Fußgängerzone, als wäre nicht Samstagmittag, sondern Werktag.

Auf das Pärchen machte die übertriebene Geschäftigkeit keinen Eindruck. Später schlenderten sie in mediterraner Gemütlichkeit durch die Stadt.

Sie kamen an der exklusiven Boutique des prominenten Hutmachers vorbei, der weit über die Stadt bekannt war. Jannik sah in der Auslage einen weißen Damenhut, die Krempe nicht zu breit und mit schwarzer Schleife, und mit Sicherheit irre teuer. Der würde perfekt zu Milena passen, dachte er sich.

Vor einem Laden mit Andenken und Geschenkartikel gab es einen Ständer mit preiswerten Umhängetaschen und Hüten. Und mittendrin ein netter, weißer Sommerhut, der genauso hübsch war, wie das teure Modell des Hutmachers. Sein Herz sprang vor Freude. Er schenkte am Anfang einer Bekanntschaft nichts und er gab nur sparsam Drinks aus; denn er war der Meinung das man sich bei den Frauen zu schnell zum gutmütigen Kasper damit machte. Aber in dem Fall konnte er nicht widerstehen. "Siehst du den schönen Hut dort. Den Weißen!" Milena war mit den Augen auf der anderen Straßenseite unterwegs gewesen, dort lag die Filiale einer renommierten Schweizer Marke für Wäsche, Bademäntel und Pyjamas. Er dagegen stellte sich gerade Milena mit nichts, als dem Hut auf dem Kopf am Strand vor.

"Weißt du was? Den kaufe ich dir. Gestern Nacht habe ich dir erzählt, wie schön du mit so einem Hut aussehen würdest! So am Strand. Die Wellen rauschen. Der warme Wind. Und die heiße Sonne macht dir nichts mehr aus. Du hast ja den Hut auf."

Milena nickte lächelnd. Und schon waren sie mit dem weißen Kopfschmuck im Laden, und Jannik bezahlte.

Eine Straße weiter stand ein Spiegel, mit einem üppig verzierten Blattgoldrahmen, im Schaufenster eines Antiquitätengeschäft. Darin betrachtete sich Milena und meinte mit schwärmender Stimme: "Der ist, als wäre er für mich gemacht. Danke mein Lieber!"

Jannik stellte sich hinter sie, er schaute über ihre Schulter hinweg in den Spiegel. Dann fasste er sie sanft an den Schultern an und flüsterte ihr ins Ohr: "Wir fahren mit deinem Auto an den Heidesee, und bleiben bis die Sonne untergeht. Schwimmen. Etwas kühles an der Strandbar trinken!"

"Eigentlich eine schöne Idee." Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn mit großen Augen an und meinte: "Wir hätten da noch ein kleines Problem. Die Platten werden sich in der Hitze im Auto verziehen." Sie überlegte: "Lass uns erst mal zu mir fahren. Dort können wir sie in mein Zimmer bringen und dann sehen wir weiter. Meine Eltern werden erst heute Abend kommen. Das weiß ich sicher! "

"Bitte, Sehr, die Dame!", meinte Jannik im gespielt eleganten Tonfall.

Sturmfreie Bude

Sie holten den kleinen Seat aus der Tiefgarage und fuhren schon eine Viertelstunde später durch die schmalen Wohnstraßen des Vorortes, die wie ausgestorben waren.

Vor einem Einfamilienhaus, in weißem Putz und mit dunkelgrauen Satteldach, hielten sie; eine Garage und ein kleiner Rasen komplettierten das Anwesen.

"Wie du siehst, kann man hier nicht viel anpflanzen. Und meine Eltern sind so richtig fanatische Hobbygärtner geworden. Da brauchen sie den Schrebergarten. Glück für uns. Jetzt haben wir Ruhe!" Milena öffnete die Haustür.

"Komm wir gehen gleich in mein Zimmer." Sie liefen die schmale Treppe aus schiefer-grauen Steinstufen hoch.

Milena öffnete eine der weißen Türen auf dem schmalen Flur, und sie traten ein. Seine Augen blinzelten erst mal verstört, da war auf einmal soviel Rot und Orange und ein bisschen Holz.

Dann fing er sich, und bemühte sich um Coolness: "Wow! Ein intensives Innendesign."

"Ich hatte jahrelang in der alten Wohnung, Himmelblau und Weiß. Dann als wir herzogen, da überkam mich die rote Phase." "Das kann man wohl sagen!", meinte Jannik trocken. Milena legte ihren Hut auf den Nachttisch beim Bett. "Nebenan habe ich noch ein kleines Arbeitszimmer, das habe ich wieder in Himmelblau gestrichen."

"Ich hol uns Orangensaft." Sie lief die Treppe hinab, und Jannik nahm sich Zeit, mit dem Zimmer vertraut zu machen. Es war ein kleines Zimmer. Das Haus ist eher in den 60er, wenn nicht sogar in den 50ern gebaut worden. Er besah sich die Wandfarbe genauer und entschied für sich, das sie Dunkelorange war. Ein Bett mit einer bunten Decke aus Rot, Orange und Rosa. Altmodische, fast schon antik wirkende Möbel aus dunklen Holz. Eine zweisitzige Couch, ein schmaler Kleiderschrank, ein Regal mit Büchern, Kosmetika und etwas Nippes auf dem Fensterbrett. An der Wand hing eine Gitarre als Dekoration.

Aus dem Fenster sah man den wolkenlosen Himmel nur durch einen schmalen Schlitz, der Rollladen war zu Dreiviertel runter gelassen. Er begann sich gut zu fühlen, es war sehr ruhig und gemütlich, und schön kühl.

Die Gastgeberin kam mit zwei Gläsern voll Orangensaft durch die Tür und sagte: "Setz dich doch ruhig auf die Couch." Sie saßen nebeneinander und das Schweigen hatte etwas Schüchternes und Erwartungsvolles.

Milena begann unvermittelt sprudelnd vom Vormittag ihm Garten zu erzählen. Jannik ging immer weniger auf ihre eifrig vorgetragenen Schilderungen ein, dafür legte er seinen Arm sanft um ihre Schultern, und schaute verträumt in ihre Augen.

Hin und wieder nippten sie an den Gläsern. "Ich lege uns eine der Platten auf!" Milena sprang auf, und griff in die Tasche und holte eine der Platten heraus, auf deren Cover ein Latino mit Rastalocken zu sehen war. Die Gastgeberin legte die Platte auf und schon war das leise Klacken der Vollautomatik zu hören und der Tonarm setzte auf - Ein trockenes und wuchtiges Bassintro setzte ein, eine Gitarre gesellte sich dazu, und darauf begann der Typ von Cover zu singen. Funky, soulig, war der Sound. Milena lehnte sich zurück und begann mit ihren kurzen Haarsträhnen zu spielen. "Hier haben wir es schön kühl. An den Heidesee bringen mich jetzt keine zehn Pferde."

Jannik grinste und sah ihre verschmitzte Mimik, die sie jetzt nicht mehr so ganz unschuldig aussehen ließ.

"Ich habe dir schon einmal gesagt, das ich deine tausend Gesichtsausdrücke liebe. Mienchen!" Er rutschte tiefer in das Polster rein und näherte sich ihr wieder unauffällig. "Naja, Ilona sagt immer, wenn du es als Schauspielerin versuchen würdest, dann weiß man nicht von vorn herein, ob es ein Erfolg wird, oder ein krasser Reinfall. Du kannst soviel nur mit deinem Gesicht ausdrücken, aber du könntest nur dich selbst spielen."

"Das sagt man mir auch nach!" Dann erlebte er nach seiner Bemerkung, wie sie leise lachte. Dann antwortete sie: "Und genau das liebe ich auch so an dir! Du bist einfach nur du selbst und unverfälscht." Jannik nippte an seinem Glas Orangensaft.

Milena sprach leise weiter: "Weißt du! Ich bin schon den ganzen Tag mit dem Kopf in den Wolken!" Jannik sah sie an und sah ihr alles an, fast alles, bis auf eine intime Frage, die in ihm diese Sehnsucht nach ihrem warmen, sanften Traumkörper auslöste.

Er lehnte sich wieder zurück und diesmal so, dass er so nebenbei und unauffällig seine Hand auf ihren Oberarm legen konnte. Er schaute zum Fenster auf und Milena folgte seinem Blick. Da sahen sie eine getigerte Katze mit weißem Brustfell, die sie neugierig ansah. Milena sprang auf und rief: "Unser Kater Moritz! Ich wette der will wieder was zu fressen!"

Und sie sperrte das Fenster auf und Moritz sprang herein und schlich in Richtung Couch, wo er an Janniks Beinen entlangstrich und dieser ihm kurz übers Fell fuhr: "Guten Tag, Moritz! Na hat Frauchen, etwas zum Fressen für dich?"

Milena sprang eilig die Treppe herunter und kam bald mit einer Schale voll Futter zurück. Bevor sie zur Tür reinkam, strich er wieder über sein Fell und flüsterte: "So von Mann zu Mann. Wir geben dir das Futter, du bist zufrieden und ziehst wieder davon, die Gegend unsicher machen. Ich will mit deinem Frauchen alleine sein. Du verstehst schon was ich meine?" Moritz schnurrte bei seinen Streicheleinheiten.

Sie stellten ihm den Fressnapf hin und sahen ihm beim Fressen zu, Milena gab ihm einen Klaps: "So jetzt geh wieder raus, alter Streuner!" Moritz verzog sich, und Milena sagte: "Wir haben unten in der Haustür eine Katzenklappe." "Schon gesehen", er griff nach ihrer Hand und besah sich die silberne Uhr und fügte an: "Was für ein Sterling ist das?"

Sie lachte ihn an. "Gib dir keine Mühe! Ich weiß doch was dich wirklich interessiert!"

Mit den Händen fuhr sie sich durch die Haare und wirbelte es. Ihre blauen Augen schauten ihn unter den verstrubbelten Strähnen verträumt, aber direkt in sein Herz treffend an.

Dann sah sie ihn listig an und sah auf ihre Uhr: "Dich hat doch nur interessiert, wie viel Zeit du mit mir noch hast. Wir haben Zeit genug, mein Lieber!"

Jannik sah sie grinsend an. Sie drehte den Kopf zu ihm und fuhr sich noch einmal durch das Haar. Er streifte sich das T-Shirt ab und ihr Blick bewunderte ungeniert seinen athletischen Oberkörper. Ihre Blicke streiften zärtlich über seine breite und unbehaarte Brust. Ihre Hände streichelten über seinen Oberkörper und er zog sie ganz nahe an sich. Soweit, dass zwischen ihren Körpern nur noch ein Spalt war, der ihre unterdrückten Sehnsüchte trennte.

Sie sahen sich innig in die Augen, und sie flüsterte: "Meinst du, dass mir Sex nicht doch Spaß machen könnte?" Er küsste sie zuerst zart auf den Mund, und dann sagte er: "Ich mache keine Versprechungen. Aber heute Abend weißt du mehr.... wenn du dich traust." Dann umfasste er sanft ihre Schultern und zog sie Haut an Haut an sich heran, und sie küssten sich tief und tiefer.

"Du küsst gut", flüsterte sie. Jannik zog ihren Kopf an seine Brust und massierte sie zärtlich über ihren Hals und Nacken.

Nach einiger Zeit der entspannenden Verwöhnung flüsterte sie leise:

"Lass uns aufs Bett gehen, dort werden wir es gemütlicher haben!" Er stand auf, zog sich die Schuhe aus, und nahm sie bei der Hand, dann legte er sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter den Kopf und sah sie verschmitzt an.

Milena krabbelte mit den Knien auf den Bettrand und sah zärtlich auf ihn herab. Dann streifte sie sich nach einer gefühlten Minute, das Top ab, langsam öffnete sie ihren BH und warf diesen neben das Bett. Sie schaute mit einer Mischung aus Sanftheit und pfiffigen Grinsen zu ihm und legte sich an seine Seite und liebkoste seine Brust.

Er fuhr mit einer Hand zärtlich wirbelnd durch ihr Blondhaar.

"Wenn ich alleine hier bin, dann dusche ich mich gerne ab und dann ziehe ich mir gar nichts an. Und dann lege ich mich hier hin und lese oder träume vor mich hin."

Dann richtete sie sich auf und sah ihm in die Augen: "Das hättest du mir nicht zugetraut!" Er antwortete ruhig: "Warum soll ich dir das nicht zutrauen?"

"Ich habe mich sogar einmal selbst dabei fotografiert. Und das hat mir gefallen."

"Und was hat dir daran so gut gefallen?"

"Mich! Ich gefiel mir auf dem Foto zum ersten Mal." Sie streichelt bei ihren Worten mit den Fingerspitzen über seine Haut.

Nach einer Weile sagte er leise: "Das hat mir schon immer gefallen." "Was?" Sie flüsterte und schaute um die Ecke. Da bemerkte auch Jannik das fast offene Fenster. Sie vergaßen es vorhin zu schließen, als sie Moritz durch den engen Schlitz zwischen Fensterbank und Laden rein ließen. Sie lagen außerdem, in ihrem Bett im Zimmerwinkel geborgen und ungesehen von außen.

"Vivien und ich sind von klein auf, ohne falsche Verklemmtheit aufgewachsen. Wir sind immer nackt Baden gegangen und das bis heute. Ich wollte nie darauf verzichten, die Sonne, den Wind auf der nackten Haut zu spüren. Überall, ohne eine störenden Badehose, die nach dem Baden einfach triefend nass und schwer an einem hängt. Ins Freibad gehe ich nur, wenn ich nicht so weit raus fahren möchte, obwohl es ein sehr schönes Bad ist."

"Ich habe meine Zeit gebraucht, um mich selbst in meiner Haut wohl zu fühlen. Jetzt habe ich dich getroffen Und ich glaube ich lerne noch viel von dir." "Du hast noch viel vor dir. Ich finde das so schön, dass du von dir aus zärtlich zu mir bist." Jannik zwinkerte ihr freundlich zu.

Er streichelte ihr die Ohrläppchen und sie seufzte: "Oh, ist das lieb!"

Dann erzählte sie sanft weiter: "Weißt du, ich wollte immer größer sein, als ich bin und ich fand meinen Busen zu groß. In der sechsten Klasse fing er zu wachsen an und ich war eine der Ersten in der Klasse die Busen hatte. Ich und noch ein paar Mädchen denen es so erging, wurden von ein paar frechen Jungs damit gehänselt. Und ein paar Mädchen, die neidisch auf uns waren, machten noch mit. Ich gehörte zu den Jüngsten in der Klasse und sie waren Monate älter als ich und immer noch flach wie Bretter."

"Die hatten einfach Probleme mit sich selbst, ihrem Aussehen und der Pubertät." Jannik zuckte mit der Schulter.

Jannik dachte nach, und meinte: "Ich glaube jeder wird mal für irgendwas verspottet und das hat meistens nicht mit einem selbst zu tun, sondern dass der Andere ein Problem mit sich hat. Bei mir kam dann der Sport, der mich ablenkte."

"Der Sport bedeutet dir genau soviel, wie mir?" Milena sah ihn neugierig an.

"Bei uns im Viertel, das ist nicht so schön wie hier. Lauter große Wohnkisten. Wenn man klein ist, dann läuft man noch in den Wald und räubert dort herum. Aber wenn man größer ist, dann sieht man das die anderen oft einfach nur herumhängen. Als Vivien, Robin und ich uns dem Wassersportverien anschlossen, waren wir, in den Ferien und an den Wochenenden vom Mai bis zu September, fast nicht mehr zu Hause." Ihre Augen leuchteten begeistert bei seinen Worten: "Der Wind, die Sonne, die Freiheit auf dem Brett und im Boot. Stimmt`s?" "Genauso!", und er küsste sie liebevoll auf den Hals.

Milenas Augen blickten aufmerksam zu ihm auf, und sie flüsterte: "Für mich war das Schwimmen die Hoffnung, das ich nicht auch noch dick werde und vielleicht das mein Busen nicht noch größer wird." "Mit Erfolg wie man sieht!" "Danke, man lernt echt Disziplin und kommt viel herum!" Sie schaute keck dabei aus und so sexy.

Sie leckte sie sich mit der Zunge über die Lippen. "Du bist irgendwie anders als die anderen Jungs. Ruhiger - du post nicht herum, und bist doch selbstbewusst. Manchmal versuchst du frech zu sein, aber das gelingt dir weniger. Und vor allem hast du mir noch nicht an den Busen gegrapscht." Jannik nickte nachsichtig, und geduldig bemerkte er: "Ach lass uns nicht soviel reden. Kuscheln und Liebemachen ist noch schöner als Reden." Seine Hand griff... nicht nach ihrem Busen, sondern sie wanderte zärtlich über ihre Oberschenkel. Da fiel ihr Blick auf die Jeanspants und sie erschrak: "Jetzt liege ich die ganze Zeit mit der Hose, mit der ich den ganzen Tag unterwegs war auf dem Bett." Ihr Körper richtete sich straff auf und sie entledigte sie sich ihrer Shorts. Sie lag vor ihm nur noch in ihrem türkisfarbenen Slip. Der farbliche Kontrast zu ihrer knackigbraunen Haut sah in seinen Augen einfach wunderschön aus.

Als sie so eine Zeit lang da lagen, fiel ihm ein, das er ja auch mit seinen Straßenhosen hier in ihrem Bett lag: "Achja Hose! Ich könnte meine auch ausziehen."

Als beide nur noch im Slip waren, schmiegten sie sich eng zusammen, und ihre Küsse wurden tiefer und länger; ihre Augenblicke verschmolzen immer intensiver, und sie sanken in ihre Pupillen, wie Taucher in den tiefen Ozean.

Ihre Körper verschlangen sich in einander, und sein Glied versteifte sich mächtig und lag prall und stark auf ihrem Oberschenkel. Er entschloss sich spontan seinen Slip runter zu ziehen: "Sonst verreisst es mir den schönen Slip!" Milena lachte leise.

Milena schaute sich das steife Glied bewundernd an und er ermutigte sie: "Nimm ihn ruhig in die Hand, und erforsche ihn, streichle ihn sanft." Sie nickte und lächelte scheu, nahm ihn erst vorsichtig und noch recht ehrfürchtig in die Hand. Sein mächtiges Glied konnte auf die Mädels schon einschüchternd wirken, deshalb hatte er gelernt, je nach Selbstbewusstsein der Partnerin, einfühlsam mit ihnen umzugehen. Er spürte ihre liebevolle, warme Hände um sein bestes Stück und dieses wuchs noch heftiger in die Länge, wurde stärker und härter. "Wow, da bilden sich ja richtige Äderchen, wenn der so dick und geschwollen ist!" Schon rieb sie im nächsten Moment, neugierig mit ihren Fingern über die Eichel. Jannik musste unwillkürlich die Augen schließen, er gab ein Luststöhnen von sich, denn die Berührungen elektrisierten seine schwelende Lust heftigst.

Ihre Augen leuchteten glücklich und sie leckte sich lustvoll über ihre Lippen. Jannik hauchte: "Nimm ruhig eine Hand und erforsche die Hodensäckchen, die sind schön weich!"

So hielt eine Hand den Penisschaft, und die andere umfasste behutsam die Hoden und das weiche, warme Gefühl zauberte ihr ein sanftes Lächeln auf ihr Gesicht.

Sein Penis hatte sich inzwischen von der Waagrechten, steil nach oben aufgerichtet und sie rieb seinen harten Schaft, mit ihren zarten und einfühlsamen Fingern. Gleichzeitig fing sie an die Hoden sanft zu kneten und beobachtete aufmerksam die Reaktionen in Janniks Gesicht. Dieser ließ bald ein sanftes Hauchen und Stöhnen von sich hören.

Sanft ließ sie den steifen Penis aus ihrer Hand gleiten. "Der steht ja wie eine Eins!"

Milena saß vor ihm in der Hocke und hatte ihre Hände auf die Oberschenkel gelegt, sie lachte ihn an, als Jannik sich auf seinen Unterarmen aufrichtete. Er grinste und meinte: "Du bist süß, so wie du schaust. Ich liebe das, mein Mienchen." "Und ich höre so gerne, wenn du mich Mienchen nennst."

Sein praller Penis stand nach wie vor steil in der Luft. Sie fragte nachdenklich: "Sollen wir es versuchen. Du wärst ja bereit, wie man sieht." Sein Glücksgefühl steigerte sich bei diesen Worten, aber er hatte ihren verhaltenen Unterton nicht überhört. Dann hörte er wieder ihre Stimme: "Die Pille habe ich mir nicht verschreiben lassen können. Ich habe uns vorsorglich heute Mittag Kondome besorgt! Praktischerweise ist der Erotikshop gleich ein paar Geschäfte weiter. Woanders hätte ich mich nicht getraut welche zu holen, und seit sechs Wochen darf ich dort rein, und einkaufen. War dann aber schon ein bisschen aufregend für mich, dort rein zu gehen."

Ihr Gesicht blickte triumphierend, er war wieder von ihr überrascht. Jannik grinste nach-sichtig: "Ein echter Kerl mit Verantwortung, hat für solche Fälle stets Kondome bei sich. Da in meiner Hosentasche habe ich auch welche." Milena lachte: "Wir hatten die selben Gedanken. Ich hatte nicht gedacht, dass wir so weit gehen, aber ich wollte dir zuliebe, es mit dem Miteinander schlafen probieren. Irgendwann oder heute!"

Dann sah ihre Miene doch noch, wie ein verlegenes Fragezeichen aus.

"Lass uns mal ganz locker bleiben. Der hier(zeigte auf seinen Penis) steht auch nachher seinen Mann. Du solltest wirklich absolut entspannt sein und dann erst entscheiden, was du willst. Leg dich auf den Bauch und ganz entspannt ausstrecken."

Sie tat, wie er es empfohlen hatte und legte sich hin.

"Übrigens, du bist echt ein Naturtalent im Verwöhnen meines besten Stückes." "Danke!", gab sie leise von sich. "Aber jetzt leg deinen Kopf entspannt auf den den Ellbogen oder das Kissen auf und atme ruhig und entspannt. Ganz gleichmäßig."

Seine Hände glitten zärtlich über ihre Beine und Schenkel. Ihre Fußsohlen waren stellenweise sauber geblieben, und er hauchte ein zärtliches Küsschen auf eine dieser Stellen der zartweichen Haut. Milena gab ein wohliges Glucksen von sich. Er nahm sich viel Zeit und ging irgendwann mit seiner einfühlsamen Entspannungsmassage auf ihren Rücken und ihre Schultern über.

Zum Ende hin hauchte er einen Kuss auf ihre Ohrläppchen und flüsterte: "Dreh dich um und leg dich auf den Rücken." Dann massierte er wieder behutsam von oben nach unten. Jetzt tauschten sie wiederholt verliebte Blicke aus. Erst dann nahm er ihre Brüste in die Hände. Diese festen, kleinen Melonen, die er endlich in seine Händen nahm und kraulte. Langsam streichelte, und tastete er sich hoch über Dekolleté, Schlüsselbein und Hals zu ihrem Mund. Der Abschluss bildete ein extralanger Zungenkuss.

Er robbte sich zurück und hockte sich in Höhe ihrer Hüfte hin und fragte mit sanfter Stimme: "Fühlst du dich gut. Willst du es versuchen?" Sie schaute auf, nach kurzem Warten, blinzelnde sie ihn an, und nickte.

Sie ging auf ihre Knie und streckte ihren Körper aufrecht, und sah ihn mit leicht schiefem Kopf und keckem Blick an, dann beugte sie sich leicht hinab, streckte das rechte Bein von sich ab und griff an ihren Slip. Dann entschloss sie sich nach kurzem Zögern, sich mit ihren Oberkörper hinzulegen und zog so ihr Höschen über die Beine hinweg aus, und warf es zu den anderen Kleidungsstücken am Boden. Sie setzte sich in die Hocke und spreizte ihr linkes Bein von sich und legte ihren Kopf auf das andere Bein auf und schaute ihn so, das Gesicht gekuschelt auf ihrem Knie, mit sanftem Blick an. Die Hände umfassten das Bein und Jannik lächelte sie zärtlich an. Dann sah er auf ihre Scham und blickte länger hin. Der dunkelblonde Venusflaum, war nicht so stark, wie es gestern Abend im Kerzenlicht erschien. Ein wenig sah er auch von ihren rosigen Schamlippen. Sie hielt, ohne eine Gesichtsregung, sanft und geduldig seinem neugierigen Blick stand. Jannik war ein Cunnilingus-Fan und sehr versiert und erfahren, trotz seines jugendlichen Alters. Ihr süßes Möschen reizte ihn - aber das wollte er sich für ein anderes Mal aufheben.

Er war immer noch gespannt, ob sie sich wirklich traute, sich ihm hinzugeben, und zwar so, dass es auch für sie ein schönes Erlebnis wäre.

Dann reckte sie ihren Kopf hoch und strahlte ihn an, lehnte sich zurück. Er krabbelte vorsichtig näher und sein bestes Stück wippte halb erregt vor sich hin. Jannik griff nach ihrer rechten Hand und legte sie auf seinen Penis. Sie wichste ihn sanft auf und ab und Jannik sprach mit tiefem Samt: "Ja, so ist das schön, mache weiter,...du kannst es wirklich gut."

Als sein Lustprügel stahlhart wurde, zog er vorsichtig und geübt das Kondom auf und stützte sich mit seinen Händen und Unterarmen über sie ab, er schaute nochmal in ihr Gesicht und sie nickte ihm zu und er führte ihn vorsichtig und mit sachten Bewegungen, in ihre rosige Vagina ein.

Trotz der Tatsache, dass er vorher seine Lust wahnsinnig angeheizt bekam, aber sie nicht ausfeuern konnte, wollte er sehr geduldig sein und er hatte richtig Lust auf ein ausdauerndes Liebesspiel.

Aufmerksam achtete er auf ihre Laute, ihren Körper und auf ihr Mienenspiel. Sie hatte ihre verträumten Augen und den Mund leicht geöffnet und er küsste sie sanft auf die Lippen. Sein Ficktempo hielt er gemächlich, und stützte sich nach dem Küsschen wieder auf seine Unterarme ab. Er spreizte vorsichtig ihre Beine auseinander und setzte sich auf den Knien dazwischen, damit er weiter ficken konnte und sie mit den Händen gleichzeitig streicheln konnte.

Ein seliges Lächeln huschte über ihre Lippen. Der blonde Sunnyboy streichelte sein Mädchen sanft am Hals und stieß behutsamer, aber tiefer in ihre Vagina. Ihre Augen blickten ergeben zu ihm auf, weil er noch stärker über sie gebeugt war. Er küsste sie auf die Brustwarzen und leckte leicht an diesen. Seine rechten Finger legte er sanft zum blinden Ertasten auf ihren Venushügel und liebkoste diesen. Jannik richtete seinen Körper wieder auf und Milena schloss und öffnete ihre Augen sanft, so wie er sein Liebestempo variierte. Sein Finger fühlten und kosten ihre zarte Haut um die Muschi, so geschickt er es konnte. Er hielt so lange aus, wie er sah das sie leicht zu hauchen und schließlich zu stöhnen begann - Ihre Brüste hoben und senkten sich und er hörte nicht auf sie voller Gefühl und Kraft gleichzeitig balancierend, in ihrer Muschi zu gleiten, bis sie sich stöhnend aufbäumte und er seinen Luststrom in das Kondom ergießen ließ.

"Du hast es gewollt." Der junge Adonis hielt Minuten später, seine Milena in seinen muskulösen Armen und hauchte diese Worte. Draußen zwitscherten leise Vögel, ansonsten war es andächtig still im und um das Haus herum. Sie spürten gegenseitig ihre Wärme und Jannik versetzte Milenas Haut hier und da ein sanftes Küsschen.

Dann erklang sanft ihre Stimme, und sie schaute ihm blinzelnd ins Gesicht: "Das ist viel schöner, als ich es bisher kannte. Dieses Gefühl war...irgendwie stärker, als ich es in Erinnerung hatte." "Siehst du, es kommt darauf an, das beide es gleich stark und geil wollen." Er gab ihrer Stupsnase einen liebevollen Tipper. Sie blinzelte.

Jannik nahm sich vor solange zu warten, bis sie sich als erste regte. Jetzt erst merkten sie das die Plattenseite fertig war. Er fragte sie: "Spielst du auf der Gitarre, die dort an der Wand, oder ist sie nur Zierde." Sie sah auf und blinzelte, und sagte dann leise: "Ein bisschen nur - ich habe es auf Ferienfahrten mit dem Schwimmteam ein paar Mal versucht, und einen AG-Kurs in der Realschule besucht. Dann sprang sie auf und nahm die Gitarre von der Wand. Wieder bewunderte er die farblichen Kontraste, diesmal zwischen ihrer Hautfarbe und dem Rotorange des Zimmers. Fürsorglich hielt sie das Instrument unter ihren Brüsten, als sie zu ihm auf das Bett zurück kam. Milena legte sich hin und setzte sogleich ihren Oberkörper leicht schräg, dann legte sie sich die Gitarre in ihren Armen zurecht und sagte leise: "Gestimmt ist sie." Nach ein wenig herum zupfen und nachdenken, begann sie die Saiten zu spielen und mit sanfter Stimme begleitend, spielte sie und sang einen Refrain: "Heijo, wir sind nun mal so, wir gehen auf große Fahrt, vom Nordpol bis nach Mexiko, so recht nach Lausbubenart." Jannik kraulte mit seiner Hand ihre zarte Haut an ihrer Schulter und auf ihrem Arm. Ihre Stimme klang zart, fast naiv - intim und leise. Sie legte nach kurzer Darbietung die Gitarre vorsichtig neben sich, und sie hielten sie sich warm und geborgen in den Armen.

Als es draußen zu dämmern begann, war er es, der vorschlug Pizza essen zu gehen. Er hatte einfach Hunger. "Wir gehen danach zu mir. Hast du Lust auf Badespaß?" "Ja das ist eine coole Idee!" Milena wurde lebhaft.

Ein schöner Abend und die Sternennacht dazu

In einer der verwinkelten, kurzen Gassen, nahe der Stefanienstraße, saßen sie in der "Pizzeria Da Giovanni" bei Pizza Di Stagione und Pizza Napoli, als Timmy hereinkam. Er wollte sich an der Theke was abholen, was er sich telefonisch bestellt hatte. Jannik rief zu ihm rüber und Timmy schlurfte lässig, aber bemüht zu ihnen. "So alleine hier. Ja, was macht die Nadine?" Jannik schaute dabei seine Freundin fragend an und diese zuckte mit den Schultern. "Nadine ist schon wieder Vergangenheit. Sie meint, mit uns beiden passt das nicht. Sie hat schon wieder einen Anderen kennengelernt." "Sag doch Giovanni, dass du hier essen möchtest. Setz dich zu uns! Und sag ihm, das wir nochmal eine Flasche von dem Montepulciano d' Abruzzo wollen, den wir schon mal hatten. Vor ein paar Wochen, als wir den Sieg von dir und Robin, nach dem Turnier vom RTV feierten." Jannik reagierte schnell, um die Laune von Robin zu heben.

Später, als es schon dunkel wurde, standen die beiden Freunde noch vor dem Lokal, sie sahen zu Milena hinüber, die auf der anderen Straßenseite auf einer niedrigen Mauer saß, und gedankenverloren mit den nackten Fußsohlen über das warme und staubige Pflaster strich.

"Ich schätze mal, ich lass euch eine sturmfreie Bude, und gehe noch ins "Playland". Dort sind gerade Olli und Daniel. Beim Dartspielen werde ich nicht mehr ganz treffsicher sein. Aber was soll`s!" Timmy war weinselig und griente seinen Kumpel an. Jannik schlug ihm auf die Schulter: "Du bist ein wahrer Freund. Wir wollten uns jetzt wirklich in die Wanne verziehen und etwas Spaß haben. Aber ich habe da vielleicht eine interessante Nummer für dich. Als ich damals auf Sylt war, habe ich diese Janina kennengelernt. Ich habe dir, glaube ich, von ihr erzählt. Und die ist doch tatsächlich im Moment bei uns in der Stadt. Ein Praktikum im Hotel am Theater macht sie, und die kann sicher einen netten Begleiter gebrauchen, damit sie nicht so einsam ist. Wenn ich es mir so recht überlege; Ihr beiden passt gut zusammen. Ich ruf sie mal an, ob sie sich mir dir treffen möchte. Wie können uns auch zu Dritt treffen, weil ich ihr von Vivien erzählen wollte, die das gleiche lernt, und ihr könnt dann euch gegenseitig beschnuppern. Wie wär es?"

Timmy lächelte: "Das wäre nett. Ich weiß noch. Das muss eine heiße Schnecke sein, nach dem was du so angedeutet hast. Ja klar, mach mal nur! Danke." "Gern geschehen. Milena schart ja schon mit ihren zarten Hüfchen. Und dank dir, sind wir ja jetzt zusammen gekommen. Schönen Abend noch!" "Wünsche ich euch auch noch. Macht' s gut, aber macht' s nicht zu oft!" Jannik grinste zurück: "Wir hatten schon einen sehr schönen Tag bis jetzt." Timmy lachte und winkte zurück, als er sich eilig davonmachte.

Jannik holte seine Milena an der Mauer ab, und sie liefen Händchenhaltend in die Stefanienstraße. "Deine zarten Füßchen können jetzt eine Wanne voll warmes Wasser gebrauchen. Die Stelle vor der Mauer ist jetzt garantiert sauber." Jannik tätschelte seiner Freundin den Rücken und diese antwortete: "Ach du! Vergiss mal lieber nicht das volle, romantische Programm. Kerzen, Lavendelduft und so." Ihre Augen funkelten lustvoll. "Vergiss nicht das offene Fenster, die Nachtluft und Sterne schauen zu erwähnen. Im Kühlschrank steht auch noch ein kleiner Prosecco für uns. Aber nur ein klitzekleiner!" "Soviel Wein und Alkohol, trinke ich ehrlich sonst nie." Ihre Augen glänzten sentimental. "Wir vertragen beide nicht viel", stellte er seufzend fest. Sie kicherte darauf. "Egal! Heute haben wir Grund zum Feiern!"

Sie waren vor der Tür von Hausnummer 31 angekommen und Jannik öffnete.

Der feuchtheiße Teil des Abends konnte beginnen.



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