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Schwimmen belebt Körper und Geist (fm:Romantisch, 4082 Wörter)

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Veröffentlicht: Aug 16 2022 Gesehen / Gelesen: 14062 / 10699 [76%] Bewertung Geschichte: 9.30 (122 Stimmen)
Der Vorschlag mit dem Nacktbaden - nach deinen Ausführungen gerade eben, bin ich mir nicht sicher - war der ernst gemeint?

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sich. "Es ist faszinierend, wie sich Muster und Strukturen mit Hilfe von Daten und Algorithmen entschlüsseln lassen. Ich entwickle Programme, die generische Schemata identifizieren und vorhersagen..."

"Darf ich mal von deinem Erdbeereis probieren?", unterbrach ihn Claudine auf ihre charmante Art mit einem schelmischen Glitzern in den Augen.

Ehe er antworten konnte, war ihr Gesicht ihm schon näher gekommen, und sie neigte sich zu seinem Eis. Ihre Zunge streifte die Erdbeerkugel, ihr Blick verweilte in seinem mit einem Hauch von Provokation, während sie die Süße der Frucht auf ihrer zartroten Zunge schmeckte. Und für einen atemlosen Moment vergaß er, wo sie waren, dass Jahre zwischen ihnen lagen und dass ihre Leben getrennte Wege gegangen waren.

"Und? Schmeckt es nach Erdbeeren?", fasste er sich, um die Pause nicht zu lang werden zu lassen, zwang sich, den spielerischen Ton zu bewahren, obwohl sein Herz schneller schlug und sein Blick von ihren Augen auf ihre Lippen wanderte, die sie sich genüsslich leckte, und auf ihre helle, glatte Haut zwischen den beiden geöffneten Blusenknöpfen.

"Ja, nach ganz frischen, gerade so wie ich es in Erinnerung habe."

In Martinos Augen war sie das junge Mädchen aus Schulzeiten.

"Wie läuft es so in deiner Beziehung?", wollte Claudine scheinbar beiläufig wissen, während sie sich auf seinem Oberschenkel abstützte.

"Naja", antwortete Martino, der im Augenblick lieber den Körperkontakt erwidert hätte, als über seine langjährige Lebensgefährtin zu sprechen.

"Wie meinst Du das?", fragte er deshalb zurück.

"Liebt ihr euch? Habt ihr spannungsreichen Sex miteinander?", fragte Claudine unumwunden.

Martino schluckte etwas, über Sex zu sprechen hatte er nun wirklich nicht parat, wie die meisten Männer war er bei diesem Thema eher einsilbig. "Ja wir sind ein Paar und das mit dem Sex ist so, dass es sich im Wesentlichen auf einmal die Woche beschränkt, am Samstag- oder Sonntagmorgen vor dem Aufstehen. Und selber?", fügte er noch schnell an.

"Ja, auch sowas wie eine Einsiebtelbeziehung. Wenn es voll passen würde, dann hätte ich jeden Tag Sex."

"Täglich Sex", sinnierte Martino, "das wäre ein respektables Pensum."

"Wieso, das ist völlig normal", antwortete Claudine, "bei Naturvölkern, die nicht ständig von irgendwelchen digitalen Medien abgelenkt werden, da beschäftigt der Mann sich mit seiner Frau und nicht mit Daddelkram oder Streamingsachen oder dämlichen Fußballübertragungen. Der Höhepunkt des Austauschs ist Sex am Ende des Tages oder sogar schon früher und am Abend nochmal."

"Das muss Mann erst mal hinbekommen", gab Martino zu bedenken.

"Wenn der Mann sich seiner Frau hingibt, dann klappt das mit ein wenig Übung, da bin ich zuversichtlich. Ein bisschen Einfallsreichtum würde ich erwarten und auch bieten." Claudine warf ihm einen Blick zu, der nur schwer interpretierbar war.

"Vielleicht geht das besser mit wechselnden Partnern", versuchte Martino auszuloten, was Claudines Gedanken zu möglichen Affären waren. Er musste doch aus ihren Darlegungen entnehmen, dass sie sexuell nur zu einem Bruchteil ausgelastet war. Sie wünschte sich einen Partner, der sie umwirbt und voll zufrieden stellt und bitte auch voll befriedigt, Montag bis Sonntag. Falls ihr Lebenspartner das nicht vermochte oder wollte, was Martino sich kaum vorstellen konnte, da würde er gerne mal einspringen.

"Niemals", ließ Claudine seine Spekulationen platzen, "zu einer Zeit soll man nur einen Partner haben und ich erwarte uneingeschränkte Treue und Zuwendung, sonst ist es vorbei und die Quote heißt Nullsiebtel."

"Monogamie hat noch nie richtig funktioniert und gab es eigentlich auch noch nie", postulierte Martino provozierend.

"Das sind billige Ausreden, um das Sinken moralischer Vorstellungen zu kaschieren", war Claudines harsche Antwort.

"Lebenslange Treue bedeutet, einen Teil von sich selber aufzugeben, eigene Bedürfnisse zu unterdrücken und sich anzupassen, das kann doch keiner wollen", konterte Martino.

"Was heißt hier Bedürfnisse unterdrücken. Ich erwarte von meinem Partner, dass es sein Wunsch ist, mir der beste Freund und Liebhaber in einer Person zu sein. Dann starten wir beide in den siebten Himmel", ließ Claudine sich nicht irritieren.

"Das Treuegebot ist doch eine der Hauptstützen patriarchalischer Gesellschaften und dient vor allem der Besitzstandsregelung. Es wäre an dir sich dagegen aufzulehnen und eben aus dieser pseudomonogamen Struktur auszubrechen", versuchte Martino nochmal schweres Geschütz aufzufahren, Claudines, aus seiner Sicht etwas konservative Anschauungen zu revidieren, die erwiderte aber:

"Das Treuegelöbnis sehe ich als Ausdruck von Liebe und Hingabe. Deine Negierung der Besitzstandsregelung dient doch nur der Rechtfertigung deiner Seitensprünge."

"Die es aber gar nicht gibt", antwortete Martino patzig, - noch nicht - setzte er in Gedanken hinzu.

"So!" Claudine wischte sich die letzten Spuren ihres Eises von den Fingern und blickte Martino schmunzelnd an. "Lassen wir das Thema gut sein und machen uns endlich auf den Weg zum Weiher, wir wollten doch schwimmengehen. Es ist herrlich da, kaum jemand kennt ihn - wir sind in einer Viertelstunde dort."

Zurück am Parkplatz, schlüpften sie in Martinos VW-Bus. Claudine blickte sich neugierig um, ließ die Augen über die weite Ladefläche gleiten und schmunzelte. "Da ist ja jede Menge Platz," bemerkte sie neckend.

"In der Tat," antwortete Martino mit einem leisen Lachen. "Heute Morgen war das ganze Equipment für meine Präsentation auf der Messe drin. Jetzt bleibt nur die zusammengeklappte Rückbank - der perfekte Platz für ein Badetaschen-Chaos."

Claudine hatte ihre Schwimmsachen wohl in der Patchwork-Tasche verstaut und beförderte sie mit Schwung nach hinten. Sie bestand aus leuchtend farbigen Stoffstücken - sattem Orange, intensivem Rot, sonnigem Gelb, tiefem Violett und Türkisblau -, die miteinander vernäht waren. In der Mitte der Tasche prangte ein großes, abstrahiertes Sonnensymbol, das aus goldfarbenen und gelben Teilen zusammengesetzt war. Vom Rand der Sonne wanden sich spiralförmige Strahlen, die nach außen immer feiner wurden.

Um die strahlende Mitte herum waren kleine, abstrakte Figuren appliziert, die in tanzenden Posen dargestellt waren. Ihre ausgebreiteten Arme und schwungvollen Bewegungen ließen Ekstase und Hingabe von Feiernden vermuten. Die Gestalten waren in dunklem Rot und Braun gehalten, und bildeten den geerdeten Gegenpol zur leuchtenden Sonne. Am Rand tiefes Orange und Rot, mit geschwungenen, flammenähnlichen Motiven, die die Tanzenden anzuheizen schienen.

Mit einem Stirnrunzeln über die Bedeutung des Arrangements auf Claudines Beutel, wendete Martino seinen Blick nach vorne, betätigte den Anlasser und lenkte den Bus aus der Stadt, hinein in das dichte Grün des Waldrands.

Bald erreichten sie eine Stelle, wo Weiden lieblich über einem versteckten Zufahrtsweg hingen, der direkt zu einem lauschigen Plätzchen führte. Der See lag friedlich da, das Wasser spiegelglatt, nur ab und an durchzogen von den sanften Kreisen, die die Schwimmzüge der Wasservögel hinterließen. Das Gelände war nahezu menschenleer, von der Abendstille umfangen. Eine laue Brise ließ die Blätter der Weiden rascheln, und das dichte, sattgrüne Schilf am Ufer wiegte sich leicht.

Martino hielt an und drehte sich zu Claudine, die schon die Schuhe abgestreift hatte und sich grazil aus dem Bus schwang. Die beiden gingen die wenigen Schritte zum Wasser, gedämpft auf dem weichen Gras unter den Weiden. Am Ufer blieb Martino stehen und sah zu Claudine, deren Gesicht im milden, schräg fallenden Licht des Nachmittags eine sanfte, fast ätherische Schönheit ausstrahlte.

"Dein Vorschlag mit dem Nacktbaden... war der wirklich ernst gemeint?" Martino versuchte, seinen Ton leicht zu halten, doch er konnte eine gewisse Anspannung nicht verbergen. Er blickte ihr in die Augen, die ihn mit einem klaren, tiefen Grün ansahen, in dem sich das Licht des Sees brach wie auf Seerosenblättern.

Claudine verschränkte die Arme und zog spielerisch eine Braue hoch, ihr Blick voller herausfordernder Ernsthaftigkeit. "Martino, Naturverbundenheit ist mehr als nur ein Konzept! Das Nacktbaden ist das direkte Eintauchen - man spürt die Natur auf der Haut, ohne Barrieren. Ich weiß nicht, was du dir vorstellst." Sie lächelte, und in ihrem Blick lag die Sanftheit gepaart mit einer Spur Entschlossenheit.

Martino nickte mit einem leichten Seufzen und ging zurück zum Bus, um die Handtücher von der Rückbank zu holen, während Claudine am Ufer stehen blieb. Als er zurückkam, hatte sie begonnen, sich leise und ohne Hast ihrer Kleidung zu entledigen. Die Bluse, die sanft über ihren Schultern gefallen war, lag am Boden, und sie trat selbstsicher aus ihren Jeans. Ein dünnes, helles Licht fiel auf ihre Haut und verlieh ihr einen schimmernden Glanz. Martino hielt einen Moment inne, überwältigt von der plötzlichen Nähe und Unverfälschtheit dieser Szene, die fast unwirklich schien.

Claudine drehte sich zu ihm um, nur noch in ihrer natürlichen Eleganz, und ein leises Lächeln spielte auf ihren Lippen. Sie atmete tief ein, dann wandte sie sich ab und lief, mit langen, federnden Schritten, dem Wasser entgegen. In einem mutigen Sprung durchbrach sie die Oberfläche, das Plätschern der Wellen hallte über den See, und kleine Wassertröpfchen glitzerten in der Luft.

Martino sah ihr einen Moment lang nach und schüttelte lächelnd den Kopf. Selbst nackt ist ihr Körper unverschämt gut in Form, dachte er. Ihr Oberkörper war schlank und ihre Arme schmal, auch ihre Brüste hatten sich nicht verändert, sie waren handtellergroß und fest, selbst im Laufschritt konnte Martino kein Wippen erkennen. Er beeilte sich, ihr nachzufolgen, die Enten hingegen paddelten aufgeschreckt in die Gegenrichtung.

Das Wasser schloss sich sanft um ihn und ließ ein erfrischendes Kribbeln über seine Haut laufen, als er tiefer eintauchte. Claudine schwamm ihm entgegen, und als sie sich im Wasser trafen, spürte er ihre Hand flüchtig über seine Schulter gleiten, ein leises, fast scheues Streifen, das ihn dennoch wie ein Stromschlag durchzuckte. Sie blickte ihn mit einem verschmitzten Lächeln an, dann tauchte sie plötzlich unter, und nur das feine Kreisen der Wellen zeigte ihm, wo sie im Wasser war.

Martino glitt weiter in die Tiefe des Weihers. Als er wieder auftauchte, war Claudine ganz nah bei ihm, die grünen Augen ein Stück näher als zuvor, und sie lachte leise. "Du solltest öfter Naturverbundenheit üben," meinte sie, ihre Stimme sanft und klar in der Stille des Sees.

"Vielleicht," antwortete Martino mit einem Lächeln, "liegt die wahre Naturverbundenheit in der Gesellschaft einer... erfahrenen Lehrerin."

Das Lachen in Claudines Augen verstärkte sich, und in diesem Moment spürte er, wie die Stille des Sees, das sanfte Spiel der Wellen und Claudines Nähe alles andere in den Hintergrund treten ließ. Sie schwammen dahin, begleitet nur vom leisen Glucksen des Wassers, das sie verdrängten.

Das Abendlicht spiegelte sich sanft in den grünen Schattierungen von Claudines Augen, und Martino fragte sich, ob der Grünton durch die Spiegelung der Seerosen verstärkt wurde oder immer schon Teil von ihr gewesen war.

In einem Anflug von Übermut tauchte er unter Wasser, näherte sich Claudine lautlos und kitzelte sie an den Fußsohlen. Ihr erschrockenes Zucken ließ ihn grinsen, als er wieder auftauchte und unschuldig meinte: "War nur ein Flusskrebs." Claudine lachte, ein warmer, klarer Klang, der die Spannung der letzten Stunden löste und den Moment erfüllte.

Sie beschlossen ans Ufer zurückzukehren. Martino stieg als Erster aus dem Weiher und griff sich schnell ein Handtuch, um sich abzutrocknen. Die Mischung aus Wasser und Claudines Nähe hatte ihn in eine gewisse Aufregung versetzt, und das Badetuch kam gerade recht, um ein würdiges Maß an Diskretion zu bewahren. Kaum hatte er es sich um die Hüften gewickelt, erschien ein älterer Herr am Ufer, der wortlos, aber mit Stirnrunzeln Claudine bemerkte, die ebenso unbekümmert und gänzlich unbedeckt aus dem Wasser stieg. Er schüttelte den Kopf und ging, seinen kleinen Hund neben sich herführend, gemächlich weiter.

Martino lächelte und schlug vor: "Wie wäre es, wenn wir uns im Bus umziehen? Ist unaufdringlicher als hier draußen."

Claudine schlang sich ein Handtuch um und nickte, dann folgte sie ihm über die Wiese zum Parkplatz. Sie huschten in den Bus durch die Schiebetür und schon befanden sie sich in der gemütlichen Enge des Innenraums. Martino schloss die Seitentür mit einem sanften Ruck und plötzlich herrschte eine fast intime Stille. Der Raum schien enger als gedacht und die beiden standen sich gebückt im schmalen Gang zwischen Vordersitzen und Rückbank direkt gegenüber.

Er drehte sich zur Sitzbank und suchte den Hebel, um sie ein wenig nach hinten zu schieben. "Der VW-Bus hat so seine Eigenheiten," murmelte er, während er den etwas hakeligen Mechanismus zu entwirren versuchte. Claudine beobachtete ihn schmunzelnd, dann ließ sie ihren Blick durch den Raum schweifen und stellte sich die Möglichkeiten vor.

"So einen Bus könnte man wundervoll ausbauen, Martino," bemerkte sie, als hätte sie eine plötzliche Eingebung. "Er wäre perfekt für kleine Abenteuer - und große."

"Dafür braucht man nicht mal einen Umbau," antwortete er, als der Mechanismus endlich nachgab und die Rückbank sich nicht verschob, sondern in eine waagerechte Liegefläche verwandelte.

"Spannend", kommentierte Claudine und kletterte auf die neue Fläche. Der Abstand zwischen Rückbank und Vordersitz war durch die Aktion enger statt weiter geworden, sodass Martino sich ebenfalls setzte. Claudines Nähe war deutlich. Ein sanfter Duft von frischem Wasser und etwas Blumigem hing in der Luft, und er konnte die leichte Feuchtigkeit ihres Haares spüren, als sie ihren Kopf kurz zur Seite lehnte und ihn ansah.

Claudine ließ ihren Blick durch das Businnere schweifen, dann zu Martino zurück. "Ich glaube, so ein bisschen Minimalismus kann ziemlich gemütlich sein," flüsterte sie, fast mehr zu sich selbst. Sie legte sich halb auf die Liegefläche, die Beine entspannt ausgestreckt, auf ihren Ellbogen gestützt. In der Abenddämmerung, die durch die Fenster herein sickerte, schien ihr Gesicht weich und ebenmäßig, ihre Augen halb geschlossen, als sie ihn anlächelte. Martino spürte die Schwerkraft ihrer Nähe.

Die Stille zwischen ihnen wurde dichter, wuchs zu einem Gefühl, das sich wie eine unsichtbare Decke um sie legte. Ohne ein Wort streckte Claudine eine Hand aus, ihre Finger glitten behutsam über Martinos Handrücken, eine sanfte Berührung, die wie ein Echo zwischen ihnen widerhallte. Ihre Blicke trafen sich, und die Spannung, die schon den ganzen Tag geknistert hatte, verdichtete sich zu einem elektrischen Moment.

Martino blickte in ihre mandelförmigen Augen. Das Licht, das schräg durch die Seitenfenster des Busses einfiel, ließ die Spiegelungen der Wasseroberfläche des nahen Weihers auf ihrem lieblichen Gesicht tanzen. Erotisch fand er ihre hohen Wangenknochen, die ihn schon faszinierten, als er sie zum ersten Mal sah.

Vielleicht, dachte er, war sie Nachfahrin einer Inka-Königin. Hatten die alten Südamerikaner zum Sonnenfest nicht ekstatische Ausschweifungen, die eine ganze Woche andauerten, also sieben Tage ohne Pause ausgelebt wurden? War Claudine gar eine der Tänzerinnen auf ihrer Tasche, die sich in Verzückung um die Sonne schlangen?

Die Begriffe "Treue und Untreue" schossen Martino durch den Kopf. Sie wurden in der Geschichte der Menschheit nicht immer gleichbleibend verwendet. Untreue ist negativ behaftet doch was, wenn sie nicht mit böser Absicht, sondern in großer Vertrautheit herbeigeführt wird?

Disput wollte er keinen mehr starten, stattdessen berührte er Claudines Schulter, dabei verschob sich ihr Handtuch, sodass Martino einen Blick auf ihre straffen Tittchen erhaschen konnte. Und wie er sich ihr weiter annäherte, da waren nur noch wenige Zentimeter, und selbst diese Distanz schwand unaufhaltsam, bis ihre Lippen sich zu einem vorsichtigen Küsschen berührten.

Waren Claudines Ausführungen zur lebenslangen Nibelungentreue nur Bollwerk gewesen, um das Unvermeidliche, das sie schon vorausahnte aufzuhalten?

Das Küsschen wuchs zu einem ausgedehnten Kuss. Claudine öffnete ihre Lippen und Ihre Zungen fanden sich erst vorsichtig, um sich dann wild zu balgen.

Martino zog Claudine zu sich heran, bis er ihren schlanken Oberkörper an seiner Brust spürte. Der Kuss, von dem er immer wieder geträumt hatte, und der zu ihrer Schulzeit schon einmal geschah, damals auch auf der Rückbank eines Kleinbusses, das Modell war ein älteres, die beiden hingegen sehr jung, war so intensiv, dass ihm fast die Luft zum Atmen wegblieb.

Er lockerte seine Umarmung und Claudine ließ sich rückwärts in die Polsterung fallen. Martino nutzte den Moment, um wieder seine Lungen zu füllen. Claudines Handtuch hatte sich vollends gelöst und Martino strich über ihr gewelltes Haar, über ihre Schultern und schließlich berührte er vorsichtig ihre empfindlichen Brüste. Zunächst mit seinen Fingerkuppen, dann sanft mit den Lippen.

Claudine wusste nicht recht, ob das nur kitzelt oder ihr Körper weitere Reaktionen parat haben würde. Sie ließ ihn gewähren und legte ihre Hände auf seinen Kopf, um ihm etwas die Haare zu wuscheln. Es erregte Martino zu fühlen wie sich ihre Brustwarzen unter seinen Liebkosungen verfestigten.

Martino berührte ihre Brüste mit den Händen, um mit seinem Mund ihren Bauchnabel zu erreichen und dann tiefere Regionen zu erkunden. Da Claudine ihre Hände auf seinem Kopf behielt und zudem ihre langen Beine ein wenig auseinandernahm, fühlte Martino sich bestärkt den ungehörigen Kuss zu wagen. Vorsichtig ließ er seine Zunge durch ihren Liebesspalt gleiten. Ihre empfindliche Region war dort zartrosa, wie das Erdbeereis auf ihren Lippen.

Ihm entging ihr leises Seufzen nicht, als er seine Zunge über ihre Knospe bewegte. Es war aber nicht der Geschmack von Erdbeeren, den Martino glaubte wahrzunehmen, sondern der von Seerosen. Wie auch immer Seerosen schmecken, probiert hatte er noch keine, aber so oder ähnlich musste es sein. Und er konnte vom Rosenaroma nicht genug bekommen, so als wäre es eine Droge, die schon bei einmaligem Konsum ein hohes Suchtpotential entfaltet, sodass er gar nicht aufhören wollte, ihre Knospe inmitten der Blütenblätter zu lecken.

Claudine öffnete ihre Beine immer weiter, bis sie die Ablagen der jeweils gegenüberliegenden Schiebetüren erreichte. Ein weiterer Beleg für ihre jugendliche Spannkraft, auf die Martino so abfuhr und die seine Schwellkörper wieder merklich mit Blut füllen ließ.

Tief zwischen ihren Beinen, mitten im Blütenrausch schob sich Martino wieder nach oben und drückte seiner lieben Claudine nochmal einen Kuss auf den Mund, sodass auch sie in den Genuss des süßen Gustos der Seerosenblüte gelangen konnte.

Claudine schmeckte nicht nur ihre eigene Erregung, sondern konnte Martinos ebenfalls deutlich spüren. Er lag auf ihr und mit seinem Herzschlag pochte sein steifer Riemen und Claudine, die seine Erektion deutlich fühlte, wusste wie leicht er jetzt zwischen ihre geöffneten Beine würde eindringen können. Sie griff ihm an die Pobacken und drückte sanft.

Martino flutschte eine ganze Schwanzlänge in sie hinein. Sie behielt die Spannung ihrer gespreizten Beine zwischen den Ablagen der Türen und streckte ihm ihre Arme entgegen.

Sie genoss seine harte Erektion tief in ihrem Unterleib, sie genoss es, von Martino sinnlich begehrt zu werden. Hatte sie es nicht manchmal taggeträumt, auch außerhalb ihrer Beziehung körperliche Lust zu erfahren, sich es aber immer wieder versagt?

Der Rubikon war überschritten und die beiden liebten sich so intensiv, wie die Wildbiene Nektar aus der Seerose sog. Claudine fühlte Martino in ihren Körper gleiten, wieder heraus und abermals hinein. Das Knöspchen, das er ihr vorher so lieb geleckt hatte, wurde nun von seiner knüppelharten Latte und seinem Unterleib massiert. Claudine stemmte ihre Beine gegen den Autohimmel. Martino drang in der variierten Stellung noch tiefer in sie ein. Sie konnte nicht genug von ihm bekommen. Sie wollte alles haben.

Martino entging nicht das metallische Ticken, das gerade noch hörbar das Einrasten des Klappmechanismus als Antwort auf seine stürmischer werdenden Lendenstöße bedeutete. Der Klick setzte sich in Martinos Kopf fort und er vögelte Claudine, was das stabilisierte Bankgestell hergab.

Claudine, wie im Rausch, konnte kaum klar denken, sie konnte sich nicht zurückerinnern, wann sie das letzte Mal mit solcher Hingabe gefickt worden wäre. Es war alles da, die innige Vertrautheit und die Leidenschaft. Und obwohl die Grenze dessen, was sie kurz vor ihrem Höhepunkt auszuhalten vermochte, erreicht war, ließ sie Martino gewähren und presste ihre Beine fast schon im Spagat an die Schiebetüren.

Nichts geht über ungestümen und hemmungslosen Sex, dachte Claudine, während Martino ihren Hintern rhythmisch auf der Polsterung hüpfen ließ, wenn sie nach oben federte, bumste er sie wieder zurück, als wäre ihr Po ein kleiner Spielball, mit dem man das machen könnte. Aber sie sah die Lust in seinen Augen und sie liebte es, seine Begierde provoziert zu haben und jetzt seiner Befriedigung zu dienen.

Nur ihre Hände brauchten etwas zum Festhalten und sie packte Martino mit Kraft an die Schultern und ihre Fingernägel gruben sich unter seine Haut.

Den süßen Schmerz, den Martino daraufhin empfand - zum Glück trug sie ihre Fingernägel nicht lang - und die beginnende Kontraktion ihrer Beckenbodenmuskulatur, die seinen Schwanz heftig zusammen drückte, brachten ihn auf den Gipfel der Lust. Er explodierte und spritzte eine satte Ladung Sperma in kräftigen Schüben in ihr Seeröschen.

Die saftige Füllung katapultierte Claudine auf den Siedepunkt.

Ein inniger Orgasmus der beiden Kontrahenten, die gerade eben noch über Tugend und Loyalität gestritten hatten. Während Martino in tiefem Bass etwas wie - mein Seeröschen - von sich gab, stöhnte Claudine mit spitzen Schreien ihren gewaltigen Höhepunkt aus dem Leib.

Martino versuchte, seine Lippen auf die ihren zu senken, um ihre orgiastischen Laute ein wenig zu dämpfen, musste er durch die Heckscheibe den Hundeführer sichten, der sich in alle Richtungen nach dem Ursprung der Geräuschkulisse, die er zu vernehmen schien, umsah.

Ihre Münder fanden nochmal zu einem intensiven Kuss, bei dem ihre Zungen sich umwanden, als hätten sie Versäumtes nachzuholen.

"Das war aber nur dies eine Mal", sagte Claudine streng, als sie sich von ihrer sexuellen Ekstase ein wenig erholt hatte, "und am besten, Du vergisst möglichst schnell, was passiert ist."

"Selbstverständlich", antwortete Martino reflexartig, wissend, dass er die Nummer mit Sicherheit sein ganzes Leben nicht vergessen würde. Und eine Wiederholung erschien ihm möglich. Die Glut einer Frau, die im Kopf Platz für täglich Sex hat, war entfacht.



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