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Sommergewitter (fm:1 auf 1, 1863 Wörter) [1/9] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Aug 25 2022 Gesehen / Gelesen: 15623 / 12904 [83%] Bewertung Teil: 9.01 (87 Stimmen)
Eine junge Frau flüchtet sich während eines Gewitters ins Bett ihres Stiefvaters. Die Nacht ist warm, die Bekleidung spärlich, was kann da schon schief gehen?

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© Julian Aalberg Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Der Regen prasselt auf die Dächer. Draußen tobt der Sturm, andauernd blitzt und donnert es, mal nah, mal fern. Ab und zu fegt ein kühlender Windstoß durch das kochend heiße Schlafzimmer. Es ist Nacht.

Ich liege im Bett, allein. Nur eine dünne Sommerdecke über meinem nackten Körper, damit ist es gerade noch erträglich. Es ist heiß, sicher sind es mindestens 28°. Ich bin zu faul, um aufzustehen und einen Blick auf das Thermometer zu werfen. Ich finde keinen Schlaf.

Die Sommer werden immer wärmer in der letzten Zeit. Das liegt am Klimawandel, sagen die Experten, und wir sollten noch froh sein. Später würden wir mal unseren Kindern erzählen, das sei der kühlste Sommer seit langem gewesen. Ich sollte eine Klimaanlage einbauen, bevor es keine mehr gibt.

KAWUMMM!

Nur Bruchteile einer Sekunde ist das Schlafzimmer in ein strahlend helles Licht getaucht, sofort gefolgt von einem krachenden Donnerschlag. Es hatte den Anschein, als ob das Haus in seinen Grundfesten erschüttert würde. Alles wackelte, die Schlafzimmertür flog auf, und mit einem Satz war sie in meinem Bett. Ein zitterndes Bündel schlängelte sich unter meine Decke und klammerte sich an mich. Marie hing quasi an meinem Hals, und ihr linkes Bein drängte sich zwischen die meinen.

Marie ist meine ... Tochter. Sie ist zwar schon 20, aber vor Gewittern hat sie immer noch genauso Angst wie als kleines Mädchen. Und das, obwohl man sie normalerweise als eine »tough young lady« bezeichnet hätte. Seien es Fremde in unserem Garten, ein Stromausfall oder kein Internet: Alles nahm sie mit Humor und einem unerschütterlichen Optimismus. Nur vor Gewitter hatte sie einen Mordsbammel. Dabei war sie nicht dumm, sie glaubte keineswegs, dass irgendwelche Götter ihr zürnten.

So lagen wir eine Weile und lauschten den Geräuschen des Wetters draußen. Das heißt, ich lauschte, sie zitterte. Letztlich ist das ja nur Wetter, nichts Persönliches. Aber im Moment hoffte ich, dass es mich von der durchaus erotischen Situation ablenken könnte. Denn Marie trug aufgrund der seit Monaten extrem warmen Wetters nur ein hauchdünnes Negligé, und ich - wie gesagt - gar nichts.

Das Gewitter entfernte sich langsam von uns. Die Blitze kamen seltener und die Zeit bis zum Donner brauchte zunehmend länger. Marie beruhigte sich langsam. Sie löste die Umklammerung meines Nackens und entspannte sich. »Darf ich noch eine Weile bei dir bleiben«, fragte sie zaghaft. »Na klar, Liebes«, sagte ich.

Ein warmer weicher weiblicher Körper so nah am eigenen, das macht einen Mann schon ordentlich an, ob er will oder nicht. Das heißt, Er ist verständlicherweise mehr als nur motiviert, und was sein Träger denkt, ist Ihm egal. So blieb es nicht aus, dass mein kleiner Mann sich in der Zwischenzeit Aufgerichte hatte. Er und der bewusste Ellenbogen bewegten sich aufeinander zu, und es war nur eine Frage der Zeit, bis die unvermeidliche Berührung kommen würde. Alle Spekulationen über die Frage, wie lange das Gewitter noch dauern würde, halfen nicht. Er lließ sich nicht ablenken und stand wie eine Eins.

Es kam, wie es kommen musste, ihr Ellenbogen berührte meine Eichel. »Oh, Papili« Marie war überrascht. »Hab ich dich so erregt?« Sie sagt schon seit Kindertagen »Papili« zu mir. Das hatte sie in einem alten Heimatfilm gehört, und es gefiel ihr offenbar.

»Tut mir leid, du weißt, das ist sonst nicht meine Art« versuchte ich mich zu entschuldigen. Was soll man sagen, wenn der Körper seinen eigenen Willen hat?

»Das macht nichts«, antwortete sie, »ich weiß doch, wie sehr du Mama vermisst.«

»Ja, stimmt schon, aber wir ... du ... ich meine ...« Ich konnte meine Verwirrung nicht mehr verbergen. Marie hatte keineswegs ihren Arm wieder von meinem kleinen Freund entfernt, sondern im Gegenteil weiter nach untern bewegt. Er zuckte erwartungsvoll, sowas kann man nicht unterdrücken. Mir brach der Schweiß aus, sie kicherte.

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