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SUMMER OF EIGHTY ONE (fm:1 auf 1, 68313 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Nov 01 2022 Gesehen / Gelesen: 10016 / 8922 [89%] Bewertung Teil: 9.42 (36 Stimmen)
Ich hoffe meine letzte Version. Schreiben macht Spass - ich lerne - und finde immer wieder Verbesserungspotential.

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SUMMER OF EIGHTY ONE ©Socrates

Meine Geschichte versucht, den besonderen Reiz der 90er Jahren anhand einer typischen Zeiterscheinung einzufangen - Interrail; Europa, geteilt durch eine Mauer, war trotzdem in Aufbruchsstimmung. Wir konnten die Tatsache des Eisernen Vorhangs nicht vollkommen akzeptieren, aber es sollte noch fast eine Dekade dauern, bis das Schandmal endlich verschwunden war. Die 68er arbeiteten die Nazivergangenheit auf. Wir gingen Frage nach, ob der politische Osten die Alleinschuld am Kalten Krieg trug. Der NATO-Doppelbeschluss brachte uns auf die Straße. Die Zeit der großen Friedensdemos war gekommen und brachte uns ein unglaubliches Gefühl der Verbundenheit. Dass genau diese Bewegung die Keimzelle des linke RAF Terror war, zeigte drastisch, wie nahen sich Frieden und Freiheit mit Tot und Schrecken stehen.

New Wave und besonders der aufkommende Punk hat unseren Konsumzwang in Frage gestellt - dem ewigen Wirtschaftswachstum eine Delle verpasst. Eine neue Kunstrichtung ist auf unserem gesellschaftlichen Müll entstanden ist. Das ist das heute wieder genauso aktuell wie damals. Die Neue Deutsche Welle aber sprach uns direkt aus unseren Herzen. Klar, minimalistisch und wirklich deutsch setzten sie der angloamerikanischen Musikindustrie etwas ganz großartiges entgegen.

Leider haben wir uns den Protest abkaufen lassen. Viviane Westwood kreierte neue Mode, die wie von der Müllhalde aussah. Prêt-à-porter für die betuchte Upperclass, die Sozialkritik spielen wollten. Auch unsere NDW verflachte Richtung Kommerz, aber auch heute noch kann man Ü50 Partygänger mit feuchten Augen beobachten, wenn man IHRE Musik spielt.

Das Wort Nachhaltigkeit gab es 1981 noch nicht. Auch wenn Interrail vielleicht "DER NACHHALTIGE URLAUB" schlechthin war. Zugreisen, spartanische Ausrüstungen, keine Statussymbole, wir setzten uns selber in den Mittelpunkt. Trotzdem machten wir die Welt nicht besser. Viele sind, als Europa abgegrast war, weitergezogen, nach Asien oder Südamerika. Und haben dort starke Fußabdrücke gesetzt.

Andere wiederum fahren heute doch lieber mit einem Stern am Kühlergrill, samstags wenn alle fahren, in vollklimatisierten Bettenburgen an den Teutonengrill. Statt der Lagerfeuerromantik mit billigem, lauwarmen Wein, genießen sie lieber endgeile Cocktail am "Resort eigenen Pool".

Trotzdem!!! INTERRAIL!! Der Urlaubstraum einer ganzen Jugendgeneration. Urlaub in überfüllten Zügen!?! Übernachtungen in dreckigen Bahnhofshallen!?! dazu noch mit einem äußerst bescheidene Reisebudget!?!- das soll Spaß sein?

Kein Hotel****, keine Zimmer mit AC und Bockspringbetten? kein Frühstücksbuffet mit allem Pipapo? kein Bespaßungsprogramm von professionellen Animateuren? keine Musikbeschallung von coolen DJays? Keine Ballermannhits?!!?

Wer, um Himmels Willen, hat so etwas auf sich genommen?

Halb Europa. Mädels und Jungs zwischen 17 bis 26 Jahren. Finnländer bis Portugiesen, Griechen bis Schotten. Ein paar Globetrotter aus Amerika, Neuseeland und Australien. Und alle drängten sich in total überfüllten Zügen. Körperkontakt war unvermeidlich, manchmal auch erwünscht.

Es gab kein Smartphone, kein WhatsApp. Wir mussten unsere Gedanken Face to Face teilen. Wir shareden (Achtung! Anglizismus - den gab es 1980 auch nicht) Wein, Bier und Zigaretten. Das wurde üblicherweise von allen "Ge-Liked". Man durfte sogar in den Zügen rauchen, in den Niederlanden auch gerne mal was Stärkeres.

Ein Sitzplatz in einem Abteil war ein seltener Glückfall. Normalerweise wurde am Gang oder im Gepäcknetz geschlafen. Viele versuchten auch ihr Glück im Stehen. So konnte es durchaus passieren, dass sich mitten in der Nacht ein süßes Mädel, auf der Suche nach einem Schlafplatz, eng zu dir kuschelte. Man machte als Gentleman großzügig Platz, wie ganz selbstverständlich rutschte dann eine Hand unter ihr T-Shirt. Ein "Stopp" kam äußerst selten, #MeToo war noch nicht geboren. Vielleicht war das nicht korrekt. Aber es passierte, dass die Dame den Zug früher verließ, man kannte weder Namen noch Gesicht. Aber es blieb immer noch der süße Traum von einem weichen Busen, den man die halbe Nacht

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