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40-er Geburtstag mit Überraschung (fm:Romantisch, 10983 Wörter)

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Veröffentlicht: Apr 03 2023 Gesehen / Gelesen: 18862 / 15798 [84%] Bewertung Geschichte: 9.55 (335 Stimmen)
Eine Frau die an Ihrem 40-sten Geburtstag unerwartet doch das Glück findet

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Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Und sie wird sicher wieder Vorschläge machen, wo ich mich nach einem Mann umschauen kann. Sie versucht schon seit Jahren mich davon zu überzeugen.

Da, schon wieder klingelt das Smartphone meine Mutter ist dran. Sie gratuliert, mein Vater auch. Wir sprechen miteinander. Sie kommen ebenfalls nächsten Samstag zu dem Café und sagen mir zu. Und Mutter beendet wie immer das Telefonat mit den Worten" Ich wünsch dir und uns, dass du doch noch den passenden Mann findest. Es wär halt schön Enkelkinder zu haben". Ich hör meinem Vater im Hintergrund "Nun lass sie doch endlich mal damit in Ruhe".

Ich mag meinen Vater.

Innerlich aber schreie ich auf. Es geht mir selber doch auch so, aber dazu noch so ein familiärer Druck. Es macht es nur noch schlimmer. Aber die meisten Mütter auf der Welt machen das so. Also halte ich meinen Mund.

Ich räume in der Wohnung auf und setze mich anschließend auf den Balkon. Die Sonne kommt langsam auf die Balkonseite herum. Ich sitze dort und lese, leiste mir ein Kaltgetränk und dazu ein kleines Tütchen BVT's (Butter Vanille Trüffel) die ich mir selbst zum Geburtstag geschenkt habe. Sie schmecken köstlich. Der Sonnenschirm ist im Einsatz.

Plötzlich schrecke ich auf. Ich bin wohl weggedrömmelt. Es ist schon halb zwei Uhr. Ich beschließe einen Bummel durch das Städtchen zu machen. Ich ziehe mich um. Ein luftiges helles Kleid das bis zu den Knien reicht mit kurzen Ärmeln und dezenten Blumenmuster ist heute angesagt. Dazu passend ein dunkelroter Gürtel der linksseitlich herunter baumelt. Etwas Make Up aufgelegt. Einen Lippenstift mit kräftigem dunkelroten Farbton gewählt. An den Füssen ebenfalls dunkelrote halboffene Riemchen Sandaletten mit leichtem Absatz. Ich betrachte mich im Spiegel und bin einigermaßen zufrieden. Ich greife mir meine Handtasche Typ Clutches in dunklem Rot mit einem dünnen Trageriemchen. Ich verlasse das Haus.

Draußen bemerke ich die Blicke der Männer. Ich bilde mir ein, wie mich einige von Ihnen mit Blicken ausziehen. Aber sie grüßen alle freundlich und nicken mir anerkennend zu. Ich fühle mich wohl in meiner Haut. Ich schlendere ins Zentrum zu meinem Lieblings Eiscafé und gönne mir ein Spagetti Eis. Ich genieße die Sonne. Eine leichte Brise vom Hafen kommend umschmeichelt meine Beine und meinen Körper. Ich lasse es mir gut gehen.Es ist so schönes Wetter. Deshalb beschließe ich anstelle eines Bummels durch die kleinen Shops, im Park der zum Hafen führt einen Spaziergang zu machen. Um diese Zeit ist nicht viel los. Ich begegne einer Frau mit Kinderwagen und Hund. Ein paar Rentner schieben einen Handwagen mit Segelausrüstung zum Hafen. Ich gehe weiter in den Teil der vom Hafen weg führt. Es stehen hier große Laubbäume die Schatten spenden. Die leichte Brise die durch die Bäume fährt lässt sie flüstern. Ich setze mich auf eine Bank, schließe die Augen, lege den Kopf dabei zurück und höre dem wispern der Bäume zu.

Nach einer Weile der Entspannung höre ich eine leise Stimme. Ich glaube zu verstehen was sie mir sagt. "Anja, alles wird gut. Du bleibst nicht allein".

Ich erschrecke innerlich. Habe ich meine geheimsten Wünsche jemand offenbart? Ich öffne die Augen und schaue mich um, aber niemand ist da. Nur das Rauschen der Blätter ist zu vernehmen. Hirngespinste. Ich beschließe noch ein wenig weiter zu gehen. Ich komme zu einer kleinen Landzunge, die ich noch gar nicht kenne. Komisch denke ich du wohnst jetzt fünf Jahre hier, aber an diesem Fleckchen Erde warst du noch nie. Eine Bank steht dort mit Blick auf den See. Ich sehe dort einen kleinen Jungen sitzen. Er ist vielleicht sechs oder sieben Jahre alt. Die Beine hat er im Sitzen angezogen, sodass seine Füße auf der Sitzfläche stehen. Die Stirn liegt auf seinen Knien. Er ist ganz zusammen gekauert. Sein dunkelbraunes Haar ist zerzaust. Sein Gesicht ist nicht zu sehen aber ich spüre den Kummer den er ausstrahlt.

Ich setze mich zu ihm und warte eine Weile. Er regt sich nicht. Irgendetwas bedrückt ihn und so beschließe ich ihn anzusprechen. "Hallo" sage ich, " kann ich dir helfen?" Er schüttelt ohne aufzublicken leicht den Kopf. "Na, wie heißt du denn?" frage ich ihn und stelle mich selber vor, "Ich bin die Anja, Anja Sebald". Er blickt auf und schaut mich mit seinen dunkelbraunen traurigen Augen an.

"Stefan, Stefan Richter heiße ich". " Nun Stefan kann ich dir helfen?" Er schüttelt wiederum den Kopf? "Bist du alleine hier?", frage ich. Er nickt mit dem Kopf. Er ist obwohl so jung eine harte Nuss. Jedenfalls scheint er nicht sehr gesprächig zu sein. "Was bedrückt dich denn?" Offenbar habe ich einen wunden Punkt getroffen. Ich sehe wie Tränen seine Augen füllen. "Mein Papa muss so viel arbeiten und meine Oma ist krank". "Wo ist denn deine Mutter", frage ich und bereue es sogleich. Er wird von einem Weinkrampf geschüttelt. "Meine Mami ist im Himmel", erhalte ich nach gefühlten Minuten als Antwort.

"Das tut mir leid", höre ich mich sagen. "Du hattest bestimmt eine tolle Mutter". Er nickt mit dem Kopf. "Weißt du was, ich bin mir sicher sie passt auch oben im Himmel auf dich auf. Vielleicht hat sie mich ja zu dir geschickt damit ich helfen kann?". Er trocknet die Tränen, ich habe in meiner Handtasche ein Papiertaschentuch dabei das ich ihm gebe.

"Wirklich? Ich hab mich verlaufen. Wir sind gerade erst hierhin gezogen und meine Oma hat bestimmt Angst um mich. Und ich weiß nicht weiter". "Das finden wir schon raus", antworte ich. "Gibt es dort wo du wohnst irgendeine Besonderheit? Etwas was man gut erkennen kann?". Er nickt und sagt, "Ja, da ist ein großer Metallhaken auf einer Wiese vor einem Haus". Ich muss schmunzeln und antworte, "Du meinst bestimmt einen großen Anker?". "Ja genau, das hat mir mein Papa gesagt", antwortet er. Ich nehme meine Smartphone und rufe unsere Polizeiwache an. Dort ist eine nette Beamtin am Apparat. Ich schildere ihr den Fall und gebe ihr zuerst meine Telefon Nr., meine Adresse und meinen Namen durch. Ich sage ihr den Namen des Jungen und das Merkmal mit dem Anker und wo wir uns momentan befinden. Ich sage ihr, dass es eigentlich nur die Straße "Zum alten Deich" sein kann, wo er wohnt.

Sie bittet mich um einen Moment Geduld und lässt sich den Jungen geben. Er nickt mit dem Kopf und gibt mir das Smartphone zurück. "Hören sie", sagt sie zu mir. "Ich habe eine Bitte. Da meine Kollegen im Einsatz sind, können sie den Jungen nach Hause begleiten?".

Ich stimme zu und erfahre, dass die Beamten nachher trotzdem noch einmal vorbei schauen, ob er wohlbehalten nach Hause gekommen ist. "Er wohnt in Haus Nr. 17. Die Straße " Zum alten Deich" ist korrekt, dort ist die Familie Richter gemeldet. Geben sie mir telefonisch Bescheid wenn sie angekommen sind, dann kann ich den Fall beenden". "Mache ich", sage ich zu ihr und lege auf.

"Die Polizistin hat mich gefragt ob sie mich nach Hause bringen dürfen, ich hab ja gesagt". Er schaut mich mit fragendem Blick an. "Das machen wir jetzt", sage ich zu ihm und wir gehen los. Nach 10 Minuten sind wir am Rande des Park. Dort ist ein Taxi Stand und wir nehmen eins. Seine Oma wartet bestimmt schon und macht sich Sorgen.

Als wir dort ankommen, steht sie schon in der Tür und schlägt die Hände vor Freude zusammen. Es ist ein schönes Haus mit Fachwerk, dunkelrotem Ziegeln als Ausfachung und ein schönes Reetdach. In der Einfahrt zur Garage liegt Baumaterial.

Die Polizistin hatte die Oma schon telefonisch informiert. Stefan fällt seiner Oma in die Arme. Sie weint vor Freude und schimpft nicht mit ihm. Das gefällt mir. Sie blickt auf und sieht mich an. Ein Lächeln macht sich auf Ihrem Gesicht breit. "Bitte kommen sie herein", sagt sie zu mir. Ich zögere einen Moment, aber Stefan greift meine linke Hand und zieht mich mit. "Das ist Anja Oma, sie hat mir geholfen. Ich hab mich verlaufen".

"Bitte kommen sie durch wir setzen uns in den Garten. Darf ich ihnen was zu trinken anbieten?". "Naja, sage ich, es wäre wohl unhöflich direkt wieder zu verschwinden". Sie strahlt. Wir setzen uns in den Garten vor ein Holzhäuschen mit Terrasse, dass uns in der Sonne Schatten spendet. Sie besorgt die Getränke. Wir drei führen ein richtig gutes Gespräch. Die Oma ist die Mutter von Stefans verstorbener Mutter. Stefans Vater hatte einen neuen Job im Nachbarort erhalten. Damit Stefan nicht allein aufwächst, hatte er seine Schwiegermutter gebeten mit ihm dort hin zu ziehen und mitzuhelfen auf Stefan aufzupassen.

Im Laufe des Gespräches merke ich, das Stefans Oma mich über mein Leben ausfragt. Ich lasse es geschehen. Sie scheint zufrieden zu sein. Stefan erzählt mir von seinem Hobby Schach spielen und Tischtennis, aber auch dass er noch keine Freunde gefunden hat.

Eine Stunde ist wie im Flug vergangen. Ich verabschiede mich von den Beiden. Stefan schaut mich mit großen Augen an. "Sehen wir uns wieder?". "Ich glaube schon", sage ich ihm, "so groß ist unser Städtchen nun auch nicht". Als ich gehe kommt die Polizei vorbei und überzeugt sich das alles in Ordnung ist.

Ich gehe beschwingt nach Hause. An meinem Geburtstag konnte ich jemand helfen. Und der kleine Kerl und seine Oma gefielen mir. Nicht auszumalen wenn der Vater ..., aber den Gedanke verwerfe ich lieber wieder. Zu oft bin ich enttäuscht worden.

Ich mache mir mein Abendbrot und ziehe bequeme Klamotten an. Ein freizügiges T-Shirt ohne Arm und eine Jogging Hose im Schlabber Look. Zur Feier des Tages köpfe ich eine Flasche Rotwein. Ich setze mich auf meinen Balkon. Es gibt Tomate Mozzarella mit Basilikum, Olivenöl und Balsamico Essig, über die Tomaten eine Prise Salz und Zucker. Das Stangenbrot habe ich aufgebacken.

Ich habe gerade den ersten Schluck Wein getrunken und den ersten Bissen gegessen, als jemand schellt. Oh Gott, wer kann das sein?, und ich in dem Aufzug. Ich eile zur Türsprechanlage. "Hallo, wer ist da bitte?". Ich höre eine sonore und kräftige Männerstimme. "Hier ist Herr Richter und mein Sohn Stefan. Wir beide wollten uns noch einmal bei Ihnen bedanken".

In mir kommt Panik auf, so kann ich doch niemanden unter die Augen treten.

" Einen Moment bitte. Ich wohne in der dritten Etage. Die rechte Tür bei Sebald". "Ich weiß", höre ich aus der Anlage. Ich betätige den Türöffner und stürme ins Badezimmer. Dort liegt eine Jeans in 4/5 Länge, die ich rasend schnell anziehe und die hauteng sitzt, sowie meine Sandaletten. Was anderes als mein offen herziges T-Shirt habe ich in der Eile nicht greifbar. Die Ärmel sind großzügig ausgeschnitten, bieten seitlich Einblick und geben viel zu viel Preis. Ich ziehe schnell den Lippenstift nach und pudere meine Wangen. Da klopft es auch schon an der Tür. In der Eile habe ich vergessen meine Haarband abzulegen. So sehe ich fast aus wie eine Disco Queen aus den Achtzigern.

Ich weiß nicht wieso aber mein Herz klopft bis zum Hals. Einen kurzen Moment fasse ich mich, atme durch und setze ein freundliches Gesicht auf. Ich öffne die Tür und Stefan stürzt auf mich zu. Ich gehe in die Knie und fange ihn auf. Er fällt mir um den Hals und drückt mich ganz fest. Ich muss lachen. "Hey", sage ich, "du ich krieg keine Luft mehr". Er lässt los und strahlt über das ganze Gesicht. Und dann kommt ein Satz der mich fast umhaut. "Du riechst so gut wie meine Mami". Ich bin ein bisschen sprachlos und fühle mich angenehm überrumpelt.

Ich stehe auf und in diesem Moment werden meine Knie ganz weich. Ich blicke in zwei strahlende dunkelbraune Augen. Ich sehe einen knapp 190 cm großen Mann mit breiten Schultern. Er trägt ein Baumwollhemd, Jeans und Sportschuhe. Ein kleiner Bauchansatz ist zu erkennen der ihn in meinen Augen sehr attraktiv macht. Er hat dunkle Haare und ein kantiges Gesicht mit drei Tage Bart. "Hi, ich bin Stefans Vater Sebastian. Ich wollte mich bei Ihnen persönlich bedanken was sie für uns drei getan haben". Er lächelt mich an. " Mein Sohn und seine Großmutter erzählen wahre Wunderdinge über sie. Vielen Dank das sie sich so um Stefan gekümmert haben".

Ich schmelze in diesem Moment dahin und ein Blitz durchzuckt meinen Körper. Das ist er, mein Gott, der Klischee Mann, ich weiß es. Mein Körper reagiert mit innerlichem Aufruhr.

Oh Himmel, rast mir ein Gedanke durch den Kopf, sag jetzt bloß nichts Falsches. "Kommt doch bitte herein", spreche ich die beiden an und atme tief durch. "Setzen wir uns auf den Balkon" sage ich, um einen Moment Zeit zu gewinnen. Meine Gedanken fahren Achterbahn, meine Gefühle wirbeln durcheinander.

Stefan rennt direkt zum Geländer. "Du hast hier aber eine tolle Aussicht", ruft er. "Da, dahinten ist meine Schule" ruft er und zeigt mit der Hand nach rechts. Sein Vater folgt ihm. "Ja, du hast recht man hat hier überhaupt eine tolle Aussicht", sagt er, dreht sich zu mir um, grinst mich an und zwinkert mir mit dem rechten Auge zu.

Mir schnürt es fast die Luft weg. Ich muss mich setzen. Ich fühle ein verräterisches ziehen im Bauch. Ich bemühe mich einen klaren Gedanken zu fassen und sage, "Möchtet ihr etwas zu trinken haben?".

"Ja", sagt Stefan, "Saft oder Cola", kommt von ihm rüber. Sebastian hat die Lage auf dem Tisch überblickt und schaut mich an. "Wenn es Ihnen nichts ausmacht trinke ich gern ein Glas Wein mit Ihnen. Wir sind zu Fuß hier".

Ich gehe, nein, schwebe in die Küche. Ich merke nicht wie beschwingt ich laufe und mich dabei in den Hüften wiege. Ich hole Apfelsaft und zwei Teller und Besteck. "Setzt euch doch, ich wollte gerade Abendessen". Ich hole noch Parmaschinken und Antipasti aus dem Kühlschrank, dazu noch Parmesan Käse am Stück mit einem Käsehobel. Es gibt heute italienische Küche.

Die beiden nicken und setzen sich. Ich backe noch ein Stangenbrot auf. Stefan probiert erst vorsichtig und haut dann richtig rein. "Das ist aber lecker", höre ich ihn sagen.

Langsam komme ich wieder zu mir. "Das freut mich Stefan, du bist heute mein Glücksbringer". "Wieso?", schaut er mich erstaunt an. "Na, ich dachte heute Morgen das wird zwar ein schöner aber langweiliger Tag. Aber du hast mir heute Freude bereitet und dafür danke ich dir". "Aha", kommt es von ihm, aber man merkt ihm an, dass er es nicht so richtig begreift.

Sebastians Vater räuspert und meldet sich. "Frau Sebald darf ich sie Anja nennen?". "Sehr gern Sebastian", antworte ich und blicke ihn strahlend an. Ich merke dass er ein wenig verlegen wirkt. Er hält mir das Weinglas hin und wir stoßen an.

"Wie haben sie mich überhaupt gefunden?" frage ich ihn. "Na, das war doch einfach. Ich habe bei der Polizei angerufen. Sie dürften das zwar nicht aber sie haben mir einen Tipp gegeben, wo ich mal nachfragen könnte. Rein zufällig stimmten der Tipp und das Namensschild überein". Ich muss mich bei der Beamtin bedanken, "What a man", denke ich.

"Ich möchte dir danken was du für uns getan hast. Oma Gerda ist zudem noch Herzkrank und jede Aufregung ist ihr abträglich. Wenn Stefan dir heute Glück gebracht hat, bist du aber heute auch unser Glücksengel". Er sah mich mit festen Augen an. Ich glaubte sogar ein kleines lüsternes Glitzern in seinen Augen zu erkennen. Das macht mich wahnsinnig. Ich konnte es drehen und wenden wie ich wollte. Ich war in den Typ verknallt.

"Wir sind vor drei Wochen hier hingezogen", sprach er weiter. "Nach dem Tod meiner Frau, die ganzen Erinnerungen, wir brauchten alle einen Neuanfang. Ich habe im Nachbarort einen Job gefunden und nun sind wir hier. Tja, das heute mit Stefan", er sah seinen Sohn an, "war fast schon schicksalhaft. Ich bin froh dass du ihn gefunden und so liebevoll behandelt hast".

Stefan nickte dazu mit dem Kopf. "Anja war ganz lieb zu mir und Oma", kam es aus seinem Mund. "Ja", ergänzte Sebastian "schöne Grüße von Oma Gerda bevor ich es vergesse".

"Sie machen mich ganz verlegen", entgegnete ich ihm. Gut das ich saß. Er sah mich mit einem derartigen Blick an, dass alles in mir in Aufruhr stand. Ich merkte dass ich feucht wurde und presste meine Oberschenkel zusammen. Ich durfte gar nicht weiter denken.

Es wurde ein schöner Abend. Die Teller waren leer. Zwei sehr unterschiedliche Männer waren in mein Leben getreten. Mich beschlich das Gefühl das sich für mich alles ändern könnte und fühlte mich wie auf Wolke sieben.

Kurz bevor sie aufbrachen bemerkte ich an Sebastian, das ihm noch etwas zu schaffen machte. Ich strahlte ihn an und sagte, "Du hast doch was. Immer raus mit der Sprache". "Naja", kam es zur Antwort, "es ist vielleicht etwas unverschämt aber am Mittwochnachmittag findet in der Grundschule von Stefan ein Grillnachmittag von der Schule statt. Ich bin am Grillstand eingeteilt". Er schaute mich nun voll an. "Du hast vorhin gesagt du hast Urlaub diese Woche und da dachte ich mir ich könnte Hilfe gebrauchen. Kannst du mir nicht helfen?"

Noch bevor ich antworten konnte, krähte Stefan dazwischen, "ja das wäre toll Anja. Kommst du mit, bittääähhh?". So wie dieses "Bitte" ausklingt kann man ihm nichts abschlagen.

"Klar komme ich", gebe ich zur Antwort, "sonst verlauft ihr euch wieder und einer muss euch doch nach Hause bringen". Wir müssen alle lachen. "Na dann um 14.00 Uhr am Mittwoch", sagt Sebastian. An der Tür verabschieden wir uns. Ich beuge mich zu Stefan runter und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Er wird ein bisschen verlegen und umarmt mich dann heftig. "Tschüss mein kleiner", flüstere ich ihm ins Ohr.

Als ich mich aufrichte schaut mich Stefan an. Seine rechte Hand gleitet über meine linke Schulter zu den Haaren. Er streichelt es, dabei berührt er sanft meinen Rücken und lässt die Hand langsam den Rücken hinunter fahren. Er schaut mir in die Augen und sagt mit leicht vibrierendem Timbre, sodass es mir durch Mark und Bein fährt, "Danke für alles was du für uns getan hast". Er zieht mich zu sich heran. Seine Hand liegt auf meinem Po und er haucht mir einen Kuss auf die Wange. Ich verliere fast den Verstand. Die Stelle auf meiner Wange die seine Lippen berühren brennt, wie ein Brandzeichen. Von dort aus strahlt alles in meinen ganzen Körper hinein. Mir kommt es fast. Ich presse meine Schenkel fest zusammen. Wenn er mich jetzt nehmen würde gäbe es keine Gegenwehr, nur pure Lust aufeinander.

Wir trennen uns, ich atme heftig. Sein Blick brennt auf meiner Haut. "Bis bald" sagt er leise.

Die beiden gehen. Ich schließe die Tür und muss mich von innen gegen das Türblatt lehnen. Mein Körper steht in Flammen. Ich fahre mit beiden Händen zwischen meine Schenkel und klemme sie fest ein. Der Druck durch den Jeansstoff, das Kopf Kino, seine Berührungen mit den Augen und den Händen auf meiner Haut, sowie die Stelle an der er mich küsste führen mich zu einem Höhepunkt den ich so noch nie erlebt habe. Nie im Leben hätte ich so etwas geglaubt.

Es ist ein süßes Gefühl als mein Höhepunkt langsam abebbt. Und das alles an meinem Geburtstag. Das war das schönste Geburtstagsgeschenk das ich bisher genießen durfte.

Ich bin mittlerweile mit dem Rücken an der Tür heruntergerutscht und sitze auf dem Boden.

Es laufen immer noch Wellen der Erregung durch meinen Körper die langsam ausklingen. In diesem Moment wünsche ich mir sie würden niemals aufhören.

Ich weiß nicht wie lange ich dort gesessen habe. Ich träume. Langsam komme ich zu mir.

Ich beschließe es mir gut gehen zu lassen. Ich lasse ein schönes warmes Wannenbad ein und gebe etwas Bade Öl hinzu. Ein wohliger Orangen Duft breitet sich im Badezimmer aus. Ich gleite in die Wanne lege mich bequem hinein und schließe die Augen. Ich denke an ihn und merke wie meine Erregung steigt. Ein leises aufseufzen bricht sich Bahn als ich meine intimste Stelle stimuliere.

Ich schwebe in mein Bett. So ein Tag wie heute habe ich noch nie erlebt. So was kennt man doch nur aus Groschenromanen. In der Wirklichkeit gibt es so etwas doch nicht. Oder doch? Egal, ich liege im Bett und denke an alles was heute passiert ist. Stefan, die Oma und natürlich Sebastian. Wie kann ich ihn gewinnen? Ich liebe ihn. Das ist mir klar. Tausend Gedanken schießen durch meinen Kopf als ich langsam in den Schlaf hinüber dämmere.

Ich wache auf. Es ist Dienstag. Noch anderthalb Tage bis ich Stefan und Sebastian wieder sehe. Ich werde sie alle für Samstag in das Café mit einladen. Sie werden doch hoffentlich kommen. Oder? So langsam merke ich, dass ich mich selbst verrückt mache. Jede Minute die ich von Ihnen getrennt bin bekommt mir nicht und führt mich teilweise in Selbstzweifel.

Was, wenn Sebastian sich das überlegt und ich ihm doch nicht gefalle. Dieses hin und her verfolgt mich den ganzen Dienstag. Ich werde noch verrückt, ... nein, ich bin verliebt.

Es fällt mir schwer an ein anderes Thema zu denken. Gut das ich Urlaub habe. Aber der Tag war noch nicht zu Ende und sollte noch eine Überraschung für mich parat haben.

Es ist wieder gegen 19.00 Uhr. Ich bin auf dem Balkon ruhe auf einer Liege. Ich lasse meinen Gedanken freien Lauf. Da klingelt es plötzlich und reißt mich aus allen Träumen. Ich gehe zur Gegensprechanlage. "Hallo, wer ist da?" frage ich.

Und dann spielt mein Körper verrückt. Er ist es, er braucht gar nichts sagen ich höre es an seinem Atem. "Ich bin's", tönt es aus der Anlage. Mit fliegenden Händen drücke ich den Türöffner und öffne die Wohnungstür. Sofort spüre ich wieder den Blitz in mir. Ich werde feucht und presse die Oberschenkel zusammen. Die Stelle seines Kusses von gestern brennt wieder und schickt Signale an alle sinnlichen Teile meines Körpers. Wenn er mich jetzt nimmt schmelze ich wie das Wachs einer Kerze.

Er stürmt die Treppe herauf, der Aufzug ist ihm zu langsam. Er kommt immer näher. Das Kribbeln in meinem Körper nimmt währenddessen stetig zu. Er biegt um die Ecke und sieht mich an. Er verharrt einen Moment und geht langsam auf mich zu. Er sagt kein Wort. Ich weiß dass es jetzt passiert und ich mich nicht wehren kann. Ich bin ihm verfallen. Er steht vor mir. Seine Augen durchbohren meinen Körper. Sie sprühen pure Wollust aus. Er packt mich mit beiden Händen unter meine Pobacken und hebt mich hoch. Ich schlinge meine Beine um Ihn und spüre sein Gemächt, das aus seinem Gefängnis ausbrechen will. Es will sich in Stellung bringen. Das gegnerische Feld erforschen und den Eingang in das Allerheiligste finden, um die Burg zu schleifen und mit den Millionen kleiner Soldaten den Schatz finden um sich mit ihm zu vereinen.

Ich schlinge meine Arme um seinen Hals und presse mich an ihn. Unsere Zungen und Münder finden sich. Die Zungen tanzen Samba. Wie Ertrinkende halten wir uns gegenseitig fest. Meine Brust hebt und senkt sich. Das Blut pulsiert in meinen Adern. Ich schlinge meine Beine immer fester um ihn. Sein Ritter wächst weiter und wird ganz hart. Oh, nimm mich. Nimm mich jetzt und mach mit mir was du willst. Ich bin jetzt nur dein Weibchen und denk an gar nichts anderes mehr. Ich flüstere ihm zwischen unseren heißen Zungenküssen ins Ohr. "Nimm mich, mach mit mir was du willst". Er sagt nichts. Seine Augen sagen alles. Es bedarf meiner Worte nicht, er hätte es auch so getan.

Er erreicht mit mir das Schlafzimmer und wirft mich mit dem Rücken auf das Bett. Er ergreift die Leggins und zieht sie mir mit einem Ruck aus. Das Höschen geht dabei mit. Er öffnet seine Hose zieht sie samt Unterhose bis auf die Knie herunter. Sein Liebespfahl steht steinhart in der Luft. Er nimmt sich nicht die Zeit sich von seinem Beinkleid zu befreien. Er bespringt mich direkt. Er öffnet meine Schenkel setzt seinen Liebesspeer an meine feuchte Vulva fährt einmal die Spalte herauf und runter. Trifft dabei meinen Liebesperle und rammt ihn mir, als er den Eingang findet regelrecht hinein. Ich fühle wie der Höhepunkt schon heranrollt. Zulange musste ich darauf verzichten. Ein kleines entflammendes Signal reicht aus um mich explodieren zu lassen.

Ich komme und wie. Ich schreie meinen Orgasmus zum ersten Mal laut hinaus. Die Nachbarn werden alles mit bekommen. Aber daran denke ich nicht in der Situation. Ich lasse mich von dem Glücksgefühl weiter tragen, als sich der nächste Höhepunkt schon ankündigt. Mein Ritter lässt mir keine Atempause. Unaufhörlich erobert er mich, stürmt die Festung die ihm willkommenen Einlass gewährt.

Schon wieder erreiche ich den Höhepunkt und bahne ihm damit den Weg, seinen Speer noch tiefer in mich zu versenken. Ich spüre wie sich seine Heerscharen sammeln um auszuschwärmen, mein Allerheiligstes zu erobern und sich todesmutig in die Schlacht zu werfen. Einer wird erfolgreich sein. Aber sie werden heute noch eine zweite Möglichkeit vorfinden. Ein glücklicher Soldat mehr der sich mit mir vereint. Ich verhüte seit Jahren nicht und ein Kondom, daran war nicht zu denken. Die verrückt spielenden Hormone, über Jahre angestaut, hebeln meinen, nein unseren Verstand aus.

Sein Körper glänzt vom Schweiß der mich antörnt. Mit jeder Faser meines Körpers ermuntere ich ihn meine Festung zu stürmen, spreize meine Beine immer weiter, um ihn immer tieferen Einlass zu gewähren. Ich höre seinen Atem wie er anfängt zu pressen. Sein Aus und Einatmen geschieht immer schneller. Oh komm, mein Geliebter. Gib mir deinen Samen.

Ich bin deine willige Dienerin. Die Pforte steht offen und erwartet dein Geschenk.

Endlich ist es soweit. Ich spüre wie er in mir zuckt. Er stöhnt laut auf, als er seine ersten Soldaten in mein Allerheiligstes entsendet. Ich massiere seinen knallharten Wonne Spender bei jeder Inbesitznahme meiner Lustgrotte mit meiner Scheidenmuskulatur so gut ich kann. Weitere Bataillone folgen und machen sich auf den Weg um den heiligen Grahl zu finden. Sie erreichen beide Empfängnis bereite Zellen. Zwei Soldaten erobern sie, dringen in sie ein und vereinigen sich mit Ihnen.

Schwer atmend liegt Sebastian auf mir. Er sieht erschöpft aber glücklich aus. Langsam und behutsam fährt er aus mir aus. Ich genieße den Augenblick, was für ein Überwältigendes Gefühl. Ich fühle dass in mir etwas passiert ist, weiß aber in diesem Moment noch nicht genau was.

Er zieht sich komplett aus, hilft mir beim ablegen meines Shirts und meines BHs. Er legt sich neben mich nimmt mich in den Arm. Mein Gesicht liegt auf seiner Brust. Ich schaue ihn an. Wir lächeln beide. Sprechen ist unnötig, wir verstehen uns auch so. Mit meiner rechten Hand zwirble ich seine Brusthaare. So liegen wir Minuten lang und schöpfen so neue Kraft.

Ich spüre seine Nässe zwischen meinen Schenkeln. Ein wohliges Gefühl hat sich in meinem Körper ausgebreitet. Ein Körper der ganz ihm gehört. Bleib bei mir. Geh nie wieder weg.

Ich spüre seine Nähe, seine Wärme, rieche ihn. Seine Hände streicheln ganz sanft über meinen Körper. Sie finden die hervorstehenden Nippel, liebkosen sie. Das wiederum entfacht sofort ein kleines Feuerwerk in mir. Sie gleiten zu meiner Pforte der Liebe, streicheln sie, öffnen sie. Ein Finger gleitet ganz sanft hinein. Er findet aufgrund unseres vorherigen Spieles keinen Widerstand vor. Was macht er nur? Nur die Fingerkuppe des Zeigefingers bemächtigt sich des Einganges und fährt langsam immer schneller werdend ein und aus. Sein Daumen geht in meiner Spalte auf Wanderschaft. Sucht und findet den Liebesknopf. Umspielt ihn, streichelt ihn, schlägt sanft auf ihn. Er macht mich wahnsinnig. Ich atme tief und immer tiefer und schneller. Der Kerl will mich schon wieder kommen lassen. Sein Kopf neigt sich zu mir. Unsere Zungen finden sich und gehen in der Mundhöhle des jeweils anderen auf Wanderschaft.

Was macht er denn jetzt? Ein zweiter Finger bricht sich Bahn. Er bleibt dabei, nur die Fingerkuppen fahren ein und aus. Ich merke wie meine Lust steigt. Wenn er so weiter macht kommt es mir gleich schon wieder. Dieser gemeine, verruchte und doch liebe Kerl.

Plötzlich hält er inne, die Fingerkuppen bleiben in mir. Langsam schwingt er sie auf und ab, sie zittern wie die Zunge einer Maultrommel. Sein Daumen beginnt nun immer stärker meine Lustperle zu bearbeiten. Dann fängt er auch noch an seine Fingerkuppen leicht zu drehen. Er steigert das Tempo. Ich vergehe vor Lust und Geilheit. Er bringt mich zum Höhepunkt. Ich stoße meine Zunge immer wilder und ekstatischer in ihn hinein als es mir kommt. Ich will schreien, doch er erstickt den Schrei indem er mich intensiv küsst. Ich verliere gleich den Verstand und werde ohnmächtig wenn er mir jetzt nicht eine Pause schenkt.

Das tut er Gott sei Dank. Ich atme schwer und komme langsam runter. Der Frust der ganzen Jahre über meine fehlgeschlagenen Beziehungen, das Hoffen und Warten löst sich in unserer Zweisamkeit an dem heutigen Abend auf. Ich fühle mich wie eine Königin.

Er lächelt mich an. Erst jetzt bricht der Bann und es fallen die ersten Worte. Er sagt, "Ich könnte ein Glas Wein gebrauchen und du?". Ich hauche ihm ein "Ja" entgegen. "Wo finde ich ihn?". Ich sage es ihm. Er geht in die Küche holt den Wein und die Gläser.

Ich schlüpfe in der Zwischenzeit ins Bad und säubere mich. Ich betrachte mich im Spiegel und sehe eine glückliche und lächelnde Frau. Unbewusst lege ich beide Hände auf den Unterbauch. Ich ahne, dass heute etwas geschehen ist. Ich werde es ihm aber nicht sagen, jedenfalls jetzt noch nicht. Erst brauche ich Gewissheit.

Wird er zu mir halten? Bleiben wir zusammen? Wird er mich vielleicht sogar heiraten? Ich dränge diese Fragen an den Rand, denn heute möchte ich nur genießen und mich ihm ganz hingeben. Ich komme ins Schlafzimmer, er hat das Bett gerichtet. Zwei mit Rotwein gefüllte Gläser stehen auf dem Nachtisch. Ich lege mich zu ihm. Wir decken uns zu. Er reicht mir ein Glas. Wir stoßen an und genießen. Wir wissen beide dass dieser Abend etwas Besonderes ist und sich so nicht wiederholen wird.

Er spricht leise zu mir. "Anja, ich hielt es nicht mehr aus. Ich bin heute in der Firma nur wie in Trance unterwegs gewesen. Ich musste dich einfach sehen. Ich hab mich gestern Abend beim ersten Anblick sofort in dich verliebt. Schlafen konnte ich überhaupt nicht, ich musste immer an dich denken".

"Soso", gab ich mit einem Grinsen zur Antwort, "und da hast du dir gedacht ich geh heute Abend mal bei Frau Sebald vorbei ohne ihr guten Tag zu sagen, zerre sie direkt ins Bett und falle über die arme und unbescholtene Frau her, du Lüstling". Im ersten Moment schaute er mich verwirrt an, dann hebt er sein Glas, grinst, prostete mir zu. Wir trinken einen Schluck, da schiebt er mit gespieltem ernsten Blick hinterher, " Guten Tag Frau Sebald, ich bin Herr Richter, darf ich heute Abend mit Ihnen das Bettchen teilen und mich sinnlos verm... ähh, vergnügen? Wir müssen beide herzhaft lachen. Wir wussten ja beide noch nicht, dass er geradezu eine prophetische Aussage gemacht hatte, obwohl ich etwas ahnte. Ich lag in seinen Armen. Es war einfach nur traumhaft.

Gegen 23.00 Uhr musste er gehen. An der Wohnungstür verabschiedeten wir uns heftig und ausdauernd mit Küssen die mich erschauern ließen. "Wir sehen uns morgen beim Grillfest", damit ging er.

Das Fest in der Schule wurde ein voller Erfolg. Ich traf mich mit allen drei auf dem Schulhof. Das Team Richter / Sebald /Gerda schmiss den Grill. Stefan betätigte sich als Verkaufstalent für Würstchen und Nackenkoteletts. Jedenfalls wurden wir alles los.

Aufräumen, sauber machen war Ehrensache. Als wir fertig waren musste ich mich leider verabschieden. Sebastian schaute mich fragend an. Ich schüttelte den Kopf. Ich ging zu ihm und flüsterte in sein Ohr, "Tut mir Leid heute ist Frauenabend bei mir". "Oh", entfuhr es ihm, "da will ich auf keinen Fall stören". Ich gab ihm einen Kuss direkt auf den Mund.

Als wir uns lösten strahlte Gerda mich an, Stefan schaute mich mit großen Augen an und sagte, "Papa, hast du Anja gerade geküsst"? "Nein", antwortete er, "sie hat mich geküsst.

Ich konnte mich gar nicht wehren." Heimlich trat ich ihm auf seinen Fuß und drohte ihm. "Herr Richter so eine Situation schamlos auszunützen ist nicht recht". Wir schauten uns beide an und mussten loslachen. Stefan war ganz verwirrt.

"Passt mal auf alle drei, am Samstagnachmittag feiere ich meinen Geburtstag in der Hafenkneipe nach. Es wäre schön wenn ihr alle kommt". Stefan ging wieder voran, "Papa, bitte sag ja?". "Na schön", sagte er, "aber nur wenn ich dort mit heiler Haut heraus komme. Übrigens, wann hast du denn Geburtstag?" "Ich hatte am Montag Geburtstag als ich euch alle kennen gelernt habe". Alle drei gratulieren mir.

Stefan und Sebastian gingen zum Parkplatz um den Wagen zu holen. Ich blieb mit Gerda zurück. Sie schaute mich an und fragte, "Und? Habt ihr?" Ich lächelte und nickte leicht mit dem Kopf. "Weißt du Anja, es war mir schon bei unserem ersten kennen lernen klar dass du die richtige Frau für ihn bist. Ich wünsch mir auch für Stefan dass ihr zueinander findet. Das wäre toll und mir würde eine Last von den Schultern genommen". Damit verstand ich dass sie mit der Betreuung Stefans wohl am Rande ihrer Möglichkeiten war.

"Gerda, ich hoffe und wünsche mir sehr das Sebastian ebenso denkt wie ich. Aber ich bin darin etwas altmodisch. Der Mann sollte einer Frau den Antrag machen, aber ich glaube er braucht noch ein bisschen bis er das begreift". Gerda war froh über meine Antwort, das sah ich ihr an. Dann kamen die beiden vorgefahren. Sie fuhren mich nach Hause. Wir verabschiedeten uns. "Na denn bis Samstag".

Ich ging in Gedanken versunken die Treppe hinauf. In der Wohnung schaute ich auf meine Uhr. Noch 30 Min. bis Tanja eintrifft. Ich reiße alle Fenster auf und springe schnell unter die Dusche. Den Grill Geruch würde sie sonst sofort wahrnehmen.

Dann würde sie mich ausquetschen, wo und mit wem ich zusammen war. Für so etwas hatte sie den siebten Sinn. Ich beeile mich, style mich ein bisschen auf. Jeans und eine schicke weiße Bluse dazu. Und dunkelrote Pomps. Mein Haar trug ich offen. Ein bisschen Eyeliner noch nachziehen und da schellte es auch schon. Es war Tanja, wir begrüßten uns und setzten uns auf den Balkon. "Na, wie geht es unserem Geburtstags Küken" fragte sie und schaute mich prüfend an. "Och, ich bin zufrieden. Ich hab mir ein paar schöne Tage gemacht. Bin spazieren gegangen hab gelesen und es mir gut gehen lassen".

"Soso", erhielt ich zur Antwort, " und was war das heute Nachmittag in der Grundschule? Simone hat mir eine MMS geschickt". Es war unglaublich, Tanja hatte wirklich die unmöglichsten Kontakte. Sie hielt mir ihr Smartphone unter die Nase. Das Bild zeigt klar meine Person. Das peinliche, man konnte sehen wie ich Sebastian gerade küsste.

"Das nennst du also spazieren gehen und lesen. Ich lese daraus dass du jemanden an der Angel hast. Wie hast du ihn kennen gelernt, wer ist es, ich will alles wissen und Schwindel mich nicht an". Ihre Art war wie immer entwaffnend.

Sie war aber noch nicht fertig. "Wenn ich dich so anschaue bin ich mir sicher dass du mit ihm geschlafen hast. Du wirkst so zufrieden, glücklich und entspannt. Sei ehrlich der hat dir deinen Hormonhaushalt wieder in die richtige Reihe gebracht". "Tanja", entfuhr es mir empört. Sie schaute mich an und lächelte. "Also doch", sagte sie, "man muss nur stark genug auf den Busch klopfen dann kriegt man alles raus". Ich knickte ein und erzählte ihr wie es zu dem Kontakt kam. Ich muss zugeben ein bisschen kokettierte ich damit. Nur den gestrigen Abend schilderte ich anders. Wie es zwischen mir und Sebastian stand ging sie (noch) nichts an. Sie merkte, dass ich nicht alles erzählen wollte, aber verstand auch wohl warum. Auch von dem heutigen Gespräch mit Gerda brauchte sie nichts zu wissen. Ihre Neugier war schwer zu befriedigen. Sie gab sich erst geschlagen, als ich ihr sagte, dass ich mir auch eine dauerhafte Verbindung mit ihm vorstellen könnte. Damit waren wir allgemein bei dem Thema Männer und redeten eine ganze Weile darüber. Dann kamen endlich auch andere Themen auf den Tisch.

Der neueste Klatsch in der Firma. Beziehungsdrama in der Verwandtschaft von Tanja usw.. Gegen Mitternacht fuhr sie wieder nach Hause.

Der Donnerstag verlief quälend langsam. Am Nachmittag summte mein Smartphone. Es war eine SMS von Sebastian. Er hatte meine Mobilnummer raus bekommen. Der Text war kurz, " Kann heute leider nicht zu dir. Wir haben heute einen Familienrat. Kann ich dich morgen um 16.00 Uhr besuchen und abholen? Liebe Grüße, Sebastian".

Im ersten Moment machte sich bei mir Enttäuschung breit. Ich hatte gehofft ihn heute Abend zu sehen. Er hatte in mir ein Feuer entfacht. Nichts ist schlimmer als ungestillte Sehnsucht. "Ok", simse ich zurück, "morgen um 16.00 Uhr holst du mich ab. Ich liebe dich, Anja".

Wie immer dauerte es viel zu lange bis die Uhr 16.00 zeigte. Schmetterlinge im Bauch, die Unruhe wann sehe ich ihn wieder? Ich kam mir vor wie ein verliebter Teenager.

Es ist 16.00 Uhr. Er soll schellen auch wenn ich schon längst fertig bin. Ich trage mein Kleid vom Montag. Er kennt es noch nicht. Mein Haar ist frisch gestylt. Ich hab mir einen Besuch bei meinem Friseur und einer Visagistin gegönnt. Es schellt. Er holt mich ab.

Ich lass mich auf beide Wangen küssen damit der Lippenstift nicht verschmiert. Mein Herz klopft. Wo bringt er mich hin? Wir fahren zum Eissalon. Gott, wie er mich ansieht. Er bringt mich zum Schmelzen mit seinen Augen. Mal der Hundeblick, mal ein aufblitzen von Lüsternheit, dann dieser tiefe Blick bei dem ich glaube er schaut mir mitten ins Herz.

Er führt mich anschließend im Park spazieren. Ohne das er davon weiß, geleitet er mich zu der Bank an dem ich glaubte eine Stimme zu hören und die Bäume mit mir flüsterten. Wir sind allein und setzen uns. Wir schweigen. Ich lehne meinen Kopf an seine Schulter und er umfasst sie. Wieder fährt eine Brise durch die Bäume. Ich höre auf einmal wieder das wispern.

Es ist erst undeutlich und nimmt langsam Form an. Ich habe meine Augen geschlossen und gebe mich dem rauschen der Blätter hin.

Da höre ich auf einmal einen leisen Satz, "Anja, willst du meine Frau werden?". Ich bin verwirrt. Nach einer Weile höre ich die Frage etwas deutlicher wieder, "Anja, willst du meine Frau werden?" Ich mache die Augen auf. Dieses Mal schauen mich zwei dunkelbraune, funkelnde Augen an. Ich sehe die Hoffnung und die bangende Frage in seinem Blick, alles stürzt auf mich ein bis ich endlich realisiere, dass es mein Klischeemann ist, der mir diese Frage gestellt hat.

Meine Augen strahlen, als ich mich ihm an den Hals werfe und wir uns in einem unendlichen Kuss vereinen. Oh, möge dieser Moment doch niemals enden. Als wir uns lösen lächle ich ihn an. "Ja, Sebastian ich will dich heiraten. Schon vom ersten Moment an seit ich dich gesehen habe". Jetzt ist er überwältigt und gibt mir einen intensiven und forschenden Zungenkuss. Voll das Klischee. Wir haben alles um uns herum vergessen. Wir kuscheln uns auf der Bank eng aneinander. Beide gebe wir uns dem rauschen der Blätter hin.

Ich kann es kaum glauben. Vor ein paar Tagen hat ein Geist auf dieser Bank die Worte zu mir gesprochen "Anja, alles wird gut. Du bleibst nicht allein" und nun ist genau das geschehen was mir prophezeit wurde. Ich schaue ihn an. "Sebastian, du willst das wirklich und machst keinen Spaß mit mir?" Er schaut mich an und lächelt. Er antwortet, "Anja es geht mir wie dir. Als du am Montag deine Tür geöffnet hast ist ein Blitz bei mir eingeschlagen. Von der allerersten Sekunde an".

"Ich habe gestern Abend den Familienrat einberufen, weil ich unbedingt den Segen von Stefan und Gerda haben wollte. Ich wusste nicht wie sie reagieren würde. Aber Gerda hat mich nur angegrinst und mir gesagt dass du die richtige für mich wärst. Und Stefan wollte das ich sofort losfahre und dich Frage. Er findet dich nämlich super cool.

Den Rest des Abends brauchte ich, um mit mir selbst ins Reine zu kommen".

"Sebastian", spreche ich ihn leise an. "Da gibt es aber noch etwas". Er blickt mich fragend an. Ich senke meine Augen und zögere einen Moment. Mein Herz klopft bis zum Hals. "Ich weiß, ich bin nicht mehr die jüngste und bekomme nun einen Mann und einen Sohn. Aber ich wünsche mir weiteren Nachwuchs falls die Natur mitspielt?"

Dabei schaue ich mit einem bangenden und hoffenden Blick zugleich zu ihm auf. Er schweigt einen Moment und blickt mir fest in die Augen. "Anja, was du willst will ich auch, egal um was es sich handelt. Und wenn Mutter Natur dazu ja sagt, werde ich nicht nein sagen. Außerdem wird es damit in unserem Leben mit Sicherheit nicht langweilig werden. Du und meine Familie ihr seid das wichtigste für mich. Ich mache dir hiermit einen offiziellen Heiratsantrag". Damit greift er in seine Hosentasche und holt ein kleines Kästchen heraus. Er öffnet es und gibt es mir. Es ist ein silberner schlichter Ring und trägt im inneren eine Gravur, Sebastian und das heutige Datum.

Ich habe Tränen in den Augen und falle ihm um den Hals. Wir brauchen Minuten um wieder klar zu kommen. Ich fühle mich wie ein Surfer auf der Riesenwelle seines Lebens.

Dann übernimmt Sebastian die Initiative. "Anja, kannst du mit zu mir kommen? Da gibt es zwei die platzen natürlich vor Neugier". Ich muss laut lachen, "Klar komme ich mit". Ich möchte am liebsten die ganze Welt umarmen. Wir beeilen uns.

Sebastian und ich erreichen unser zukünftiges zu Hause. Stefan stürzt uns entgegen und ruft laut, dass es alle in der Nachbarschaft mitbekommen, "Anja, Anja wirst du meine neue Mami?" "Ja, mein Sohn", rufe ich ihm zu und schon hängt er in meinen Armen. Seine Augen strahlen. Gerda steht in der Haustür. Als wir bei Ihr sind gibt sie mir einen Kuss auf die Wange und sagt, "Ich wünsch euch beiden alles Glück auf Erden".

Was für ein unglaubliches Gefühl. Wir unterhalten uns. Sebastian hält mich im Arm und ich suche seine wohltuende Nähe. Gerda macht Abendbrot. Ich bitte alle drei sich morgen Nachmittag bei meiner Geburtstagsfeier, erst an einen Nebentisch zu setzen.

"Ich möchte meine Geburtstagsgäste damit überraschen dass wir heiraten". Stefan meldet sich wieder, "mach dann aber schnell sonst platze ich noch und verrate alles". Wir müssen lachen. Die Vertrautheit hat Einzug gehalten und so antworte ich ihm, "Hör mal Stefan. Du bist mir ja ein Naseweises Früchtchen. Aber wenn du durchhältst mach ich dir am Wochenende einen ganz leckeren Nachtisch. Ein italienisches Tiramisu für Kinder". "Ist das auch so lecker wie dein Essen neulich?", fragt er. "Viel, viel besser" antworte ich und sehe ihm an das er jetzt schon Appetit darauf hat.

Wir unterhalten uns. Gerda macht plötzlich eine Bemerkung über die noch keiner von uns ernsthaft nachgedacht hat. "Und was macht ihr jetzt? Anja wann ziehst du hier ein?" Ich bin im ersten Moment verwirrt. Sebastian räuspert sich. "Das ist eine gute Frage. Anja arbeitet schließlich und jemand sollte zu Hause sein wenn Stefan von der Schule kommt".

"Aber mit mir alter Schachtel wird es hier eng und euer Privatleben wollt ihr doch auch ungestört genießen, oder?" fragt Gerda. Da kommt Stefan wieder dazwischen. Er hat wirklich eine schnelle Auffassungsgabe. "Wieso, das ist doch kein Problem. Oma zieht bei Anja ein. Da gibt es einen ganz tollen Balkon. Da kann ich dann nach der Schule hingehen. Und einer holt mich ab wenn ihr nach Hause kommt". Wir sehen uns alle verblüfft an. Ich ergreife als erste die Initiative. "Das geht tatsächlich, denn es ist meine Eigentumswohnung Gerda und du solltest sie dir anschauen". Sebastian geht in die Offensive, "Wisst ihr was? Wir fahren alle sofort hin. Gerda, du kannst sie dir anschauen und in den nächsten Tagen überlegen, ob du damit einverstanden bist". "Auja", ruft Stefan und springt sofort auf. Meine beiden Männer. Sie fackeln jedenfalls nicht lange herum. Also fahren wir alle hin.

Gerdas anfängliche Skepsis weicht sofort als sie die Wohnung sieht. Der große Balkon gefällt ihr und das ein Aufzug zur Verfügung steht ebenso. Heimlich flüstert sie mir zu, "Anja wenn du damit einverstanden bist, möchte ich hier einziehen. Aber die beiden möchte ich noch ein wenig zappeln lassen. Außerdem, wieder selbstständig zu wohnen möchte ich schon länger". Damit ist es zwischen uns beiden abgemacht.

"Ach Gerda, da fällt mir noch etwas ein. In der ersten Etage wohnt Herr Schmitz. Er ist seit kurzem Rentner und ich glaube er könnte etwas weibliche Unterstützung gebrauchen". Sie sieht mich mit großen Augen an. "Du willst mich doch wohl nicht verkuppeln?", fragt sie. "Das würde ich nie tun", antworte ich mit einem Lachen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Heute Abend bleibe ich in der Wohnung. Die Verabschiedung von meinen beiden zukünftigen Männern fällt mir schwer. Trotzdem falle ich heute in einen erquickenden langen Schlaf. Am frühen Morgen überfallen mich drei Personen zum Frühstück. Wir genießen es ausgiebig und lange zu frühstücken. Jedes Mal wenn Sebastian mich berührt fährt ein Schauer durch meinen Körper. Ich versuche die Gedanken an ihn zu verdrängen, wir sind ja nicht allein.

Es ist kurz vor 16.00 Uhr. Ich bin nervös. Sebastian sitzt mit meiner zukünftigen Familie an einem Nebentisch im Café. Nach und nach treffen meine Gäste ein. Aus den Augenwinkeln sehe ich wie Stefan vor lauter Unruhe auf seinem Platz hin und her rutscht. Sebastian lächelt mich an und haucht mir einen Kuss zu. Ich laufe rot an.

Alle sind da. Ich erhebe mich und sage, "Ich möchte euch Danken das ihr alle zu meiner Geburtstagsfeier erschienen seid". Eine kleine Kunstpause folgt. "Ich möchte euch allen etwas mitteilen. Genau an meinem Geburtstag hat sich etwas ereignet über das wir anschließend gerne sprechen können". Nach diesen Worten sind plötzlich alle ganz ruhig und hören mir konzentriert zu. "Ich möchte euch jetzt mit der Familie Richter bekannt machen. Das ist Gerda, die Oma von Stefan. Stefan ist der Sohn von Sebastian. Sebastian kommt doch bitte alle zu mir". Er kommt zu mir, grinst breit und noch bevor ich weiter reden kann, schnappt er mich und gibt mir einen intensiven Kuss der auf meinen Lippen brennt. Ich habe schon wieder weiche Knie. Mein Gott was ist das für ein Mann. Er dreht sich um zu den Gästen und sagt mit voller Stimme. "Neben mir steht Anja, die zukünftige Frau Richter.

Sie hat gestern leichtsinnigerweise ja gesagt auf meine Frage, ob sie mich heiraten will. Ich hätte aber ganz gerne den elterlichen Segen dazu". Er wendet sich dabei an meinen Vater und meine Mutter. "Herzlich gerne, wenn du dich ins Unglück stürzen willst", sagt mein Vater trocken und lacht. "Du Idiot", antwortet meine Mutter. Unter Tränen steht sie auf und fällt Sebastian um den Hals. "Alles Glück euch beiden, klar habt ihr unseren Segen".

Nun ist kein Halten mehr alle stehen auf und gratulieren. An das Essen ist momentan nicht zu denken. Es werden Getränke gereicht. Stefan und mein Vater haben direkt die Köpfe zusammen gesteckt. Einen Opa zu haben ist schon super cool für ihn. Dass er aber auch noch Schach spielen kann findet Stefan Megageil. Als sich alles etwas beruhigt hat wird das Essen aufgefahren. Danach gibt es Small Talk. Die Männer erkunden den Hafen, wir Frauen stehen zusammen. Ich muss Ihnen allen Rede und Antwort stehen.

Zu erzählen gibt es genug. Man fragt mir Löcher in den Bauch. Tanja, meine Freundin hat Gott und die Welt bereits per SMS, Twitter und WhatsApp von unserer baldigen Hochzeit beglückt. Sie versendet Fotos von uns allen.

Ein Toller Nachmittag. Gegen 20.00 Uhr gehen alle auseinander. Sebastian flüstert mir zu, "Komm heute mit zu uns. Wir möchten morgen alle zusammen mit Dir frühstücken".

"Ok", antworte ich, "aber dann musst du mich eben zu meiner Wohnung fahren. Ich brauch noch etwas zum Anziehen und lächle ihn verführerisch an".

Wir fahren los. Ich gehe in meine Wohnung. Ich wechsle die Unterwäsche ziehe mir einen Straps Gürtel an. Hauchdünne Strümpfe, die ich daran befestige und ein dazu passendes Höschen. Ebenso ein nichts von einem BH. Der hauchdünne Stoff lässt meine Haut vibrieren. Ich bekomme Gänsehaut wenn ich an ihn denke. Darüber trage ich mein Kleid. Meine Makeup Tasche gepackt und ein zu der Unterwäsche passendes Negligé, sowie ein Nachthemd eingepackt und schon kann's losgehen.

Der Abend wird gemütlich. Für die Erwachsenen gibt es Sekt. Wir machen einen Spieleabend. Gegen 22.00 Uhr wird Stefan ins Bett geschickt. Er protestiert logischer Weise fügt sich aber dann doch in sein Schicksal. Ich verspreche ihm gute Nacht zu sagen. Das tue ich auch. Als ich bei ihm bin gebe ich ihm einen Gutenachtkuss. Er dreht sich zur Seite und wie das bei Kindern so ist, mit einem Mal schläft er ein. Ich lächle und ziehe seine Bettdecke zurecht. Schlaf gut mein kleiner Glücksbringer. Sebastian kommt dazu, fasst mich an beiden Schultern und sieht über mich hinweg auf seinen Sohn. "Ich bin meinem Sohn unendlich dankbar das er sich verlaufen hat. Es ist ein Glücksfall für uns alle, dass du ihn gefunden hast", flüstert er mir ins Ohr. Ich fasse seine linke Hand auf meiner Schulter mit meiner rechten Hand und drehe mich zu Ihm, gebe ihm einen Kuss und ziehe ihn aus dem Zimmer.

Leise schließen wir die Tür. Gerda verabschiedet sich mit einem Lächeln und wünscht den Turteltauben eine angenehme Nachtruhe. Sebastian führt mich ins Schlafzimmer. Die Betten sind frisch bezogen. Teelichter brennen überall. Ein kleiner Strauß Rosen neben einer Sektflasche ist erkennbar. "Das sieht toll aus", flüstere ich zu ihm, "willst du heute noch jemanden verführen?", frage ich ein bisschen kokett und schaue ihn mit unschuldsvollem Blick an. "Anja, du machst mich wahnsinnig", flüstert er zurück. Er öffnet meinen Gürtel, greift mich an den Hüften und zieht mich ganz zu sich heran. Seine Hände wandern auf meinen Rücken, fassen den Reißverschluss des Kleides und öffnen ihn langsam. Dabei geben wir uns einen intensiven Zungenkuss. Er fasst mein Kleid an den Schultern und zieht es nach unten. Ich hebe meine Füße und steige aus dem Kleid heraus.

Er tritt zwei Schritte zurück und pfeift leise durch die Zähne. "Du siehst so sexy und geil aus", höre ich von ihm, "am liebsten möchte ich dich auf der Stelle vernaschen". "Dann tu es doch", flüstere ich zurück und lasse lüstern meine Zungenspitze über meine Oberlippe von links nach rechts fahren. Das reicht, er packt mich an den Hüften. Dreht mich um. Ich stütze mich an einer Stuhlrückenlehne mit beiden Händen ab. Er zieht mich am Po einen Schritt zurück, greift mein Höschen mit der linken Hand im Schritt und zieht es zur Seite. Sein Liebesspeer liegt schon an meinem Eingang und verschafft sich Zugang. Ich versuche es ihm so schwer und eng wie möglich zu machen, aber ich habe keine Chance. Mein eigener Körper sorgt für die nötige Gleithilfe.

Er stößt ihn tief aber langsam hinein, verharrt einen Moment und beginnt das alt bekannte rein und raus Spiel. Er wird immer schneller und ich werde immer geiler. Ich werfe den Kopf hoch und stöhne halblaut auf bei jeder seiner Bewegungen. Mein Kopf dreht sich abwechselnd nach rechts und links, meine Haare fliegen dabei jedes Mal zur andern Seite. Meine Brüste fliegen hin und her. Er sieht das alles in einem Spiegel der alles offenbart. Das treibt ihn zusätzlich an und macht ihn noch geiler auf mich. Er geht in ein Stakkato über, meine Knie werden weich. Ich denke an gar nichts mehr und werde wie eine käufliche Liebesdienerin benutzt. "Oh ja mein Geliebter, lass alles aus dir heraus und benutzte mich wie du willst. Jeden Tag und jede Nacht, ich werde dir zu Willen sein". Dann kommt es mir, rollt heran. Ich kann es nicht aufhalten. Ich presse meinen linken Unterarm vor den Mund um nicht zu schreien. Er merkt es, wird langsamer, liebevoller und gönnt mir eine Pause. Er fährt aus mir aus, dreht mich zu sich und wir verlieren uns in einem langen Kuss.

Wir sprechen kein Wort. Er zieht mich zum Bett und wir legen uns hin. Ich kuschle mich an ihn. In meinem inneren fahren meine Gefühle Achterbahn. Das Gefühl wie es langsam abklingt ist wunderbar.

Er schenkt uns zwei Gläser Sekt ein. Wir genießen sie und küssen uns immer wieder.

Dann nimmt er seinen Sektkelch und träufelt den Rest des Sektes in meinen Bauchnabel, um ihn anschließend direkt mit seiner Zunge aufzunehmen. Eine Spur des Sektes läuft in Richtung meiner Liebesperle und seine Zungenspitze folgt ihr. Ich vergehe fast bei dieser süßen Liebkosung. Er erreicht meine Spalte, sucht meinen Freudenpunkt und beginnt ihn mit der Zunge zu verwöhnen. Ich merke wie er größer wird, da greifen seine Lippen zu, halten ihn fest und ziehen leicht daran. Ich kann mir ein lautes Stöhnen nicht mehr verkneifen. Oh Gott ist das schön. Sämtliche Nervenbahnen meines Körpers stehen in Flammen. Zwei Finger bemächtigen sich nun meiner Liebespforte. Er dreht sie beim rein und rausgleiten, hin und her. Mir kommt es beinah, als seine Finger sich krümmen und am Schambein nach meinem Lustpunkt suchen. Er landet genau darauf und um mich ist es geschehen. Ich werde nass und merke wie ich komme und abspritze.

Ich bin außer Atem und nassgeschwitzt. Er kommt zu mir hoch küsst mich drängt sich zwischen meine Beine, legt meine Knie auf seine Schultern und fordert sein Recht ein.

Sein Ritter dringt in ohne Widerstand in mein Heiligtum. Ein Stakkato wie auf einem Ritterturnier setzt ein. Er reitet mich wild und zügellos. Er will seinen Lustgipfel erreichen. Ich spüre wie sich seine Lenden zusammen ziehen und sein Speer in Zuckungen verfällt. Sein fruchtbarer Samen schießt in die vorbereitete Pforte. In vier bis 5 Schüben ergießt er sich in mir. Ein wohlig warmer Schauer durchflutet meinen Körper. Ich glühe innerlich und schaue ihn mit einem tiefen und lasziven Blick an.

Er lässt sich neben mich fallen. Wir nehmen uns in die Arme und lächeln uns an. Ja, und dann passiert es. Nach ca.2-3 Minuten schläft er ein. Mein Klischeemann.

Ich muss schmunzeln und kann vor lauter Samba den mein Körper tanzt keine Ruhe finden. Erst nachdem ich mich langsam beruhigt habe schleiche ich mich aus dem Schlafzimmer und suche das Bad auf. Handtücher liegen bereit. Ich dusche mich herrlich warm ab, benutze meine Pflegecreme und lege ein leichtes Parfüm auf. Ich schlüpfe wieder in das Schlafzimmer kuschle mich im Bett ein. Ich bemerke nicht wie ich langsam und verträumt in den Schlaf gleite.

Ich wache auf. Fahles Mondlicht fällt durch das Fenster. Ich wende meinen Blick zu Sebastian. Er schläft tief und fest. Sein Gesichtsausdruck ist entspannt, er atmet tief und gleichmäßig. Ich betrachte meinen zukünftigen Mann. Ich bin über beide Ohren in ihn verliebt. Er gibt mir das Gefühl von Geborgenheit. Ich bin angekommen.

Vorsichtig rutsche ich zu ihm herüber. Da er auf der Seite liegt mit dem Gesicht zu mir, schmiege ich mich vorsichtig an ihn. Ich will ihn nicht aufwecken. Ich drehe mich und wir liegen in der Löffelchen Stellung. Seinen linken Arm habe ich behutsam über mich gelegt. Seine Hand ruht auf meiner linken Brust. Langsam dämmere ich wieder ein. Es tut so gut ihn zu spüren.

Wie lange ich weggetreten bin weiß ich nicht mehr. Eine Hand streichelt vorsichtig meine linke Brust. Mein Körper erwacht aufgrund der Liebkosung. Ich beiße mir auf die Unterlippe und vergrabe mein Gesicht im Kissen. Keinen Ton gebe ich von mir. Etwas Hartes stößt an meinen Rücken. Ich spüre wie es wächst und immer größer wird. Seine Finger erfassen den mittlerweile steil aufgerichteten Nippel streicheln ihn oder ziehen sanft an ihm.

Dann spüre ich wie er seine Lanze nach unten drückt zwischen meinen Po Backen. Er berührt meinen Hintereingang und ich zucke zusammen. Er wird doch nicht?

Aber nein, er wandert weiter nach unten. Ich öffne leicht meine Schenkel. Mein Blut fängt wieder an zu pulsieren. Er liegt vor dem Eingang. Ich spüre seine Spitze. Aber diesmal macht er es ganz anders. Unendlich langsam drängt er ihn nach vorn. Ganz sanft. Ich spüre wie sich meine Pforte öffnet. Da zieht er sich wieder ganz, ganz langsam zurück. Verharrt einen Moment um wieder neuen Anlauf zu nehmen. Wieder öffnet sich meine Pforte ein klein wenig, aber jetzt bleibt er plötzlich stehen. Er geht nicht vor und nicht zurück. Meine Erregung steigt, ich fange an tiefer zu atmen. Dann allmählich, nimmt er unendlich langsam seinen Vormarsch wieder auf. Ich bin mittlerweile so angetörnt, das ich ihm helfen will. Mein Gesäß schiebe ich nach hinten, aber er wehrt mich mit den Händen ab. "Bleib liegen", flüstert er mir zu, "du bewegst dich keinen Millimeter".

Ich stöhne auf und ergebe mich in mein Schicksal. Aber es macht mich so an, dass ich mir fast die Unterlippe blutig beiße. Er setzt sein mittlerweile grausiges Spiel fort. Kaum spürbar und immer wieder verharrend will er meine Vagina erobern. Es ist das Spiel eines Liebhabers der seine Angebetete in den Wahnsinn treiben will. Dann endlich ist die Spitze seines Speeres in mir. Ich presse die Muskeln zusammen dass er nicht wieder entflieht. Ich halte es nicht mehr aus. Nun beginnt sein Vormarsch den er ebenso grausam und langsam fortsetzt. Ich kann bald nicht mehr, mir kommt es fast. Seine Hand ruht auf meiner Brust. Sie ist angenehm warm aber sie bewegt sich ebenfalls nicht. Zwischen Zeige- und Ringfinger hält er meinen steil aufgerichteten Nippel fest. Den Mittelfinger hat er auf dem Nippel platziert. Das ist Folter. Das habe ich noch nie erlebt. Ich fange an zu schluchzen, jammere ganz leise, bitte ihn um Erlösung, aber er lässt sich nicht erweichen.

Dann endlich nach gefühlten Stunden ist er komplett in mir. Nun bleibt er in dieser Position. Ich spüre wie er seine Beckenmuskeln immer wieder anspannt und wieder lockert. Damit bewegt sich sein Speer minimal in mir. Ich antworte mit meiner Vaginalmuskulatur, die sich seinem Takt anpasst. Ich werde wahnsinnig vor lauter Lust. Wenn die Erlösung nicht bald kommt, verglühe ich wie ein Komet in der Sonne.

Aus dem Schluchzen wird ein leises weinen. Ich flehe ihn an, " Sebastian, bitte bitte, mach es mir. Lass mich endlich kommen. Du grausamer Kerl du".

Aber er lässt sich nicht erweichen. Er beginnt ganz langsam den Rückmarsch, den er immer wieder unterbricht und verharrt. Ich kann nur noch unartikulierte Laute von mir geben, nicht mehr fähig irgendeinen Satz zu bilden. Einen Befreiungsversuch meinerseits verhindert er, hält mich mit seinen Armen wie in einem Schraubstock fest. Nur um sofort wieder das grausame Spiel fortzusetzen.

Dann fährt er wieder unendlich langsam in mich, verharrt, ergeht sich in Zuckungen seines Marterpfahles und wiederholt das ganze mehrmals. Ich merke nicht wie viel Flüssigkeit meine intimste Stelle absondert. Ich bereite ihm unbewusst also noch den Weg. Dann ist er endlich komplett in mir versunken. Er nimmt die Zuckungen seines Wonnespenders wieder auf und steigert langsam das Tempo. Da fühle ich wie mein Orgasmus sich aufbaut, sich auslöst und mehrmals über mich hinweg rollt. Dabei komme und schreie ich, den Kopf dabei tief ins Kissen gedrückt. Ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen und lasse mich vom Höhepunkt hinweg tragen.

Ich verglühe, atme heftig, nicht in der Lage mich irgendwie zu äußern. Es sind gefühlte Ewigkeiten bis dieses süße Gefühl abklingt und das mir unendliche Zufriedenheit und Glücksgefühle verschafft hat.

Aber er ist immer noch in mir. Regungslos liegt er so. Dann, immer darauf bedacht, sein steifes hartes Glied in mir zu lassen, kniet er sich hin und dreht mich dabei mit hoch in die Hündchen Stellung. Er beginnt erst langsam, dann mit immer weiterer Steigerung seinen Liebesspeer in mich rein und raus zu treiben. Er steigert sich allmählich in ein Stakkato, ähnlich einem Trommelwirbel gleich. Und dann fühle ich seinen Orgasmus nahen. Er stößt gutturale Laute aus und flüstert mir dabei das berühmte Dirty Talking zu, das mich wiederum anheizt. "Du Zuchtstute, läufige Hündin mach die Beine breit. Ich besteige dich du Flittchen, du Schlampe, streck mir deinen Arsch entgegen. Ich besame dich. Ich, ... ich mach dich schwanger". Dermaßen angeheizt gehen nun auch mit mir die Worte durch und ich antworte,

"Ja, Ja, Ja, ... du geiler Hengst, nimm deine Stute, deine läufige Hündin. Mach mir ein Kind ... mach mit mir was du willst. Und dann kommt er, ergießt sich in mir und reißt mich mit. Total ermattet fallen wir beide auf das Bett. Unsere Atmung ist schnell und tief. Es dauert etwas bis wir uns beruhigt haben.

Er stützt seinen Kopf auf die Hand seines linken Arms, betrachtet mich, lächelt mich an und flüstert mir zu, "Meine Göttin". Langsam beugt er sich über mich und gibt mir einen tiefen Zungenkuss. Er fährt sanft mit einer Hand über meinen Körper. Ich erschaure schon wieder. Sanft lassen wir dieses Erlebnis ausklingen und fallen beide in einen erholsamen Schlummer.

Es ist noch sehr früher morgen. Sebastian und ich haben geduscht. Ich habe mich etwas frisch gemacht, Parfüm aufgelegt und mir ein richtiges Nachthemd und normale Unterwäsche angezogen. Sebastian trägt ein T- Shirt und Boxer Shorts. Das alles geschieht keine Sekunde zu spät. Die Schlafzimmertür wird aufgerissen und Stefan stürmt herein, springt auf das Bett und stürzt sich zwischen Sebastian und mich. Er kräht laut, "Guten Morgen ihr Schlafmützen. Los aufstehen, Oma macht schon Frühstück". Sebastian packt ihn und fängt an ihn zu kitzeln. Da mache ich doch mit. Stefan wälzt sich vor Vergnügen und kann gar nicht mehr aufhören vor Lachen. Endlich werden wir alle wieder halbwegs normal. Wir stehen auf, ziehen uns an und frühstücken gemeinsam. Innerlich bin ich sehr gerührt. Es ist genau das wonach ich mich immer gesehnt habe. Eine Familie die am Tisch zusammen sitzt und herum albert. Wir lassen uns Zeit und besprechen in aller Ruhe wie wir Oma Gerdas und meinen Umzug in den nächsten Tagen bewerkstelligen werden.

Vier Wochen danach machte ich einen Schwangerschaftstest. Er war positiv. Weitere vier Wochen später haben wir geheiratet. Zwei Tage vor der Hochzeit teilte mir mein Frauenarzt mit, dass es sich um Zwillinge handeln würde. Die Nachricht schlug auf der Hochzeit ein wie eine Bombe.

Ach ja, und Oma Gerda war auf der Hochzeit in Begleitung von Herrn Schmitz erschienen, aber das ... na, sie wissen schon ... ,



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