Myari (fm:Romantisch, 5718 Wörter) | ||
Autor: Schwarz-Bunt | ||
Veröffentlicht: Apr 26 2023 | Gesehen / Gelesen: 13903 / 12022 [86%] | Bewertung Geschichte: 9.44 (283 Stimmen) |
Ein eigentlich harmlos klingender Satz läutet das Ende meiner Ehe ein. Die Flucht nach Thailand beschert mir eine bezaubernde Landschaft und ein noch bezaubernderes weibliches Wesen |
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nachforschen und feststellen, dass ich ordnungsgemäß das Land verlassen hatte. Das war's dann. Weiter würde sie aus Datenschutzgründen nichts erfahren. Für mein Email Postfach würde ich mir noch was einfallen lassen. Vermutlich würde ich einfach alles verschieben oder gleich löschen.
Ich hatte mir in Bangkok ein preiswertes Hotel gebucht. Mit Hilfe der Botschaft und vor allem der deutschen Community, und einem cleveren Bankberater hatte ich innerhalb von drei Wochen die wichtigsten Sachen auf den Weg gebracht. Mein neues Leben konnte beginnen! An das Klima hatte ich mich schnell gewöhnt. Ich liebte Hitze! Gut, hier war es viel schwüler als in Deutschland. Aber das machte mir nichts aus. Gewöhnungsbedürftig waren auch die ergiebigen Regengüsse. Aber so schnell wie sie kamen, hörten sie auch wieder auf. Und die Sachen trockneten schnell. Schwieriger war es mit dem Essen. Die Schärfe setzte mir zu. Aber bald hatte ich raus, was man essen sollte, und was besser nicht. Meine neue Wahlheimat war ein mittelgroßer Ort an der Küste. Die waren hier auf deutsche Rentner spezialisiert, die komplette Infrastruktur war so eingerichtet, dass man immer einen deutsch sprechenden Menschen fand. Dennoch gab es hier auch viel einheimisches Leben und man war nicht komplett in seiner Blase. Das war mir wichtig, und ich fing auch an, etwas thailändisch zu lernen.
Ich hatte mir hier ein kleines Haus gemietet. Eher eine Hütte mit 2 kleinen Räumen. Aber hier brauchte man nicht viel! Man konnte jeden Tag raus. Einen richtigen Winter gab es hier nicht. Mit den anderen Deutschen hier kam man oft ins Gespräch. Man war also nicht einsam, allerdings waren die Gespräche auch nie wirklich tiefgehend. Die anderen waren ja auch anders als ich. Älter. Ich war hier ziemlich der jüngste. Die anderen waren meist ältere Männer, nur wenige Paare, die dann aber auch alle älter als ich. Alle ziemlich braungebrannt, da sie oft den ganzen Tag in der Sonne lagen. Das machte ich nicht. Wollte ja keinen Hautkrebs bekommen. Trotzdem war es hier echt erträglich. Ich verbrachte den Tag mit zahlreichen Aktivitäten. Erkundete die Umgebung. Es gab hier viele Hügel, die alle nur darauf warteten, von mir erklommen zu werden. Wasserläufe. Seen. Nach kurzer Zeit hatte ich den Busfahrplan schon verinnerlicht. Ich wollte es hier erst einmal ohne Auto versuchen. Ich startete meistens frühmorgens, machte meine Unternehmung, ruhte mich dann Mittags im Schatten aus, Nachmittags kehrte ich zurück, und legte mich erst später an den Strand, wenn die Sonne nicht mehr so brannte.
Im ersten Monat gab es oft das übliche Spiel. Etwa so jede Stunde einmal, kam eine von denen zu mir hin, und versuchte mich anzumachen. Prostituierte. Es schienen sich hier recht viele davon herumzutreiben. Aber nach einer Weile wurde es weniger und nun kamen nur noch selten welche vorbei. Es hatte sich wohl herumgesprochen, dass ich nicht darauf stand. Nach dem aufregenden Befahren eines kleinen Flusses heute, war ich nach Hause zurückgekehrt und legte mich wie üblich an den Strand. Es muss wohl schon gegen 16 oder 17 Uhr gewesen sein. Zeit spielt hier nicht die Rolle wie in Deutschland. Das sieht man hier eher locker. Die Sonne schien noch schön, aber nicht mehr so heiß. Ich legte mir den Sonnenhut gegen die schräg scheinende Sonne über den Kopf. Dann musste ich wohl eingedöst sein. "Na, kleines Drachentraum"? Es war eine weibliche Stimme. "Was für'n Drachentraum"? Sie lachte. Ich hielt sie für eine Prostituierte. Ohne den Hut zu lüften, sagte ich "Hau ab. Nix Sex, nix für Geld und auch nix ohne Geld". (Einige male hatten Nutten schon welche angelogen. Den Trick haben mir andere erzählt. Hinterher hätten sie doch Geld eingefordert und gedroht). "Drache aber schon haben wollen". "Welcher Drache denn"? Ich war schon etwas genervt. "Drache zwischen Beinen. Drache nicht gehorchen im Schlaf". "Beobachtest du mich"? "Schon ganze Weile heute"! "Du musst ja lange Weile haben". "Manchmal wirklich. Ich aber auch sehen, du traurig manchmal. Frau gestorben"? "Nein".
Sie machte jetzt eine kurze Pause, ließ aber trotzdem nicht locker. "Du anders als andere Deutsche. Andere sein Teutonengrillwürste". "Gutes Wort, aber als Teutonengrill gilt eigentlich ein anderer Ort: die Insel Mallorca im Mittelmeer". "Ich weiß. Ich auch schon da". "Das überrascht mich aber". Das war es wirklich, aber es amüsierte mich dass ich mich hier mit ihr unterhalten konnte, ohne dass sie böse wurde, dass ich meinen Hut nicht hochnahm. Außerdem hatte ich längst gecheckt, dass sie keine Prostituierte war. Die hätten so ein Gespräch nicht führen können. "Studiert ein Jahre in Deutschland. Studium aber in englisch. Daher deutsch so schlecht bin". "Das stimmt, aber es hört sich für mich niedlich an". "Wirklich? Niedlich sein Wort für Katze. Nicht für schlechte deutsche Sprache". Ich lächelte. "Doch, für mich ist es niedlich. Das liegt auch an deiner lieblichen Stimme. Die meisten deutschen Frauen haben nicht so eine liebliche Stimme. Aber die gibt es hier ja kaum". Wieder eine kurze Pause. "Du bedauern"? "Nur wenig. Jetzt bist du ja da"! Ich lächelte, wusste aber nicht, wie es wirkt.
"Seid ihr in Thailand immer so direkt? In Deutschland hätte mich nie eine Frau angesprochen auf meinen Drachen". "Das wohl meine Eigentum. Eigenart. Dachte, du hatten schönes Traum". "Vermutlich. Vielleicht von dir"? "Haha". Endlich mal ein fehlerfreier Satz. "Du Tag meist weg sein. Was machen"? "Die Gegend erkunden. Hügel ersteigen. Wandern. Boot fahren. Nicht so wie diese faule Rentnerbande hier". "Du nicht mögen"? "Nicht wirklich. Also die Leute schon, aber nicht deren Nichtstun. Dazu ist man ja nicht auf der Welt". Sie sagte nichts. "Und, was machst du so, wenn du nicht gerade Männern bei Drachenträumen zusieht"? "Nicht Männern, nur dich". Sie lachte. "Ich habe Botig. Da oben hinter Dünen. Wenn nichts los, dann schauen in Gegend. Manchmal nach Leute. Heute nach dich". "Ist das nicht zu weit weg um was zu sehen"? "Du kennen Fernglas"? "WOW, eine Spannerin"! "Was ist Spannerin"?
Es wurde auf einmal kälter. "Oh, schon so spät? Sonne weg"? "Nein, Sonne da. Ich auch da. Schatten da. Nicht weggehen, bis Augen auf". "Ich trau mich nicht. Was ist wenn du nicht so schön bist, wie ich hoffe"? "Du können glauben. Ich meistens schön. Wirklich versprechen". "Na gut", sagte ich. Ich nahm den Hut weg und öffnete die Augen. Nach ein paar Sekunden verschwand erst das grelle Licht, dann die bunten Kreise. Vor mir stand eine wunderschöne Frau, Alter ca 50, in traditioneller Kleidung. "WOW", sagte ich. "Du bist die Frau aus meinem Traum"! Sie lachte. "Zack McCracken"! "Du kennst es"? "Na klar". "Dann hast du aber deinen Einsatz verpasst"! Wieder lachte sie. "Was für Anmache!!! Warte mal! Ich hatte auch eine Traum. Da war so eine komische Mann! Das warst Du"! "Mayari?", fragte ich. "Du kennen mich"? "Nein, reingelegt. Du hast da so ein Namensschild". "Ohh, noch von Geschäft"! Mein Name ist Ralf". "Nett zu treffen dich, Ralf". "Yindi thi di rucak", antwortete ich. "Ohh, du können thailändisch"? "Bisher leider nur ein paar Worte und Sätze. Aber ich bin am Üben". "Du wirklich ganz ganz anders sein als andere Deutsche hier". "Das hoffe ich doch". Einen Moment schwieg ich. "Schön, dass du zu mir gekommen bist. Ich hoffe, du musst jetzt nicht wieder in die Boutique". "Die schon zu sein heute". "Möchtest du mit mir in ein Lokal gehen? Ich lade dich ein"? "Besser Strand. Besser reden Strand". "Ok", sagte ich. "Dann mal auf. Warte hier, ich bring nur das Handtuch und die Sachen weg. Nicht weglaufen, ja"? Sie nickte. Als ich wiederkam, stand sie wirklich noch da.
Am liebsten hätte ich sie hier schon umarmt, aber ich traute mich nicht. "Gehen wir"? Ich wusste schon, ich welche Richtung man gehen musste. Die andere Seite war dann bald abgesperrt mit Bootsliegeplätzen, da kam man nicht weit. Wir gingen langsam, damit man sich gut unterhalten konnte. "Du also weg von Frau, ja"? "Ja. Es war .. ach, das erzähle ich vielleicht später". "Ihr haben Kinder"? "Nur eins. Eine Tochter. Sie ist schon erwachsen, hat studiert, und macht gerade eine Forschungsreise in die Arktis" (ich hatte sie mittlerweile informiert, allerdings nur das nötigste). "Und du Mayari, hast du Kinder"? Sie nickte. "Zwei. Schon groß, schon aus Haus. Eine Bangkok, Sohn in Australien". "Und was ist mit deinem Mann". "Nichts Mann. Manner. Zwei Manner. Nix Heirat. Thailändische Manner aber nix gut. Immer streiten. Immer drohen, immer schlagen. Jetzt bei Teufel"! "Sie sind tot"? "Nein, irgendwo Land. Hoffentlich da, wo Teufel". "Verstehe". "Jetzt du aber sagen, was mit Frau"! "Ööööööhm, wie soll ich das erklären? Es war wie nur mal schnell Zigaretten holen". "Aber du doch gar nicht rauchen, oder"? "Nein, das sagt man nur so. Ach, wie soll ich das erklären...? Also, nur mal schnell Zigaretten holen ist ein Synonym für, der Mann oder die Frau verlässt die Wohnung, behauptet dass er oder sie Zigaretten holen muss, aber in Wirklichkeit geht er oder sie einfach weg. Ohne Erklärung, für immer. Das mit der Zigarette ist nur ein Vorwand, eine Lüge". "Ahh, jetzt verstehe ich. Und du, du hast auch gesagt dieses Satz"? "Nein, es war anders, komplizierter".
Ich musste erst mal überlegen, wie ich das am besten formulieren kann. "Wir hatten Krebs. Beziehungskrebs". "Krebs wie Krabbeltiere"? "Nein, Krebs wie Krankheit". "Krebs krank"? "Nein, Krebs ist selbst eine Krankheit. Unkontrolliertes Zellwachstum. Zellen wachsen immer weiter, vermehren sich, werden größer, irgendwann richtig groß, Mensch dann kaputt, oder Tier". "Ach, Tumor"! "Ja, ein Tumor. Nur dass dieser Tumor Krebs nicht uns befallen hat, sondern unsere Beziehung". "Hatte es mit Drachen zu tun"? "Auch. Aber mehr mit Gehirn von Drachen. Und mit Gehirn von Drachenhöhle". "Deines Frau". "Ja, genau. Also natürlich uns beide, aber meine Frau war daran nicht ganz unschuldig". "Was passiert"? "Ohh, das ist jetzt aber sehr intim". "Du aber müssen reden. Das macht Befreier. Ich nicht weitersagen". "Gut. Also pass auf. Seit etwa 10 Jahren klappt es nicht mehr so mit Drachen und Höhle. Drachen wollte, aber Höhle immer gleich. Drachen wünschte Variation. Was ... öhm scharfes. Wie soll ich das erklären ... stell dir vor wie, immer thailändisches Essen da ohne Gewürz, aber Wunsch ist thailändisches Essen normal, also scharf gewürzt. Das eine ist langweilig, das andere zwar schwer zu essen, aber ist gut und schön". "Ahh, ich glaube, ich verstehen. Langweilig Sex". "Ja".
Wir schwiegen einen Moment. "Und, du nicht reden mit Frau darüber"? "Doch, ganz oft. Aber sie hat mich immer nur ausgelacht oder bestenfalls meine Wünsche einfach ignoriert. Ich wollte zum Beispiel sie mit Dessous, erotische Situationen, scharfe Sachen, also ähmmm, na dirty and nasty you know"? Sie nickte. "Dabei hatte ich das Gefühl, dass es ihr selber sehr langweilig wurde. Irgendwann war mein Drache so beleidigt, dass er ziemlich krank wurde. Und gar nicht mehr in die Höhle wollte weil weich wie Wurst". Sie lachte. "Sag doch Erektionsprobleme"! "Du kennst das Wort"? "Ja klar". Sie griente. "Dabei hatte ich diese Probleme eigentlich gar nicht. Die waren nur da, wenn es mit ihr sein sollte. Wenn ich es mir mal selbst gemacht hatte, dann war es nicht so. Es war aber nicht so, dass ich sie nicht mochte. Oder sie generell nicht wollte. Es war wie eine kleine Blockade. Innerlich hat sich etwas gesträubt, ohne Kontrolle darüber zu haben". Sie seufzte. "Ja, das müssen sein Problem in viele Beziehung. Hier auch. Manchmal. Wie war es denn nun, also du gegangen"?
Ich überlegte. Es war ja wirklich schwer zu erklären. Die Tätigkeit nicht, aber die Hintergründe, die dazu geführt haben. "Meine Frau. Endgültiger Auslöser war dann meine Frau. Sie hatte gesagt 'Ich gehe ins Friedrichs'. Das Friedrichs ist ein Lokal. Ein Tanzlokal. Am Tanzen ist ja nun erst mal nichts auszusetzen. Aber dieses Friedrichs ist ein Tanzlokal der besonderen Art. Da gehen reife Frauen hin, um sich jüngere Männer zu suchen. Nicht alle natürlich, aber viele. Und das sind dann Männer für eine Nacht oder für kurze Zeit. Meine Frau hatte sich zurechtgemacht zum Ausgehen. Ich weiß nicht ob ihr das überhaupt bewusst war, und ob es gleich so passiert wäre, aber irgendwann wäre es passiert, oder ich wäre eifersüchtig geworden. Beides hätte über kurz oder lang unsere Beziehung endgültig zerstört. Ich weiß das Tanzen für Frauen so eine Vorstufe zum Sex ist. Die Bewegungen machen was mit dem Körper und dem Kopf. Dass meine Frau dieses Lokal gewählt hat und nicht irgendeinen Tanzkurs, hat mir gezeigt, dass es im Endeffekt eben doch um Sex ging. Sex mit anderen Männern. Einige Freundinnen von ihr waren dort auch schon aktiv und erfolgreich, es kann also nicht sein dass sie nicht zumindest eine Ahnung davon hatte, dass ihr das auch passieren würde. Und dieses langsame Siechtum unserer Beziehung, diesen Beziehungskrebs, den wollte ich mir keineswegs antun. Daher dann das weggehen. Beziehungsselbstmord. Hast du alles verstanden"?
"Ich denken ja. Das muss furchtbar schlimm für dich gewesen tun, diese schwere Entscheidung zu finden. Zu treffen". "Es gab ja schon viele Grübeleien vorher. Natürlich war es erst mal ein kleiner Schock, als der Auslöser dann so überraschend gedrückt wurde. Aber nach wenigen Minuten war die Sache klar, der Wille fest, und zwei Stunden später saß ich auch schon im Zug zum Flughafen. Es ist nicht so, dass ich das nicht bedauert habe, aber es musste einfach sein"! Sie fasste mir an den Arm. "Du starkes Mann. Du überwinden das alles, früher als denken". Wenn ich gewusst hätte, wie schnell dieses früher kommen würde .... "Ich hatte vorhin ziemlich viel klopfendes Herz. Dachte du werden böse, wenn einfach ansprechen". "War ich ja auch. Ich hatte dich zunächst für eine Prostituierte gehalten. Die gibt's hier ja wie Sand an Meer". "Ja, ist wie Seuche. Du schon mal probiert"? "Weder hier noch in Deutschland. Ich stehe nicht so auf diese gespielte Geilheit". "Was ist Geilheit"? "Horny. To simulate she's horny". "Ach so, ja". "Manche haben es sicher gut drauf, aber innerlich weiß ich, die sind es nicht. Ausnahmen sind selten". "Aber du haben Verlangen"! "Welcher Mann hat das nicht"? "Ich kennen keiner". "Siehst du"....
Es war mittlerweile sehr dunkel geworden. Fast stockdunkel. Die Sonne war verschwunden und die Dunkelheit brach hier immer schnell herein. Die Lichter der Siedlung waren hier draußen kaum noch zu sehen. Sie kicherte auf einmal. "Glauben, gehen zurück, Schon sehr sehr weit und dunkel. "Nehmen Hand. Ich haben Angst". Natürlich nahm ich, Kavalier wie ich nun mal bin, ihre Hand. Klein, warm, weich, verlockend. Seit vielen Jahren hielt ich endlich wieder eine Frauenhand in meiner. Ein erhebendes Gefühl. "Da, schau", sagte ich. Am Horizont war jetzt ein bleicher Mond zu sehen, der schon halb aufgegangen war. "Oh, meine Stunde gekommen. Wenn du küssen, ich und du werden haben ganzes glücklich Leben. Myari bedeuten, geboren unter dem vollen Mond. Das sein altes Spruch. Schnell machen"!
Ich grinste, das konnte sie aber nicht sehen, da es zu dunkel war. Es war mir völlig egal, ob die das jetzt mit Absicht so eingefädelt, erfunden, oder sonst was hatte, ich musste sie jetzt einfach küssen. Erstmal wegen der Vorhersage, und dann natürlich auch, weil sie eine total attraktive Frau für mich war. Ich küsste sie also und sie erwiderte es. Die Zeit blieb stehen. Als wir voreinander abließen, war der Mond voll aufgegangen. "Jetzt Vorhersage eingetreten. Du gehören mir für immer"! Jetzt war sie es, die mich küsste, allerdings war es jetzt total leidenschaftlich, mit stöhnen und Atemnot, auch von meiner Seite. Jetzt hatten wir es auf einmal sehr eilig. Trotz häufigem stehenbleiben und knutschen schafften wir es in weniger als der halben Zeit, wieder in der kleinen Siedlung zu sein.
"Komm mit", sagte sie. "Hab schöne Wohnung". "Beim Geschäft"? "Nein, gleich hier hinter Pomade". "Promenade meinst du"? "Ja, die. Komm. Kann kaum erwarten". Dann waren wir am Haus. Es war ein zweistöckiges Haus aus Holz im traditionellen Stil. Sie öffnete die Tür. "Psssst", sagte sie. "Unten Vermieter", und zeigte auf die Treppe. Sie ging voran und ich versuchte, sie an den Beinen zu fassen, was sie zum Kichern brachte. "Du auch nicht geduldig", lachte sie. Sie öffnete die Wohnungstür und wir gingen hinein. Sie machte ein gedämpftes Licht an. Augen für die Wohnung hatte ich aber nicht, sondern nur für sie. Sie schaute mich jetzt total sehnsüchtig an. Gleich darauf waren wir wieder in einer wilden Knutscherei. Sie presste sich an mich. Da merkte ich erst, was für eine Erektion ich doch hatte! Sie drängte mich sanft zu einem Bett. Dann köpfte sie mein Hemd auf, streifte es mir von den Schultern. Schmiegte sich an mich und streichelte meine nackte Haut.
Dann kniete sie sich hin und öffnete meine Hose. Diese fiel. Ich sah jetzt ihr Gesicht. Es war jetzt nur noch wenige Zentimeter von meinem Schwanz entfernt, der meine Unterhose ausbeulte. Sie schaute zu mir hoch, dann wieder auf meinen Schwanz. "Drache böse", sagte sie. "Ich beschwichtigen". Sie küsste jetzt auf meinen Schwanz. Er wurde jetzt aber erst richtig böse und zuckte in der Hose. Sie schaute zu mir nach oben und lächelte. "Ohh, nicht geholfen. Müssen andere Methode nehmen", sagte sie. Sie führte jetzt ihren Mund über meinen Schwanz, der sich noch in der Unterhose befand. Das ging, weil es eine dünne Hose aus Sythetic war. Dann nahm sie ihn in die Hand und drückte stark. Mein Schwanz schien zu platzen und ich musste stöhnen. "Methode richtig", sagte sie, und schaute wieder lächelnd nach oben.
Endlich zog sie auch meine Unterhose herunter. Sie drückte mich sanft auf das Bett und streifte die Kleidungsstücke ganz herunter. Jetzt war ich völlig nackt, Myari aber noch voll angezogen. "Was soll ich tun", fragte ich. "Du nichts tun. Nur genießen. Ich machen. Machen Liebesbeweis". Noch hatte ich keine Ahnung, was sie damit meinte. Sie griff meinen Schwanz und wichste ihn, wobei sie ihn dabei wie verliebt anschaute. Ich stöhnte. Dann stöhnte ich aber gleich noch mehr, weil sie ihn jetzt in ihren Mund gleiten ließ. Ich hätte ja nicht gedacht, daß der rein paßte, wo doch ihr Mund so klein war, aber sie schien damit keine Probleme zu haben. Es sah einfach unglaublich aus, wie ihr Mund sich ganz weit über meinen prall gefüllten Schwanz stülpte.
Jetzt fickte sie ihn mit dem Mund, minutenlang. "Mhhhm, Mhhhm", kam aus ihrem Mund. Obwohl sie es ganz langsam machte, erfassten bereits Wellen eines kommenden Orgasmus meinen Körper. Nur weil ich kurz an meine Frau dachte, konnte ich die Explosion verhindern. Myari hatte wohl an meinem zuckenden Unterkörper erkannt, das eine Explosion drohte, und wartete jetzt erst mal ab, bis ich mich wieder etwas beruhigt hatte. Nur meinen Schwanz hielt sie mit ihrer Hand umklammert, erstaunlich fest. War nochmal gutgegangen. Nicht auszudenken, wenn ich jetzt in ihren Mund gekommen wäre. Dann machte sie erst mit ein wenig wichsen weiter, dann verlegte sie sich aufs Ablecken meiner Stange. Sie hatte aber auch unendlich Geduld. Ich konnte es eigentlich kaum noch aushalten, aber diese Reizung war weniger gefährlich als das eben. Dann wichste sie wieder und leckte und saugte sie nun an meinen Eiern. "Au..au", sagte ich anfangs. Nach der langen Enthaltsamkeit waren sie wohl besonders empfindlich. Myari machte dann weiter, jetzt aber viel sanfter.
Wieder spürte ich die Wellen heranrasen. Ich griff das Handgelenk von Myari und drückte. Sofort hörte sie mit wichsen und Eiersaugen auf. Sie küsste jetzt einige male die Eichel, dann ergötzte sie sich daran, meinen Schwanz an ihrem Gesicht zu reiben. Sie kicherte. "Gleich Drache überlisten", sagte sie, machte aber erst mal so weiter. Urplötzlich war jedoch wieder mein Schwanz in ihrem Mund verschwunden. Sie mundfickte mich jetzt, saugte, eine Hand knetete meine Eier, mit der anderen wichste sie den unteren Teil meines Schwanzes. Wieder kamen Wellen über mich. Ich stöhnte und krallte mich an der Bettdecke fest. Verdammt, das muss die doch merken, dachte ich. Aber sie merkte nichts. Oder doch? Der Blick, den sie mir zuwarf, sah doch sehr triumphierend aus.
Dann trat ich weg. Ich stöhnte, ich zuckte, ich schrie, warf meinen Kopf hin und her, dann spürte ich, wie meine Eichel noch härter wurde, als sowieso schon, dann kam ich. Ich spürte jeden einzelnen Spritzer. Aber ich spürte auch, dass ihr Mund noch drauf war. Sie will es tatsächlich, dachte ich. Mein erstes Pornoerlebnis, nur dass ich der einzige Zuschauer war. Endlich konnte ich wieder halbwegs klar denken. Myari war immer noch dabei, meinen Schwanz mundzuficken. Dann sah sie, daß ich zu ihr schaute. Dann endlich entließ sie meinen Schwanz. Sie öffnete ihren Mund und leckte sich über ihre Lippen. "Liebesbeweis gut?", fragte sie. Ich konnte nur noch nicken. "Schönes Eiweißdiät", lachte sie. "Dein Eiweiß schmeckt auch gut"! Sie lächelte dabei. Keine Spur von Ekel. Diese Frau war einfach unglaublich! Ihren Augen strahlten, als wäre das das selbstverständlichste von dieser Welt. Sie rutschte jetzt zu mir hoch und wir knutschten, dabei wichste sie wieder meinen Schwanz.
Sie lachte. "Drache nicht tot. Kriegen zweites Kopf". "Was machen wir da?", fragte ich, und versuchte, einen unschuldigen, naiven, und besorgten Eindruck zu machen. "Du nichts machen. Du einfach genießen. Ich Liebesbeweis". Wollte sie etwa nochmal mit dem Mund? Aber nein, jetzt zog sie ihr Kleid aus. Sie hatte trotz mittelgroßer Brüste keinen BH, das Kleid hatte sie wohl gut in Form gehalten. Sie hatte ein einfaches weißes Höschen an. Sie zog es ebenfalls aus und führte es über mein Gesicht. Ich versuchte mit den Nase, den Duft aufzunehmen. Dann flog das Teil in hohem Bogen weg. Sie kniete sich neben meinen Hüften hin, griff nach hinten, und führte sich meinen Schwanz ein. Ich stöhnte. Mann, die war ja wahnsinnig eng! Sie richtete sich auf. Ich griff ihren Po und nahm einfach ihr Tempo auf, welches wieder sehr langsam war. Jetzt stöhnte nicht nur ich, sondern auch sie ganz leise. Lange hielt ich es nicht aus.
"Ich möchte dich lecken. Ich möchte deine Drachenhöhle lecken! Hock dich über mich! Bitte"! Sie hatte ein Erbarmen und rutschte nun weiter nach vorne, bis ihre Muschi direkt über mir war. Ihre Muschi war rosa, die Schamlippenenden dunkel, und natürlich wie zu erwarten von dichten schwarzen Haaren umgeben. Sie roch wie eine reife Banane. Ich streckte meine Zunge raus und leckte sanft darüber. Ich schmeckte ihre Geilheit. Ihr Kitzler hatte schon sein kleines Köpfchen herausgestreckt und er wuchs schnell. Ihr Unterleib nahm meine Bewegungen auf und wurde unruhig. Sie stöhnte mit ihrer hellen Stimme und wurde schnell lauter. Mehrmals stieß ich meine Zunge ganz in sie hinein. Ihr Saft floss in Strömen und sie zuckte und stöhnte immer mehr. Auf einmal versteifte sich ihr Körper, sie bekam wilde Zuckungen, dann kam ein tiefer Seufzer, und es schüttelte sie, mehrfach, lange. Endlich kam sie zur Ruhe. Jetzt rutschte sie wieder herunter und wir knutschten miteinander. "Du haben geleckt mich bis zur Orgasmus. Das war so schön"! Sie schaute an meinem Körper herunter.
"Oh, ich haben vergessen Drache. Schnell einfangen". Sie griff wieder nach hinten und schob ihn sich rein. Sie stöhnte leise und fing wieder mit ficken an, wieder ganz langsam an, wurde dann aber bald schneller. Sie variierte jetzt. Manchmal richtete sie sich auf. Dann ergriff ich ihre Titten und knetete sie und zwirbelte an ihren langen Brustwarzen. Und dann kam sie wieder herunter und knutschte mit mir. Ich fasste an ihren Po. Der war ganz klein, und fest. Obwohl sie jetzt schneller war, das war mir immer noch zu langsam. Ich wurde ungeduldig und stieß ihr entgegen. Immer schneller. Sie stöhnte und lächelte. "Gib mich Feuer vom Drachen", sagte sie. Damit meinte sie wohl mein heißes Sperma. Das konnte sie haben! Immer schneller wurde ich und dann stöhnte ich und bäumte mich wieder auf. Mein Schwanz spritzte. Es kam mir wieder sehr viel vor, trotzdem es das zweite mal war heute Abend. Fest hielt ich ihren Körper umklammert, bis alles vorbei war. Dann schauten wir uns wie verliebt an. "Ich liebe dich, Mayri", sagte ich. "Ich liebe dich, Ralf".
Zwei Jahre später
Myari machte einen Stadtausflug, während ich den Termin hatte. Es ging alles ganz reibungslos. Es war schon merkwürdig, so nach Jahren Ines wiederzusehen. Sie hatte jetzt etliche graue Haare bekommen, war aber ansprechend geschminkt. Einige graue Haare stammten bestimmt auch von mir, von meinem Verschwinden. Die Anwälte hatten eigentlich schon alles geregelt und so war es nur eine Formsache. Und kurze Zeit später waren wir geschieden. Wir, das heißt Ines, die Anwälte, und ich gingen aus dem Gebäude. Die Anwälte verabschiedeten sich von uns und so standen wir etwas bedröppelt herum. "Wollen wir noch einen Kaffee trinken", fragte ich Ines. "Ja, gerne". Das nächste Cafe war nicht weit weg. "Und, wie fühlt es sich an, jetzt geschieden zu sein", fragte ich. "Merkwürdig. Wie unwirklich", sagte Ines. "Ich hätte nie gedacht, dass es mal soweit kommt mit uns". "Ich schon", sagte ich. "Schon seit 10 Jahren hatte ich so ein Gefühl". "Hast du mir nie gesagt", sagte Ines. "Du hast ja auch nie gefragt". Wir waren mittlerweile da und gingen hinein, bestellen gleich die Kaffees, und wir setzten uns.
"Du hast es gewusst, oder", fragte sie. "Mit dem Friedrichs". "Nein, gewusst nicht. Geahnt ja. Wann ist es passiert"? Sie schwieg erst, und sah aus, als müsste sie sich erst mal sammeln. "Am ersten Abend. Gleich am ersten Abend. Dort hinter dem Lokal, im Gebüsch". "War es die Sache wert"? "An dem Abend hatte es sich gut angefühlt. Dann hatte ich erst mal einen Riesenschreck bekommen als ich nach Hause kam. Ich hatte gedacht, du hattest mich beobachtet, an dem Abend, und bist dann abgehauen". "Nein, hatte ich nicht, hatte ich auch nicht vor. Da war ich sicher schon im Flieger". Der Kaffee kam und wir bedankten uns. "Das habe ich dann auch erfahren. Von der Polizei. Deswegen hatte ich mich lange gefragt, warum. Es konnte ja nicht diese eine Sache gewesen sein".
Ich seufzte. "War es auch nicht. Aber ich wusste genau, dass es jetzt der Anfang vom Ende war. Es wäre nicht das einzige mal gewesen, selbst wenn der Quickie diesen einen Abend - von dem ich nicht einmal was wusste - wenn der nicht passiert wäre. Dann eben ein anderes mal. Sollte ich noch länger warten? Das langsame Siechtum mit ansehen? Das Ausweichen, die Lügen, das Betrügen? Nein, das wollte ich nicht. Es hat natürlich weh getan, so mir nichts dir nichts alles stehenzulassen und zu verschwinden, aber es musste sein. Und ich hab es nicht bereut, das so gelöst zu haben. Im Prinzip war es aber schon vorbei, als du dich entschieden hast, die Probleme nicht zusammen mit mir zu lösen, sondern zu externalisieren. Zuerst mit deinen Freundinnen. Nein, zuerst war das ignorieren der Probleme. Die Einsicht, dass was getan werden muss".
"Du meinst, es war nur die Sache mit dem Sex"? "Na, was denn sonst? Auch du hast ja sofort die sexuelle Magersucht beendet. Das kam nicht von ungefähr. Bei dir war es genau so ein Problem, wie bei mir. Und komm mir nicht mit 'Männer denken immer nur an Sex'! Halte dir den Spiegel vor"! "Hab ich ja schon. Ich weiß jetzt auch, dass man die Sache nicht so lösen kann. Es gab ein paar aufregende Nächte, ja, aber auf Dauer befriedigt das eben nicht". "Gehst du denn noch hin"? "Gelegentlich. Immer wenn ich es brauche. Aber ich mache mir keine Hoffnungen auf mehr. Damit muss ich jetzt wohl leben"!
"Musst du nicht. Vielleicht solltest du es mal mit normalen Kennenlernen probieren. Nicht in so einem Aufreißerschuppen. Was ist eigentlich mit deinen Freundinnen? Sind die da fündig geworden"? "Ach, neeeeee. Bei denen lief es eigentlich genauso. Nur Gerlinde hatte mal für ein paar Monate eine Beziehung gehabt. Aber war klar, dass das dann wieder auseinander ging". "Na ja, Ausnahmen gibt's wohl nur selten". Vermutlich. Und, jetzt läuft es besser mit deiner jungen Thailänderin"? "Ja ja, sie ist ganz jung. Billig eingekauft meinst du wohl. Ja, es ist eine Thailänderin. Nein, sie ist nur fünf Jahre jünger als ich. Also keine Junge. Und es war echte Liebe. Sogar fast auf den ersten Blick". "Und bei ihr ist es .... gut"? "Ja. Sie ist eine Meisterin im Drachen besänftigen"! "Welchen Drachen denn"? Ich rückte nah an Ines heran und sagte "Das ist das Teil, was die Männer zwischen den Beinen haben. Das heißt in Thailand so". "Ach so". Ich hätte ja nicht gedacht, dass Ines nochmal rot werden würde, aber hier funktionierte es. "Und bei den Frauen?", flüsterte sie zurück. "Das ist die Drachenhöhle".
"Und was machst du jetzt in Thailand? Rente genießen"? "Ja, das auch bald. Zwei Jahre muss ich noch warten. Ich biete Exkursionen an für Deutsche und englisch sprechende Touristen. Bergtouren, Flusstouren, Seetouren, kulturelle Führungen. Die Gegend ist sehr vielfältig. Man braucht dort nicht viel Geld zum Leben. Das was dabei raus kommt, reicht mir schon fast. Was als monatlicher Geldeingang von meiner Erbschaft eingeht, fließt fast alles wieder zurück. So könnte es noch ewig weitergehen, wenn wir nicht so vergänglich wären". "So wie unsere Liebe?", fragte Ines jetzt. "Ja, die auch".
Ines schaute auf einmal lüstern. "Und, willst du nicht noch mal meine Höhle probieren"? "Im anderen Leben", sagte ich. Ihr Blick verdüsterte sich. "Ich muss jetzt auch wieder Myari wartet sicher schon. Machs gut Ines". "Machs gut Ralf". Ich bezahlte die Kaffees und ging hinaus. Im Hotel war Myari auch gerade erst zurück. "Na, wie war es", fragte sie neugierig. "Ach, nur eine langweilige Scheidung", und grinste dabei. "Hat sie versucht, dich nochmal zu verführen"? "Natürlich"! "Und"? "Was und? Ich hab doch meine träumerische Traumfrau, die unter dem Vollmond geborene. Ich gehöre dir doch für immer"! "Du sein Spinner", lachte sie. Und hinterher noch "Du bist ein ganz schöner Spinner. Musst doch aufpassen bei den vielen schönen Frauen hier". "Du bist doch die allerschönste". Ich lächelte sie an und freute mich, dass meine Deutschkurse mittlerweile gut geholfen hatten. Sie hatte schon wieder so einen listigen Blick. "Ich muss mal schauen, ob du wirklich treu geblieben bist". Schon schmiegte sie sich wieder an mich heran und mein Drachen erwachte ....
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