Schauspielerei Teil 5 (fm:Schwarz und Weiss, 7193 Wörter) [5/7] alle Teile anzeigen

von Eros Fabula

Drei Tage später war es dann endlich soweit, heute sollte sich entscheiden, wie es in Zukunft mit Bianca's Leben weiter gehen würde. Auch Andreas war aufgeregt und hatte ein ziemlich ungutes Gefühl, wusste doch jeder in der Filmbranche, wie es bei solchen Castings zuging. Seine Frau war sehr hübsch und passte somit in das Beuteschema fast aller Filmproduzenten. Doch zum Glück sprach Bianca bei der gleichen Firma vor, bei der er auch arbeitete! Und so kannte er den Chef Mr. Young ziemlich gut. Dieser kleine korpulenter Mann Mitte der Fünfziger, war immer zu Späßen aufgelegt, benahm sich zu seinen Untergebenen anständig und war auch sonst nie mit irgend welchen Anzüglichkeiten auffällig geworden.

Bianca durchlebte ähnliche Gefühle, war sie doch bereits durch die Tricks ihres Schauspiellehrers vorgewarnt. Doch diesmal wollte sie sich auf nichts einlassen und auch Andreas hatte ihr ans Herz gelegt, auf keinen Fall etwas zu tun, was ihren Moralvorstellungen widerspräche.

Doch ihre Ängste sollten unbegründet sein! Alles verlief ohne irgendwelche Komplikationen und sie wurde auch nicht genötigt irgendwelche sexuelle Handlungen auszuführen. Sie musste nicht mal ihre Bluse aufknöpfen, sollte nur ihre Rolle spielen und den Text anspruchsvoll vortragen. Was ihr anscheinend auch ganz gut gelang, denn zum Schluss hatte sie einen Vertrag in der Tasche.

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Doch was sie nicht wissen konnte und ihr sicherlich große Sorgen bereitet hätte, war der Anruf den Mr. Young am Abend mit ihrem Schauspiellehrer führte:

"Hallo James, ich grüße dich..."

"Hallo Billy, wie ist es gelaufen... hat dir die Kleine gefallen?"

"Bin ganz zufrieden.... sie ist hübsch und hat eine tolle Figur... auch ihr Vortrag war ganz ordentlich... für eine Bettszene taugt sie allemal... und ich weiß, bei dir ist sie in den besten Händen... richte sie noch ein wenig ab, dann wird sie auch parieren..."

"Nun dann ist ja alles in bester Ordnung, danke dir... Hast du sonst noch was?"

"Ja, eigentlich rufe ich wegen ihren Mann an... hast du eine Idee, wie ich an ihn ran komme... der Kleine gefällt mir und ist dazu noch sehr naiv... das macht ihn für mich noch interessanter... du weißt doch, das ich auf süße Jungs stehe... vielleicht hast du einen Tipp, wie ich ihn in mein Bett bekommen kann..."

"Mit der Kleinen werden wir keine Probleme mehr haben, die hab ich bereits gezähmt... bei Andreas wird es nicht ganz so einfach sein...!"

"Dir ist doch noch immer was eingefallen!"

"Nun, wie wäre es mit etwas Zaster! Oft genügt es schon, wenn man ein paar Scheine herum liegen lässt. Hat nicht schon der Teufel gepredigt: Führe sie in Versuchung und sie werden irgendwann alles tun... Und Geld war da schon immer ein gutes Mittel, um an sein Ziel zu kommen... die einen macht es glücklich, und die anderen müssen dafür den Arsch hinhalten. Wie du weißt, gehören wir beide zur ersten Kategorie!" Er musste lachen!

"Guter Vorschlag James... ich weiß auch schon, wie ich es anstellen werde... danke für den Tipp... und drück mir die Daumen... ich werde dich anrufen, wenn alles geklappt hat... und noch viel Spaß mit der süßen Bianca... bye-bye."

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Und schon am anderem Morgen setzte Mr. Young seine Pläne in die Tat um. Er ließ Andreas durch seine Sekretärin ausrichten, das er ihn in seinem Büro sehen möchte. Der junge Mann war überrascht und machte sich umgehend auf den Weg. Bestimmt hängt es mit Bianca zusammen beruhigte er sich.

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