Die FIONA-Trilogie (3) - Die neue Halle (fm:Gruppensex, 10641 Wörter) | ||
Autor: JoeMo619 | ||
Veröffentlicht: Nov 05 2023 | Gesehen / Gelesen: 9870 / 6970 [71%] | Bewertung Geschichte: 9.71 (141 Stimmen) |
An Skye Südspitze entsteht eine neue Wikingerhalle, die zum Lebens- und Liebeszentrum der Ehepaars zu dritt und ihren Freunden wird. |
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DIE FIONA-TRILOGIE - Die Halle
(3) Die erste neue Wikingerhalle auf Skye seit tausend Jahren
© JoeMo1619 - Juni 2023
Frühjahr und Sommer waren für sie schottischen Highlands als auch die westlichen Inseln ungewöhnlich trocken. "Des einen Freund ist des anderen Leid", bemerkte Hagen trocken, als ich ihn auf der Baustelle unserer gemeinsamen Wikingerhalle besuchte. "Nur bei mir kommt beides in einer Person zusammen."
Ich schaute ihn verdutzt an. Er hatte recht, die Tourismusindustrie auf unserer Insel feierte geradezu eine Sommerorgie. Da zudem aufgrund des relativ großen Temperaturunterschieds zwischen dem Atlantik-wasser und den Bodentemperaturen ab dem späten Vormittag immer ein leichter thermischer Wind wehte, war auch die sommerliche Plage der Midgets, dieser kleinen Steckmücken, einigermaßen erträglich. Andererseits jammerten Rosi und die anderen Crofter an der Südspitze Skyes, dass ihre Schafe und wenigen Rinder bereits jetzt nicht genügend Grünfutter finden würden und sie mit Sicherheit erhebliche Heu- und Silagemengen für den Winter zukaufen müssten.
"Und wieso hast Du Freud und Leid zusammen?"
"Es ist lange hell, es ist trocken, perfekte Bedingungen für unseren Baufortschritt. Dazu ist es lange hell, so dass wir seit Wochen zehn bis zwölf Stunden an unserer Halle arbeiten können." Er nickte zur Bestätigung, griff nach seiner Ciderflasche, für die er eine spezielle Kühltasche besaß, und nahm einen tiefen Schluck. "Das ist meine Freude." Jetzt lachte er hintergründig. "Und abends bin ich dann so kaputt, dass mir im Bett alle Knochen wehtun von der vielen Arbeit. Und das ist mein Leid." Er deutete auf seine beiden Helfer, die gerade dabei waren, die wie ein umgedrehter Rumpf eines Wikingerbootes aussehende Dachkonstruktion zu vollenden. In einer Woche sollte das Dach geschlossen sein und der Innenausbau des Obergeschosses konnte mit Volldampf weitergehen. "Den Jungs geht es ähnlich. Aber wann hat man das Glück, ein solches Bauwerk zu errichten." Er deutete mit einer ausladenden Geste auf das sich hinter ihm in die Höhe reckende Gebäude, das er selbst nach historischen Vorbildern entworfen hatte. "Der erste Neubau einer Wikingerhalle auf dieser Insel seit vielleicht eintausend Jahren. Und das nicht als Museum, sondern als vollwertiges Wohn- und Versammlungshaus nach heutigem Standard." Hagen war von echtem Stolz geprägt.
Hagen hatte in der Tat eine aus meiner Sicht perfekte Kombination historischer Vorbilder mit heutigen Lebensanforderungen gefunden. Das Untergeschoss beherbergte zwei vollwertige Wohnungen für ihn und Bee auf der einen und mich auf der anderen Seite, wobei sich die beiden Wohnungen die Grundfläche nach einer eckigeren Jin-Jang-Geometrie teilen. Im Zentrum beider Wohnungen war der innere Aufgang zu Halle, zu der es zusätzlich an der bergseitigen Giebelseite einen prachtvollen äußeren Aufgang gab. So hatte Hagen äußerst geschickt die Bauamtsforderung nach einer Feuertreppe umgesetzt. Zweiter wesentlicher Unterschied zu den Museumshallen nach authentischem historischen Vorbild waren unsere harmonisch in die Außenwand des Untergeschosses eingefügten Holzfenster, deren High-Tech-Standard beim besten Willen nicht erkennbar war. Darüber hinaus hatten wir als Bauherren entschieden, dass in der südlichen Giebelseite des Obergeschosses zur Seeseite eine größere Zahl von kleinen, geschickt angeordneten runden Fenstern Tageslicht in die Halle einlassen und zugleich eine geradezu sagenhafte Aussicht in Richtung des Meeresausgangs des Sound of Sleat zwischen dem Festland und der Isle of Egg gewährleisten würde. Hagen hatte dabei eine Fensterglasart eingesetzt, die von außen wie bemalte Rundschilde von Wikingerkriegern aussah und wie die Schilde an den Seiten der Wikingerboote vollkommen unterschiedlich gestaltet waren. Sein Design hatte in der weltweiten Wikingerszene bereits für einige Diskussionen geführt. Aber Hagen und Bee hatten auf entsprechenden Internetforen immer argumentativ dagegen gehalten, dass die Wikinger des 21. Jahrhunderts nicht in Museumshäusern des 9. und 10. Jahrhunderts leben würden, sondern sehr modern denkende Menschen für ihre Zeit waren.
Für die Beheizung und die Warmwasserversorgung unserer neuzeitlichen Wikingerhalle hatten wir uns zu einer rein elektrischen Lösung
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