Für T. (kann es eine Fortsetzung geben?) (fm:Romantisch, 18178 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

Ja, es kann eine Fortsetzung der Erlebnisse in Hamburg geben, aber dazu braucht es zuerst ein Geständnis. Damit ihr euch auskennt, die kurze Beantwortung von ein paar Fragen.

Gibt es T. wirklich? - Ja, natürlich gibt es sie.

Kennt ihr euch wirklich schon so lange? - Ja, auch das stimmt. Wir kennen uns seit wir Kinder sind, vom Schifahren mit den Eltern.

Habt ihr euch wirklich Briefe geschrieben? - Ja, haben wir, auch die Inhalte der Briefe entsprechen der Wahrheit.

Habt ihr euch tatsächlich durch so einen riesigen Zufall in Hamburg getroffen? - Da sind wir jetzt mitten im Geständnis. Das in Hamburg erlebte hat nie stattgefunden, ist frei erfunden, reine Phantasie. Was das angeht habe ich euch, geschätzte Leserinnen und Leser also belogen und betrogen, wofür ich mich in aller Form entschuldigen muss (naja, ein G'schichtlschreiber schreibt halt G'schichtln und keine Reiseberichte).

Wahr ist, dass ich T. seit der Jugend nicht mehr gesehen habe und nicht weiß, wie ich mit ihr in Kontakt treten kann, da es auch wahr ist, dass die Briefe und sonstigen Informationen verloren sind.

Ehrlicherweise bin ich froh darüber, dass Hamburg nicht stattgefunden hat. Nicht weil ich T. nicht gerne wiedersehen möchte, egal was passiert und wenn es nur zum Kaffeetrinken ist, sondern weil ich ihr natürlich ein glückliches, erfülltes und vor allem gesundes Leben wünsche.

Eigentlich schreibe ich ja nur für mich, weil es mir einfach Spaß macht. Zu der Fortsetzung habe ich mich wegen euren zahlreichen und vor allem durchwegs positiven Rückmeldungen hinreißen lassen. Auch wendet sich die Geschichte zu einem "leichter verdaulichen", nicht ganz so traurigen Ende (aber keine Sorge, es wird nicht glücklich in den Sonnenuntergang geritten).

Ich habe die Geschichte absichtlich nicht als Fortsetzung eingestellt, weil ich die ursprüngliche, inklusive dem Ende, einfach so stehen lassen möchte. Trotzdem macht diese Geschichte hier natürlich nur Sinn, wenn man "Für T. (unsere einzige Nacht)" kennt. Sie ist für all jene geschrieben, denen sie gefallen hat. Alle anderen sollten hier aufhören weiter zu lesen, weil es keinen Sinn macht und ihr euch nicht auskennt oder es euch nicht gefallen wird.

So, genug jetzt mit dem Einleitungsgeschwafel, ich wünsche euch viel Spaß mit "Für T. (kann es eine Fortsetzung geben?)", einer rein fiktiven Geschichte.

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Mein Leben hat sich seit meinem Erlebnis mit T. doch ziemlich radikal verändert. Das hat jetzt aber nichts mit der Affäre mit T. zu tun. Naja, eigentlich doch irgendwie.

Nachdem ich von Hamburg nach Hause gekommen war, hielt ich es nicht lange aus, den Betrug meiner Frau zu verheimlichen. Es war jetzt nicht so, dass sie Verdacht geschöpft hätte, es lag daran, dass ich es vor mir selbst nicht ausgehalten habe, mit einem Geheimnis, mit dieser Lüge zu leben.

Kurz nach N.'s Hochzeit beichtete ich meiner Frau also den Seitensprung, erzählte ihr von T.'s und meiner Vorgeschichte und auch von T.'s überstandener Erkrankung und dem depressiven Loch in dem sie steckte. Ich verheimlichte ihr auch nicht, wie das Ganze entstanden ist, wie wir uns zufällig getroffen hatten, T. sich in meiner Gegenwart offenbar wohl fühlte und wie sie mich einfach gefragt hat, ob ich nicht diese eine Nacht mit ihr verbringen würde.

Meine Gewissensbisse, die ich hatte, erzählte ich ihr genauso, wie die Tatsache, dass ich doch zugestimmt hatte, die Nacht mit T. zu verbringen. Auch die eher positive Aufnahme des Ganzen von meinen Burschen und auch vor allem T's Gören ließ ich nicht aus, nicht um das Geschehene schön zu reden, zu verniedlichen, oder meine Frau dazu zu bewegen den One-Night-Stand gut zu heißen, sondern einfach deshalb, um

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