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Liberté, Egalité, Fraternité (fm:Exhibitionismus, 5387 Wörter)

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Veröffentlicht: Nov 16 2023 Gesehen / Gelesen: 5831 / 4158 [71%] Bewertung Geschichte: 9.51 (72 Stimmen)
3 reife, englische Professorinnen marschieren am 14.Juli, dem Bastilletag, nackt über die Champs-Elysee in Paris und genießen das erotische Abenteuer

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Liberté, Egalité, Fraternité

© JoeMoe1619 - Juni 2023

Wir drei Damen am Fenstertisch des kleinen, familiengeführten französischen Restaurants unweit der berühmten York Minster-Kathedrale waren in richtig guter Stimmung. Ich, Professor Dr. Louise Clearwater, 48 Jahre alt und Professor für Kunstgeschichte an der Universität von York war ein paar Tage zuvor von einem sechsmonatigen Forschungs- und Hochschullehreraustausch an der aufregenden Pariser Universität, der Sorbonne, zurückgekehrt. Es war das erste persönliche Wiedersehen mit meinen engsten Freundinnen. Amy O'Reilly arbeitete trotz ihrer irischen Abstammung als Professor für englische Literatur und Drama und Carol MacKenzie war der dritte weibliche Professor in unserer Runde. Sie hatte einen Lehrstuhl für Industriegeschichte an unserer gemeinsamen Universität inne. Wir drei steuerten ausnahmslos auf unseren fünfzigsten Geburtstag zu, waren geschieden und hatten unsere insgesamt fünf Kinder allein großgezogen. Erfreulicherweise waren nun alle fünf aus dem Haus und im Berufsleben oder an anderen Universitäten im Studium, somit hatten wir drei genügend Zeit für uns selbst und genossen sowohl unser berufliches als auch unser privates Leben bestmöglich.

"Sechs Monate Paris, das hört sich wie eine Traum an", schwärmte Amy. "Ich habe Paris immer geliebt."

"Und noch viel besser, wenn man dafür sogar bezahlt wird", lachte Carol. "Ich war immer nahezu pleite, wenn ich aus Paris zurückkam. Zu viele schöne Dinge zu kaufen, zu viele Geldausgaben für gute Restaurants und unterhaltende Abende."

"Absolut richtig. Mein Grant für diese sechs Monate war nicht gerade üppig. Aber ich erhielt überraschenderweise zwei gut bezahlte Aufträge für Expertengutachten während meines Aufenthaltes dort. Das war eine sehr willkommene Aufbesserung meiner Pariser 'Kriegskasse'."

"Manchmal ist es halt vorteilhaft, ein weltweit bekannter und anerkannter Experte für Nacktheit zu sein." Carol grinste breit. "Unter diesem Aspekt ist Industriegeschichte schrecklich langweilig und garantiert weniger lukrativ."

"Ich erzähle die Geschichte dieser Gutachten nachher. Die hat beinahe Romanformat."

Just in diesem Moment trat die Bedienung an den Tisch und brachte uns die erste Flasche französischen Rotweins, gefolgt vom Patron der Restaurants, der unsere Menübestellung aufnahm. Wir drei Professoren waren eigentlich Stammgäste in diesem Restaurant und deshalb gab es einige Fragen nach meiner langen Abwesenheit. Als der Patron registrierte, dass ich für sechs Monate in Paris gelebt und gearbeitet hatte, wurde er noch gesprächiger. "Sie sind eine glückliche Frau, Madame. Beim letzten Mal, als ich für sechs Monate in Paris war, war ich noch ein Junge." Er zuckte mit seinen Schultern. "Und jetzt bin ich seit über 30 Jahren in York. Nichtsdestoweniger, willkommen zuhause. Und ich erlaube mir, zu Ihrer glücklichen Rückkehr nachher eine Runde meines besten Bas-Armagnac aufs Haus zu spendieren. Genießen Sie erst einmal Ihr Menü."

Meine Freundinnen und ich diskutierten eine Vielzahl von Aspekten und persönlichen Erfahrungen von unseren diversen Reisen nach Paris, die sich über eine weite Zeitspanne von unseren Teenagerjahren bis in die jüngste Vergangenheit erstreckten. Plötzlich kam Carol auf den Anfang unseres Gesprächs zurück: "Was war die Story mit den gut bezahlten Gutachten?"

"Wirklich ein faszinierender Fall. Ich hatte zwei Geschwister in meinem Seminar über die 'weibliche Aktmalerei im Verlauf der Jahrhunderte'. Absolut clevere und wunderbare Studenten. Jean-Jacques studiert Kunstgeschichte und Wirtschaft an der Sorbonne und nimmt Unterricht in Malerei an der Kunsthochschule. Und seine ein Jahr jüngere Schwester Michelle hat Kunstgeschichte mit internationalem Recht kombiniert, auf der kreativen Seite ist sie eine wirklich talentierte Bildhauerin.

"Ungewöhnliche Fächerkombinationen. Warum machen die beiden das?"

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