Das Weihnachtsdesaster (1/3) (fm:Ehebruch, 6373 Wörter) [1/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Schwarz-Bunt | ||
Veröffentlicht: Dec 25 2023 | Gesehen / Gelesen: 16680 / 14438 [87%] | Bewertung Teil: 9.24 (116 Stimmen) |
In dieser etwas anderen Weihnachtsgeschichte kann man verfolgen, was aus einem fehlgeleiteten Anruf so alles erwachsen kann. |
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"Oh, Hallo Irene." <quäkquäkquäk>. "Nein, sie sind da. Wie immer zu Weihnachten. <quäkquäkquäk>. "Was? Nein, haben wir nicht gekündigt. Wieso?" <quäkquäkquäk>. "Nicht? Aha. Nee, ich lass den mal nachschauen!" <quäkquäkquäk>. "Nein, uns geht's gut. Und selbst?" Das hätte meine Frau besser nicht fragen sollen, denn jetzt folgte ein endlos langer Monolog, für den Irene bekannt war. "Na, denn mal gute Besserung und frohe Weihnachten." <quäkquäkquäk>. Meine Frau legte auf. "Irene wird an der Hüfte operiert in drei Wochen. Und du sollst mal das Telefon nachschauen. Das klingelt nicht mehr, hat Irene gesagt."
"Gleich?"
"Natürlich gleich!"
Ich schaute mir das an. Und entdeckte gleich den Fehler. Das Steckernetzteil war aus der Steckdose gerutscht. Bestimmt beim Staubsaugen. Ich steckte es wieder rein. Das Telefon piepte. Aha, drei Nachrichten auf dem Netz AB. Ich wollte schon abhören, da kam meine Frau rein. "Mach mal bitte das Glas auf!" Ich ging in die Küche. Statt mir hörte jetzt meine Frau den AB ab.
"Drei neue Nachrichten. Nachricht eins", hörte ich die monotone Stimme der AB-Frau. "17.12., 22:35. Hallo Du, Freya hier. Du, es tut mir leid wegen unseres Streits gestern. Also unserer Meinungsverschiedenheit. Ich hab schon wieder Sehnsucht nach dir. (die Stimme kicherte). Und nach deinem Ding natürlich auch (wieder kichern). Komm doch nochmal vorbei. Wenn's geht noch diese Woche, du weißt ja. (die Stimme kicherte wieder). Ich liebe dich und küsse dich und ... du weißt schon was (wieder kicherte die Stimme). Freya."
Was war das denn jetzt?", fragte meine Frau.
"Nachricht zwei, 19.12.., 23:05. Hi, nochmal Freya. Wo steckst du denn .. du weißt doch! Nur noch heute und morgen. Es brennt, du weißt schon wo, Freya."
"Nachricht drei, 22.12., 12.35. Hier Irene. Was ist denn mit eurem Anschluss los? Immer geht keiner ran. Meldet euch mal. Tschüss Irene. Piep. Ende der Nachrichten." Mir schwante schon, dass da jetzt nichts Gutes folgen würde, aber es hatte keinen Sinn, das hinauszuzögern. Ich ging ins Wohnzimmer zurück.
"Wer ist Freya?", fragte meine Frau mit Nachdruck. Meine Schwiegermutter fragte auch, aber nur mit den Augen.
"Weiß nicht. Kenne keine Freya."
"Und warum ruft die hier an?"
"Keine Ahnung. Ich kenne keine Freya und ich hab auch nicht drum gebeten!"
"Nun tu mal nicht so! Die Stimme kenne ich doch irgendwie ..."
"Ich kenne die wirklich nicht!" Ich wurde jetzt ziemlich laut, da ich in Bedrängnis war, und zwar unschuldig.
"Aber das war doch ziemlich eindeutig, was die wollte!"
"ICH WEISS ES NICHT!"
"Wo warst du da eigentlich?", fragte jetzt meine Frau.
"Wann denn?"
"Na, am 16.12.!"
"Na da war ich hier. Weißt du doch!"
"Nee, da warst du auch mal weg!"
"Ja, zum Einkaufen! Da hab ich doch die Gans gekauft."
"Ja, und zwei Stunden weg!"
"Ich hab doch gesagt, dass es da total voll war! Riesige Schlange beim Fleischer und an der Kasse auch!"
"Hast du BEHAUPTET!", sagte meine Frau. Die ließ nicht locker. "Ha, jetzt weiß ich! Das ist die Stimme von dieser Versicherungstussi! Du hast was mit der! Von wegen, du kennst die nicht!"
"ICH KENNE DIE NICHT WEITER! DIE WAR DOCH NUR EINMAL DA, UND DA WARST DU DABEI!"
"Ja, aber später nicht!"
"ES GAB KEIN SPÄTER!"
Ich raufte mir die Haare. Meine Frau nahm das Telefon und rief zurück. "Mailbox", sagte sie. Die Blicke meiner Schwiegermutter durchfuhren mich wie Dolche. Mein Schwiegervater blieb dagegen total entspannt, aber natürlich hatte er mittlerweile mit dem Lesen aufgehört. "Die würde doch hier nicht anrufen, wenn die nicht was mit dir hätte. Es ging doch dabei nicht um eine Versicherung!"
"Meinst du ich bin so blöde und würde die hier anrufen lassen, wenn?"
"Ja was, wenn? Wenn du mit der rummachst!"
"Rummachst ist präsens, du meinst Vergangenheit, also herum machtests oder rumgemacht hattest."
"Wollen wir jetzt Erbsen zählen??
"Also mich würde das jetzt auch interessieren!", mischte sich jetzt auch meine Schwiegermutter ein.
"Also, hast du nun, oder hast du nicht?", fragte meine Frau.
"NEIN!"
"ICH GLAUB DIR KEIN WORT!"
Mein Schwiegervater gab mir ein Wink mit den Augen. Ich machte eine unwirsche Handbewegung, ging in den Flur, zog mich flugs an, und ging raus. Ich ging einfach nur so herum. Ich war total aufgewühlt. Natürlich konnte ich mich an diese Freya erinnern. Ich hatte ihre Stimme gleich erkannt. Es war eine sehr weiche Stimme. Diese Freya sah auch wirklich toll aus, aber mit der hatte ich nichts. Wollte ich auch nicht. Noch nicht mal eine Affäre. Sie kam mir recht kompliziert vor. Allerdings hätte ich bei ihr vielleicht eine Scheidungsversicherung abschließen sollen. Aber so eine nützliche Versicherung hatten die Versicherungen wohl alle nicht im Portfolio. Ich war eine ganze Weile unterwegs, bestimmt über eine Stunde, vielleicht auch zwei. Draußen war es kalt, aber windstill. Ich ging wieder zurück und öffnete leise mit dem Schlüssel die Tür. Ich hatte mir schon Gedanken gemacht was hier wohl in der Zwischenzeit los war. Ich hätte mir aber lieber Gedanken machen soll, was jetzt los sein würde.
"Verdammt", sagte eine Stimme. Die meiner Frau. Man hörte ein Geräusch und dann ein: "OH NEIN!" Dann die Stimme meiner Schwiegermutter: "Oh Gott!" Und mein Schwiegervater rief "Scheiße!" Man hörte, wie Fenster aufgerissen wurden, dann sah ich Qualm aus der Küche kommen. "DIE IST VOLL VERBRANNT", rief meine Frau mit sich überschlagender Stimme.
Ja klar, bei der Aufregung hatte ich die Gans natürlich voll vergessen. Das sollte ich wohl auch mit diesem ganzen Tag machen. Ich schloss die Tür von außen. Das war's wohl. Und vermutlich nicht nur für heute. Ziellos irrte ich umher. Es war kalt, so um den Gefrierpunkt, aber mir war innerlich heiß. Dann, ich weiß gar nicht wie lange, begann es dunkel zu werden. Meine Beine schmerzten vom vielen Umhergehen. Ich setzte mich auf eine Bank in einem Park, und grübelte, Ellenbogen auf die Knie, den Kopf auf die Hände aufgestützt. Irgendwann, es war schon ganz dunkel, sprach mich auf ein mal jemand an.
"Alles in Ordnung?"
Ich schüttelte den Kopf. Schneeflocken stoben links und rechts von meinem Kopf weg. Es musste zu schneien angefangen haben, ohne dass ich es mitbekam. Ich schaute auf. Vor mir stand ein Weihnachtsmann. Dafür klang aber die Stimme ziemlich hell.
"Hast du Verspätung?", fragte ich.
"Blöde Frage! Hast du schon mal einen Weihnachtsmann mit so viel Verspätung gesehen?"
"Bis jetzt noch nicht, aber wenn du mit der Bahn gekommen bist, dann könnte es sein."
"Der war gut!" Der Weihnachtsmann machte eine Pause. "Nee, die wollten das so!"
"Wer ist die?"
"Meine Auftragsgeberfamilie. Bescherung heute!"
"Sachen gibt's", sagte ich, schüttelte den Kopf, und wieder stoben die Schneeflocken.
"Willst du nicht nach Hause?", fragte der Weihnachtsmann, vom dem ich mittlerweile den Verdacht hatte, dass es eine Weihnachtsfrau war.
"Besser nicht. Geht irgendwie nicht!"
"Bist raus geflogen, oder?"
"Ne, gegangen. Bevor die Flugfreigabe erfolgte."
"Verstehe. Willst du dich hier einschneien lassen, dann erfrieren, und ich hole morgen früh den Leichenwagen?"
"Keine schlechte Idee", sagte ich.
"Ja, aber nicht zu Weihnachten. Das lasse ich nicht zu!"
"Scheißegal!", sagte ich.
"Kommt nicht in Frage! DU KOMMST JETZT MIT!" Ich schaute sie traurig an. Ok, war ja noch 'ne ganze Weile Winter. Ich könnte mich ja an einem anderen Tag erfrieren lassen. Ich stand auf.
"Auf deine Verantwortung", sagte ich. Ich gesellte mich an ihre Seite. Es schneite immer heftiger. Ich erkannte den Weg. Er würde schnurstracks zu meiner Wohnung führen, auch wenn es noch ca 700m waren. "Wir gehen jetzt aber nicht zu mir, oder?"
"Mit der Logik hast du es nicht so, oder?", sagte meine Weihnachtsfrau. "Woher soll ich denn wissen, wo du wohnst?"
"Na, wegen Engel?", antwortete ich.
"Aha, einen Sehfehler hast du also auch!"
Ich zog es vor, nicht zu antworten. Sie hatte Recht. Trotz ihres Mantels sah man, sie hatte ganz schön Übergewicht. War also völlig flugunfähig. Jetzt bog sie auch in eine Seitenstraße ein. Also doch nicht zu mir. Sie hatte nicht gelogen. Nach nur 40 oder 50 Metern, blieb sie vor einem Hauseingang stehen. "Hier wohne ich. Du kommst mit!" Ich wagte keine Widerworte. Vermutlich konnte man es hier aushalten. Sie war ja nicht meine Frau. Es ging in den dritten Stock. Sie öffnete die Tür und bat mich herein. Neugierig enterte ich ihre Wohnung. Wohlwollend nahm ich wahr, dass es nicht müffelte. Man glaubt gar nicht, wie oft das auftrat. Früher hatte ich ganz oft Installationsarbeiten in fremden Wohnungen gemacht, da bekommt man so allerhand mit. Meine Weihnachtsengelsfrau zog sich den Mantel aus. Jetzt sah man es erst richtig. So an die 40 Kilo hatte sie bestimmt Übergewicht. Aber ihr Gesicht war total süß, rundlich, und ihre Haare, die blond waren, hatte sie mit einer Klammer hochgesteckt. Jetzt nahm sie diese heraus und die die Haare fielen in sanften Locken über ihre Schulter drüber weg. Also sie wäre eine Schönheit, wenn sie nicht so dick wäre. Sie nahm mir die Jacke ab, und berührte dabei meine Arme.
"Du bist ja total kalt! Ich mach dir mal eine Badewanne!" Sie ging in einen Raum, der wohl das Bad war. Ich folgte ihr. Sie machte den Stöpsel rein, und das Wasser an, schüttete aus einer Flasche drei Liter Flüssigkeit rein. Ok, übertrieben, aber sparsam ging sie damit nicht um. Sofort bildete sich eine ansehnliche Menge Schaum. Ich merkte, dass ich mal pissen musste. Ich ging einfach ungefragt auf die Toilette, zog mir die Hose herunter und machte mein Geschäft. Sie schaute mir nicht direkt zu, sah es aber aus dem Augenwinkel. "Geh dann rein und mach das Wasser zu, wenn es voll ist, ja?"
"Mache ich, Chefin!"
"Nenn mich nicht Chefin!"
"Ist deine Wohnung, also bist du die Chefin!"
"Juliane."
"Ok, also Juliane-Chefin!" Sie zeigte mir eine Grimasse.
"Ich bin Matthias glaub ich."
"Glauben tust du in der Kirche. Matthias - Evangelium." Sie kicherte.
"Das heißt Matthäus Evangelium", sagte ich.
"Ich weiß", war ihre Antwort.
Ich stand auf, zog mir unter dem Blick von Juliane die Klamotten aus, und ging rein. Juliane lächelte, dann ging sie raus, und ich rein. Also in die schön warme Wanne. Die war jetzt genau das Richtige, denn ich war wirklich total kalt. Nun würde ich in Kürze bestimmt eine Erkältung bekommen, trotz Wanne. Und das ausgerechnet in meinem Urlaub. Ich genoss die Wanne eine Weile und hing meinen Gedanken nach, welche sich aber vor allem um den völlig missratenen Tag drehten, und ein wenig auch darum, wie es da jetzt weitergehen oder eher nicht weitergehen könnte. Klar, aus Sicht meiner Frau musste es tatsächlich so aussehen, als ob ich was mit dieser Tusse haben würde. Aber ein klein wenig Vertrauen hätte zumindest nichts geschadet. Sicher hätte sich das aufklären können. Irgendwer müsste ja schließlich der echte Empfänger dieser Nachrichten gewesen sein. Aber irgendwie war mir das momentan auch egal. Das Kind war in den Brunnen gefallen und zu Hause konnte ich mich erst ein mal nicht blicken lassen. Nicht nach der Sache UND den beiden missratenen Essenszubereitungen. Ich musste da jetzt mit leben, und meine Frau auch. Ich stellte mir vor wie da noch die Fetzen geflogen sein müssten. Und da ich nicht mehr da war, hatte wohl vor allem mein Schwiegervater alles abbekommen. Ich müsste mich hinterher noch bei ihm dafür entschuldigen, wenn es ein hinterher geben würde. Ich also die drohende Erkältung überlebe.
Mitten in meine Gedankengänge tauchte sie auf. Juliane. "Willst du nicht mal langsam rauskommen?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. "Nun mach schon. Das Wasser wird langsam auch kalt." Das leuchtete mir ein. Ich zog den Stöpsel und stand auf. Ihr Blick ging kurz nach unten, wo mein kleiner Held hing. Dass der schon lange keine Heldentaten mehr vollbringen durfte, das wusste Juliane natürlich nicht. Sie griff hinter sich und nahm ein dort hängendes Handtuch und hielt es vor sich. Sie hatte sich gut im Griff. Kein weiterer Blick zu meinem Helden, sondern sie blickte mir nur ins Gesicht. Erst spöttischer Blick, dann aber ein Lächeln.
"Danke", sagte ich. Ich trocknete mich ab, sie ließ mich im Bad alleine, so konnte ich mich in Ruhe wieder anziehen. Dann spülte ich noch die Wanne sauber, Ordnung muss schließlich sein, auch wenn man nur auf Kurzbesuch ist. Wobei, wie lange ich nicht mehr nach Hause konnte, war ja auch nicht klar. Wollen tat ich eigentlich nie mehr, aber das ging ja nicht. Konnte mich hier ja nicht einquartieren, so auf Dauer. Ich ging nun ins Wohnzimmer, wo Juliane auf ihrer Couch saß. Als ich reinkam kicherte sie. "Was ist denn mit mir", fragte ich.
"Du bietest ein Bild das Jammers. Trotz Badewanne."
"Kann schon sein", sagte ich. "Es war ja auch ein sehr ungewöhnliches Weihnachtsfest."
"Willst du darüber reden?", fragte Juliane.
"Ich glaube nicht."
"Na du kannst es dir ja mal überlegen. Ich mach dir erst mal einen heißen Tee, und dann koche ich uns was schönes. Was festliches. Ist Spaghetti mit Tomatensoße ok?" Ich prustete los.
"Oh, Humor hat er also doch noch. Das ist das zweitwichtigste was wir haben, gleich nach der Gesundheit. Ich war auf Besuch nicht eingerichtet, deshalb habe ich nicht so viel zu Haus. Weißt du, ich lebe hier alleine, da brauch ich mir kein Weihnachtsessen machen."
"Dann kann beim Zubereiten auch nichts schiefgehen!", entgegnete ich.
"Oh, jetzt hast du ja doch was erzählt", schmunzelte sie. Dann ging sie raus und in einen Raum, der wohl die Küche war. Kurz danach kam sie mit einem Tee wieder, und verschwand erneut.
"Danke", sagte ich noch, trank dann langsam den Tee, und hing meinen düsteren Gedanken nach. Nach einer Weile kam sie dann wieder, deckte den Tisch, und kam tatsächlich mit einer Schüssel Spaghetti und einem Schälchen Tomatensoße wieder. Der Duft des Essens stieg mir in die Nase und jetzt erst merkte ich, was ich doch für einen riesigen Hunger hatte. Kein Wunder, nach dem Frühstück hatte ich ja nichts mehr gegessen. Gierig schaute ich auf das Essen und meinen leeren Teller.
"Nun nimm dir schon", sagte Juliane. Ich langte zu, nicht gerade wenig, und Juliane lächelte. Sie nahm sich auch ein wenig, aber bei weitem nicht so viel wie ich. "Frohe Weihnachten", sagte sie.
Wieder musste ich prusten, sagte aber gleich danach auch: "Frohe Weihnachten." Dann fing ich an mit Mampfen. Juliane aß ihr Essen auch, schaute mir dabei aber immer wieder verstohlen zu. Endlich war ich satt, ich hatte noch mal nach genommen. "Danke, war ein leckeres Weihnachtsessen", sagte ich. "Du hattest aber kaum was. War das meine Schuld?" Es war aber durchaus noch was in der Schüssel.
"Nee, ich mach grad 'ne Nudeldiät, die darin besteht möglichst wenig Nudeln zu essen."
"Du verarschst mich jetzt, oder?"
"Klar, ein bisschen schon. Also ich versuche von meinem hohen Gewicht runterzukommen, aber das zieht sich noch. Mit 63 Jahren müsste ich aber damit fertig sein, habe ich errechnet."
Wieder musste ich losprusten. Sie hatte echt einen trockenen Humor. "Na dann, nochmal frohe Weihnachten", sagte ich.
"Dir auch erneut frohe Weihnachten!"
"Jetzt hab ich für dich gar kein Geschenk!", sagte ich.
"Ich hab doch auch keines für dich!"
"Doch, das Essen, eine Bleibe. Für... ähmmm", sagte ich. Jetzt hatte ich mich in die Bredouille geredet, irgendwie. Sie umging es einfach.
"Du hast doch ein Geschenk für mich. Deine Gesellschaft!"
"Ja, vermutlich bald als Krankenschwester mit einem Kranken."
"Für dich wird es schlimmer sein", flachste sie. "Nicht wegen der Krankheit, sondern wegen mir. Ich werde bestimmt eine lausige Krankenschwester sein." Sie machte eine kurze Sprechpause. "Und eine strenge!"
"Domina Juliane!" Ich kicherte.
"Lach nur! Wirst schon sehen!" Man sah ihr aber an, dass es Spaß war. "Hattest du schon mal eine Domina?", setzte sie jetzt nach.
"Nee. Bin ja kein böser Wirtschaftslenker, der sich bestrafen lassen muss." Juliane prustete los.
"Dann bist du also ein Arbeiter?"
"Elektriker."
"Aha, pass mal auf dass du keinen Kurzen bekommst!" Ich war perplex. Spielte sie auf meinen Schwanz in der Badewanne an? Ich musste das Thema davon wegbringen. Sie half mir dabei. "Was war denn nun vorhin?"
"Zu spät", sagte ich. "Eigentlich fing es schon gestern an."
"Was?"
"Das Desaster. Gestern hatte ich schon den ersten Fehler gemacht."
"Worin bestand der?"
"Ananas."
"Du hast Anna nass gemacht? Wie bei Werner? Heißt so die Frau?"
"Ne, die heißt Freya."
"Deine Frau?"
"Nee, die andere. Meine Frau heißt Heike."
"Aha. Dann bist du also fremdgegangen, mit dieser Freya?"
Ich verdrehte die Augen. "Nein, ich kenne die gar nicht. Nicht wirklich. Also nicht so. Das ist eine Versicherungsvertreterin."
"Na und? Geht das mit der nicht?"
"Vielleicht schon. Aber da war nichts. Am besten, ich fang mal von vorne an."
Ich hatte mich heillos verzettelt, also von ihr aus dem Konzept bringen lassen. "Ich hatte gestern einen Kuchen gemacht. Eine Charlotte."
"Noch 'ne Frau?", grätschte sie wieder dazwischen.
"Eine Charlotte ist ein Kuchen, also eher eine Torte, da sie ja rund ist und mehrere Schichten hat, die in einer Schüssel gemacht wird."
"Aha, den löffelt man dann raus?"
"Nein, die fertige Charlotte stürzt man, und dann hat man eine Torte. Eine Kuppeltorte."
"Achsoooooooooo", sagte sie, und zog das o bis zum geht-nicht-mehr in die Länge. "Und das verkuppeln hat nicht geklappt?" Sie griente.
"Die Kuppel war da. Zuerst. Aber dann fiel sie zusammen. Wegen der Ananas. Also der Ananassaft in der Masse hatte sich nicht richtig mit dem Geliermittel verkuppelt." Mist, die trieb mich aber auch immer weiter in Fehler rein!
"Und deshalb bist du abgehauen?"
"Nee, das war ja erst der Anfang. Von gestern. Die hab ich ja schon gestern gemacht. Ich habe frische Ananas genommen statt wie im Rezept eine Konserve. Ich wusste nicht, dass das nicht geht. Zusammengefallen ist sie aber heute Vormittag."
"Also hattet ihr keinen Kuchen .. Torte?"
"Ja. Nein. Vielleicht."
"Verstehe ich nicht!"
"Na ich hatte alles aufgefangen, die Masse mit einem anderen Geliermittel verquirlt, und neu zusammengesetzt. Rein theoretisch müsste es also doch noch eine Torte geworden sein. Nur hatte ich keine Gelegenheit mehr, den Erfolg zu begutachten oder zu probieren."
"Jetzt verstehe ich. Dann gab es also noch was anderes .. ein anderes Problem. Oder?"
"Scharfsinnig beobachtet. Dann haben wir erfahren dass unser Telefonanschluss streikt, ich nehme den wieder in Betrieb, auf einmal sind da Nachrichten auf dem AB. Eindeutige Nachrichten. Von dieser Freya."
"Ich dachte, du hattest nichts mit der?"
Wieder verdrehte ich die Augen. "HATTE ICH DOCH AUCH NICHT!!! Trotzdem hat die mir auf den AB gequatscht. Die muss mich verwechselt haben, oder die Telefonnummer, was weiß ich."
Wieder dieses "Achsoooooooooo."
Es entstand eine Stille, also musste ich wohl weiter erzählen. "Dann hat mich meine Frau zugetextet und auch meine Schwiegermutter und dann bin ich raus aus der Wohnung."
"... wo ich dich dann aufgelesen habe!"
"Nein, noch nicht ganz. Das Beste kommt nämlich noch. Die Gans."
"Du machst es aber spannend!"
"Die Weihnachtsgans. Um die sollte ich mich kümmern. Ofen kontrollieren, begießen, und so weiter. Ich kam zurück, nach einer ganzen Weile, öffne die Haustür, und da kamen dichte Rauchschwaden aus der Küche. Von der Gans. Von der verbrannten Gans."
"Autsch!", sagte sie.
"Genau, autsch. Ich irrte dann umher, grübelte so in der Gegend herum, und auf einmal stand eine Weihnachtsfrau vor mir. Ein Weihnachtsengel, flugunfähig zwar, aber unzweifelhaft ein Engel."
"Das mit dem flugunfähig hab ich jetzt aber überhört!" Dann setzte sie aber noch hinzu, etwas kleinlaut: "Hast ja Recht."
Ich gab ihr, von ihrer Seite völlig unerwartet, einen Kuss auf die Wange. "Danke, Weihnachtsengel Juliane."
"Oh, der erste seit drei Jahren!"
"Dein Exfreund?", fragte ich.
"Vermintes Terrain!"
Ich bohrte sicherheitshalber nicht nach. "Wo kann ich überhaupt schlafen? Ich darf doch hier schlafen, oder?"
"Klar. Aber erst schauen wir einen Film. Einen schönen, friedlichen Film, passend zum Weihnachtsfest." Ich verzog angewidert das Gesicht. So einen Wohlfühlfilm wollte ich jetzt nicht.
"Kevin allein zu Haus oder Stirb langsam2?"
"So was hast du?"
"Sind noch Überbleibsel von meinem Ex-Fr ... also von ihm."
"Dann lieber Kevin. Der andere ist mir allzu friedlich." Juliane grinste. Sie ging in die Küche und kam mit einem Weißwein wieder, holte zwei Gläser, und schenkte mir ungefragterweise ein.
"Und wenn ich nun trockener Alkoholiker wäre?"
"Bist du?"
"Nee!"
"Wo also ist das Problem?"
"Ich hab Angst, mich zu betrinken!"
"Denkst du, ich vergewaltige dich dann?" Sie grinste.
"Nee. Kenne keine Frau die Sex will, also wirst du's wohl nicht machen."
"Hast du 'ne Ahnung!", sagte Juliane, und grinste dabei. Ich wurde aus ihr nicht schlau, bohrte aber auch nicht weiter nach. Ich hielt es nicht für Ernst. Juliane legte den Film ein, kam an meine Seite auf die Couch, sagte: "Auf einen schönen Weihnachts-Filmabend", und wir stießen an. Der Film war lustig, ja, ich kannte ihn schon, Juliane auch, aber der Vorteil war, man konnte so richtig schön abschalten. Am Ende des Films war die Weinflasche leer und ich war voll. Na ja, übertrieben, aber ein wenig angesäuselt war ich wohl schon, Juliane aber auch. "War schön, oder?", fragte sie jetzt.
"Ja, weit ab von der Realität. Aber dadurch war er auch schön."
"Ich kann mir denken, warum. Ein wenig heile, aber abgedrehte Welt. Wie im Märchen. Noch einen Film?"
"Klar."
"Aber außer Stirb Langsam2 hab ich keinen mehr. Nur noch Pornos."
"Hast du bestimmt nicht!", rief ich.
"Warts ab!", sagte sie. Sie ging zum Schrank und holte was raus. Schon von weitem sah ich, dass sie recht hatte. Die DVD's hatten die typische Optik solcher Filme. Mir wurde heiß. Es war so peinlich! Am liebsten würde ich jetzt meinen Körper verlassen, aber das ging ja nicht. Sie hielt mir die Dinger hin. "Hausfrauen 23, Schwanger gefickt, Die schwarze Gefahr, oder Gruppenfick mit Sabine?" DIE MEINTE DAS ERNST! Aus der Nummer kam ich ja wohl nicht raus.
"Okay, dann die Hausfrauen." Ein Lächeln huschte über Julianes Gesicht, dann legte sie den Film ein, und startete ihn. Glücklicherweise kein weiterer Wein, das wäre fatal gewesen. Aber das fatale kam dann sowieso ....
Erst lief es ja ganz normal, sofern man diese Ausgangslage als normal bezeichnen kann. Der Film ging los. Er hatte einige hintereinander geschnittene Szenen von jeweils ca. 15-20 Minuten Länge. Ein junger Mann, recht gutaussehend und natürlich gut gebaut, der von einer älteren Dame verführt wird, bei einem war es auch umgekehrt. Die Damen sahen nach nichts aus, eine hatte sogar noch Lockenwickler in den Haaren, waren meist mollig, waren aber fickwillig, hatten Dessous oder zumindest Nylonstrümpfe an und waren voll versaut und tabulos. Es war voll surreal! Man muss sich das mal vorstellen! Ich werde von einer dicken (ok, sagen wir mal eher recht molligen) Frau zu Weihnachten nach einem verkorksten Weihnachtstag verschneit von einer Parkbank aufgelesen, darf bei ihr erst mal bleiben, und baden, bekomme ein köstliches und festliches Spaghetti-Weihnachtsmenü, schaue erst einen normalen Film und jetzt noch einen waschechten Porno, so als ob das völlig normal wäre. Wenn ich nicht so fertig und so angetrunken wäre, dann würde ich jetzt wohl aufstehen, und erneut verschwinden. So blieb ich also da, und die Folgen begannen.
Erst einmal fing trotz der vielen Probleme, die ich heute hatte, mein Schwanz an, die Hohlräume meiner Hose auszufüllen. Na ja, eigentlich ja auch kein Wunder. Viel Sex gab es in letzter Zeit ja nicht. Ich schaute auch immer verstohlen zu ihr. Erst war ihr nichts anzumerken, aber dann begann es. Sie begann eine rosige Gesichtsfarbe zu bekommen. Ihr Atem wurde anders. Angestrengter. Einige male schloss sie die Augen. Und ich sah, dass sie auch zu mir schielte. Dann wanderte auf einmal ihre rechte Hand auf ihre rechte Titte. Sie verwöhnte sich dort! Also, zumindest drückte sie diese. Wieder ein Blick zu mir. Plötzlich legte sie sich hin und ihren Kopf auf meinen Schoß. Direkt auf meinen Pfahl. Es wurde kurz ein wenig schmerzhaft, aber dann veränderte sie leicht ihre Position, so als ob sie es bemerkt hätte. Mir wurde ganz anders. Ich hatte noch nie meine Frau betrogen, und jetzt war ich dicht davor! Da machte ich mir nichts vor! Trotzdem sie diesen etwas unoptimalen Körperbau hatte, Frau ist Frau und Geilheit ist Geilheit!
Die weitere Eskalation ging wieder von ihr aus. Sie nahm einfach meine Hand, und legte diese auf ihren Busen, und nahm damit den Platz ihrer Hand ein. Ich fing auch sogleich an. Drücken, streicheln. Leider hatte sie noch ihr Oberteil an, und ein BH war natürlich auch noch darunter, aber schon nach wenigen Minuten bemerkte sie es, und zog ihren Pullover aus. Ein BH, recht groß und ungepolstert, glücklicherweise mit viel Spitze, hielt ihre Titten in Schach. Die waren nicht riesig, aber doch recht groß, verglichen mit den A-Dingern meiner Frau. Julianes waren bestimmt Größe C oder sogar etwas darüber. So befreit war es natürlich viel schöner. So konnte ich schön über die Haut des Tittenfleisches streicheln und mein Finger bohrte jetzt weiter in den BH hinein und ging auf die Suche. Jetzt hatte er den Nippel gefunden. Juliane stöhnte etwas lauter auf. Sie schaute mich an. Wie verliebt. Mist, dachte ich, verloren. Jetzt hat sie mich. Ihre freigewordene Hand hatte sie dazu benutzt sich jetzt an ihrem Lustdreieck zu befingern, welches sich aber noch unter ihrer Hose verbarg. Jetzt öffnete sie den Knopf der dünnen Hose und ihre Hand wanderte hinein.
Es dauerte aber nicht lange. Sie schaute auf zu mir, ein saugender Blick entstand, dann begann sie an meiner Hose zu fummeln, öffnete diese, und zerrte meinen zum Bersten gespannten Schwanz aus der Hose. Nur ein kurzer Blick, und sie stülpte ihren Mund darüber. Tief. Kräftig schob sie diesen in ihren Mund und machte dabei animalische Geräusche. Ihre Hand, mit der sie sich bis eben noch befingert hatte, benutzte sie jetzt dazu, meine Eier zu massieren, zu quetschen, zu streicheln. Es war irre und eigentlich hielt ich es nicht aus, wollte aufstehen, aber konnte nicht, denn sie lag ja auf meinem Unterkörper. So blieb ich halt sitzen, und genoss es. Irgendwie musste ich was zurückgeben. Ich schob daher meine Hand in ihre Hose hinein, denn ihre Hand war ja beschäftigt. Ich ertastete einen Slip. Total knapp. Ein Minislip. Sicher in ihrer Größe, aber es war ein Minislip. Meine Hand überwand ihre Verteidigungslinie (den Saum) und glitt bis in ihre Lustzone hinein. Es war feucht. Ihr kleiner Kitzler war erigiert. Ich streichelte darüber, ihr Stöhnen wurde lauter, dann bohrte ich meinen Zeigefinger in ihr Lustloch. Erneutes intensivieren des Stöhnens.
Sie ließ kurz von ihrem Tun ab, zog sich die Hose aus. Ein kurzer Blick zu mir. Auch meine Hose fiel unter ihren geschickten Händen. Dann machte sie weiter mit Schwanzlutschen. Ich war schon in ziemlichen Nöten. Alles kribbelte. Die Situation war obergeil. Auch wenn sie sehr mollig war, aber die Situation, dass sie noch die Unterwäsche anhatte, war für mich obergeil. Wenn es noch mal dazu kam, war meine Frau immer ganz nackt gewesen. Ihr kleiner Slip war echt chic und sexy. Er war wie der BH gestaltet, also Stoff und darauf feine Spitze. Wieso war sie denn so angezogen? Hatte sie das vorher schon an? War sie vielleicht zu einer ganz anderen Bescherung? Aber nein, doch nicht mit diesem Körper! Trotzdem ging jetzt das Kopfkino an. Zusätzlich zum laufenden Film, und dem echten Film, kam jetzt noch der gedachte Film des Nuttenbesuches bei jemanden im Weihnachtsfrau Kostüm. Von diesen drei Filmen war mindestens einer zu viel. Gleich würde es passieren.
"Nicht, Juliane, ich komme", rief ich noch.
Entweder zu spät, oder sie wollte es so. Ich kam. Die Schübe waren sowohl erleichternd, als auch leicht schmerzhaft. Komischerweise, so stellte ich mit Blick auf den Fernseher fest, kam jetzt auch gerade der junge Mann in den Mund der Frau mit den Lockenwicklern. Endlich kam nichts mehr. Bei mir. Eine Ameisenarmee bemächtigte sich meines Körpers. Ein unglaubliches Glücksgefühl ergriff mich. So müsste es wohl sein, wenn die Seele gen Himmel fährt. Zumindest, wenn man den Gedanken der Kirchenleute folgt. Wie üblich, hielt das Glücksgefühl nicht lange an, und ich trieb ganz langsam wieder in das hier und jetzt zurück. Juliane lag immer noch auf meinem Schoß. Sie blickte mich an, sah dabei geil-glücklich, aber auch flehend aus. Ich war immer noch dabei, ihre Lusthöhle mit meinem Finger zu erkunden. Ihr Unterleib beschrieb wilde Kreise. Was sollte ich jetzt tun? Wieder erlöste mich Juliane. Sie kam zu mir hoch und überfiel mich mit einer Serie von Küssen. Die schmeckten so komisch. Plötzlich fiel mir ein, wo war mein Sperma geblieben? Hatte sie es geschluckt? Ja, so musste es wohl sein. Was für eine geile Sau! Und jetzt küsste ich diese geile Sau!
Statt dass es mich anwiderte, machte es mich nur noch geiler. Unsere Zungen machten wilde Spiele. Mein Schwanz kam langsam wieder in Form. Juliane hatte ihn ergriffen und wichste ihn. "Du bist echt 'ne geile Sau!", sagte ich jetzt.
"Ich dachte, das gefällt dir so", sagte sie.
"Tut es doch auch", sagte ich. Erstmal war alles gesagt. Wir hatten uns unserer temporären sexuellen Liebe versichert und nun konnte es weitergehen. Wir lösten uns kurz voneinander. Juliane zog sich nun den Slip aus und ich meinen Pullover. Juliane schaute mir kurz in die Augen, als versuchte sie darin zu ergründen, ob sie es wagen konnte. Dann drückte sie mich sanft auf die Couch, und schwang ihren Unterleib auf mich. Er war schon recht voluminös. Erst kostete es mich Überwindung, aber nachdem ich spürte, dass Juliane sich wieder meinen Schwanz munden ließ, begann auch ich, sie mit dem Mund zu verwöhnen. Erst noch etwas zögerlich, aber nachdem ich merkte, dass sie einfach nur nach geiler Frau schmeckte, war meine Zurückhaltung vorbei. Unser beidseitiges Stöhnkonzert begann und wurde schnell lauter. Unsere Unterleibe machten wilde Tänze. Nach einer Weile hörte Juliane auf. Sie kam von mir hoch, blickte mir kurz in die Augen, und schwang sich über mich. Also über meinen Schwanz. Sie griff nach hinten und plötzlich war mein Schwanz in ihrer glibschigen, von mir nassgeleckten Lusthöhle verschwunden.
"Ohh ja, fick mich", sagte ich. Bei meiner Frau hätte ich das nie sagen dürfen. Ein bitterböser Blick wäre das mindeste gewesen, was ich geerntet hätte. Mal davon abgesehen, dass sie seit etwa einem Jahrzehnt immer die Passive war. Dann fing Juliane mit Fickbewegungen an. Ich hatte nicht erwartet, dass sie so agil ist. Nicht bei dem Gewicht. Aber es war echt so! Es war auch nicht unangenehm schnell! Sie schien genau zu wissen, was ich jeweils gerade haben wollte. Ich wollte auch tätig werden und holte ihre Titten nach oben aus dem BH raus. Schöne Dinger. Sie hingen, natürlich. Aber sie waren groß, der Vorhof breit. Die Nippel standen weit ab und waren hart. Ich zwirbelte die abwechselnd zwischen meinen Fingern oder presste die ganzen Titten mit meinen Händen. Irgendwann war aber auch bei Juliane die Beherrschung vorbei. Sie wurde schneller, kreiste ganz wild mit ihrem Becken, dann seufzte sie einige male, stöhnte dann immer lauter, und dann hielt sie inne, nur ihre Beine zitterten, sie schien fast weggetreten zu sein, die Augen geschlossen, kein Atem. Dann erst ließ sie stoßweise ihren angehaltenen Atem aus sich raus.
"Oh Gott, ich hatte einen Orgasmus!", sagte sie.
Ich wagte einen Einwand, der merkwürdig war, angesichts der Tatsache, dass mein Schwanz immer noch bei ihr eingelocht war, und da drin bei ihr ziemlich wütend war, wie ich merkte. "Ist so ein Orgasmus beim Sex nicht normal?", fragte ich doch glatt.
"Ich hatte schon seit Ewigkeiten keinen mehr zu zweit, und was so meine Freundinnen sagten, die auch nicht. Jedenfalls nicht beim ficken."
"Das war so was wie ein Lob, oder?" Sie antwortete nicht, sondern blickte mich jetzt lüstern an, und machte mit ihren Reitbewegungen weiter. Gut so, sonst wäre meine Erektion wohl zusammengefallen. Ich schaute zum Fernseher. Wieder fickte da grade eine Frau einen Jüngling, so wie gerade Juliane, also reitend. Die war auch so dick wie Juliane, hatte aber sowohl Slip als auch BH an. Nun, der Live Film war ja viel besser, also griff ich wieder nach Julianes Titten, knetete sie. Dann griff ich nach ihrem dicken Po. Juliane nutzte diese Schwäche meiner Verteidigungsstellung. Sie ging tiefer und ihre Titten schwangen nun auf meiner Brust. Trotzdem die so groß und so schwer waren, reizte mich das sehr. Julianes Kopf tauchte auf einmal über meinem auf. Ich bekam große Sehnsucht und bettelte nach einem Kuss. Den bekam ich auch, aber er endete nicht. Nicht so schnell jedenfalls. Unsere Zungen spielten, Wir stöhnten, Juliane wurde schneller, dann ganz schnell, und dann kam ich und wurde fachgerecht in Julianes Pussy entsaftet. Das war ein irrer Fick. Schwer atmend kam ich erst mal zur Ruhe. Juliane schaute mich an. Verliebt. Auweia.
Trotzdem sagte ich: "Danke, Liebes. Mein Herz hat so dolle geschlagen. Hast du es gehört?"
"Nein, da meines auch so dolle geschlagen hatte."
"Für mich?"
Juliane schüttelte den Kopf. "Nein, für meinen Kreislauf. Aber ein klein wenig natürlich auch für dich."
"Machst du das immer so?", fragte ich, und zeigte dabei mit meinen Augen auf den Fernseher mit dem Porno, bei dem nun ein anders Paar zu Gange war.
"Nein. Ich dachte, anders kann ich dich nicht verführen."
"Du hättest doch einfach sagen können fick mich!"
"Klar, dann wärst du abgehauen."
Ich überlegte. "Nee, vielleicht nicht."
"Egal, hat ja jetzt geklappt", sagte Juliane. "Auch wenn du mir nicht glaubst, aber ich wollte das wirklich. Bin wohl ein wenig aus der Art geschlagen", und kicherte.
"Mein Glück", sagte ich.
"Und nun?"
"Wie wäre es mit schlafen?", fragte Juliane. "Musst aber auf die Couch, nicht dass du noch über mich herfällst."
Ich musste losprusten. "Ich verspreche, dich nicht zu besuchen."
"Schade", sagte Juliane. "Ich geh mal ins Bad." Da war ich nun auf der Couch, und dachte über das soeben passierte nach. Plötzlich durchschoss mich ein Gedanke. Meine Frau! Ich hatte meine Frau betrogen! Gefolgt von: Na, und? Ja, na und? Es gab zwar keinen Rauswurf, ich war ja selber gegangen, aber der Rauswurf stand eh kurz bevor. War das überhaupt noch eine Ehe? Auf dem Papier ja. Aber wir lebten eher nur nebenher. Liebe: Fehlanzeige. Sex: selten bis stark bewölkt würde ein Wetterfrosch sagen. Gemeinsame Unternehmungen? Ab und zu. Auch nur selten. Was dagegen häufig war, das war Streit oder zumindest kleine Meckereien. Nervige. Überflüssige, wegen banaler Sachen. Das konnte man auch sein lassen. Trotzdem konnte ich das so nicht stehen lassen. Das gehört sich nicht. Gleich morgen würde ich nach Hause. Nein, übermorgen. Morgen war ja auch noch Weihnachten. Juliane erschien wieder. "Hab noch 'ne Zahnbürste für dich gefunden. Liegt da im Bad."
"Danke", sagte ich, und ging dahin. Juliane ging in eine andere Tür rein, vermutlich das Schlafzimmer. Ich putzte mir also die Zähne, erleichterte mich, und ging zur Couch. Hier lag keine Decke, es würde da wohl ein wenig kalt werden, oder ich müsste die Sachen anbehalten. Die Schlafzimmertür stand noch ziemlich weit offen.
"Juliane?", rief ich.
"Nun komm schon rein", sagte sie. "Kannst da schlafen", sagte sie, und zeigte auf die andere Bettseite.
"Oh, Danke", sagte ich. Ich ging herum, stand zuerst etwas unschlüssig. Dann zog ich mich aus, bis auf meinen Slip. Ich schaute zu ihr und sah, dass sie mich beobachtete. Juliane kicherte jetzt.
"Bist in guter Gesellschaft", sagte sie, und hob ihre Bettdecke ein wenig an. Sie hatte ihren Slip an. Ich legte mich hinein. Was macht man da jetzt? Einen Gute-Nach-Kuss geben? Sie stützte ihren Kopf auf und griente. Sie hatte wohl meine Gedanken erraten.
"Gute Nacht, mein geiler Bettnachbar", sagte sie, und drückte mir einen Kuss auf, der aber schnell ins versaute wechselte. Dann ließ sie aber von mir ab. Mist, wie soll ich denn jetzt nach diesem geilen Kuss schlafen, dachte ich, aber als Juliane das Licht aus machte, war ich in Sekundenschnelle weg.
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