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Schlaganfall (fm:Romantisch, 3979 Wörter)

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Veröffentlicht: Mar 02 2024 Gesehen / Gelesen: 6046 / 5075 [84%] Bewertung Geschichte: 9.04 (94 Stimmen)
Was passiert mit der Gemeinsamkeit, mit der Sexualität, wenn ein Partner schwer erkrankt?

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Schlaganfall

Erotik und Sexualität in der Partnerschaft sind nicht immer frei von Sorgen und Belastungen. Ideale Umstände sind oft nur Wunschgedanken, finden indes an den Risiken des Lebens oft ihre Grenzen. Bereits weit verbreitete Leiden wie Diabetes, Herzkrankheiten oder gar Krebs haben nicht selten erhebliche Auswirkungen auf die intime Gemeinsamkeit. Dabei meine ich nicht nur den Geschlechtsakt als solchen, sondern vor allem die psychischen Belastungen letztlich für beide. Davon handelt meine Geschichte.

Dieser Sonnabend begann eigentlich wie jeder andere. Wir hatten frei. Unsere Kinder waren schon seit geraumer Zeit flügge geworden. Ausruhen für die kommende Woche war angezeigt. Vielleicht würden wir noch einen Spaziergang machen oder in die Stadt fahren und dort die Schaufenster entlang bummeln.

Es gab frische Brötchen. Normalerweise besorgte ich eine Tüte gemischter Semmeln. Doch an jenem Tag wollte ich Julia, meiner Frau, etwas Gutes antun und habe belegte Brötchen, Croissants und Schokostütchen bei unserem Bäcker gekauft. Wir hatten es uns verdient, wie es der Werbespruch so sagte.

Mit einem lauten "Hallo, hast du den Tisch schon fertig gedeckt?" stürmte ich in die Wohnung. Die war schon seit einigen Jahren unser Eigentum. In fünf Jahren etwa würde sie uns allein und nicht zu einem Teil der Bank gehören.

Vergeblich wartete ich auf ein Echo. Vielleicht ist Julia noch im Bad, dachte ich zunächst. Als ich auch auf ein erneutes Rufen keine Antwort erhielt, wunderte ich mich.

Der Tisch war in der Tat nicht gedeckt. Auch die Kaffeemaschine verbreitete noch nicht den bekannten Duft. Selbst vom Bad her blieb alles still. Ich legte deshalb die Tüte mit den Leckereien der Backstube auf den Frühstückstisch und ging quer über den Flur zum Bad.

Es war leer. So in etwa hatte ich es vor einer knappen halben Stunde verlassen. Julia schläft wohl noch, dachte ich und querte nochmals den Flur Richtung Schlafzimmer. Die Tür war angelehnt. Kein Schnarchen oder Atmen war zu vernehmen.

Ich schob das Türblatt vorsichtig, um keinen Lärm zu verursachen, auf. Julia lag im Bett. Sofort erkannte ich, da stimmt etwas nicht. Ich näherte mich dem Bett. Was ich sah, war keine schlafende Person. Julia lag wie tot ohne sichtbare Atmung. Ihr linker Mundwinkel hing so merkwürdig hinab. Die ganze linke Körperhälfte schien unnatürlich schlaff zu sein.

In jenem Moment schlug Julia die Augen auf. "Bist du das?", fragte sie mich. "Ich kann dich nicht richtig sehen. Alles ist so verschwommen. Was ist los mit mir?" Mit diesen Worten versuchte Julia sich aufzurichten. Aber es ging nicht. Es fehlte die Kraft.

Mein Herz pochte. Es hämmerte mir in den Schädel. Ich verstand sofort, was da los war. Feuerwehr, Notarzt anrufen, ging mir durch den Sinn. "Bleib liegen. Ich komme gleich und helfe dir", sagte ich noch kurz zu Julia, bevor ich in den Flur eilte, mein Handy griff und den Notruf wählte.

Julia döste vor sich hin. Ich saß aufgeregt am Bettrand und wartete auf den Arzt. Es dauerte wirklich nur wenige Minuten, bis Hilfe kam. Der Notarzt warf nur einen kurzen Blick auf Julia und sprach "Schlaganfall. Rettungswagen". Das ahnte ich ohnehin schon.

So begann es. Die Fahrt vorne als Beifahrer im Rettungswagen habe ich noch gut in Erinnerung. Laut ging der Alarm los, wenn wir eine Straße kreuzten. Auch die Gegenspur nutzte der Fahrer. Es dauerte nicht lange, dann erreichten wir die Klinik.

Die üblichen Untersuchungen begannen. Aber Zweifel bestanden eigentlich nie an der schlimmen Diagnose. Julia blieb in der Notaufnahme. Es folgten die Intensivstation und anschließend viele Wochen im Krankenhaus. Meine Besuche währten zunächst mehrere Stunden. Mit der Zeit reduzierte ich das. Aber es blieb bei regelmäßigen Besuchen jede

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