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Hair! (fm:Verführung, 9857 Wörter)

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Veröffentlicht: Apr 13 2024 Gesehen / Gelesen: 11916 / 10534 [88%] Bewertung Geschichte: 9.58 (163 Stimmen)
Ein Besuch der Friseurin zu Hause läuft gehörig aus dem Ruder und dann kommt die Ehefrau des Protagonisten dahinter ...

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Teil1: Die Außerirdischen

Dieses mal war es anders. Nicht Sandra erwartete mich, sondern ich Sandra. Meine Frau war nicht da.. Aber das war nicht der eigentliche Grund, warum Sandra hierher kam. Der eigentliche Grund war mein Haarschnitt und der zweite war Corona. Nein, Sandra und ich waren nicht infiziert. Bisher hatten wir es immer so gemacht, dass ich zu Sandra kam, nach ihrem Feierabend. Nicht was ihr denkt! Natürlich zum Haareschneiden! Sandra war Friseurin in einem Herrenfriseursalon. Ein ganz kleines Ding. Nicht Sandra, sondern der Salon. Bei Sandra bekam ich immer einen besonders tollen Schnitt zu einem besonders tollen Preis. Also toll niedrig, nicht toll hoch. Der Preis. Sandra gehörte zur Verwandtschaft, eine entfernte Verwandte meines Schwagers. Das ging nur, weil ich immer nach Geschäftsschluss kam, immer Donnerstags, wenn die Chefin irgendein ständig wiederkehrendes Treffen hatte, eine Bridge Runde, was weiß ich.

Sandra war nicht unattraktiv, kleiner als ich, schmächtig, kleine Brüste, ständig wechselnde Haarfarbe und Schnitt (wer hätte das gedacht!), ein süßes, immer tadellos geschminktes Gesicht mit normal großen Lippen (also weder ein Schmollmund noch Botox-Lippen), und einer Stupsnase. Tadellos gekleidet war sie auch immer. Sie liebte es, unsymmetrisch geschnittene Sachen zu tragen. Man konnte sich mit ihr gut unterhalten, sie liebte genauso wie ich einen fein dosierten Humor, wirkte aber oft ein wenig spröde wenn man ihrem Privatleben zu nahe kam. Nie und nimmer hätte ich mir also ausmalen können, was passieren würde. Sandra wirkte lustig-fröhlich wie immer. Ich umarmte sie. Sie hatte wieder dieses tolle, blumige Parfüm.

"Hallo Sandra. Willkommen in meinem Salon."

Sandra lachte schrill auf. "Hätte mich auch gewundert, wenn von dir nicht gleich zu Anfang so etwas gekommen wäre."

"Ich wollte dich nicht enttäuschen." Mein Blick fiel auf Sandras Outfit. Sie hatte heute eine sehr eng sitzende Jogginghose an und ein scheinbar gar nicht dazu passendes weites Oberteil, bei dem sie die linke Schulter frei gemacht hatte und welches dadurch den Blick auf einen gelbfarbenen BH freigab bzw. auf dessen Träger. Mein Blick lag etwas zu lange darauf.

"Musterung bestanden, darf ich reinkommen?" Sandra griente. Man konnte ihr nichts vormachen. Natürlich wusste Sandra, dass jeder, der einigermaßen bei Verstand war, mit ihr ins Bett wollte. Ich ging voran. Ich hatte schon einen Platz freigeräumt. Im Flur. Im Wohnzimmer wäre es auch gegangen, aber da hätte ich Sandra nicht beim Haare Schneiden betrachten können. Im Flur war ein großer Spiegel. Sandra sah es und griente. "Wenn du den Spiegel abhängst, nehme ich 5 Euro weniger!"

"Nee, das ist mir die Sache wert. Muss doch kontrollieren, ob du auch alles richtig machst!"

"Ach so, na klar", griente Sandra wieder vor sich hin.

"Was hätten wir denn heute gerne?", fragte sie.

"Am liebsten Bratkartoffeln mit Spiegelei, beidseitig gebraten."

Wieder lachte Sandra schrill auf. "Dir Hausmannskost zu bieten ist doch Sache von Marie!" (Marie heißt meine Frau). "Ich bin mehr für Experimente. Du auch?"

"Wenn du mir nicht gerade einen Punkerschnitt verpasst oder die Haare grell färbst, bin ich dabei!"

"Was anderes hätte mich auch gewundert! Warst du auch schön brav?", fragte Sandra.

"Klar, ich habe vorhin meine Haare gewaschen."

"Klasse. Du glaubst gar nicht wie viele Männer mit ungewaschenen und stinkenden, fettigen Haaren zum Friseur gehen. Deine Haare sind nicht nur gepflegt, sondern auch sonst ganz toll zurecht. Dicht und fein."

"Wow, das erste Lob was ich heute bekomme!"

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