Die schüchterne Nachbarin (fm:Ältere Mann/Frau, 10222 Wörter)

Die schüchterne Nachbarin

Gert:

Seit 3 Jahren lebe ich nun hier in dieser Wohnanlage. Wie die Zeit vergeht, ist es doch schon so lange her, dass ich nach fast 27 Jahren geschieden wurde. Ich möchte niemanden langweilen mit der Geschichte meiner Ehe, denn es ist wie bei fast allen Ehen, die irgendwann einfach nicht mehr funktionieren. Man entwickelt sich über die Jahre einfach unterschiedlich und stellt irgendwann fest, dass keine Liebe mehr vorhanden ist. Wenn man zu der Scheidungsstatistik auch noch die Paare zuaddieren würde, die sich nicht mehr lieben, sondern nur noch aus Gewohnheit und Angst vor dem Schritt der Trennung sowie der Einsamkeit zusammenblieben, würde das Ergebnis wohl noch deutlicher gegen eine solche "lebenslange" Verbindung sprechen. Was solls, es ist vorbei und ich bin mittlerweile glücklich und zufrieden mit meinem Singledasein. Hin und wieder mache ich Bekanntschaften und lebe mit Ihnen meine sexuellen Bedürfnisse aus. Das ist mit keinerlei Verpflichtungen verbunden und ist mal mehr mal weniger befriedigend. Die ideale sexuelle Partnerin habe ich bisher noch nicht gefunden, vielleicht sind meine Vorstellungen auch zu anspruchsvoll. Ich mag es wenn Frauen elegant und weiblich damenhaft sind. Gute Umgangsformen sind für mich ein Muss. Diese gepaart mit Intelligenz und einer gewissen Zurückhaltung lässt meine Begierde anwachsen. Offensichtlich zur Schau gestellte Erotik verbunden mit einfachen Zeigen des nackten Körpers ist eher etwas für die einfacheren Charaktere. Ich mag es, wenn es noch Geheimnisse gibt und die Phantasie spielen kann. Vom Typ Frau her darf es gerne etwas fülliger sein. Große Brüste und dicke Hintern können mich schon begeistern, die Gesamtproportionen sollten jedoch passen, so sind Frauen mit einem dicken Bauch und kleinen Brüsten weniger attraktiv. Sind die Brüste groß, darf auch der Bauch ruhig runder sein. Nun zu meiner eigentlichen Geschichte.

Ich habe in unserem 12-Parteien-Haus mit allen Nachbarn ein recht freundschaftliches Verhältnis. Es ist ein Haus der gehobenen Kategorie, so macht alles einen gepflegten Eindruck und die Bewohner gehen ordentlichen Berufen nach. Man grüßt sich freundlich und 1-mal im Jahr unterhält man sich etwas intensiver auf dem Sommerfest. Das war's und so mag ich es auch. Allzu dichtes Aufeinander hocken in der Nachbarschaft vermeide ich. Bei meiner direkten Nachbarin würde ich jedoch schon gerne eine Ausnahme machen. Frau Winkler verkörpert schon im Wesentlichen vom äußeren Erscheinungsbild mein Idealbild von einer erotischen Frau. Ihren Vornamen kenne ich nicht und auch sonst weiß ich nichts von Ihr. Sie lebt allein, ob Sie verwitwet oder geschieden ist, oder schon immer ohne Partner war ist mir nicht bekannt. Außer einen guten Tag zu wünschen, ist noch keinerlei Kommunikation zustande gekommen. Das mag an Ihrer Ausstrahlung liegen, sie sieht manchmal traurig aus und man spürt es ja doch ob jemand kommunizieren möchte oder nicht. Ich habe mich daher auch leider bisher nicht getraut sie anzusprechen. Sie sieht einfach unnahbar aus, ich habe daher Angst mit einem Gespräch alles inklusive meiner erotischen Phantasien zu zerstören. Ihr Kleidungsstil lässt darauf schließen das sie irgendwo im Büro tätig ist. Immer akkurat im Kostüm, bestehend aus einem Rock der über den Knien endet, einer passenden Bluse und einem Blazer. Farblich abgestimmte Strumpfhose oder Strümpfe, sowie einen Schuh mit etwas Absatz. Ich tippe mal auf Bankgewerbe oder Buchhaltung. Besuch scheint sie nicht zu bekommen, zumindest ist mir noch nie aufgefallen, dass jemand bei Ihr war, weder die Nachbarschaft, noch Familie. Sie scheint sehr zurückgezogen zu leben. Wahrscheinlich wäre es immer so weitergegangen und mein Wunsch sie näher kennenzulernen bliebe unerfüllt, doch letzte Woche kam mir der Zufall zu Hilfe.

Ich kam von der Arbeit und auf dem Weg vom Parkplatz sehe ich sie ca. 20 Meter vor mir herlaufen. Ich beschleunige meine Schritte nur leicht um Ihr etwas näher zu kommen. Sie ist schwer beladen mit einer Einkaufstasche. Natürlich könnte ich jetzt der Gentleman sein, Sie einholen und Ihr anbieten die Tasche zu tragen. Dann würde ich natürlich nicht mehr Ihre Erscheinung und Ihren Gang beobachten können. Außerdem könnte mein Traum platzen, wenn ich Sie anspreche und einen Korb erhalte. Also begnüge ich mich damit, mich an Ihrer Erscheinung zu erfreuen. Natürlich ist sie wieder tadellos gekleidet. Unter Ihrem Kurzmantel sieht man einen anthrazitfarbenen Rock und dunkle Strümpfe. Als wir im Treppenhaus sind passiert es. Plötzlich reißt der Stoff Ihrer Einkaufstasche und der Inhalt verteilt sich im Treppenhaus. Ich bin eine halbe Treppe unter Ihr und die Äpfel kullern mir entgegen.

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