The Story of Tanja Kapitel 2 (fm:Exhibitionismus, 1739 Wörter) [2/15] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Chris72 | ||
Veröffentlicht: May 10 2024 | Gesehen / Gelesen: 5510 / 4297 [78%] | Bewertung Teil: 9.09 (33 Stimmen) |
Das Mauerblümchen, das zum Vamp wurde |
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Kapitel 2
Sie las noch einige weiter Kommentare, die ähnlich gelagert waren und dann ritt sie wohl der Teufel, sie registriere sich und gab selbst einen Kommentar ab, unter dem Nicknamen Tanja90 schrieb sie "Ich danke euch für eure netten Kommentare und den Zuspruch den ich von Euch erhalten habe, vielleicht sieht man sich ja mal wieder", drei mal las sie ihren Kommentar, bevor sie mit leicht zitternder Hand auf senden klickte. Im selben Moment dachte sie sich "Was hab ich nur getan?", doch es war zu spät der Kommentar war veröffentlicht und was im Netz ist bleibt im Netz. Weiter sah sie gebannt auf ihren Bildschirm und verfolgte immer wieder das Video und las weiter die Kommentare. Dann ging es los, es hagelte weitere Kommentare "Bist du das?", "Wow, du traust dich was", "Ja gerne würde ich dich mal wieder sehen", "Kommst dann auch wieder im Evakostüm?", alles mit dem Anhang @Tanja90, also an sie gerichtet. Es waren auch Kommentare wie "Geile Schlampe", oder "Schulhure", dabei, die Tanja schon wieder etwas in Panik und Traurigkeit versetzten. Noch rund eine halbe Stunde scrollte sie sich nur die verschiedenen Stellungnahmen, dann rief ihre Mutter sie zum Mittagessen. Am Nachmittag dachte sie dann nur noch wenig an das geschehene und am nächsten Tag, einem Montag fand dann in der Schule die feierliche Überreichung des Reifeprüfungszeugnisses statt.
Sie betrat die Schule, wieder in ihrem biederen Look und Alle starrten sie an, es kamen Aussagen wie "Wir wissen was drunter ist!", "Trägst heute wieder deine Omaunterwäsche?", "Wann ziehst dich wieder aus?", das versetzte ihr schon Stiche im Herzen aber sie dachte nur "Es ist der letzte Tag, ich werde ihn überstehen". Da kam Sonja auf sie zu, Sonja war keine mit der sie irgendwie befreundet war, aber in Sachen mobbing war Sonja immer sehr zurückhaltend und ging nie wirklich auf Tanja los. Sie blieb vor ihr stehen, packte sie am Arm und sagte "Komm mit", sie schleifte sie in die Toilette und sperrte sich mit ihr in eine Kabine. "Bleib ganz locker, ja es war eine riesen scheiß Aktion von den Jungs, aber andererseits muss ich sagen, du hast dich absolut gut geschlagen und brauchst dich nicht verstecken. Aber eins muss sich ändern, deine Outfits!", sagte sie bestimmt zu Tanja. "Meine Eltern erlauben mir nichts Anderes", entgegnete sie und Sonja blies weiter ins Horn "Die müssen ja nichts davon wissen, packst die guten Sachen halt immer in einen Beutel wenn du zu Hause weg gehst und ziehst dich dann um", "Ja aber ich hab ja gar keine Ahnung wo ich einkaufen gehen soll und Geld hab ich auch fast keines", "Okay, wieviel bekommst du zusammen?", fragte Sonja, "Wenn ich alles zusammenkratze vielleicht hundert Euro", antwortetet Tanja, "Gut, ich helfe dir und leg noch hundert drauf und heut Nachmittag um zwei treffen wir uns beim Park und ich geh mit dir einkaufen, Okay?", "Das geht doch nicht", reagierte sie peinlich berührt, "Doch und du gibst es mir im September bevor du zur Uni gehst wieder", "Okay, das geht ich arbeite eh im Sommer, das schaffe ich, Danke", freute sich Tanja etwas.
Bis zur Zeugnisverleihung dauerte es noch und natürlich wurde Tanja weiterhin angestarrt, kommentiert und auch belächelt, sie fühlte sich unwohl, aber die Worte von Sonja bauten sie ein wenig auf. Noch vor Mittag wurden die Abgänger dann ganz offiziell aus der Schule entlassen und die Ferien konnten beginnen, bis sie das erste mal arbeiten musste in der Eisdiele, hatte sie noch zwei Wochen frei, sie freute sich auf die Ferien und auch darauf, dass im Herbst ein neuer Lebensabschnitt für sie begann, wenn sie damals nur gewusst hätte, wo sie der neue Abschnitt hin bringt. Um zwei Uhr Nachmittag fand sie sich also beim Park ein, Sonja war schon da und schnappte sie gleich, Sonja hatte schon ein Auto und geradewegs liefen sie beide darauf zu. "Los gehts zum Einkaufszentrum", strahlte Sonja, doch Tanja war sich noch immer etwas unsicher über das was kommen würde. Dort angekommen stürmte Sonja los zu den Diskontern und suchte ein Teil nach dem anderen aus, immer wieder musste Tanja in die Umkleidekabinen und die ausgesuchten Teile probieren. Nach etwa zweieinhalb Stunden war die Shoppingtour erledigt, insgesamt hatten sie 197,50 Euro ausgegeben und in den Tüten fand sich so Einiges. Angefangen mit einer schwarzen Spitzenunterwäsche mit Stringtanger, an den sich Tanja noch gewöhnen musste, aber er gefiel ihr so gut, weiter ging es mit einem Bikini in rot ebenfalls mit knappen aber nicht Stringhöschen, dazu noch fünf bauchfreie Tops, zwei Miniröcke und das Highlight acht Zentimeter hohe Sommersandaletten. Obwohl sich Tanja in all den Sache beim probieren sehr wohl gefühlt hatte, war sie sich doch unsicher ob sie sich damit identifizieren konnte. Andererseits dachte sie an das Video die Kommentare und vor allem ihren eigenen Kommentar zurück, offenbar schlummerte da ja doch
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