Der Deal (fm:Fetisch, 4462 Wörter) [7/7] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Olli2 | ||
Veröffentlicht: Jun 09 2024 | Gesehen / Gelesen: 3094 / 2176 [70%] | Bewertung Teil: 9.28 (18 Stimmen) |
Privatdetektivin Vera Kühn bittet einen alten Bekannten um Mithilfe bei der Klärung eines brennenden Kriminalfalls. |
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"Pff! Wenn's sein muss", motzt Vera. Ihre Schuhe klacken.
Feindselig gesinnte dunkle Augen mustern sie aufwärts. - Schwarze, fabelhaft gewienerte Pumps mit ordentlich eingepassten Nylonfüßen.
"Dreh dich jetzt ins Profil", kommandiert er knurrend. - Die eleganten Heels, deren spitz zulaufende Stöckel acht Zentimeter messen, knirschen auf Basalt.
"Jetzt wieder zu mir." - Trainierter Body. Schnittige Nadelstreifenhose. Schneidiger Nadelstreifensakko. Reinweiße Bluse mit zivil geöffnetem Kragen, dahinter ein Goldkettchen sowie je ein schmaler goldener Ring am entsprechenden Finger der beiden Hände. Eine typische Neureiche-Tussi-Instagram-Visage hat sie.
"Bist von der Bank, was?"
"Wenn, dann hätte ich jetzt bestimmt Feierabend und würde im Whirlpool chillen", kontert Vera.
"Schlag mal die Jacke auf, und zwar so, dass ich alles sehen kann."
Sie lacht. Einladend lüftet Vera die Hälften des Jacketts. "Mann, glaubst du etwa, ich trüge eine Knarre bei mir?"
"Ich kenne euch Bullen-Weiber."
"Ich bin nicht von der Polizei, sondern Geschäftsfrau", rechtfertigt sie sich, das Oberkleid wieder richtend.
"Ach, hau ab! Edelnutten füttern wir nicht durch", mault er, das eckige Visier vor seiner Fresse zuschlagend.
"So ein blöder Arsch!", flucht Vera, sich energisch durchs kinnlange Haar fahrend. "Wichser! Mit mir nicht, Freundchen!"
Sie läutet Sturm und schlägt, "He, Zerberus, mach das Schott auf!" schreiend, mehrere Male die Faust gegen die geschlossene Klappe.
Rasch schwingt die schwere Pforte nach innen auf. Der Typ, noch scheußlicher als die hässliche Tür selbst, die er höchsteigen zu bewachen hat, tritt auf die Schwelle. Er dürfte zirka Mitte 30 sein, trägt eine dunkle Hose, schwarzes Shirt, dazu schwere Schuhe und eine milieuübliche protzige Halskette. Obszöne Tätowierungen übersäen seine Haut.
"Darf ich jetzt rein?"
Die baumstarken Arme vor der strotzenden Brust verschränkend, starrt er sie schweigend an.
"He, Meister, du machst deinen Job wirklich gut, bist hervorragend motiviert - solche Männer von deinem Kaliber findet man nicht alle Tage. Nur denke ich, dass Fred bestimmt nicht damit einverstanden ist, wenn du mich hier draußen versauern lässt. Der kann nämlich ganz schön zornig werden. ... Dein Chef erwartet mich, also gewähre mir bitte Einlass und reize ihn nicht."
"Bist vom Theater, was?", brummt er. "Meine Geduld ist bald am Ende."
"Geduld! - Kennst du den berühmten Satz von Cicero?"
Sie abfällig anblickend, rümpft er die Nase.
"Quo usque tandem abutere, Catilina, patientia nostra?", zitiert sie stolperfrei den Vers aus Ciceros ,Reden gegen Catilina".
"Laber keine Opern! Zum letzten Mal: verschwinde!"
"Ist das wahrhaft dein letztes Wort?", schmunzelt sie. "Schade! Wie können wir beide uns aus diesen Konflikt befreien, ihn einmütig aus der Welt schaffen? - Ich könnte Fred ja anrufen. Aber ungeachtet dieser mir gebotenen Möglichkeit bleibe ich jetzt hier so lange stehen, bis du mich in korporierter Gestalt auf den in deinem Ermessen richtigen Pfad gesetzt hast, oder verkürzt gesagt: Entferne mich mit Gewalt!" Nun verschränkt auch sie souverän die Arme vor dem kleinhügeligen Busen.
Vis-à-vis durchbohren sie sich mit missbilligenden Blicken. Geduldig abwartend tippt Veras Fußspitze auf den Boden.
Zögernd tritt er hinter die Schwelle zurück.
"Feigling!", schimpft sie.
Grimmig kommt er wieder hervor.
Schelmisch lächelnd stellt sie ihm die Frage: "Weißt du, was ein Katalysator ist? - Du geschälte Hohlbirne!"
"Jetzt reichts!", brüllt er, wütend nach ihr greifend. Vera huscht im selben Tempo kontrolliert zurück, wehrt dabei, ihre Zähne fletschend, die Attacke flott mit Handkanten, Knie und Ellbogen ab. Die steilen Pumps klacken, knirschen und schrubben, bis er, durch eine niedrig fliegende Rolle gezwungen, die Härte des Basalts zu spüren bekommt.
"Ah! Scheiße! ... Verdammt! Du Dreckstück!", flucht er, rücklings auf dem Boden zappelnd.
"Na, dröhnts mächtig in der Birne? Wenigstens etwas!", grinst sie keck. "Es war mir ein Vergnügen." Schmunzelnd wendet sie sich um und stakst gelassen auf den von zwei Portalsäulen umrankten Eingang zu.
Abrupt schießt er hinter ihr hoch. Instinktiv den schaudernden Schatten spürend, kreist Vera blitzartig in einer halben Umdrehung um ihre Achse und klatscht unvermittelt den rechten Handteller gegen seine eklige Fratze, begleitet von einem simultan ausgeführten kräftigen Tritt vor das Schienbein, dem ein Knie-Stoß in die Magengrube folgt. Ächzend beugt er sich nach vorn, Speichel quillt aus seinem Mund. Er hustet. Derweil schnappen ihre zehn Finger sein rechtes Handgelenk. Den Arm in einem irrwitzig schnellen, elegant beschriebenen Bogen von links nach rechts schwenkend, verleiht sie ihrem Gegner Flügel: der ganze Kerl rotiert, als wöge er kein Pfund, wie ein aufgerichtetes Windrad einmal durch die warme Abendluft!
"Nach zwei Looping-Bruchlandungen hätte ich jetzt echt die Schnauze gestrichen voll!"
Verkrampft liegt er danieder. Vera verdreht sein Handgelenk, lässt es aber, während er aufheult, los. Sie wischt sich mit dem nadelgestreiften Ärmel das schweißnasse Mädchengesicht. Auf dem Rücken liegend, breitet er sich vorsichtig, japsend Entspannung suchend, auf dem Terrassenboden aus.
"Ich meine", sagt Vera, ihren rechten Pumps auf seinen harten Bauch stemmend, "wir belassen unser Kräftemessen damit. Die letzte Lektion soll genügen, andernfalls werde ich dir die Gelenke auskugeln. ... Das hättest du dir übrigens alles ersparen können - Dummkopf! Ein gutes Wort werde ich bei deinem Chef für dich sicherlich nicht einlegen können. Du musst erst einmal lernen, höflich mit den Leuten umzugehen, egal ob sie willkommene Gäste sind oder nicht. - Vielleicht sollte ich an deiner Stelle hier die Concierge mimen - wäre allemal besser für das Image des Etablissements. Denk mal darüber nach! Ein gepflegter Empfang formt das Ansehen der Firma. Lass dir das von einer ,Edelnutte" gesagt sein!"
3
"Du kommst zu spät, Mädchen. Pünktlichkeit ist eine Tugend!"
"Hast du diesem debilen Meister-Proper-Dschingis-Khan-Verschnitt für Arme da unten nicht verklickert, dass du einen Termin mit mir hast?"
"Sollte er mir wegen deiner launischen Feministen-Kapriolen ausfallen, werde ich dir die Kosten selbstverständlich in Rechnung stellen."
"Ach, so ist das", stellt Vera fest, vor der Flügeltür zum Balkon stehend, an dessen Brüstung das rosarote Herz rhythmisch zuckt. Würziger Tabakrauch strömt ihr entgegen. "Du hast den Zwist mitbekommen und nichts dagegen unternommen. Sauber!"
"Du hast meinen Portier provoziert!"
"Damit du dir einen Abschütteln kannst! Hats wenigstens Spaß gemacht?"
Der einmalige Schlag einer dunkelbraun eingehausten Standuhr hallt durch das goldbraun vertäfelte Kontor, in dem einmal der Besitzer des Gutes regierte.
Hinter einem massiven Diplomatenschreibtisch neigt Fred, einen Zigarillo paffend, seinen nackten, extrem gebräunten Oberkörper nach vorne. Der 57 Jahre alte Bordelbesitzer ist von vierschrötiger Gestalt, sein schwarzes Haar ist auf Stoppelhöhe niederrasiert, die Augen leuchten eisblau. "Jetzt ist es", sagt er, das kantige, gegerbte Gesicht auf Vera gerichtet, halb elf. Du hast also eine Viertelstunde vertrödelt. Tststs, Vera, wo bleiben deine Manieren?"
"Lese die Leviten lieber mal deinem Karussellbremser vor, aber ausführlich und gründlich! ... Ach, vergiss es", winkt sie hoffnungslos ab. "Der Trottel wird's selbst in seinem übernächsten Leben noch nicht kapiert haben."
"Es sind halt nicht alle so gescheit wie du", hält Fred der 25 Jahre jungen Master of Science-Informatikerin vor. "Dem Burschen darfst du sein Benehmen nicht verübeln, der kommt aus einem dreckigen Stall und arbeitet erst seit einer Woche bei mir. Ich werde ihn noch gehörig aufs richtige Maß feilen. - Trotzdem, sein Instinkt ist unfehlbar."
"Sein Instinkt?! Meinst du etwa, dass er an mir den Dunst einer Polizistin roch?"
Fred grinst. "Naja, der Unterschied mag formeller Art sein."
"Da gehört noch einiges andere hinzu, aber lassen wir das mal so stehen", beschließt die selbstständige Privatdetektivin.
"Jedenfalls", lacht er, "hast du den Kerl ganz toll aufs Kreuz gelegt. ... Nee, dem habe ich natürlich nichts über dein Erscheinen gesagt, die Aktion lag ganz in meiner Absicht. - Komm, mach nicht so ein verklemmtes Gesicht, das steht dir nicht."
"Themenwechsel, reden wird über Geschäftliches."
"Deswegen wolltest du ja zu mir. Nimm Platz!"
Unter einem vergoldeten Kronleuchter auf geschnitztem Antikholz sitzend, schlägt sie die nadelgestreiften Beine übereinander und faltet über dem linken Knie die Hände zusammen.
"Also, ich höre", fordert der Antiquitätenliebhaber sie auf, genüsslich am Zigarillo ziehend und sich dabei tiefer in den gepolsterten, vierbeinigen Patriarchen-Sessel fläzend.
"Ich brauche Marlene."
... Dumpf tickt die alte Standuhr im trägen Gang des Pendels.
Weißgrauer Qualm schwillt aus Freds schmalen Lippen heraus.
... Gedämpfte Klänge einer im Lokal spielenden Compo schallen zu ihnen hinauf.
"Wen willst du denn ficken?", stört er, trocken fragend, den besinnlich knisternden Moment.
"So ein Wesen wie du eins bist, einen Mann halt."
"Findest du ihn geil?"
"Er ist charmant."
"Und du willst ihm imponieren?!"
"Korrekt! Hervorragend kombiniert. Du könntest glatt bei mir als Partner einsteigen."
"Wann willst du ihn ficken?"
"Am nächsten Wochenende."
"Morgen ist Freitag."
"Samstag und Sonntag. Ich möchte aber morgen einige Vorbereitungen besorgen, deshalb wäre es nett von dir, wenn du mir die Schlüssel jetzt schon geben würdest."
Die Ruhe kehrt zurück. Fred drückt den Zigarillo im Ascher aus und blickt Vera skeptisch an. "Hast du dich in ihn verknallt?"
"Hmmm." Unschlüssiges Kopfwiegen.
"Also nein. Und trotzdem ist dir das Rendezvous mit dem Charmanten wichtig?"
"Ja."
"Ist er verheiratet?"
"Geschieden."
"Hat er eine Freundin?"
"Aktuell nur eine Lieblings-Prostituierte."
Nachdenklich schaut er sie an. Den rechten Ellbogen auf die Armlehne stützend, drückt er den Daumen gegen das Kinn und trommelt mit zwei wirbelnden Fingerkuppen auf die Unterlippe. "Weißt du, Mädchen", sagt er nach einer Weile, "ich kenne dich besser, als du glaubst."
"Echt? ... Ich kann mich nicht an abendfüllende Unterhaltungen mit dir erinnern. Lagen wir einmal zusammen unter der Decke? Ich wüsste nicht. - Sehr gewagt, deine These."
"Oh, die Spatzen pfeifen es von allen Dächern, dass du mindestens so viele One-Night-Stands hast wie die Woche Tage hat. ... Und für den nächsten Date fällt dir kurzerhand mir nichts, dir nichts ein, mal in meinem Hausboot mit deinem neuen Stecher zu bumsen. Gewiss, das Ambiente im alten Jachthafen ist ansprechend; aber dein Anliegen hat einen Haken."
"Welchen denn?"
"Selbst wenn du dich in ihn verschossen hättest, kämst du nie auf die Idee, es mit ihm in meinem Hausboot zu treiben. Warum auch. Du selbst gönnst dir jede Menge Luxus, den du dir wegen deiner gesalzenen Honorare und Erfolgsquoten, um die dich die Genossen deiner Zunft längst beneiden, leisten kannst."
"Mein Verhältnis zum Luxus ist sehr bodenständig."
"Ja", deutet er mit dem Zeigefinger auf sie, "gerade deshalb ist aufgesetztes Imponiergehabe dir fremd - und wenn doch", er neigt sich im Sessel kompromittierend nach vorne, "dann steckt Berechnung dahinter, dann hat das bestimmt was mit deinem Schnüfflermäuschen-Job zu tun."
Vera lächelt mild. "Wow! Klasse! Deine genial-geile Menschenkenntnis hinterlässt einen ewig bleibenden Eindruck in mir."
"Ich manage eine seriöse Firma, arbeite konstruktiv mit Menschen zusammen, führe Personalgespräche mit ihnen."
"Davon ist zumindest ein Interview definitiv schiefgelaufen", relativiert Vera ironisch, an einen bestimmten Angestellten denkend.
"Ich jedenfalls erwarte eine Erklärung von dir. Vorerst läuft nichts." Ein Glas Gin ergreifend, lehnt Fred sich zurück. Daran nippend, verfolgt er auf dem Monitor eines Laptops die lautlos eingestellte Live-Übertragung des Abendprogramms aus dem Lokal im Erdgeschoss.
Laut schlägt die Uhr die elfte Stunde an.
Vera seufzt. Sie löst die übereinandergeschlagenen Beine, steht auf und stellt den nicht besonders leichten Stuhl, die Rückenlehne dabei zu sich drehend, zur Seite. Sie zieht sich das Nadelstreifenjackett aus, hängt es über die hochkantige Stütze, fährt mit der Hand rasch durchs brünette Haar und wendet sich wieder frontal dem jenseits des langen, überbreiten Schreibtisches sitzenden Fred zu.
"Sagt dir der Name ,Tetra Carbon" etwas?", fragt sie ihn, die halbarmige, in Höhe des kleinen Busens von zwei stichhaltigen Punkten geprägte Bluse langsam aufknöpfend.
"Wenn du den Chemie-Riesen meinst, ja."
Vera schmunzelt. "Sicher! Einer der Chefs von denen vergnügt sich gerade jetzt in deinem Puff. Ich habe seine Karre auf dem Parkplatz gesehen."
... Unten, im Varieté, singt eine Frau mit rauchiger Stimme "Non, je ne regrette rien!"
"Heute tagt doch die Riege der honorigen Herren bei dir - wie immer um diese Zeit, stets am letzten Donnerstag eines Monats", fügt sie hinzu, den weißen Stoff aus der Hose ziehend und den untersten Knopf öffnend. Vera zieht die Teile auseinander. Sie trägt keinen BH. Runde rosige Knospen krönen ihre schön geformten Cup-B25-Brüste.
"Die Unternehmensleitung vermutet einen Datenklau und hat mich beauftragt, dem investigativ nachzugehen." Die Bluse legt sie über das am Stuhl hängende Jackett.
Fred trinkt einen Schluck Gin. Seine eisblauen Augen tasten ihren schlanken, zart gebräunten Oberkörper genau ab. Die Muskeln sind diskret trainiert. Im Nabel blinkt ein goldener Knopf.
"Ich wurde als externe Mitarbeiterin in das Forschungszentrum eingeschleust", verrät sie, nacheinander die Unterschenkel leicht anziehend und die zusammengekrallten Nylonfüße aus den Pumps hebend. "Dort kam es zu merkwürdigen Leaks von Dokumenten über neue Entwicklungen auf dem Gebiet der Grafit-Technologie."
"Bestimmt für militärisches Gerät", vermutet Fred. "Das Zeug braucht man für Raketen. - Pass auf, dass du nicht in die Schusslinie der Geheimdienste gerätst, Mädchen!"
"Einigen wir uns auf Bleistiftminen", entgegnet ihm die Barbusige kühl. Vera schnallt den Gürtel der Businesshose auf. "Ein harmloseres Metapher, findest du nicht? Im Übrigen hast du von mir überhaupt nichts gehört", ermahnt sie Fred, derweil den Hosenknopf öffnend. Schlanke Finger trennen den Reißverschluss auf, bewältigen dann einen weiteren, im Inneren des Bundes angenähten Knopf, dem schließlich noch ein ihm benachbarter Haken folgt.
Langsam senkt sie die Hose hinab. Flache dunkle Bänder kommen vor Freds abgebrühten Augen zum Vorschein, welche sich, jeweils drei an der Zahl, sowohl eng über knackige Pobacken als auch den oberen Regionen der fitten Oberschenkeln spannen. - Er trinkt das Glas hastig aus. Seine schwielige Stirn wird feucht.
In blickdichten Nylonstrümpfen bekleidet, wirft Vera die Hose auf ihre übrigen Klamotten. "Nachdem ich", sagt sie, die Finger zum schwarzen, über die Strapsen gezogenen Höschen führend, "die IT auf Herz und Lunge unter die Lupe genommen habe, konnte ich ..."
... Freds Lippen springen auf. Ihre Vulva! Nervös umklammern seine feuchten Hände die hölzernen Armlehnen des Sessels.
"... einige Indizien analysieren, die typisch sind für illegale Transfers. ... Allerdings ..."
Feine Haarstreifen flankieren die Schamlippen.
Locker fliegt der Tanga über die rechte Schulter. Vera schlüpft in die schwarzen, hochhakigen Pumps hinein, rückt den Strumpfgürtel zurecht, weitet die Beine auseinander und reibt, Fred cool anblickend, mit drei Fingern ihre Scheide.
"Allerdings", wiederholt er schwach, sie an den unvollendeten Monolog erinnernd.
Unten applaudieren die Gäste. Vera bleibt stumm. Den Mittelfinger in die Scheide einführend, steht sie, in reizender Nylonstrapsen-Garnitur, herausfordernd vor ihm. Fred steht auf. Sein Herz klopft. Der 57-jährige oberkörperfreie Lederhosenträger betrachtet sie: ihre sportlichen Kurven, ihre festen Brüste, ihren goldenen Schmuck, ihr dunkelblond schimmerndes, auf Kinnlänge gekürztes Brünett mit dem scharfen Pony über den grünen Augenpartien ihres jugendlich-hübschen Gesichts.
Nun den nassen Mittelfinger tief in den Mund steckend, presst sie die Lippen zusammen, zieht ihn sodann, genüsslich schmatzend, heraus und sagt, an ihre Rede anknüpfend: "Allerdings war die technische Daten- und Systemanalyse nur ein Spaziergang, verglichen mit dem, was ich im anderen, wesentlich schwierigeren Teil der Recherchen zu tun haben werde."
"Und das wäre?"
... Das Schlagwerk verkündet Viertel nach elf.
Lüstern klacken die Pumps auf dem Parkett. Vera stakst um den riesigen Tisch. Kaum hat sie die letzte Ecke passiert, greift der stehende Fred zu den Lehnen des Sessels, hebt ihn etwas an und rückt mit ihm ein Stück nach hinten. Er setzt sich, während Vera in die hervorgebrachte Lücke tritt. Ihr nackter Po, um dessen knackige Backen sich je ein straffes Band spannt, huscht auf die grüne Unterlage hinauf. Sie richtet die bestrumpften Beine aus.
"Warum bist du plötzlich so verkrampft", lächelt sie, die Hände auf die Kante stemmend.
Fred atmet heftig. Schwitzend spürt er den rechten Pumps auf der Herzgegend, einige Zentimeter darunter sticht der lange Absatz ihm ins Fleisch hinein.
Schmunzelnd bewegt Vera jetzt ihren linken Unterschenkel. Begabt reibt die glatte Sohle des Heels Freds schwarzledernen Schritt.
"Willst du ihn nicht aus dem Gefängnis befreien?", haucht sie leise. "Zieh den Reißverschluss nur minimal weit auf. ... Stopp! Gut so. Nimm bitte die Hand weg."
Geschickt bahnt sich der Stöckel seinen Weg in das finstere Verlies hinein. Vera schleckt sich die pastellrosa geschminkten Lippen. Einen Widerstand fühlend, senkt sie den Fuß, und der dünne, zerbrechlich wirkende Stift treibt die metallischen Nähte auseinander.
Fred öffnet den Knopf. "Warte", sagt er, sich ein wenig erhebend. Die Nylonbeine schwingen fort. Er streift die zwei Hosen bis zum Knie runter und nimmt wieder Platz.
Veras Augen glänzen. Nochmals belegt sie Freds Herz, streichelt zärtlich die Brust mit der Unterseite der spitzwinkligen Zehenkappe, worauf er milde zu keuchen beginnt. Dann gleitet der Pumps gemächlich über die tätowierten Regionen in die Tiefe hinab.
"Ich habe das schon lange nicht mehr gemacht", sagt sie, die pralle Wurst mit lackschwarzen Fußspitzen fixierend.
"Du machst das ganz gut - übst schon an mir die Verwöhn-Wohltaten für deinen Charmanten auf meiner ,Marlene"."
"Du gibst mir also das Boot?!"
"Solange du nicht mit ihr abhaust", schnauft Fred, das samtweiche, den Penis massierende italienische Leder genießend.
"Ich habe einen Führerschein für Motorsportboote", grinst sie.
"Eben deshalb."
"Der TÜV ist fällig!"
Fred seufzt. "Hast deine neugierige Nase also schon reingesteckt. Dir entgeht nichts! Warum benötigst du überhaupt meinen Schlüssel, wenn du den passenden Dietrich schon in deinem Mäppchen hast?"
"Ich heimse mir ungern eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch ein", lächelt sie überlegen. "Ein bisschen Ordnung sollte schon sein. - Weißt du, der Typ ist wirklich süß. Er zählt übrigens nicht zum Kreis der Verdächtigten, vielmehr ist er ein passiver Mitwisser, ein guter Zeuge, von dem ich mir wichtige Informationen erhoffe."
"Du treibst ein Scheiß-Spiel!" urteilt er, die Lider schließend und sich tiefer in den Sessel räkelnd. "Du willst mit ihm ins Bett, nutzt ihn aus, und er kennt nicht deine wahre Identität."
"Oh, spiel´ jetzt nicht den Moralapostel. Insofern bedienen wir beide in unserem Business die gleichen suspekten Methoden. Aber sei beruhigt, er kennt meine Legende", säuselt die 25-jährige Detektivin.
"Was!" Verblüfft blinzelnd blickt er auf. Die Spitzen kneten den beharrten Hoden.
"Rein zufällig entdeckte er den Schwindel und hat ihn vertraulich der Direktion gemeldet. Die Konzernsicherheit hat ihn mir als Kontaktmann zugewiesen. Leider ist er oft unterwegs. Zwar konnte ich bis dato nur gelegentlich mit ihm sprechen, aber immer mehr stellte ich dabei fest, dass er die infrage kommenden Personen, Strukturen und Prozesse äußerst gut kennt. Und erst durch seine internen Infos verspreche ich mir, das Netzwerk der Täter zielgenau enttarnen zu können. Den Rest wird Tetra Carbon dann gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft erledigen."
Sie schrägt die Füße an, lässt beide Sohlen um den fleischigen Stamm kreisen.
"Geiles Wellness, was? - Wenn wir uns trafen, flirteten wir miteinander, es gab auch schon kleine Küsschen. Morgen kommt er aus Kanada zurück. Wir haben uns fürs Wochenende verabredet - ein intimes, konspiratives Treffen. ... Als wir vorgestern telefonierten", kichert sie, "sagte ich ihm, ich kenne da jemanden, der ein schönes Hausboot besitzt."
... Halb elf.
"Mein Kompliment", brummt Fred angespannt, "du verstehst es, schussreife Geschäfte zu machen." Seine Lider zucken. Die Eichel glänzt feucht.
"Vielen Dank für die Anerkennung." Unerwartet stoppt sie die Massage.
"Was ist?", reagiert er, verdutzt seinen harten, aufrecht stehenden Penis betrachtend. "Willst du nicht deine geilen Treter mit meiner Wichse einreiben?"
"Press deine kostbare Lotion mir in die heiße Tube!", grient Vera frech. Flugs zieht sie die Nylonbeine zurück und breitet sie unversehens auf der Tischkante zum Spagat auseinander.
Fred springt vom Patriarchen-Thron auf. "Nur ein Stoß genügt und du hast die ganze fette Ladung voll in dir", schnaubt er, sich Lederhose wie Herren-Slip bis zu den Knöcheln niederstreifend.
"Tu's einfach. Ich krieg schon meinen Orgasmus." Flammen lodern in ihr; glühende Wangen strahlen durch kinnlange Haarsträhnen hindurch. Die umhüllten Beine seitwärts schnurgerade ausgestreckt, schleckt sie mit breiter Zunge über die Kuppen zweier Finger, die sie zum Kitzler führt und diesen sanft stimuliert. "Komm, Fred", säuselt sie süßlich, ihn verträumt anblickend, "schenk mir deinen Saft!"
Enorm atmend nimmt er Vera in die starken, bunt tätowierten Arme, breitet die Beine aus, drückt ihr den Mund auf die Lippen und ...
... ihr Kopf ruckt schier nach oben! Das feine brünette Haar schwebt nach hinten. Abrupt gleitet seine Zunge unter ihr Kinn. Vollkommen beglückt reißt sie, Fred in sich spürend und seinen Oberleib fest umklammernd, die Kiefer auseinander.
Keuchend stößt er zu.
Vera zuckt erneut zusammen. Ihr Pony wedelt. Sie kneift die Lider zu und streckt, hell stöhnend, das erregte hübsche Mädchengesicht noch mehr zur Decke hin.
Fred versucht, den Höhepunkt möglichst hinauszuschieben, doch nach zwei sanfteren Stößen folgt unwillkürlich der kräftige, finale Satz. Spürend, wie er sich mit arhythmisch ruckelndem Becken in ihr Inneres ergießt, brüllt er laut drauf los - während Vera, auf der Tischkante sitzend, ihren Rücken durchdrückt und einmal spitz aufschreit.
... Die alte Standuhr vermeldet das letzte Viertel des zu Ende gehenden Tages.
"Na also", hechelt sie, leicht fiebernd, eine Minute später. "Ein echter Discount-Koitus: kurz, gut und günstig!" Ihren Partner immer noch umarmend, neigt sie den Kopf und stützt die Stirn gegen sein schwarz behaartes, stoppelschnittiges Haupt. Sie küsst es. "Knutschen wir ein bisschen miteinander?", wispert sie ihm ins Ohr.
"Wenn ich in dir stecken bleiben darf", lautet sein Wunsch.
"Brauchst wohl eine warme Starthilfe, was?", feixt sie, ihm ein verliebtes Lächeln schenkend. Dann öffnet sie die Lippen, und die beiden küssen sich so wild, heftig und inbrünstig, als müssten sie die orale Liebkosung, die vor dem Geschlechtsakt vernachlässigt wurde, um das Doppelte ihres Beitrags nachholen.
"Damit wären wir uns jetzt handelseinig", konstatiert Fred, ihre linke Brust schleckend.
"Ts!", keucht Vera, wirr blinzelnd. "Du irrst dich, wenn du glaubst, ich würde die Miete für dein Boot mit Sex bezahlen wollen."
"Oh, dann allerdings frage ich mich, was du die ganze Zeit für ein seltsam lustiges Spielchen mit mir treibst." Er verpasst ihrer Nasenspitze einen Stups. "Aber lass mich bitte in dem betörenden Glauben schwelgen, du empfindest etwas Besonderes für mich, ehe ich es mir mit der Miete doch noch anders überlegen werde - immerhin gehe ich davon aus, dass die Firma für deine Dienste ein ganz schön hübsches, üppiges Sümmchen berappen wird.
"Da gebe ich dir recht", antwortet die attraktive Privatdetektivin, insgeheim an ein fünfstelliges Honorar denkend.
"Wobei habe ich recht?", hakt Fred nach. "Das Quantum mit dem Sümmchen oder das Quantum mit der Sympathie?" Er nuckelt, zu ihr hoch schielend, an Veras rechter Brust.
"Beides!", zischt sie, ein verzücktes Gesicht machend und Luft durch die Zähne ziehend. "Ungeachtet dessen", atmet sie heiser, "bist du mir aber noch etwas schuldig. Hast du das vergessen?"
Unschuldsbewusst zucken seine Achseln.
Veras Arme verlassen ihn. Darauf bedacht, dass sein inzwischen wieder erquicktes Glied nicht aus der Scheide flutscht, verlagert sie die Lage ihres Bodys nur ein wenig nach hinten, stützt die Hände seitlich von den Pobacken entfernt auf der grünen Schreibunterlage ab, schwenkt dann akrobatisch die beiden bislang waagrecht gespreizten Nylonbeine zu Fred empor und belegt je eine Hälfte seines kräftig gebauten, braungebrannten Oberkörpers mit ihnen. Die hohen Stöckel der schwarzen Pumps tangieren Freds Ohren wie starre spitze Walkie-Talkie-Antennen.
"Um deine Erinnerung aufzufrischen", fährt sie, mit leicht zuckelndem Becken, fort, "war immerhin ich diejenige gewesen, die deine marode IT auf Vordermann gebracht hat ..."
"Ach ja", stöhnt Fred, dem Schweißperlen auf der Stirn stehen. "Stimmt!"
"... abgesehen davon, dass durch mein Zutun deine Web-Sites im Ranking stets unter den Top-Ten-Favoriten gelistet werden - was realiter bestimmt weniger zutreffen dürfte."
"Okay! Okay!" Er prustet. "Du hast mich überzeugt - und ich merke, Sex ist für dich das Mittel zur Wahl, um die Wahrheit aus den Leuten herauszuquetschen."
Geheimnisumwittert schaut Vera ihn an. Die blickdichten Strapsenbeine an seinen Leib geschmiegt, stoppt sie das milde Pulsieren des Beckens, blickt kurz über die Schulter zur Tischplatte, fegt mit einer Hand auf der Schreibmatte liegende störende Utensilien weg und neigt sich langsam darauf nieder. Ihr Brustkorb zittert zart. Das goldene Nabelpiercing funkelt im Widerspiel des Kronleuchters. Sie spürt Freds Penis nun tief in sich.
Abwechselnd küsst er Fußknöcheln und Unterschenkeln ab, ehe seine eisblauen Augen von ihrem grünen, unter dem Haarkamm leuchtenden Strahl gebannt werden.
Erwartungsvoll betrachten sie sich.
"Diesmal soll dabei ein bisschen mehr als ein Quickie rauskommen", sagt sie leise, die Hände auf den festen Brüsten reibend. "Wir sind uns doch handelseinig, oder?", zwinkert sie pfiffig - und verpasst Fred beim ersten von insgesamt zwölf schallenden Schlägen der alten Standuhr den initialen Schub.
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