Nach dem Konzert mit Mary (fm:Dreier, 6381 Wörter) [3/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Seewolf | ||
Veröffentlicht: Sep 02 2024 | Gesehen / Gelesen: 2318 / 1895 [82%] | Bewertung Teil: 9.37 (27 Stimmen) |
Einige Zeit nach dem Konzert kommt Mary Hans und Anne besuchen. Das erste persönliche Kennenlernen der beiden Frauen. |
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>> Unser privates Konzert mit Mary <<
Vorwort:
>> In meinen Geschichten erzähle ich Ausschnitte aus dem Leben von Anne, Hans und ihren Freunden und was sie in den Jahren nach ihrer anfänglichen Swinger-Seereise erleben. Die einzelnen Geschichten nehmen daher oft Bezug auf diese erste gemeinsame Urlaubsreise und andere gemeinsame Erlebnisse, aber ich habe versucht, sie so zu schreiben, daß man sie auch ohne Kenntnis der vorherigen verstehen kann. Das Lesen in der Reihenfolge der Veröffentlichung ist zum besseren Verständnis aber zu empfehlen. <<
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Ich kam vom Dienst nach Hause, das Wetter war saumäßig, es regnete ohne Pause und der kalte Westwind ließ den Regen fast waagerecht über das Land fliegen. Hinter der Eingangstür stand schwanzwedelnd unser Hund, der mich längst gehört hatte und jetzt seinen üblichen Auslauf wollte. Ihm war das Wetter völlig egal. Ich rief Anne nur schnell einen Gruß zu. "Ich bin da! Und schon wieder mit dem Hund weg!" "Zieh dich regendicht an!" kam der verständliche Rat aus der Küche. Der Hund scharrte an der Tür zum Stall, wo das Fahrrad und die Regensache waren. Nach dem Umziehen tobte er raus in den Regen und wartete freudig darauf, daß ich mich auf den ihm bekannten Weg machte.
Zum Glück haben wir neuerdings ein E-Bike, da hier der Wind immer von vorne kommt, egal, welche Richtung man fährt. Er war trotzdem schneller und wartete auf mich, wenn Regen und Wind mich ausbremsten. Nach einer halben Stunde kamen wir beide klitschnaß wieder nach Hause. Ich hoffte, der Hund würde sich noch im Stall schütteln, aber nein, er wartete, bis er im Flur war. Ich bekam ihn gerade noch zu fassen, bevor er auch noch naß ins Wohnzimmer wollte und rieb ihn erstmal trocken. Dann verschwand er auf seiner Decke vor dem angeheizten Ofen. Fünf Minuten später lag er auf dem Rücken, zuckte mit den Beinen und träumte laut von einer Hetzjagd.
Als ich wieder trocken war, ging ich in die Küche, wo Anne mit Geschirr und Töpfen klapperte. Ein zärtlicher Klaps auf den Po war für sie das Signal, daß ich einen Begrüßungskuß wollte, dann schnibbelte sie weiter. "Was machst du Leckeres?" "Für Mary und mich ein Rinderfilet und für dich ein Ribeye, das magst du ja lieber. Dazu Spargel, Kartoffeln und Sauce Hollandaise." "Lecker!" "Was sollen wir trinken? Wein?" "Bei dem Wetter wäre mir ein heißer Tee lieber." schlug ich vor. "Aber für später stelle ich noch Wein zurecht." Erst wollte ich mir ein Bier aus dem Kühlschrank nehmen, aber bei dem Wetter griff ich lieber zu einem Whisky, der sollte mich langsam wieder durchwärmen. "Kann ich dir in der Küche noch helfen?" Eigentlich eine rein rhetorisch gemeinte Frage. "Nein, aber hast die den Hund schon gefüttert?" "Der schläft gerade so gemütlich." versuchte ich diese Aufgabe zu umgehen. "Hast du schon mal erlebt, daß er sich für Futter nicht gerne wecken läßt?"
Damit war der Sessel vergessen und mein Job geklärt. Der Whisky mußte warten." Beim Wort "Fressi?" war er schlagartig wach, rannte zur Stalltür und wartete an seiner Schüssel. So schnell, wie er fraß, würde ich mein Ribeye nicht verschlingen wollen. Dann ging's zurück ins warme Zimmer zu meinem Whisky. Den Ofen noch mal füttern, dann wollte ich einen Augenblick die Füße hochlegen. "Deckst du schon mal den Tisch?" Die Ruhe war vorbei. Gehorsam deckte ich gemäß Anleitung den Tisch.
Kaum saß ich wieder, rief es aus der Küche: "Wann kommt Mary?" "Sie wollte gegen 17:00 Uhr los, dann noch etwa zwei Stunden. Bei dem Wetter eventuell länger." "Ich muß mich ja auch noch fertig machen. Warst du schon unter der Dusche?" Seufzend stand ich auf und verschwand im Bad. Nie hatte man seine Ruhe! Aber sie hatte ja recht. Als ich frisch geduscht zurückkam, stürmte Anne das Bad, die Küche mußte warten. Aber da war alles, bis auf das Fleisch, fertig vorbereitet. Ja, ihre Küche hatte Anne wirklich im Griff und mich meistens auch.
Ich war gerade eingedöst, als der Köter mich wieder weckte und zur Tür stürmte. Mary hatte geklingelt, deutlich vor der erwarteten Zeit. Sicherheitshalber schickte ich ihn auf seine Decke, ich wußte ja nicht, ob Mary Hunde mochte. "Puh, was habt ihr hier für ein Sauwetter!" schüttelte sie sich den Regen vom Mantel bevor sie mich küßte. "Ich hätte euer verstecktes Haus fast nicht gefunden! Ihr wohnt hier ja
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