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Verschollen (fm:Romantisch, 9886 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 02 2024 Gesehen / Gelesen: 9356 / 8250 [88%] Bewertung Geschichte: 9.80 (351 Stimmen)
Nach einer Bruchlandung seines Wasserflugzeugs auf einem nordfinnischen See wird Bruno Altmann von einer mysteriösen Frau vor dem Tod durch Erfrieren gerettet und findet mit ihr die zweite Liebe seines Lebens.

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Verschollen

© JoeMo1619 - September 2024 ff.

Die Geschichte meiner Familie ist eng mit dem hohen Norden Europas verknüpft. Mein Großvater Friedrich Altmann stammte aus dem fränkischen Lauf an der Pegnitz und hatte gerade sein Examen als Tief- und Wasserbauingenieur abgelegt, als der zweite Weltkrieg ausbrach. In dieser Eigenschaft wurde er nach der Besetzung Norwegens 1940 mit der Organisation Todt im nordnorwegischen Kirkenes stationiert und baute im ganzen Norden neue Flugplätze für die Luftwaffe. Seine Aufgabe wurde nach dem Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion um so wichtiger, weil diese Fliegerhorste immer wieder Luftangriffen ausgesetzt waren und deshalb instandgesetzt und erweitert werden mussten. Mein Großvater hatte sich sehr schnell in eine norwegische Samin verliebt; Rania und er heirateten im Frühjahr 1942 und im tiefen Winter 1943 kam mein Vater in Kirkenes zur Welt. Meine Großmutter floh im Spätsommer 1944 vor der anrückenden Roten Armee zu meinen Urgroßeltern nach Lauf, während mein Großvater erst im Sommer 1946 nach einjähriger britisch-norwegischer Gefangenschaft heimkam.

Diese verwandtschaftlichen Wurzeln hatten unsere Familie am Westufer des Langfjords südwestlich von Kirkenes in den Besitz eines mehrere hundert Hektar großen Grundstücks gebracht, auf dem mein Großvater und mein Vater als begeisterte Angler ein Vollholzhaus als Ferienhaus für die Familie bauten. Das Haus war seit den 70ger Jahren aufgrund eines Ferienparkneubaus mehrere Kilometer weiter nördlich sogar ans öffentliche Stromnetz angeschlossen, ansonsten waren wir dort mit einer eigenen Frischwasserquelle und eigenem Brennholz vollkommen autark. Für unsere Anglerfreuden lag dies Haus ideal. Wir hatten einen Salz-Süß-Brackwasserfjord vor der Haustür, wir hatten zwei Süßwasserseen, die mit einem tief ins Land gehenden Fluss über zwei Bäche verbunden waren und wir hatten eben den Langfjordfluss, der tief ins Hinterland führte. Das in der weiteren Region zwei Erzbergwerk-Tagebaue lagen, störte unser Anglervergnügen nicht im geringsten. Die Umweltauflagen für die Bergwerksbetreiber waren seit Jahrzehnten so streng, dass die Wasserqualität und damit der Fischbestand nicht gelitten hatten.

Mein Geburtsdatum war der 20. September 1967 und ich, Bruno Altmann, durfte nach meiner Einschulung sieben Jahre später meinen Großvater, meinen Vater und ihre besten drei Freunde zum ersten Mal auf eine einwöchige Angeltour in den hohen Norden begleiten. Der leidenschaftliche Anglervirus infizierte mich in dieser einen Woche so stark, dass ich in meiner ganzen Jugend und meinen jungen Erwachsenenjahren während und nach dem Studium keine größere Freude und Entspannung finden konnte, als während unserer Angelaufenthalte im hohen Norden. Darüber hinaus hatte ich mit meiner Hörsaalliebe Svenia einen absoluten Glücksgriff getan. Ungewöhnlich für eine junge Frau liebte auch sie diese Angelurlaube, die Natur im norwegisch-finnisch-russischen Grenzgebiet und die weißen Nächte, so dass wir mindestens zweimal im Jahr nach Kirkenes in unser Haus flogen, mit Familie, mit Freunden oder auch nur zu zweit.

Es gab zwei verschiedene An- und Abreisewege: entweder mit einem immer kleiner werdenden Linienflugzeug über Oslo, Tromsø zum Miniflughafen in Kirkenes, den mein Opa mit gebaut hatte; dann musste nur noch der mühsame Landweg mit einem schweren Land Rover zurückgelegt werden. Oder über Helsinki nach Kemi-Tornio und dann weiter mit einem privaten Wasserflugzeug direkt bis vor unsere Haustüre. Letzteres hatte sich während meiner Studentenzeit als der Standardweg entwickelt, insbesondere nachdem die Grenze zwischen Finnland/Norwegen auf der einen und Russland auf der anderen Seite nach dem Zerfall der Sowjetunion nicht mehr so bedrohlich war.

Mein privates Glück mit Svenia währte leider nicht sehr lang. Drei Jahre nach unserer Hochzeit dachte Svenia, dass sie jetzt endlich schwanger sei und ging zum ersten Mal nach langer Zeit zum Frauenarzt. Das Ergebnis war leider schockierend: sie war nicht schwanger, sondern hatte Gebärmutterkrebs, der sich bereits so weit entwickelt hatte, dass weder eine Operation noch eine nachfolgende Krebsbehandlung Erfolg hatten. Kurz nach ihrem 29. Geburtstag starb Svenia in meinen Armen.

"Du darfst um mich trauern", hatte sie mir zum Abschied gesagt. "Aber nicht länger als sechs Monate. Ich möchte, dass Du mit einer neuen Frau

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