die Liebe der Gehörnten (fm:Ehebruch, 7186 Wörter) | ||
Autor: dergraue | ||
Veröffentlicht: Sep 08 2024 | Gesehen / Gelesen: 11395 / 9808 [86%] | Bewertung Geschichte: 9.61 (283 Stimmen) |
Ehefrau betrügt ihn mit ihrem Nachbarn und die beiden Gehörnten finden zueinander |
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Denk daran, dass alles was man tut, eine Wirkung hat
Ich saß in der Küche meines Hauses meiner Frau gegenüber und führte ein Gespräch mit ihr, das ich gerne vermieden hätte, aber führen musste.
Moni, eigentlich Monika, saß mir mit verbissenem Gesicht gegenüber und war wohl mal wieder auf 180. Wie leider oft in der letzten Zeit. Seit wann eigentlich. Ja, eigentlich seit nunmehr fast 9 Monaten, seit dem Geburtstag unserer Nachbarin und Freundin Heidi.
"Moni, ich sag es noch einmal, ich möchte nicht, nein ich will nicht in den Club gehen. Ich möchte nicht, dass fremde Männer dich anstarren und geil werden. Ich möchte nicht, dass uns Fremde beim Sex zusehen und schon gar nicht möchte ich, dass du mit einem fremden Mann fickst. Wenn du mich liebst, brauchst du das auch nicht. Oder möchtest du dich von mir trennen?"
"Du spinnst mal wieder fürchterlich. Natürlich liebe ich dich und will mich auch nicht von dir trennen, aber ich möchte mehr Pep beim Sex mit dir, mehr Abwechslung und ich möchte auch mal sehen, wie es ist, einem Paar beim Akt zuzusehen. Und ja, ich wünsche mir einmal mit einem fremden Mann zu ficken. Du bist und bleibst mein Mann, mit dem ich alt werden will und den ich liebe. Aber ich weis doch gar nicht, wie ein anderer Mann im Bett ist. Du warst mein Erster und auch der Einzige. Gönn mir doch einmal diese Erfahrung, lass mich einmal einen solchen Versuch unternehmen und ich verspreche dir, dass es danach nie wieder vorkommen wird. Sei doch mal ein wenig tolerant. Du kannst doch auch dabei sein. Nur einmal, bitte."
"Moni, noch mal zum Mitschreiben. Nein. Nicht mit mir und wenn du es doch durchziehen willst, ich kann es sowieso nicht verhindern, geistig hast du mich doch schon lange betrogen und nun willst du auch das Körperliche folgen lassen. Und damit du dich besser fühlst, soll ich ja sagen und auch noch zusehen. Du spinnst."
"Wo hab ich dich denn betrogen? Du fantasierst. Und ja, ich möchte dich nicht hintergehen und möchte dein Ja. Wenn du nicht zusehen willst, dann nicht, aber hinter deinem Rücken will ich es nicht."
"Wo und wann du mich im Geiste schon betrogen hast? Schau auf dein Handy und schau dir deinen Chatverlauf mit "ER" an. Du hast dir deinen Fickpartner doch schon ausgesucht und nun fehlt nur noch mein OK. Und der Termin steht doch auch schon fest. Oder? Aber das OK bekommst du nicht. Mach was du willst und was ich ja nicht verhindern kann, aber denke daran, alles was man denkt und macht, entfaltet eine Wirkung. Und ich sage dir, zieh es durch und ich gehe."
"Du bist so ein sturer Bock. Lass mich doch einmal eine neue Erfahrung machen. Nur einmal und nur für eine Stunde. Das ist doch nun wirklich nicht zu viel verlangt."
"Schluss, ich habe alles gesagt und jetzt muss ich los. Meine Arbeit wartet und davon leben wir nun mal. Moni, ich bitte dich, denke noch mal richtig nach. Denk an unsere Liebe und was wir uns vor 10 Jahren versprochen haben, werf das nicht weg für einen Fick mit dem von dir schon Ausgesuchten. Bist du dir sicher, dass es bei nur einem bleiben wird, dass du dich nicht für den Anderen entscheiden wirst. Noch mal, wenn du mich verlassen willst, sag es und ich werde dich nicht festbinden. Wie gesagt, du bist doch geistig schon weit von mir entfernt. Ich will klare Verhältnisse. Schieß ihn in den Wind und bleib bei mir oder geh. Alles dazwischen ist Blödsinn."
Ich nahm meine Tasche und als ich meine Frau zum Abschied küssen wollte, drehte sie sich weg. Es war zu Ende. Ich glaube nicht, dass sie von ihrem Plan lassen würde und ich wusste auch, dass ich ihr das nicht verzeihen würde.
Noch eine Woche Montage und dann wird es sich entscheiden.
Draußen hupte es und der Bus war da, der mich mit meinen Kollegen zur Baustelle bringen wird. Noch eine Woche schwere Arbeit und dann Urlaub und diesmal kein gemeinsamer Urlaub. Moni hatte klar gemacht, dass sie nicht wollte. Erst die Erfüllung ihres Wunsches und dann Urlaub. Man, wohin hatte sie sich verirrt.
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