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Verdorben - Fang mich, wenn du kannst (fm:Ältere Mann/Frau, 11419 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 16 2024 Gesehen / Gelesen: 5705 / 4882 [86%] Bewertung Geschichte: 9.06 (54 Stimmen)
Eine junge Frau kämpft mit der Leere in sich und der Oberflächlichkeit der Menschen um sie herum. Jede Begegnung, jedes Gespräch wird zu einem weiteren Versuch, dem Alltagstrott zu entfliehen und etwas Echtes zu spüren. Sie stürzt

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© Lina Rohde Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Klicken Sie hier für die ersten 75 Zeilen der Geschichte

Ich öffne den Kühlschrank, starre auf die halbleeren Schüsseln mit Salat und aufgeschnittenem Brot, während ich mit einem Hauch von Resignation nach einem Teller greife. Irgendwo im hinteren Eck finde ich ein bisschen Käse und noch was von dieser fancy Quiche, die irgendjemand mitgebracht hat. Als ich die Kühlschranktür zumache, höre ich plötzlich Schritte hinter mir.

"Na, auch hungrig geworden?" Die Stimme ist mir so vertraut, dass ich sofort weiß, wer da hinter mir steht. Ich drehe mich um, und da ist er - Ralf, ein langjähriger Freund meines Vaters. Er lehnt im Türrahmen, lässig wie immer, mit diesem Grinsen, das gleichzeitig freundlich und irgendwie auch ein bisschen zu sehr auf alles bedacht ist, was Spaß macht. Er hat ein Glas in der Hand, das halb leer ist, und beobachtet mich mit diesem Blick, den er immer draufhat, wenn er jemanden durchschaut.

"Muss ja", sage ich und zucke mit den Schultern. "Sonst kippe ich hier gleich um."

Er lacht leise, kommt näher und stellt sein Glas neben mich auf die Arbeitsplatte. "Tja, da bleibt einem nur, sich durch die Reste zu wühlen, was? Typisch bei so 'nem Fest. Am Anfang isst keiner, weil alle sich nicht trauen, und am Ende ist alles durchgeweicht."

Ich zucke mit den Schultern und schneide mir ein Stück von der Quiche ab. "Ist doch immer so. Am Ende stehen die guten Sachen irgendwo versteckt im Kühlschrank und niemand weiß mehr, wer sie eigentlich mitgebracht hat."

Er nimmt sich einen Löffel und stochert in einer der Schüsseln mit Kartoffelsalat herum. "Ich frag mich, wer diesen Salat gemacht hat. Sieht aus wie der von deiner Tante Herta, oder? Du weißt schon, der mit dem Essig-Dressing, das so säuerlich ist, dass es dir die Schuhe auszieht."

Ich grinse. "Ja, genau der. Den kannst du getrost überspringen, außer du stehst auf Magenschmerzen."

Ralf stützt sich mit einer Hand auf die Arbeitsplatte und sieht mich an. "Tja, es gibt eben so Sachen, da weiß man vorher, dass sie wehtun - und macht's trotzdem."

Seine Stimme hat diesen Unterton, den ich nicht ganz einordnen kann. Ein bisschen zu flirty, ein bisschen zu direkt, und ich frage mich, was er damit sagen will. Aber ich spiele mit, wie immer. "Ach, manchmal braucht man das eben. Sonst wäre es doch langweilig."

Er schmunzelt und nimmt einen Schluck aus seinem Glas. "Du hast recht. Ein bisschen Risiko gehört dazu, sonst wäre es ja kein Abenteuer."

Ich schaue ihn an und kann mir das Grinsen nicht verkneifen. "Ja, weil Kartoffelsalat von Tante Herta der Inbegriff von Abenteuer ist."

Er lacht, ein tiefes, kehliges Lachen, das durch die Küche hallt. "Okay, erwischt. Vielleicht nicht der Salat, aber wer weiß, was sich hinter den nächsten Kühlschranktüren so versteckt."

Für einen Moment stehen wir einfach da, in dieser kleinen, stillen Küche, umgeben von leisen Geräuschen der Feier draußen und der summenden Kühlschranktür, die ich nicht richtig zugemacht habe. Es ist so eine seltsame Situation - Ralf, der immer ein bisschen mehr sagt, als er müsste, ich, die nicht genau weiß, was sie darauf antworten soll, aber es trotzdem irgendwie genießt. Und irgendwie fühlt es sich genau richtig an, hier zu stehen, zwischen Quiche-Resten und Kartoffelsalat, in diesem merkwürdigen Moment, der sich wie ein kleines Geheimnis anfühlt.

Ich blinzele und schüttele den Gedanken ab, versuche mich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Ralf steht immer noch lässig vor mir, seine Augen auf mich gerichtet, und es wirkt, als hätte er irgendwas an meinem Blick bemerkt, was ich nicht zeigen wollte. Für einen kurzen Moment überlege ich, ob er es wirklich ahnt oder ob es nur mein schlechtes Gewissen ist, das mir einen Streich spielt.

"Ja, klar", sage ich schnell und nehme einen Bissen von der Quiche, um irgendwas zu tun zu haben. "Nur ein bisschen in Gedanken. Du weißt schon, die ganzen Leute und so."

Ralf nickt und sein Blick bleibt an mir hängen. "Ja, kann ich verstehen. Diese Partys sind meistens immer das Gleiche. Man kommt her, lächelt brav in die Runde, fragt nach den Kindern, und am Ende redet man doch nur über das Wetter."

Ich lache leise, obwohl sein Blick immer noch etwas in mir auslöst. "Ja, oder man steht in der Küche und futtert die Reste weg, weil man nicht ständig Smalltalk führen will."

Er hebt sein Glas leicht und prostet mir zu. "Auf die Rebellen, die sich von der Party stehlen und das gute Zeug in der Küche finden."

Wir stoßen an, und ich merke, wie meine Finger leicht seine berühren, als wir die Gläser wechseln. Es ist nur ein kurzer Moment, ein kaum spürbares Zucken, aber meine Haut kribbelt sofort. Ich versuche, es zu ignorieren, aber irgendwas an diesem Abend fühlt sich anders an - als hätte sich ein kleiner Schalter umgelegt, den ich nicht mehr zurückdrehen kann.

"Sag mal", fängt Ralf an, während er einen Blick über die Küche wirft, "hast du eigentlich auch manchmal das Gefühl, dass solche Partys immer eine Nummer zu groß für das sind, was sie eigentlich sein sollten?"

Ich schaue ihn an, ein bisschen überrascht von der Frage, weil sie so untypisch ernst klingt. "Wie meinst du das?"

"Na ja", er zieht eine Schublade auf, greift nach einem Messer, um sich selbst ein Stück Brot zu schneiden. "Alles immer so perfekt, oder? Alle spielen ihre Rollen, alles ist vorbereitet, und am Ende ist es immer nur Show. Manchmal frage ich mich, ob irgendwer wirklich Spaß hat, oder ob alle nur dabei sind, weil sie müssen."

Ich nicke langsam. "Stimmt. Manchmal hab ich das Gefühl, alle sind mehr damit beschäftigt, wie sie wirken, als damit, was sie wirklich wollen."

Er legt das Messer beiseite, nimmt einen Bissen und sieht mich dabei an. "Und was willst du wirklich?"

Die Frage trifft mich unerwartet. Ich zucke mit den Schultern, spüre das Gewicht seiner Worte, als ob sie mehr meinen als nur die Situation hier. "Keine Ahnung. Vielleicht weniger Gerede und mehr echte Momente."

Er grinst leicht, lehnt sich wieder zurück und mustert mich. "Tja, dann sollten wir vielleicht genau das tun."

Es hängt ein Moment in der Luft, ein kurzes Schweigen, während seine Worte nachklingen. Ralf hat diese Art, Sätze so zu sagen, dass sie mehr bedeuten, als sie auf den ersten Blick scheinen. Ein Teil von mir will weiter darauf eingehen, will rausfinden, was genau er meint, was genau dieser "echte Moment" für ihn ist. Aber bevor ich etwas sagen kann, höre ich Schritte von der Terrasse, die in die Küche führen, und unsere kleine Blase platzt.

Meine Cousine kommt rein, grinst breit und winkt uns zu. "Hey, was macht ihr denn hier? Die Party ist doch draußen!"

Ich schnappe mir schnell mein Glas, nehme einen großen Schluck und tue so, als wäre nichts. "Ja, klar. Wir kommen gleich."

Ralf bleibt ruhig, lehnt sich noch lässiger an die Arbeitsplatte und beobachtet mich dabei, als wüsste er genau, dass das Gespräch noch nicht zu Ende ist.

Es ist, als hätte jemand die Tür zu einem Raum geöffnet, den ich längst vergessen hatte, und ich stehe auf der Schwelle und frage mich, ob ich reingehen soll. Ralf nimmt sein Glas, hebt es in meine Richtung, bevor er der Cousine folgt, und ich bleibe für einen Moment stehen, meine Gedanken drehen sich schneller als der Sekt in meinem Kopf, während ich dem leisen Klacken seiner Schuhe lausche, die in Richtung der Terrasse verschwinden.

Die Küche füllt sich wieder mit Leuten, die sich Nachschub holen wollen, und die Stimmung wird noch lauter. Mein Kopf ist schon benebelt vom Alkohol und der Hitze, die in den Räumen steht, und ich sehne mich nach einem Ort, wo ich kurz durchatmen kann. Draußen ist es mittlerweile dunkel, die Lichterketten und Lampions werfen weiche Schatten auf die Wände, und die Party hat diesen Punkt erreicht, an dem die Leute anfangen, über die Stränge zu schlagen.

Ralf hatte sich wieder unter die Gäste gemischt, und ich sehe ihn drüben an der Bar, wie er mit einem Glas Wein und einem entspannten Lächeln den Witz eines Bekannten abnickt. Unser Gespräch hängt mir immer noch nach - die Art, wie er gefragt hatte, was ich wirklich will. Es hatte sich angefühlt, als würde er in mir lesen, als wäre er auf der Suche nach etwas, das er längst kannte. Ich weiß nicht, was es ist, das mich heute so unruhig macht, aber es fühlt sich an, als würde mich irgendwas zu ihm hinziehen, etwas, das ich nicht mehr ignorieren kann.

Ich brauche einen Moment für mich, irgendwas Kaltes und Frisches, das mich wieder runterholt. Ich erinnere mich daran, dass in der Garage der große Getränkekühlschrank steht, den mein Vater immer für solche Anlässe füllt, und beschließe, mir dort ein kaltes Wasser zu schnappen. Die Garage ist direkt neben dem Haus, die Tür ist fast immer offen, weil ständig jemand rein- und rausläuft. Ich schiebe mich an den Leuten vorbei, nicke kurz meinem Onkel zu, der mich mit einem fröhlichen "Na, auch auf der Flucht?" anlächelt, und schlüpfe dann durch die Seitentür in den dunklen Flur, der zur Garage führt.

Drinnen ist es angenehm kühl. Der Raum ist schwach beleuchtet, und der Kühlschrank summt leise vor sich hin. Ich ziehe die schwere Tür auf, die sofort einen Hauch kalter Luft herauspustet, und greife nach einer Flasche Wasser. Das leise Klirren der Flaschen im Kühlschrank füllt die Stille, und ich genieße für einen Moment die Ruhe. Es ist fast beruhigend, hier alleine zu stehen, abseits vom Lärm, nur das Brummen des Kühlschranks und das entfernte Murmeln der Party im Hintergrund.

Ich habe die Flasche gerade an die Lippen gesetzt, als die Tür zur Garage aufgeht und jemand hereinkommt. Ich drehe mich um und sehe Ralf, wie er auf mich zukommt, in seiner typisch lässigen Art, als hätte er mich genau hier erwartet. Er bleibt stehen, lässt die Tür hinter sich ins Schloss fallen, und ich sehe ihm an, dass auch er genug von dem Trubel draußen hat.

"Da bist du ja", sagt er und grinst leicht. "Ich hab dich schon gesucht."

Ich setze die Flasche ab und sehe ihn an, versuche, nicht zu offensichtlich zu wirken, obwohl mein Herz plötzlich schneller schlägt. "Brauchst du Nachschub?" frage ich und deute auf den Kühlschrank.

"Vielleicht", antwortet er, doch sein Blick bleibt an mir hängen, nicht an den Getränken. "Aber eigentlich dachte ich, wir könnten das Gespräch von vorhin noch zu Ende bringen."

Er tritt näher, seine Präsenz füllt den Raum, und ich spüre, wie die Luft plötzlich dicker wird, schwerer, geladen mit all dem, was unausgesprochen zwischen uns steht.

"Hier drin ist es fast besser als draußen", sage ich, um irgendwas zu sagen, und stelle die Wasserflasche auf die Werkbank neben mir. "Wenigstens kann man sich hier mal in Ruhe unterhalten."

Er nickt und lehnt sich gegen den Kühlschrank, die Augen immer noch auf mich gerichtet. "Weißt du, was ich wirklich interessant finde?" beginnt er und seine Stimme ist ein bisschen leiser, ein bisschen tiefer als vorher. "Wie sich manche Dinge nie ändern. Man trifft sich auf diesen Partys, redet über Belangloses, aber manchmal..." Er lässt den Satz in der Luft hängen, tritt einen Schritt näher, und ich merke, wie mein Puls schneller wird. "Manchmal gibt es da Momente, die sich anders anfühlen. Echt."

Ich lehne mich gegen die Werkbank, versuche, ruhig zu bleiben, auch wenn ich innerlich aufgewühlt bin. "Ja, echt", wiederhole ich leise, und meine Stimme zittert ein bisschen, obwohl ich es zu unterdrücken versuche.

Ralf steht jetzt direkt vor mir, seine Hände auf beiden Seiten der Werkbank, und sein Blick ist intensiv, fast als würde er mich auffordern, etwas zu tun, das längst überfällig ist. "Du hattest doch vorhin gefragt, was ich wirklich will", sage ich schließlich und blicke ihm in die Augen. "Vielleicht will ich einfach mal nicht drüber nachdenken müssen. Nicht immer alles analysieren."

Er grinst, und es ist dieses Grinsen, das mich schon immer aus der Fassung gebracht hat. "Dann hör auf zu denken", sagt er leise, und plötzlich sind seine Lippen so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüren kann. Sein Blick wandert kurz zu meinen Lippen, und dann ist da nichts mehr außer diesem Moment, der uns beide einhüllt, abseits von allem, was draußen passiert.

Ich schließe die Augen, nur für einen Moment, um mich selbst zu sammeln, aber dann fühle ich seine Hand an meinem Kinn, wie er es leicht anhebt, und ich weiß, dass es kein Zurück mehr gibt. Die Garage um uns herum verschwindet, es gibt nur noch Ralf, nur noch dieses Gefühl, das mich ganz und gar einnimmt, und ich lasse mich fallen, mitten hinein in das, was ich immer wollte, auch wenn ich es mir nie eingestehen wollte.

Ralf steht dicht vor mir, so nah, dass ich die Wärme seines Körpers durch das dünne Material meines Kleides spüren kann. Sein Blick ist unverhohlen, intensiv, und ich merke, wie meine Hände leicht zittern, während ich sie an die kühle Werkbank hinter mir presse. Für einen Moment scheint die Zeit stillzustehen.

Dann spüre ich seine Hand an meiner Taille, fest, aber nicht zu fordernd, gerade so, dass ich weiß, er könnte mich halten oder loslassen, je nachdem, was ich will. Aber ich will, dass er bleibt. Seine Finger wandern langsam meinen Rücken hinauf, hinterlassen eine brennende Spur, und mir läuft ein Schauer über den Körper, der meine Haut auf eine Weise prickeln lässt, die ich kaum beschreiben kann. Ich lehne mich leicht in seine Berührung, fast instinktiv, und plötzlich ist da diese Magnetkraft, die mich zu ihm zieht, die Distanz zwischen uns immer weiter auflöst, bis wir uns fast berühren.

Seine Lippen finden meine, und es ist erst ein sanfter, zögerlicher Kuss, als ob er sich vergewissern will, dass ich das auch wirklich will. Doch ich erwidere ihn, öffne mich ihm, und sofort wird der Kuss tiefer, intensiver. Seine Zunge gleitet über meine Lippen, fordert mich heraus, und ich lasse mich darauf ein, spüre, wie mein Körper sich in den seinen schmiegt, sich anpasst, sich verliert. Es ist dieses Gefühl, das mich plötzlich überrollt - der Geschmack von Wein auf seinen Lippen, leicht bitter, vermischt mit etwas Vertrautem, das mich sofort süchtig macht. Unsere Zungen umkreisen sich, neugierig, tastend, und ich merke, wie mein Atem schneller geht, unregelmäßiger, als ich ihn an mich ziehe, meine Hände über seinen Nacken gleiten lasse. Ralf stöhnt leise in den Kuss, seine Hand wandert höher, fährt an meiner Seite entlang, die Konturen meiner Brust nach, bevor er sie umfängt. Sein Griff ist fest, aber nicht grob, und ein Schauer jagt mir über den Rücken, als seine Finger sich um meinen Nippel legen und leicht zudrücken. Ein leises Keuchen entweicht mir, meine Finger krallen sich in sein Shirt, während er mit dem Daumen kreist, mich immer weiter in diesen Strudel zieht, in dem es kein Halten mehr gibt. Ich schmecke ihn, rieche ihn - eine Mischung aus seinem herben Aftershave, dem Alkohol und diesem undefinierbaren Etwas, das einfach nur nach ihm riecht. Es ist überwältigend, ein Reiz nach dem anderen, und ich verliere mich in diesem Moment.

Meine Hände sind rastlos, erkunden seinen Körper, fühlen die Muskeln unter dem Stoff, die sich anspannen, als ich meine Finger über seine Brust und tiefer gleiten lasse. Er lässt eine Hand über mein Bein wandern, schiebt den Stoff meines Kleides hoch, bis ich seine Finger an meinem nackten Oberschenkel spüre, seine Berührungen forschend, warm und zugleich fordernd. Ich presse mich gegen ihn, spüre seine Erregung hart und deutlich an meinem Bauch, und es löst eine Welle purer Lust in mir aus, die meine Knie weich werden lässt.

"Du machst mich verrückt", murmelt er heiser gegen meine Lippen, seine Hand wandert höher, zwischen meine Beine, wo ich längst feucht bin, bereit, und seine Finger gleiten leicht über den Stoff meines Slips. Er findet genau den Punkt, an dem ich ihn am meisten spüren will, und ich kann nicht verhindern, dass ein leises Stöhnen aus meiner Kehle entweicht, als er beginnt, meine Klit zu reiben, sanft, dann schneller, fordernder, bis ich mich ihm nur noch entgegenwölben kann, haltlos, völlig verloren.

"Ralf...", flüstere ich, kaum in der Lage, meine Gedanken zu ordnen, während seine Finger mich immer weiter treiben, und ich ihn anziehe, näher, will ihn spüren, mehr davon, will, dass er mich ganz ausfüllt. Seine Küsse wandern zu meinem Hals, beißen leicht zu, und ich spüre, wie mein ganzer Körper auf ihn reagiert, wie jede Berührung, jede Bewegung sich wie ein Stromschlag anfühlt, der mich durchzuckt.

Ich kann seinen Schwanz fühlen, wie er sich gegen mich presst, und meine Hand wandert hinunter, zögert kurz, bevor sie ihn umfasst, fest, ihn durch den Stoff seiner Hose massiert. Er stöhnt tief, seine Hüften bewegen sich im Takt meiner Hand, und für einen Moment sind wir nur noch ein ineinander verschlungenes Knäuel aus Hitze, Verlangen und unbändiger Lust.

Ralf drückt mich sanft, aber bestimmt weiter gegen die Werkbank, seine Hände auf meinen Hüften, während er mich leicht anhebt und mich auf die kühle Metalloberfläche setzt. Das kalte Material unter mir lässt mich kurz zusammenzucken, aber der Moment ist zu intensiv, als dass ich mich davon ablenken lassen könnte. Er steht dicht vor mir, und ich kann sehen, wie sich seine Brust hebt und senkt, seine Atmung genauso unregelmäßig wie meine. Unsere Blicke treffen sich, und da ist wieder dieses unausgesprochene Einverständnis, dass wir beide genau wissen, was wir wollen, ohne es in Worte fassen zu müssen.

Seine Hände wandern über meine Oberschenkel, schieben den Stoff meines Kleides noch weiter hoch, bis es sich um meine Hüften staut. Er wirft mir einen kurzen, forschenden Blick zu, als wolle er sicherstellen, dass ich immer noch bei ihm bin, dass ich das will. Ich nicke kaum merklich, und sofort gleiten seine Finger an den Rand meines Slips. Mit einer langsamen, fast quälenden Bewegung zieht er den Stoff zur Seite und enthüllt meine nackten Schamlippen. Die kühle Luft, die auf die feuchte Hitze zwischen meinen Beinen trifft, lässt mich erschauern, und ich spüre, wie sich meine Nervenenden auf ein Maximum zuspitzen.

Ralf lächelt leicht, dieses selbstbewusste, wissende Lächeln, das mich schon immer verrückt gemacht hat. Ohne die Verbindung zu meinem Blick zu verlieren, senkt er sich langsam, bis er auf Augenhöhe mit meinen Oberschenkeln ist. Ich spüre seinen Atem auf meiner Haut, warm und ungeduldig, bevor seine Lippen mich berühren. Es ist ein sanftes Streifen, das meine Sinne sofort aufschreien lässt. Dann wird es intensiver, seine Zunge tastet vorsichtig, dann fordernder, dringt tiefer, während er meine Hüften mit seinen Händen umfasst und mich noch näher zu sich zieht.

Mein Kopf fällt nach hinten, meine Hände krallen sich in die kalte Kante der Werkbank, und ich beiße mir auf die Lippe, um nicht zu laut zu werden. Seine Zunge umkreist mich, rhythmisch, forschend, immer wieder aufs Neue genau dort ansetzend, wo es mich am meisten trifft. Ich kann nicht anders, als leise aufzustöhnen, mein Rücken wölbt sich automatisch, als meine Beine sich weiter öffnen, um ihm mehr Raum zu geben, mehr von mir preiszugeben.

Jeder Zug seiner Zunge schickt Wellen durch meinen Körper, die sich in meinem Unterbauch sammeln und sich mit jedem Moment verstärken. Ralfs Hände gleiten an meinen Seiten hoch, umfassen meine Brüste, kneten sie durch den Stoff, während er mich weiter bearbeitet, und ich merke, wie ich kaum noch still sitzen kann. Meine Sinne sind überladen, der Geschmack von ihm noch auf meinen Lippen, sein Kopf zwischen meinen Schenkeln, das leise, rhythmische Schmatzen seiner Zunge, das sich mit meinen immer lauter werdenden Atemzügen vermischt.

Seine Zunge gleitet tiefer, forschender, und dann, als hätte er genau gespürt, wie kurz ich vor dem Höhepunkt stehe, verstärkt er den Druck, seine Bewegungen schneller und zielgerichteter. Meine Finger krallen sich fester an die Werkbank, mein Atem geht flach und schnell, und dann -

Mein ganzer Körper spannt sich an, alles zieht sich zusammen, als sich der Höhepunkt durch mich schiebt, heiß und unaufhaltsam. Ich kann nicht mehr leise sein, ein kurzes, unterdrücktes Stöhnen bricht aus mir heraus, während sich die Wellen der Lust durch meinen Körper ziehen, mich komplett einnehmen. Ralf hält mich fest, seine Bewegungen langsam ausklingen lassend, bis ich mich entspanne, nach Luft schnappend, und ich spüre, wie meine Beine nachgeben.

Er steht auf, sein Gesicht noch immer zwischen meinen Beinen, ein zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen, während er mich ansieht. "Genau das wollte ich hören", sagt er leise, und ich kann nicht anders, als ihn anzusehen, völlig außer Atem, aber mit einem breiten Grinsen auf meinem Gesicht.

Für einen Moment gibt es nichts anderes als uns, seine Hände, die sich immer noch an meinen Hüften festhalten, und mein Körper, der sich langsam von dem überwältigenden Gefühl erholt. Es ist perfekt und unvollkommen gleichzeitig, chaotisch und genau richtig, und ich weiß, dass das hier noch lange nicht vorbei ist.

Die Garage ist immer noch unser kleiner, abgeschirmter Raum, während ich auf der Werkbank sitze, die Nachbeben des Höhepunkts durch meinen Körper zitternd. Ralf steht noch dicht vor mir, seine Hände auf meinen Hüften, als sich unsere Blicke treffen. Ich versuche, meinen Atem zu beruhigen, lasse die Augen einen Moment geschlossen, um diesen Augenblick ganz in mich aufzusaugen. Es ist ein prickelndes Gefühl, beinahe eine kleine Welt für uns allein, und ich will, dass es noch ein bisschen länger so bleibt.

Doch dann hören wir plötzlich das leise, unmissverständliche Geräusch von Schritten, die sich der Garagentür nähern. Ein paar schlurfende, schwere Schritte, die eindeutig von jemandem kommen, der wahrscheinlich auch auf der Suche nach etwas Kaltem zu trinken ist - oder einfach neugierig geworden ist, wohin Ralf und ich verschwunden sind.

Ralf und ich erstarren, als die Türklinke sich langsam senkt. Mein Herz setzt für einen Schlag aus, und ich spüre, wie sich alles in mir zusammenzieht. Wir haben nur Sekunden, um uns irgendwie zu sortieren, aber die Zeit fühlt sich an wie in Zeitlupe, während Ralf einen Schritt zurückmacht, die Hände von mir nimmt, und ich mir hastig den Stoff meines Kleides wieder über die Schenkel ziehe.

Ein vertrautes Gesicht taucht im Türrahmen auf - mein Onkel Thomas, leicht schwankend und offensichtlich gut angetrunken. Seine Augen blinzeln ein paar Mal verwirrt, als er uns sieht, die Flasche Bier in seiner Hand wippt im Takt seiner Schritte. Er schaut erst zu mir, dann zu Ralf, und für einen Moment scheint er zu überlegen, ob er etwas sagen soll. Es ist dieser schmale Grat zwischen völliger Ahnungslosigkeit und der leisen Ahnung, dass hier irgendwas nicht ganz so harmlos ist, wie es gerade wirkt.

"Na, was macht ihr denn hier so allein?" fragt er schließlich, die Worte ein wenig schwerfällig, während er in die Garage tritt. "Sich vor dem Trubel verstecken, was?"

Ralf reagiert als Erster, mit diesem lässigen Lächeln, das alles und nichts verrät. "Ja, genau das. Hier drin ist es einfach ruhiger." Seine Stimme ist so ruhig, als wäre nichts gewesen, als wäre das hier nur ein weiterer Ort zum Plaudern und Durchatmen.

Ich nicke eilig, versuche, meine Atmung zu normalisieren und mir nichts anmerken zu lassen. "Genau, wir wollten kurz mal runterkommen", sage ich, während ich mir eine lose Strähne aus dem Gesicht streiche und hoffe, dass mein zerzaustes Aussehen mehr dem Sommerabend als unserer gerade abgebrochenen Intimität zugeschrieben wird.

Mein Onkel scheint es entweder zu glauben oder ist einfach zu betrunken, um weiter nachzuhaken. Er tritt an den Kühlschrank, öffnet die Tür und greift sich eine Flasche, während er vor sich hin murmelt: "Ja, ja, versteh ich... Party wird immer lauter. Ist doch schön, wenn man ein ruhiges Plätzchen findet." Er wirft uns noch einen letzten, leicht schiefen Blick zu, bevor er sich abwendet und zurück zur Tür schlurft. Die Flasche in seiner Hand klackt leise gegen den Türrahmen, als er die Garage wieder verlässt, und ich höre, wie die Schritte langsam im Flur verhallen.

Kaum ist die Tür wieder zu, breche ich in leises Lachen aus, mehr aus Erleichterung als aus wirklichem Amüsement. Ralf lehnt sich gegen den Kühlschrank, lässt ebenfalls einen erleichterten Seufzer los und grinst mich an.

"Das war knapp", sagt er leise, und ich sehe das Funkeln in seinen Augen, das mir zeigt, dass dieser kleine Zwischenfall die Spannung zwischen uns nur noch mehr angestachelt hat.

"Du meinst, der hat nichts gecheckt?" frage ich, halb lachend, halb noch immer angespannt.

Ralf zuckt mit den Schultern. "Selbst wenn. Er wird sich morgen nicht mehr daran erinnern."

Wir stehen uns einen Moment gegenüber, die Energie immer noch vibrierend in der Luft, und ich weiß, dass das, was hier zwischen uns angefangen hat, definitiv noch nicht vorbei ist. Es war nur ein kurzer Stopp, ein kleiner Rückschlag, aber der Raum ist noch immer geladen mit dem, was wir wollen. Und der Gedanke daran, dass wir das fortsetzen werden, lässt mein Herz sofort wieder schneller schlagen.

Die Party ist so gut wie vorbei. Es ist fast zwei Uhr morgens, und draußen schwingen sich die letzten Gäste träge zwischen Terrasse und Wohnzimmer, müde, betrunken und mit einer Mischung aus Zufriedenheit und Erschöpfung. Der Lärmpegel ist auf ein leises Summen gesunken, vereinzelt hört man noch Gläser klirren und Gelächter, das über den Garten hinwegweht. Irgendwo läuft noch Musik, aber sie ist kaum noch wahrnehmbar, wie das entfernte Dröhnen eines alten Radios.

Ich bin längst in einem Zustand, der zwischen wohliger Betäubung und dem Nachhallen von allem, was passiert ist, schwankt. Ralf steht an der Haustür, sein Mantel locker über die Schulter geworfen, während er sich von den letzten Gästen verabschiedet. Ich beobachte ihn aus der Nähe, ein bisschen zu lang, ein bisschen zu offensichtlich, aber es ist mir egal.

"Mein Taxi ist da", sagt er schließlich und hebt sein Handy, als ob das alles erklären würde. "Wir sehen uns."

Ich nicke, spüre ein leichtes Ziehen in meinem Bauch, fast wie eine kleine Enttäuschung, dass es jetzt endet. "Ja, bis bald", antworte ich, versuche, ruhig zu klingen, obwohl mir so viel durch den Kopf geht. Er lächelt, dreht sich um und steigt in das Taxi, das vor der Einfahrt wartet. Die Rücklichter verschwinden langsam, und ich bleibe einen Moment stehen, starre in die Nacht, als könnte ich irgendwas darin lesen, was mir Klarheit gibt. Aber es ist nur Dunkelheit, und das leise Zirpen der Grillen, das alles übertönt.

Ich gehe zurück ins Haus, fühle mich plötzlich leer und schwer zugleich. Im Flur weiche ich leeren Gläsern aus, stolpere fast über einen Hocker, und erreiche schließlich das Gästezimmer. Der Raum ist klein, schlicht, mit einem einfachen Bett, das ordentlich gemacht ist, und einem Kleiderschrank, den schon lange niemand mehr benutzt hat. Es ist still hier, und die Leere wirkt fast befreiend, als würde mir jemand erlauben, jetzt endlich loszulassen.

Ich schließe die Tür hinter mir und gehe ins angrenzende Bad, knipse das Licht an, das grell und unbarmherzig die Spuren des Abends in meinem Gesicht enthüllt. Zerzauste Haare, gerötete Wangen, meine Lippen immer noch leicht geschwollen von Ralfs Küssen. Ich streife das Kleid ab, lasse es achtlos auf den Boden fallen, und starre in den Spiegel. Mein Körper reagiert immer noch, die Haut ist empfindlich, meine Nerven auf Hochtouren.

Es ist fast ein Jahr her, seit meiner letzten Beziehung, und seitdem habe ich mich in meinem Alltag mit einem konstanten, unterschwelligen Verlangen durchgeschlagen. Dauergeil, wenn man es auf den Punkt bringt. Die Nächte allein, das Bett zu groß und zu leer, die Hände, die irgendwann nicht mehr ausreichten. Jeder Tag ein Balancieren zwischen dem Bedürfnis nach Nähe und der Unfähigkeit, irgendjemand an mich heranzulassen. Keine Dates, keine flüchtigen Begegnungen, nur ich und meine Fantasien, die mich manchmal fast wahnsinnig machten.

Und jetzt das. Das war genau das, was ich gebraucht habe - die physische Nähe, das Rohe, das Unmittelbare. Einfach wieder das Gefühl zu haben, begehrt zu werden, zu spüren, dass da jemand ist, der weiß, wie er mich berühren muss, der keine Fragen stellt, sondern einfach tut. Ralfs Hände, seine Zunge, der Druck seiner Finger an den Stellen, die sich danach sehnten, endlich wieder berührt zu werden. Es war wie eine Erleichterung, eine kurze, intensive Flucht aus dem Alltag, den ich viel zu lange in meinem Kopf durchgekaut habe.

Ich drehe die Dusche auf, und das kalte Wasser prallt zuerst wie Nadelstiche auf meine erhitzte Haut, bevor ich es wärmer stelle. Es rauscht um mich herum, und ich lehne mich gegen die kalten Fliesen, spüre, wie die Wassertropfen über meine Schultern laufen, in kleinen Rinnsalen über meinen Rücken. Meine Gedanken wirbeln noch immer um Ralf, um die Garage, und ich merke, wie ein Lächeln meine Lippen umspielt. Das Gefühl seiner Zunge zwischen meinen Beinen, die Hitze, die sich von dort ausbreitete, seine Finger, die mich zum Beben brachten - es ist alles noch so lebendig in mir.

Das Wasser beruhigt mich, wäscht die Überreste des Abends von meiner Haut, aber in meinem Kopf bleibt alles klar und scharf. Meine Hände gleiten über meinen Körper, während ich mich einseife, die Hitze auf meiner Haut spüre, und ich denke daran, wie sehr ich das gebraucht habe - dieses einfache, rohe Verlangen, das endlich gestillt wurde.

Als ich die Dusche abstelle, fühle ich mich leichter, als hätte das Wasser alles fortgespült, was mich noch beschwert hat. Ich greife nach dem Handtuch, trockne mich langsam ab, und schlüpfe in ein weites Shirt. Das Bett im Gästezimmer sieht plötzlich einladender aus als je zuvor, und als ich mich hinlege, zieht die Müdigkeit an mir. Das Laken ist kühl, und ich sinke in die weichen Kissen, schließe die Augen und lasse die letzten Gedanken an Ralf und die Garage sanft ausklingen.

Die Nacht umhüllt mich, und ich gleite in einen tiefen, ruhigen Schlaf, mit dem Wissen, dass ich genau das bekommen habe, was ich gebraucht habe - etwas, das nicht nur körperlich, sondern auch tief in mir einen Knoten gelöst hat. Etwas, das mich daran erinnert hat, dass Verlangen nicht immer aufgeschoben werden muss, sondern dass es manchmal einfach nur nachgegeben werden will.

Der nächste Morgen fühlt sich an wie das abrupte Auftauchen aus einem Traum, der viel zu schnell zu Ende gegangen ist. Das Gästezimmer ist still, nur ein paar Sonnenstrahlen dringen durch den schmalen Spalt der Vorhänge und zeichnen Muster auf die Wand. Ich blinzele, sehe die Bettdecke halb über mir, die Haare verstrubbelt, und spüre die Schwere des Schlafes noch in meinen Gliedern. Es fühlt sich wie eine fremde Welt an, so weit entfernt von dem, was mich heute erwartet.

Der Alltag hat mich schneller wieder, als mir lieb ist. Ich stehe auf, ziehe mich an, schnappe mir meinen Rucksack und mache mich auf den Weg zur Arbeit. Die Stadt erwacht langsam, die Straßen sind noch feucht vom morgendlichen Nieselregen, und alles wirkt grau und eintönig. Die gleichen Gesichter im Bus, die gleichen ausdruckslosen Blicke, die sich aneinander vorbeischieben, ohne sich wirklich zu sehen. Es ist, als wäre der Abend mit Ralf ein bunter Fleck auf einer ansonsten bleiernen Leinwand, und je weiter ich mich davon entferne, desto blasser wird er.

An der Kasse reiht sich wieder ein endloser Strom von Menschen vor mir auf. "Haben Sie eine Kundenkarte?" - "Brauchen Sie den Bon?" - "Einen schönen Tag noch!" Die Worte kommen automatisch, wie aus einer programmierten Maschine, und ich merke, wie mein Kopf abdriftet, weg von den Gesichtern, die mich anstarren, als wäre ich nur ein weiteres Inventarstück im Supermarkt.

Die Schicht an der Kasse zieht sich, und ich merke, wie ich immer unruhiger werde. Jeden Tag das gleiche Spiel, der gleiche Trott: Gesichter, die mir egal sind, Stimmen, die nur im Hintergrund rauschen, und dieses konstante Piepen, das mich irgendwann fast wahnsinnig macht. Mein Körper ist auf Autopilot, die Hände bewegen sich wie von selbst, aber innerlich brodelt es. Seit über einem Jahr habe ich niemanden mehr gehabt, der mich wirklich berührt hat. Kein Schwanz, kein Kerl, nichts. Die Trennung hat mich in diesen Strudel aus Alltag und stiller Verzweiflung geworfen, und seitdem stolpere ich wie ein läufiges Häufchen Elend durch mein Leben, ohne einen echten Ausweg zu finden.

Ich komme nach Hause, lasse die Klamotten direkt im Flur fallen, und gehe ins Schlafzimmer. Mein Bett ist ungemacht, Klamotten und leere Teetassen liegen herum, und alles schreit danach, dass ich hier schon viel zu lange allein vor mich hinvegetiere. Ich sehe den alten Teddybären auf dem Regal stehen, halb eingestaubt, ein Relikt aus meiner Kindheit, das eigentlich längst aussortiert gehört. Aber heute sehe ich ihn anders, sehe ihn als das, was er für diesen Moment sein kann: ein verdammter Ausweg.

Ich schnappe ihn mir, werfe ihn aufs Bett, und ziehe mir die Klamotten vom Leib, ohne auch nur drüber nachzudenken. Meine Haut prickelt, meine Titten sind schwer, die Nippel hart, und ich merke, wie nass ich schon bin, einfach nur von der Vorstellung, etwas, irgendwas zu spüren. Der Bär liegt schlaff auf der Matratze, seine Knopfaugen starren in die Decke, und es ist mir scheißegal, wie das aussieht oder was das heißt. Ich klettere aufs Bett, setze mich breitbeinig über ihn, und lasse meine Muschi direkt auf sein weiches, plüschiges Fell sinken.

Die erste Berührung ist unerwartet - die weiche Oberfläche reibt sich an meiner klitschnassen Möse, und ich presse mich tiefer in den Stoff. Ich beginne, langsam zu reiten, mich an ihm zu reiben, die Augen geschlossen, während meine Hände sich in das zottelige Fell graben. Es ist dreckig, kaputt, und genau das turnt mich an. Mein Arsch bewegt sich im Rhythmus meiner Lust, schubbert sich an diesem weichen Stoff, und ich fühle die Reibung an meiner Klit, das Kratzen des alten Materials gegen meine aufgeheizte Haut.

Meine Hüften schwingen härter, ich drücke mich fester auf den Bären, spüre, wie die Nässe sich ausbreitet und das Fell durchtränkt. Meine Brüste wippen mit jeder Bewegung, und ich kann nicht verhindern, dass mir ein raues Stöhnen entweicht. Ich kneife die Augen zu, mein Atem geht schneller, und ich drücke meinen Körper härter auf den Bären, reibe mich hin und her, bis ich die ersten Zuckungen spüre.

Es ist roh, fast brutal, wie ich mich über den Bären schubbere, meine Finger sich in das weiche Material krallen und ich meinen Kopf in den Nacken werfe. Mein Po hebt sich, senkt sich, immer wieder, während ich mich an den kleinen, schlaffen Körper presse, mich daran festhalte, als würde er mir irgendwas geben können, das ich so lange vermisst habe. Meine Beine zittern, mein ganzer Unterleib brennt, und ich spüre, wie sich mein Orgasmus aufbaut.

Mein Stöhnen wird lauter, unkontrolliert, und ich reite den Bären durch den Orgasmus hindurch, spüre das Prickeln, das sich in mir ausbreitet, von meiner Möse bis in jede Faser meines Körpers. Es ist wild, ungezähmt, und ich genieße es in vollen Zügen, als würde dieser Moment alles wieder gutmachen, was das letzte Jahr mir genommen hat. Mein Griff um den Bären lockert sich erst, als ich merke, dass ich kaum noch atmen kann, und ich lasse mich zur Seite fallen, die Brust schwer, die Haut feucht von Schweiß und Lust.

Ich liege da, atme, und der Bär liegt halb unter mir, sein Fell verfilzt und durchtränkt von meiner Feuchtigkeit. Es war schamlos, genau das, was ich brauchte, um die Spannung abzulassen, die mich sonst zerreißt. Für einen Moment schließe ich die Augen, lasse die Nachbeben durch mich hindurchgehen, und merke, wie sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen schleicht. Vielleicht ist es kaputt, vielleicht ist es verdreht, aber es ist meins. Und jetzt, wo ich mich so ausgepowert fühle, kann ich es kaum erwarten, mich auf das Wochenende zu freuen - mein freies, verdammtes Wochenende, an dem ich einfach alles machen kann, was ich will, ohne Rücksicht, ohne Scham.

Die letzten Tage vor dem Wochenende schleppen sich hin, als würden sie absichtlich auf die Bremse treten, um mich zu quälen. Die Schichten im Supermarkt sind die Hölle - immer dieselben gelangweilten Gesichter, das verdammte Piepen der Kasse, und ich, die nur so tut, als würde sie sich interessieren, wie es den Leuten geht, die vor mir stehen. Es fühlt sich an, als würde ich jeden Tag ein bisschen mehr von mir selbst verlieren, in diesem endlosen Kreislauf aus Waren scannen und Wechselgeld rausrücken. Alles öde, alles grau. In meinem Kopf schwirrt ständig das Verlangen nach etwas, das mich wachrüttelt, mir endlich mal wieder ein Gefühl von Leben gibt.

Donnerstagmorgen, viel zu früh und viel zu müde, quetsche ich mich in die überfüllte U-Bahn, in der es nach abgestandenem Schweiß und billigem Parfüm riecht. Der Sitz ist kalt, ich lehne meinen Kopf gegen das Fenster und starre ins Nichts. Es sind immer die gleichen Scheiß-Typen, die da einsteigen, müde Angestellte, alte Leute, Studenten, die nur noch auf ihr Handy glotzen. Ich bin halb weggetreten, der Kopf irgendwo zwischen Gähnen und Nicht-Mehr-Können, als ich ihn sehe.

Der Typ, der da plötzlich einsteigt, sieht aus, als hätte er die Nacht durchgemacht, aber nicht aus den richtigen Gründen. Leicht zerknittertes Hemd, Bart, der einen Tag zu lang gewachsen ist, und Haare, die aussehen, als hätte er sich gerade erst aus einem Fremdenbett rausgewunden. Aber irgendwas an ihm ist anders, zieht mich sofort an. Er hat diesen Blick drauf, so ein verschmitztes, halb geiles Grinsen, das mich fast aus der Bahn wirft, obwohl ich nur da sitze und zusehe, wie er näher kommt.

Er scannt die U-Bahn, als würde er genau wissen, wer er ist und wo er hingehört - definitiv nicht in diesen langweiligen Morgen. Seine Augen treffen meine, und für einen Moment bleibt die Zeit stehen. Das ist kein harmloser Blick, das ist ein Blick, der mir sofort unter die Haut geht, mir die Nervenenden zum Vibrieren bringt. Er sieht mich an, als hätte er genau das gefunden, wonach er sucht, und ich merke, wie mein Atem flacher wird. Seine Augen wandern über mich, nicht aufdringlich, aber eindeutig - als wäre ich nicht mehr nur eine von den vielen Pendlern, sondern plötzlich jemand, der in seinem Kopf irgendeine Rolle spielt.

Der Typ stellt sich in meine Nähe, greift mit seiner Hand nach der Haltestange, und ich kann den feinen Geruch von Zigaretten und diesem herben, männlichen Duft wahrnehmen, der sofort anmacht. Seine Nähe ist fast erdrückend, in einer guten, perversen Art, und mein Körper reagiert, bevor mein Kopf überhaupt geschaltet hat. Ich merke, wie ich unruhig werde, mein Herz schlägt schneller, und mein Blick hängt an der Stelle, wo sich sein Gürtel unter der Hose abzeichnet, genau da, wo die Spannung in meinem Unterleib zunimmt.

Er lehnt sich ein bisschen vor, so nah, dass ich seinen Atem spüren kann. Seine Augen wandern wieder über mich, kurz auf meinen Lippen, und dann sehen wir uns an, als wüssten wir beide, dass hier gerade mehr passiert als nur eine zufällige Begegnung. Die U-Bahn ruckelt, und ich presse die Schenkel zusammen, ein Zucken geht durch mich, weil ich mir ausmale, was wäre, wenn seine Hand nicht an der Haltestange wäre, sondern auf meinem Oberschenkel. Wie es wäre, wenn er die Finger unter meinen Rock schiebt, mich direkt hier und jetzt fingert, während alle anderen weiter in ihre verdammten Handys starren.

Er macht nichts, steht nur da und beobachtet mich, als wüsste er genau, was in meinem Kopf abgeht, und es bringt mich fast um. Ich kann mir vorstellen, wie seine Hände sich an meine Titten pressen, wie er mich genau hier in der U-Bahn packt, gegen die Scheibe drückt, als wäre alles um uns herum scheißegal. Mein Kopf ist voll von diesen Bildern, meine Finger krallen sich in die Kante meines Sitzes, und ich bin so kurz davor, aufzustehen, ihn an den Kragen zu packen und irgendwas Dummes zu tun, das mich endlich mal aus diesem verkrusteten Alltag rausreißt.

Die Durchsage für die nächste Station knallt durch die Lautsprecher, und ich sehe, wie er sich leicht abwendet, den Blick von mir löst. Er steigt aus, wirft mir noch einen Blick über die Schulter zu, ein kurzes Zucken in seinem Mundwinkel, als wollte er sagen: "Komm doch, trau dich." Ich stehe kurz davor, ihm zu folgen, raus in den Trubel, einfach hinterher, ohne Plan, nur mit diesem Drang, endlich mal wieder was zu fühlen, was mich aufwühlt. Aber dann bleibe ich sitzen, wie festgeklebt, der Atem schwer, der Puls laut in meinen Ohren.

Er verschwindet in der Menschenmenge, und ich bleibe zurück, noch immer spürend, wie mein Körper auf diese kurze Begegnung reagiert hat. Ich sitze da, die Knie immer noch leicht zitternd, und die ganze verdammte Fahrt über denke ich nur daran, wie es gewesen wäre, wenn ich mich getraut hätte. Wenn ich ihm gefolgt wäre, einfach nur, um zu sehen, was passiert. Aber jetzt bleibt mir nur der fade Nachgeschmack, dass ich wieder in die gleiche Routine zurückkehre, in die gleiche, öde Realität - immer mit dem Wissen, dass da draußen noch mehr wartet, wenn ich endlich den Mut finde, es mir zu nehmen.

Es ist Freitagnachmittag, und ich bin endlich am Ende meiner Schicht angekommen. Der Personalraum liegt hinten im Gebäude, durch einen engen, lieblos gestrichenen Flur, wo der Putz schon von den Wänden bröckelt. Es riecht nach kaltem Rauch, altem Essen und dem generellen Mief, der sich in solchen Räumen immer festsetzt. Die Spinde stehen eng aneinandergereiht, die meisten Türen angelehnt oder halb offen, mit vergessenen Schlüsseln, die in den Schlössern hängen. Auf einem alten Tisch stapeln sich leere Plastikflaschen, zerknüllte Verpackungen und halb vergessene Werbeprospekte. Eine Kaffeemaschine, die seit Wochen nicht gereinigt wurde, steht in der Ecke und blubbert vor sich hin, als wollte sie sich auch in den Feierabend verabschieden.

Ich trete ein, werfe meine Tasche in die Ecke, und beginne, mich aus der Uniform zu pellen. Die enge Hose rutscht mir die Beine hinunter, und ich schmeiße sie achtlos über die Lehne eines kaputten Stuhls, der schon bessere Tage gesehen hat. Mein T-Shirt klebt an meinem Rücken, feucht von der Hitze des Tages und den ewigen Bewegungen hinter der Kasse. Mit einem Seufzer ziehe ich es mir über den Kopf und genieße für einen Moment die kühle Luft auf meiner nackten Haut.

Ich werfe einen Blick in den alten, verschmierten Spiegel, der schief an der Wand hängt, und begutachte mich. Mein zugegebenermaßen trotz zahlreicher Alkoholexzesse recht ansehnlicher Schlampenkörper verlangt nach einem dicken Schwanz, und ich kann die Vorfreude kaum zurückhalten. Es ist das erste freie Wochenende seit Wochen, und ich habe es mir verdammt nochmal verdient, die Sau rauszulassen. Meine Gedanken kreisen schon um die Möglichkeiten - die Bars, die Clubs, das laute Gelächter und die heißen Blicke, die man austauscht, wenn man nach Mitternacht auf der Tanzfläche steht und sich näherkommt, als es tagsüber je passieren würde.

Ich ziehe mir ein frisches Top über, das tief genug geschnitten ist, um meine Titten gut zur Geltung zu bringen, und schnappe mir meine abgewetzten Jeans, die so eng sitzen, dass sie mir jeden Kurvenzentimeter betonen. Es ist dieses Gefühl, mich selbst wieder zu spüren, aus der Rolle der müden Kassiererin rauszubrechen und mich einfach nur in das zu verwandeln, was ich jetzt sein will: frei, schamlos, und bereit, mich ins Nachtleben zu stürzen.

Die letzten Tage waren ein langsames Hochdrehen des Lautstärkereglers, und jetzt, am Freitag, hat der Bass endlich den Raum erobert. Ich will tanzen, will mich betrinken, will jemanden an der Bar aufgabeln, der genau weiß, was ich brauche, ohne dass ich auch nur ein Wort sagen muss.

Ich schließe meinen Spind, schnappe mir meine Tasche, und blicke noch einmal in den Spiegel. Ich streiche mir die Haare zurecht, ziehe meinen Lippenstift nach, knallrot, genau richtig für den Plan, den ich habe. Die Tür zum Feierabend steht weit offen, und ich trete hinaus, lasse den Personalraum und die ganze scheiß Arbeitswoche hinter mir. Das Wochenende gehört mir, und ich werde es mir nehmen, Stück für Stück, ohne Rücksicht auf Verluste.

Franzi und ich haben uns verabredet, um ordentlich einen draufzumachen. Wir starten in einer dieser schummrigen Kneipen, wo es immer nach abgestandenem Bier und Zigarettenrauch riecht, auch wenn seit Jahren nicht mehr drin geraucht werden darf. Der Barkeeper kennt Franzi schon, wirft ihr ein kurzes Nicken zu, und die Drinks stehen schneller auf dem Tisch, als wir "Prost" sagen können.

Der Abend läuft gut an, die Drinks fließen, und wir fangen an, die anderen Gäste zu mustern - mal sehen, was sich so ergibt. Nach einer Weile lehnt sich Franzi plötzlich zu mir rüber und zischt mir ins Ohr: "Da drüben, der Typ in der Jeansjacke - das ist doch Tobi, den kenne ich noch von damals!"

Ich folge ihrem Blick und sehe einen Typen mit breiten Schultern und einem lauten Lachen, der gerade mit zwei Freunden am Tresen steht. Franzi springt auf und winkt ihm, als wäre sie auf einer scheiß Reunion-Party. Er sieht uns, hebt die Brauen, und dann kommt er rüber, breit grinsend.

"Franzi! Lange nicht gesehen! Was macht ihr denn hier?"

Sie labern kurz über die alten Zeiten, und ich lasse meinen Blick über die anderen Typen schweifen. Die beiden Freunde von Tobi sehen ganz okay aus - so ein bisschen verwuschelt, bisschen nerdy, aber mit diesen Augen, die nach einem Abend mit viel zu viel Alkohol schreien. Schnell sind die ersten Sprüche ausgetauscht, und die Drinks gehen auf sie. Tobi labert irgendwas von einer Studentenparty, die weiter oben in der Straße stattfindet, und Franzi ist sofort Feuer und Flamme. Sie drückt mir ihren Arm in die Seite und grinst: "Komm schon, das wird geil!"

Ich zucke erst mit den Schultern, lasse mich aber schnell anstecken, vor allem, weil ich keine Lust habe, den Abend jetzt schon zu beenden. Also stimme ich zu, und ehe ich mich versehe, ziehen wir los - Tobi und seine Kumpels vorneweg, Franzi und ich hinterher, immer noch lachend und halb schwankend durch die Nacht.

Wir landen vor einem abgefuckten Altbau, der eher nach vernachlässigtem WG-Wahnsinn aussieht als nach irgendeinem Partymekka. Der Flur ist dunkel und eng, Wände voll mit Postern und Kritzeleien, und die Wohnungstür steht offen.

Das Wohnzimmer ist vollgestopft mit Leuten, und ich lasse mich auf die Couch fallen, die bei jedem Satz ein erbärmliches Knarzen von sich gibt. Die Luft ist schwer von zu vielen Menschen in einem viel zu kleinen Raum, und das Aroma von billigem Bier mischt sich mit dem stechenden Geruch von Gras, der irgendwo aus einer Ecke herüberzieht. Überall stehen halbvolle Bierflaschen und Teller mit trockenen Pizzarändern herum, und auf dem Boden liegen Klamottenfetzen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob sie frisch gewaschen oder einfach nur vergessen wurden.

Franzi ist in ihrem Element, plaudert und flirtet mit irgendwelchen Typen, die sie angeblich auch noch von früher kennt. Sie winkt mir kurz zu, bevor sie sich tiefer in eine Diskussion über keine Ahnung was verstrickt. Ich ziehe meinen Blick ab und lehne mich in die Couch zurück, die bei jedem Zucken fast auseinanderzufallen droht. Ein Typ setzt sich plötzlich neben mich, lässt sich schwer fallen, als wäre er schon längst zu high, um noch zu stehen. Er hat dunkle Locken, einen Dreitagebart, und seine Augen sind glasig und halb geschlossen. Es riecht stark nach Gras, und ich sehe, wie er einen Joint locker zwischen den Fingern hält, als wäre es ein bloßes Accessoire.

"Hey", nuschelt er, während er mir den Rauch fast ins Gesicht bläst. "Ich bin Lukas." Seine Stimme ist schleppend, als würde er selbst nicht ganz bei der Sache sein, und er scheint nicht wirklich zu registrieren, was um ihn herum passiert.

Ich ziehe die Augenbrauen hoch und nicke knapp, kaum Lust auf ein Gespräch mit jemandem, der so völlig in seiner eigenen Welt festhängt. "Hi", sage ich, mehr aus Höflichkeit, und nehme einen Schluck von meinem Bier, während ich mich nach Franzi umschaue, die immer noch mit Tobi und einem anderen Typen lacht.

Lukas kichert leise, ohne ersichtlichen Grund, und lässt den Joint fast fallen, bevor er ihn gerade noch rechtzeitig wieder auffängt. Er scheint irgendwie verloren, als würde der Raum um ihn herum sich auflösen, und ich spüre, wie meine Geduld dünn wird. Ich hatte mir für den Abend was anderes vorgestellt, mehr Action, mehr Reiz, und nicht so eine verpeilte Nummer, die kaum einen klaren Satz rausbekommt.

"Alles gut bei dir?", fragt er nach einer Weile, halb desinteressiert, halb im Rausch, und ich spüre, wie sich mein Blick verdüstert. Ich nicke nur wieder, aber in mir steigt der Drang auf, aufzustehen und mir einen anderen Platz zu suchen. Er kichert wieder, legt den Kopf zurück und starrt an die Decke, als wäre da irgendwas, das ihn unendlich fasziniert.

"Kennst du die Sterne?", murmelt er plötzlich, ohne Vorwarnung, und ich kann mir ein Augenrollen nicht verkneifen. Sein Versuch, deep zu wirken, prallt an mir ab, und ich drehe mich leicht weg, mein Bier in der Hand und die Augen auf Franzi, die mir jetzt irgendwie als rettende Anker erscheint.

Ich überlege, ob ich nicht einfach zu ihr rübergehen soll, doch dann merke ich, wie Lukas' Hand aus Versehen mein Bein streift, als er den Joint weitergeben will. Es ist keine absichtliche Berührung, nur das Ergebnis von zu viel THC und zu wenig Koordination, aber trotzdem zuckt es durch meinen Körper. Ich schiebe mich ein Stück zur Seite, will nicht noch länger von seinem süßlichen Rauch und seinen halb geschlossenen Augen eingeengt werden.

Eigentlich habe ich keine Lust, hier zu versacken, nur weil irgendein Typ sich zugeballert hat und jetzt glaubt, den Sinn des Lebens in der Deckenlampe zu sehen. Ich stehe auf, werfe ihm ein kurzes "Ich hol mir was Neues zu trinken" hin und schiebe mich durch die Menge Richtung Küche.

Die anfängliche Euphorie der Studentenparty hat sich längst gelegt, und das Wohnzimmer füllt sich mit einem unübersehbaren Chaos aus leeren Bierflaschen, zerknüllten Chips-Tüten und vereinzelten Schnapsflecken auf dem Boden. Franzi hat längst ihren Spaß mit Tobi gefunden, und ich sitze auf der durchgesessenen Couch, halb in Gedanken versunken, während Lukas neben mir immer noch versucht, halbherzige Sätze zu formen, die in seinem verkifften Kopf wahrscheinlich viel tiefgründiger klingen, als sie es tatsächlich sind.

Irgendwann fällt das Wort "Taxi", und Franzi und ich beschließen, dass es langsam Zeit wird, diesen Ort zu verlassen. Draußen ist es dunkel, die Straßen schimmern leicht vom Regen, und wir stehen auf dem Gehweg und warten vergeblich auf ein verdammtes Taxi. Die Minuten ziehen sich hin, und der kalte Wind beißt uns in die Haut. Franzi kichert noch immer albern vor sich hin, aber ich bin längst nur noch genervt. Das Handy in meiner Hand zeigt immer wieder "keine Verbindungen verfügbar", und nach dem zehnten Versuch gebe ich auf.

"Scheiße", seufze ich und schaue zu Franzi, die nur mit den Schultern zuckt. "Das wird wohl nix."

Tobi, der uns begleitet hat, sieht zwischen uns hin und her und lächelt entschuldigend. "Ihr könnt doch einfach hier pennen, kein Stress. Wir haben 'ne alte Matratze im Flur, ist zwar nicht das Ritz, aber reicht."

Ich habe keine Energie mehr, zu widersprechen. "Ja, okay, mir egal", murmele ich, zu müde, um noch großartig zu diskutieren. Franzi nickt begeistert, als hätte sie nichts anderes erwartet, und ich folge ihr zurück in die Wohnung. Es ist mittlerweile egal, die Uhrzeit ist verschwommen, und mein Kopf pocht leicht von den Drinks und der Müdigkeit, die mich einholt.

Tobi kramt in seinem Zimmer herum und kommt mit einem alten T-Shirt zurück. "Sorry, ist alles, was ich auf die Schnelle finden konnte", sagt er und drückt es mir in die Hand. Das Shirt riecht nach Waschmittel und einer Spur von ihm, etwas leicht Herb-Männliches. Ich nehme es entgegen, nicke dankend, und schleppe mich ins winzige Badezimmer, das aussieht, als hätte hier vor Wochen die letzte gründliche Putzaktion stattgefunden.

Das Licht ist grell, und der Spiegel über dem Waschbecken zeigt mir mein zerzaustes Spiegelbild. Ich ziehe mein Top aus, das nach Rauch und Partynacht stinkt, und werfe es in die Ecke. Dann ziehe ich das Shirt über, das Tobi mir gegeben hat. Es ist viel zu groß, aber gleichzeitig viel zu kurz - es reicht mir gerade mal bis über die Oberschenkel, und ich merke, wie der Stoff locker um meinen Körper hängt. Meine Brüste drücken sich leicht gegen den dünnen Stoff, und ich blicke an mir herunter, ziehe das Shirt ein Stück nach unten, aber es bringt nicht viel.

Ein flüchtiger Moment der Unsicherheit durchfährt mich, als ich mein Spiegelbild betrachte, das T-Shirt, das kaum etwas verdeckt, und die nackten Beine, die im grellen Badezimmerlicht nur umso deutlicher hervorstechen. Ich atme tief durch, drücke die Türklinke hinunter und trete barfuß auf den kalten Flur, der sich viel länger anfühlt, als er ist.

Mit jedem Schritt höre ich das leise Klatschen meiner Füße auf den Fliesen, während ich den Weg ins Wohnzimmer zurücklege. Das Shirt rutscht bei jeder Bewegung ein Stück höher, und ich versuche, den Stoff nervös nach unten zu ziehen. In meinem Kopf dreht sich alles, die Müdigkeit und der Alkohol vermischen sich, während ich das Wohnzimmer betrete. Franzi, Tobi und Lukas sitzen auf der Couch, ihre Blicke heften sich kurz an mir, und ich spüre, wie die Hitze mir ins Gesicht steigt. Franzi lächelt mich an, zu ausgelassen, um zu bemerken, wie unsicher ich mich in dem Moment fühle. Tobi mustert mich kurz, lässt dann seinen Blick schnell wieder in den Raum schweifen, während Lukas noch immer in seiner verpeilten Welt hängt, seine Augen halb geschlossen, ohne wirklich zu registrieren, was passiert.

"Hier", sagt Tobi und zeigt auf die Matratze, die er irgendwie in der Ecke auf den Boden geschmissen hat. "Ist zwar nicht viel, aber es reicht für die Nacht."

Ich nicke und will gerade ein paar Sachen zusammenklauben, um es mir irgendwie bequem zu machen, als Franzi grinsend zu mir rüberkommt. Ihre Augen sind leicht glasig, und sie stützt sich an Tobi, während sie ihn anschaut, als hätte sie gerade einen Goldschatz gefunden.

"Wir gehen noch kurz rüber", sagt sie und schnappt sich Tobi am Arm, zieht ihn spielerisch in Richtung seines Zimmers. Sie wirft mir einen bedeutungsschweren Blick zu, der alles und nichts sagt - ein Mix aus "Viel Spaß" und "Sorry, dass ich dich alleine lasse".

Ich sehe den beiden hinterher, wie sie in Tobis Zimmer verschwinden und die Tür hinter sich zufällt, ein leises Kichern, das noch durch die Wände dringt. Die Stimmung kippt sofort, und ich bleibe alleine im Wohnzimmer zurück. Lukas sitzt immer noch auf der Couch, eine Hand lässig in den Haaren, während er mit glasigen Augen auf den Fernseher starrt, der nur noch als Hintergrundgeräusch dient. Es ist diese Art von Stille, die sich langsam, aber sicher unangenehm anfühlt, und ich merke, wie die Lust auf Gesellschaft sich in null Komma nichts verflüchtigt.

Ich blicke zu der Matratze, dann wieder zu Lukas, der den Joint, den er inzwischen ausgedrückt hat, auf den Tisch vor ihm legt. Für einen Moment hoffe ich, dass er einfach aufsteht, sich ein "Gute Nacht" über die Lippen quetscht und in irgendeinem anderen Zimmer verschwindet. Aber das tut er nicht. Stattdessen lehnt er sich zurück, seine Augen auf mich gerichtet, und es ist, als hätte er plötzlich realisiert, dass wir die Letzten sind, die hier noch übrig sind. Sein Blick bleibt ein bisschen zu lange an mir hängen, und ich kann förmlich sehen, wie er in seinem vernebelten Kopf irgendwas zusammensetzt.

"Willst du hier pennen?", fragt er schließlich, seine Stimme ein bisschen schleppend und träge, und ich nicke kurz.

"Ja, was bleibt mir sonst übrig." Mein Ton ist schärfer, als ich beabsichtige, aber ich bin zu müde, um mich zu entschuldigen.

"Cool", murmelt Lukas, und dann setzt er sich neben mich auf die Matratze, die bei seinem Gewicht leicht nachgibt. Ich spüre, wie sich eine ungewollte Nähe aufbaut, als seine Schulter fast meine berührt, und ich rutsche ein Stück zur Seite, um mehr Platz zu schaffen. Aber die Matratze ist schmal, und der Raum reicht kaum, um uns beiden einen vernünftigen Abstand zu gönnen.

Lukas zuckt mit den Schultern, wirkt, als wäre ihm das Ganze scheißegal, und legt sich einfach hin, die Arme locker hinter dem Kopf verschränkt. "Ich penne hier", sagt er, als wäre es das Normalste der Welt, und schließt die Augen, bevor ich noch irgendwas einwenden kann. Es ist nicht so, dass ich großartige Alternativen habe - entweder ich schlafe auf dieser schmalen Matratze neben ihm oder ich verbringe die Nacht auf der Couch, die aussieht, als hätte sie schon bessere Zeiten gesehen.

Ich setze mich hin, die Knie angezogen, und beobachte ihn kurz. Sein Atem geht ruhig, und ich frage mich, ob er wirklich schläft oder nur so tut, um die Stille zwischen uns nicht noch unangenehmer zu machen. Ich lege mich schließlich neben ihn, meine Beine angewinkelt, und ziehe das Shirt noch einmal nach unten, als würde es dadurch länger werden. Die Matratze ist hart, der Stoff kratzt, und Lukas' Körperwärme strahlt wie eine heiße Wand gegen meinen Rücken. Ich drehe mich von ihm weg, versuche, die Augen zu schließen, aber die Geräusche aus Tobis Zimmer sind nicht zu überhören - das leise Quietschen eines Bettes, gedämpfte Stimmen, ab und zu ein Kichern, das durch die dünnen Wände dringt.

Es ist ein seltsames Gefühl, hier so auf der Matratze zu liegen, barfuß und in einem T-Shirt, das kaum etwas verdeckt, neben einem Typen, den ich kaum kenne und der sich offensichtlich schon in eine andere Sphäre gekifft hat. Jede Bewegung fühlt sich an wie eine kleine Explosion der Unbeholfenheit, als ich versuche, mich irgendwie zurechtzulegen, ohne ihm zu nahe zu kommen. Die Matratze gibt bei jedem kleinen Zucken nach, und ich spüre Lukas' Atem gegen meinen Nacken.

"Alles gut?", murmelt er leise, fast so, als hätte er meine Anspannung bemerkt, und ich antworte nur mit einem kaum hörbaren "Ja". Mein Blick ist auf die Decke gerichtet, die Stimmen aus Tobis Zimmer verschwimmen, und ich versuche, den Tag und die Situation einfach nur hinter mich zu bringen. Es ist unbequem, es ist alles andere als das, was ich mir für den Abend vorgestellt hatte, aber irgendwie ist es mir jetzt nur noch egal.

Ich liege auf der Matratze und versuche irgendwie zur Ruhe zu kommen, aber es ist aussichtslos. Tobis Zimmer liegt direkt neben dem Wohnzimmer, und es dauert keine zwei Minuten, bis die Geräusche anfangen: Das rhythmische Quietschen des Bettes, Franzis gedämpftes Kichern, gefolgt von diesem typischen Stöhnen, das man nicht überhören kann, selbst wenn man es will. Ich starre an die Decke und fühle, wie der Frust in mir hochkocht. Scheiß Nacht, scheiß Party, und jetzt auch noch das. Die Wände sind so dünn, dass ich den ganzen Mist direkt in meinem Ohr habe, als würden sie es absichtlich lauter machen, nur um mich zu quälen.

Neben mir dreht sich Lukas träge um, seine Hand schlittert kurz über die Matratze, und für einen Moment bleibt er einfach so liegen, sein Atem tief und gleichmäßig, als wäre er halb weggetreten. Ich schließe die Augen, aber die Geräusche aus dem Nebenzimmer werden lauter, schneller, und ich kann spüren, wie mein Körper auf eine Art reagiert, die ich nicht gebrauchen kann - ein nervöses Kribbeln in meinen Fingern, ein flaues Ziehen in meinem Unterleib.

"Fuck", flüstere ich und wälze mich hin und her, die Wut und der Frust fressen sich in jede meiner Bewegungen. Ich habe die Schnauze voll von diesem verdammten Gefühl, wieder mal alleine und angepisst daneben zu stehen, während Franzi sich offensichtlich eine geile Zeit macht. Ich drehe mich zu Lukas um, schaue ihn an, wie er da liegt, halb verpennt, halb verstrahlt, und irgendwas in mir schaltet sich einfach aus. Es ist mir scheißegal. Mir ist alles scheißegal.

Ohne viel nachzudenken, rutsche ich näher an Lukas heran und lasse meine Hand auf seinen Schritt gleiten. Er ist zuerst zu benebelt, um zu reagieren, doch als ich fester zupacke, öffnet er seine Augen und starrt mich kurz an, als hätte er keinen Plan, was abgeht. "Was...?", murmelt er, aber ich schneide ihm das Wort ab, indem ich meine Hand weiter gegen ihn presse. Es ist nicht zärtlich, es ist nicht einfühlsam - ich packe ihn einfach, weil ich jetzt irgendwas brauche, irgendwas, das dieses beschissene Gefühl von allein und ausgegrenzt sein wegschiebt.

Lukas atmet scharf ein, und ich sehe, wie seine Augen klarer werden, als ihm dämmert, was ich da gerade mache. Er rutscht ein Stück näher, seine Hände finden schnell ihren Weg zu meinen Hüften, und ich ziehe mir das viel zu große Shirt über den Kopf, lasse es irgendwo neben der Matratze liegen. Meine Haut prickelt, aber nicht auf die schöne Art - es ist mehr wie ein Zwang, irgendwas zu tun, das mich für einen Moment aus dem Ganzen rausholt.

"Du willst, ja?", flüstert Lukas heiser, seine Finger graben sich in meine Taille, und ich nicke, nur um die Worte auszusparen. Ich schiebe mich über ihn, meine Beine gespreizt, und fühle seinen harten Schwanz durch den Stoff seiner Boxershorts. Ich reibe mich an ihm, langsam erst, um das Kribbeln in meinem Unterleib zu spüren, und dann härter, schneller, bis sich dieses dumpfe Gefühl der Erregung in mir aufbaut. Seine Hände wandern über meine Titten, fester, fast grob, und ich lasse ihn, weil es einfach nichts anderes ist, als das, was ich gerade will.

Ich greife nach seinem Hosenbund, ziehe ihm die Shorts runter, und er stößt ein tiefes Stöhnen aus, als ich ihn endlich in der Hand halte. Mein Griff ist fest, ein bisschen rau, aber er gibt keinen Mucks von sich - ich glaube, ihm ist genauso scheißegal, was hier abgeht, wie mir. Mit einem Ruck ziehe ich meinen Slip zur Seite, setze mich auf ihn, und er gleitet leicht in mich hinein, ohne Vorspiel, ohne irgendein sanftes Abtasten. Es ist einfach nur dieser Moment - hart, schnell, ungezügelt.

Ich bewege mich auf ihm, stoße mich gegen seinen Körper, doch es ist kein romantisches Auf und Ab. Es ist mehr wie eine körperliche Abrechnung mit dem ganzen Frust, den ich in mir trage. Meine Nägel graben sich in seine Schultern, während ich meinen Kopf nach hinten werfe und die Augen zukneife, als könnte ich damit die Geräusche aus Tobis Zimmer übertönen. Lukas packt meinen Arsch, presst mich härter auf sich, seine Bewegungen hastig, fast verzweifelt, und ich kann seine schnelle Atmung an meinem Hals spüren.

Mein Atem geht schneller, ich reite ihn, bis sich der Druck in meinem Bauch löst, bis ich spüre, wie mein Körper sich aufbäumt, in einem schnellen, heftigen Orgasmus, der sich in einem lauten Keuchen entlädt. Aber bevor ich richtig runterkommen kann, merke ich, wie Lukas plötzlich unruhig wird, seine Hände hektisch an meinen Hüften, als würde er versuchen, mich wegzuschieben.

"Fuck, warte...", stößt er keuchend aus, seine Stimme rau und panisch, und ich spüre, wie er sich unter mir verkrampft, sein Atem scharf durch die Zähne zieht.

Er stößt mich ruckartig nach hinten, drückt mich weg, seine Bewegungen grob und unkoordiniert, und in dem Chaos stütze ich mich mit einer Hand an der Matratze ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Sein Schwanz rutscht aus mir heraus, nass und pulsierend, und ich sehe nur, wie er hastig nach seiner eigenen Hand greift, um sich zu fassen. Es ist alles so schnell, hektisch, und bevor ich überhaupt richtig reagieren kann, spritzt er ab - sein Kopf nach hinten geworfen, die Augen zusammengekniffen, während er wild zuckt und stöhnt.

Er pumpt sich mit ein paar harten Zügen aus, seine Hüften rucken noch ein letztes Mal nach oben, und dann spüre ich den ersten warmen Schwall auf meinem Bauch, direkt unter meinen Brüsten. Ich zucke zurück, aber es trifft mich trotzdem - mein Schenkel, mein Bauch, ein Teil läuft mir über die Hüfte, warm und klebrig, während er keuchend weitermacht. Lukas' Atmung ist flach und hektisch, als er noch einmal kommt, die letzten Tropfen spritzen auf meine Haut, und seine Hand bleibt fest um seinen Schwanz geschlossen, während er langsam ausläuft.

"Scheiße", murmelt er, seine Stimme zittert leicht, und er lässt sich erschöpft zurückfallen, der Arm über die Augen gelegt. Die Matratze knarzt leise, und ich spüre die Nässe auf meiner Haut, das unangenehme Kribbeln, das sich ausbreitet. Mein Atem geht noch schnell, und ich starre auf die Spuren, die er hinterlassen hat, leicht angewidert und doch völlig emotionslos. Er hat mich getroffen, und ich wische flüchtig mit der Hand darüber, ohne ihn groß zu beachten. Lukas liegt einfach da, atmet schwer, seine Brust hebt und senkt sich immer noch heftig, und für einen Moment bleibt der Raum in dieser unangenehmen Stille hängen, die nach einem zu schnellen, zu rohen Akt zurückbleibt.

Ich setze mich auf, ziehe das T-Shirt wieder über, und sehe, wie Lukas mich mit einem flüchtigen, entschuldigenden Blick anschaut. Es war hektisch, roh, und genau so verflucht lieblos, wie ich es mir vorgestellt hatte. Er wischt sich den Schweiß von der Stirn, seine Augen fallen wieder zu, und ich lasse mich zurück auf die Matratze sinken, meinen Kopf zur Seite gedreht, während die letzten Reste der Lust langsam aus mir weichen...



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