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Süße Rache (fm:Romantisch, 12474 Wörter)

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Veröffentlicht: Sep 23 2024 Gesehen / Gelesen: 7519 / 6777 [90%] Bewertung Geschichte: 9.65 (288 Stimmen)
Nach langen Jahren lernt er die Tochter seine großen Liebe, die ihn gedemütigt hat, kennen und lieben.

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verschwunden. Nach der Auseinandersetzung mit den Eltern wegen des Dienstes an der Waffe war auch der letzte Faden zu meiner Heimat gerissen.

Nach der Grundausbildung und dem Gruppenführerlehrgang diente ich in verschiedenen Pioniereinheiten und ich fühle mich in der Truppe wohl. Langsam vergaß ich die Schmähungen und ich gewann an Selbstbewusstsein und konnte mich dem weiblichen Geschlecht schon wieder ohne Angst vor einem Versagen nähern. Dazu bei trug sicher auch ein guter Freund, ein Kamerad aus meiner Einheit bei, mit dem ich regelmäßig Sport trieb und auch in der Freizeit viel gemeinsam unternahm.

Nach einem längeren Auslandseinsatz lief meine Zeit bei der Bundeswehr ab und ich studierte an der Fachhochschule Bauwirtschaft. War doch gut, dass der Bund seine länger Dienenden beim Übergang ins Zivilleben unterstützte.

Da ich in der Studiengruppe der wirklich Älteste war und meine bisherigen Lebenserfahrungen und meine Einstellungen mich von den anderen Studenten abhoben, war das weibliche Geschlecht nicht unbedingt wild auf mich. Beim Bund hatte ich eine verhältnismäßig lange Beziehung zu einer Köchin, die zwar ein wenig älter war, mir aber Vieles in der Liebe beigebracht hatte. Schade, dass dieses Verhältnis auf Grund meiner Versetzung endete. Danach gab es immer mal wieder kurze, manchmal auch ein wenig längere Verhältnisse, aber die große Liebe war nicht dabei.

Während der Studienzeit hatte ich eine längere Liaison mit einer verheirateten Frau, die in der Verwaltung der Hochschule arbeitete und deren Mann als Professor an der Schule tätig war und es mit der ehelichen Treue ebenfalls nicht so genau nahm. Er stand nun mal auf Frischfleisch, wie es seine Frau meinte. Dabei war sie wirklich noch sehr gut in Schuss und konnte so mancher Jüngeren mit ihrem Körper und ihrem Können in der Liebe Konkurrenz machen. Die Nächte mit ihr waren erfüllend und auch fordernd.

Es gelang mir, mein Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen und dann eine gute Stelle bei einer der großen Straßenbaufirmen zu bekommen. Bald war ich mit der Leitung erst kleinerer und dann immer größeren Baustellen in der Republik und im Ausland betraut und machte meinen Job wohl gut, denn die Chefs beauftragten mich mit immer größeren Bauvorhaben.

Kurz bevor ich mit einer großen Baustelle im Süden der Republik fertig war, rief mich ein Krankenhaus aus meiner Heimat an und teilte mir mit, dass meine Mutter schwer erkrankt ist, im Krankenhaus liegt und mit dem Tode ringt. Sie wollte mich gerne noch sehen. Schnell die notwendigen Absprachen mit meinem Stab vorgenommen und dann in den Wagen und zur Mutter gefahren. Auch wenn die Verbindung nur sehr, sehr schwach, ja eigentlich nur auf Grüße zum Geburtstag und zu Weihnachten beschränkt war, war mir der Wunsch meiner Mutter Befehl. Und ich kam noch rechtzeitig in der Klinik in der Kreisstadt an und der Stationsarzt setzte mich mit einfachen Worten ins Bild. Meine Mutter hatte einen kleinen Schlaganfall erlitten und hatte aufgegeben. Keine Kraft und keinen Lebensmut mehr. Er geht davon aus, dass sie in Kürze friedlich einschläft.

Ich war doch ganz schön geschockt, als ich sie sah und erkannte, dass er Recht hatte. Mutter hatte aufgegeben und freute sich nur, dass ich es doch noch geschafft hatte. Ich saß lange an ihrem Bett und sie versuchte mir zu erklären, wie sehr sie bedauert, dass wir uns so auseinandergelebt haben. Kurz bevor sie wirklich einschlief, bat sie mich, sie in aller Stille in einem Friedwald zu beerdigen und das Erbe anzunehmen. Natürlich versprach ich es ihr und dachte, was wird sie mir schon vermachen. Am nächsten Tag schlief sie dann wirklich ein und lächelte sanft, als sie meine Hand schwach drückte. Dann hörte ihr Herz auf zu schlagen und der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Es dauerte eine Woche und dann setzten wir die Urne meiner Mutter bei einer schon recht großen Buche bei und der Notar machte mich am nächsten Tag mit dem Erbe vertraut. Neben einer Lebensversicherung in einer guten Höhe, einem Bankkonto mit einem sechsstelligen Guthaben vermachte sie mir ein kleines Häuschen in meiner Heimatstadt. Ich war doch etwas überrascht und verwundert über das Erbe. Als ich mir das Haus ansah, war ich noch mehr überrascht und dachte mir, dass man hier gut leben kann. Natürlich musste noch so Einiges umgebaut werden, aber die Grundsubstanz war sehr gut.

Der Notar wurde beauftragt, die notwendigen Schritte für die Eigentumsumschreibung einzuleiten und ich beauftragte eine Firma mit der Sicherung des Hauses, der Entrümpelung und dem Umbau. Dann schloss ich meine derzeitige Großbaustelle ab und bei der Übergabe bat ich meinen Chef um eine Unterredung. Ich wollte das Nomadenleben aufgeben und fragte ihn nach Arbeitsmöglichkeiten in der Nähe meiner Heimatstadt.

Nach einigen Augenblicken des Nachdenkens meinte er, dass er mich um Geduld bittet und nach endgültigem Abschluss des Baus sicher eine neue Aufgabe nach meinen Wünschen hätte. Er ruft mich an und dann können wir reden.

Drei Tage später rief er wirklich an und bat mich zu einem Gespräch in die Zentrale der Firma in unsere Landeshauptstadt. Der Vorschlag war wirklich Klasse. Zunächst eine riesige Baustelle an einer der großen Autobahnen, die mehrspurig ausgebaut werden sollte und danach der Einsatz in der Zentrale in der Planungsabteilung. Die auszubauende Autobahn und der Sitz der Baustellenleitung lag nur rund dreißig Kilometer von meiner Heimatstadt entfernt und ich konnte täglich von dort fahren. Eigentlich sollte diese Baustelle ein anderer Bauleiter übernehmen, aber da ich nicht mehr weit fahren wollte, hatte man getauscht.

Beginn der Bauarbeiten war in vier Monaten und für die Zwischenzeit reichte mein Urlaub und mein Stundenkonto. Da die Arbeiten an meinem Haus fast abgeschlossen waren, fuhr ich nach "Hause". Der Wagen war beladen und der Rest würde mit einer Spedition geliefert. Für eine höchstens zwei Wochen würde ich in eine kleine Pension ziehen.

Jetzt stand ich also auf dem Hügel und sah auf meine Heimatstadt. Was würde mich erwarten? Wer war noch da von der Truppe? Wie ging es diesem Luder? Ich hoffte, dass sie ihre Strafe schon bekommen hatte. Aber wollte ich wirklich Rache nach so langer Zeit oder nagte in mir immer noch das Verlangen nach dieser Frau. Nach diesem Körper. Aber gab es diesen Körper noch. Oder gab es ihn nur noch in meinen feuchten Träumen. Na, lassen wir uns überraschen oder wie der Kaiser sagt, schauen wir mal.

Langsam fuhr ich in die Stadt, lud mein Auto bis auf den kleinen Koffer mit den notwendigsten Dingen in mein Haus, sah mir die noch zu erledigenden Arbeiten an und fuhr dann in die Pension und machte es mir in meinem Zimmer bequem. Die erste Nacht in meiner alten Heimat verlief in einem tiefen Schaf. Nicht einmal ein Traum. Beim Frühstück fragte ich die Wirtin über die Mitglieder der Truppe aus und erhielt so manche Antwort. Aber über 20 Jahre sind eine lange Zeit und so Manchen hatte es weit weg geweht. Nach Susanne fragte ich nicht.

Die nächsten Tage vergingen und ich begann die schon fertigen Räume meines Hauses nach meinem Geschmack einzurichten und freute mich, dass die Restarbeiten schneller als erwartet beendet wurden. Manchmal ist es gut, wenn der Auftraggeber fast ständig anwesend ist. Hebt doch die Arbeitsmoral erheblich. Am letzten Tag ließ ich einen Kasten Bier springen und saß mit den Arbeitern auf der Terrasse und wir klönten über die Zeit der Jugend. Der Polier, der diesmal auch anwesend war, konnte sich noch an die wilden Zeiten erinnern und auch an Susanne. Jetzt erfuhr ich, dass sie immer noch hier wohnte und mit ihrem damaligen Freund seit langer Zeit verheiratet ist. So viel er wusste, hat sie zwei Kinder, ein Mädchen, das schon erwachsen ist und einen Nachzügler, der wohl gerade in die Schule gekommen ist. Ihr Mann hat eine kleine Autowerkstatt mit einem Gebrauchtwagenhandel. Mehr wusste er nicht oder wollte nicht mehr erzählen. Ich fragte nicht weiter nach.

Zwei Tage später war das Haus eingeräumt und ich stellte fest, dass ich doch noch hier und da ein paar Möbel brauchte. Auf jeden Fall waren aber Möbel für die Terrasse notwendig. Alles andere wollte ich im Internet bestellen. Für die Gartenmöbel fuhr ich zum Bau- und Gartenmarkt und dort wurde ich recht schnell fündig. Nur noch eine Bedienung war jetzt notwendig. Als sich die Verkäuferin umdrehte, dachte ich, dass ich ein Desa-vu hätte. Vor mir stand Susanne und hatte sich kaum verändert. Nur die Haare waren noch etwas länger und noch flammender. Kein bisschen gealtert und immer noch so wunderschön. Nur viel ernster. Ich muss sie wohl völlig abwesend angestarrt haben, denn sie fragte mich, ob es mir gut gehe und was ich wünsche. Auch die Stimme war tiefer als in meiner Erinnerung. Ich wachte auf und meinte leise zu ihr, dass sie mich an eine junge Frau aus meiner Jugend erinnert hätte. Dann wurde ich geschäftlich und ließ mir die Gartenmöbel noch mal ausführlich erklären. Obwohl ich mich längst entschieden hatte, gingen wir die vorhandenen Sets noch mal durch und erst dann kaufte ich doch die, die ich schon zuvor ausgesucht hatte. Zum Schluss ließ ich mir die Stühle, den Tisch und die Bank mit den Auflagen und einer Abdeckung liefern. Da es noch in der Stadt war und gerade ein Fahrzeug frei war, sollte die Lieferung gleich erfolgen. Ich bat die Verkäuferin, dass der Fahrer die Sachen auf der Terrasse stellen und die Verpackung mitnehmen sollte. Ein gutes Trinkgeld wechselte den Besitzer und man sah, dass sie auch davon profitierte.

Ihre Unterschrift auf dem Kaufvertrag konnte ich leider nicht entziffern. Nur der Vorname war mit gutem Willen als Martina zu deuten. Nach dem notwendigen Einkauf von Lebensmitteln und Getränken aß ich an einem Kiosk eine Pilzpfanne und machte mich gegen 20 Uhr auf den Weg nach Hause. Zwei Querstraßen vor meiner lief mir ein kleiner Hund vors Auto und ich konnte nur mit einer Notbremsung und einem kleinen Schlenker vermeiden, den Kleinen zu überfahren. Dabei rutschte der Einkauf von Rücksitz und es klirrte und schepperte doch ganz gewaltig.

Als der Wagen stand, sprang ich raus und nahm den zu einer Salzsäule erstarrten Hund auf den Arm und sah mich um. Da der Hund ein Halsband und eine Leine trug, musste sein Besitzer wohl in der Nähe sein. Aber ich konnte Niemanden sehen. Bevor der Kleine noch weitere Fastzusammenstöße verursacht, steckte ich ihn in den Fußraum des Beifahrersitzes und fuhr nach Hause. Beim Abnehmen der Leine fand ich eine kleine Tasche am Halsband, in der ein Zettel mit einem Namen und einer Adresse steckte. Nachdem ich dem Kleinen eine Schüssel mit Wasser hingestellt, den Einkauf ausgeladen und verstaut und mich gewundert hatte, dass trotz des Lärms bei der Bremsung nichts kaputt gegangen ist, leinte ich den Kleinen an und ging mit ihm zu der Adresse von dem Zettel, die nur wenige Gehminuten von meinem Haus entfernt ist.

Ein gepflegtes kleines Grundstück mit einen Schild mit der Warnung vor dem Hunde an der Eingangspforte zum Grundstück und einem ebenso ansehnlichen Haus. Der Name am Briefkasten sagte mir nichts und so drückte ich auf die Klingel und wurde das zweite Mal an diesem Tag überrascht. Meine süße Verkäuferin stand plötzlich in der Tür und sah mich ebenso erstaunt an, wie ich sie.

"Hallo, ist was mit den Möbeln?"

Sie erinnerte sich also an mich und ich sah mir die junge Frau erst einmal rchtig an. Sie war meiner Bekannten wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten ähnlich. Aber auch jetzt war sie viel zurückhaltender und ernster als Susanne in meiner Erinnerung.

"Nein, junge Frau, aber mir ist ein kleiner Hund vors Auto gelaufen und in seinem Halsband war ein Zettel mit dieser Adresse. Ich dachte mir, ich bringe ihn vorbei, bevor er noch Schaden nimmt und von Anderen überfahren wird." In diesem Moment kam ein kleiner Junge an die Tür und rannte auf mich zu, riss die Gartentür auf und nahm den Hund auf den Arm und knuddelte ihn.

"Ach Bella, da bist du ja wieder. Du sollst doch nicht immer weglaufen. Ich hatte solche Angst um dich."

Man sah, dass die Beiden sich verstanden und ich meinte zu ihm.

"Ist ja noch mal gut gegangen. Aber du must besser auf sie aufpassen, fast hätte ich sie überfahren. So, dann nimm deine kleine Freundin und ich gehe jetzt wieder nach Hause. Schönen Abend noch, euch drei."

Die junge Frau bedankte sich und wünschte ebenfalls einen guten Abend. Dann hielt sie dem Jungen eine Predig und dabei hörte ich, dass sie ihn mit Tim ansprach.

Es vergingen einige Tage und ich fand mich immer besser in das Leben in einer kleinen Stadt ein und langsam wurde mir klar, dass ich mir ein ruhigeres Leben wünschte. Nicht mehr alle Jahre wieder eine andere Baustelle, ein anderer Ort für das müde Haupt und immer wieder neue Menschen, mit denen man leben musste. Insbesondere die Aufenthalte im Ausland hatten doch ganz schön gezerrt. Nur eins fehlte, darüber wurde ich mir immer klarer, eine Frau und eventuell Kinder. Nachts lag ich oft wach und die völlige Ruhe, die Einsamkeit war schon belastend. In meinen Träumen erschien immer wieder Susanne, wie ich sie in Erinnerung hatte oder war es doch die junge Verkäuferin aus dem Baumarkt.

Regelmäßig fuhr ich mit meinem Rad mal kürzere, mal längere Touren in die jetzt voll aufgeblühte Natur und auch dort fehlte mir eine Gesellschaft. Zurück von einer längeren Tour sah ich einen kleinen Buben an meinem Gartenzaun, der wohl immer wieder einen Namen rief. Näher kommend erkannte ich den kleinen Tim, der nach seinem Hund rief und dabei immer auf mein Grundstück sah. Ich hielt an und fragte, was los ist.

"Ach, Bella hat sich wieder los gerissen und ist hier auf das Grundstück gelaufen und kommt nicht wieder. Ich bekomme doch Ärger mit meiner Schwester, wenn er mir wieder weggelaufen ist."

"Na, dann komm mal. Wollen doch sehen, ob wir die kleine Ausreißerin nicht fangen können."

Mit Tim betrat ich mein Grundstück und ging mit ihm nach hinten auf die Terrasse. Dort war der kleine Ausreißer gerade dabei, frisch gepflanzte Blumen auszubuddeln. Sie hatte schon einige vernichtet und sah entsprechend aus. Tim lief zu ihr und riß sie von dem Beet und wollte schon mit ihr mächtig schimpfen.

"Lass mal. Da kann sie gar nichts für. Ich habe mit Hornspänen gedüngt und das zieht sie mächtig an. Was zu retten ist, pflanzen wir gleich wieder ein. Du hilfst mir doch?"

Ich zog mich um und brachte eine Flasche Wasser und zwei Gläser mit auf die Terrasse. Für den Hund goss ich wieder Wasser in die noch da stehende Schüssel. Dann sammelte ich die Blumen ein und musste feststellen, dass sie nicht mehr zu verwenden waren. Also nur die Löcher zugeschoben und das Beet geharkt.

Wir saßen auf der Terrasse und tranken beide von unserem Wasser. Tim sah mich groß an und fragte dann leise, warum ich nicht mit ihm schimpfe. Sein Vater hätte schon lange rum gebrüllt.

"Warum soll ich mit dir schimpfen? So schlimm ist der Schaden doch nicht. Die paar Blumen hole ich morgen vom Gartenmarkt und dann pflanze ich sie neu. Pass du auf, dass dein Hund sie mir nicht noch mal ausbuddelt."

Ich sah auf die Uhr und fragte Tim, ob er denn nicht nach Hause müsse. Seine Eltern warten bestimmt auf ihn. Er sah mich lange an und dann begann er leicht zu weinen. Ich nahm ihn in die Arme und er erzählte mir leise, dass seine Mutter schon lange im Krankenhaus liege, weil sein Vater sie doll geschlagen hat. Dafür ist der jetzt im Gefängnis. Nur Tina ist noch da und die muss immer so lange arbeiten. Seine Mama sieht er erst am Sonntag wieder, wenn Tina mit ihm in die große Stadt fährt. Wenn sie denn Zeit hat. Auf meine Frage, wann seine Schwester denn nach Hause kommt, meinte er, erst spät, dann bin ich schon im Bett.

Ich nahm ihn bei der Hand und meinte, dass ich ihn schnell nach Hause bringen werde. Dort schnell verabschiedet und wieder zurück zu mir. Ein schnelles Abendbrot und dann lies ich es mir gut gehen. Mit einem Glas Rotwein in der Hand dachte ich an das Schicksal des kleinen Tim und es wurde mir klar, dass ich doch eine sehr behütete Kindheit und Jugend hatte. In meine Gedanken schrillte die Hausklingel und als ich nach vorne ging, stand dort die jüngere Ausgabe meiner Traumfrau. Sie fragte leise, ob sie rein kommen könne. Natürlich kann sie. Ich ging gleich nach hinten und bot ihr einen Sessel zum Sitzen an.

Sie erzählte mir, dass Tim auf sie gewartet hat und ihr das Malheur mit den Blumen erzählt hat. Sie wolle sich noch mal bei mir entschuldigen und mich bitten, davon nichts zu erzählen, denn dann würde das Jugendamt ihr den Jungen wegnehmen und er müsse in ein Heim. Ihre Mutter liege schon so lange im Krankenhaus und ihr Vater wäre ja wegen der Prügel im Knast. Nur weil sie sich entschieden hat, für die Zeit des Krankenaufenthalts ihrer Mutter auf ihr Studium zu verzichten und im Markt zu arbeiten, zu Hause zu wohnen und auf Tim aufzupassen, dürfe er da bleiben. Das ist aber bei den Schichten nicht so einfach.

Ich hatte ihr zwischenzeitlich ein Glas Wein angeboten, was sie ablehnte und nur ein Wasser annahm.

Dann konnte ich meine Neugier nicht mehr bändigen und fragte sie direkt, ob ihre Mutter Susanne heißt. Sie bejahrte und ich meinte, dass ich die kennen würde. Aus meiner Jugend kennen würde.

"Deshalb auch die Ähnlichkeit. Du siehst aus wie deine Mutter vor nunmehr mehr als 20zig Jahren. Genau so schön, na, noch schöner. Es tut mir leid, dass ihr so viel Leid erleben müsst. Natürlich werde ich nichts erzählen und wenn ich kann und ihr es zulasst, würde ich euch gerne helfen. Immerhin waren deine Mutter und ich ja mal in einer Clique."

Sie bedankte sich noch mal für mein Verständnis und meinte nur, dass sie es schon schaffen würden. Als ich ihr anbot, sie nach Hause zu begleiten, es würde ja schon dunkel, lachte sie leise und meinte, dass sie keine Angst hätte. Mit den Worten, grüß mir Tim und sag ihm, dass er gerne. herkommen kann, wenn er alleine ist. Der Pool müsste nun auch bald warm genug sein.

Sie sah mich groß an und dann war sie weg. Nachts war sie Mittelpunkt meines Traums. Morgen sah ich in den Spiegel und musste doch mit dem Kopf schütteln. Eine Frau, die meine Tochter sein könne und ein alter Mann. Ich muss doch spinnen.

Am Freitag, ich kam gerade vom Einkauf fürs Wochenende, stand Tim vor meinem Grundstück und fragte, ob er wohl baden darf. Ich lachte und meinte, dass Tina dann doch mein Angebot gehört und an ihn weiter gegeben hat. Ob er denn Bescheid gesagt hat. Natürlich war die Antwort, viel zu schnell und zu einstudiert. Mal abwarten.

Bella, ich wusste jetzt, dass es eine Hündin ist, wurde fest gemacht und dann fielen die Sachen. Tim hatte eine Badehose schon unter und war blitzschnell im Wasser. Mir war es eigentlich noch zu kalt, aber ihn störte es nicht die Bohne. Nach einer viertel Stunde meinte ich, dass er nun langsam raus kommen solle, sonst wären seine Lippen blau. In das zwischenzeitlich geholte Badetuch gehüllt, klapperten er doch leicht die Zähne. Ich machte mir einen Kaffee und nahm ein paar Kekse mit und reichte meinem Gast einen Kakao einer bekannten großen Marke. Er trank ihn mit Genuss und meinte, dass Tina den nie kaufen würde. Die kleine Packung Kekse verschwand genau so schnell. Innerlich musste ich doch lächeln.

Dann wurde es mal wieder Zeit und ich brachte den kleinen Kerl mit dem Hund nach Hause. Auf dem Rückweg hielt ein Streifenwagen neben mir und zwei Beamte fragten mich nach meinem Verhältnis zu dem kleinen Tim. Sie hätten einen Hinweis erhalten, dass ich den Kleinen nach Hause gebracht habe und wollten nach dem Rechten sehen. In diesem Moment kam Tina nach Hause und grüßte im Vorbeigehen. Die Beamten fragten, ob sie mich kenne, da ich Tim nach Hause gebracht habe. Sie bestätigte, dass sie mich kenne und es schon seine Richtigkeit hätte, wenn ich Tim nach Hause bringe. Schnell geschaltet und dann fragte sie, ob ich noch etwas Zeit habe und kurz zu ihr kommen könne. Die Beamten waren wohl zufrieden und verabschiedeten sich mit dem Hinweis, dass sie lieber einmal zu viel fragen würden als zu wenig.

"Alles ok. Sehe ich genau so. Man kann nicht vorsichtig genug sein und deshalb bringe ich den Tim auch nach Hause, wenn er mich besucht."

Tina hängte sich bei mir ein und ging auf ihr Grundstück zu. Als die Beamten um die Ecke fuhren, ließ sie mich sofort los und fauchte, was das nun wieder solle. Sie war richtig wütend.

"Hallo, junge Frau, ich habe Tim nur nach Hause gebracht und wollte gerade wieder zu mir, als die Beamten mich anhielten und befragten. Tim war bei mir und hat mein Angebot angenommen und war schwimmen. Ich dachte, er hätte das mit dir abgesprochen. Scheint aber nicht so zu sein. Aber nicht mit mir schimpfen. Und er darf gerne kommen. Ich freue mich, denn dann bin ich nicht so allein. Aber sag mal, warum bist du so wütend."

"Ich habe mit Mutter gesprochen und sie kennt dich und meint, dass du dich nur an ihr rächen willst, weil sie dir mal ganz schlimm weh getan hat. Ich soll mich vorsehen und Tim schützen. Also warum bist du so nett zu uns? Willst du dich nur an uns ran machen und dann Mutter weh tun?"

"Ach weist du, Tina. Vor noch nicht zu ferner Zeit hättest du wohl Recht gehabt, aber ich hätte euch nie in meine Rache eingezogen. Ihr könnt doch nichts aber auch gar nichts für die Vorkommnisse in der Vergangenheit. Und ich glaube heute, dass es mir auch völlig egal ist. Deine Mutter hat leider nach dem was du mir erzählt hast, viel Pech in ihrem Leben gehabt. Ich glaube, dass ich viel mehr Glück im Leben hatte. Übrigens weißt du, dass du noch viel schöner aussiehst, wenn du wütend bist."

Tina sah mich an und dann lachte sie doch.

"Danke. Ich glaube, dass du meine Mutter mal besuchen solltest und ihr die Angst nehmen solltest. Ihr geht es sehr schlecht und neben den körperlichen Verletzungen sind es auch die seelischen, die ihr sehr zu schaffen machen. Vielleicht kannst du da helfen."

Zwischenzeitlich waren wir bei ihr angekommen und sie bat mich herein. Tim kam uns entgegen und als sie anfangen wollte, mit ihm zu schimpfen, meinte ich, dass sie es lassen solle. Wäre doch alles geklärt. Sie zweifelte immer noch. Wir saßen noch eine Stunde zusammen und machten Tim klar, dass er immer um Erlaubnis fragen muss, wenn er zu mir kommen will. Beim Abschied kam ich auf den Besuch bei Susanne zurück und meinte, Tina sollte doch erst mal fragen, ob es ihr recht ist. Dann tauschten wir noch unsere Telefonnummern aus.

Am Sonntag Abend rief Tina an und meinte, sie habe mit ihrer Mutter gesprochen und diese würde sich freuen. Aber ich solle nicht erschrecken, denn ihre Mutter sehe nach den Verletzungen schrecklich aus. Wir verabredeten uns für den kommenden Sonntag.

In der Woche geschah fast nichts. Zweimal war Tim bei mir und genoss es, in meinem Pool zu toben. Wie immer brachte ich dann den Kleinen nach Hause und begrüßte dann auch Tina, die diese Woche Morgens arbeiten musste und daher am späten Nachmittag zu Hause war. Irgendwie schien sie mir bedrückt und hatte wohl große Sorgen. Auf meine Fragen reagierte sie jedoch nicht.

Am Sonntag holte ich die Beiden mit dem Auto ab und fuhr mit ihnen zum Krankenhaus. Wenn Tina mich nicht gewarnt hätte, wären mir beim Anblick von Susanne wohl die Gesichtszüge entglitten. Abgemagert, leichenblass und mit völlig struppigen Haaren war nichts von der früheren Schönheit geblieben. Die Pflaster und Verbände verstärkten diesen Eindruck noch. Ich ließ den Kindern den Vortritt und hielt mich vorerst im Hintergrund. Nur die Stimme erinnerte mich an unsere Vergangenheit. Nachdem sie ihre Kinder, besonders aber den Kleinen, mit großer Herzlichkeit begrüßt hatte, wandte sie sich an mich und hielt mir ihre Hand in.

Mit leiser Stimme meinte sie.

"Martin, bitte verzeih mir das, was ich dir in jungen Jahren angetan habe. Ich war eine eingebildete dumme Pute und war wohl einfach noch nicht richtig erwachsen. Du siehst, dass das Leben mich für das, was ich dir angetan habe, aber besonders für meine Dummheit und Überheblichkeit bestraft hat. Nur meine Beiden sind ein Sonnenschein in meinem Leben. Setz dich doch bitte und erzähle mir, was du so gemacht hast und seit wann du wieder in der Heimat bist."

Ich setzte mich und auch ihre Kinder nahmen Platz, wobei Tim sich zu seiner Mutter aufs Bett setzte und Tina mir gegenüber auf einen Stuhl Platz nahm. Und ich erzählte über meine Zeit beim Bund, über das sich anschließende Studium und über meine Arbeit. Erst auf Nachfrage sprach ich auch über die nicht vorhandenen Frauen in meinem Leben.

"Wer hält es schon mit einem modernen Nomaden aus und außerdem war nie eine dabei, für die ich dieses Leben aufgeben wollte. Erst der Tot meiner Mutter hat mir klar gemacht, dass ich nur eins war, einsam. Dann habe ich das Häuschen meiner Mutter grundlegend renoviert und mich mit der Firma über mein weiteres Arbeitsleben verständigt und bin hierher zurückgekommen und ich bin ehrlich, ich wollte dich treffen und zu Beginn auch rächen. Aber davon ist nichts mehr übrig geblieben. Es tut mir nur noch leid, dass es dir so schlecht geht und du mit deinem Partner solch schlechte Erfahrungen gemacht hast. Wie ich deine Kinder kennengelernt habe, haben sie dir bestimmt erzählt. Super Kinder."

Bei meinem Bericht stellte ich fest, dass Tina mich immer mit großen Augen ansah und jedes Wort aufsog. Susanne sah sie ab und zu an und ein Lächeln glitt über ihr Gesicht. Wir redeten noch eine Weile und dann bot Susanne um eine Pause. Sie muss sich ein bisschen ausruhen. Wir sollten doch in einer Stunde noch mal kommen.

Mit den Beiden ging ich in ein Cafe, das in der Nähe des Krankenhaus lag und während Tim einen Früchteeisbecher verschlang, tranken wir einen Kaffee und aßen ein Stück Torte. Dabei fragte mich Tina leise über meine Frauen aus. Nach einer guten Stunde gingen wir noch mal zu Susanne und blieben noch ein Stündchen. Beim Abschied bat sie mich, kurz zu bleiben. Tina war es wohl gar nicht recht, ging mit blitzenden Augen mit ihrem Bruder aber raus.

"Martin, achte mir bitte auf meine Kinder. Tina ist nicht so stark, wie sie immer tut und Tim hat dich wirklich gern. Tu bitte Tina nicht weh, sie mag dich unheimlich. Ich danke dir, dass du mir vergeben hast und hoffe, dass wir uns bald wiedersehen. Wir brauchen jetzt jede Unterstützung, jeden Freund, um die schwere Zeit zu überstehen. Und es ist bestimmt noch nicht vorbei. Mein Mann ist ein rachsüchtiger Mensch, sehr jähzornig und außerdem ein schlechter Geschäftsmann. Da kommt noch was."

"Susi, ich bin doch für deine Tochter ein alter Mann und könnte ihr Vater sein. Wenn überhaupt, dann ist es eine Schwärmerei und nicht mehr. Und ja, wo ich helfen kann, will ich helfen. Aber erwarte keine Wunder. Deinen Sohn mag ich übrigens sehr. Er ist dir gut gelungen."

"Ja, Tim ist ein Lieber. Aber bei Martina täuscht du dich gewaltig. Bitte, bitte, denk an meine Worte. Pass bitte auf meine Kinder auf."

Nachdenklich ging ich zu meinem Auto und traf dort die Beiden. Wir fuhren schweigend nach Hause und bevor ich sie zu ihrem Haus fuhr, lud ich sie ein, mit mir zu Abend zu essen. Tim war sofort dafür, Tina stimmte erst zu, als sie sah, dass Tim sich freute. Irgendwas lag ihr auf der Seele. Auch beim Essen in einer guten Gaststätte war sie sehr schweigsam und wenn sie sich unbeobachtet fühlte, sah sie mich fragend an. Mit einem kurzen Danke war sie dann mit Tim in ihrem Haus verschwunden und ich fuhr mit vielen Fragen zu mir und setzte mich mit einem Glas Rotwein in den Fernsehsessel und zappte durch die Programme.

In der Nacht erlebte ich einen feuchten Traum, in dem Tina diesmal die Hauptrolle spielte. Morgens dachte ich an die Worte von Susanne und trotzdem schalt ich mich einen Narren, war mir aber klar, dass ich diese junge Frau begehrte und nicht nur, weil sie mich an Susanne erinnerte sondern weil sie sie war. Eine junge Frau, die sich ihrer Verantwortung bewusst ist und diese über alles stellt.

Am Mittwoch fuhr ich mit Tim alleine zu seiner Mutter, da Tina Spätschicht hatte. Susanne sah immer noch sehr schlecht aus, freute sich aber über den Besuch. Als ich Abends nach einer kleinen Tour mit dem Rad zurück kam, sah ich noch, wie Tina gerade um die Ecke ging. Ich fuhr ihr hinterher und erreichte sie recht schnell. Sie sah verweint aus und als ich anhielt, fiel sie mir in die Arme und weinte herzergreifend. Erst nach einer Weile beruhigte sie sich und ich nahm sie an die Hand und ging mit ihr zu meinem Haus, setzte sie in einen Sessel und holte erst einmal eine Flasche Wasser und Gläser.

"So, nun trink erst mal einen Schluck und dann erzähl, was los ist. Was dich so umgehauen hat?"

"Entschuldige bitte, dass ich mich nicht beherrschen konnte, aber heute kam ein Brief von der Bank meines Vaters an, in dem mitgeteilt wurde, dass in Kürze das Haus zwangsversteigert wird, weil seit längerem die Kreditraten nicht bezahlt wurden und auf bisherige Mahnungen und Schreiben nicht reagiert wurde. Mein Vater soll bis zum Monatsende den geschuldeten Betrag zahlen und sich umgehend mit der Bank in Verbindung setzen. Was sollen wir nur machen?"

"Gib mir bitte den Brief und dann sehen wir, wie ich helfen kann. Außerdem beruhige dich, so schnell geht das alles nicht. Aber um euch zu helfen, muss ich mehr wissen. Hast du den Brief hier?"

"Nein, ich war so erschüttert, dass ich ihn zu Hause liegen gelassen habe."

"Ok, dann ziehe ich mich schnell um und dann gehen wir zu euch und ich schaue mir den Brief an. Warte einen Augenblick. Ich bin gleich wieder da."

Bei Tina angekommen, las ich mir das Schreiben der Bank durch und musste feststellen, dass die Sache doch weiter fortgeschritten war, als ich im ersten Moment angenommen hatte. Leider konnte mir Tina nicht sagen, ob und wo sich Unterlagen über den Kredit und das Grundstück befanden. So konnte ich erst einmal nur sagen, dass ich versuchen will, ihnen zu helfen.

"Tina, wenn alle Stricke reißen und es ganz schlimm kommt, könnt ihr bei mir wohnen, bis ihr wieder was Eigenes gefunden habt. Also keine Angst, dass die Brücke wartet. Sag mal, weist du, wann deine Mutter wieder nach Hause kommt? Und was ist eigentlich mit deinem Studium?"

"Danke, wann Mama wieder nach Hause kommt, weis ich nicht, aber ich glaube, dass es noch eine Weile dauern wird. Und so lange muss mein Studium warten. Ich kann Tim doch nicht allein lassen. Es ist nur gut, dass ich schon früher im Gartenmarkt gejobt habe und dort gleich arbeiten konnte. Aber es gibt nicht so viel Geld, dass ich solche Summen zahlen kann. Sag mal, warum hilfst du uns eigentlich? Ich habe mitbekommen, dass Mutter dir mal ganz schlimm mitgespielt hat und du deshalb lange verschwunden warst. Also warum?"

"Ich könnte es mir einfach machen und sagen, weil ich es kann und will. Das stimmt zwar, ist aber nur die halbe Wahrheit. Ich mag dich und auch deinen Bruder. Und deine Mutter tut mir leid, sehr leid."

"Nur leid?"

"Ja, nur leid. Und jetzt Schluss. Ich fahre morgen früh zu deiner Mutter. Willst du mitkommen und wenn ja, wann must du auf Arbeit sein?"

"Wenn ich darf, komm ich gerne mit. Aber ich muss um 13 Uhr beim Markt sein."

"Gut, dann hol ich dich so gegen 9 Uhr ab und bringe dich von dort gleich zur Arbeit."

Beim Abschied drückte Tina mich und es gab je ein Küsschen auf die Wangen. Ich hätte gerne mehr und musste mich zusammenreißen, sie nicht in die Arme zu nehmen und richtig zu küssen.

Am nächsten Morgen fuhren wir zu Susanne und ich besprach die Sache mit dem Kredit und dem Haus mit ihr. Tina saß daneben und sah mich immer wieder an.

Susanne erzählte, dass das Haus ausschließlich auf den Namen ihres Mannes eingetragen ist, da er das von seinen Eltern geerbt hat. Sie wusste auch, dass er den Kredit für die Firma aufgenommen hat und die Bank auf eine Sicherung durch das Haus bestand. In der letzten Zeit lief es in der Firma nicht besonders, ja sie glaube, dass er sich mit Leuten eingelassen hat, mit denen nicht zu spaßen ist. Aber sie wisse dazu viel zu wenig. Er hat sie immer aus dem Geschäft raus gehalten und fast Nichts dazu mit ihr besprochen. Warum er die Raten nicht mehr bezahlt hat, kann sie nur erahnen. Sie glaubt, dass er noch mehr Schulden hat und zwar bei diesen Typen.

Ich versprach, mit der Bank zu sprechen und zu sehen, was sich machen lässt. Ich könnte zwar die ausstehende Summe zahlen, aber das würde die Sache nur verschieben, denn der Rest musste ja auch noch gezahlt werden.

Dann bat Susanne Tina kurz raus zu gehen. Sie müsse mit mir unter vier Augen sprechen. Tina wollte nicht und erst als Susanne böse wurde, ging sie murrend raus. Was sie mir dann eröffnete, war umwerfend im Sinne von schlimm. Die Verletzungen der letzten Attacke ihres Mannes waren zwar schlimm, aber nichts im Verhältnis zu dem, was bei den Untersuchungen festgestellt wurde. Sie wäre sehr krank und würde wohl nie mehr arbeiten können. Bei einer der vorherigen Übergriffe habe er sie so schwer verletzt, dass innere Blutungen auftraten, die sie aus Scham, Dummheit und Nichtwissen nicht behandeln ließ und die dazu geführt haben, dass ihre Nieren nicht mehr richtig arbeiten und es notwendig wird, mindestens eine zu ersetzen. Da sie aber eine wirklich seltene Blutgruppe hat, ist die Wahrscheinlichkeit eines Spenderorgans sehr gering. Also immer wieder Dialyse und wieder Dialyse. Sie tat mir wirklich leid. Nach meiner Meinung sollte sie aber zu mindestens Tina informieren.

Sie bat mich, nicht mein Geld in das Haus zu stecken, wenn es nicht gesichert ist. Sie würden schon eine passende Wohnung finden. Ich sah sie lange an und meinte dann, dass sie erst mal bei mir unterkommen könnten, wenn es notwendig sein sollte.

Auf der Heimfahrt giftete mich Tina an, was wir für Geheimnisse miteinander hätten. Ihre Augen blitzten und sie war richtig wütend.

"Tina, was deine Mutter mir gesagt hat, hat sie mir im Vertrauen gesagt und du wirst es erfahren, wenn es deine Mutter will. Und es hat nichts aber auch gar nichts mit unserem Verhältnis zu tun. Susanne und ich sind gute Freunde. Ich hoffe es zu mindestens und meinerseits nicht mehr. Ich träume von einer anderen Frau, aber es ist ja nur ein Traum."

Dabei muss ich sie wohl verträumt angesehen haben, denn plötzlich meinte sie, ich solle anhalten. Etwas verwirrt, fuhr ich rechts ran und hatte plötzlich eine junge Frau zwischen meinem Körper und dem Lenkrad, die mich stürmisch küsste und sich fest an mich presste. Ich erwachte schnell aus meiner Überraschung und küsste sie zurück. Wir versanken in diesen Küssen und erst, als ein LKW neben uns hupte, wachten wir auf und sahen uns an.

"Martin, ich mag dich unheimlich und bin so eifersüchtig auf meine Mutter. Magst du mich auch und bin ich die Frau, von der du träumst. Ich hoffe es so sehr."

Ich küsste sie noch mal. Es war wohl Antwort genug, denn sie legte ihren Kopf in meine Halsbeuge und schluchzte leise.

"Kleine, setz dich wieder auf deinen Sitz. Wir müssen los. Die Arbeit wartet nicht."

Als ich vor dem Gartenmarkt hielt, wusste sie wohl nicht, wie sie sich verhalten soll. Mit dem Heranziehen ihres Kopfes und einem langen Kuss nahm ich ihr die Entscheidung ab und sie zum Strahlen.

"Darf ich heute Abend zu dir kommen?"

"Willst du denn? Denke daran, dass du eine Verantwortung hast und auf Tim achten musst. Aber sonst gerne."

Noch ein Kuss und sie lief in den Markt.

Mein Gott, wohin soll das führen? Bin ich bereit, eine feste Beziehung mit einer viel jüngeren Frau einzugehen und was würde Susanne und auch Tim sagen. Ja, ich bin bereit und was daraus wird, wird die Zeit zeigen.

Auf dem Weg nach Hause fuhr ich bei meiner Bank vorbei. Sie war zum Glück auch die Bank, die den Kredit für Tinas Vater gewährt hatte und nun die Maßnahmen zur Sicherung ihrer Rechte durchzog. Bei einem Kundenberater bat ich um einen Termin mit einem Verantwortlichen für diese Maßnahmen und hatte Glück. Schon am nächsten Tag konnte ich einen Termin erlangen.

Zufrieden fuhr ich nach Hause und nahm auf dem Weg Tim und Bella mit. Die Beiden spielten erst einmal bei mir und dann gingen wir gemeinsam spazieren. Nach einem kurzen Abendbrot brachte ich Tim nach Hause und er versprach mir, schnell schlafen zu gehen.

An diesem Abend kam Tina nicht und ich war doch ein wenig enttäuscht, hatte ich mich doch auf sie gefreut. Da ich erst spät eingeschlafen war, weckte mich Morgens die Klingel und noch nur mit einer Boxer bekleidet, öffnete ich die Haustür und wurde durch eine junge wilde Frau in den Hausflur gedrängt. Die Haustür wurde mit Schwung geschlossen und ich gegen die Wand gedrückt. Tina hängte sich an meinen Hals und umklammerte mit ihren Beinen meinen Körper. Die Küsse waren heiß und stürmisch und nicht nur ich, auch mein kleiner Freund erwachte. Erst nach vielen Küssen lies sie mich los und sah mich lächelnd an. Ihre Hand streichelte meine Wange und sie flüsterte leise.

"Guten Morgen, ich habe mich so nach dir gesehnt. Gestern war es schon viel zu spät und ich musste erst das Gespräch mit Mama verdauen. Du hast Recht, das musste sie mir selber sagen. Können wir uns unterhalten. Ich habe so viele Sorgen und noch mehr Wünsche."

"Kleines, lass einen alten Mann erst mal richtig wach werden. Geh bitte in die Küche und mach uns ein Frühstück. Viel Kaffee ist erwünscht. Ich mach mich ein wenig frisch und dann haben wir bis zum Beginn deiner Arbeit Zeit. Also husch, husch."

Tina lachte und meinte nur, dass ich sie nicht immer Kleine nennen solle, sie sei doch schon groß. Kurz die Kleine in den Arm genommen, noch mal geküsst und mit einem zarten Klaps auf den Po in die Küche geschoben. Beschwingt ins Bad, kurz frisch gemacht, Zähne geputzt und eine Hose und ein kurzes Hemd angezogen und zurück in die Küche. Tina hatte aufgedeckt und der Kaffee dampfte in der Tasse. Sie saß am Tisch und schaute aus dem Fenster. Ich trat hinter sie und legte meine Hände auf ihre Schulter, strich ihre langen flammend roten Haare zur Seite und küsste ihren Hals.

Leise flüsterte ich.

Guten Morgen, meine Kleine. Ich bin so froh, dass du da bist."

Sie wollte aufstehen, ich drückte sie aber vorsichtig auf ihren Stuhl und setzte mich neben sie.

"Schatz, lass mich erst einmal einen Kaffee trinken und richtig wach werden, denn ich denke immer noch, dass ich träume. Erzähl von deinem Gespräch mit deiner Mutter, von deine Sorgen und noch viel mehr von deinen Wünschen."

Tina erzählte, dass sie gestern nach ihrer Schicht noch mit ihrer Mutter gesprochen hat. Eigentlich wollte sie nur einen Rat, aber dann haben sie fast eine Stunde miteinander gesprochen und ihre Mutter hat ihr neben dem erwünschten Rat auch offenbart, was ich schon erfahren hatte. Sie war danach sehr aufgewühlt und voller Sorgen und da es schon so spät war, ist sie dem Rat ihrer Mutter gefolgt und hat entschieden, nicht zu mir zu fahren und ist stattdessen ins Bett gegangen. Heute Morgen hat sie Tim fertig gemacht und hat ihn zur Vorbereitungsklasse der Schule gebracht. Dann hat sie es aber nicht ausgehalten und ist zu mir gelaufen.

"Martin, ich weis nicht, wie wir es schaffen sollen, Mutter so krank, das Haus bald weg und wir ohne Wohnung, ich ohne abgeschlossene Ausbildung und dann mein Bruder und das Jugendamt. Das sind meine größten Sorgen und dann du. der Mann, zu dem ich mich so unheimlich hingezogen fühle, den ich ständig küssen möchte und, und. Und dann meine Verantwortung für meine Lieben, für Mutter und meinen kleinen Bruder. Es zerreißt mich einfach. Auf der einen Seite du und auf der anderen die Beiden. Martin, halt mich fest, ich weis nicht, was ich machen soll. Hilf mir bitte. Ich will dich und da ist aber die Verantwortung für die Familie."

"Kleines, jetzt eins nach dem Anderen. Erst einmal muss ich was essen und du hast doch auch noch nicht richtig gefrühstückt. Also zugegriffen. Und dann reden wir miteinander und schon mal vorweg. Du bist nicht alleine. Ich bin zunächst für dich, aber auch für deine Beiden da."

Sie drückte sich an mich und nach einem zarten Kuss frühstückten wir. Kurz aufgeräumt und dann auf die Terrasse und mit einer letzten Tasse Kaffee setzten wir uns auf die Bank und Tina kuschelte sich an mich.

"Tina, es ehrt dich, dass du dich so um das Wohlergehen deiner Familie kümmerst und alles andere hinten anstellst. Aber so geht das nicht. Du must nebenbei auch an dich denken und must dein Studium abschließen. Wegen des Hauses habe ich heute einen Termin mit der Bank, die auch meine Bank ist. Was ich dort für Auskünfte erhalte, weis ich nicht, aber einst sollte klar sein, dass ich nur dann helfen kann, wenn mit dem Kauf des Hauses keine weiteren Forderungen auf euch zukommen. Da müssen wir abwarten. Aber ich erinnere noch mal an mein Angebot, vorübergehend zu mir zu ziehen. Ich verbinde damit keine Forderungen an dich oder deine Lieben. Und damit sind wir bei uns. Ich mag dich sehr und würde mich freuen, wenn wir ein Paar werden. Ob es zu mehr als nur ein Paar reicht oder wird, schauen wir mal. Aber überlege genau und bedenke, wie unser Verhältnis in der Öffentlichkeit gesehen wird. Du, eine wunderschöne junge Frau und ich ein Mann, der dein Vater sein könnte. Mir wird man gratulieren, dass ich solch eine schöne junge Frau zur Geliebten habe, dich aber wird man fragen, was du mit einem so alten Mann willst. Bedenke, dass ich, wenn du um die Vierzig und damit immer noch eine junge Frau bist, in die Rente gehe und über 60 zig Jahre alt bin. Willst du diese bestimmt nicht nur leise geäußerten Meinungen aushalten?"

Tina rückte noch ein Stück dichter, strich mir über die Haare und küsste mich leise und ganz zart.

"Ach Liebling, ich bin zwar noch recht jung, aber doch nicht so ganz unerfahren. Als ich noch ein ganz junges Mädel war, wurde ich als die rote Hexe beschimpft. Dann wurde ich weiblicher, bekam einen Busen und auch der Po wurde runder und ich wurde zur Wichsvorlage für meine männlichen Mitschüler und zur Schlampe für die Mädchen und dass, obwohl ich noch nie etwas mit einem Mann hatte. Aber auch bei mir erwachte die Lust auf Zärtlichkeit und auch auf Sex. Und es kam, wie es kommen musste, ich fiel auf einen Jungen rein, der nur eins wollte, mich ins Bett zu bekommen und zu einem weiteren Sternchen an seinem Himmel zu machen. Es war schlimm und hat so weh getan und dann war er schon fertig. Und ich war die Dumme. Die, die keine Ahnung hatte, und auch noch durch den Kerl schlecht gemacht wurde. Da ich ab dann nicht mehr wollte und alle Annäherungsversuche abblockte, wurde ich für die einen zur blöden Kuh und für die anderen zur frigiden kalten Frau. Im Studium bin ich eine, die im Abseits steht, weil sie es sich nicht leisten kann, das frohe Studentenleben zu leben, weil ich mir das Studium erarbeiten muss und nicht jede Woche Geld von meinen Eltern bekomme. Also was soll mir der Wechsel der Meinung der Anderen noch ausmachen. Mir kommt es nur darauf an, wie du mich siehst."

Ich zog sie an mich und küsste sie langanhaltend. Obwohl ich danach bestimmt nichts mehr sagen musste, brachte ich meine Meinung auf den Punkt.

"Für mich bist du mein Sonnenschein, eine wunderschöne starke Frau und wenn du willst meine Partnerin."

"Mutter hatte Recht, ich soll auf mein Herz hören und nicht auf die Leute und ich will, ich will wirklich."

Wir saßen noch länger zusammen und versanken in Zärtlichkeiten. Dann aber musste Tina los und ich machte mich fertig für den Termin bei der Bank. Für den Abend hatten wir uns verabredet und wollten über das Ergebnis bei der Bank sprechen.

Bei der Bank wurde mir schnell klar, dass der Kauf des Hauses für mich keine Lösung war und ich mir wohl eine andere Bank suchen muss. So viel Arroganz, so viel Verlogenheit habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Mir wurde schnell klar, dass die Bank schon einen Käufer für das Haus hatte. Na, ein bisschen ärgern wollte ich sie denn doch. Da die Zwangsversteigerung noch in meinem Urlaub stattfinden soll, würde ich mich dort mal sehen lassen und schauen, was so läuft.

Nach dem Termin rief ich Susanne an und besprach die nächsten Schritte mit ihr. Ich wolle nicht, dass irgendwas ohne ihr Wissen, ohne ihre Zustimmung erfolgt. Sie war zwar enttäuscht, dass sie ihr Zuhause verlieren wird, aber sah ein, dass wir schnell handeln müssen.

Dann fuhr ich zu Tim und wartete auf meine Tina, die kurz nach ihrem Feierabend auch nach Hause kam und mir freudestrahlend in Gegenwart ihres Bruders um den Hals fiel. Tim schaute zwar ungläubig, sagte aber Nichts. Er ging ohne Murren ins Bett und dann machte ich Tina klar, dass sie erst einmal Beide zu mir ziehen müssen. Für sie schien es nicht so schlimm zu sein. Nur der Umzug machte ihr Sorgen, denn sie wusste nicht ob sie Möbel mitnehmen soll und kann. Wir legten fest, dass sie erst einmal alle Sachen von sich und Tim einpacken sollte und ich dann diese zu mir schaffen würde. Mit Susanne würden wir dann genau absprechen, was diese mitnehmen will. Da bei mir die beiden Gästezimmer schon teilweise möbliert sind, stellte sich die Frage, wo wir die Möbel, die den Drei gehörten, lagern konnten.

Aber erst einmal der Umzug. Ich fuhr mit Tina schnell zu meinem Haus und holte die Umzugskartons, die von meinem Zuzug noch vorhanden waren und brachte diese zu Tina. Schnell die Kisten zusammengebaut und auf dem Flur bei den Zimmern hingestellt. Immer zwischendurch konnten wir es nicht sein lassen und tauschten kleine Zärtlichkeiten aus. Manchmal stieg in mir die Geilheit so hoch, dass ich mich gewaltig zusammenreißen musste und Tina nicht auf ihr Bett oder auf eine andere Liegemöglichkeit zu werfen und mich an ihrem jungen Körper zu vergreifen. Und ich hatte den Eindruck, dass ich da auf keine Gegenwehr gestoßen wäre.

In einer solchen Situation nahm ich sie fest in den Arm, sah ihr tief in die Augen, küsste sie verlangend und flüsterte ihr zu.

"Kleine, ich würde dich gerne vernaschen und verwöhnen, aber wir sollten uns dafür Zeit nehmen, um es zu genießen. Lass uns warten, bis wir das Gröbste fertig haben. Außerdem ist die Vorfreude die schönste Freude und ich hoffe, du läufst mir zwischenzeitlich nicht weg."

"Schatz, eigentlich kann ich es kaum erwarten, aber ich hab auch ein bisschen Angst davor. Sei bitte vorsichtig dabei und ja, ich kann warten und hoffe, dass du mich so recht glücklich machst."

Wir trennten uns und Tina meinte, dass sie morgen gleich anfangen würde, die Sachen zu packen. Sie hätte ja morgens Zeit. Ihr Dienst beginnt ja erst um 13 Uhr.

Schon am nächsten Tag rief mich Tina kurz vor dem Dienstbeginn an und fragte, ob ich noch solche Umzugskartons hätte. Das war nicht der Fall und so trafen wir uns kurz nach ihrem Arbeitsbeginn im Markt und wieder musste ich die Initiative ergreifen und sie ohne auf die Anderen zu achten, mit einem Kuss zu begrüßen. Sie knuffte mich zart in die Seite und meinte, dass sie jetzt dumme Sprüche zu hören bekommt. Ich meinte nur, dass ich doch meine Beute markieren muss. Beide lachten wir und dann kaufte ich noch einen Stapel Umzugskartons, die ich gleich zu ihrem Haus fuhr.

Dort traf ich zu meinem Erstaunen den Leiter der Filiale meiner Bank und einen auf jung getrimmten Endfünfziger, die sich das Haus von Außen ansahen. Mit der mir schon bekannten Arroganz wollten die Beiden auch das Innere sehen, was ich ihnen aber mit der Begründung, dass ich hier auch nur Gast wäre, verweigerte. Beim Abschied meinte der Entfünfziger mit einer gefährlich leiser Stimme, dass ich der Tochter des Hauses ausrichten soll, dass er sich noch mal melden wird. Er würde das Haus und den Laden des Vaters übernehmen und hätte schon alles mit Tinas Vater abgesprochen und die Bank würde auch mitziehen. Dann wäre es ja gut, wenn die Bewohner ausziehen würden. Es wäre ja noch Zeit bis zum Versteigerungstermin. Der würde nicht mehr stattfinden, die Bank würde den Antrag zurückziehen, da sie ja eine gute Lösung gefunden habe und der Schuldner dem Verkauf zustimmen würde.

Das schleimige Grinsen vergesse ich nie wieder. Und als der Kerl dann auch noch meinte, dass die Tochter des Hauses ja nicht ausziehen müsse, sie könne bei ihm doch als Haushälterin arbeiten, wäre mir bald der Kragen geplatzt.

Ebenso leise antwortete ich ihm.

"Ich glaube kaum, dass sie sich eine solche Haushälterin leisten können und außerdem wird meine Partnerin einen solchen Job ablehnen. Wenn sie das Haus von innen sehen wollen, machen sie einen Termin aus. Und zu ihnen, mein lieber Bänker, ich frage mich ernsthaft, was diese Spiele sollen. Noch vor kurzem sollte es eine Zwangsversteigerung sein und jetzt dies. Ich frage mich ernsthaft, was ihr oberster Chef dazu sagen wird. Aber egal, ich werde in den nächsten Tagen meine Konten in ihrem Hause auflösen und mich einem anderen Partner zuwenden. Eigentlich müsste ich meiner Partnerin und deren Mutter, die übrigens noch immer im Krankenhaus liegt, raten den Rechtsweg einzuschlagen. Dann haben sie keine Freude an diesem Haus."

"Ach junger Mann, man glaubt gar nicht, was so alles in der Welt passiert und was für schlechte Menschen es so gibt. Ich bin an einer schnellen und ich betone friedlichen Lösung interessiert. Kann aber auch anders."

"Gut zu hören. Lassen sie uns genügend Zeit und dann bekommen sie das Haus ohne Bewohner."

"Und besenrein."

"Die jetzigen Bewohner nehmen das mit, was ihnen gehört und nicht mehr. Den Rest klären sie mit ihrem Geschäftspartner."

Dann brachte ich die Kartons ins Haus, machte Tim fertig und telefonierte mit Tina. Als letztes rief ich bei Susanne an und fragte sie, nachdem ich sie über den aktuellen Stand informiert hatte, ob sie sich in der Lage fühlte, am Sonntag hier die Sachen zu kennzeichnen, die ihr gehören, damit wir sie entfernen können.

Es klappte alles, ich beauftragte eine Umzugsfirma mit der Abholung und Einlagerung der Möbel, die Susanne uns benannt hatte, wir transportierten die anderen Sachen zu mir und lagerten diese erst einmal im großen Keller. Und dann standen wir vor einem Problem. Ich hatte nicht bedacht, dass ich ja nur zwei Gästezimmer hatte und drei Personen zu mir ziehen sollten. Auch wenn Susanne noch mindestens zwei Wochen im Krankenhaus bleiben und anschließend für mindestens 4 Wochen, wahrscheinlich mehr, zur Reha fahren musste, sollte doch auch mit ihr geplant werden. Und so lange Susanne nicht wirklich da war, stellte sich die Suche nach einer passenden Wohnung schwierig und ich hatte manchmal auch den Eindruck, dass Tina blockte.

Am Vorabend des endgültigen Umzuges von Tina und Tim saßen wir nach dem Entladen des Transporters bei mir auf dem Sofa und Tina legte ihren Kopf auf meine Schulter und wir berieten, wie wir das Problem lösen. Ich schlug vor, dass die beiden Frauen die Gästezimmer nehmen und Tim unten in das vorhandene Kinderzimmer zieht. Ist ja nur für kurze Zeit, bis Susanne wieder da ist und sie eine eigene Wohnung gefunden haben.

Tina sah mich zweifelnd an und dann fragte sie, ob ich sie nicht mehr wolle.

"Aber, Kleine, wie kommst du nur auf diese völlig unsinnige Idee. Natürlich will ich dich und wie ich dich will."

"Warum soll ich dann oben wohnen und nicht bei dir?"

"Schatz, du wohnst dann doch bei mir. Oder was meinst du?"

"Martin, ich dachte, dass ich wirklich bei dir wohnen würde, bei dir in deinem Zimmer schlafen würde, an deiner Seite, in deinen Armen. Das wünsche ich mir doch so."

"Tina, ich möchte es doch auch, aber ich wollte dich zu Nichts zwingen und dir Freiräume einräumen. Wenn du es so willst, dann kannst du natürlich bei mir einziehen. Ich freue mich auf ein Leben mit dir. Dann können deine Mutter und Tim oben wohnen."

Damit war alles klar und wir trennten uns zum letzten mal und Tina schlief noch mal in ihrem alten Zimmer.

Am nächsten Tag holten die Möbelpacker die gekennzeichneten Möbel ab und lagerten diese fachgerecht ein, wir nahmen die letzten Kisten mit zu mir und schlossen das Haus ab. Am nächsten Tag würden wir die Schlüssel an die Bank geben. Als ich in der Personalabteilung meiner Firma mein neues Konto angab, fragte mich der Personalchef, warum ich die Bank gewechselt habe und ich hatte kein Problem, im meine Beweggründe zu nennen. Sein wissendes Lächeln verwunderte mich und auf meine Frage meinte er, dass es schon mehr Beschwerden über die Leitung der Filiale gegeben hätte und er schnelle Änderungen erwartet. Na egal, ich war fertig mit der Sache.

Am Abend brachte Tina ihren Bruder ins Bett und dann saßen wir im Wohnzimmer und waren Beide doch etwas nervös. Wir küssten uns und immer noch zögerten wir wie Jugendliche, den letzten Schritt zu gehen. Irgendwann sah mich Tina an und meinte, komm, lass uns ins Bett gehen. Kurz ins Bad und noch mal die Zähne geputzt und dann war ich auch schon im Bett, nur mit einer Boxer bekleidet. Tina kam aus dem Bad und zog sich mit einem verschämten Lächeln aus. Noch bevor sie sich etwas überziehen konnte, meinte ich zu ihr.

"Komm, meine schöne Geliebte, komm so wie du bist. So jung und so wunderschön."

Ich hob das Zubett und Tina huschte zu mir und drückte ihren Körper an mich.

"Du süßer Schleimer."

Dann küssten wir uns wie Ertrinkende und ich fühlte meine Kleine so richtig an meinem Körper und auch mein Kleiner freute sich ungeheuer. Unsere Küsse wurden immer verlangender und meine Hand wanderte zu ihren festen und warmen Hügeln, deren Spitzen sich langsam aufstellten und fest wurden. Mit meinen Lippen und der Zunge umspielte ich diese und Tina begann leise zu stöhnen. Nach einiger Zeit schob ich sie auf den Rücken und küsste mich von ihren Brüsten wieder nach oben und knapperte an ihren Ohrläppchen. Über ihren Körper liefen leichte Wellen an Schüttelfrost und als ich mich dann in den Süden ihres Körpers bewegte, wurde sie unruhig und versuchte vorsichtig, von mir weg zu kommen. Ich ließ es nicht zu und als ich ihr Geschlecht mit meinem Mund erreichte, stöhnte sie langanhaltend und tief.

Mit der Zunge teilte ich ihre Schamlippen und leckte über die inneren. Tina wurde feucht und nach erstem Zurückweichen drückte sie mir ihr Geschlecht entgegen und wühlte mit ihrer Hand in meinem Haar. Sie roch frisch nach Sex und schmeckte leicht nussig. Sehr angenehm. Mit der ganz ausgefahrenen Zunge bohrte ich mich in ihr Löchlein und ahmte einen Penis nach, der sie sachte penetrierte. Tina atmete stoßweise, drückte meinen Kopf fest an ihr Geschlecht und dann klammerte sie mich mit ihren Schenkeln fest. Ich bekam kaum noch Luft. Mit einem langen Seufzer stieß sie alle Luft aus ihren Lungen und begann am ganzen Körper zu zittern. Ihre Beine lockerten sich und ich bekam wieder Luft. Sie zog mich hoch und mit erstickter Stimme flüsterte sie immer wieder.

"Oh Gott, wie ich dich liebe, wie ich dich liebe."

Nach einer Weile wurde sie wieder ruhiger, küsste mich liebevoll und meinte, dass ich ihr Zeit geben sollte. Sie wäre noch nicht so weit.

"Süße, du hast alle Zeit der Welt. Sag mir, was du willst und ich verspreche dir, dass ich nie etwas machen werde, was du nicht willst. Komm zu mir und lass uns noch ein wenig die Wärme unserer Körper genießen. Küss mich noch mal und dann schlaf gut."

Tina kuschelte sich an mich, küsste mich zart und streichelte meinen Oberkörper. Dann war ich eingeschlafen. Es war noch früh, als ich wach wurde, weil eine warme Hand meinen Penis umfasste und er sehr auf diese Tätlichkeit reagierte und schon vor mir erwacht war. Tina zog mir die Boxer jetzt ganz nach unten und ich beeilte mich, ihr zu helfen. Mit einem Lächeln sah sie mich an, küsste mich und meinte nur, dass ich so liegen bleiben soll. Mit zarten Händen strich sie meinen Penis hoch und runter, schob ihren Körper auf meinen, rieb ihr Geschlecht an meinem Oberschenkel und dann hob sie sich und stieg auf mich. Mit beiden Knie neben meinem Körper stellte sie meinen Stamm auf und rieb ihr Geschlecht über meine Spitze, dabei wurde ihr Atem schneller und mit einen leichten Stöhnen senkte sie ihren Körper und ließ meinen Penis zwischen ihre Schamlippen hin und her gleiten. Obwohl ich sie gerne auf mich gezogen hätte, ließ ich sie agieren.

Mit glänzenden Augen küsste sie mich noch mal und dann ließ sie sich fallen. Mein Stamm gilt in einem Ruck in ihren Schlauch und sie blieb mit meinem Stamm tief in sich ruhig sitzen. Es dauerte eine Weile bis sie begann sich leicht zu bewegen. Ich benötigte meine ganze Kraft, um mich zurück zu halten und nur zu genießen. Eng und warm fühlte sie sich an und dann sah ich ihre festen Hügelchen vor mir und konnte nicht anders und nahm sie in meine Hände und drückte sie zart. Tina begann mich immer schneller zu reiten und ich konnte in ihrem Gesicht sehen, wie ihre Erregung anstieg. Und dann hob sie sich so hoch, dass sie bald den Kontakt zu meinem Stamm verlor und ließ sich dann mit einem lauten Stöhnen einfach fallen. Das wiederholte sich mehrfach und dann brach ihr Orgasmus über sie herein. Mit einem Lächeln, das nicht von dieser Welt zu sein schien und hektischen roten Flecken im Gesicht brach sie auf mir zusammen und röchelte nach Luft.

Schweißnass zitterte ihr Körper und sie brauchte Zeit, um wieder in diese Welt einzutauchen. Da ich noch nicht gekommen war, packte ich sie fest und drehte uns, so dass sie nun unter mir lag. Tina zog die Knie wieder an und ich versenkte meinen Sperr wieder in ihren gut geschmierten Schoß. Mit langen gefühlvollen Stößen hielt ich meine Erregung aufrecht und dann merkte ich, dass ich meine Erlösung brauchte. Tief und immer schneller schob ich meinen noch einmal anwachsenden Penis in ihren engen warmen Schlauch und als ich merkte, dass sich auch bei Tina ein neuer Höhepunkt auf den Weg machte, stieß ich noch ein paar mal tief in sie und dann war es auch bei mir so weit. Wirklich in letzter Sekunde zog ich meinen Stamm aus ihr raus und spritzte meinen Samen mit einem lauten Röhren auf ihren zuckenden Bauch.

Ich wälzte mich neben Tina, nahm sie fest in den Arm und küsste sie so gut es meine pfeifenden Lungen es zuließen. Dabei streichelte ich zuerst ihr Gesicht und dann ihre Brüste, die sich mit ihrem schwer gehenden Atem hoch und runter bewegten. So lagen wir eine Weile und sahen uns mit einem Leuchten in den Augen an. Langsam beruhigten wir uns und dann meinte Tina.

"Komm Schatz, lass uns ins Bad gehen und uns frisch machen. Ich bin total verschwitzt und rieche bestimmt schrecklich. Außerdem wird Tim bald wach und wird sich fragen, wo er ist und dann wird er mich suchen. Wie wollen wir dem Kleinen erklären, wie wir aussehen. Obwohl, eigentlich würde ich noch mal den Weg der Liebe gehen und mich noch mal von dir so in den Himmel bumsen lassen. Es war so wunderschön. Ich habe sowas noch nicht erlebt und danke dir dafür. Außerdem, mein Schatz, beim nächsten Mal kannst du gerne in mir kommen. Ich bin doch eine moderne Frau und verhüte natürlich. Aber Danke, dass du an mich gedacht hast."

"Ja, Kleines, ich habe es auch sehr genossen. Dass du verhütest, wusste ich nicht und da muss der Mann sich vorsehen. Besonders, weil wir über Kinder noch nicht gesprochen haben. So, Schätzchen, nun aber hoch und ins Bad, sonst kleben wir noch zusammen. Übrigens, du riechst und schmeckst super. Da kann ich gar nicht genug von bekommen."

Tina küsste mich noch mal und dann war sie auch schon im Bad verschwunden. Ich dehnte mich noch mal und folgte dann dem Weib. Tina stand schon unter der Dusche und winkte mir mit dem Finger. Es war doch gut, dass ich bei der Renovierung eine große Dusche eingebaut hatte. Schnell mich erleichtert und dann ging ich auch unter die Dusche. Welch ein herrlicher Anblick, welch ein super junger Körper. Ich muss sie wohl etwas zu lange angesehen haben, denn Tina lachte leise und meinte zu mir.

"Komm schon. Es ist alles dein, nur deins."

Zärtlich seiften wir uns gegenseitig ein und ließen unsere Geschlechtsteile dabei nicht aus. Kleine zarte Küsse brachten unsere Gefühlswelt zum Ausdruck und ich musste meine Hände im Zaum halten. Ihr Körper war aber auch so einladend.

Mit einem langen Kuss beendeten wir die Dusche und Tina trocknete sich zwar richtig ab, lies aber dann das Badetuch weg und trocknete nur ihre langen Haare und baute sich einen Turban. Gemeinsam putzten wir uns die Zähne und dann verschwand Tina in unserem Schlafzimmer. Kurz darauf kam sie mit einem Shirt und einem Slip bekleidet noch mal ins Bad, umarmte mich und nach einem zarten Kus klapste sie mir auf den nackten Po.

"Schatz, ich gehe und schaue nach Tim. Kannst du schon mit dem Frühstück anfangen? Wir kommen dazu."

So möchte ich jeden Tag geweckt werden, dachte ich mir, ging mich anziehen und dann bereitete ich das Frühstück für uns vor. Die Beiden kamen dann auch dazu und wir frühstückten und dabei fragte Tim, ob sie denn immer hier wohnen würden. Wir antworteten ehrlich, dass sich das erst entscheiden würde, wenn seine Mutter hier wäre. Wahrscheinlich würde die Mama dann eine Wohnung suchen und dort einziehen. Ob Tina auch mit in die neue Wohnung ziehen würde. Sie sah mich an und meinte, nein, wenn ich sie hier haben will. Als ich nickte, stand sie auf und küsste mich.

So vergingen die nächsten Tage. Die Nächte waren wundervoll, obwohl sie nicht immer mit unserer körperlichen Vereinigung endeten, waren sie erfüllt mit viel Zärtlichkeit und einer immer stärker werdenden Vertrautheit.

Leider war auch mein Urlaub irgendwann zu Ende und mein Job auf der Baustelle der Autobahn nahm mich wieder in Beschlag. Susanne war zur Reha und bei uns zu Hause hatte sich das Zusammenleben eingespielt. Irgendwie wie bei einem jungen Ehepaar. Susannes Mann war wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagt und die Härtefallscheidung war auch kurz vor dem Abschluss. Susanne meinte, dass sie ihren Mann auf Schmerzensgeld verklagen wird und er ihr lebenslang zum Unterhalt verpflichtet sei, da sie nicht mehr arbeiten kann. Aber wo sollte der Kerl das Geld hernehmen. Geschäftlich gescheitert und im Knast.

Dann war Susanne wieder da. Sie hatte sich gut erholt und sah wieder besser aus. Manchmal sah sie uns mit Wehmut in den Augen an und an einem Abend hörte ich meine kleine Geliebte, wie sie ihre Mutter anfauchte, dass diese mir keine Avancen machen soll.

"Mama, ich liebe dich, aber komm mir bei Martin nicht in die Quere. Er gehört zu mir und es gib Krieg, wenn du ihn weiterhin so anhimmels. Du weist, dass ich ihn liebe, mit ganzem Herzen liebe, mit all meinen Zellen liebe und ihn nie hergeben werde. Also richte dich danach."

In dieser Nacht hatte ich einen Vulkan im Bett und war Morgens noch völlig unausgeschlafen. Sie hatte aber auch alle Register gezogen und mich mehr als einmal zum Abspritzen gebracht. So hatte sie ihren Anspruch erhoben.

Später erzählte mir Susanne, dass es wirklich das erste Mal zwischen den Beiden ernsthaft gekracht hätte und Tina ihr nahegelegt hat, zu verschwinden. Es dauere einige Tage, bis sich das Verhältnis wieder normalisierte. Und dann hatte Susanne wirklich Glück und konnte eine kleine, sehr schöne Dreizimmerwohnung nicht weit von uns mieten und wir halfen ihr beim Einrichten und beim Umzug. Tim war es nicht ganz recht, aber er war ja guterzogen und fügte sich. Ich musste ihm aber versprechen, dass er so oft er wollte, bei uns baden dürfte. Außerdem musste er sich ja auch um seine kleine Hündin kümmern, die nicht mit in die Wohnung ziehen durfte. Sie blieb also bei uns.

Auf meinen ausdrücklichen Wunsch nahm Tina ihr Studium wieder auf. Da sie sich standhaft geweigert hatte, wieder in die Universitätsstadt zu ziehen, hatte ich ihr einen Kleinwagen gekauft und sie fuhr jeden Tag und war Abends wieder bei mir.

"Du denkst doch wohl nicht, dass ich dich auch nur einen Tag alleine lasse. Da ist mir die Gefahr viel zu groß, dass dich eine Andere raubt, viel zu groß. So einen guten Liebhaber kann man nicht unbeaufsichtigt lassen. Schon schlimm genug, dass du jeden Tag so lange arbeitest."

Das nächste Jahr verging wie im Fluge. Noch ein Semester und meine kleine Rothaarige kann ihr Studium abschließen und hat auch schon einen Job bei einer großen Firma in der Nähe in Aussicht. Tim war bald in der zweiten Klasse und Susanne hatte eine leichten Job für sich gefunden. Sie war zwar verrentet, hatte aber immer noch Lust, ein wenig und nach ihren Möglichkeiten zu arbeiten. Sie meinte, dass es ihr gut tut, raus zu kommen und unter Menschen zu sein. Bei der Arbeit lernte sie einen Mann kennen, der zwar einige Jahre jünger war, aber sehr ruhig und liebevoll und die Beiden näherten sich langsam an.

Ich war schon eine Weile beim Überlegen, ob ich meine Beziehung mit Tina auf eine neue Stufe stellen sollte, als Tina mich nach einer langen wilden Nacht mit einem süßen Lächeln beim Frühstück fragte.

"Schatz, ich habe schon lange hin und her überlegt und frage mich, ob wir uns nicht entscheiden sollten und unsere wilde Ehe legalisieren sollten. Eigentlich ist es ja Sache des Mannes den Antrag zu stellen, aber ihr Männer braucht ja immer so lange. Also, mein lieber alter Mann, willst du mich heiraten und der Frucht unserer Liebe unter meinem Herzen ein gesichertes Zuhause geben?"

Natürlich wollte ich und wie ich wollte. Noch einmal nahm ich sie mir, setzte sie auf die Arbeitsplatte, zog ihr den Slip und dann die Bluse aus und wir liebten uns wild und mit großer Leidenschaft. Nach einem fast gleichzeitigen Höhepunkt nahm ich sie auf meinen Schoß und küsste sie noch mal zart.

"Wie kannst du nur fragen, natürlich will ich dich zu meiner Frau. Ich liebe dich, meine Kleine. Und auch wenn du mich sehr überrascht hast, natürlich will ich auch das, was unter deinem Herzen heranwächst. Sag, seit wann weist du es?"

Tina sah mich lange an und dann legte sie ihren Kopf auf meine Schulter und weinte leise. Nach einer Weile flüsterte sie.

"Liebling, ich bin so glücklich, dass du nicht mit mir schimpfst. Ich weis es sei einer Woche und habe mich immer wieder gefragt, wie du reagieren wirst. Ich habe immer auf die Verhütung geachtet, aber anscheinend ist es nicht genug gewesen. Oder du hast mich so voll gespritzt, dass es trotzdem geklappt hat. Auf jeden Fall bin ich schon im dritten Monat und bevor du fragst, nein ich weis noch nicht, was es wird. Und noch eins sollte dir klar sein, ich will dieses Kind. Auch wenn du mich heute weg geschickt hättest, würde ich das Kind bekommen. Aber so ist es natürlich viel besser. Du weist doch, dass ich dich so sehr liebe."

"Kleines, natürlich liebe ich dich und freue mich, dass wir jetzt ein Kind bekommen. Dann ist die Familie komplett und mein Wunsch geht in Erfüllung."

"Ja, Familie schon, aber komplett. Na, ich weis ja nicht. Ich für meine Person würde mir noch mehr Kinder wünschen und die Machart ist doch so schön."

"Na, dann wollen wir schon mal üben."

Der Tag war gelaufen und wir kamen aus dem Bett nicht mehr raus. Am nächsten Tag waren wir zum Kaffee verabredet und Susanne sah ihre Tochter lächelnd an und fragte dann, wann es denn so weit wäre.

"Mama, erst wird geheiratet und in rund 6 Monaten kommt unser Kind, ein Kind unserer Liebe. Und gleich zur Kenntnis. Es ist unsere Hochzeit und wir werden entscheiden, wie sie abläuft. Sei nicht böse. Wir mischen uns ja bei euch auch nicht ein."

Und so zog sie es durch. Nach knapp 2 Monaten waren wir verheiratet und ich konnte meine kleine Frau in den Arm nehmen. Nur eine standesamtliche Trauung, nur eine ganz kleine Hochzeitsfeier mit Susanne, ihrem Freund, Tim und den Trauzeugen und deren Partnern. Auf eine Hochzeitsreise haben wir verzichtet, denn Tina wollte sich und unser Kind schonen. Aber auf die Hochzeitsnacht hat sie Anspruch erhoben und meinte beim späten Frühstück zu mir, dass ich sie total verdorben hätte. Immer hätte sie nur Sex im Kopf, wenn sie mich sehen würde. Und es wurde nicht besser, je weiter die Schwangerschaft fortschritt. Tina war schon bei der kleinsten sexuellen Stimulierung so was von geil, dass sie auslief und den Sex in vollen Zügen genoss. Für einen arbeitenden schon etwas älteren Ehemann war es schon eine anstrengende Zeit, aber auch eine voller Liebe und voller wahnsinnig geilen Sex.

Pünktlich kam dann der Tag der Entbindung. Ich war zu einer wichtigen Besprechung in der Zentrale und nachdem diese abgeschlossen war, sah ich die Nachricht von Susanne auf dem Handy und nachdem diese mir mitgeteilt hatte, dass Tina zur Entbindung ins Krankenhaus ist, fuhr ich sofort los, regelte ein paar Sachen mit meinen Mitarbeitern und war natürlich zu spät. Die Geburt war schon weit fortgeschritten und ich musste draußen vor dem Kreißsaal warten. Susanne war wieder nach Hause gefahren und hatte mich gebeten, sie sofort zu informieren. Es dauerte und dauerte oder kam es mir als werdender Vater nur so lange vor, doch dann war sie da, unsere Tochter. Auch wenn wohl alle Eltern ihre Kinder wunderschön finden, war die Kleine uns gut gelungen. Gesund und munter und genau so schön wie ihre Mutter. Nur blond, sehr blond.

Wir waren glücklich und mit einem Lächeln meinte die überglückliche Großmutter, dass das doch eine süße Rache wäre. Wir mussten alle herzhaft lachen und meine süße Frau meinte nur mit einem alles versprechenden Lächeln, dass sie sich auf die weiteren Racheakte freue.



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