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Aniera - Teil 1 (fm:Sonstige, 1802 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 20 2024 Gesehen / Gelesen: 1218 / 813 [67%] Bewertung Teil: 8.43 (7 Stimmen)
Ein Mann legt einen Fakeaccount auf einer Pornoseite an. Er gibt sich als Aniera aus und verstrickt sich in seiner Lüge.

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VORWORT Nachdem mein Erstlingswerk "Steffi will mehr" teilweise zu recht hart kritisiert wurde, möchte ich nun den Versuch wagen in einer mehrteiligen Geschichte die Charaktere und ihre Motive langsamer zu entwickeln. Für Leser die schnell explizite Sexszenen lesen möchten ist dieser Teil ungeeignet. Mir ist wichtig vorab klarzustellen, dass ich die Handlung von Thilo nicht rechtfertigen möchte, vielmehr ist es mein Versuch einer Erklärung was Männer aus der Erstellung eines Fakeaccounts ziehen.

Ich wünsche viel Freude beim Lesen! Konstruktive Kritik ist gerne willkommen.

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Thilo saß in seinem kleinen Heimbüro über seinen Computer gebeugt, der blaue Bildschirm warf einen kalten Schein auf sein Gesicht. In seiner Wohnung war es still, bis auf das Klackern seiner Tastatur. Seine Beziehung zu Steffi war schal geworden, der Funke, der einst ihre Liebe entfacht hatte, war nur noch ein schwacher Schein. Er sehnte sich nach mehr.

Mit zitternden Fingern erstellte er ein neues Profil auf einer Website für Erwachsene. Er kam der Aufforderung nach einem Usernamen einzugeben. Er überlegte kurz und gab "Aniera" ein, eine Anspielung auf Steffis Namen. Er fühlte einen Anflug von Erregung, gemischt mit ein paar Schuldgefühlen, aber er schob es beiseite schließlich sei das alles nur ein kleiner Spaß.

Thilo suchte auf seinem Telefon nach Foros von Steffi. Die Bilder sollten genügend von ihrer Figur verraten, aber ihr Gesicht nicht zeigen. Er lud die Bilder in sein Profil hoch und spürte, wie sich ein seltsames Gefühl von Stolz in seiner Brust breit machte. Als er auf "Absenden" klickte, schlug sein Herz schneller. Das Profil erwachte zum Leben, ein digitaler Doppelgänger seiner Freundin.

Die Nachrichten begannen fast sofort einzutrudeln. Thilo fühlte einen Kitzel bei dem Gedanken, dass all diese Fremden auf die Bilder von Steffi reagierten. Er überflog die Nachrichten, die meisten von ihnen waren vulgär und einfallslos, aber eine stach heraus. Sie stammte von einem User namens Alex, der mit überraschender Eloquenz und Charme schrieb und ein echtes Interesse daran zeigte "Aniera" kennenzulernen.

"Wie wäre es mit einem Spiel?" schlug Alex vor. "Du stellst mir zehn Fragen, und ich werde sie wahrheitsgemäß beantworten. Dann kann ich dir zehn Fragen stellen. Das ist eine Chance, ganz unverfänglich etwas mehr übereinander zu erfahren, findest du nicht auch?"

Thilo antwortete als Aniera. "Also gut" tippte er, während sein Herz in seiner Brust pochte. "Aber ich darf zuerst fragen." Er begann mit harmlosen Fragen - Alter, Beziehungsstatus, Hobbys. Alex antwortete und erzählte von seiner Liebe zur Fotografie und zum Kochen. Seine Antworten waren nachdenklich, und Thilo musste lächeln, als er sie las. "Du bist dran!" sendete Thilo.

Alex' Fragen waren intimer und trafen genau den Kern der Frage, warum jemand ein gefälschtes Profil erstellen würde. "Was suchst du hier, Aniera?", fragte er. "Fehlt dir etwas in deinem Leben?" Thilo antworte vage: "Ich suche nur etwas Aufregung. Etwas Ablenkung vom Alltag." Das Gespräch wurde persönlicher, als Alex Fragen über Anieras sexuellen Vorlieben stellte.

Thilos Puls raste als er Steffis Wünsche und Fantasien beschrieb. Jede Antwort eine Mischung aus Wahrheit und Thilos Fantasien über Steffi. Eine heikle Balance zwischen dem, was er dachte, was Alex hören wollte, und dem, was tatsächlich wahr war. Es war aufregend, über so intime Themen zu sprechen, aber er fragte sich, ob Alex seine Täuschung spüren konnte. . Alex' Neugierde erstreckte sich auch auf Anieras Social-Media-Gewohnheiten. "Teilst Du gerne private Momente mit der Welt?" Thilo antwortete: "Ich halte die Dinge gerne privat. Social Media ist eher etwas für Freunde und Familie."

Das Gespräch wurde im Laufe der Nacht immer intimer. Der Raum um Thilo verschwand, Thilo war komplett auf den Bildschirm und den Mann auf der anderen Seite fixiert. Alex' Fragen wurden immer dreister und mit jeder

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