Samira 13 – Erste öffentliche Schritte (fm:BDSM, 6898 Wörter) [13/14] alle Teile anzeigen | ||
Autor: Fiktiv | ||
Veröffentlicht: Nov 26 2024 | Gesehen / Gelesen: 1471 / 864 [59%] | Bewertung Teil: 9.33 (6 Stimmen) |
Die unorthodoxe Unterweisung von Samy u Sevil geht weiter |
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mir ins Ohr "Pscht Glitzerhase, schlaf weiter, ich liebe Dich" umarmt sie mich sanft auf Bauchhöhe, lässt ihre Handfläche auf meiner rechten Brust ruhen und drückt mir noch einen zärtlichen Kuss unterhalb vom Ohr auf den Hals. Kaum so umschlungen, falle ich seufzend wieder in einen wohltuenden tiefen Schlaf
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Ungewohnterweise wache ich diesmal vor Schnucki auf, lange betrachte ich das neben mir liegende Gesicht. Unmerklich rinnt ihr ein ganz dünner Faden Speichel aus dem Mundwinkel, was mich schmunzeln lässt. Dieser winzige Makel in diesem perfekten Gesicht, nein, sie ist keine Göttin, aber klassische Bildhauer des pharaonischen Ägyptens hätten sie wahrscheinlich mit Handkuss als Vorlage genutzt. Die Vorstellung, dass Sevil auf einem Thron sitzend über ein Geschwader von Sklaven herrscht und selbst Nofretete in den Schatten stellen würde, lässt mir ein Lächeln übers Gesicht huschen und stehle mich leise und klammheimlich aus dem Bett. Vielleicht erfreut sie ein im Bett serviertes Frühstück?
In der Küche lasse ich den Vollautomaten aufheizen und stecke zwei Toastbrote in den Toaster. Während diese Vorbereitungen laufen, lasse ich im Bad meiner Blase freien Lauf und putze mir die Zähne. Kaum fertig, gönne ich einem Beutel Kamillentee ein Bad im heißen Wasser, bestreiche die zwei Brote mit Butter und Marillenmarmelade und starte den Automaten ein weiteres Mal für meinen Kaffee. Hoffentlich weckt sie das ohrenbetäubende Mahlen der Kaffeebohnen nicht, andererseits wird es sowieso Zeit zum Aufstehen, also was solls, zucke ich gleichgültig mit den Schultern.
Tatsächlich blinzelt Sevil mich schlaftrunken an, als ich mit dem Serviertablett das Zimmer betrete und mich neben das Bett auf ihrer Seite hinknie.
Ihr verwunderter Blick taxiert mich von oben bis unten ab, während sie sich aufrichtet und ich ihr das Frühstück kredenze.
"Guten Morgen. Du schon auf?" fragt sie mich ungläubig.
Stolz und belustigt grinse ich sie an "Ja, hat Seltenheitswert, ich weiß"
Mit einem milden Lächeln auf das Frühstück zeigend "Nächstes Mal darfst Du mich gerne mit Deiner Zunge an meiner Spalte wecken, nur so als Idee."
Verschmitzt grinse ich "Wie Kontes es gerne möchte" und nach ihrem ersten Schluck frage ich dann doch "Wie lief es gestern?"
Das Lächeln auf ihrem Gesicht friert ein "Nun, kurze Version, sie ist wieder draußen. Danke nochmal, dass Du Dich um Chris gekümmert hast. Wobei ich hier leider nicht so gute Nachrichten für Dich habe, andererseits kann man es mit viel gutem Willen auch positiv sehen."
Besorgt schau ich sie an "Hat es ihm etwa nicht gefallen?" fängt es mir im Magen zu rumoren an.
Erstaunt sieht sie mich an "Was? Wie kommst Du darauf? Ganz im Gegenteil, er war schlichtweg begeistert und diese Euphorie ist nun mal ... wie sag ich es nur?"
Perplex seh ich sie an, was sie meinen könnte.
Beinahe verlegen räuspert sie sich "Nun ... positiv betrachtet, wollen wir Dir Gutes tun, hinsichtlich der anstehenden Zeit mit Gerhard."
Neugierig und doch weiß ich nichts mit diesen Worten anzufangen "Ja?"
Sanft legt sie mir eine Handfläche auf die Wange und sieht mir tief in die Augen "Ich hoffe Du wirst es als Training ... Nein ... als Gewöhnungsphase sehen. Chris wird zwei- dreimal die Woche vorbeikommen und sich an Dir gütlich tun." räuspert sie sich nochmal "Habe ihm allerdings das Versprechen abgenommen, nicht zu kommen, wenn er Durchfall hat. Weil das wäre sogar mir zu heftig." lässt sie beschämt den Blick sinken.
Rebellisch poltert es aus mir heraus "Wie rücksichtsvoll Du doch sein kannst. Zu HEFTIG? Im Ernst? Da ziehst Du also die Grenze? Erst Durchfall ist zu heftig? Reicht es nicht, wenn Du mich sogar selbst noch fütterst?" kann ich meine Rage gerade noch so weit zurückhalten, um sie nicht auch noch zu boxen. Eigentlich tue ich ihr unrecht, da ich ja nicht gezwungen wurde mitzuspielen. Denn wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, bin ich ja nur sauer, weil sie mich danach einfach so, ohne Verabschiedung, im Badezimmer zurückgelassen hat.
"Nun ..." druckst sie herum und mit gefangener, weit festerer Stimme "Ich wollte einfach nur sehen, wie weit Du bereit bist, mir als Kontes zu folgen. Als ich dann gesehen habe, dass Du tatsächlich mitspielst, diese Tortur auf Dich nimmst, war ich... Nein, ich bin dermaßen stolz auf Dich und möchte Dir deshalb etwas tatsächlich Gutes tun. Sei so nett und bring mir meine Handtasche."
"JA. ... KONTES." meine Wut schnaubend unterdrückend, stapf ich ins Vorzimmer um ihre verfluchte Handtasche zu holen. Der Versuchung trotzend, ihr die Tasche ins Gesicht zu schleudern, knie ich mich zusammenreißend, noch ein wenig bockig aber brav wieder neben das Bett und reiche sie ihr.
Suchend kramt sie darin herum und reicht mir einen Zettel "Nächsten Sonntag, also nicht diesen, sondern am ersten Advent, bist Du um 11 Uhr Vormittag zu dieser Adresse eingeladen."
Unschlüssig schau ich auf die Adresse, die da in ihrer Handschrift am Zettel steht. Linz? Was soll ich da? Meinen Blick richtig deutend erklärt sie mir "Es ist eine Überraschung, bei der ich glaube, dass Du Deine Freude daran hast." nickt sie bekräftigend.
Ein wenig versöhnt versuche ich jetzt mehr herauszufinden "Eine Überraschung? Für mich?"
Verschmitzt grinst sie mich an "Ja, warum nicht? Sieh es als Belohnung für Deine sklavischen Dienste an. Vielleicht hilft es ja auch beim Abgewöhnen des Ekelgefühls oder steigert zumindest die Motivation, es weiterhin über Dich ergehen zu lassen? ... Apropos, Chris wird wahrscheinlich Dienstag schon das nächste Mal vorbeikommen. Und jetzt auf, die Uni ruft!"
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Am Abend richten wir uns für den Club her, wobei diesmal Sevil über mein Outfit bestimmt, welches gelinde gesagt, aufreizend ist. Nein, nicht aufreizend sondern verdammt freizügig. Das Neckholder Club-Dress, elastisch, eng anliegend in samtigen Rot, der Rücken bis zum Ansatz meiner Pofalte ausgeschnitten, ist dermaßen kurz, dass bei minimalsten hochrutschen des Rocksaums, jeder beim Vorbeigehen schon die Kugeln an den Ketten meiner Piercings hervorblitzen sehen wird können.
Im Club angekommen, zerstreuen sich erst mal kurz meine Befürchtungen, da mir die meisten doch ins Gesicht sehen. Die rückwärtigen Blicke gehen mir wiederum am Arsch vorbei, sollen sie doch glotzen. Aber jetzt zur Musik tanzend, auf diesem erhöhten Podium, bildet sich eine immer dichter werdende Traube von männlichen Bewunderern, die mir ungeniert in den Schritt starren, während mich die Ketten streicheln.
Bemüht die Blicke zu ignorieren, andererseits geilt es mich doch auf, bin ich in einer Zwickmühle gefangen. Darauf konzentriert nicht einen zu großen Ausfallschritt in die Choreografie einzubauen oder mir unbewusst in den Schoss zu greifen, unterlasse ich auch jedwede lockende Armbewegung, die ich sonst in meinem Repertoire habe, um ja keinen Tumult auszulösen.
Schnucki bemerkt meinen verhaltenen Tanzstil, welcher normalerweise offensiver an das Publikum gerichtet ist und lässt mich mit einem frechen Dauergrinsen ihre Schadenfreude spüren. Drei Uhr morgens bin ich dann froh, dass unser Dienst zu Ende geht, kann mich aber am Weg ins Büro fast nicht all der Avancen erwehren und seufze erleichtert auf, als ich auf einem der Stühle in Pauls Reich Platz nehmen kann.
"Okay, Mädels, Ihr wisst, mir gefällt Euer Tanzstil, vor allem, dass ihr jetzt auch immer mehr die Stile der Asiatinnen einbaut, diesen Mix aus Hüftschwung, Streetstyle, Bühnentanz und wie es eben diese ´Black Pink´ und Cheerleader halt handhaben ... " bricht er den Strudel ab, in den er sich hineinmanövriert hat " ... aber DAS ..." deutet er zwischen meine Beine "... geht einen Ticken zu weit. Wir sind keine Table-Dance-Bar oder gar ein Puff."
Betrubst sitzen wir da in seinem Büro "ABER ... " führt er süffisant lächelnd fort "... ich könnte mir vorstellen, dass Ihr es tatsächlich noch freizügiger absolviert."
Mit riesigen Fragezeichen in der Mimik, blicken wir ihn an "Wie meinst Du das?" löst sich Julia als erste aus der Schockstarre.
Nachdenklich räuspert er sich kurz "Immer mittwochs, außerhalb unseres gewöhnlichen Wochenend-Trubels, einen Saal nur für Euch, so richtig mit Pole-Stangen mitten auf der Tanzfläche, erhöht auf einem Podest. Was haltet Ihr davon?"
Leise fragt Sevil "Du meinst so richtig mit Striptease?"
Forschend schaut er uns an "Striptease, Dildospiele, Domina mit Sklavin, holt einen Gast hoch, animiert ihn, geht zu den Tischen der Gäste, was auch immer Euch einfällt. Nur diverse Praktiken über das Anstacheln hinaus, müssen dann nach dem Dienst, außerhalb der Öffnungszeiten, sein und obliegen einzig und allein Eurer Verantwortung."
Die Tatsache mich vor anderen auszuziehen ignorierend "Zusätzlich zu Freitag und Samstag?" sehe ich ein unschaffbares Zeit-Pensum auf uns zukommen.
Paul zuckt mit den Schultern "Wenn Ihr wollt?"
Sevil eher kühl resümierend "Was wenn wir mal nicht können? Abgesehen von weiblichen Unpässlichkeiten, einfach was Privates oder Ähnliches?"
Julia schüttelt den Kopf "Wer passt auf uns auf? Wir sollen den Typen einheizen und dann? Du meinst also, dass es ganz uns überlassen ist, ob wir uns im Anschluss prostituieren wollen. Geht der Laden so mies? Dann könnten wir das Ganze gleich hinschmeißen und direkt in nem Puff anfangen, da gäbe es zumindest Zimmer."
Laut lacht Paul auf "Gut, ich denke, wir verstehen uns. Ein bisschen züchtiger, wenn möglich. Bitte! Oder die Piercings kürzer, dass sie nicht gleich so offensichtlich sind. Den Leuten einheizen ist gut und schön, und das habt ihr bis jetzt auch wirklich super hinbekommen, weshalb ich Euch auch eine Gehaltserhöhung zukommen lassen möchte. Ab jetzt 200 die Nacht, bei gleichbleibenden Konditionen, einverstanden?"
Total verwirrt frage ich dann doch "Also war das mit Mittwoch nur ein Scherz?"
Bierernst antwortet er mir tief in die Augen schauend "Klar! Glaubst Du echt, dass ich tatsächlich meine Konzession aufs Spiel setzen würde? Ihr hättet nicht mal einen Abend absolviert, hätte ich die Gaststättenaufsicht samt Lebensmittelbehörde, die Sitte und wer weiß noch was für welche Behörden am Hals. Also. Bitte! Und jetzt sag nicht, dass Du traurig darüber wärst, dass es nicht so ist, denn dann würdest Du mich herbe enttäuschen."
Beschämt lass ich den Blick sinken, tatsächlich hätte es mir nichts ausgemacht, hätte mir vielleicht sogar gefallen. Nur gut, dass Paul keine Gedanken lesen kann.
Sevil zieht seinen Blick auf sich, bevor er meine Gefühlslage richtig einschätzen kann "Apropos, wegen Weihnachten und Silvester. Da werden wir leider nicht können, familiäre Gründe, hoffe Du hast Verständnis dafür?"
Grummelnd nickt er "Ich hab´s zwar anders gehofft, aber hab es mir eh schon gedacht, kann man nichts machen. Dabei hätte es für diese Zeit eine fette Provision gegeben. Alle drei?"
Gerade als Julia verneinen will, legt ihr Sevil die Hand auf den Arm "Ja, alle drei"
Immer noch brummend "Gut, verbleiben wir so, dann bis morgen ihr drei Tanzmäuse." kann er sich dann doch ein Grinsen nicht verkneifen, uns derart auf die Schaufel genommen zu haben.
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Kaum haben wir das Büro verlassen, uns unsere Mäntel geholt und durch eine teils betrunkene, anzügliche Menschenmenge aus dem Lokal gedrängt, wo uns die kalte Nachtluft erfrischend empfängt, stößt es Julia ein wenig säuerlich auf "Sevil, was soll das? Du weißt, dass ich die Kohle gut gebrauchen kann!"
Den Gefühlsausbruch ignorierend "Wir, wie auch Jan, sind über die Feiertage zu Samy ihrer Mama eingeladen. Sofern er mit Dir noch nicht darüber gesprochen hat, vielleicht redest Du ihm gut zu, dass er die Einladung annimmt. Mit Dir natürlich. Wär doch schön, wenn wir die Tage gemeinsam verbringen könnten, oder?"
Verblüfft sieht Julia sie an "Was? Nein. Davon weiß ich nichts. Ob er das wirklich möchte? Keine Ahnung."
Auch wenn mir das Thema Unbehagen bereitet "Doch. Denke, es könnte schön werden, Du, Sevil, Papa und Mama. Stell Dir vor, eine gemeinsame Schneeballschlacht, vielleicht Rodeln oder Skifahren. Gutes Essen, schönen Baum, paar Geschenke. Das Silvester-Feuerwerk vom Berg aus ansehen, viel zum Trinken ... Mmmmmh? Was meinst?"
Entgeistert sieht sie mich an "Klar, wäre das schön, aber was ist mit meinen Eltern? Auch wenn wir gestritten haben und sie Jan verteufeln, es sind noch immer meine Eltern!"
Fuck, warum muss es manchmal echt so kompliziert sein und ich verfluche mich innerlich selbst, nicht an diese, ihre Perspektive gedacht zu haben "Vorschlag zur Güte ..." lass ich meine Gehirnwindungen auf Turbo schalten "Heiligabend und Christtag mit uns, Stephanitag mit Deinen Eltern, Silvester wieder mit uns, ist das eine Lösung?"
Seufzend gibt sie sich geschlagen "Werd´ es mir durch den Kopf gehen lassen und mit Jan besprechen, wobei ich, wie gesagt, null Ahnung habe, was er geplant hat. Okay?"
"Alles gut, kommst heute noch mit zu uns, oder gleich wieder zu Jan?" fragt Sevil auf ein Taxi zusteuernd.
"Zu Euch, möchte sowieso was mit Euch besprechen." lässt sie seufzend Unschönes erahnen.
Kaum daheim angekommen und unsere Oberbekleidung abgelegt, steuert Julia die Küche an und zeigt uns fragend die Bacardi-Flasche "Könnt Ihr vielleicht gebrauchen, speziell Du, Samy." knallt sie mir eine unverblümte Warnung vor den Latz.
Beide nicken wir unser Einverständnis, worauf einen Augenblick später eisgekühlte Mischungen für Erwachsene vor uns stehen.
"Gut ..." eröffnet sie, sucht sie für ihr Anliegen den richtigen Anfang und hebt dann doch stattdessen das Glas "Prost Ihr Zwei".
Nachdem wir angestoßen und getrunken haben, boooaaah was für eine Mischung, druckst sie stammelnd "Wie geht es Euch finanziell?"
Schulter zuckend antwortet Sevil "Gut, denke ich, wir kommen gut über die Runden, oder?" sieht sie zu mir, was ich wiederum nickend bestätige. Logisch, das Geld von Gerhard hilft ungemein.
"Ähm ich weiß, dass wir uns darauf geeinigt haben, zu gleichen Teilen die Kosten der Wohnung zu teilen, aber ..." legt sie ihre Hand wie zufällig auf ihren Bauch "... jetzt, wo Jan und ich es doch ... ja ... ´basteln´ ... ähm ... versuchen wollen ..." sieht sie mich mit einer bittenden, fast flehenden Mimik an "... wärt ihr mir böse, wenn ich ausziehe?"
Verdutzt schau ich sie an "Du bist schwanger?"
Kopfschüttelnd "Nein, nein, noch nicht ... aber ... vielleicht bald" hebt sie ihre Schultern und unterstreicht es mit einem herzzerreißenden Dackelblick, der jeden Bettler in den Schatten stellt.
Jetzt läuft der nächste größere Schluck doch leichter hinunter und die Kälte des Getränks lässt mich schaudern "Na gut, wenn das Euer Plan ist?" lass ich jeden Versuch einer weiteren Belehrung fahren.
Zustimmend nickt Sevil "Gibt´s sonst noch was, außer dass wir vielleicht Tanten werden?"
"Schwester" korrigiere ich, ohne zu überlegen und ergänze "Ja, ich hätte eine Frage, was wünscht Ihr Euch eigentlich zu Weihnachten?"
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Die restliche Nacht verlief typisch Mädchenhaft, im Austausch diverser Wünsche für Weihnachten, gegenseitigem veralbern und schäkern und einer Wette von Julia, dass ich es wohl nicht schaffen würde, für Papa eine Erstpressung einer Beatles-LP zu besorgen. Gegenseitiger Einsatz, 24 Stunden im Dienst der anderen. Unbekümmert ließ ich mich darauf ein, denn sowas kann ja wohl nicht so schwer sein im Zeitalter des Internets und kassierte ein seufzendes Kopfschütteln von Sevil, während Julia grinsend sich innerlich die Hände rieb.
Nach dem Frühstück, welches wir am frühen Nachmittag einnehmen, verabschiedet sich Julia zu ihrem Herrn und Meister. Sevil und ich beschließen den Rat von Paul zu befolgen und schlagen am frühen Nachmittag bei Bernd im Laden auf, wo ich mir das Gehänge an meiner Spalte gegen gleichstarke Ringe ohne Ketten tauschen lassen will. Als er sich mein Problem angehört hat, kann er sich ein verschmitztes Grinsen nicht verkneifen "Mach ich Dir gern, auch wenn es gegen meinen Profit geht, aber warum fädelst das Gehänge nicht durch die gegenüberliegenden Ringe?"
Mit der flachen Hand auf die Stirn klatschend "Danke. Ja, auf das hätte ich auch selbst kommen können." kann ich über meine, mich im Stich lassende, Improvisations-Gabe dann doch lachen "Warum kompliziert, wenn es auch so einfach geht" und erinnere mich an einen von Papa gern gebrachten Spruch "Bled sei konnst sovü wüst, z´helfen musst da wissen."
Wohlwollend lobt Bernd dann doch unsere Bemühungen um die Pflege unseres Schmucks und macht uns Hoffnung, schon in einer Woche auf die finalen Stärken umsteigen zu können.
Nach gutem Essen bei unserem Stamm-Asiaten und wieder daheim angekommen, nutzt mich Kontes als Fußableger, während wir beide, also sie auf dem Sofa sitzend, ich auf allen Vieren, diverse Interessen im Netz verfolgen. Verflixt, die LP ´Yesterday and Today´ kostet ja ein Vermögen von schlappen 110.000 Euronen. Während ich hier verzweifelt nach Alternativen suche, brummt das Handy und das Whatsapp Symbol ploppt auf.
Überraschenderweise ist es Gerhard, mit einer amateurhaften Zeichnung "Hey Samy, hab mir da was überlegt für Dein Steißbein. Verzeih, ich bin kein guter Zeichner, aber zur Veranschaulichung meiner Idee ... Orchidee in der Mitte, Orchidee, weil Du geborenes Fickfleisch bist. Drei Tulpen, welche sich um das hinterlegte Ornament (ja ich weiß, Schlampengeweih) schlängeln, deren Blüten von den Samenstengel der Orchidee penetriert werden, beziehungsweise sich ansaugen. Die Tulpen als Anspielung für unser Kennenlernen. Drei, für jede Deiner Öffnungen eine und die beiden Peitschen, ja ... weil Du ja nicht gerade abgeneigt bist. ... Vielleicht kann Dein Tätowierer ja mehr draus machen, falls es Dir zusagt, so als Motiv mit Bedeutung?"
Baff betrachte ich den Text und die Zeichnung. Nicht nur die Idee macht mich sprachlos, sondern viel mehr, dass Gerhard da wirklich unseren Fetisch, nein, unsere Vorlieben mit eingebaut hat. Angenehm schockiert mich, dass er tatsächlich unerwartete Romantik durchklingen lässt. Abgesehen von der rüpelhaften Bezeichnung ´Fickfleisch´, die mir absurderweise einen wohligen Schauer über den Rücken jagt und meine Pussy kurz zucken lässt, als hätte sie einen elektrischen Schlag bekommen.
Okay, die Zeichnung ist wirklich ... Vorschul-Niveau ... ein Gekritzel, das mich schmunzeln lässt. Ungeachtet dessen, dass es ihn anscheinend sehr beschäftigt, mir einen persönlichen Stempel verpassen zu können, ist das Motiv neutral betrachtet doch unverfänglich, wenn man die SM-Nuance der Peitschen mal außer acht lässt. So gesehen ist es für Außenstehende nicht als persönliche Markierung ersichtlich und ich kann mir dieses Motiv auch nach einer Zeit mit Gerhard vorstellen, was ja für mich nicht unerheblich ist. Schließlich hat diese ´Beziehung´ ja doch ein noch nicht feststehendes Ablaufdatum.
Nach guten zehn Minuten des Nachdenkens bin ich mir dann sicher und schreibe zurück, dass ich mit dem Tätowierer darüber reden werde und bekomme ein freudiges Smiley zurück.
Erst nach dem Abschicken meiner Antwort, schießt mir ein, dass ich ja meine Kontes gar nicht um Erlaubnis gefragt habe. Die ignoriert dies aber, oder es kommt ihr gar nicht in den Sinn, so über meinen Körper zu bestimmen. Ganz im Gegenteil, stimmt sie mir sogar zu und drückt ihren Zuspruch zu dem Motiv aus.
Somit habe ich jetzt meine Motive, welche ich nur mehr mit dem Nadel-Künstler besprechen muss. Seltsamerweise habe ich das Gefühl, dass dies nicht die letzten werden, denn beim Stöbern diverser Motive, sprangen mich einige an. Verflixt, vor lauter Träumerei hab ich vergessen, ich muss ja noch diese LP suchen. Nach einer guten Stunde auf bereits schmerzenden Knien, gebe ich mich geschlagen. Unmöglich zu organisieren und schreibe Julia, dass sie die Wette gewonnen hat. Hier ist die Reaktion ein violettes, grinsendes Teufels-Smiley. Scheisse, das werden wohl anstrengende 24 Stunden.
Irgendwann ist es dann doch Zeit, uns für den Club fertig zu machen, wo unser Outfit diesmal geringfügig aber doch züchtiger ausfällt. Sprich, der Rocksaum ist vielleicht fünf Zentimeter länger. Während wir unsere Frisuren richten und uns schminken, grummelt Schnucki unverständlich in ihren nicht vorhandenen Bart.
Auf meine Nachfrage meint sie nur lapidar "Unser Meister ist sehr zufrieden mit Deiner Ausbildung und ist einverstanden, dass ich Dich in dieser Richtung mehr forciere."
Auf dem Schlauch stehend frage ich dann doch nach "Welcher Meister? Welche Richtung?"
Sanft legt sie mir eine Handfläche auf die linke Wange "Dein Papa. Er findet die beiden Videos von Dir im Bad, Deiner Ausbildung entsprechend und ausbaufähig."
Perplex fällt mir die Kinnlade runter und stammelnd protestiere ich "Du ... Du hast Papa ... ihm Videos geschickt? ... Videos? ... Wo ich Chris´ Scheisse fresse?"
Entschuldigend hebt sie die Schultern "Es tut mir leid, wirklich, aber er will halt auch bei Dir am Laufenden bleiben."
Es ist einfach ein Reflex, ich will es eigentlich gar nicht, aber die Ohrfeige, die ich ihr verpasse, klatscht dermaßen laut, dass ich mich selbst erschrecke.
Grimmig und doch schuldbewusst knurre ich "Und da reicht es nicht, es ihm zu erzählen? Nein? Es muss gleich ein Video sein?" und sehe gleichzeitig ein böses Funkeln in ihren Augen aufflackern.
Die Hand, welche gerade noch zärtlich um Verständnis heischend an meiner Wange lag, drückt jetzt auf meine Kehle, während sich ihre Nägel seitlich in meinen Hals bohren.
Jetzt knurrt Sevil "Vergiss nicht, wer ich jetzt für Dich bin, Köle. Du hast Dich darauf eingelassen. Oder liege ich hier einem Irrtum auf? SKLAVIN?"
Innerlich tobt es in mir, während mir Sevil fast die Luft abschnürt. Wie kann sie mich Papa gegenüber nur so bloßstellen? Allein schon die Peinlichkeit, dass er mich so sieht, aber dass er es auch noch gut heißt und ich das Video auch nicht auf meinem Handy habe, lässt den Sturm in mir zum Orkan werden. Als mich Sevil jedoch als Sklavin tituliert und mich so an meine selbst ausgesuchte Stellung erinnert, ebbt dieses Gefühlschaos langsam wieder ab. Auch dringt jetzt ihre Entschuldigung endlich in mein Hirn ein, aber es ist zu spät.
Immer noch ihre Krallen an meinen Hals verankert, schiebt sie ihr Gesicht so nah an mich, dass ich ihren Atem auf meinen Lippen spüre, dann faucht sie böse "Und als Strafe, damit Du nicht vergisst, wer und was Du bist, wirst Du Dich heute Abend jedem Typen der Dich im Club anbaggert für zwanzig Euro anbieten. Egal welches Loch er von Dir nutzen will und Du wirst die Spuren davon bis zum Heimkommen tragen. Hast mich? Schlampe! Und wage ja nie wieder die Hand gegen mich zu erheben, sonst könnte es sein, dass meine Reaktion heftiger wird als ein harmloses Würgen!" und entlässt mich mit einem langen, schmerzhaften Biss auf meine Lippen aus ihrem Griff.
Immer noch grummelnd aber mir wieder über meine sklavische Stellung bewusst, bestätige ich ihre Strafe "Ja, Kontes. Ich werde mich heute jedem, der mich anbaggert, für zwanzig Euro anbieten. Entschuldige meinen Ausraster, bitte."
Immer noch funkeln ihre Augen böse, doch in ihrer Stimme schwingt Milde mit "Will mal nicht so sein, bevor Du Dich anbietest, holst Du Dir von mir mein Einverständnis. Sonst verbringst Du die ganze Nacht am Männerklo und wie wir das Paul erklären sollen ..." verebbt auch ihr Zorn anscheinend. Allerdings legt sie mir jetzt ein schwarzes, breites Halsband mit dem obligatorischen Ring am Kropf an, passend zu meinem schwarzen Club Dress.
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So gestylt machen wir uns auf dem Weg zum Club, wobei sie mir beim Schließen der Wohnungstür eine Leine am Ring befestigt. Jetzt ist es offiziell für jeden ersichtlich, der uns entgegenkommt, welchen Rang ich habe, auch für unseren Nachbarn, der zufällig zur selben Zeit aus seiner Wohnung tritt. Nach einem freundlich nickenden Gruß heb ich stolz meinen Kopf, ignoriere seinen verdutzten Blick, folge meiner Kontes mit einem forschen Schritt und am Rücken verschränkten Armen. Sevil grüßt ihn ebenso freundlich, er nickt nur belämmert den Gruß zurück. Nun wird er sich einiges auf diverse akustischen Störungen unsereins zusammenreimen und ausmalen können. Vielleicht befeuert es die allfällige Gerüchteküche in dieser Wohnanlage, was solls.
Laut klackern die Absätze unserer schwarzen Overknee-Plateau-Heels, meine Favoriten, im Gleichklang auf dem Bürgersteig, bis wir die Busstation erreichen. Bis auf eine Dame in den mittleren Vierzigern, ist die Station verwaist. Als der O-Bus dann endlich kommt, lassen wir ihr den Vortritt, den sie kopfschüttelnd aber dankbar annimmt. Obwohl genug Plätze frei sind, bleibt Sevil mit mir auf der hinteren Plattform stehen, was uns unweigerlich diverse anzügliche, wie auch verständnislose Blicke beschert.
Wie würden sie erst schauen, wenn Schnucki Platz genommen und ich mich daneben auf den Boden gekniet hätte? Allein die Vorstellung lässt mich dann doch meinen versteinerten Ausdruck vergessen und muss grinsen.
Sevils fragenden Blick erwidere ich nur mit einem lächelnden Kopfschütteln, nicht dass sie vielleicht dann doch plötzlich das Bedürfnis verspürt, sich hinsetzen zu wollen. Es muss ja nun wirklich nicht sein, dass gerade ich sie darauf stoße, wie sie mich noch mehr demütigend in der Öffentlichkeit vorführen kann. Sie soll ebenfalls ihren Lernprozess als Herrin durchlaufen.
Vielleicht liegt es an Sevils eisigen Blick, vielleicht an unserer beider stolzen Haltung, direkt uns gegenüber kommt kein einziger Spruch, wenn auch manche untereinander tuscheln oder verstohlen die Handy-Kameras nach uns richten. Irgendwie fühlt es sich gut an, so mit leicht gespreizten Beinen, die Arme am Rücken verschränkt als Anhängsel von meiner Kontes dazustehen. Es kommt mir sogar vor, als wären wir von einer unsichtbaren Schutzblase umgeben, die uns von jeglicher negativen Gefühlswelle abschirmt. Mit Leichtigkeit balancieren wir sogar jegliche Bodenunebenheit, wie auch Fliehkräfte durch die Kurven aus. Nur gut, dass die Linie direkt bis zum Club fährt, ob meine Gefühlswelt noch so stabil wäre, wenn wir umsteigen müssten, sei mal dahingestellt, weil ganz sicher bin ich mir da dann doch nicht.
Je näher wir dem Club kommen, umso mehr füllt sich der Bus dann doch mit Jungvolk, die das gleiche Ziel haben wie wir. Die Schutz-Aura verblasst jetzt doch zunehmend, die neidischen, teils gehässigen Blicke der Mädels, die Jungs meist mit spätpubertären Macho Sprüchen lassen mich dann doch nicht kalt. Sevil stellt sich instinktiv heroisch schützend vor mich, dass sie mich gegenüber der Meute halb verdeckt und gibt jedem unmissverständlich zu verstehen, wie die Besitzansprüche geregelt sind.
Trotz allem bekommen wir auch Zuspruch in Form von anerkennenden Nicken, wie auch den einen oder anderen erhobenen Daumen. Ein Pärchen sagt es uns sogar unverhohlen, dass sie uns für unseren Mut bewundern, dass sie zum Beispiel, trotz ihrer Liebe zu ihrem Partner, das nicht könnte. Es folgt sogar ein kurzer Austausch zwischen ihnen und Schnucki, welchen ich mit starren Blick auf die Notbremse nur halb mitverfolge. So entgeht mir auch die Ankunft an unserem Zielort, wo mir Kontes mit einem sanften Ruck an der Leine zu verstehen gibt, dass es nun Zeit ist, auszusteigen. Hätte sie jetzt noch eine Gerte mit, könnte man fast meinen, sie würde ihr Pferd aus den Stallungen führen.
Die beiden Türsteher Basti und Flo, elegant wie immer in passgenauen Anzügen, begrüßen uns mit gespielten Abwischen ihrer Stirn, als würden sie trotz der niedrigen Temperaturen einen Schweißausbruch erleiden und halten uns galant die Eingangstür auf. Wo ich beim Eintreten dann Flo raunen höre "Also, wenn ich nicht mit der schärfsten Braut verheiratet wäre ..." und sehe beim unbewussten Zurückblicken Basti bestätigend nicken.
Ja, es ist schade, dass die beiden vergeben sind, denn sie haben einen guten Schmäh und es würde mich brennend interessieren, ob ihre Schwänze auch so stählern geformt sind, wie ihre Cornetto-förmigen Körper.
Bei Vera, der Garderobenfrau, nimmt mir jetzt Schnucki dann doch die Leine ab und steckt sie in ihren Mantel, bevor sie ihn ihr übergibt. Auch wenn wir hie und da auf den Podien schon animierte Leinen-Einlagen hatten, scheint sie heute darauf verzichten zu wollen.
"Was geht?" klingt es plötzlich neben mir von einem vielleicht zwanzig jährigen Blonden.
Im Augenwinkel seh ich Schnucki den Kopf schütteln, somit bin ich davon befreit, ihm ein Angebot zu machen "Nicht viel. Bissl den Kopf frei kriegen."
Mit einem erfrischenden Lächeln wittert er Lunte "Darf ich Dich auf etwas einladen?"
Mit aufrichtigem Lächeln muss ich ihn leider vertrösten "Tut mir leid. Bin zum Arbeiten hier."
Leicht schmollend gibt er sein Bedauern kund "Schade. Vielleicht ein andermal. Ja?" und geht Richtung Empfangsbereich mit der Bar-Insel. Vera kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen und auf dem Weg ins Büro, wo wir immer unsere Saaleinteilung erhalten, werde ich noch weitere dreimal angequatscht und jedesmal verneint Sevil mit einem Kopfschütteln in meine Richtung, wie auch sie vertröstend ein paar Verehrer abwimmelt.
Die Musik hilft an diesem Abend ungemein sämtliche Probleme, Uni, anstehende Termine, Gewesenes und Kommendes auszublenden. Die meiste Zeit genieße ich es mit geschlossenen Augen, den Bass in meinem Körper zu spüren. Meine Füße bewegen sich von selbst, ich ignoriere sämtliches Umfeld und gebe mich in meinem eigenen Rhythmus dem Takt hin. Normalerweise stimmen wir unsere Moves aufeinander ab, tanzen miteinander, doch heute bin ich einfach ich, in meinem eigenen Flow, denn heute legen die DJs nur für mich auf, so bilde ich es mir zumindest ein.
Irgendwann tippt mir jemand auf die Schulter, halb in Trance dreh ich mich nach der Person um und sehe Schnucki auf ihr Handgelenk deuten. Nein, ich will noch nicht gehen und schüttel verneinend den Kopf. Egal ob mein Dienst zu Ende ist, ich will hier einfach noch bleiben, mich der Musik hingeben und einfach nur tanzen. Resignierend winkt Sevil mit beiden Händen ab und lässt mich allein am Podium zurück. Doch irgendwann kommt dann doch das unvermeidliche Sperrstund-Lied und grell leuchten die Spots ihr kaltweißes Licht und holen mich wieder in das Hier und Jetzt.
Ausgepowert und total verschwitzt stöckel ich Richtung Empfangs-Bar, wo ich Schnucki sich mit Paul unterhalten sehe. Manuel, der Barkeeper, ist so gnädig, obwohl er schon mit Abrechnen und Putzen fertig ist, und stellt mir einen eiskalten Energy hin, der gleich mal auf Ex gekippt wird. Mit der leeren Dose winkend und bittenden Blick lässt sich Manuel zu einem weiteren Ausschank erweichen.
Verschmitzt und verständnisvoll lächeln mich die drei an und Schnucki lässt sich hinreissen zu fragen "Geht´s jetzt wieder?"
Nachdem ich auch diese Dose geleert habe "Yep. Passt wieder, auch wenn ich noch gern weiter getanzt hätte. Julia schon weg?"
Sevil nickt und ich sehe Paul zu Manuel deuten, mir noch eine Dose zu kredenzen.
Dankend nicke ich, doch der erste Schluck ruft meine Blase auf den Plan, welche sich nach fast acht Stunden vernachlässigt fühlt.
Gerade als ich mich umdrehe, um mich auf den Weg zu machen, laufe ich fast in einen Typen rein, der sich gerade in Richtung Ausgang begeben will.
Bisschen unwirsch fängt er mich mit Griff an den Schultern ab "Na, na, nicht so stürmisch. Wir können´s auch langsam angehen."
Im selben Moment, wo ich Kontra geben will, höre ich Schnucki sich räuspern. Nein, bitte, ich muss aufs Klo und wie ich meinen Kopf zu ihr drehe, sehe ich, wie sie eine Augenbraue hebt und ganz langsam nickt. Verfickte Scheisse. Echt jetzt?
Ich muss auf die Pipibox verflucht noch mal "Für Zwanzig mach ich es Dir so langsam wie Du willst, nur muss es schnell gehen." pocht hier meine Blase auf einen Widerspruch in meiner Einladung.
Verdutzt schaut er mich an, der Typ nervt mich einfach, steht mir im Weg "Was jetzt? Blasen? Ficken? Zwanzig Euronen und passt, oder ist Dir die Ansage nicht langsam genug?"
Wie bei einem Fisch bewegen sich seine Lippen, ohne einen Ton von sich zu geben.
Gefrustet zuck ich mit den Schultern und es ist mir einerlei, was Kontes mit mir anstellen wird, ich muss aufs Klo "Drei ... Zwei ... Eins ... Sorry, aber das ist mir definitiv zuuuuu langsam. Ciao." lasse ich ihn stehen und jogge schon fast Richtung WC.
Diese blöde Strafe, verflixt noch mal, an die hab ich gar nicht mehr gedacht. Stoße die Kabinentür auf, zieh mir den Rocksaum hoch und .... Aaaaaaaaaah, herrlich, schöner als jeder Orgasmus, plätschert es in den Abfluss. Jetzt so befreit, so übel wär der Typ gar nicht gewesen denk ich mir, hatte was von Ryan Gosling. Wurscht, is halt so.
Erleichtert und zutiefst zufrieden schlendere ich zur Bar zurück, wo Sevil und Paul heftig gestikulierend anscheinend ein kontrovers betrachtetes Thema aufarbeiten.
Wieder in Hörweite gekommen, hat gerade Paul das Wort "Gut, ich will es einfach mal glauben. Aber wehe, es kommt nochmal vor, dann könnt Ihr es Euch auch als Gäste abschminken. Weil dann gibt´s Lokalverbot!"
Sevil nickt heftig "Versteh ich. Alles klar. Kommt nicht wieder vor. Wie gesagt, war eine blöde Wette zwischen uns."
Mit einem unschuldigen Lächeln verstecke ich mein schlechtes Gewissen und als hätte ich von der Diskussion nichts mitbekommen, stell ich mich wieder an die Bar, um den Rest der Dose durstig zu leeren.
Sevil nickt zu mir und gut vernehmbar, dass es auch jemand vis a vis an der Bar hätte hören können "Hast die Wette gewonnen. Hätte nicht gedacht, dass man mit so einem Spruch einen Typen abwimmeln kann."
Paul nickt und erhebt sich von seinem Hocker "Gut, Mädels, dann wünsch ich Euch eine schöne Woche. Wir sehen uns am Freitag wieder." und vertschüsst sich in sein Büro.
Vera ist auch schon weg, so holen wir uns in der Garderobe selbst unsere Mäntel, die einsam als letztes ihr Dasein fristen.
Am Weg zum Taxi murmelt Schnucki kichernd "Glück gehabt, dass der Typ in Schlagfertigkeit ein totaler Spätzünder ist."
Auch wenn mich dieser Gefühlsausbruch ein wenig an eine hinterhältige Hexe erinnert, ist es derart ansteckend, dass wir beide kudernd ins Taxi einsteigen und uns dort dann bis daheim gar nicht mehr einkriegen, da wir immer wieder das verdutzte Fischmaul imitieren.
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Daheim erinnert mich Kontes wieder an meine Stellung und lässt mich meine Sklavenbänder anlegen, nachdem ich mich aus dem Club-Outfit geschält habe. Als sie mich ins Bad dirigiert, freue ich mich auf eine wohltuende Dusche, denn verschwitzt wie ich bin, klebt meine Haut förmlich aneinander.
Leider hat sie etwas ganz anderes mit mir im Sinn.
Auf ´Zwei´ verbindet sie meine Fesseln und schiebt mich so kniend mit dem Gesicht zur Toilette. Irgendwie schafft sie es, die Leine hinter der Muschel, beziehungsweise hinterm Abfluß vorbei zu führen und hakt sie an meinem Halsband ein. So angebunden kann ich meinen Kopf nur anheben, wenn ich ganz nah ran rücke und meine Brüste auf die Brille lege.
Ihre Intention ist jedoch eher praktischer Natur, denn wenn sie sich zum Wasserlassen hinsetzt, drückt sie die Leine runter und zwingt mich dazu, das Kinn auf der Klobrille aufzulegen. So ihre Pussy direkt vor meiner Nase, sehe ich ihr hautnah beim Pinkeln zu und kann förmlich ihren Urin riechen. Als sie fertig ist, rutscht sie so weit nach vorne, bis ich mit meiner Nase an ihrer Klit anstoße und lässt mich genüsslich ihre Spalte lecken.
Eifrig bemühe ich mich, die letzten Tropfen abzulecken, meine Zunge immer wieder von ganz hinten am Damm bis zu ihrem Knopf mit Kraft, Druck und so tief wie möglich durch ihren Spalt zu ziehen. Ihre Perle schwillt mit jedem Saugen immer mehr an, ihre Finger verkrallen sich in meinem Haar, drücken mich an ihr schwingendes Becken. Das Luder hat sich noch immer nicht rasiert, reibt ihre Pussy über meine Lippen, welche langsam wund werden und zu brennen beginnen.
Immer heftiger stößt sie mir ihr Becken entgegen, fordert meine Zunge tief in ihrer Spalte, verflixt, sie schmeckt so gut, ich sauge mich regelrecht an ihr fest, lecke sie, schlucke ihren sämigen, leicht schleimigen Geilsaft. Laut stöhnend verkrampfen sich ihre Finger, die Unterschenkel zittern, die Fersen trommeln auf den Fliesenboden, laut stöhnend kündigt sich ihr Orgasmus an, den sie mir wieder heftigst in meinen weit geöffneten Mund schleudert.
Die Ladung Squirt ist so mächtig, dass sie mir das ganze Gesicht einsaut, die Menge so viel, dass es mir unmöglich ist, alles mit dem Mund aufnehmen zu können. Selbst wenn, käme ich mit dem Schlucken nicht nach, so hart trifft der Strahl auf mein Gaumenzäpfchen. Erschöpft lässt der Griff auf meinem Kopf nach, schnaufend rutscht sie mit dem Becken auf der Brille nach hinten, die Hände auf meinem Haupt gleiten streichelnd über die Wangen. Eine Hand streicht an meinem Ohr vorbei, die Finger, wie ein Kamm, gleiten im Haar nach unten. Ein satter Griff schnappt sich ein dickes Büschel und wischt sich tatsächlich mit dieser dichten Strähne, wie mit einem Klopapier, zwischen den Beinen sauber.
Perplex reiß ich ungläubig meine Augen auf, seh ihr dabei zu, wie sie sich sauber macht, sich breitbeinig erhebt und mein geschändetes, schwarzes, sonst so samtig glänzendes Heiligtum einfach achtlos fallen lässt, dass es mir so eingesaut, an die Flanke klatscht. Während ich einfach nur unfähig bin auch nur einen Laut hervorzubringen, steigt sie über mich hinweg und zeitgleich in der sie mir in einem liebevollen Ton "Gute Nacht, schlaf gut, Köle. Wünsch Dir schöne Träume und erhol Dich gut." wünscht, dreht sie das Licht ab und schließt hinter sich die Badezimmertür.
Das kann´s ja jetzt wohl nicht gewesen sein, oder? Lässt die mich da jetzt echt einfach gefesselt knien und hat mir eine ´Gute Nacht´ gewünscht?
Krächzend und heiser bring ich ein ungläubiges "Schnucki?" hervor, das nicht einmal ich selbst richtig höre.
Das kann ich besser, ´komm schon´ versuch ich mich selbst zu motivieren und wesentlich lauter "SCHNUCKI?"
Herrgott nochmal, das kanns ja jetzt wirklich nicht sein, oder?
Wenn ich jetzt richtig brüllen muss, damit sie vielleicht ein Ohrwaschl rührt, dann steht die halbe Nachbarschaft protestierend vor der Wohnungstür.
Wenn einer meiner Nachbarn um halb sechs, sechs morgens, an einem Sonntag noch dazu, einen derartigen Bahö veranstalten würde, wie wäre dann meine Reaktion? Im besten Fall würden sie, wie ich wahrscheinlich auch, es ignorieren oder mal nachfragen, ob es vielleicht auch leiser ginge. Im schlimmsten Fall würden die Bullen anklopfen und eruieren, ob jemand abgeschlachtet wurde oder nach Klärung, einfach fragen, ob wir noch ganz sauber sind. Auf jeden Fall wäre es einfach peinlich, auch wenn es mir in der Regel am Arsch vorbei geht, wie wer was über mich denkt, ich möchte auch in Zukunft, sprich die nächsten drei-fünf-zehn Jahre, eine friedliche Nachbarschaft.
Alternativ könnte ich lautstark stöhnen, einen Orgasmus vortäuschen, denn da kam bisher noch nie ein Protest, sondern sogar Applaus. Aber was würde das bringen? Nix. Weil Schnucki es genauso ignorieren würde, wenn sie es denn auch richtig interpretieren würde.
Außer der grünlichen Lade-LED der Zahnbürste ist es stockfinster, nichts, also wirklich absolut nada ist zu erkennen. Angestrengt versuche ich irgendwie die Dunkelheit zu durchdringen. Keine Chance. So gut ich im Club abschalten konnte, wandern jetzt meine Gedanken wieder herum. Morgen zum Beautysalon enthaaren. ... Mittwoch ist der Tätowierer, bin gespannt wie der Typ ist. ... Weihnachten, fahren wir zu Mama, ... oder ist es besser, wenn sie zu uns kommt? ... Piercings wechs ... fuck, jetzt sind mir glatt die Augen zugefallen. Ich bin müde, trotz der Aufregung. Unbequem. Scheiß Leine,... kann ich mich nicht mal auf den Boden legen. ... Wieder reißt es mich vom Halbschlaf hoch ...Könnte den Kopf seitlich auf die Klobrille platzieren. ... Woooah, die ist ja komplett ... von Sevils Orgasmus eingesaut. ... Wenigstens riecht´s gut ... nach purem Sex ... nach meiner Schnucki ... irgendwie heimelig ... tzsss ..............
> Fortsetzung folgt <
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