Besuch bei Mary (fm:1 auf 1, 4558 Wörter) | ||
Autor: Seewolf | ||
Veröffentlicht: Dec 09 2024 | Gesehen / Gelesen: 4808 / 3051 [63%] | Bewertung Geschichte: 9.37 (46 Stimmen) |
Nach langer Zeit treffe ich Mary wieder und besuche sie in ihrer neuen Wohnung, die sie zu einem richtigen Liebesnest ausgebaut hat. |
PrivatAmateure: Bilder, Videos, chatten, flirten, Leute treffen! |
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Vorwort von "Seewolf":
Ich habe euch ja mit meinen bisherigen Geschichten viel über meine Freunde rund um Hans und Anne erzählt. Vieles habe ich mit Ihnen erlebt, aber vieles haben sie mir auch nur erzählt, und ich durfte es in meinen Geschichten verarbeiten.
Nach der Geburt der Kinder hat sich das Leben der Familien von Hans und Anne, Fiete und Lis, Sophie und Tom und das von Fritzi drastisch geändert. Die Männer haben ihre Vollzeit Jobs und, da die Frauen sich fast ausschließlich um die Kinder kümmern, müßen die Männer zusätzlich den Haushalt schmeißen. Da können Spannungen nicht ausbleiben, zumal die Mütter den ganzen Tag zu Hause bleiben, tagsüber oft alle vier zusammen und, gefühlt, hunderte von Bildern der Kleinen machen und vieles andere dabei vernachlässigen. Noch immer begeistert von den Bildern und Videos, die sie tagsüber gemacht haben, wollen sie die dann abends ihren erschöpften Männern zeigen und sind enttäuscht, wenn die sie nur halbherzig wahrnehmen.
Auch ihre Männer vernachlässigen sie und zu Zärtlichkeiten oder gar Sex kommt es seit Wochen nicht mehr, worüber sich ihre Männer sehr beklagen. Daher habe ich mich als Freund und Autor zunehmend zurückgezogen, denn erstens ergeben sich im Moment keine neuen Geschichten, die ich euch berichten könnte, und zweitens will ich mich nicht in die Probleme der Eheleute einmischen. Aber vielleicht ändert sich das ja auch wieder, und ich kann euch wieder einmal von der alten Truppe erzählen.
Vor einigen Tagen war ich daher sehr froh, daß Mary mich anrief. Was aus diesem Anruf wurde, möchte ich euch jetzt erzählen.
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"Hallo 'Seewolf', oder soll ich dich lieber 'Hitchcock' nennen?" fragte Mary. "Wieso Hitchcock?" fragte ich belustigt. "Na, wegen deiner Geschichten." lachte sie. "Hitchcock taucht doch auch in seinen Filmen immer in irgendeiner Nebenrolle auf, genau wie du in deinen Geschichten. Wenn du die schönen Zeiten, die wir schon zusammen verbracht haben, beschreibst, versteckst du dich immer hinter verschiedenen Namen. Nur wer dabei war, weiß, in wessen Figur du gerade schlüpfst."
Das stimmte natürlich. Nachdem Hans Mary in Burgdorf kennengelernt hatte, habe ich sie auf verschiedenen Treffen ebenfalls kennengelernt, sogar sehr gut kennengelernt! Wir sind echte Freunde geworden, aber ich komme in den Geschichten scheinbar gar nicht vor. Mal habe ich mich hinter der Person 'Hans' versteckt, mal hinter 'Jürgen', mal hinter 'Otto' oder wie immer ich die Freunde und mich genannt habe.
"Du hast mich erwischt!" lachte ich. "Aber jetzt bin ich ja nicht anonym, also kannst du mich auch bei meinem wahren Namen nennen." "Prima Wolf, das ist für mich auch einfacher! - Was treibst du gerade? Wir haben uns ja ewig nicht gesehen!"
Ich erklärte Mary meine Situation ohne im Detail auf die Probleme der Paare einzugehen. Mary erzählte, sie habe auch lange nichts mehr von den frischen gebackenen Eltern gehört. "Nicht einmal scharfe Video-Telefonate gab es noch, nur Kinderbilder! - Aber ich habe da mal eine indiskrete Frage. Daß du damals auf der Massenhochzeit nicht geheiratet hast, habe ich ja mitbekommen, als wir uns da trafen. Und daß alle Frauen jetzt Kinder bekommen haben, weiß ich auch. Aber in deiner letzten Geschichte erzählst du, Hans sei sowohl Vater von Anne's Kind als auch von Fritzi's. Stimmt das, oder wer ist der unbekannte Vater?"
Ich mußte laut lachen. "Wer der Vater von Fritzi's Kind ist, weiß keiner, auch sie nicht, aber das wollte ich so nicht aufschreiben. Die doppelte Vaterschaft von Hans entspringt meiner Fantasie. Das mit dem Antibiotikum stimmt allerdings. Fritzi hat Anne mal erzählt, sie habe auf einer Party in betrunkenem Zustand Sex mit mehreren Männern gehabt, von denen sie die wenigsten kannte. Einer davon muß wohl der Vater sein, meint sie. Sie will aber nicht heiraten, und das Zusammenleben mit Anne und Hans, so wie ich es beschrieben habe, ist allen Beteiligten lieber, als eine Not-Ehe." "Sowas hatte ich mir schon gedacht, aber bei deinen Geschichten weiß man ja nie!" lachte Mary und
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