Es war einmal! (fm:Ehebruch, 5290 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: dergraue | ||
Veröffentlicht: Dec 19 2024 | Gesehen / Gelesen: 7780 / 6593 [85%] | Bewertung Teil: 9.26 (185 Stimmen) |
Buchautor erlebt seine junge schöne Ehefrau. |
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finden konnte. Und eins konnte sie hervorragend. Flirten. Dabei konnte man in ihren fast schwarzen Augen versinken. Doch so toll sie es auch trieb beim Flirten, landen konnte man bei ihr nicht. Sie liebte ihren damaligen Mann und meinte immer, dass man sich sicher Appetit holen kann, aber gegessen wird zu Hause.
Erst viel später, sehr viel später hatte ich eine kurze wilde Affäre mit ihr. Da war sie schon geschieden und hatte ihren Mann nach seinem wiederholten Fremdgehen zum Mond geschossen. Ich war zu diesem Zeitpunkt auch in einer sehr schwierigen Lage und wir beide haben uns wohl auch ein bisschen getröstet. Es war nur gut, dass man im Amt Nichts von diesem heißen Verhältnis bemerkte, denn noch mehr Aufregung und Neid konnte das Amt zu der Zeit nicht vertragen. Alle Männer des Amtes und darüber hinaus versuchten nämlich bei ihr zu landen. Und Hahnenkämpfe sind nicht gut für das Arbeitsklima, ganz besonders nicht, wenn der Chef der Verwaltung ebenfalls im Ring stand und das, obwohl er verheiratet war und noch ist. Aber bestraft ist er genug, denn seine junge, sehr gut aussehende Frau setzt ihm ständig Hörner auf und was für welche. Aber das ist ihr gemeinsames Problem.
Auf jeden Fall war Eileen es wert, sich in Gefahr zu begeben. Die Nächte mit ihr und der kurze Urlaub an einem wunderschönen See unserer Heimat waren wunderschön, anstrengend und voller erfüllenden Sex und sie war und ist eine wirkliche Rote, auch wenn sie sich immer sehr sorgfältig rasierte.
Eileen war eine sehr fordernde Liebhaberin, die den Partner aber nicht nur forderte sondern auch sehr viel zurückgab. Bei ihr lernte ich sehr schnell, dass sie es unheimlich liebte, ausdauernd geleckt und gefingert zu werden, am ganzen Körper geküsst und gestreichelt zu werden und erst nach dem ersten Höhepunkt möglichst wild und tief gefickt zu werden. Dann hatte man aber auch eine wirklich heiße Frau in den Armen, die kaum ein Tabu kannte. Nur eins wollte sie nie. Nie eine weitere Person bei unseren Liebesspielen und nichts schmutziges. Unser Verhältnis ging zwar nur so etwa ein halbes Jahr, war aber für mich einfach super, erfüllend und hätte auch noch länger gehen können, wenn es nach mir gegangen wäre. Aber Eileen meinte, dass sie mich zwar sehr mochte, aber es keine Liebe sei und die suchte sie. Wir trennten uns nach einem langen Gespräch, das in aller Freundschaft ablief und mit einem langen heißen Kuss endete. Noch heute sind wir gute Freunde und ich glaube, dass wir uns gerne an diese wilden Zeiten erinnern, na, ich zu mindestens.
Das wir Freunde sind, kann man auch im Amt merken. Ich weis immer, was so los ist, auch wenn ich es nicht erfahren soll. Eine gute Sekretärin weiß alles, kennt alle Hintergründe und ist in der Verwaltung immer gut vernetzt. Wenn man ehrlich ist, werden die Bereiche durch gute Sekretärinnen im Alltag geführt und wesentlich bestimmt. Da können die jungen karrieregeilen Chefs machen, was sie wollen, ohne ihre Vorzimmerdamen läuft nichts. Schon damals wusste ich immer sehr schnell, was so lief, was für Pläne vorbereitet wurden und wo man im Ranking so stand. Sicher hätte ich meine eigene Karriere beschleunigen können, wenn ich darauf Wert gelegt hätte. Aber nach dieser super Episode wandte ich mich wieder meinem Sport zu und verbrachte viel Zeit mit dem Training.
Langsam näherte ich mich meiner dritten Null und dachte schon mal an eine wesentliche Veränderung. Dachte daran, meinem zweiten Hobby mehr zu frönen und zu versuchen, dort Fuß zu fassen. Das erste Buch der mir vorschwebenden Reihe hatte ich fertig und fand, dass es gut gelungen war und suchte nun einen Verlag. Ich kann euch sagen, lasst es, wenn ihr nicht sehr gute Beziehungen in dieses Gewerbe habt. Obwohl ich mich sehr bemühte, meine Manuskripte kamen entweder ohne Kommentar oder mit einer kurzen Ablehnung zurück. Deprimierend.
In diese Zeit fiel ein kleinerer Unfall, der mich ein Auto und einen dreiwöchentlichen Krankenhausaufenthalt kostete. Bei der Fahrt zur Arbeit rammte mich ein Kleintransporter, schob mich in den Straßengraben und setzte mich außer Gefecht. Der Fahrer des Kleitransporters hatte erheblichen Restalkohol im Blut und außerdem war die Ladung schlampig gesichert. Schuldfrage also mehr als geklärt. Die materielle Entschädigung war ok. Schon im Krankenhaus suchte ich mir einen guten Gebrauchten, zahlte noch etwas dazu und war wieder einsatzfähig. Nur mein gebrochenes Bein war dagegen.
In dieser Zeit des Aufenthalts im Krankenhaus lernte ich Liselotte kennen. Sie ist eine sehr schöne, gerade mal 19 jährige Schwester, die gerade die Ausbildung beendet hat und ihre erste Stelle im Klinikum angetreten hat. Noch etwas gehemmt und auch unsicher. Und das auch dem anderen Geschlecht gegenüber. Aber man sah, dass sie sehr sinnliche Fantasien hatte. Immer wieder kam bei ihr zum Vorschein, dass sie von Etwas träumte. Und dabei glühte sie innerlich.
Wir unterhielten uns, wenn sie bei mir oder bei dem älteren Herrn, der mit mir das Zimmer teilte, zu tun hatte und bald flirteten wir immer stärker miteinander. Sicher, ich bin 10 Jahre älter, und auch der schon Erfahrenere in Liebesdingen, aber sie machte dies mit ihrer natürlichen erotischen Art und Weise wett. Und was mich zu mindestens zu Beginn unserer Beziehung faszinierte, mit ihrer Lolita Art. Sie hatte diese natürliche Art und Weise, sich kokett zu bewegen und einen leicht schmachtend anzusehen.
Wir verstanden uns prächtig und als ich mit Krücken nach draußen gehen konnte, trafen wir uns auch im Park oder in der Cafeteria des Klinikum. Lilo war in ihrer Freizeit wesentlich lockerer, aufgeschlossener und wir fanden beide, dass es zwischen uns passte. So kam es dann, dass wir uns auch nach meiner Entlassung aus dem Krankenhaus immer öfter trafen, gemeinsam ins Kino gingen, mal ins Cafe oder zum Abendbrot in eine gute Gaststätte oder auch nur so zum Spazieren.
Zu einem ersten richtig erotischen Zusammensein kam es an einem richtig warmen Sonnabend an einem kleinen See unserer Heimat mit einer wilden Badestelle und einer sehr abgelegenen, kaum einsehbaren Wiese, auf der man gerade mal eine große Decke ausbreiten konnte. Wir waren rechtzeitig dort angekommen und hatten dieses Flecken Erde für uns geentert. Nach einem erfrischenden Bad lagen wir dicht nebeneinander und mit einem Schwung drehte sich Lilo zu mir und dann küsste sie mich erst zaghaft und dann immer stürmischer. Ich war zu Beginn ein wenig geschockt, aber dann knutschte ich zurück. Es war schon etwas Besonderes, eine solche Schönheit in den Armen zu haben und mit ihr wie die Wilden zu knutschen. Lilo war anschmiegsam, zärtlich und ich meine, sie war in Innern heiß. An diesem Tag küssten, streichelten wir uns nur, aber schon eine Woche später lag ich in ihrem Bett in ihrem Schwesternzimmer und konnte die kleine Wildkatze voll und ganz genießen. Lange, wohlgeformte Beine, ein flacher Bauch und feste gut eine Handvoll Busen mit einem großen dunklen Hof und vorwitzige Warzen, die sehr schnell stramm abstanden und wohl eine direkte Leitung zu ihrem Schatzkästchen haben. Wenn man ihren Busen verwöhnte, lief sie sehr schnell aus und wurde richtig geil.
An diesem Tag liebten wir uns zum ersten Mal sehr zärtlich und mehrfach und an diesem Tag sagte sie mir erstmals, dass sie mich sehr gern hat, ja glaubt, dass sie mich liebt. Als ich sie nach einer kleinen Runde Erholung, einem kurzen Schlaf in den Armen des Anderen zur Einstimmung einer letzten Runde begann zu lecken, erweckte ich eine ganz andere Liselotte. Wild, ungezügelt und sehr verlangend. Auch ihre Anfeuerungsrufe waren recht laut und sehr deutlich. Nachdem wir uns bei einem wilden Ritt unsere Erlösung fast gleichzeitig laut verkündeten und uns erholt hatten, sah sie mich an und fragte, ob ich es schlimm fand, dass sie so doll ausgerastet ist.
"Lilo, ich fand es sehr belebend, dich so zu erleben. Deine, entschuldige bitte den Ausdruck, Geilheit zu sehen, zu fühlen und auch zu hören. Es war wunderschön und hatte nichts Schlechtes an sich. Ich finde, es war super und die Krone dieser Nacht."
Wenn ich gewusst hätte, dass ich die Büchse der Pandora ganz leicht geöffnet habe, hätte ich anders reagiert, aber das ist mir erst viel später klar geworden.
Auf jeden Fall trafen wir uns dann oft, viel öfter als vorher, liebten uns genau so oft und waren ein Paar. Ein halbes Jahr später stellte ich Lilo meinen Eltern vor und musste erkennen, dass meine Mutter zwar nett, aber doch recht zurückhaltend war und nie die sonst so bekannte Herzlichkeit aufkam. Lilo meinte dazu nur, dass meine Mutter mich sehr liebt und sie ihr den Sohn nehmen würde.
Wir waren über ein Jahr ein Paar und dann fragte ich sie, ob sie mich heiraten würde. Sie musste nicht überlegen sondern stimmte mit einen Jubelschrei zu. Im Mai, dem Monat der Liebe, heirateten wir und zogen nach unserer Hochzeitsreise in unsere größere Wohnung. Lilo meinte beim Einzug, dass wir jeden Raum der Wohnung richtig einweihen müssen. Mit unserem Schlafzimmer begannen wir und nach und nach hatten wir in allen Räumen erfüllenden Sex. Immer wieder versicherten wir uns unsere Liebe.
Ich hatte den Eindruck, dass Lilo immer schöner wurde, immer fraulicher, von innen strahlend. Ein kleiner Rückschlag, ein kleiner Riss in unserer Ehe gab es, als wir feststellen mussten, dass es uns nicht vergönnt ist, gemeinsam Kinder zu zeugen. Zwar meinten unsere Ärzte, dass es keine organische und gesundheitlichen Gründe für das Ausbleiben der Schwangerschaft bei Lilo gibt. Auch bei mir wurden keine Probleme festgestellt. Lilo war einige Zeit recht geknickt und unser Liebesleben litt sehr darunter. Ja, es gab keinen Sex mehr zwischen uns. Einem von mir gewünschten Gespräch verschloss sich Lilo und erst, als ich sehr direkt fragte, ob sie sich von mir scheiden lassen wolle oder ob sie einen Liebhaber hat, der es ihr gesorgt, sah sie mich lange an und das, was dann kam, beruhigte mich doch, aber nicht vollständig.
"Nein, Andre, ich will mich nicht scheiden lassen und habe auch keinen Liebhaber. Und ich überlege, ob wir unseren Wunsch nach einem oder zwei Kinder nicht begraben sollen. Oder sagen wir mal so, lassen wir es darauf ankommen und lieben uns weiterhin ungeschützt. Vielleicht klappt es ja doch noch mal. Diese letzte Hoffnung möchte ich nicht ganz wegschieben."
"Lilo, es gibt noch zwei weitere Möglichkeiten. Wir könnten ein oder zwei Kinder adoptieren oder wir beschließen gemeinsam, dass noch eine künstliche Befruchtung in Frage kommt. Auf keinen Fall werde ich einen Liebhaber akzeptieren. Auf gar keinen Fall."
"Liebling, das weiß ich doch und will ich auch nicht, aber vor einer weiteren künstlichen Befruchtung und den dabei notwendigen Hormongaben habe ich Angst. Und vor einer Adoption habe ich aus anderen Gründen Angst. Wer weiß, wie sich fremde Kinder entwickeln. Welche Charakter sie haben. Lass uns über diese Sache noch länger nachdenken. Und jetzt nimm mich bitte in den Arm und verzeih mir, dass ich mich in der letzten Zeit so rar gemacht habe. Glaube mir, ich liebe dich, nur dich."
Es war nicht das letzte Gespräch über dieses Thema und trotz aller Beteuerungen meiner Frau war bei mir im Hinterkopf immer die Angst, dass sich meine Frau einem anderen Mann zuwendet und mit diesem ihren Wunsch nach Kindern auslebt.
Hinzu kam, dass meine Frau plötzlich überhaupt kein Verständnis mehr für mein Hobby, dem Schreiben meiner Fantasiereihe hatte, es als Unsinn abtat und meinte, ich könne diese Zeit besser verwenden. Ich war mehr als enttäuscht und sagte es ihr auch deutlich. Nach einer fast aus den Ruder gelaufenen Unterhaltung, nein Auseinandersetzung, zog ich mich zurück und schrieb nur noch in Abwesenheit meiner Frau.
Bei einem netten Nachmittag und anschließenden Grillabend bei ihrer Freundin Tina und deren Ehemann Günter war neben zwei weiteren Ehepaaren auch der mir namentlich bekannte Kollege Thomas anwesend. Schon bei der Begrüßung machte der wesentlich jüngere Kollege Bemerkungen zu meinem Hobby, die mir sauer aufstießen.
Thomas ist so Ende Zwanzig, groß und gut gebaut, dunkles Haar und einen fast schwarzen Dreitagebart. Er flirtete unverhohlen mit meiner Frau und erst, als Günter, der Hausherr, den Kerl kurz beiseite nahm, wurde es ruhiger. Für mich war der Abend da aber schon gelaufen. Nur mit großer Überwindung konnte ich mich so zusammenreißen und nicht vorzeitig gehen.
Als wir dann endlich gehen wollten, nahm Günter mich kurz beiseite und entschuldigte sich für das Benehmen von Thomas, dem Kollegen von Lilo und Tina.
"Danke, Andre, dass du ihm keine auf die Schnauze gehauen hast. Ich werde mit Tina ein paar ernste Worte sprechen. So einen Mist will ich bei mir nicht."
"Das werde ich mit meiner Frau auch und ich glaube, das wird etwas direkter als bei dir. Immerhin hat er ja mit meiner Frau rum gemacht und nicht mit deiner. Und eine Zurechtweisung von ihrer Seite habe ich nicht feststellen können."
Günter sah mich an und meinte nur, dass ich ruhig bleiben soll. Und ruhig blieb ich genau bis zur Verabschiedung. Als Thomas meine Frau dabei sehr fest in die Arme nahm und auch noch versuchte, sie richtig zu küssen, legte ich ihm meine Hand sehr fest auf die Schulter und drückte mit den Fingern kräftig zu.
"Hör mal zu, mein junger Freund. Die Dame, die vor dir steht, ist meine Frau und damit für dich tabu. Solltest du diesen Hinweis nicht verstehen, zeige ich dir gerne, wie ich es gemeint habe. Dazu sollten wir aber vor die Haustür gehen, damit wir die Hausherren nicht stören."
Er verzog vor Schmerzen das Gesicht und ließ meine Frau aus der Umarmung. Lilo sah mich mit schreckgeweiteten Augen an und rannte zu Tina. Günter schob Thomas nach draußen. Ich verabschiedete mich von Günter und fragte meine Frau, ob sie kommen würde. Sie nickte und setzte sich langsam in Bewegung.
Es war nur gut, dass wir auf dem Weg nach Hause nicht auf Thomas trafen. Sonst hätte ich wohl das erste Mal die Beherrschung verloren und meine Kenntnisse der Kampfkunst angewandt. Zwischen Lilo und mir herrschte den ganzen Weg zu unserer Wohnung eisiges Schweigen.
Erst als wir uns im Wohnzimmer trafen, fauchte Lilo mich an.
"Sag mal, was sollte denn dieser Auftritt? Spinnst du jetzt total. Es ist doch nichts passiert. Was sollen denn meine Kollegen von uns denken."
"Mein lieber Schatz, ich habe mich heute sehr zusammen nehmen müssen. Erst diese dummen Bemerkungen zu meinem Hobby und dann das ständige und sehr intensive Flirten zwischen euch. Ich hätte dich erleben wollen, wenn ich mit Tina so geflirtet hätte, wie ihr Beide es in meiner Gegenwart getan habt. Wie kommst du eigentlich dazu, diesem Kerl mein Hobby zu verraten? Und was soll jetzt weiter geschehen. Nach diesem Auftritt frage ich mich ernsthaft, was bei euch auf Station so läuft, was ihr dort so treibt. Wie soll ich dir nach diesem Tag noch vertrauen? Ist er dein Neuer oder gibt es noch mehr zu berichten?"
Lilo sah mich an und langsam veränderte sich ihre Haltung. Der schon geöffnete Mund schloss sich, sie richtete ihren Blick nach unten und schien zu überlegen. Plötzlich drehte sie sich um und rannte fast in unser Schlafzimmer. Die Tür fiel laut ins Schloss.
Ich setzte mich und versuchte, mich zu beruhigen. Es fiel mir sehr schwer. Die Reaktion meiner Frau kann man auch als eine Erkenntnis ihres Fehlverhaltens verstehen. Wie weit das Fehlverhalten dabei geht, kann sich jeder nach seiner Meinung ausmalen. Hier angekommen, fragte ich mich, was soll jetzt weiter geschehen.
Es war gut eine halbe Stunde vergangen seit dem Abgang meiner Frau. Ich erhob mich, ging ins Schlafzimmer und fand dort eine Frau vor, die mit offenen Augen an die Decke starrte und sich nicht rührte, als ich eintrat. Mit meinen Deckbett und dem Kopfkissen unter dem Arm verließ ich das Zimmer, schloss leise die Tür und legte mich auf das Sofa im Wohnzimmer.
Nach einer sehr kurzen Nacht stand ich auf, ging ins Bad und anschließend zog ich mich im Schlafzimmer an. Meine Frau lag in ihren Sachen im Bett und hatte sich zusammengerollt. Ich ließ sie schlafen und lief eine gute Stunde im Stadtpark. Dabei beließ ich es diesmal bei einem langsamen Ausdauerlauf ohne große Anstrengungen. So konnte ich weiter überlegen.
Nach gut zwei Stunden, einem kurzen Abstecher zum Bäcker trat ich in unsere Wohnung und fand sie leer vor. Meine Frau war nicht da. Erschreckt kontrollierte ich, ob sie einen Koffer gepackt hat. Was aber nicht der Fall war.
Mit Sorgen im Herzen brühte ich mir eine Tasse Kaffee und aß zwei Brötchen, die ich vom Bäcker geholt hatte. Zwischendurch sah ich in alle Räume und suchte nach einem Hinweis, wo meine Frau sein könnte. Kein Zettelchen mit einer Notiz, rein gar Nichts.
Ich wollte sie schon anrufen, als mein Handy piepste und ich eine Nachricht von Günter erhielt.
"Sie ist bei uns. Lass ihr Zeit."
Ich antwortete mit.
"Danke! Warum?"
Zurück kam.
"Weiß ich nicht. Die Frauen sind spazieren."
Der Tag war fürchterlich. Ich weiß heute nicht mehr, wie oft ich sie anrufen wollte und es doch nicht getan habe. Wie oft ich mir schreckliche Szenarien ausdachte, diese vor meinem geistigen Auge abliefen und ich bald verzweifelte.
Und kurz bevor ich mich ins Auto setzen und zu Tina und Günter fahren wollte, rief Lilo an und fragte mit ganz leiser Stimme, ob ich Zeit für sie hätte. Sie kommt gleich nach Hause.
Natürlich hatte ich Zeit und bereitete eine Kleinigkeit zum Abendbrot vor und wartete. Lilo kam und setzte sich zu mir ins Wohnzimmer, jedoch nicht aufs Sofa, auf dem ich saß sondern weit weg in den großen Sessel in der anderen Ecke.
Ihre Augen hatten Ränder und ihre Hände hatte sie verschränkt. Es war, als ob sie sich festhalten müsste. Und dann kam das, was mich fast umhaute und ich brauchte Halt, um nicht auszurasten.
Lilo beichtete mit leiser Stimme, dass sie eine kurze, sehr intensive Liaison mit Thomas hatte, die sie aber heute nach einem langen Gespräch mit Tina beendet hat. Alles hatte angefangen nach einem kleinen Streit mit mir und begann während einer Nachtschicht. Heute weiß sie nicht mehr, warum sie damals ihm Freiheiten ließ, die sich nicht gehörten. Erst als sie nach einem wilden Fick im Schwesternzimmer wieder klar denken konnte, wusste sie, dass sie schlimmen Mist gemacht hat und wollte es eigentlich beenden. Aber immer, wenn er sie ansah, ihre Hand nahm und sie in ein leeres Zimmer zog oder in eine Ecke schob, konnte sie ihm nicht widerstehen und ließ es zu, dass er sie abgriff und auch fickte.
Auf meine Frage, wie lange das schon so gehe, meinte sie, seit fast einem Monat.
Ich musste raus, musste weg von meiner Frau, musste meinen Kopf klar bekommen und meinen Blutdruck runter fahren. Ohne ein Wort stand ich auf, zog mir Schuhe und eine Jacke an und verließ mit der Frage, wars dass, die Wohnung.
Zurück ließ ich eine heulende, zusammen gebrochene Frau, die immer noch in dem Sessel saß, als ich gegen 2 Uhr Nachts gut abgefüllt nach Hause kam und mich in voller Montur aufs Sofa fallen ließ und auch gleich einschlief.
Am nächsten Tag weckte mich meine Frau und meinte zu mir, dass ich mich frisch machen und dann um Frühstück kommen soll. Auf mein Erschrecken bei dem Blick auf meine Uhr sagte sie, dass sie mich im Amt krank gemeldet hat.
Mir war aber auch wirklich schlecht. War wohl doch mindestens ein Bier und einen Schnaps zu viel. Als ich im Bad in den Spiegel sah, konnte ich ein Stöhnen nicht vermeiden. Nicht nur, dass ich versoffen aussah, nein, an meiner rechten Wange war sehr deutlich ein Lippenstiftmund zu erkennen. Mir fiel ein, dass ich gestern in der Gaststätte neben einer netten, schon etwas älteren Dame gesessen und mich sehr gut mit ihr unterhalten habe und ja, ihr im Suff auch meine Sorgen erzählt habe. Sie hatte viel Verständnis und konnte mich auch verstehen, dass ich mir den Kopf zu schüttete, aber sie erdete mich auch wieder und fragte sehr direkt, ob ich meine Frau noch lieben würde. Auf meine ehrliche Antwort, sehr, meinte sie, dann musst du ihr verzeihen und wenn sie will, daran arbeiten, dass so was nicht noch mal passiert. Irgendwann meinte sie, dass ich genug intus hätte und schob mich aus der Kneipe. Der Abschied war herzlich und sie küsste mich auf die Wangen. Ich war zu mehr auch nicht mehr fähig und trottete nach Hause. Wer weiß, ob es nicht doch zu Mehr gekommen wäre, denn sie war schon eine schöne Frau, schon eine Sünde wert. Zu mindestens so weit ich mich erinnern konnte.
Ich machte mich frisch, zog mir neue Sachen an und ging dann in unsere Wohnküche und setzte mich an den gedeckten Tisch. Lilo schob mir eine Tasse frischen Kaffee und einen Teller mit schon geschmierten Brötchen zu und meinte, stärk dich erst mal und dann sollten wir reden.
Und wir redeten lange miteinander. Zum Schluss meinte sie zu mir.
"Andre, ich habe fürchterlichen Mist gemacht und habe lange darüber nachgedacht. Eins weiß ich sicher. Ich liebe dich, nur dich und ich bitte dich, mir zu verzeihen. Bitte halte an unserer Ehe fest und lass es uns versuchen, meinen schlimmen Ausrutscher zu vergessen. Ich möchte so gerne wieder in deinen Armen liegen. Bitte, Schatz, verzeih mir."
"Lilo, mal ganz ernst. Wie lange wäre es noch gegangen, wenn er sich bei Tina nicht so daneben benommen hätte? Hättest du mir das Verhältnis gebeichtet oder wäre es immer weiter so gegangen? Ja, ich liebe dich immer noch, aber welche Chance habe ich gegen einen Mann, der jünger ist und gut aussieht und scheinbar auch ein guter Liebhaber. Lilo, ich habe Angst, dass es dir zwar diesmal gelingt, ihn in den Wind zu schießen, aber bei einem Anderen wieder schwach wirst. Vielleicht bin ich wirklich etwas zu alt für dich, vielleicht sollten wir uns doch trennen. Es würde mich zwar unheimlich weh tun, aber es könnte sein, dass es für uns Beide besser ist."
"Nein, das will ich nicht. Daran würde ich kaputt gehen. Das würde ich nicht überstehen. Bitte bleibe bei mir und ich verspreche dir, dass so was nie wieder vorkommt. Bestimmt nicht mehr vorkommt."
Es dauerte noch fast ein halbes Jahr bis wir uns wieder so gefunden haben, dass es wieder so war, wie vor ihrem Ausrutscher. Ich bin ganz ehrlich, dass ich in dieser Zeit dreimal in einem Bordell war und mir körperliche Befriedigung suchte. Es kann sein, dass Lilo es bemerkte, gesagt hat sie jedoch nie etwas.
Das Alles ist nun schon lange her und ich musste aus einem ganz konkreten Grund daran denken.
Meiner zweiten Leidenschaft frönte ich auch jetzt nur, wenn Lilo nicht anwesend ist. Entweder in ihrer Spätschichtwoche oder dann, wenn sie die Wohnung zur Nachtschicht verlassen hat. Da ich meine Bücher per Internet bei einem großen Versandhaus veröffentlicht hatte und auch recht guten Erfolg in dieser Sparte hatte, hoffte ich, dass mein vierter Band meine Tasche noch besser füllen würde. Ich träumte von einem Häuschen im Grünen.
Aber war das auch der Traum meiner Frau. Obwohl wir bald 15 Jahre verheiratet waren, liebten wir uns immer noch sehr, na, zu mindestens ich liebte meine schöne Frau immer noch wie am ersten Tag. Sicher schliefen wir nicht mehr so oft wie früher miteinander, aber so zwei, drei mal in der Woche konnten wir die Finger nicht von einander lassen.
Und dann merkte ich eine langsame Veränderung bei meiner Frau. Sie war zu Anfang nicht mehr so leidenschaftlich, wenn wir uns liebten. Immer öfter hatte ich den Eindruck, dass sie nicht ganz bei mir war. Und dann wurde es weniger. Ich nahm mir vor, mit ihr zu reden und versuchte es auch, aber es kamen nur Ausreden, Erklärungen, die mich nicht befriedigten und in Angst versetzten.
Nach einer solchen Nacht entschied ich mich und zog mich zurück. Und es kam von ihr keine Frage, warum wir kaum noch miteinander Sex hatten, nein, auch sie unterließ es immer öfter, mich zu verführen. Bald lebten wir nur noch nebeneinander her. Wir stritten uns nicht, aber wir liebten uns auch nicht mehr, zu mindestens nicht körperlich.
Während eines Meetings im Amt muss ich wohl so abwesend dagesessen haben, dass mein Chef mich fragte, ob ich eine Auszeit brauche. Und da kam mir der Gedanke, ein halbes Jahr vollkommen auszusteigen. Ich fragte ihn und er sagte unter einer Bedingung zu. Nach diesem halben Jahr sollte ich wieder voll dabei sein und mich auf die Übernahme seines Posten vorbereiten. Er geht in zwei Jahren in den hoffentlich wohlverdienten Ruhestand und möchte, dass ich seinen Posten übernehme.
Ich bat um Zeit zur Überlegung und wollte die Sache mit meiner Frau besprechen. Also nach Feierabend kurz zu ihr in die Klinik gefahren. Lilo hatte diese Woche Spätschicht und würde Abends sicher müde sein und nicht mehr so aufnahmefähig. Was ich dann sah, brachte mich zur Verzweiflung und zu einem Entschluss, der zwar noch präzisiert werden muss, aber eine grundsätzliche Entscheidung beinhaltet. Ich würde ein halbes Jahr nach Thailand gehen und dort in einem Camp meinem Sport frönen und Lilo in dieser Zeit ihre Entscheidung über unsere Ehe treffen lassen. Und das wegen der Szene, die ich sehen und teilweise auch hören musste.
Ich suchte Lilo und auch Tina konnte oder wollte mir nicht sagen, wo sie ist. Ich sah ihr aber an, dass sie hochgradig nervös war und mich kaum ansehen konnte. Beim Rausgehen nahm ich einen anderen Weg und sah dann Lilo mit einem der Ärzte in einer Ecke stehen und sich leise unterhalten. Und doch konnte ich noch Einiges verstehen. Auf jeden Fall kam heraus, dass er sie wieder ficken wollte, ja, er sagte wieder, und sie, das sie es aber nicht wollte.
"Sag mal, meine Liebe, du hast doch meinen Riesen genossen, als wir es Beide getrieben haben und ich bin mir sicher, dass du es noch öfter willst. Ich will es auf jeden Fall und finde deinen Körper super. Und dann deine Leidenschaft, wie du abgehst, wenn man dich fickt. Super. Also komm und lass es uns noch öfter erleben."
"Nein, es war falsch und ich will nicht mehr. Lass mich einfach in Ruhe und tob dich bei deiner Frau aus."
"Die ist gegen dich ein Brett und kann dir im Bett nicht das Wasser reichen. Denk doch daran, was du mir gesagt hast, als ich dich in den Himmel schickte. Ich ficke besser als dein Alter. Also warum willst du darauf verzichten?"
"Martin, noch mal, es war falsch, völlig falsch, was ich dir erlaubt habe und es wird nicht mehr vorkommen, so und nun Ende. Ich habe Dienst und werde jetzt auf Station gehen."
Ich drehte mich um und ging zum Ausgang und von dort zum Auto und nach Hause. Noch an diesem Abend begann ich mit den Vorbereitungen. Dem Internet sei Dank konnte ich in dem bekannten Camp für den Beginn des übernächsten Monats eine Unterkunft buchen und auch schon bezahlen. Dazu den Flug und auch die Reservierung für den Rückflug nach einem halben Jahr der Anwesenheit. Als Lilo nach Hause kam, sah ich ihre Unsicherheit und wartete eigentlich auf eine Erklärung, aber nein, sie fragte nur, was ich denn von ihr wollte.
"Ach nichts Bedeutendes. Ich war gerade in der Nähe und wollte dich nur schnell sehen."
Sie erklärte mir, dass sie zu dieser Zeit in der Kantine war und etwas gegessen hat. Ihr fiel nicht mal auf, dass sie eigentlich nie in die Kantine ging, weil ihr das Essen nicht schmeckte. Ich ließ es dabei und Lilo war bald ins Bett verschwunden.
Fortsetzung folgt
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