Luxus MILF - Teil 4 (fm:Verführung, 6642 Wörter) [4/4] alle Teile anzeigen | ||
Autor: _Faith_ | ||
Veröffentlicht: Dec 30 2024 | Gesehen / Gelesen: 4969 / 3947 [79%] | Bewertung Teil: 9.62 (68 Stimmen) |
Cassandra und Jan haben über Silvester in einem Luxus-Hotel eingecheckt. Für die Silvesterfeier hat sich Cassandra erneut ein besonderes Outfit zurechtgelegt. Die Feier wird zur Nebensächlichkeit, während die beiden an kaum etwas ander |
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nahm sich Zeit für ihre Vorbereitung auf den Abend. Schon aus Eigennutz wollte sie ihm alles bieten, was ihnen gemeinsam Freude bereitete. Wie töricht war es, wenn eine Frau dachte, sie müsste sparsam mit dem umgehen, was ihr Partner besonders begehrte. Turnschuhe anstatt High Heels, damit die hohen Absätze für ihn etwas Besonderes blieben? Cassandra lachte ihr Spiegelbild an und richtete sich auf. Sie würde für Jan alles an- oder ausziehen, solange er ihr dafür das Gefühl der Begehrlichkeit gab - am liebsten stoßweise, bis zur Ekstase, mit einer anschließenden Kuschelorgie, um eng umschlungen und befriedigt nebeneinander einzuschlafen.
`Ich gebe so, wie ich es bekomme`, kam ihr in den Sinn.
Ein Blick auf ihr Smartphone erinnerte sie daran, zu spät zu sein. Sie wollte sich bewusst und in aller Ruhe vorbereiten, und jetzt hatte sie bereits beim ersten Kleidungsstück einen großen Teil ihres Zeitkontingents aufgebraucht. Mit einem Lächeln wurde ihr bewusst, dass es gar nicht mehr viel zum Anziehen gab. Sie nahm die weiße Longbluse aus Seide vom Bügel und glitt mit den Armen hinein. Beim Schließen der Knopfleiste störten die üppigen Rüschen ein wenig. Als sie fertig war, gefiel ihr, was sie sah. Die Opulenz der leicht fallenden Rüschen ging nahtlos in den dezenten Stehkragen über und war der Festlichkeit des Anlasses angemessen. Der Stoff war blickdicht, weswegen Cassandra auf einen BH verzichtete. Die Rüschen kaschierten ihre Brustwarzen einigermaßen und dank der Implantate standen die Dinger stets perfekt. Ebenso reichte die Bluse bis über ihren Hintern, was ihr ein kleines Gefühl von Sicherheit gab, falls der "Fickschlitz" doch einmal durchblitzen sollte.
Sie legte den extrabreiten Gürtel aus schwarzem Lack an, um den Kontrast zwischen ihrer Oberweite und der schmalen Taille zu betonen. Danach stellte Cassandra einen Fuß auf den geschlossenen Toilettendeckel und versuchte einzuschätzen, wie weit sie die Beine spreizen konnte, bevor ihr Schritt entblößt war. Aus ihrer Perspektive sah es unverdächtig aus. Sie musste bei Treppen und erhöhten Positionen aufpassen, wenn Betrachter von unten zu ihr aufschauten. Der Kick, "ertappt zu werden" würde sie begleiten, solange sie diese Leggings trug - und es fühlte sich herrlich an. Dabei war ihre Erscheinung absolut gesellschaftsfähig und dennoch fühlte sie sich berauschend unanständig.
Beim Schließen der Manschettenknöpfe warf sie einen kritischen Blick auf ihr Abend-Make-up: Mit dem offensiven Einsatz von Eye-Liner und einem mehrstufigen Farbverlauf des Lidschattens waren ihr verführerische Katzenaugen gelungen. Die tiefroten Lippen waren obligatorisch, und in Kombination mit der Hochsteckfrisur und einem Contouring, das ihre Wangenknochen hervorhob, konnte sie allein durch Blicke entscheiden, ob sie jemanden in die Flucht schlagen oder um den Finger wickeln wollte. Immerhin gingen sie auf einen Ball, da hieß es: Klotzen, nicht kleckern.
Mit einem leichten Kribbeln zwischen den Beinen legte sie die mehrreihigen Perlenohrhänger an, streifte je einen goldenen Armreif über ihre Handgelenke, legte ihre Ringe an und platzierte einige Spritzer ihres Lieblingsparfums auf dem Dekolleté. Nach dem Abflauen der olfaktorischen Überreizung stieg sie mit nackten Füßen in die roten Lacklederpumps mit dem mystischen Glanz. Die Schuhe allein würden reichen, um Jan glücklich zu machen. "Die mit den roten Sohlen", erinnerte sich Cassandra an seine Worte und den verlegenen Blick dazu. Er war von "Kate" schon geflasht. "So Kate" war deren große Schwester aus der Louboutin-Familie und mit zwölf Zentimeter hohen und schlanken Absätzen, ihrer Meinung nach, nicht an klassischer Eleganz zu überbieten.
Ein letztes Mal kontrollierte sie ihr Outfit im Spiegel, zupfte ein wenig an der Bluse und korrigierte eine Strähne ihres Haars. Bei den wenigen Schritten, die sie in dem engen Bad gehen konnte, wurde ihr bewusst, wie stramm und zugleich anschmiegsam der Latex ihre Beine und den Unterleib umspannte. Auch wenn Jan daran keinen Gefallen fand, wollte sie weitere Erfahrungen mit diesem Material sammeln. Noch besaß sie die Figur für einen Catsuit. Und in einem Bleistiftrock aus Latex, mit einer passenden Bluse aus dem gleichen Material, könnte sie sich sogar vorstellen, in die Rolle einer Lehrerin zu schlüpfen. Eine Lehrerin, deren Lehrplan nicht jugendfrei war. Seit dem letzten Sommer gingen in ihren Gedanken Türen auf, von denen sie bisher nichts wusste oder deren Existenz sie ignoriert hatte. Während ihrer Ehe, als Ehefrau und Mutter, hatte sie so viele Optionen für sich ausgeschlossen, dass ihr die Scheidung langsam wie eine Befreiung vorkam. Dabei hatte sie bis zum Schluss um den Zusammenhalt der Familie gekämpft, als würde ihr Leben davon abhängen.
Bedächtig öffnete sie die Tür des Badezimmers und lugte in den Raum. Jan stand lässig an einem der bodentiefen Fenster, draußen war es bereits dunkel. Sein Gesicht wurde vom Schein seines Smartphones angeleuchtet. Der frische Haarschnitt stand ihm perfekt: Die kurze Seiten- und Nackenpartie sowie längeres Deckhaar mit einem sauber gezogenen Seitenscheitel gaben ihm das Format eines kernigen jungen Mannes. Vermutlich war sich Jan nicht bewusst, was er in dem gut sitzenden Anzug mit seinen breiten Schultern und der stattlichen Größe hermachte, dachte sich Cassandra, und es tat ihr leid, dass sie dachte, er würde vor dem Fernseher fläzen.
Sie eilte auf hohen Haken durch den Raum, legte ihre Hände auf seine Wangen und küsste ihn verzeihend. Jan konnte nicht ahnen, warum ihm diese spontane Zuneigung widerfuhr, aber er ging vorbehaltlos darauf ein und nahm sie fest in die Arme.
»Hey Traumfrau. Du siehst verdammt heiß aus und die Leggings sind der Hammer, soweit ich das sehen konnte.«
»Ach so, ja. Du hast mich ja noch gar nicht richtig gesehen«, sagte Cassandra geschmeichelt und ging einen Schritt zurück, um sich von allen Seiten zu präsentieren.
»Ist das Latex?«
»Ja. Willst du mal fühlen?«, fragte sie und tippte dabei mit ihrer Zungenspitze an die Oberlippe. Jan streckte seine Hand zu ihrem Oberschenkel und ließ seine Finger knapp davor verharren.
»Ich habe noch nie Latexkleidung berührt - das ist so krass, dass du mich heute damit überraschst.«
»Nur fühlen, alles andere heben wir uns für später auf«, sagte sie mit wiegender Hüfte.
Jan nahm Fühlung auf und ließ seine Hand über ihr Bein gleiten.
»Das ist so warm, als wäre es deine Haut.«
»Das ist mir auch aufgefallen«, stimmte ihm Cassandra zu und hielt still.
»Müssen wir heute wirklich auf diese Party?«, fragte Jan, »wir könnten doch gleich ins Bett gehen?«
»Aber es ist doch Silvester«, sagte Cassandra mit Schmollmund und Bettelblick, »außerdem waren wir seit Weihnachten fast ununterbrochen im Bett.«
»Aber nicht letzte Nacht, die Zeit ohne dich kam mir wie eine Ewigkeit vor.«
»Mir auch«, gestand Cassandra und gab ihm einen Kuss, »aber die kleine Pause wollten wir uns nehmen, damit wir es heute richtig krachen lassen können.«
»Also gehen wir jetzt nach unten, warten bis Mitternacht und dann lassen wir es hier oben krachen?«
»Warten klingt so negativ - wir genießen die Vorfreude.«
Jan krallte seine Hände in ihre strammen Pobacken und drückte sie fest an sich.
»Fühlst du meine Vorfreude?«
Cassandra hauchte erregt unter der stürmischen Inbesitznahme und fühlte die Beule in seiner Hose zwischen ihren Beinen. So wollte sie genommen werden. »Vielleicht bleiben wir doch hier und lassen uns was zum Essen aufs Zimmer bringen?«
»Nein. Ich will auf der Party mit dir angeben«, sagte Jan.
»Du mit mir?«, fragte Cassandra geschmeichelt und gab ihm einen Kuss, »das trifft sich gut. Ich möchte nämlich auch die neidischen Blicke der Frauen genießen, wenn du mich in die Arme nimmst und sinnlich küsst - so wie jetzt«, sagte Cassandra und schmiegte sich in seine Arme.
Nach dem Kuss streichelte sie mit ihren roten Nägeln über seine Wange und flüsterte: »Ich muss dir noch etwas anvertrauen.«
»Hast du deine Tage?«, fragte er betroffen.
»Nein, im Gegenteil. Heute bin ich heiß und wir müssen besonders aufpassen, ich habe Kondome eingepackt. Aber darum geht es gar nicht.«
Cassandra stellte ein Bein auf die Bettkante und raffte den Saum ihrer langen Bluse, dabei fragte sie: »Fällt dir was auf?«
»Die Detailtreue lässt keine Fragen offen«, sagte Jan grinsend und tat sich schwer, seine Finger von ihr zu lassen.
»Du musst wahrscheinlich etwas tiefer blicken.«
Jan ging in die Hocke und schaute erneut zwischen ihre Beine, dann riss er die Augen auf: »Ich kann deine Muschi sehen«
»Das soll so sein. Der Hersteller dieser Leggings verspricht eine jederzeitige Penetrierbarkeit - magst du das heute Nacht mit mir ausprobieren?«
»Wow, ist das geil! So willst du auf die Party gehen?«
»Ja. Deswegen habe ich dir das Geheimnis verraten - damit du mir hilfst, das Geheimnis zu wahren«, sagte Cassandra mit zarter Stimme und strich über das Revers seines Sakkos.
»Ich bin dein Bodyguard«, versprach Jan und besiegelte es mit einem Kuss. Dabei massierte er ihre Pobacken besitzergreifend. Cassandra haucht erregt und bat um Einhalt: »Die Leggings sitzt wie eine zweite Haut, wenn du mir den Hintern massierst, fühle ich das überall zwischen den Beinen.«
»Wo ist das Problem?«
»Ich will nicht mit tropfender Muschi am Buffet stehen«, lachte Cassandra.
»Ich kann meine Hände aber gerade nicht von deinem geilen Latex-Arsch nehmen, die machen das von allein«, flüsterte Jan und walkte ihre Gesäßmuskeln langsam, aber gründlich. Cassandra schaute ihn mit geweiteten Pupillen an und hielt still. Der Gedanke, ihr könnte die Vorfreude in aller Öffentlichkeit an ihren schwarz glänzenden Beinen herunterlaufen, ließ sie hörbar einatmen. Sie fühlte sich unter seinen zupackenden Händen indirekt gefickt und das Gefühl, begeht zu sein, übermannte sie - mehr wollte sie doch gar nicht: begehrt werden.
»Es fällt mir schwer, den Vernünftigen zu spielen, aber wir müssen langsam los«, sagte Jan und trat von ihr zurück. Auf dem Weg zur Zimmertür fragte er: »Hast du alles?«
Cassandra stand einen Moment benommen da, dann griff sie nach ihrer Handtasche, warf ihm einen bösen Blick zu, der durch ihr Grinsen entkräftet wurde und überholte ihn auf dem Weg zur Tür.
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Auf dem Weg zum Fahrstuhl fühlte sie kleinste Luftbewegungen zwischen ihren Beinen, und jeder Schritt war ein geschmeidiges Gleiten. Im Fahrstuhl nach unten schmiegte sich Cassandra an ihn und fuhr mit ihrer Hand durch seinen Schritt. Sein bestes Stück war schon groß. Unter der Massage ihrer Hand wurde es zu einer gespannten Feder, die von innen gegen seine Hose drückte.
»Das fies«, hauchte Jan.
»Warum sollte es dir schlechter gehen als mir?«, fragte Cassandra schmeichlerisch und ließ von ihm ab, kurz bevor die Fahrstuhltüren aufgingen. Sie reichte ihm die Hand mit einem süßen Lächeln. Er griff danach und folgte ihr mit steifem Schritt in Richtung des Ballsaals. Ein Hotelangestellter führte sie zu dem Tisch, der für ihre Zimmernummer reserviert war. Am anderen Ende des Raums spielte eine Band, und die Tanzfläche war zu dieser Uhrzeit noch spärlich besucht.
Anstatt Platz zu nehmen, gingen sie direkt zum Buffet. Der erste Ansturm war bereits abgeklungen. Sie bedienten sich in aller Ruhe am Fingerfood und aßen die Häppchen an einem Stehtisch. Als eine Dame in hochhackigen Overknee-Stiefeln hinter Jan vorbeilief, machte Cassandra ihn darauf aufmerksam und warf ihm einen fragenden Blick zu. Jan drehte den Kopf, zuckte mit den Schultern und sagte: »Na ja, Wildleder: das fühlt sich an wie Teppichboden. Und wenn die Stiefelschäfte so schlaff am Bein hängen, ist bei mir die Luft raus.«
»Du bist ja ein richtiges Lästermaul«, stellte Cassandra amüsiert fest.
»Ich sage nur, was ich denke.«
»Du stehst also auf stramm anliegende, glatte Stiefelschäfte«, stellte Cassandra fest und fauchte wie eine Raubkatze.
»Am liebsten bis knapp unter den Schritt«, fügte Jan hinzu und fauchte zurück. Sie zwinkerte ihm lachend zu und sagte: »Gut zu wissen.«
»Planst du schon wieder was?«
»Nö«, tat Cassandra unschuldig.
»Muss ich jetzt bis Mitternacht mit einem Dauerständer herumlaufen? Ich möchte dich von Kopf bis Fuß ablecken, durchkneten und ficken«, flüsterte Jan und küsste dabei ihren Hals, »Diese Party ist doch für Leute, die an Silvester nichts Besseres zu tun haben.«
»Du hast sooo recht, aber vorher nehmen wir noch einen Drink in der Bar und geben ein bisschen miteinander an«, versuchte ihn Cassandra zu besänftigen und nahm ihn an der Hand. Als sie die Bar betraten, wurden am Tresen zwei Hocker frei. Jan eilte vor, um die Plätze zu sichern. Cassandra schloss zu ihm auf und schaute verunsichert auf den hohen Hocker.
»Gib mir Deckung«, flüsterte sie. Jan machte sich vor ihr breit, während Cassandra auf den Barhocker stieg und sogleich die Beine übereinanderschlug.
»Sieht man hinten was?«, fragte sie. Jan schaute nach und schüttelte den Kopf.
»Du musst doch gewusst haben, worauf du dich einlässt, als du diese Leggings angezogen hast?«
»Das habe ich und ich genieße es - der Nervenkitzel besteht für mich darin, mir nicht die Blöße zu geben. Meine nackte Schnecke soll unser Geheimnis bleiben.«
Cassandra bestellte zwei Martinis, und Jan schaute irritiert.
»Wolltest du was anderes?«, fragte sie.
»Ich weiß ja gar nicht, was es hier gibt.«
»Dann ist Martini ein guter Einstieg - James Bond hat nicht alles falsch gemacht«, stellte Cassandra fest und ließ ihren Fuß kreisen, »Sitzen tut gut in den Schuhen.«
Jan griff nach ihrer Wade und legte sie auf seinen Oberschenkel. Er schenkte Cassandra einen sinnlichen Blick und zog ihr dabei den Luxus-Pumps aus.
»Die schaue ich mir nachher noch genauer an«, sagte Jan, stellte den High Heel auf den Tresen und massierte ihren nackten Fuß.
»Eine Fußmassage in aller Öffentlichkeit ist eine mutige Geste«, sagte Cassandra und warf ihm einen anerkennenden Blick zu.
»Nein, das ist mutig«, sagte Jan. Er hob ihren Fuß höher und küsste ihn sanft.
»Ich mache nachher für dich alles, was du dir wünschst«, versprach Cassandra.
»Den Burschen können sie später gerne bei mir vorbeischicken, mir tun die Füße auch weh«, sagte eine reifere Dame in einem hochgeschlossenen Abendkleid und schaute Cassandra an.
»Nein, das mache ich nur für meine Traumfrau«, sagte Jan und hörte dabei nicht auf, Cassandras Fuß zu massieren.
»Den haben sie aber gut erzogen«, stellte die Dame spitzfindig fest.
»Nein, der ist so perfekt in mein Leben gestolpert«, konterte Cassandra gelassen und schenkte Jan ein anerkennendes Lächeln.
»Dann liegt hier offenbar ein Missverständnis vor«, sagte die Dame und lief weiter.
»Was war denn bei der nicht richtig?«, fragte Jan.
»Ich glaube, die ist erzieherisch tätig - muss ich deutlicher werden?«
»Nein«, lachte Jan, »ich habe mir das Gleiche gedacht.«
Nach einer kurzen Pause fügte Jan hinzu: »So ganz falsch lag die Dame aber nicht - mich macht es an, für dich da sein zu dürfen.«
Er führte ihren Fuß zwischen seine Beine. Sie fühlte die Erektion in seiner Hose und schaute ihn mit großen Augen an.
»Aber das ist bei uns doch etwas ganz anderes«, sagte Cassandra irritiert.
»Du hast schon ganz schön viel Macht über mich. Manchmal würde ich mir wünschen, du würdest davon mehr Gebrauch machen.«
»Wie meinst du das?«
»So wie du beim Sex manchmal hart rangenommen werden möchtest, würde ich auch gerne mehr von deiner Macht spüren. Das eine schließt ja das andere nicht aus und vielleicht fällt es mir leichter, dich härter ranzunehmen, wenn du mich vorher härter rangenommen hast - wir müssen uns nur einig sein, wer wann die erste Geige spielt.«
»Bei unserem ersten Treffen sagtest du, in deinen Vorstellungen wäre ich eine arrogante Ziege - hast du das womöglich mit dominantem Auftreten verwechselt?«
»Ja, das kann sein«, räumte Jan ein und sein Kopf wurde rot.
»Einen gewissen Reiz hätte es, manchmal die Diva zu spielen«, gab Cassandra zu.
»Aus großer Macht folgt große Verantwortung«, gab Jan zu bedenken und stieß mit ihr an.
»Wo hast du denn den Spruch her?«
»Den habe ich mal aufgeschnappt.«
»Ach ja?«, grinste Cassandra und nippte an ihrem Martini. Sie bemühte sich um einen arroganten Gesichtsausdruck und sagte: »Ich denke darüber nach, während du meinen anderen Fuß massierst.«
Jan versuchte, ein Grinsen zu verkneifen und griff nach ihrem zweiten Bein.
»Hey!«, stoppte ihn Cassandra, »Was ist mit dem anderen Schuh? Soll ich barfuß hier herumsitzen?«
»Ups«, sagte Jan und zog ihr den Schuh des bereits massierten Fußes an, ehe er sich ihrem zweiten widmete.
»Das heißt: "Entschuldigung!"«, korrigierte ihn Cassandra von oben herab.
»Das machst du gut, das wirkt«, flüsterte Jan. Cassandra blieb in ihrer Rolle und schaute ihn herablassend an: »Du untergräbst meine Autorität, vielleicht sollte ich mal nach der Dame in dem hochgeschlossenen Kleid Ausschau halten, damit du Nachhilfe bekommst!«
Nach dem Satz entglitten ihr die strengen Gesichtszüge und sie musste lachen.
»Oh, das ist anstrengend, wenn man Liebe und Mitgefühl empfindet«, gab sie zu.
»Es ist egal, was wir spielen, Hauptsache, wir spielen miteinander«, gestand Jan und küsste auch ihren zweiten Fuß zur Begrüßung. Sie warf ihm eine Kusshand zu und neigte den Kopf nachdenklich.
»Letztes Jahr saß ich an Silvester in den Trümmern meines damaligen Lebens und ich war mir sicher, es würde nie wieder schön werden. Bis kurz vor Weihnachten befürchtete ich ja noch, wieder allein feiern zu müssen. Und jetzt sitze ich mit einem Martini in der Hand an der Bar und du massierst mir die Füße - Danke, du bist ein wahr gewordener Traum.«
»Du bist ein Traum«, erwiderte Jan, »Du siehst so total heiß aus und bist eine tolle Frau. Ich meine: Du müsstest nur mit den Fingern schnippen und hier würden die Männer schlangestehen, um meinen Platz einzunehmen.«
»Wenn man selbst nicht an sich glaubt, tut es auch kein anderer. Darum heißt es Selbstwertgefühl und nicht, was-denken-andere-über-dich-Gefühl.«
»Dann habe ich da mal wieder nicht aufgepasst, ich fand dich nämlich immer toll und was dann im Sommer in deiner Küche passiert ist, habe ich bis heute nicht ganz verstanden«, gab Jan zu.
»Ich wollte dich an diesem Abend eigentlich so schnell wie möglich loswerden, weil ich von einem Hörbuch angetörnt war und in Gedanken bereits einen Vibrator zwischen den Beinen hatte. Dann ist mir aufgefallen, dass aus dir ein richtiger Mann geworden ist und deine anerkennenden Blicke haben mich auf einen verwegenen Gedanken gebracht - den Rest kennst du.«
»Kannst du in den Schuhen Disco-Fox tanzen?«, fragte Jan spontan.
»Solange du keine wilden Figuren tanzen willst.«
»Ich bin froh, wenn ich den Grundschritt noch hinbekomme«, gestand Jan und streifte ihr den Luxus-Pumps über ihren Fuß. Er ließ sich von seinem Barhocker rutschen und sagte: »Komm, wir gehen tanzen.«
Cassandra blieb mit übereinandergeschlagenen Beinen sitzen, nippte an ihrem Martini und ignorierte ihn, Jan stutzte. Nach einem Moment blickte Cassandra mit kühler Mimik über ihre Schulter und fragte: »Wie fordert man eine Lady zum Tanz auf?«
Jan deutete eine Verbeugung an, reichte ihr die Hand und sagte: »Darf ich bitten?«
»Geht doch«, stellte Cassandra hochmütig fest. Sie nahm seine Hand und ließ sich elegant von ihrem Barhocker gleiten. Dabei hielt sie die Nase divenhaft hoch.
»Boa, das macht mich so an, wenn du mir zeigst, wer das Kommando hat«, gab Jan zu, während sie aus der Bar liefen. Auf dem Weg zur Tanzfläche sagte Cassandra: »Du könntest dir aber wirklich ein wenig mehr Mühe mit mir geben.«
Jan schaute sie betroffen an und blieb mit ihr am Rand der Tanzfläche stehen. Sie erkannte seine Not, legte ihre Hand fürsorglich in seinen Nacken und küsste ihn: »Das war Teil des Spiels - habe ich übertrieben?«
»Ich will dich nicht verlieren«, sagte Jan mit großen Augen. Er legte seinen Arm um ihre Taille und zog sie enger an sich heran.
»Hm, mich macht das auch an, wenn du mir zeigst, wo es langgeht, da wirst du mich bestimmt nicht so schnell los«, sagte Cassandra und schmiegte sich an ihn.
»Wie heißt das, wenn beide die Macht des anderen spüren wollen?«
»Das würde ich Leidenschaft nennen und dazu empfehle ich auf der Tanzfläche einen Tango, leider spielen die hier die falsche Musik.«
»Tango kann ich nicht«, gab Jan zu.
»Soweit ich weiß, beginnen im Januar neue Tanzkurse, du könntest es mit mir gemeinsam lernen - ich bin auch aus der Übung«, schlug Cassandra vor.
»Mit dir möchte ich jeden Tanz lernen«, sagte Jan mit glänzenden Augen und sie nahmen Aufstellung für den Disco-Fox.
Wie abgesprochen, begnügten sie sich mit dem Grundschritt, und Jan führte Cassandra souverän über das mittlerweile gut gefüllte Parkett.
»Das klappt doch gut«, stellte sie fest.
»Das läuft besser als bei dem Pflichttanz auf dem Abi-Ball und du machst viel mehr her, als meine damalige Tanzpartnerin.«
»Man sagt ja: wie ein Mann tanzt, so ist er auch im Bett. Bei dir war ich mir sicher, dass du ein guter Tänzer bist«, sagte Cassandra mit einem Zwinkern. Jan schaute sie verlegen an.
»Das war ein Kompliment«, schob sie nach.
»Danke«, sagte Jan lächelnd. Seine Hand glitt von ihrer Hüfte zu ihrem Hintern. Er blieb stehen und zog sie eng an sich ran, dabei flüsterte er ihr ins Ohr: »Tanzen ist der vertikale Ausdruck einer horizontalen Leidenschaft - warum quälen wir uns damit?«
»Das nennt man Spannungsaufbau«, hauchte sie und gab ihm einen Kuss mit viel Zunge.
»Ich habe genug Spannung aufgebaut, ich will dich ficken - so wie du bist. Du musst ja nur die Beine breit machen und schon kann es losgehen«, sagte Jan, während sie sich leidenschaftlich küssten und fest in den Armen hielten.
»Boa, nehmt euch ein Zimmer«, raunte ein Tänzer, während er seine Partnerin um das knutschende Paar herumführte.
»Das haben wir bereits«, konterte Cassandra und zog Jan hinter sich her. Sie eilten Hand in Hand aus dem Ballsaal, ins Foyer, zu den Fahrstühlen.
Nachdem die Türen des Aufzugs geschlossen waren, drückte Cassandra auf die Taste mit der 5, stellte sich breitbeinig hin und sagte: »Leck mich!«
»Gibt es hier keine Überwachungskameras?«
»Willst du jetzt diskutieren oder was?«, herrschte sie ihn an und legte ihre Hand auf seinen Kopf. Jan ging vor ihr auf die Knie. Sie drückte sein Gesicht zwischen ihre Beine. Seine Zunge fand den "Fickschlitz" und tauchte in ihre nasse Spalte. Es kam ihr wie eine Erlösung vor, dort berührt zu werden. Cassandra atmete gepresst aus und drückte ihren Unterleib gegen sein Gesicht. Als die Taste mit der 2 leuchtete, wurde der Fahrstuhl langsamer.
»Steh auf und wisch dir das Gesicht ab«, flüsterte sie und zupfte am Saum ihrer Bluse. Unmittelbar darauf öffneten sich die Türen und ein Pärchen drängte sich zu ihnen. Cassandra versuchte, ruhig zu atmen, dabei bebte ihre Brust. Sie fühlte sich ertappt, obwohl sich die angespannte Stille in dem engen Raum nicht von den üblichen Szenen unterschied, die täglich millionenfach in Fahrstühlen stattfanden. Sie griff nach Jans Hand und warf ihm einen flüchtigen Blick zu. Seine Oberlippe glänzte verräterisch und sie glaubte, den Duft von "geiler Muschi" zu riechen. Sie wusste nicht, ob sie die Situation ertrug oder genoss. Aus Erfahrung war ihr klar: Im Nachhinein würde sie sich mit Freude an diesen Moment erinnern. Cassandra drückte Jans Hand und schenkte ihm ein Lächeln. Seine augenscheinliche Gelassenheit imponierte ihr.
Das fremde Pärchen stieg im vierten Stock aus. Sobald die Luft rein war, warf ihr Jan einen lauernden Blick zu.
»Bleib stehen, wir sind ohnehin gleich da«, sagte Cassandra. Im Stehen griff er ihr zwischen die Beine und glitt mit zwei Fingern in ihre heiße Schnecke. Er drückte sie mit dem Rücken an die Wand der Kabine und vereinnahmte sie mit einem Zungenkuss. Schnaufend ergab sie sich seiner Leidenschaft und stemmte sich mit kreisendem Becken gegen die Hand in ihrem Schritt. Sie bekamen nicht mit, als sich die Türen im fünften Stock öffneten. Ein älterer Herr stand vor ihnen und zögerte beim Betreten der Kabine.
»Bedrängt sie dieser Lüstling?«, fragte er aufgebracht.
»Ja«, sagte Cassandra und packte Jan am Kragen, »aber damit komme ich alleine klar.«
Sie zog Jan barsch hinter sich her, als sie selbstbewusst auf hohen Absätzen an dem Rentner vorbeimarschierte.
Unsanft führte sie Jan bis zur Zimmertür. Dort strich sie sein Revers glatt. Mit bebendem Atem flüsterte sie: »Küss mir die Füße!«
»Wir werden beobachtet«, flüsterte Jan und schielte in Richtung des Aufzugs.
»Ich weiß«, sagte Cassandra und richtete Jans Hemdkragen, »gönn dem alten Mann die Fantasie, wir werden ihn nie wieder sehen.«
Jan schaute sie mit geweiteten Augen an und sagte: »Ich mache das aber nur für dich.«
»Ich weiß«, hauchte Cassandra, dann wurde ihr Blick streng und ihre Stimme laut: »Zur Entschuldigung, küsst du mir die Füße!«
Jan ging demütig auf die Knie und küsste ihre Schuhspitze. Währenddessen holte Cassandra die Schlüsselkarte aus ihrer Handtasche und entriegelte die Zimmertür.
»Den anderen Fuß auch noch!«, sagte sie betont laut und Jan gehorchte mit bebendem Atem.
»Und jetzt rein da! Mit dir bin ich noch lange nicht fertig und schön unten bleiben!«
Jan eilte auf allen vieren in den Raum. Cassandra folgte ihm, warf die Tür hinter ihnen zu und ging neben Jan auf die Knie. Sie nahm ihn fest in die Arme und drückte ihn an sich.
»War das zu extrem?«, fragte sie mitfühlend. Anstatt zu antworten, nutzte er die Umarmung, um sie sanft aufs Kreuz zu legen. Als Cassandra breitbeinig im Eingangsbereich des Hotelzimmers auf dem Rücken lag, kniete Jan neben ihr. Er stemmte eine Hand auf ihr Brustbein und griff ihr mit der anderen besitzergreifend zwischen die Beine. Erneut drang er mit zwei Fingern in ihren nassen Schoß, und Cassandras Becken erzitterte unter dieser unerwarteten Penetration. Ihr Verstand eilte den Ereignissen hinterher und sie hörte sich dabei kehlig stöhnen. Ihre erste bewusste Handlung war die Demonstration ihrer passiven Hingabe, indem sie ihre Arme neben ihrem Kopf ruhen ließ, ihn ergeben anlächelte und sagte: »Du hast das Kommando.«
Ein Hauch von Ehrfurcht und Stolz huschte über Jans Gesicht. Seine starke Hand zwischen ihren Beinen blieb fordernd: Seine Finger bewegten sich mit leichtem Schmatzen in ihrer nassen Pforte. Mit der anderen Hand öffnete Jan seine Hose, sie half ihm beim Gürtel und fragte: »Soll ich dir einen blasen?«
»Später«, sagte Jan gepresst, »wo sind die Kondome?«
»In der Handtasche. Warte, ich gebe dir eins«, sagte Cassandra mit bebender Stimme und eilte sich bei der Suche. Sie wurde fündig, riss die Verpackung auf und gab es ihm.
»Leg dich aufs Bett und mach die Beine breit!«
Die Klarheit seiner Ansage und die Entschlossenheit in seinem Gesicht ließen Cassandra erregt schnaufen, als sie sich in Bewegung setzte. Beim Aufstehen spürte Cassandra, wie weich ihre Knie waren. Sie legte sich rittlings auf die Matratze, sodass ihre gespreizten Beine darüber hinaus ragten und sie mit den Schuhen auf dem Boden stand.
Hastig öffnete sie die oberen Knöpfe ihrer Bluse und legte ihre Brüste frei, bis Jan über sie kam und ohne Umschweife in sie eindrang. Sie war so nass und willig, und Jan nahm sie mit harten Stößen. Dabei hielt er sich mit seinen großen Händen an ihren prallen Titten fest. Um mehr Kraft in seine Bewegungen bringen zu können, richtete er seinen Oberkörper auf und packte sie an der Hüfte. Seine Lenden klatschten gegen ihren Unterleib und jeden Stoß kommentierte sie mit einem Stöhnen, bis Jan so schnell wurde, dass sie nicht mehr mitkam und ihr Atem stockte.
Mit einem bittersüßen Lächeln realisierte Cassandra: Diese Fickschlitz-Latex-Leggings waren ein Folterinstrument für Frauen, die für einen Orgasmus auf klitorale Stimulation angewiesen waren. Der "Fickschlitz" war so gestaltet, dass ihre Perle nicht frei lag. Sie massierte diese Stelle mit ihren Fingern, aber die Berührungen drangen durch die Latexschicht nur indirekt zu ihrer Lustperle. Ihr fehlte der letzte Kick zur Erlösung. Dennoch wollte sie die Öffnung in den Leggings nicht mit Gewalt weiten. Auf einer subtilen Ebene heizte es sie sogar an, Gefangene ihrer Lust zu sein. Sie war geil bis in die Haarspitzen und Jan hielt diesen Zustand nahe dem Grenzbereich zur Erlösung, bis er sich ruckartig aus ihr zurückzog. Mit gekrümmtem Rücken und zusammengekniffenen Augen verharrte er zwischen ihren Beinen. Sie sah das straff gespannte Kondom über seinem aufragenden Schwanz. Es glänzte sämig von ihrer Lust, aber das Reservoir war noch leer. Jan rang mit sich und sie konnte nur ahnen, wie knapp er vor seinem Höhepunkt die Reißleine gezogen hatte.
»Du musst dich meinetwegen nicht zurückhalten - das weißt du doch.«
»Wer sagt denn, dass ich es deinetwegen tue?«, presste Jan schmallippig und befahl: »Dreh dich, ich will dich von hinten nehmen!«
Cassandra folgte seiner Aufforderung gerne und krabbelte in die Mitte des Bettes. Dort ging sie auf alle viere und wartete, während sich Jan seiner Hosen und den Schuhen entledigte. Er brachte sich hinter ihr in Position, packte sie mit beiden Händen an der Hüfte und drang erneut stürmisch in sie ein. Als der Winkel stimmte, erhöhte er die Schlagzahl. Cassandra musste die Arme weit nach vorn strecken, um seinen Stößen standzuhalten. Bei jedem seiner Stöße streiften ihre nackten Brustwarzen über das Laken des Bettes. Die Sanftheit dieser Empfindungen stand in harschem Kontrast zu seiner flachen Hand, die gelegentlich auf den gespannten Latex ihres Hinterns klatschte.
Cassandra hielt seinem Ansturm tapfer stand. Seine bedingungslose, harte Gangart ließ sie erregt aufschreien. Sie warf den Kopf in den Nacken und kam sich wie eine heiße Stute vor, die von ihrem Deckhengst bestiegen wurde. Willig bot sie sich ihm mit durchgedrücktem Rücken und aufragendem Hintern an und fühlte sich so frei, während sein Kolben schmatzend in ihr tobte. Die Ausdauer, die Jan nach dem Stellungswechsel an den Tag legte, ließ Cassandra nach einigen Minuten kehlig lachen. Dabei stieg eine wohlige Wärme tief in ihr auf, die sich sanft steigerte, bis sie von diesem Gefühl getragen wurde und sie es nicht mehr vermochte, ihre Körperspannung aufrechtzuerhalten. Alles in ihr wollte loslassen und sie folgte diesem Bedürfnis.
Jan erbebte lautstark und sackte mit ihr auf dem Bett zusammen. Er bedeckte sie mit seinem heißen Körper und die Schwere seines Leibes drückte sie fest auf die Matratze. Cassandra hörte sein ungehemmtes Stöhnen hinter ihrem Ohr und fühlte seinen Atem in ihrem Nacken. Die Gewissheit, dass auch er gekommen war, machte ihr Glück perfekt. Sie blieb dankbar liegen und genoss diese Wärme in ihrem Körper. Jan konnte ihren glückseligen Gesichtsausdruck nicht sehen, darum fragte er nach einigen Momenten: »Ist alles okay?«
»Komm in meine Arme«, sagte Cassandra und Jan ermöglichte es ihr, sich unter ihm zu drehen, damit sie sich von Angesicht zu Angesicht fest in die Arme nehmen konnten. Mit geschlossenen Augen und einem zufriedenen Lächeln schmiegte sie sich an ihn und fuhr mit ihren Fingern verträumt durch sein Haar.
»Du siehst verdammt glücklich aus«, stellte Jan fest und Cassandra erkannte die Frage in seiner Aussage.
»Ich bin eben gekommen, wie ich noch nie gekommen bin. Ganz sanft und warm, und es hält noch immer an. Gib mir die Zeit mit dir.«
»Solange du willst.«
Cassandra labte sich minutenlang an der stillen Zweisamkeit und kraulte Jans Nacken. Er lag friedlich neben ihr und genoss ihre Hingabe.
»Oh, wie ist das schön mit dir«, sagte sie mit ruhiger Stimme und Jan nickte schweigend. Einzelne Böllerschläge waren von draußen zu hören, und eine Silvesterrakete erhellte kurz den Nachthimmel.
»Ist es schon zwölf?«
»Nein. Das sind Frühspritzer«, gurrte Jan und schaute auf den Radiowecker des Nachttischs, »das alte Jahr dauert noch eine halbe Stunde.«
»Dann könnten wir es ja noch zum Silvestersekt schaffen«, sagte Cassandra und richtete ihren Oberkörper auf.
»Es war gerade so schön«, brummelte Jan.
»Auf komm!«, wir gehen noch mal runter, stoßen an und dann machen wir da weiter, wo wir aufgehört haben. Nein! Wir fangen noch mal von vorn an«, schlug Cassandra vor und war voller Tatendrang.
»Du hast es leicht. Du bist ja komplett angezogen.«
»Bis ich meine Frisur und das Make-up halbwegs renoviert habe, bist du längst angezogen«, sagte sie und eilte ins Bad.
Jan gab sich geschlagen. Er streifte das Kondom ab, versenkte es in der Toilette und stieg in seine Hosen. Als er sich die Schuhe band, klackerten Cassandras Absätze neben ihm und sie fragte: »Geht das so?«
Er warf einen Blick auf ihre festliche Frisur und erkannte den aufgefrischten Lippenstift.
»Wie neu«, bestätigte er, »nur, dass du zudem frisch gefickt aussiehst - der Look steht dir.«
In ihren dankbaren Blick mischte sich ein hintergründiges Lächeln.
»Wenn du mich so anschaust, werde ich schon wieder geil«, lachte Jan.
»Gut so. Und jetzt lass uns gehen«, sagte Cassandra und lief Richtung Tür.
Um kurz vor zwölf mischten sie sich unter die anderen Gäste und schnappten je ein Sektglas, die auf großen Tabletts bereitstanden. Um Mitternacht fielen sie sich in die Arme, und der Kuss dauerte länger als bei den meisten Paaren. Sie folgten dem Strom der Masse auf den Vorplatz des Hotels, wo man das Feuerwerk am Nachthimmel der Stadt beobachten konnte. Jan legte ihr sein Sakko über die Schultern und sie danke es ihm mit einem gütigen Blick.
»Lange bleiben wir aber nicht hier draußen«, sagte Cassandra. Jan nahm sie von hinten in die Arme, platzierte sein Kinn auf ihrer Schulter und schaute in den Himmel. Dabei sagte er: »In ein paar Minuten ist ohnehin alles vorbei.«
Cassandras Smartphone machte sich in ihrer Handtasche bemerkbar. Sie schaute drauf und sagte zu Jan: »Das ist Max.«
Jan ging zwei Schritte zur Seite und Cassandra blickte ihm wehmütig nach, denn nahm sie den Videocall entgegen.
»Hey Mom. Frohes Neues!«, sagte Max. Er trug eine Skimütze und hinter ihm war eine winterliche Berglandschaft bei Nacht zu sehen.
»Danke, mein Großer. Ich wünsche dir auch ein tolles neues Jahr. Geht es dir gut?«
»Ja, geht schon«, sagte Max und fragte: »Du bist aber nicht im Tennisklub, oder?«
»Nein, ich habe mich spontan umentschieden.«
»Und wem ist das Sakko auf deinen Schultern?«
»Das gehört ... deinem Freund, Jan«, sagte Cassandra und winkte Jan mit ihrer Hand zu sich. Jan zeigte sich irritiert. Kam dann aber ins Bild der Handykamera und winkte: »Hey Max.«
»Hey Alter, was ist das denn für eine Party, bei der ihr euch über den Weg lauft?«
»Das ist ein bisschen komplizierter«, druckste Cassandra und schaute zu Jan. Sie fasste Mut und sagte: »Wir sind gemeinsam hier und haben ein Zimmer für die Nacht.«
»Okaaaayyy«, sagte Max und man sah ihm an, dass er nicht so recht glauben wollte, was er hörte.
»Ja und vielleicht verlängern wir den Aufenthalt noch um ein oder zwei Nächte«, legte Cassandra nach.
»Wirklich?«, fragte Jan überrascht.
»Das können wir nachher besprechen«, sagte Cassandra und fuhr ihm liebevoll über die Wange.
»Seid ihr zusammen oder so?«, fragte Max.
»Nicht "oder so", wir sind zusammen«, bestätigte Cassandra und presste ihre Lippen aufeinander, während sie die passenden Worte suchte: »Ich wusste nicht, wie und wann ich dir das sagen sollte, aber du hast ein Recht, es als Erster zu erfahren und ich will nicht lügen müssen.«
»Woa, das ist steil, aber du siehst endlich mal wieder richtig glücklich aus - das ist die Hauptsache«, sagte Max und wandte sie an Jan: »Hey Alter! Das ist meine Mom - nicht irgendeine Tussy. Wenn du Scheiße baust, hast du ein Problem mit mir.«
»Dann habe ich ein noch viel größeres Problem als dich«, lachte Jan in die Kamera.
»Ich bin so froh, dass es raus ist und ihr noch miteinander lacht«, gab Cassandra zu.
»Aber tut mir bitte einen Gefallen und verschont mich mit Details eurer Beziehung. Das will außer euch keiner wissen, okay?«
»Machen wir«, versprach Jan.
»Ach, eins noch«, sagte Cassandra und schaute ihren Sohn an: »Bisher weißt nur du davon. Offiziell werde ich Jan erst in einigen Wochen bei einem Tanzkurs kennenlernen, behalte es so lange bitte noch für dich, ja?«
Max grinste in die Kamera: »Ist das wieder einer deiner abgefahrenen Pläne? Das ist mir jetzt schon zu kompliziert, aber okay: Ich halte dicht.«
»Super, wir schreiben und wenn was ist, einfach anrufen«, sagte Cassandra und winkte ihrem Sohn zum Abschied.
»Jo, bleibt anständig!«
Cassandra lachte Jan befreit an und fiel ihm in die Arme.
»Besser hätte das Jahr nicht anfangen können und jetzt gehen wir rein und tanzen.«
»Tanzen?«, fragte Jan verwundert.
»Ja, die Senioren-Band war um zwölf Uhr fertig, jetzt legt ein DJ auf«, sagte Cassandra und ließ ihren Hintern kreisen, »der spielt Dancefloor-Musik aus den 90ern. Als das erfunden wurde, war ich live dabei.«
»Wenn du dabei so schön mit deinem Hintern wackelst, könnte mir das sogar gefallen.«
»Du kannst dich ganz dicht hinter mich stellen und mitmachen, bis das Licht angeht. Morgen schlafen wir aus, verlängern die Buchung um ein oder zwei Nächte und machen alles, wozu wir heute nicht mehr kommen - ich schulde dir noch mindestens einen Blowjob und was du dir sonst noch wünschst.«
»Das klingt nach einem Plan«, sagte Jan und umfasste ihre Hüften, während sie sich an ihn schmiegte.
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