Es war einmal! (fm:Ehebruch, 6989 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen | ||
Autor: dergraue | ||
Veröffentlicht: Jan 01 2025 | Gesehen / Gelesen: 7145 / 5983 [84%] | Bewertung Teil: 9.46 (95 Stimmen) |
erneuter Ehebruch und diesmal ganz anders - Liselottes weiteres Leben |
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Ich wollte gerade anfangen, zu erwidern, als sie ihren Zeigefinger auf meine Lippen legte und mit dem Kopf schüttelte.
"Sag jetzt Nichts. Lass es sacken. Denke ohne Hass, ohne Wut an sie, an eure schon lange Ehe und an das, was du immer noch für sie empfindest. Du kannst dir denken, dass ich in diesem Fall nicht so objektiv bin. Ich mag dich immer noch sehr und denke gerne an unsere Zeit zurück."
Es war gut, dass an diesem Nachmittag wirklich Ruhe war und ich mich zurückziehen konnte. Eileen hatte Recht. Hatte ich eventuell auch etwas Schuld, hatte ich alles schon als Selbstverständlich angesehen, hatte ich aus Bequemlichkeit und auch aus Angst vor der Konsequenz das Gespräch mit ihr nicht gesucht, nicht erzwungen. Auf jeden Fall würde ich noch mal mit Lilo sprechen, ruhig mit ihr sprechen.
Als ich nach Hause kam, war Lilo nicht da. Auf dem Küchentisch lag ein kleiner Zettel.
"Bin zu Tina. Komme gleich wieder. Bitte sprich mit mir. Hör mich an. Liselotte"
Ich ging ins Arbeitszimmer, sah, dass mein Behelfsbett gemacht war und fuhr meinen Computer hoch. Schnell in mein Mailprogramm geschaut und fand dort neben den üblichen Mails meiner Leser auch die Abrechnung des Versandhauses vor, die mich von der Höhe doch schon überraschte und was es noch spannender machte, eine Mail eines der großen Verlage vor, die mich baten, mit ihnen zwecks Vertragsanbahnung Kontakt aufzunehmen. Es war eine Frau als Kontakt benannt. Schnell den Verlag gegoogelt und auf der Homepage nach dem Namen gesucht und festgestellt, dass sie für neue Autoren zuständig ist.
Sollte sich mein Traum doch noch erfüllen? Jetzt nicht überschnappen. Eins nach dem Anderen. Erst einmal das Gespräch mit Lilo und Morgen versuchen, den Kontakt mit dem Verlag herstellen.
Jetzt wurde ich doch noch ungeduldig. Wo bleibt mein Eheweib nur? Ich ging in die Küche und fing an, das Abendbrot vorzubereiten und war fast fertig, als die Wohnungstür ging und Lilo in die Küche kam. Sie sah nicht gut aus. Augenringe und ihre Körperhaltung verrieten, dass sie litt, sehr litt.
Ich hatte zwar den Eindruck, dass sie zu mir laufen wollte, es sich dann aber überlegte und mich nur lange ansah. Ich neigte meinen Kopf und meinte.
"Lass uns essen und dann miteinander reden. Natürlich nur, wenn du willst."
"Sehr gerne, dass weißt du doch."
Wir aßen fast schweigend und vermieden auch, uns zu berühren oder länger anzusehen. Die Spannung zwischen uns stieg und stieg. Es war zu merken, dass Lilo kurz vor einem Ausbruch oder Zusammenbruch stand. Ich beeilte mich und begann mit dem Abräumen. Dann kam er, der Ausbruch, fast schon der Zusammenbruch. Lilo schrie mich fast an, dass ich das Abräumen lassen soll und mit ihr sprechen sollte.
Sie versicherte mir in dem Gespräch immer wieder, dass sie nur eine Nacht mit dem Arzt verbracht hat und weitere Versuche abgelehnt hat. Ja, sie war in dieser Nacht sehr geil und hat bestimmt Einiges zu ihm gesagt. Nur so richtig erinnern kann sie sich nicht mehr. Und nein, gezwungen hat er sie nicht. Es war keine Gewalt im Spiel, nur lang aufgestaute Sehnsucht nach körperlicher Liebe und später eine große Geilheit und ein wenig Alkohol.
Dann gestand sie mir, dass sie in den letzten Monaten immer stärkere Zweifel an unserer Liebe hatte. Alles wäre so Alltäglich, so ohne große Überraschung, so eingefahren gewesen und dazu noch der tägliche Stress in der Klinik und dann wäre da ein kleiner Freund gewesen, der ihr anscheinend helfen konnte. Der kleine Freund - eine chemische Pille. Erst nach einem sehr emotionalem Gespräch mit Tina vor einigen Tagen, nach der Nacht mit dem Arzt, ist sie aufgewacht und hat gesehen, welchen Mist sie insgesamt gemacht hat. Sicher war die Nacht mit dem Arzt der schlimmste Ausrutscher und eigentlich nicht zu entschuldigen, aber auch der ständige und immer höher werdende Missbrauch der Pillen ist keine super Leistung. Heute war sie zum Arzt und beginnt mit dem langsamen Absetzen. Es wird Alles noch dauern und sie heulte wieder herzergreifend, wenn ich sie verlassen würde, wäre sie erledigt. Ob sie dann die Kraft hat, diesem Teufel zu widerstehen, glaubt sie nicht.
"Bitte Andre, bleib bei mir, hilf mir, lass mich nicht alleine. Auch wenn du es nicht glaubst, ich liebe nur dich, bin ohne dich verloren. Ich brauche dich, habe dich immer gebraucht. Ich bitte dich, lass mich nicht allein. Nimm mich mit oder bleibe hier bei mir."
Ich war erschüttert und sah plötzlich vieles mit anderen Augen. Nicht das Fremdgehen, aber vieles Andere.
"Warum landest du dann immer in den Armen eines Anderen, warum betrügst du mich?"
"Ich weiß es auch nicht genau, aber es könnte sein, dass es das Neue, das Ungewohnte, das Prickeln des Verbotenen war. Aber ich weiß es wirklich nicht. Bitte denke nicht schlecht von mir, aber bei uns war alles so vorbestimmt, so eintönig. Nicht denken, dass du nicht ein guter Ehemann und auch ein guter Liebhaber bist, zweifel nicht an dir, aber entschuldige, ich kenne jeden Eröffnungszug würde der Schachspieler sagen. Ich glaube, wir haben es versäumt, uns gegenseitig zu überraschen, mal was verrücktes zu machen, mal auszubrechen. Und glaube mir, dafür gebe ich mir selber eine große Schuld. Bitte lass es uns noch mal versuchen. Lass uns viel mehr miteinander sprechen. Sprechen wir wie zu Beginn unserer Ehe über unsere Wünsche und auch Fantasien."
Sie sah mich bei diesen Worten lange an und kam dann auf mich zu, griff meine Hand und fragte leise, ob sie sich auf meinen Schoß setzen darf. Es fühlte sich gut an.
"Ja, meine Kleine, versuchen wir die Scherben unserer Ehe zusammen zu setzen und zu kleben. Nur eins must du mir versprechen, geh nie wieder fremd."
Sie küsste mich vorsichtig und drückte sich an mich.
"Kommst du wieder zu mir ins Schlafzimmer und in unser Bett?"
"Das ja, aber für Alles andere lass mir noch etwas Zeit. Ich muss auch noch mal gründlich nachdenken. Nur eins sage ich jetzt schon, lass es uns versuchen."
Lilo hielt sich strikt an meine Bitte, nur der Gute-Nacht-Kuss zeigte ihre Sehnsucht. Wir schliefen Hand in Hand ein und als mein Wecker schrie, fühlte ich die Wärme ihres Körpers, der dicht bei mir lag, mit dem Kopf auf meiner Brust. Sie stand mit mir auf und bereitete ein Frühstück für uns vor. An diesem Tag kam ich eine halbe Stunde nach meiner üblichen Zeit ins Büro.
Eileen lächelte mich an und fragte, ob wieder Alles im Lot ist.
"Danke für deine Worte. Wirklich herzlichen Dank und wir versuchen es noch mal."
Kurz vor dem heute so herbeigesehnten Feierabend rief Lilo an und sagte mir, dass sie heute erst gegen 20 Uhr nach Hause kommt. Auf mein wohl hörbares scharfes Ausatmen meinte sie nur.
"Schatz, keine Gefahr. Ich tue nichts Unüberlegtes. Aber ich habe das Glück, dass unsere Psychologin heute für mich Zeit hat. Die von mir gewünschte und mir verordnete Therapie beginnt schon heute. Glaube mir. Ich freue mich."
Im weiteren Gespräch verriet sie mir auch, wo die Sitzung stattfindet.
In mir reifte ein Plan. Zu Hause angekommen, begann ich ihn umzusetzen.
Zunächst setzte ich mich mit dem Camp in Thailand in Verbindung und hatte wirklich Glück. Der gebuchte Platz konnte storniert werden und ich bekam auf Grund der hohen Nachfrage sogar den gesamten schon gezahlten Betrag zurück. Nicht ganz so erfolgreich war die Stornierung der Flüge. Für den Hinflug fiel eine Gebühr für die Stornierung an, die Reservierung des Rückfluges erfolgte dafür kostenlos.
Dann versuchte ich mit dem Verlag Kontakt aufzunehmen. Natürlich klappte es nicht. Also antwortete ich auf die Mail und bat um Benennung eines telefonischen Gesprächstermin.
Dann zog ich mich noch mal um und fuhr zur Klinik. Ich kam noch rechtzeitig dort an und sah Lilo mit einer Frau, schon etwas älter, aus dem Hauptausgang kommen. Sie stockte, als sie mich sah, lief dann aber doch zu mir und warf sich in meine ausgebreiteten Arme.
"Liebling, du musst mich nicht kontrollieren. Ich mache schon keinen Mist."
Inzwischen war die Dame zu uns gekommen und Lilo stellte sie mir vor.
"Freut mich, dass sie ihre Frau abholen. Sagen sie, kann ich mit ihnen bei Bedarf einen Termin zu einem ganz ungezwungenen Gespräch vereinbaren. Noch nicht, aber es könnte nötig sein."
"Sicher, Frau Doktor, sagen sie Bescheid und dann stehe ich zur Verfügung. Jetzt darf ich ihnen aber meine Frau entführen. Ich möchte mit ihr zu Abend speisen."
Lilo sah mich fast ungläubig an, küsste mich dann aber auf die Wange und flüsterte leise, dass sie sich freut.
Der Abend war sehr gelungen, das Essen gut und die strahlenden Augen meiner Frau Dank genug. Auf dem Heimweg legte sie ihr Hand auf meine und streichelte sie leicht. Beim Essen hatte sie mir von der Sitzung berichtet und gemeint, dass sie sich sehr gut mit der Ärztin verstanden hat.
Zu Hause angekommen meinte ich, dass ich meine Pläne geendet habe und mit meinem halben Sabbatjahr so lange warten werde, bis ihre Therapie beendet ist. Was wir dann mit dem halben Jahr machen, steht noch in den Sternen und hängt wesentlich davon, was sie sich wünscht. Noch sprach ich nicht von meinem Traum hinsichtlich meiner Bücher.
Lilo war ganz still geworden und ich sah, dass sie mit den Tränen kämpfte.
"Kleines, willst du es so nicht? Willst du mich nicht hier haben?"
Sie umarmte mich, drückte sich ganz fest an mich und flüsterte unter Tränen.
"Ich freu mich so sehr, mein geliebter Mann, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr."
Wir saßen eine ganze Weile so und spürten den Anderen. Dann meinte Lilo, dass wir zu Bett gehen sollten. Kaum lagen wir Beide im Bett, fragte sie, ob sie kuscheln dürfte. Mein angehobenes Bett war Antwort genug und Lilo kroch zu mir und drückte sich an mich. Ich streichelte ihren Rücken und mit einen leisen "Ich liebe dich" schlief ich ein.
Am nächsten Tag klingelte kurz vor Mittag mein Handy und der Verlag war dran. Ich wurde gefragt, ob ich am kommenden Freitag um 10 Uhr Zeit hätte und zu einer ersten Besprechung nach Köln kommen könnte. Ohne auch nur einmal zu überlegen, sagte ich zu. Mit dem Hinweis, dass die Besprechung im Büro der Frau Wagner stattfinden wird, war der Termin bestätigt.
Jetzt musste ich aktiv werden. Kurz zum Chef und wie immer in solchen Situationen war er nicht anwesend. Auf die Frage von Eileen, ob sie helfen kann, meinte ich ja. Nachdem ich ihr gesagt hatte, dass ich Freitag einen Tag Urlaub brauche, lachte sie und meinte, das klärt sie schon.
Am Abend nahm ich meine Frau in den Arm und fragte sie, ob sie mich am Donnerstag nach Köln begleiten würde. Ich hätte am Freitag einen Termin und würde dies gerne für ein Wochenende mit ihr nutzen. Auf ihre Frage erzählte ich ihr die ganze Geschichte. Machte aber auch klar, dass ich mir keine große Hoffnungen mache, aber den Termin wahrnehmen möchte.
Lilo musste nicht lange überlegen und meinte nur, dass sie das mit ihrer Ärztin klären muss. Schon am Mittag des folgenden Tages rief sie mich an und meinte, dass sie sich freue. Ich buchte am Rande von Köln ein Zweibettzimmer in einem guten Hotel.
Am Donnerstag checkten wir gegen 21 Uhr dort ein und gingen nach einen kleinen Abendessen zu Bett. Der nächste Tag war überaus erfolgreich und endete mit der Zusage, dass der Verlag meine Bücher verlegen würde und mir der Vertragsentwurf am kommenden Montag per Mail übersandt wird. Einziger Wermutstropfen war, dass ich nicht mehr per Internet auf eigene Rechnung veröffentlichen darf. Sofern ich mit dem Vertrag einverstanden bin, würde auch mein neues Buch durch den Verlag verlegt werden.
Lilo und ich verbrachten ein nettes Wochenende in Köln und fuhren am Sonntag nach einem ausgedehnten Mittagsessen wieder nach Hause. Schon bei der Fahrt kam es immer wieder zu kleinen Berührungen und dann machten wir kurz vor unserer Heimatstadt eine kurze Rast auf einem sehr ruhigen abgelegenen Parkplatz und es kam in dieser bereits aufgeheizten Stimmung zu einem langen, beginnend als sehr zärtlichen und endend als mehr als stürmischen Kuss. Lilo legte dabei ihre Hand auf meine Beule in der Hose und meinte mit vor Erregung zitternder Stimme.
"Komm, fick mich, fick mich so richtig. Schieb ihn mir rein. Bitte, bitte, ich kann nicht mehr warten."
Ich drehte sie um und zog ihr ihre Hose mit samt ihres Slips nach unten, schob sie an den Wagen und entließ meinen Kleinen aus seinem Gefängnis. Schon als ich mit ihm prüfend über ihre Schamlippen fuhr, stöhnte Lilo auf und knurrte nur.
"Komm, los, fick mich."
Mit einem Ruck war ich in ihr und sie schrie nach drei, vier tiefen Schüben ihren ersten Höhepunkt in den angrenzenden Wald. Bevor ich selber kam und sie flutete, kam sie noch mal. Schreien konnte sie nicht mehr, nur noch tief röcheln und am ganzen Körper flattern. Wenn ich sie nicht festgehalten und an mich gepresst hätte, wäre sie wohl zusammengesackt. So standen wir neben unserem Wagen und atmeten schwer. Mein Großer wurde wieder klein und rutschte aus seiner Hülle. Lilo drehte ihren Kopf zu mir, lächelte und meinte.
"Es ist wunderschön mit dir. So schön."
Langsam kamen wir wieder ruhiger. Lilo drehte sich um, küsste mich leidenschaftlich und meinte zu mir.
"Schatz, diese Spontanität, dieses wilde Verlangen habe ich vermisst. So einen Quickie sollten wir öfter erleben. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich dafür liebe. Dein Verlangen nach mir, nach meinem Körper zeigt mir, dass du mich immer noch so willst, wie damals, als wir uns kennen und lieben lernten. Bitte öfter so."
Wir küssten uns lange, streichelten unsere Körper und siehe da, das Verlangen erwachte wieder und wurde immer stärker. Auch wenn es sicher etwas komisch für einen Zuschauenden aussah, trug ich meine Frau ein paar Schritte zu dem auf dem Parkplatz stehenden Tisch und legte sie dort auf den Rücken ab. Die Schuhe hatte sie auf dem Weg dorthin schon verloren, die Hosen zog ich ihr mit einem Ruck aus, öffnete ihre Bluse und machte mich über ihren Busen her. Lilo presste meinen Kopf auf sich und begann schnell zu atmen und immer lauter zu stöhnen. Es dauerte nicht lange und sie rieb ihren Körper an meinem. Ich stand zwischen ihren Beinen und der Kleine war gar nicht mehr klein. Mich überkam eine solche Geilheit, dass ich nicht mehr prüfte, ob Lilo schon so weit war. Ich rammte meinen Penis in ihr Geschlecht und zog sie mit tiefen schnellen Stößen durch. Ich hätte nie mit der Reaktion von ihr gerechnet, aber sie schrie nur immer, schneller, tiefer und das immer wieder. Dann verstummte sie und nahm meine Hände und presste sie auf ihre Brüste. Das aber nur, um mit einem lauten Stöhnen schon wieder zu kommen. Ihr Gesicht wurde mit Schweiß und roten Flecken bedeckt und ihre Beine legte sie um meinen Körper. Diesmal dauerte es bei mir lange und ich fickte sie weiter mit langen Stößen. Nach einem weiteren, nicht mehr so intensiven Höhepunkt von ihr kam auch ich. Nur mein Stamm schwoll nicht ab und als ich schon wieder begann sie zu stoßen, wimmerte sie leise.
"Liebling, ich kann nicht mehr, bitte hab Verständnis und lass es. Du hast mich kaputt gefickt. Lass mir Zeit zur Erholung. Bitte, bitte."
Ich zog mich zurück und in diesem Moment wurden wir durch die Scheinwerfer eines PKWs erfasst, der langsam auf uns zu und dann an uns vorbei fuhr. Es hupte laut und die beiden Insassen hoben ihre Daumen. Dann fuhren sie im schnellen Tempo wieder auf die Straße und verschwanden in der Nacht.
Wir sahen uns an, küssten uns noch mal und dann zogen wir uns langsam an. Dabei sahen wir uns an und fingen plötzlich beide an zu lachen. Gegenseitig deuteten wir auf unsere bekleidete Körpermitte und Lilo meinte, dass wir wohl eine gründliche Reinigung brauchen. Oder neue Hosen. Beiden sah man an, was wir gerade sehr intensiv getrieben haben. Die Flecke waren nicht zu übersehen.
Beim Einsteigen meinte Lilo, dass ich mich beeilen soll. Sie läuft aus.
Nach einer gemeinsamen langen Dusche lagen wir in unserem Bett, schmusten etwas und mit einem Lächeln meinte ich.
"Lilo, ich wusste gar nicht, dass du so eine geile Frau bist. Noch geiler als zu Beginn unseres Lebens. Aber lass dir sagen, ich finde es gut so. sehr gut."
"Und ich erst mal. So sollten wir uns öfter lieben. Ich bin zwar etwas wund, aber so was von glücklich und so schön abgefüllt. Jetzt möchte ich aber in deinen Armen einschlafen und von dir träumen."
Die nächsten Tage waren ereignisreich und wild. Montag kam der Vertragsentwurf und machte mich zwar nicht reich, aber doch ein wenig wohl habend. Mein neues Buch wurde durch den Verlag übernommen und mir wurde eine junge Lektorin zugeteilt. Schon bei dem ersten Kontakt merkte ich, dass wir uns gut verstanden. Sie liebte fantastische Literatur und hatte schon meine drei vorherigen Bücher gelesen und was ich super fand, sie hatte einige Bemerkungen und Hinweise zum Handlungsablauf und fand, dass noch mehr Höhepunkte in die Geschichte eingebaut werden sollten. Eine rege Diskussion folgte. Diese Gespräche erfolgen immer mit Hilfe einer Videokonferenz,
Lilo sah man unser neues Liebesleben an. Sie war wieder die liebevolle, wunderschöne Frau, die nie genug bekommen konnte und die auch viel zu geben hatte. Ihre Therapie verlief recht erfolgreich und Lilo sagte immer wieder, dass sie der Ärztin sehr dankbar ist.
Da Lilo immer noch krank geschrieben ist, hatten wir nach Feierabend viel Zeit für uns und liebten uns wieder wie zu Beginn unserer Ehe. Jetzt verbrachten wir auch die Wochenenden sehr oft mit kleinen Ausflügen und gemeinsamen Besuchen von Veranstaltungen.
Nur die Freitag Abende gehörten mir mit meinem Training und Lilo mit dem Treffen mit Tina. Dabei waren auch immer noch weitere Freundinnen. Lilo sah mir an, dass ich immer noch meine Ängste hatte und sie beim Heimkommen genau beobachtete. Auch wenn ich versuchte, es zu verstecken, sah man mir es wohl doch an. Meist lächelte sie und fast immer verführte sie mich dann und verlangte sehr direkt, dass ich ihr Döschen intensiv prüfe. Man kann sich sicher sein, dass es dann zu einem wilden Gerangel und einem wilden Fick kam.
Leider kam mein Schreiben in dieser Zeit viel zu kurz und hinter vorgehaltener Hand hörte ich von Angelika, meiner Lektorin, dass der Verlag ein weiteres Buch sehr erhoffte, da die Verkäufe der vier Bücher über den Erwartungen lagen. An einem Montag rief sie mich an und fragte, ob ich am Sonnabend Zeit für sie und Frau Wagner hätte. Sie wären in der Nähe zu einer Ausstellung und würden gerne mit mir sprechen und zwar bei einem Abendessen in einem sehr guten Restaurant. Als ich meinte, dass der Abend eigentlich für meine Frau reserviert ist, meinte sie nur, dass ich sie mitbringen soll. Ohne mit Lilo gesprochen zu haben, sagte ich zu.
Lilo war zwar nicht so begeistert, kam dann aber doch mit. Sie hatte sich richtig schick gemacht und meinte nur zu mir, dass sie ja gegen zwei Damen von Welt ankämpfen müsse. Meinen Klaps auf ihren festen Po quittierte sie mit einem Lächeln und einem weiter so.
Frau Wagner erschien zu unserem Treffen in strenger Business Kleidung und meine Lektorin in einen sehr schicken Kleid, das ihre doch recht gute Figur betone. Bisher hatten wir uns noch nicht direkt getroffen sondern immer nur per Internet Kontakt gehabt. Bei der Begrüßung sah ich, dass Lilo ein wenig zusammen zuckte, als sich ihre Hände berührten. Kurz blitzten ihre Augen auf.
Frau Wagner kam sehr schnell zur Sache und bat mir sehr eindringlich, an einem weiteren Buch etwas mehr aus den Puschen zu kommen. Der Verlag habe auf Grund der Überleitung im Band Vier eine erhöhte Nachfrage und dieser Schub dürfte nicht verpuffen. Wir diskutierten eine Weile und ich sagte zu, dass ich mich sehr bemühen würde. Sie versuchte, mich auf einen konkreten Abgabetermin festzulegen. Dazu ließ ich mich aber nicht hinreißen. Das Ende vom Lied war eine klare Ansage, dass der Verlag erwartet, dass in drei Monaten das Buch so weit fertig ist, dass Angelika, meine Lektorin, ihre Arbeit richtig beginnen kann.
Dann rauschte Frau Wagner ab. Wir Verbliebenen kamen langsam zu anderen Themen und plauderten angeregt. Immer stärker merkte ich, dass sich die beiden Frauen sehr gut verstanden und angeregt über Mode, Freizeit und Vorlieben bei Musik und Kunst sprachen. So ab und zu hatte ich den Eindruck, dass sie vergaßen, dass ich auch noch da bin.
Kurz bevor wir aufbrechen wollten, gingen die Beiden zur Toilette und ich sah ihnen hinterher. Zwei sehr schöne, aber doch unterschiedliche Frauen, die jede für sich sicher begehrenswert sind und die Fantasie der männlichen Betrachter bestimmt anregten. Lilo, eine schlanke großgewachsene Person mit den richtigen Kurven an den richtigen Stellen und blonden jetzt recht kurzen Haaren und neben ihr die etwas kleinere dunkelblonde langhaarige Frau mit ein wenig mehr Gewicht. Nicht dick, aber kurviger. Es schien alles sehr fest zu sein, war aber ein wenig mehr als bei meiner Frau.
Es dauerte ein wenig länger, bis die Beiden wieder zu mir kamen und wenn ich heute daran zurückdenke, hatten Beide ein bisschen mehr Farbe. Lilos Wangen strahlten in eine leichten Rosa. Beim Abschied lud Lilo Angelika zu uns ein, wenn sie wieder mal in unserer Gegend ist. Dabei sah sie mich nicht mal an sondern wartete mit dem Blick auf Angelika auf deren Reaktion. Jetzt erst wurde mir richtig bewusst, dass sich die Beiden duzten.
Angelika lächelte und meinte, dass sie sich sehr freuen würde, wenn der Kontakt nicht abreißen würde und sie gerne die Einladung annimmt. Verabschiedung mit Küsschen auf jede Wange und leichter Umarmung, wobei ich auch von dieser Stimmung profitierte und ebenso geküsst und umarmt wurde.
Zu Hause angekommen hatte ich einen Vulkan im Bett und kam nicht zum Überlegen. Der Sex mit meiner Frau war so was von fordernd, intensiv und oft, dass ich geschafft neben meiner Frau einschlief. Erst am nächsten Tag konnte ich den vergangenen Abend und die Nacht mit meiner Frau an meinem geistigen Auge vorbei ziehen lassen und war über zwei Dinge verwundert. Erstens ist meine Frau nicht so kontaktfreudig, dass sie eigentlich Fremde zu uns einlädt und zweitens war die Verabschiedung schon sehr vertraut, sehr eng. Ich kann mich nicht erinnern, dass sich Lilo so von ihrer Freundin Tina verabschiedet.
Da wir uns geschworen hatten, alle Fragen und Probleme miteinander zu besprechen, fragte ich sie direkt, was das gestern gewesen ist. Lilo sah mich groß an und dann meinte sie.
"Aber, aber, mein Schatz, du bist doch nicht eifersüchtig. Ich mag sie und habe mich gut mit ihr unterhalten. Und bin auch ein bisschen eifersüchtig. Du hast mir gar nicht erzählt, dass sie so eine schöne Frau ist. Gibt es Gründe, dass ich Angst haben muss?"
Diesmal musste ich fast lachen.
"Nein, die gibt es nicht, zu mindestens nicht von meiner Seite. Ich habe sie das erste mal in Natura gesehen. Sonst immer nur per Internet. Und ja, sie ist eine schöne Frau, aber ich bin mit der Schönsten verheiratet und liebe nur diese."
Und schon wieder landeten wir in der Kiste, diesmal aber sehr liebevoll.
Ich arbeitete jetzt verstärkt an meinem Buch und hatte daher nicht ganz so viel Zeit für Lilo. Darüber haben wir aber gesprochen und mir fiel dadurch nicht auf, dass Lilo oft in Gedanken abwesend war und auch unsere Liebesleben an Intensität und Leidenschaft stark verlor.
Angelika rief oft an und ließ sich berichten, wie weit ich bin und ja, sie gab mir gute Ratschläge. So nahm das Buch immer mehr Gestalt an und ich hatte Hoffnung, dass ich es rechtzeitig schaffen würde. Bis zu dem Tag, an dem ich durch Zufall ein Telefonat von Lilo hörte. Und es nicht verstand.
Ich war im Arbeitszimmer und schrieb an meinem Buch, hatte Durst und wollte mir etwas zu trinken aus der Küche holen. Dabei hörte ich Lilo mit Jemanden reden und hörte noch, dass sie sich freut, dass es mit dem Treffen Morgen Abend klappen würde und dann meinte sie, dass sie schon so aufgeregt ist und sich bald nicht mehr beherrschen kann. Dann hörte es sich so an, als wenn sie dem Gegenüber Küsschen schickte.
Ich ging völlig aufgelöst ins Arbeitszimmer und überlegte fieberhaft, was ich tun sollte. Zum ersten Mal seit der Sache mit dem Arzt und unserer anschließenden Versöhnung fragte ich mich, was ich nun machen soll. Hat meine Frau schon wieder einen Liebhaber und wie weit geht dieses Verhältnis. Es brauchte seine Zeit und dann kam ich zu einer Entscheidung. Nein, ich würde sie nicht mit dem Gehörten konfrontieren. Nein, ich würde nicht versuchen, dass Gespräch mit ihr zu führen. Ich würde versuchen, zu erfahren, wann dieses Treffen stattfindet und wo und dann würde ich meiner Frau folgen und sehen, wer der Liebhaber ist. Was dann folgt, muss die Situation ergeben. Innerlich war ich wild entschlossen bis zum Äußersten zu gehen.
Beim Abendbrot versuchte ich so unverfänglich wie nur möglich Näheres über ihre Pläne für den nächsten Abend zu erfragen. Und sie meinte nur, dass sie sich mit Tina am nächsten Tag so gegen 18 Uhr treffen wird, da dann in der Boutique eine kleine aber feine Show mit den neusten Kleidern stattfindet. Also die Zeit schon mal erfahren. Ich würde ihr folgen.
Am nächsten Tag rief ich Lilo an und entschuldigte mich, dass ich es nicht schaffen würde. Es gäbe einen Vorfall, der meine Anwesenheit im Amt erforderlich macht und ich daher nicht wüsste, wann ich nach Hause komme. Dann wünschte ich ihr noch viel Freude bei der Modenschau und wenn ihr ein Kleid gefällt, solle sie zuschlagen.
17 Uhr 45 stand ich mit dem Dienstwagen in der Nähe unserer Wohnung, konnte die Haustür und die Ausfahrt der Tiefgarage überblicken und wartete. Fast pünktlich um 18 Uhr hielt ein PKW mit Kölner Kennzeichen vor unserem Haus und Lilo kam aus der Haustür, sah sich um und stieg dann in diesen Wagen. Der setzte sich sofort in Bewegung, so dass ich Mühe ihm zu folgen.
Sie fuhren nicht in die City sondern nach Außerhalb. Vor einen der besseren Ausflugslokalen hielt der Wagen und als die beiden Insassen ausstiegen, wunderte ich mich doch sehr. Neben meiner Frau stand eine weitere Frau und wenn ich mich nicht total verkuckt habe, ist es Angelika, meine Lektorin.
Beide umarmten sich, standen eine Weile so zusammen und gingen dann umarmt in die Gaststätte. Ich glaubte mich zu erinnern, dass dieses Lokal keine Zimmervermietung hat, war mir aber nicht sicher.
Einige Minuten wartete ich, obwohl ich mehr als ungeduldig war und ging dann auch in das Lokal. Da es nicht unbedingt eine Zeit für Ausflüge war, ist das Lokal nicht sehr stark besucht und ich sehe nach einem vorsichtigen Rundumblick die beiden Frauen in einer Ecke des Lokals etwas abseits und versteckt sitzen. So wie es scheint, sind sie alleine. Sie sitzen nebeneinander auf einer Bank, sehr dicht nebeneinander und auch wenn ich nicht alles sehen kann, halten sie Händchen und sehen sich in die Augen.
Ich kann einen Platz mit einem guten Blick auf die Beiden erobern und bestelle mir einen Milchkaffee. Mal abwarten, was weiter geschieht.
Soweit ich es sehen kann, reden die Beiden leise miteinander und manchmal habe ich den Eindruck, dass sie sich zärtlich streicheln. Dann bekommen sie ein kleines Abendessen serviert und dazu ein Glas Wein. Nichts deutet daraufhin, dass noch weitere Personen dazu kommen würden.
Kurz bevor sie wohl zahlen wollen, habe ich mich entschlossen, stehe auf und gehe zu ihnen. Während Lilo zusammenzuckt und mich ängstlich ansieht, lächelt Angelika und meint.
"Komm setz dich schon zu uns. Dann können wir dir vielleicht erklären, warum wir uns hier her verzogen haben. Mach nicht so ein böses Gesicht. Lilo liebt nur dich und ich hoffe, auch ein wenig mich. Kuck nicht so. Ich mag deine Frau sehr und sie mich hoffentlich auch ein bisschen."
Lilo war immer noch nicht in der Lage sich zu äußern. Es war aber auch ein wirklich komisches Zusammentreffen. Da kommt der Ehemann der Einen zu einem Treffen von zwei Frauen, die anscheinend etwas miteinander haben. Zwischen denen erotische Funken sprühen. Ich konnte nicht einschätzen, wie weit die Beiden schon waren, wie weit ihr Verhältnis geht bzw bekommen ist.
Während Lilo so sitzen bleibt, wie sie bei meinem Eintreffen saß, rückt Angelika leicht zur Seite.
Irgendwie habe ich keine Lust, die Sache hier zu bereden und sage daher.
"Ich weiß zwar nicht, was ich hierzu sagen soll, habe aber überhaupt keine Lust, die Sache hier zu besprechen. Also werde ich jetzt gehen und zu uns nach Hause fahren. Wenn ihr wollt, können wir uns dort treffen. Auf jeden Fall erwarte ich, dass du, mein Eheweib, sehr bald dort aufschlägst und mit mir sprichst. Wenn nicht, kennst du meine Entscheidung. Auch wenn es anders ist, ist es fremdgehen. Schon jetzt Fremdgehen."
Ich stehe auf, winke den Kellner ran, zahle, auch die Zeche der Beiden und sehe meine Frau an. Ihre Augen sind voller Tränen. Sprechen kann sie wohl immer noch nicht.
"Zu mindestens hast du mich wissentlich und vorsätzlich belogen."
Dann gehe ich und fahre direkt nach Hause. Dort setze ich mich ins Wohnzimmer und gisse mir einen Wodka ein. Ein großes Glas, ein richtig großes Glas. Und runter damit. Nachfüllen und hinstellen. Irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr, verstehe ich meine Frau nicht mehr. Und wenn ich ehrlich bin, empfinde ich diese Sache, dieses Fremdgehen als nicht so schlimm, wie mit einem Mann. Ist man nicht etwas blöd.
Und dann kommen die Beiden und Lilo fragt leise, ob sie auch etwas zu trinken bekommen können. Eine Flasche Wein ist schnell geöffnet und zwei passende Gläser sind genau so schnell da und gefüllt.
Und dann beginnt Lilo mit dem Abend vor einiger Zeit, als sie sich das erste Mal sahen und es zwischen ihnen funkte. Lilo meinte, dass sie total durcheinander war, gar nicht wusste, welche Gefühle in ihr tobten. Dann der erste Kuss mit einer Frau, das erste Streicheln, das erste Verlangen nach mehr, das Kribbeln in ihrer Muschi, das Feuchtwerden.
Ich kann mich bestimmt an die Nacht danach erinnern, an ihre Wildheit, an ihr Verlangen, ihre Höhepunkte. Sie war an diesem Tag total durcheinander, wusste nicht, was mit ihr passierte.
In den folgenden Tagen hat sie lange mit sich gerungen und dann doch mit Angelika telefoniert und immer wieder telefoniert. Und was sie immer mehr durcheinander brachte, ihr Verlangen nach Zärtlichkeit, nach Sex mit einer Frau, mit dieser Frau. Ja, sie hat mich heute belogen, hat versucht, ihr Treffen mit Angelika zu verheimlichen und dafür entschuldigt sie sich, aber sie wollte sich auch prüfen, ihre Gefühle prüfen.
"Und wie ist das Ergebnis? Willst du mich verlassen und mit Angelika weiter leben? Du weißt, auch das ist ein Fremdgehen und ich habe dir gesagt, dass ich es nicht mehr ertragen kann."
Angelika hatte bisher nichts gesagt, nur die Hand von Lilo gehalten und sie immer wieder gedrückt und mit den Fingerkuppen gestreichelt. Sie sah, dass Lilo sehr unsicher, sehr hin und her gerissen war und erhob sich.
"Liselotte, du weißt, dass ich dich liebe, verrückt nach dir bin. Ich werde jetzt gehen und warte auf deine Entscheidung. Es ist mir klar, dass es für dich nicht leicht ist. Hier deine lange Ehe mit Andre und da die hoffentlich vorhandenen Gefühle für mich. Hier die Sicherheit und da das Risiko eines neuen Lebens. Eins verspreche ich dir, wenn du dich für mich entscheidest, erwartet dich ein aufregendes Leben voller Liebe und auch Sex.
Andre, sei mir nicht böse und besonders nicht Lilo. Manchmal trifft uns die Liebe völlig unverhofft und mit einer großen Kraft. So geht es mir. Ich habe gerne mit dir an deinen Büchern gearbeitet und wünsche dir weiter so viel Erfolg. Man wird dir eine neue Lektorin zuweisen. Ich verlasse den Verlag. Auch wegen meiner Gefühle für deine Frau, aber nicht nur deswegen.
Lilo, eigentlich hatte ich mir von unserem heutigen Date viel mehr erwünscht, erhofft, aber hoffen tue ich immer noch. Du weißt, wo du mich erreichst. Ich warte auf dich."
Dann ging sie wirklich. Nur ein langer zärtlicher Kuss mit Lilo und dann lies sie uns mit unseren Gefühlen alleine. Ich merkte schnell, dass Lilo nicht reden wollte sondern da saß und grübelte.
"Schade, ich hätte gerne mit dir gesprochen, aber du scheinst es nicht zu wollen. Entscheide dich. Ich werde es akzeptieren und mich dann entscheiden. Warte aber nicht zu lange. Auch meine Geduld hat ein Ende."
Damit ging ich ins Schlafzimmer, holte mein Bettzeug und zog mal wieder ins Arbeitszimmer.
Die nächsten Wochen vergingen schleppend. An einem Donnerstag kam Lilo erst nach 22 Uhr nach Hause und fragte ganz leise.
"Andre, wie wollen wir unsere Trennung organisieren? Ich will es mit Angelika versuchen."
Als sie weiter ausführen wollte und dabei sicher auch erzählt hätte, dass sie gerade von ihr kommt, bremste ich sie und meinte nur, dass wir morgen reden können. Ich müsse mich sammeln.
Freitag machte ich im Amt alles klar und würde am kommenden Ersten für ein halbes Jahr aussteigen. Noch im Dienst mietete ich ein kleines aber feines Ferienhaus von einem Freund für die nächsten drei Monate und vereinbarte, dass ich die Mietzeit verlängern könnte.
Da das Amt um 12 Uhr schließt, war ich schon eine halbe Stunde danach zu Hause, packte so viel wie möglich und belud meinen Wagen. Dann kam Lilo und ich zog uns jedem einen Kaffee und setzte mich an den Tisch.
"Liselotte, ich habe gesagt, dass ich deine Entscheidung akzeptiere. Verstehen kann ich sie immer noch nicht. Und ich bin ganz ehrlich, ich halte sie auch für dich nicht für gut, nicht für richtig. Aber was solls. Ich habe schon gepackt und räume das Feld. Du kannst, wenn du es willst, die Scheidung einreichen und jetzt bin ich für einen Rat von damals dankbar. Dankbar für den Rat, einen Ehevertrag abzuschließen. Wenn du bis zur Scheidung die Wohnung behalten willst, mach es. Ich werde aber nichts dazu zahlen. Ich denke mir, dass du entweder zu ihr gehst oder ihr hier leben werdet. Wo ich mich aufhalten werde, geht dich nichts mehr an. Du erreichst mich für wichtige Sachen per Mail oder auf meinen Handy. Schade, dass es so enden muss. Pass auf dich auf."
Als sie anfing, sich zu erklären, brach ich ab.
"Bitte lass es. Es ist vorbei. Ich will und kann nicht mehr. Den Rest meiner Sachen hole ich später. Melde mich aber davor, denn ich möchte euch nicht stören."
Ich fuhr zu dem gemieteten Ferienhaus, richtete mich so gut es ging ein und saß lange auf der Terrasse und grübelte. Sonnabend kaufte ich ein, aß in der Stadt zu Mittag und ging dann zu einem intensiven Training:
Die nächsten Tage und Wochen vergingen sehr einsam und ja, mit der Sehnsucht nach meiner Frau. Leider hörte ich bis auf ein kurzes Gespräch beim Holen von meine restlichen Sachen nichts. Dabei stellte ich nur fest, dass Angelika bei Lilo lebte. Viel später erfuhr ich, wie sich das Zusammenleben der beiden Frauen gestaltete.
Wie mir meine Ex-Frau viel später erzählte, war lange Zeit das Zusammenleben sehr liebevoll, sehr stürmisch und sie verging vor Verlangen nach dieser Frau. Die Nächte und nicht nur die Nächte waren erfüllt mit viel Liebe, viel wunderschönen Sex und starken Höhepunkten. Schnell hatte sie gelernt, was eine Frau und hier insbesondere Angelika möchte und wünschte und genoss es genau so, von ihr verwöhnt und sexuell befriedigt zu werden.
Jedoch merkte sie sehr schnell, dass Angelika sehr besitzergreifend ist und noch mehr eifersüchtig. Dabei war sie oft sehr ungerecht. Lilo hatte natürlich in der Zeit der Scheidung mehr Kontakt mit mir. Und wir waren uns einig, dass wir unsere Ehe ohne den wohl üblichen Streit beenden wollen und taten dafür auch das Nötige. Wenn Lilo von den Treffen erzählte, reagierte Angelika zunehmend aggressiv und was Lilo sehr wunderte, sie machte nicht nur die Männer allgemein sondern auch mich persönlich schlecht.
Wir waren geschieden und ich hatte, obwohl ich laut Ehevertrag Nichts zahlen musste, Lilo 15.000 EUR überwiesen. Zwischen den Beiden soll es eine sehr emotionale Auseinandersetzung gegeben haben und sie schliefen danach einige Tage getrennt. Die Versöhnung war umwerfend und endete in einem Wochenende, das sie nur im Bett verbrachten. Doch bald merkte Lilo, dass Angelika immer eifersüchtiger, immer kontrollierender wurde, sie bald keinen Schritt machen konnte, ohne Angelika genau zu erzählen, was sie tat. Die Treffen mit ihren Kolleginnen und Freundinnen aus dem Krankenhaus führten immer öfter zu immer schlimmer werdenden Auseinandersetzungen und dann kam sie nach einem Treffen mit Tina nach Hause und fand Angelika mit einer ganz jungen Frau in den Betten vor. Lilo machte keinen Aufriss sondern warf Beide aus ihrer Wohnung. Jetzt konnte sie mich erst richtig verstehen. Jetzt wusste sie, was sie mir mit den Fremdgehen angetan hatte und eigentlich wünschte sie sich, dass wir wieder ein Paar würden. Der Zug war aber schon lange abgefahren.
Lilo machte aber Nägel mit Köpfen. Die große Wohnung gab sie auf, suchte sich eine kleinere, sehr gemütliche Wohnung und war lange solo. Ihre körperlichen Bedürfnisse lebte sie in einem sehr guten Club aus und dort spürte sie auch, dass sie mehr die Liebe mit einem Mann mochte und Frauen als Partnerin aber nicht ablehnte, aber auch nicht vorzog.
Das Alles ging über ein Jahr so und dann lernte sie einen Arzt kennen, der zwar 3 Jahre jünger ist, aber in ihr wieder die Leidenschaft entfachte, die sie bei mir empfunden hatte. Es dauerte etwas und dann landeten sie im Bett und sie konnte sich wieder so richtig fallen lassen. Sie ist noch heute mit ihm zusammen und achtet sehr darauf, dass sie nicht wieder die Fehler macht, wie in der Verbindung mit mir.
Das Alles erzählte sie mir bei einem zufälligem Treffen. Ihr Freund hatte dabei besitzergreifend den Arm um ihre Schulter gelegt. Ich konnte ihn verstehen. Liselotte ist immer noch eine sehr schöne Frau.
Fortsetzung folgt bald
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