Nach der Sauna (fm:Romantisch, 832 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

Mein Abenteuer in der Sauna war jetzt schon 3 Monate her, leider hat mein Ex-Freund, Matthias, unsere Trennung nicht so richtig akzeptieren können. Auch wenn ich ihm sagte, dass sein Verhalten ausschlaggebend war, wie er mich behandelt hatte, als er seine alte Freundin getroffen hatte.

Er versuchte mir zu erklären, dass er sich einfach nur gefreut hatte, sie nach langer Zeit wieder getroffen zu haben. Dennoch sagte ich ihm, dass ich ihn nicht mehr wollte. Aber ich fühlte mich durch seine Anrufe, er war oft vor unserer Haustür, um mich abzufangen, ich hatte meist keine 10 Minuten bevor er auftauchte. Ich fühlte mich von ihm gestalkt.

Auf einer Geburtstagsfeier einer guten Freundin von mir, sie war leider auch mit Matthias über ihren Bruder bekannt, trank Matthias etwas mehr als er sollte. Dann fing er mich blöd anzumachen, zu betatschen und wollte unbedingt mit mir tanzen. Er bestand darauf, dass ich mich mit ihm beschäftigen sollte.

Obwohl ich ihm immer wieder sagte, dass er es unterlassen soll, wurde es eher schlimmer. Mir war es dann zu viel und ich wollte nach Hause. Da bestand er darauf mich zu begleiten, da kam mir Jamal zur Hilfe. Jamals Eltern stammen aus Kenia, er ist aber in Deutschland auf die Welt gekommen.

Beruflich hat sich sein Vater nach Norddeutschland verbessert, daher kam er 3 Jahre vor dem Abi in meine Klasse. Wir hatten nie einen engen Kontakt, weil er total dem Sport ergeben war. Ich wusste von ihm nur, dass er sehr viel und wohl auch sehr gut Fußball spielte, daneben ging er noch zum Leichtathletik, Schwimmen und Fitness. Er verdiente sich sein Taschengeld als Privatcoach.

Als Matthias mich an der Hand nahm und mich mit sich führte, ging er dazwischen, er stellte sich vor ihm und sagte ihm auf eine sehr ruhige, aber deswegen kein bisschen weniger bedrohliche Art, dass er nach Hause gehen sollte. Matthias war zwar betrunken, aber seine Gehirnzellen funktionierten immer noch so weit, dass er sich zurückzog und dann auch ging.

Ich umarmte Jamal und bedankte mich bei ihm. Dann wollte ich mich auf den Weg machen, aber Jamal fragte mich, ob er mich begleiten sollte. Ich empfand es als sehr angenehm, darüber hinaus war ich nicht sicher, ob Matthias nicht doch auf mich wartete.

Er holte seine Jacke und wir machten uns auf den Weg, er hatte den Wagen seines Vaters ausgeliehen, so dass er mir die Tür der schwarzen Limousine aufhielt. Obwohl ich ihm noch nicht mitgeteilt habe, wo ich wohnte, fuhr er los und hatte auch ein Ziel vor Augen.

Mir fiel es erst auf, als er vor einem netten Café stehen blieb und dann den Wagen parkte, dann lächelte er mich an und sagte, dass nur ein doppelter Espresso uns wieder beruhigen könnte. Wir gingen hinein und setzten uns an ein Tisch etwas abseits im Laden.

Er bestellte mir einen Affogato al caffè, meinen Lieblings Espresso, und sich selber einen doppelten Espresso. Wir unterhielten uns und ich war total überrascht, dass Jamal nicht nur Fussball im Kopf hatte. In Philosophie hatten wir gerade das Thema "Freiheit", darüber diskutierten wir.

Er sagte, dass jeder die Freiheit haben muss, zu tun, was auch immer er möchte, solange er die Freiheit eines Anderen einschränkt. Mit dem Satz hatte er mich schon sehr überzeugt, dass er ein sehr interessanter Mitschüler war. Ich sah ihn in einem ganz anderen Licht.

Mein Espresso mit Vanilleeis war sehr lecker und ihm schmeckte der Espresso auch so gut, dass wir ausmachten, dies zu wiederholen. Dann fuhr er mich nach Hause. Ich fragte ihn, ob er nächsten Sonntag etwas vor habe, ich würde ihn gerne zum Frühstück einladen.

Danach könnten wir ja sehen, was wir unternehmen wollten, er guckte mich kurz an, lächelte und sagte, dass er sehr gerne kommen würde. Damit waren wir in einer Woche verabredet. Meine Eltern würden ihn dann auch kennen lernen, denn mein Verhältnis zu ihnen war schon immer sehr gut.

Mein Techtelmechtel hatte ich meiner Mutter berichtet, sie war sauer, weil sie meinte, dass es ein Glück war, dass ich keine Verletzungen davon trug, weil mein Sexpartner so mächtig ausgestattet war. Darüber hinaus waren wir beim Frauenarzt, ich musste mich einer gründlichen Untersuchung stellen und bekam die Antibabypille verschrieben, die ich seitdem auch nehme.

Der Arzt meinte, dass ich eine sehr flexible und relativ weite Vagina hätte. Sonst wäre es nicht so ausgegangen, weil wir auch uns keine Zeit genommen hatten, das Ganze langsam und gefühlvoll durchzuführen. Ich war puterrot als wir aus der Praxis gingen, meine Mutter meinte nur, dass ich einen wildfremden Mann als ersten Mann zum Sex nehmen würde, aber beim Frauenarzt mich dann dafür schämen würde.

Ich erzählte meiner Mutter, dass ich Jamal zu uns eingeladen habe, da meinte sie, dass sie an diesem Wochenende zu einem tscherkessischen Fest eingeladen wären und das ganze Wochenende dort sein würden.

Sie meinte, dass ich sonst Jamal auf eine Woche später vertrösten müsste. Oder sie ihn später kennen lernen müssten. Ich freute mich dennoch auf das Wiedersehen mit Jamal.