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Ein Ehebruch? (2/3)

In der folgenden Zeit dachte ich häufig über das schöne Erlebnis nach. Mein Mann wollte an dem Abend wenigstens "mental" teilhaben, wie er sagte, und fragte mich darüber aus. Vor allem die "Nebenbeigeschichten", wie er es nannte, wollte er gerne näher beschrieben haben. So schilderte ich ihm alles sehr ausführlich, die Massage mit Daumen und Fingern, den Dildo, der stoßen konnte, die Zurückhaltung, die Jonas an den Tag gelegt hatte. Aber meine Empfindungen beschrieb ich nur kurz. Zunächst sah mein Mann ein wenig neidisch aus, er war ja nicht derjenige, welcher. Aber mit zunehmenden Schilderungen wurde er zufriedener, da ich anscheinend einen rücksichtsvollen Lover gefunden hatte. Unsere gemeinsamen Aktivitäten waren jetzt viel entspannter. Sein Hand- und Zungenbetrieb war jetzt viel intensiver, ohne Hektik. Er äußerte auch, dass er sich jetzt nicht mehr so unter Druck fühlen würde, da ich ja etliche meiner Bedürfnisse erfüllt bekommen hatte. Kurzum, es war uns beiden geholfen. Und meine Bedenken über einen Ehebruch waren auch vergangen und ich liebte ihn dafür um so mehr.

Auch Cora, meine beste Freundin, wollte natürlich alles wissen. Wir hatten in der Zeit vor meinem Entscheid, den Vorschlag meines Mannes anzunehmen, lange darüber gesprochen.

"Ich spüre doch, dass du mit den Bemühungen deines Mannes zufrieden bist, dass du seine Nöte ernst nimmst, aber dass dir auch etwas fehlt. Und wenn er dir diesen Vorschlag macht, dann nimm ihn doch an. Er wird dir keine Vorwürfe machen. Und an deiner Liebe wird er auch nicht zweifeln."

"Aber das fühlt sich für mich an wie Ehebruch. Ich habe ihm Treue geschworen und das fühle ich immer noch. Ich liebe ihn."

"Aber er macht dir doch den Vorschlag und er glaubt an deine Liebe. Das ist kein Ehebruch. Außerdem: es macht wirklich Spaß, neue Sachen kennenzulernen. Zugegeben, manchmal findet man Typen, die sind nicht so toll. Aber es gibt auch die anderen, die wirklich auch Rücksicht nehmen und dich richtig behandeln. Ich spreche da aus Erfahrung. Seitdem ich mich von Dieter getrennt habe und da unterwegs bin, habe ich schon tolle Sachen erlebt, ohne mich in die Typen zu verknallen. Versuch es einfach mal. Wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht. Versuchs mal auf dieser Internetseite, da gibt es auch immer gute Beschreibungen der Begleiter, was sie wollen, wie sie sich geben. Meistens stimmt es sogar. Ich habe da gute Erfahrungen." So stöberten wir zusammen auf verschiedenen Internetseiten und wurden auch fündig. "Diese Beschreibung hört sich doch gut an. Probier es mal. Na los, keine Hemmungen."

So hatte ich mich zum ersten Date überreden lassen und dem Vorschlag meines Mannes zugestimmt. Und jetzt war Cora natürlich begeistert, dass es tatsächlich geklappt hat und ich zufrieden war.

Und zunehmend sehnte ich mich nach mehr Erfüllung.

In der folgenden Zeit dachte ich mehrfach über den netten Abend mit Ava nach. Sie hatte mir ja viel über ihre Beweggründe erzählt. Auch dass sie unser Date beinahe als Ehebruch verstand. Ich hatte daraus eine tiefe Liebe zu ihrem Mann abgelesen. Aber mein Eindruck am Ende des Abends war doch gewesen, dass es für sie mehr war als nur Sex zur Erfüllung ihrer Bedürfnisse. Ich fand erstaunlicherweise auch, dass es für mich mehr war als die übliche Dienstleistung. Sie war schon irgendwie eine besondere Frau. Ein, zwei Dates, die mir meine Agentur vermitteln wollte, lehnte ich ab. Ich konnte mir selbst gegenüber nicht erklären, warum. Vor allem, da diese Verabredungen sehr zu meinen Vorlieben gepasst hätten. Wenn ich ehrlich bin, ich hoffte auf ein neues Date mit Ava.

Zwei Wochen später fand ich eine Nachricht auf meinem Handy: "Hast du übermorgen Zeit, dasselbe Hotel, dieselbe Uhrzeit an der Bar? Bring deinen BUKO mit. AVA"

Eine Antwort war schnell formuliert. "Ja, sehr gerne, ich freue mich."

Kurz überlegt, was ich anziehe. Mein bevorzugtes Outfit schien mir

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