Hitze unter Haut (fm:Selbstbefriedigung, 801 Wörter) | ||
Autor: CrazyLyrik | ||
Veröffentlicht: Jun 02 2025 | Gesehen / Gelesen: 653 / 433 [66%] | Bewertung Geschichte: 8.25 (8 Stimmen) |
Eine realistische und atmosphärisch aufgeladene Geschichte über Einsamkeit, Begierde, und das leise Zerbrechen von Kontrolle mit erotischer Spannung, innerer Dringlichkeit und detaillierter Beschreibung. Der Schauplatz: ein altmodisches Mietsha |
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Die Stadt war zu laut. Zu lebendig. Zu atemlos. Im fünften Stock eines Altbaus mit stuckverzierter Decke, hohen Fenstern und Dielen, die bei jedem Schritt knarrten, saß Marie allein auf ihrem alten, grünen Sofa. Draußen klebte die Sonne an der Fassade, drückte sich gegen die Fensterscheiben, als wolle sie eindringen, sie förmlich zwingen, die Hülle fallenzulassen. 36 Grad. Kein Wind. Kein Schatten. Nur das endlose Summen der Welt und ihr eigenes, leises Atmen.
Sie hatte die Jalousien halb heruntergelassen, das Licht filterte durch die Lamellen wie durch das Gitter einer Zelle. Sie trug nichts außer einem schmalen, weißen Unterhemd, das an ihrem verschwitzten Körper klebte. Ihre Oberschenkel lagen nackt auf dem Sofa, leicht geöffnet, ganz so, wie man es nicht sollte, wenn man wüsste, dass einen jemand beobachten könnte. Aber niemand beobachtete sie. Niemand war da. Niemand außer ihr und dem dumpfen Bedürfnis, das in ihr wuchs wie ein Geräusch, das man zu lange ignoriert hatte.
Es war diese Hitze, dachte sie. Sie machte alles durchlässiger. Weicher. Bedürftiger.
Ihre Finger glitten gedankenverloren über ihre bloßen Oberschenkel. Zuerst beiläufig, dann länger verweilend. Es war kein bewusster Akt, eher ein Zustand ein langsames Abtasten ihrer eigenen Haut, wie um zu prüfen, ob sie noch da war. Nicht geträumt. Nicht vergessen worden.
Ihr Blick fiel auf den Ventilator am Boden. Ein altes Gerät, das mehr Lärm machte, als Luft bewegte. Er stand still. Kaputt. Wie alles in dieser Wohnung, das sie zu lange ignoriert hatte.
Marie schloss die Augen.
Draußen hupten Autos. Ein Kind schrie. Eine Taube flatterte auf dem Balkon auf. Alles zog an ihr vorbei, wie das Rauschen eines fremden Films. Aber in ihr... wuchs etwas. Eine Spannung. Eine Hitze, die nicht von draußen kam. Eine feine, vibrierende Nervosität unter der Haut. Der Körper meldete sich. Die Sehnsucht.
Nicht nach jemandem. Sondern nach sich selbst.
Sie stand auf, langsam, bedächtig. Ihre Bewegungen wirkten wie unter Wasser. Der Gang zum Schlafzimmer war kurz, aber jeder Schritt schien Gewicht zu tragen. Dort, neben dem Bett, lag noch ein Buch, das sie letzte Nacht gelesen hatte ein Roman über eine Frau, die sich in einem abgelegenen Haus in Nordfrankreich selbst entdeckte. Körperlich. Emotional. Mit der Wucht einer Flut. Marie hatte Sätze darin angestrichen, Dinge unterstrichen, die sie wie Geständnisse empfand.
Sie ließ sich aufs Bett sinken.
Die Laken waren warm, beinahe feucht von der Luft. Ihre Haut spannte, ihr Atem ging schneller. Noch immer berührte sie sich nicht wirklich ihre Finger fuhren über ihren Bauch, die Seiten, ihre Innenschenkel, streiften nur. Wie eine fremde Hand, die nicht wusste, ob sie durfte.
Sie hatte sich lange nicht mehr wirklich berührt. Nicht aus Bedürfnis. Nicht aus Lust. Vielleicht aus Pflichtgefühl, gelegentlich, mechanisch ein Ventil. Aber nicht so. Nicht mit diesem langsamen, bewussten Drang, sich selbst zu spüren, auszuloten, was unter der Oberfläche zitterte.
Ihre Hand lag nun auf ihrer Hüfte. Die Finger streiften den Stoff ihres Unterhemds, glitten darunter. Haut auf Haut. Sie spürte ihren Puls im Unterleib, ihr Herz pochte irgendwo tiefer als sonst. Ihre Brust hob und senkte sich schneller.
Sie dachte nicht. Nicht wirklich. Da waren keine Bilder von anderen, keine Gesichter, keine Erinnerungen. Nur sie, ihr Körper, und dieses wachsende Vakuum in ihr, das gefüllt werden wollte.
Ihre Finger fuhren langsam zwischen ihre Beine. Zögerlich. Prüfend. Und dann, ganz langsam, tastend da. Wärme. Feuchtigkeit. Ein kurzes, scharfes Einatmen.
Sie spreizte die Beine weiter. Die Decke über ihr wirkte plötzlich viel zu weit entfernt, das Zimmer flimmerte. Jeder Nerv in ihr richtete sich auf, als würde er horchen. Auf sich selbst. Auf den nächsten Atemzug.
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