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Zwischen den Zeilen (fm:Ehebruch, 1835 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jul 10 2025 Gesehen / Gelesen: 5983 / 4835 [81%] Bewertung Teil: 9.10 (90 Stimmen)
Es beginnt immer harmlos und lässt sich dann schwer stoppen. Ist es schon Ehebruch und wie wird Daniel damit umgehen?

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© Brentano Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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längst: Ich hatte es nicht zerstört. Ich hatte es nur gesehen. An einem Donnerstagabend war es dann soweit. Wir hatten zusammen gegessen. Sie hatte ein Glas Wein getrunken, ich war müde vom Tag. Ich sagte, ich würde schon mal ins Bett gehen. Sie wollte noch ein bisschen fernsehen. Ich küsste sie auf die Stirn, ging ins Schlafzimmer - und nahm mein Handy mit.

Ich lag im Dunkeln. Das Licht aus dem Wohnzimmer war durch die halb geschlossene Tür noch schwach zu sehen. Ich öffnete die App. Und da war es.

Ein Live-Screenshot. Ihre Finger tanzten über die Tastatur. Signal. Chris. Wieder. Ich las.

Chris: "Wenn ich jetzt bei dir wäre ... ich würde hinter dir stehen. Ganz dicht. Ohne ein Wort. Nur meine Hand an deinem Rücken."

Nicole: "Ich würde mich an dich lehnen. Dich spüren. Deine Wärme. Deinen Atem in meinem Nacken."

Chris: "Meine Finger wandern langsam unter dein Shirt. Ich streife mit den Fingerspitzen über deinen Bauch ... höher ... du atmest schneller."

Nicole: "Ich öffne meine Jeans. Langsam. Für dich. Ich schiebe sie ein Stück nach unten. Kein Slip. Ich bin nackt darunter. Glatt. Warm. Bereit."

Ich schluckte. Mein Mund war trocken. Ich konnte sie hören, draußen im Wohnzimmer, wie sie leise atmete, ihre Beine überkreuzt, ein Glas in der Nähe, das Handy auf den Oberschenkeln. Vielleicht hatte sie eine Decke über sich. Vielleicht trug sie nichts darunter.

Chris: "Ich knie mich hinter dich. Meine Lippen auf deinem unteren Rücken. Ich schmecke dich. Ich breite dich mit den Fingern, langsam ... und fahre mit der Zunge ..."

Nicole: "Ich bin so feucht. Ich würde stöhnen. Leise. Nur für dich. Ich will, dass du weitermachst ... bis ich zittere ..."

Chris: "Ich würde dich nicht loslassen. Ich würde dich festhalten, wenn du kommst. Dich auffangen."

Nicole: "Ich würde dich dann anschauen. Ganz tief. Und dich küssen, als wäre es das erste Mal."

Zwischen den Texten lagen Sekunden. Sekunden, in denen mein Herz schlug, als wolle es aus der Brust springen. Ich konnte kaum atmen. Ich wusste nicht, ob ich schreien oder weinen wollte. Ich wusste nur: Das war kein Spiel. Keine Fantasie. Das war gelebte Sehnsucht.

Chris: "Weißt du, woran ich heute noch gedacht hab?"

Nicole: "Sag es mir."

Chris: "An den Abend, als du mir geschrieben hast, dass du in der Badewanne sitzt. Dass du dich selbst berührst, während dein Mann im Nebenzimmer ist."

Nicole: "Ich war so aufgedreht. Ich hab mich extra für dich rasiert an dem Tag. Ich wollte, dass du es dir vorstellst ... und dass ich es später auch für dich tue."

Chris: "Ich will es wieder. Jetzt. Heute Nacht."

Nicole: "Ich geh gleich ins Bad. Warte auf mich. Ich will, dass du dabei bist. Dass du alles liest."

Ich schloss die Augen. Sie stand auf. Ich hörte, wie sie ins Bad ging, die Tür sich leise schloss. Schritte. Wasser. Vielleicht nur zum Tarnen. Vielleicht, weil sie sich wirklich auszog. Der Bildschirm leuchtete wieder.

Nicole: "Ich bin nackt. Das Licht ist aus. Nur mein Handy leuchtet. Ich liege auf dem Teppich. Ich streichle meine Brust. Meine Nippel sind hart."

Chris: "Berühr dich. Langsam. Sag mir, was du fühlst."

Nicole: "Meine Finger sind feucht. Ich bin so offen. So bereit. Ich stelle mir vor, du bist da. Deine Zunge. Deine Finger. Dein Schwanz. Alles an dir."

Ich konnte nicht weiterlesen. Nicht jetzt. Nicht mehr. Ich sperrte das Handy. Drehte mich zur Wand. Und lag da.

Am nächsten Abend saßen wir wieder auf der Terrasse. Es war warm, einer dieser windstillen Sommerabende, an denen die Zeit in der Luft zu hängen scheint. Die Kinder schliefen. Nicole hatte ein Glas Rosé vor sich, die nackten Füße auf dem Stuhl gegenüber abgelegt. Ihr Gesicht war weich, entspannt. Ich hatte den ganzen Tag darüber nachgedacht. Immer wieder die Worte, die Bilder, die Geräusche. Immer wieder der Satz in meinem Kopf: "Ich weiß es jetzt. Alles."

"Nicole", sagte ich schließlich, und meine Stimme klang leiser, als ich wollte.

Sie blickte auf. "Ich muss mit dir reden." Sie setzte sich aufrechter hin. Legte das Glas ab. Kein "Was ist los?", kein Ausweichen. Sie wusste es. Vielleicht wusste sie es schon, seit sie gestern ins Schlafzimmer kam und ich mich nicht rührte. "Ich hab alles gelesen", sagte ich. "Den Chat. Eure Nachrichten. Den Abend gestern ... ich war dabei. Nicht körperlich. Aber ich hab es gelesen. Jede Zeile."

Stille. Dann atmete sie einmal hörbar ein. Ihre Schultern sanken. Ihre Hände begannen zu zittern. "Scheiße ...", flüsterte sie. Und dann: "Daniel ..." - ihre Stimme brach. Sie versuchte, etwas zu sagen, doch die Tränen kamen schneller. Große, schwere Tropfen, die ihre Wimpern durchbrachen. Sie zog die Beine an den Körper, hielt sich fest wie ein Kind, das nicht weiß, wohin mit seiner Scham. "Ich wollte das nicht. Ich wollte dich nicht verletzen. Ich hab ... ich hab dich immer geliebt. Immer." Sie rang um Luft. "Aber es war ... da war dieses Prickeln. Dieses Neue. Diese andere Seite in mir, die du nie gesehen hast. Ich wusste nicht mal, dass sie da ist."

Ich sagte nichts. Ich hörte zu. Ich sah sie an - diese Frau, die ich seit Jahren kannte. Mutter meiner Kinder. Mein Zuhause. Und doch war da jetzt jemand anderes in ihrem Blick. "Ich lösche alles", sagte sie hastig. "Ich schwöre es. Ich will dich nicht verlieren. Aber wenn du willst, ziehe ich sofort aus. Oder du. Oder wir machen ... was du willst." Ich nickte langsam. "Ich weiß", sagte ich. "Aber das ist nicht, was ich will." Sie sah mich an, verwirrt. "Was meinst du?"

Ich zögerte. Die Worte lagen schwer auf der Zunge. Doch sie mussten raus.

"Ich liebe dich, Nicole. Und das ist kein schwaches, klammerndes Lieben. Es ist ein starkes. Eines, das dich nicht festhalten muss, um zu wissen, dass du zu mir gehörst." Ich atmete tief durch. "Wenn du es brauchst - dieses Abenteuer, dieses Prickeln - dann will ich dir das erlauben. Nicht heimlich. Nicht lügend. Sondern offen. Einmal. Mit ihm. Wenn es das ist, was du brauchst, dann geh. Triff dich mit ihm. Schlaf mit ihm, wenn es dazu kommt. Aber nicht hinter meinem Rücken. Nicht so."

Sie starrte mich an. Als hätte ich ihr gesagt, sie solle fliegen. Oder fallen. "Du willst ... dass ich mich mit ihm treffe?" Ich nickte. "Ich will, dass du es einmal erlebst. Ohne Schuld. Ohne Heimlichkeit. Und dann ... dann kommst du zurück. Oder du bleibst bei ihm. Aber ich will nicht mehr lügen. Keine Masken mehr zwischen uns." Sie schlug die Hände vors Gesicht. Weinte leise, kraftlos. "Ich liebe dich so sehr", sagte sie durch die Tränen. "Ich weiß nicht, wie ich ... ich hab das nicht verdient." Ich legte meine Hand auf ihre. "Vielleicht nicht. Vielleicht auch doch. Aber das hier ist kein Spiel mehr. Und wenn wir eine Zukunft haben wollen - dann braucht sie Ehrlichkeit. Auch, wenn sie weh tut."

Sie nickte langsam. Dann presste sie ihre Lippen aufeinander. "Nur einmal", flüsterte sie. "Und nur, wenn du es wirklich willst." Ich erwiderte nichts. Denn was ich wollte, wusste ich selbst nicht mehr.



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