Krieg und Liebe - Tango, Boca Juniors & die Admiral Graf Spee - Hochzeitsrei (fm:Gruppensex, 5612 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen

Die Hochzeitsreise

Romanauszug aus "Krieg und Liebe - Tango, Boca Juniors und die Admiral Graf Spee"

© JoeMo1619 -November 2025

Vorwort: Die 2024 online-veröffentlichte, (lange) Kurzgeschichte "Krieg und Liebe -Boca Juniors und die Admiral Graf Spee" endet am 5.12.1941 mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour; mehr als insgesamt 20.000 Leser haben sie auf drei Online-Plattformen einschließlich www.erogeschichten.de gelesen. Ich habe nach der Veröffentlichung eine Vielzahl von Leser-Feedbacks erhalten, die eine Fortsetzung der Geschichte und eine Fortentwicklung der Kurzgeschichten-Novelle in einen vollständigen Roman wünschten. Dies ist nun als in sich geschlossene Kurzgeschichte der Hochzeitsreise der beiden Protagonisten Raimund Gebhard aka Raimundo Guepardo und seiner frisch angetrauten Ehefrau Juanita Mundo.

Juanita und Raimund bestiegen tatsächlich wie geplant am 20. Juni 1944 in Buenos Aires den Zug ins mehr als eintausendfünfhundert Kilometer entfernte San Carlos de Bariloche, um in Argentiniens erstem touristisch erschlossenen Skigebiet am Fuße der Anden ihre verspäteten Flitterwochen anzutreten.

Eine Nacht und fast den vollständigen nächsten Tag brauchte der Zug für die lange Strecke bis zum Südufer des Nahuel Huapi Sees. Aber sowohl die Schlaf- als auch die Salonwagen der 1. Klasse garantierten entspanntes und komfortables Reisen. In Bariloche war ihr Ziel das zwei Jahre zuvor eingeweihte Grand Hotel, in unmittelbarer Nähe des vier Jahre zuvor im Schweizer Stil gebauten Bürgerzentrums. Überhaupt strahlte die Stadt die Atmosphäre einer gediegenen Schweizer Kleinstadt aus, die direkt südlich und westlich von Bariloche liegenden, schneebedeckten Berge verstärkten diesen Eindruck.

"Wahnsinnig schön", schwärmte Juanita, als sie an der Seite ihres Mannes den Bahnhof verließ und mit einem Taxi ins Hotel fuhr. "Ich habe noch nie so viel Schnee gesehen. Als ich noch ein kleines Mädchen war, hat es ein paarmal in Buenos Aires geschneit. Aber in den letzten Jahren gab es nicht eine Schneeflocke."

"Das war in Altona anders", lächelte Raimund. "Wir hatten jeden Winter Schnee. Aber der wurde ziemlich schnell schmutzig. Und auf dem Fußballplatz hat er nur gestört. Der Rasen war glatt und wurde sehr schnell matschig."

Juanita klatschte in ihre Hände, die angesichts der Kälte in gefütterten Handschuhen steckten. "Ich freue mich wie eine Schneekönigin auf den ersten Skiunterricht morgen. Ich bin gespannt, wie geschickt oder ungeschickt wir uns anstellen."

"Wo liegt eigentlich dieses Skigebiet von Cerro Catedral?" fragte Raimund seine Ehefrau. Er hatte sich angesichts der übergroßen Arbeitsbelastung in der Flugbootwerft praktisch nicht auf die Reise vorbereitet.

"Im Süden der Stadt. Wir bekommen im Hotel eine komplette Skiausrüstung gestellt und werden jeden Vormittag zum Skizentrum gebracht und nachmittags wieder abgeholt. Du wirst Dich sehr wohlfühlen. Sowohl das Hotel als auch die Skischule werden von Schweizern betrieben. Da kannst Du sogar gefahrlos Deutsch sprechen." Sie lächelte ihren Mann an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich habe gehört, dass Deutsche hier in Bariloche gern gesehen sind."

Raimund nickte ein paarmal nachdenklich. "Gibt nicht mehr viele Orte auf dieser kriegsgeschüttelten Welt, wo dies der Fall ist."

Dann hatten die beiden ihr Hotel erreicht und checkten erst einmal an der Rezeption ein. Das Grand Hotel wurde seinem Namen absolut gerecht. Die kleine Suite, die für Raimund und Juanita gebucht worden war, stellte sich als großzügig und sehr gediegen heraus, und das Personal in europäischer Livree war sehr freundlich und professionell.

"Ich bin noch nie so feudal in einem Hotel abgestiegen", gestand Raimund, nachdem er die Suite inspiziert hatte und erfreut feststellte,

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