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Zur Kur im Erlenblick (fm:Fetisch, 15266 Wörter)

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Veröffentlicht: May 09 2007 Gesehen / Gelesen: 26330 / 23244 [88%] Bewertung Geschichte: 4.66 (29 Stimmen)
Herr Schneider lässt sich im Sanatorium "Erlenblick" gründlich von seinen Zivilisations-Wehwehchen kurieren... und erlebt dabei manch ebenso peinvolles wie erregendes... (Wer mit weisser Erotik nichts anfangen kann oder von Geschich

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© curo Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Viertelliter Glyzerin drin sein! Aber zu spät: Triumphierend nahm Schwester Julia den Behälter vom Ständer, schüttelte ihn etwas, damit sich die beiden Zutaten richtig mischten, und sprach: "Kein Problem, meine Schicht endet erst in einer halben Stunde, und bis dahin habe ich keinen weiteren Auftrag mehr. Und die halbe Stunde nehme ich mir doch gern für Sie Zeit!".

Mein Herz pochte, als mir Schwester Julia das Einlaufrohr in den Hintern schob - das konnte ja furchtbar werden! - aber jetzt kleinlaut eingestehen, dass ich mich da vielleicht doch etwas überschätzt habe... nein, diesen Triumph konnte ich diesem jungen Fräulein nicht auch noch gönnen!

Es wurde furchtbar. Nein, eigentlich noch schlimmer: Nach 2 Minuten konnte ich meine gleichgültig-tuende Miene nicht mehr aufrecht erhalten, nach 7 Minuten wurde aus dem unglücklich schauenden Häufchen Elend ein grimassenschneidender Jammerlappen und nach 10 Minuten drängte es so unaufschiebbar ungestüm in meinem Darm, dass ich hin- und herwackelnd flehte, mich zu erlösen und entleeren zu dürfen. Ich durfte. Aber nicht ohne mir den spöttischen Kommentar von Schwester Julia anhören zu müssen: "... und wieder so ein harter Mann, der nicht hält, was er verspricht!"

Nun, das war gestern... eigentlich verständlich, warum mir das schon wie eine Ewigkeit her vorkommt. Heute morgen hat der Arzt nach Sichtung meiner Akten und einer kurzen Untersuchung lange unleserliche Kugelsschreiberkrakel auf einen Zettel gemalt und den dann der herbeigerufenen Oberschwester gegeben. Diese hat gleich anschliessend eine ebenso rätselhafte Abschrift auf dem Stations-PC davon erstellt, ein paarmal telefoniert, und mir dann mit einem undurchdringlichen Lächeln im Gesicht den Ausdruck gegeben, auf dem nun in einer Tabelle Daten, Uhrzeiten und Räume standen, plus eben jenen kryptischen Kürzeln, mit denen ich nichts anfangen konnte. Durch ihre Gestik jeden Zweifel an der Nutzlosigkeit von Rückfragen zerstreuend teilte sie mir mit: "Begeben Sie sich während ihres weiteren Aufenthalts bei uns jeweils pünktlich zu den angegebenen Uhrzeiten in die genannten Räume, man wird dort auf Sie warten. Und nehmen Sie den Zettel mit!".

Da der erste Termin erst morgen ist, habe ich ja noch etwas Zeit, meine Neugier zu stillen. Mittwoch, 10:15, Raum 511: DG (SK). Ich frage einfach mal den langhaarigen Zivi, der ist bestimmt ein Menschenfreund.

"'DG' - das heisst 'Darmgymnastik', 'SK' ist das Kürzel für Schwester Karin. Da kommt mein Behindertentransport, ich muss weg.".

"Darmgymnastik". Klingt wie "Herzsportgruppe". Das ist bestimmt wieder so ein Unfug wo man mit einem Haufen Fettleibiger zusammen einer Vorturnerin alberne Hampeleien nachmacht, weil irgendwelche Gesundbeter meinen, dass das was bringt. Na toll. Nach den anderen Abkürzungen frage ich wohl besser gar nicht erst, bevor ich jeden Glauben auf Heilung hier verliere...

 

Mittwoch

Ruhig ist es auf dem Flur, keine Reaktion auf mein Klopfen, keiner den ich fragen kann, ob ich jetzt einfach reingehen soll, in Zimmer 511. Weiter rumstehen ist aber in jedem Fall öde. Also mache ich die Tür auf. Ziemlich klein, der Raum. Definitiv zu klein für eine Gruppenturnstunde. Aber es ist auch keine Umkleide oder so, keine weitere Tür woandershin, und die Einrichtung sieht eigentlich auch einfach nach Behandlungsraum aus. Weiter komme ich nicht in meinen Überlegungen, denn von der Seite kommt eine Mittdreissigerin schnellen Schrittes auf mich zu, die mich auch gleich anspricht: "Sie sind bestimmt der Herr Schneider..." - "Ja" - "... ich bin Schwester Karin, sorry das ich nicht ganz pünktlich kommen konnte, mein letzter Patient hatte einen kleinen 'Zwischenfall', legen Sie sich doch schonmal auf die Behandlungscouch, dann fangen wir gleich an, ich will Sie ja nicht um Ihre wohlverdiente Therapie bringen...".

Wirkt sympathisch, die Frau, da stelle ich meine Neugier mal zurück und frage nicht nach dem "Zwischenfall". Ich lege mich etwas ungelenk auf die Couch, und Schwester Karin ahnt wohl, dass ich keine Ahnung habe, worum es hier eigentlich geht.

"Sie sind zum ersten mal bei der Darmgymnastik?" - "Ja" - "Ach so, dann sollte ich vielleicht noch etwas erklären... also Ihr Darm arbeitet nicht mehr so, wie er das sollte, und Ihr Arzt hat festgestellt, dass die Ursache einfach nur aus einer allgemeinen Muskelschwäche besteht, die bei Ihnen auch und insbesondere den Darm betrifft. Sie wissen ja bestimmt, dass der Darm ein langer Muskelschlauch ist, und dieser Muskel muss sich und die in ihm enthaltene Nahrung bewegen, damit die Verdauung funktioniert. Aber Muskeln verkümmern, wenn sie wenig zu tun haben, und Sie haben der Akte nach erst durch ungesunde Lebensführung und dann noch durch monatelangen Gebrauch von Abführmitteln Ihren Darm praktisch 'stillgelegt' - nur noch fast flüssigen Stuhl ausscheiden unterfordert die Darmmuskeln noch schlimmer als Ihre unbewegliche Lebensweise zuvor! Wussten Sie, dass ein unbewegter Muskel binnen 14 Tagen 50% seiner Kraft einbüssen kann?"

"Nein..."

"Um die Kraft Ihrer Darmmuskeln wieder aufzubauen, müssen wir also dafür sorgen, dass sie sich kräftig bewegen."

"Und - wie soll ich mich denn nun bewegen?"

(Lacht): "Nicht Sie, Ihr Darm, der muss sich kräftig bewegen. Das können Sie nicht willkürlich auslösen, die Muskeln Ihres Darmes werden vom vegetativen Nervensystem gesteuert, dass geht sozusagen automatisch..."

"Ja dann muss ich also einfach nur etwas essen? Prima, ich habe sowieso schon ziemlichen Hunger!"

"So einfach ist das leider nicht, denn Ihr Darm reagiert ja eben nur noch so schwach auf normale Ernährungsreize, dass die Verdauung ins Stocken gerät. Bis wir Ihren Darm auf Trab gebracht haben, müssen wir also drastischere Reize setzen..."

Wie zur Unterstreichung ihres letzten Satzes wedelt Schwester Karin mit einem Darmrohr, und plötzlich wird mir klar, dass ich vielleicht doch viel lieber mit der Gruppe Übergewichtiger rumgehampelt wäre, und dass mir diese Therapie womöglich nicht so gut gefallen wird...

"Heisst das, ich bekomme jetzt dauernd Einläufe...?!?"

"Nein. Und ja. Nein, wir können Ihren Darm nicht jedes mal mit Einläufen zur Bewegung anregen, denn daran würde der sich gewöhnen. Und ja, Sie werden jetzt wohl jeden Tag einen kleinen Reinigungseinlauf erhalten, der Ihren Darm sauber hält, denn für die Darmgymnastik brauchen wir einen ordentlich sauberen Darm. Aber das kennen Sie ja schon... hmmm... wobei ich gerade in Ihrer Akte eine Notiz von Schwester Julia sehe, Sie sind wohl nicht so gut darin, Ihren Einlauf bei sich zu behalten - naja, vermutlich ist auch der Schliessmuskel schwach geworden, ich werde den Arzt mal darauf ansprechen. Wir nehmen also besser gleich das Ballondarmrohr."

Julia, dieses Biest! Das ganze war doch so schon unangenehm genug, und jetzt das noch, und natürlich wusste Schwester Julia ganz genau, dass ich mich jetzt nicht nochmal blamieren will, und das Missverständnis aufkläre... also werde ich diese "verschärften Bedingungen" wohl still ertragen müssen...

Schwester Karin legt das Darmrohr in die Schublade zurück und nimmt stattdessen einen heraus, der zwei Ballons hat, die sich durch separate Luftzuführungen aufpumpen lassen. Sie fettet (ja, fettet, ist wohl Silikonmaterial, später erklärte sie mir mal, dass wasserbasierte Gleitmittel für die Darmgymnastik zu schnell abbauen) das Doppelballondarmrohr gut ein, und schiebt es in meinen After, was ohne große Unannehmlichkeiten geht, da ja in letzter Zeit schon öfter mal was dareingeschoben worden war. Immerhin, denke ich, dafür kann sie DEN jetzt nicht beliebig weit in den Darm hinaufschieben, das war damals bei der Doppelkontrast-Röntgenuntersuchung ziemlich unangenehm gewesen, als der Arztgehilfe das Darmrohr weiter und immer weiter in mich hineingeschoben hatte.

Aber Schwester Karin kann wohl Gedanken lesen: "Glücklicherweise müssen wir das Darmrohr diesmal nicht weit einführen, denn heute werden wir Ihren Darm nur durch den mechanischen Druck zur Bewegung reizen, und der verteilt sich ohnehin gleichmässig." Mit diesen Worten steckt sie ein kurzes Kunststoffröhrchen an das darmferne Ende des Einlaufschlauches, aus diesem Röhrchen kommt ein Kabel mit 5- poligem Stecker, den Schwester Karin in ein kleines Gerät einsteckt. Sie schaltete das Gerät an und dreht an einem Regler, bis Ihr der Wert auf einem kleinen LC-Display richtig erscheint. Neben dem Display befinden sich drei Leuchtdioden, eine grüne ist an, eine gelbe und eine rote sind aus. Während ich zu erschliessen versuche, was der Apparat wohl macht, beginnt Schwester Karin auch schon zu erzählen: "Das kleine Kunststoffrohr enthält einen Druckmesser und ein Ventil. Der Apparat misst bei geschlossenem Ventil, ob der Druck charakteristisch schwankt, was auf Darmbewegungen schliessen lässt - dann geht die gelbe Lampe an, und das Ventil bleibt zu. Fehlen die Bewegungen, dann geht die gelbe Lampe aus, das Ventil geht auf und die grüne Lampe leuchtet. Sobald wieder Bewegungen da sind, schliesst das Ventil wieder."

Bis jetzt hatte ich gar nicht bemerkt, dass bereits Wasser in mich hineinlief, ist wohl eine körperwarme, isotonische Salzlösung, die in gemächlichem Tempo ihren Weg durch das Rohr nimmt. Vermutlich deshalb hat es Schwester Karin auch gar nicht eilig, die Ballons aufzupumpen. Jetzt will ich aber noch den Rest wissen: "Und wozu ist die Anzeige und die rote LED?"

"Wenn der Darm nicht mehr mit Bewegungen auf den steigenden Druck reagiert, kann man ihn natürlich nicht endlos füllen, sonst würde er irgendwann platzen. Deshalb kann man einen sicheren Maximaldruck einstellen, wenn der erreicht ist, dann geht die rote Lampe an und das Ventil schliesst dauerhaft. Für die Darmgymnastik könnte es dann auch eigentlich ganz aufmachen und was Wasser ablassen, denn ohne Darmbewegung kein Trainingseffekt. Aber es gibt ja auch andere Anlässe, bei denen man den Darm definiert befüllen will, und ausserdem motiviert es manche Patienten, die Darmbewegungen nicht unterdrücken zu wollen, wenn sie wissen, dass das doch nichts bringt..." - jetzt interpretiere ich in ihre Stimme erstmals einen leicht sadistischen Unterton hinein...

Die LCD-Anzeige zeigt weiter langsam steigende Zahlen, und ich beginne doch so etwas wie Druck zu verspüren.

Schwester Karin scheint gerade den ersten Ballon aufpumpen zu wollen, als sie doch noch innehält: "Wenn wir gerade mit dem Druckregler dabei sind, dann können wir eigentlich auch gleich messen, wie es um den Selbsthaltedruck bestellt ist... also ich lasse die Ballons jetzt erstmal unaufgepumpt, und lege ein Löschblatt unter Ihren Anus. Sie halten den Einlauf, so gut Sie können. Sobald der erste feuchte Fleck auf dem Löschpapier erscheint, notiere ich den Druck in Ihrer Akte, dann kann der Doktor den Wert für das Schliessmuskeltraining berücksichtigen."

Lange kann ich nicht darüber nachdenken, ob ich das für eine gute Idee halte, denn plötzlich überkommt mich der erste Krampf, und schon spüre ich, wie sich ein paar Tropfen am Darmrohr vorbei schlängeln. Die gelbe LED geht an, die grüne aus, Schwester Karin schüttelt leicht enttäuscht den Kopf und notiert den aktuellen Wert auf dem LC-Display. Als sie zu den Blasbälgen greift um die Ballons aufzupumpen, ist der Krampf schon vorbei und ich glaube, eigentlich alles noch unter Kontrolle zu haben. Schwester Karin weiss sehr genau, wie oft sie pumpen muss, um die Ballons auf eine wirksame, aber erträgliche Größe zu bringen. Ich seufze leise ob des zusätzlichen Druckgefühls.

"So, " sagt Schwester Karin, "jetzt lasse ich Sie mal alleine trainieren, in einer Stunde bin ich wieder da, dann ist die 'Turnstunde' für heute um!". EINE STUNDE? Fassungslos ob der sich andeutenden Grausamkeit frage ich fast flehentlich: "Sie wollen mich doch nicht etwa EINE STUNDE unter Krämpfen hier leiden lassen?!?" - "Na hören Sie mal, was Sie hier 'Krämpfe' nennen, dass ist einfach nur ein normal arbeitender Darm... auch wenn für Ihren diese Arbeit wohl ungewohnt ist. Vielleicht werden Sie später mal Gelegenheit haben, echte Darmkrämpfe kennenzulernen, aber dazu muss Ihr Darm erstmal wieder richtig arbeiten können...". Bevor mir passende Worte für einen Appell an ihr Mitgefühl einfallen, hat Sie den Raum verlassen und wünscht ein flüchtiges "... bis nachher...".

Die gelbe LED ist längst wieder erloschen und mein Darm füllt sich unaufhörlich mit mehr Wasser, es drückt schon richtig unangenehm, fast Wünsche ich mir wieder solche "Darmbewegungen" wie eben, damit der Druck nicht noch weiter steigt. Da kommt mir eine Idee: Warum nicht einfach den Apparat überlisten? Ich lege meine Hand auf den linken Unterbauch, und drücke rhythmisch leicht mit den Fingern dagegen. Das ist zwar auch nicht angenehm, aber wenn ich das Wasser damit wenigstens aufhalten kann...

Es funktioniert nicht. Ich variiere Tempo und Stelle, aber die gelbe LED bleibt aus. Noch eine Variation - ich drücke mit Daumen und Zeigefinger den Schlauch etwas zusammen. Da, endlich, jetzt geht sie an, die gelbe LED, ich bin gerettet! Sie geht wieder aus. Wieder an. Wieder aus. Sie blinkt?!? Was ist jetzt los?

Die Tür geht auf, eine Sekunde sieht Schwester Karin in mein verwirrtes Gesicht, dann sieht sie zum Apparat, sieht, dass die gelbe LED blinkt. Ich sehe zu Uhr - erst 10min sind um.

"Ach so ist das!" ruft Schwester Karin, halb ernst, halb gespielt entrüstet - "Wir haben hier einen kleinen Betrüger... tja, auf den Hersteller ist Verlass - das Gerät kann bestens zwischen echter Darmperistaltik und primitiven Täuschungsversuchen unterscheiden... und das Ventil ist auch schon wieder offen... na, als kleines Dankeschön für den erfolgreichen Test dieser Funktion werde ich den Maximaldruck mal ein bisserl erhöhen, da ist ja noch jede Menge Sicherheitsspielraum drin... und beim nächsten mal weiss ich dann schon, dass wir es hier mit einem mangelhaft kooperativen Patienten zu tun haben... sehr unvernünftig, Herr Schneider..."

Ich komme nicht mehr zu Entschuldigungsversuchen oder Geständnissen, denn Schwester Karin hat das Zimmer schon wieder verlassen.

Noch 50 Minuten. Oh Gott, es drückt so schrecklich, und mein Darm will sich einfach nicht bewegen. Oder ist der Apparat defekt? Habe ich ihn am Ende kaputt gemacht? Auuuuu... er bewegt sich wieder, warum muss das nur so höllisch weh tun... und schon geht die gelbe LED an. Immer wieder spüre ich schmerzhafte Wellen durch meinen Unterleib fahren, kaum ein Trost, dass das Ventil nun erstmal zu ist.

Ich schwitze. Ich stöhne. Es ist furchtbar, warum nur muss ich so leiden - nur wegen ein paar Jahren Junk-Food? Oder doch eher wegen der Abführmittel.

Ich schaue auf die Uhr. 30 Minuten sind um. Gerade glaube ich, dass es etwas erträglicher geworden ist, da geht die gelbe LED aus, gleich darauf die grüne wieder an, und der Druck in meinem Bauch wird noch unerträglicher, als er ohnehin schon war.

In diesem Moment geht die Tür wieder auf, und Schwester Karin betritt erneut den Raum. Die plötzlich aufgerissene Tür erschreckt mich so, dass ich kurz zusammenzucke, und irgendwie führt das dazu, dass wieder ein paar Tropfen Wasser vorbei an den Ballons meinen Darm verlassen.

Schwester Karin sieht zufrieden aus, als sie die Situation erfasst hat - den Druck, meinen schweissüberströmten Körper, mein leidendes Gesicht und dann noch den verbreiterten Fleck auf dem Löschpapier. Sie greift beherzt zum Blasebalg für den inneren Ballon, drückt ihn kräftig und kommentiert zynisch "Oh, da müssen wir dem Herrn Schneider wohl noch ein bisschen helfen, sein Wasser zu halten".

Jetzt schmerzt der innere Ballon, aber dieser Schmerz hat immerhin ein gutes: Mein Darm beginnt wieder zu arbeiten, das Ventil schliesst sich, dafür sind jetzt die schmerzhaften Wellen wieder da.

Schwester Karin kommentiert nur "So ist's brav!" und verlässt wieder den Raum.

Ich zähle die Sekunden, eigentlich schaue ich der großen runden Uhr an der Wand zu, wie sie die Sekunden zählt. Und gleichzeitig denke ich: Ist das nicht ein Fehler, sollte ich nicht lieber die Augen schliessen und an nichts denken, damit die Zeit schneller um geht? Weitere Grübeleien werden unterbrochen, weil die gelbe LED schon wieder aus ist, und unbamherzig weiteres Wasser in meinen Darm fliesst. Die Krämpfe wären mir jetzt egal, es ist der Druck, der völlig unerträglich geworden ist, und jede Sekunde wird er schlimmer.

Da macht es "klick". Das Ventil ist wieder zu. Aber diesmal ist die rote LED an, der Maximaldruck ist erreicht. Panisch sehe ich zur Uhr: Noch 10 Minuten! Jetzt weiss ich, was Schwester Karin meinte, als sie vorhin andeutete, es könnte ja auch ganz nützlich sein, wenn man den Patienten auf "höchstem Niveau" verweilen lässt. Jetzt durchleide ich einfach nur noch meine gerechte Strafe für den "Betrug". Ich bete, dass Schwester Karin doch nochmal früher vorbeikommt und Erbarmen mit mir hat. Ich würde jetzt alles zugeben, und noch mehr. Aber sie kommt nicht. Einen Moment spiele ich mit dem Gedanken, einfach alle Schläuche herauszureissen und davonzulaufen. Aber realistisch ist das nicht - ich wüsste jetzt nichtmal, wohin ich all das viele Wasser entleeren könnte.

Die Zeit ist um. Gerade als bei mir die Panik aufkommen will, sie könnte mich vergessen haben, kommt Schwester Karin zur Tür hinein und grinst über das ganze Gesicht: "Behandlungszeit zu Ende, Herr Schneider, ich weiss, Sie wären gerne noch etwas länger geblieben und - ah - Sie haben auch offenbar 'das volle Programm' genossen, aber auch andere Patienten haben Anrecht auf Behandlung...". Ich bin zu fertig, darauf noch zu antworten. Schwester Karin löst den Schlauch hinter dem geschlossenen Ventil ab, steckt ihn in eine Halterung über einem Ausguss und zieht die Stecker aus dem Gerät, woraufhin sich das Ventil öffnet und ein schier endloser Strom von Wasser meinen Körper verlässt.

Als ich einige Stunden später auf meinem Zimmer wieder zu Kräften gekommen bin, nehme ich nochmal den Zettel von der Oberschwester zur Hand. Donnerstag: DG. Freitag: DG. Ich lese nicht weiter. Auf was habe ich mich da nur eingelassen? Andererseits: Ein bisschen scharf hat mich diese Tortur heute schon gemacht. Zumindest jetzt, im Nachhinein, habe ich das dringende Bedürfnis, noch einen anderen Druck abzubauen. Wenigstens ein Vergnügen braucht der Mensch in schwerer Zeit...

 

Donnerstag

Ich komme gerade von "EB (SG/IG)" zurück - Ernährungsberatung bei Sonja Gross - Auszubildende - unter Leitung einer alten Schranze namens "Irma Gebauer - das klingt genauso sterbenslangweilig, wie es war. Zwei Stunden lang diese Phrasen "Mehr Obst, mehr Gemüse, weniger Fett, weniger Zucker..." heruntergebetet zu bekommen, und das um 08:00h morgens, da kamen Erinnerungen an die langweiligsten Deutschstunden meiner Schulzeit auf. Was mich auf die Idee brachte, der Langeweile genauso wie damals zu begegnen, und so begann ich - zugegeben etwas kindisch - "Käsekästchen" auf meinen karierten Schreibblock zu kritzeln - rund um das hellgrau hinterlegte Wappen des Sanatoriums in der Mitte des Blattes. Ich war fast fertig mit dem Blatt, als eine laute Männerstimme hinter mir die Gesundfutter-Litanei unterbrach:

"Sagen Sie mal, Fräulein Gross, sollte es Ihnen entgangen sein, dass einige der anwesenden schon seit langer Zeit nicht mehr zuhören?"

Mit diesen Worten war ein Herr aufgestanden, der mir vorher gar nicht aufgefallen war, aber dann, als er nach vorne ging, bemerkte ich, dass er nicht eine dieser tollen "Patientenuniformen" trug, die wohl jeder hier bekommen hatte, sondern einen - allerdings auch weissen - Arztkittel.

"Der Herr... " - er drehte sich kurz zu mir um und las mein Namensschild - "... Schneider hier zum Beispiel malt schon bestimmt seit einer Stunde auf seinem Block herum, und ich möchte wetten, er hat in dieser Zeit nichts von Ihrem Vortrag mitbekommen!"

Die alte Schranze, die seitlich neben der Vortragenden sass, verzog komisch das Gesicht - vermutlich deshalb, weil ihr das mit der Unachtsamkeit eigentlich auch hätte auffallen müssen. Dann beeilte sie sich, in die Situation einzugreifen:

"Herr Doktor Feldmann hat natürlich recht! - Ich wollte Dich auch gerade darauf hinweisen, dass es mit dem Halten von Vorträgen zur Ernährungsberatung nicht getan ist - Du musst auch darauf achten, dass sie bei den Patienten ankommen!"

Fräulein Gross' Wangen röteten sich und sie wollte wohl gerade im Boden versinken, Doktor Feldmann sah seine Arbeit als getan an, er ging zur Tür und sagte noch "Das nächste mal erwarte ich bessere Leistungen von Ihnen!", wobei er zuerst die Auszubildende, dann noch kurz mich mit vorwurfsvollem Blick anschaute, dann war er verschwunden.

Das waren dann auch schon die spannensten zwei Minuten des Vortrags, danach folgte noch eine Stunde langweiliger Gesundheitsapostelei - und irgendwie traute ich mich auch nicht mehr, mir diese Stunde mit "Nebentätigkeiten" zu vertreiben.

Jetzt aber ist diese Stunde endlich vorbei und ich bin auf dem Weg zu meinem Zimmer, wo mich immerhin erstmal wieder eine Stunde Freizeit mit der neuesten Ausgabe meiner Lieblingszeitschrift erwartet.

Als ich am Schwesternzimmer vorbei komme, hält mich die Oberschwester auf: "Herr Schneider, ich habe hier den aktualisierten Terminplan von Dr. Hensch für Sie, den alten..." - sie nimmt mir meinen Terminplan aus der Hand, den ich zufällig gerade halte - "... schmeisse ich besser gleich weg, damit Sie die nicht verwechseln. Ich musste Ihren neuen sogar zweimal tippen, weil Doktor Feldmann noch Änderungswünsche hatte - seltsam, dabei haben Sie gar keine Chefarztbehandlung."

Auf dem Weg in mein Zimmer versuche ich herauszufinden, was sich verändert hat - gar nicht so leicht, den alten hatte ich schliesslich nicht auswendig gelernt. Diese "DG"s sind immer noch, wo sie waren... herrje, also keine "Amnestie" für heute Nachmittag... auf jeden Fall ist der Plan voller geworden, und ja, da gibt es gleich mehrere "ST (SJ)" Termine in den nächsten Tagen... die waren da voher sicher nicht.

"Nachmittag" ist ein komisches Wort, wenn man zu "Mittag" nichts richtiges zu beissen bekommt, sondern nur so eine dünne Gemüsebrühe. Andererseits möchte ich mir gar nicht vorstellen, wie das mit der Darmgymnastik jetzt liefe, wenn ich gut gegessen hätte.

Heute findet "DG" in Zimmer 519 statt, und diesmal ist Schwester Karin schon da, als ich klopfe. Das Zimmer ist ein wenig größer als das letzte, auch hier steht eine Behandlungscouch, daneben aber noch einige Geräte. Nachdem mich Schwester Karin begrüßt hat, deutet sie auf zwei Einbauschränke, auf einem klebt ein grosses "E", auf dem anderen ein großes "C": "Welchen der beiden Schränke soll ich denn heute für Sie öffnen?" fragt sie mit freudiger Stimme. Ich überlege kurz, ob ich "gar keinen!" sagen soll, aber dann entscheide ich mich doch gegen die patzige Antwort, vielleicht ist mir das später noch von Nutzen... "tja also ich nehme dann mal Antwort 'C', gewinne ich damit die Million?" scherze ich. "Nein, aber Sie gewinnen damit heute die 'chemische' Variante - ich sagte Ihnen ja schon, dass wir Ihren Darm auf verschiedenen Wegen dazu bringen müssen, sich zu bewegen, damit er sich nicht an die künstlichen Reize gewöhnt. Dann legen Sie sich schonmal hin, Ihren Umhang können Sie gleich hier an den Haken hängen."

Während ich mich hinlege, wobei mir auffällt, dass diese Behandlungsliege ein deutlich anderes Modell zu sein scheint, als die zuletzt benutzte, entnimmt Schwester Karin dem "C"-Schrank einen flachen Kunststoffkasten, und stellt ihn neben mich auf einen Tisch. Sie entnimmt dem Kasten einen Beutel, der viele gleichförmige "Dinger" enthält, die wie übergroße Dragees oder etwa wie die inneren Plastikbehälterchen in Überraschungseiern aussehen. Eines dieser "Dinger" ist hellblau gefärbt, alle anderen sind einfach weiss. Sie reisst die Folie auf, und als sie das erste "Ding" aus der Verpackung zieht, bemerke ich, dass alle diese Dinger wie eine Kette aneinanderhängen, sie müssen wohl mit ganz kurzen Fäden aneinander befestigt sein. Das hellblaue "Ding" bildet wohl den Anfang der Kette, Schwester Karin hält die Kette an diesem Ende und fettet das hellblaue "Ding" sorgfältig ein.

"Dieses hellblaue Element enthält einen starken Permanentmagneten, mit dessen Hilfe und... " - sie entnimmt dem Kunststoffkasten einen Gegenstand, der etwa wie der Schallaufnehmer eines Stethoskops aussieht - "... diesem zweiten Permanentmagneten können wir die Stimulationskette ganz leicht in Ihren Darm führen."

Aus einer Tube drückt sie Gleitgel auf die Unterseite des äusseren Permanentmagneten, dann klappt sie zwei Beinschalen hoch, und weist mich an, meine Beine dort abzulegen, wozu ich sie stark spreizen muss. Sie klappt den Liegenteil, auf dem eben noch meine Beine lagen, weg, und rückt mit ihrem Rollhocker zwischen meinen Beinen an die Behandlungsliege heran. Das Einführen des hellblauen Elements ist trotz der guten "Schmierung" ziemlich unangenehm, weil es so dick ist - bestimmt so dick wie der "härteste" Stuhlgang, den ich während meiner Verstopfungsphase je hatte. Gleich anschliessend führt sie zwei weitere Elemente ein, was kaum weniger unangenehm ist, aber obwohl sie nur das erste Element eingefettet hatte, rutschen die weiteren fast noch besser - offenbar haben sie so eine wachsartige Oberfläche, und während das hellblaue Element hart und kalt war, sind die weissen anscheinend etwas nachgiebig und fühlen sich nicht so kühl an.

Nachdem sie das zweite weisse Element eingeführt hat, greift sie zu diesem externen Permanentmagneten, und hält ihn an einem kleinen Griff dicht über meinen Penis an meinen Bauch. Als sich innerer und äusserer Magnet "finden", zucke ich heftig zusammen - offenbar wurde der innere Magnet vom äusseren direkt gegen meine Prostata gezogen. Das zaubert ein Lächeln auf Schwester Karins Gesicht: "Hab' ihn!". Ich antworte mit einem gequälten Lächeln und beobachte, wie sie den äusseren Magneten nun langsam in jene Richtung zieht, in der sie meinen Darmverlauf vermutet. Das erzeugt ein ziemlich komisches Gefühl, manchmal wird es kurz richtig unangenehm, wenn ich verkrampfe, und der Darm den "Fremdkörper" wieder rausbefördern will. Während Schwester Karin mit der einen Hand weiter den äusseren Magneten führt, schiebt sie mit der anderen Hand immer mehr von den weissen Elementen nach.

Als sie bei meinem linken Oberbauch angekommen ist, wechselt sie die Richtung nach rechts, wozu sie richtig Kraft aufwenden muss, was sich auch sofort bei mir schmerzhaft bemerkbar macht. Ich stöhne auf, aber dann geht es schon wieder etwas leichter weiter. Schwester Karin kommentiert: "Jaja, der Magnet ist halt stärker als die engste Biegung, damals, als es noch nicht diese tollen Neodym-Dauermagneten gab, da mussten wir manchmal x-mal ansetzen, bis der Magnet das Element endlich durch die Biegung gezogen hatte."

Nach ca. 5 Minuten ist sie mit dem äusseren Magneten an meinem rechten Unterbauch angekommen, sie löst den äusseren Magneten ab, was mich wieder kurz aufstöhnen lässt, wischt das Gleitgel vom Magneten und mir ab und appliziert an der Stelle, wo der Magnet zuletzt sass, eine Paste aus einer anderen Tube, die offenbar soetwas wie Klebstoff ist, dann setzt sie den Magneten wieder genau dort auf.

Die "Stimulationskette" ist wohl ein "one-size-fits-them-all"-Produkt, denn aus meinem Hintern hängen noch einige Elemente herunter. Schwester Karin rückt ihren Rollhocker wieder zurück, steht auf und sagt: "So, das wäre also geschafft, die weissen Elemente bestehen aus einem etwas eindrückbaren Gummi, der gerade genug Widerstand bietet, um den Darmmuskeln ordentlich etwas zu tun zu geben. Da Ihr Darm von alleine aber noch viel zu faul wäre, seine Aufgabe zu erledigen, ist über dem Gummi eine dünne Schicht mit feinen Zutaten wie Capsaicin und Terpenen, die Ihren Darm kräftig anfeuern werden, die Kette aus sich heraus zu befördern - was aber völlig unmöglich ist, da der äussere Permanentmagnet die Kette am Ende gut festhält. Über der Wirkstoffschicht ist dann noch eine Wachsschicht, die bei Körpertemperatur langsam schmilzt - das erleichtert das Einführen doch erheblich."

Während ich halb gespannt, halb voller ängstlicher Vorahnung ihren Vortrag verfolgte, war mir gar nicht richtig bewusst geworden, dass Schwester Karin meine Hände genommen und Manschetten um die Handgelenke gelegt hatte - jetzt, da ich bemerkte, dass diese Manschetten offenbar an der Behandlungsliege festgemacht sind, ist es schon zu spät für erfolgreichen Protest.

"Ach so, damit diesmal kein ungezogener Patient auf die Idee kommt, die Behandlung vorzeitig abzubrechen, helfen diesmal diese praktischen Fixatoren, damit ich derweil in Ruhe meiner Arbeit nachgehen kann!" - während sie dass sagt, hat sie auch an den Beinhaltern Riemen zugezogen - jetzt bin ich wehrlos!

"Wir haben jetzt halb zwei, um halb drei komme ich dann wieder, ich bin sicher, Ihr Darm wird bis dahin ordentlich trainiert haben!" - und schon lässt sie mich allein zurück, in banger Erwartung, was passieren wird.

Es dauert nur wenige Minuten, bis ich mehr darüber erfahre. Erst breitet sich ein komisch kribbelndes Wärmegefühl in meinem Bauch aus, dann wird es ein Brennen. Schon rumort mein Darm, jetzt will er den Eindringling tatsächlich schnellstmöglich loswerden, aber der Magnet hält die Kette unbarmherzig fest, wo sie ist. In immer kürzeren Abständen laufen Kontraktionswellen durch meinen Darm, immer heftiger werden die Bewegungen in meinem inneren, und das infernalische Brennen lässt überhaupt nicht nach.

Schwester Karin ist gerade eine Viertelstunde weg, da verfluche ich sie und dieses grausame Folterinstrument in meinem inneren wannimmer ich zwischen zwei schmerzhaften Kontraktionswellen einen Gedanken fassen kann.

Nach einer halben Stunde hält das Brennen immer noch so heftig wie zuvor an, aber ich bemerkte noch einen weiteren Effekt: Bei jeder Kontraktionswelle zieht mein Darm die Kette kurz in sich hinein, bevor er sie in die andere Richtung zu drücken versucht. Dabei wird das frei herabhängende Ende der Kette, genauer das erste aussen verbliebene Element derselben, gegen meinen Schliessmuskel gezogen, und dringt ein kleines Stück in ihn ein, gerade genug, um allmählich am körpernahen Ende anzuschmelzen und die Wirkstoffe darunter freizugeben, wodurch das zunächst gar nicht mal unangenehme Eindringgefühl allmählich durch ein schmerzhaftes Brennen an meinem Schliessmuskel ergänzt wird. Gleichzeitig gleitet eines der Elemente mit jeder Kontraktion über meine Prostata, die dadurch immer heftiger gereizt wird.

Nach 45 Minuten andauernder Tätigkeit ermüden meine Darmmuskeln offenbar langsam, die Kontraktionswellen fühlen sich jetzt etwas schwächer an, wenn auch das Brennen kaum nachgelassen hat. Die Stimulation meiner Prostata ist nicht ohne Folgen geblieben, aus meiner Penisspitze sind schon mehrere Tropfen Flüssigkeit ausgetreten, und mein Penis ist steinhart geworden. Oh Gott, denke ich, wenn jetzt Schwester Karin zurückkommt - wie peinlich! Andererseits will ich ja, dass sie zurückkommt, denn ich will von der schrecklich beissenden Schlange in meinem Darm erlöst werden. Ich versuche, durch Anspannen meiner Beckenbodenmuskeln irgendetwas am Zustand meines Gliedes zu ändern, aber ich werde dadurch nur erregter, und als sich das Gefühl der Geilheit einen gewissen Punkt überschritten hat, denke ich über die Welt drumherum nicht mehr groß nach, sondern gehe den Rhythmus der Kontraktionen stöhnend mit, den Unterleib leicht von der Liege abhebend.

Als ich komme, schliessen sich wie von selbst meine Augen und ich werfe den Kopf hin und her, selten hatte ich einen so heftigen Orgasmus. Mein Penis wirft meinen Samen aus, durch die Zuckungen meines Unterleibs treffen Spritzer auf mehrere Stellen meines Oberkörpers und daneben auf die Liege.

Dem kurzen Moment der Ekstase folgt eine schreckliche Erkenntnis: Nicht nur fühlt sich das Brennen in meinem Darm jetzt, da der vergangene Höhepunkt mich in höchster Sensibilität zurückliess, wie lodernde Lava an, der Schmerz nimmt mir fast den Verstand. Nein, mit dem Restverstand ahne ich auch, wie töricht es war, sich in meiner Situation gehen zu lassen. Zwar ist die Erektion jetzt weg, aber die Spritzer auf mir und der Liege sind unübersehbar, jeden Moment wird Schwester Karin wiederkommen, und ich bin angeschnallt und habe keine Chance, die Spuren diskret zu beseitigen.

Der gepeinigte Geist in meinem gepeinigten Körper malt sich die schlimmsten Szenarien aus, aber ob schallendes Gelächter oder Skandal mit öffentlicher Zurschaustellung, keine der Varianten, die ich andenke, scheint mir so schlimm zu sein, dass sie von der Wirklichkeit nicht noch übertroffen werden könnte.

Dementsprechend bin ich fast verblüfft, wie unspektakulär Schwester Karins Reaktion ausfällt, als sie schliesslich zurückkehrt. Natürlich erkennt sie sofort, was passiert ist, aber anstatt mich anzuschreien oder sonst irgendeine Szene zu machen, zieht sie nur die Augenbraue hoch und meint: "Ach, schau an, _so_ gut hat dem Herrn die Behandlung gefallen, und ich dachte schon, ich müsse Mitleid mit Ihnen haben...". Ich brauche keinen Spiegel, um zu wissen, wie knallrot mein Gesicht in diesem Moment anläuft. Ich stammele undeutlich etwas vonwegen "Entschuldigung...", möchte jetzt aber einfach nur ganz schnell ganz weit weg.

Schwester Karin reisst mit einem beherzten Ruck den äusseren Permanentmagneten - und ein paar Haare - von meinem Unterleib ab, dann zieht sie die Stimulationskette Element für Element aus meinem After, was schwieriger als das Einführen geht, weil die rutschige Wachsschicht ja jetzt weg ist, und der Gummi darunter doch etwas mehr Reibung an den verstörten Innenseiten meines Darms erzeugt. Mit jedem Vorbeigleiten eines Elements an meiner Prostata und meinem Schliessmuskel ist eine weitere schmerzhafte Stimulation verbunden, die sogar noch ein paar letzte Tropfen klarer Flüssigkeit aus meinem schlaffen Glied heraustreibt.

"Nach so einer Behandlung wird Ihr Darm noch einige Zeit gereizt sein, aber das macht ja nichts, da Sie ohnehin auf Null-Diät sind, ihr Darm also nichts zu verdauen hat. Sie werden sich wundern, wie effektiv morgen früh noch ihr kleines Reinigungsklistier sein wird, selbst wenn dafür nur Wasser verwendet wird!"

Mit diesen Worten hatte mich Schwester Karin losgeschnallt, mit hochrotem, gesenkten Kopf verlasse ich diesen Ort von Schmerz und Schande, nur schnell zurück auf's Zimmer...

 

Freitag

Auch wenn der Reinigungseinlauf am nächsten Morgen wie prophezeit nochmal eine ziemlich unangenehme Angelegenheit wurde, im Nachhinein bleibt doch vor allem die Erinnerung an Momente der Ekstase zurück, während Schmerz und Scham in Vergessenheit geraten. Vielleicht liegt es daran, dass ich jetzt der nächsten Behandlung bei Schwester Karin nicht nur ängstlich, sondern auch mit dem gewissen Prickeln einer erotischen Phantasie entgegensehe, und es fast bedauere, dass davor noch ein anderer Termin zu absolvieren ist - heute werde ich also erfahren, was sich hinter "ST (SJ)" verbirgt.

Ich hätte es mir eigentlich schon denken können: "ST" steht für "Schliessmuskeltraining" und "SJ" für Schwester Julia, deren spontane Wiedersehensfreude ich nicht ganz vorbehaltlos teilen kann - schliesslich hat sie selbst mit ihrem fiesen Trick am Montag indirekt dafür gesorgt, dass ich mich jetzt wieder in ihrer Hand befinde...

"Ach der Herr Schneider, schön Sie wiederzusehen! Mal schauen, was haben wir denn heute auf dem Programmm... ah... Schliessmuskeltraining, das wird Ihnen bestimmt gefallen! Machen Sie sich bitte frei und legen sich auf die Seite auf der Behandlungsliege, als erstes werde ich Sie kurz vermessen."

Nachdem ich mich wie geheissen hingelegt habe, steht Schwester Julia auf, zieht sich Einweghandschuhe über und entnimmt einer Schublade einen ulkigen Gegenstand: Einen Stab, am vorderen Ende ein etwa Golfball-großer metallener Gnubbel, dahinter ein ca. 2cm langes und ca. 1cm dickes zylindrisches Stück, dann noch so ein Gnubbel, dahinter wieder einfach ein Stab, allerdings mit metallischer Oberfläche, nicht wie vorne, wo der Stab eher nach Silikon aussieht. Aus dem Ende des metallischen Stabes führt dann wieder ein Kabel zu einem Stecker, den Schwester Julia jetzt in ein kleines, offenbar batteriebetriebenes Gerät steckt. Dann trägt sie Gleitgel auf den vorderen Teil des Stabes auf und tritt mitsamt dem Gerät hinter mich. Kurz darauf spüre ich das erwartungsgemäß unangenehme Einführen des dicken Gnubbels am vorderen Ende des Stabes.

"Ich starte jetzt den Messvorgang - das Gerät misst permanent den Druck, den Ihr Schliessmuskel auf die Messsonde ausübt, wenn ich Sie dazu auffordere, dann pressen Sie bitte so fest Sie können den Schliessmuskel zu!"

Schon nach wenigen Sekunden piept das Messgerät kurz und Schwester Julia fordert mich zum Pressen auf. Wieder einige Sekunden, dann piept das Gerät erneut und Schwester Julia erklärt: "Die Sonde wird jetzt eine Stufe dicker, dann wird erneut gemessen, und Sie pressen bitte wieder, sobald ich Bescheid sage!". Man hört das leise Klicken eines Tasters, und schon spüre ich, wie sich der Zylinder in meinem Schliessmuskel deutlich verdickt. Dann piept es wieder, Schwester Julia sagt Bescheid, ich presse wieder, und das Gerät piept erneut.

Nachdem sich der Vorgang dreimal wiederholt hat, schmerzt mein Schliessmuskel von der Dehnung durch die Messsonde. Aber das Gerät verdickt sich wieder, und ich stöhne laut auf. "Nun reissen Sie sich mal zusammen" sagt Schwester Julia, "wenigstens heute könnten Sie sich ja mal nicht als Jammerlappen erweisen!". Als sich die Sonde erneut verdickt, kann ich einen Scherzensruf nur noch mit Mühe unterdrücken, so entfährt mir nur ein leichtes Zischen zwischen den Zähnen. "Nun wieder pressen!" sagt Julia, aber ich habe den Eindruck, dass mein Schliessmuskel viel zu dicht vor dem einreissen ist, als dass er noch arbeiten könnte.

"Pressen!". "Hmmm, na gut, wir haben wohl das Ende der Messreihe erreicht, wo der Schliessmuskel willkürlich nicht mehr zur Kontraktion angeregt werden kann. Wobei mir einfällt, dass Doktor Feldmann für sein Forschungsprogramm immer gern noch einen weiteren Wert haben möchte - die Grenze, ab der auch externe Stimulation keine Druckerhöhung mehr hervorbringt. Diese Messung wird für das Schliessmuskeltraining eigentlich nicht benötigt, aber Sie wollen bestimmt der Forschung weiterhelfen!"

"Aber ich bin doch kein Versuchskaninchen!" protestiere ich etwas atemlos vor Schmerz.

"Ach so, dann möchten Sie vielleicht, dass ich Dr. Feldmann mal von der interessanten Beobachtung erzähle, die mir meine Kollegin gestern nach Feierabend anvertraut hat - so eine Reaktion ist für seine Forschungsarbeiten bestimmt auch ein interessantes Detail!"

Diese teuflischen Weiber! Wie konnte Schwester Karin das nur ausgerechnet dieser tückischen Schwester Julia erzählen, die mich jetzt hier doch glatt erpresst. Aber was soll ich machen? - wenn ich die Schande nicht noch weiter verbreiten lassen will, dann muss ich wohl oder übel zustimmen...

"Also gut..." presse ich leise zwischen den Lippen hervor.

"Fein!" ruft Schwester Julia, und schon drückt sie einen anderen Taster an dem Messgerät, woraufhin meinen arg gedehnten Schliessmuskel ein fieser Schmerz durchzuckt, und das Gerät wieder piept. "Na also, was so ein kleines bisschen externe Motivation doch noch an Leistungsreserven offenbart!" freut sich Schwester Julia, und schon drückt sie den ersten Taster, worauf sich die Sonde schon wieder verdickt. Diesmal kann ich mich nicht beherrschen, und schreie meinen Schmerz hinaus.

"Wissen Sie, Ihr Schliessmuskel sollte für das Training ohnehin etwas gedehnt werden, da ist es nur gut, wenn wir heute gleich damit anfangen!" Wieder drückt Schwester Julia den zweiten Taster, und wieder durchzuckt mich ein infernalischer Schmerz. Aber das Gerät piept nicht.

"Hmmm... schon am Ende... ich hätte gedacht, dass Sie noch etwas mehr können. Aber - moment - ich kann ja noch auf Stufe 2 schalten!" - mit diesen Worten legt Schwester Julia einen Schalter um und drückt erneut den Taster. Wenn ich eben schon dachte, der Schmerz könne nicht mehr heftiger werden, so bin ich jetzt um eine Erfahrung reicher - ich schaffe es nichtmal mehr, zu schreien, dafür stockt mein Atem zu sehr, und als ich wieder zu Atem komme, wimmere ich leise.

Schwester Julia ist anzusehen, dass sie leicht enttäuscht ist, dass auch "Stufe 2" keine weitere Druckerhöhung mehr bringen konnte - die Fortsetzung der Messreihe hätte ihr bestimmt viel Spass gemacht.

"Tja, Ihr Schliessmuskel ist wirklich nicht der stärkste, aber dafür sind wir ja hier, um das zu ändern - nicht wahr?"

Sie erwartet jetzt nicht wirklich eine Antwort von mir...

"Also Herr Schneider, dann erkläre ich Ihnen jetzt mal, wie es weitergeht: Wenn Sie schonmal im Fitness-Studio waren, dann hat man Ihnen bestimmt schonmal die drei Grundpfeiler der körperlichen Ertüchtigung erläutert - Maximalkraft, Kraftausdauer und Koordination. Diese drei werden wir auch bei Ihren Schliessmuskeltrainingsterminen durch Üben verbessern. Den Trainingserfolg kontrollieren wir am Anfang jeder Stunde wie gehabt, wir sind gehalten über die Fortschritte unserer Patienten genau Buch zu führen. Weiter geht es mit dem Training der Maximalkraft - das ist eigentlich ganz einfach, und dauert auch nicht lange: Um Ihrem Schliessmuskel einen Widerstand zu bieten, führe ich eine Übungssonde ein, die passend zur vorangegangenen Messung gewählt wird: Genau so dick, dass Sie noch in der Lage sind, Druck auf sie auszuüben, und genau so weich, dass Sie sie mit 90% Ihrer Maximalkraft bis auf ein Fünftel ihres Durchmessers zusammendrücken können - und wenn Sie das tun, dann zeigt sich am äusseren Ende der Übungssonde eine rote Markierung im Kunststofffensterchen."

Sie hält so ein Ding hoch, das für mich wie eine cremefarbene Rindswurst-am-Stil aussieht, und tatsächlich, das Ende des Stils ist transparent. Sie schaut ein paarmal zwischen der Akte mit meinen Messwerten und einem Schrank mit vielen kleinen Schubfächern hin und her, dann öffnet sie eines der Fächer, findet aber offenbar nicht was sie sucht, öffnet das nächste Fach und entnimmt noch so eine Rindswurst-am-Stil. Sie verteilt etwas Gleitgel über die "Wurst" und fordert mich auf, die Knie-Ellenbogen- Lage auf der Behandlungsliege einzunehmen. Als sie hinter mich tritt meint sie noch: "Für das Maximalkrafttraining machen wir 2 Serien mit je 15 Kontraktionen und einer Minute Pause dazwischen. Ach ja, und nicht vergessen: Ich zähle mit, und sollten Sie die Serien wider Erwarten nicht schaffen, dann müssen wir wohl nochmal nachmessen, um die richtige Übungssonde für Sie zu ermitteln, dann wiederholen wir die Übung. Aber das wollen Sie bestimmt nicht, also strengen Sie sich mal kräftig an!"

Jetzt schiebt sie mir die Übungssonde hinten rein, was angesichts meiner vorangegangenen Dehnungen weniger schlimm ist, als ich befürchtet hatte, aber unangenehm ist die starke Dehnung auf jeden Fall. Schwester Julia hält die Sonde am äusseren Stab fest, so dass sie ihre Position nicht verlassen kann. Dann fordert sie mich auf, zu drücken.

"1! - na das ging doch ganz leicht... 2! ... 3! ... 4! ... 5! ... 6! ..." - jetzt wird es doch richtig mühsam, die Sonde so weit zusammenzudrücken, dass Schwester Julia den "Erfolgsindikator" sieht - "7! ... 8! ... 9! ..." - mein Atem geht schwerer, und es dauert schon deutlich länger als zu Beginn, bevor ich den nötigen Druck aufgebaut habe - "10! ... 11! ... na... weiter!... 12!... drücken! ... " - ich versuch's ja, aber mein Körper will einfach nicht mehr hergeben - "... nochmal kräftig drücken! ... 13! ... weiter!... müssen wir denn wirklich alles widerholen? ... und nochmal kräftig! ... 14! ... und noch einen letzten! ..." - inzwischen schmerzt mein Schliessmuskel richtig heftig, ich schwitze und stöhne und beisse die Zähne zusammen - aber es will mir einfach nicht mehr gelingen. Das sieht wohl auch Schwester Julia jetzt so, sie drückt kurz meine Pobacken zusammen, was dann gerade so den noch fehlenden Druck ergänzt, und konstatiert: "15! - naja, mit Hilfe. Also ich sehe schon, die zweite Serie brauchen wir wohl gar nicht erst versuchen, das schaffen Sie sowieso nicht."

In mir steigt eine gewisse Panik auf - heisst das jetzt etwa: Alles nochmal von vorn? Aber dann sagt Schwester Julia: "Na, ich will mal heute nicht so sein, die wirklich optimal angepasste Übungssonde habe ich vorhin ja leider nicht finden können, daher musste ich die nächst weniger leicht zusammenpressbare nehmen. Daher erlasse ich Ihnen heute ausnahmsweise mal die zweite Serie, schliesslich wollen wir ja noch zu Kraftausdauer und Koordination kommen!". Erschöpft wenn auch etwas erleichtert sinke ich auf der Behandlungsliege in mich zusammen.

"So, nun kommen wir zur Kraftausdauer, setzen Sie sich bitte da drüben in den Behandlungsstuhl - ja, den etwas erhöht stehenden, nutzen Sie einfach die Stufen um oben drauf zu kommen!".

Als ich auf dem mit einer Einweg-Papierbahn abgedeckten Stuhl platz nehme, frage ich mich, welche Tücke es wohl jetzt damit wieder auf sich hat. Schwester Julia sucht ein weiteres Schubfach, diesmal in einem anderen Schrank, auf, und entnimmt einen dünnen Stab, an dem etwa 8cm unterhalb eines Endes eine Kegelförmige Verdickung zu sehen ist, darüber, zum Ende hin, liegt eine Art Gummi schlaff um den Stab. Schwester Julia entnimmt dem Schrank noch ein Gewicht sowie eine große metallene Spiralfeder mit zwei Ösen an den Enden. Dann kommt sie zu meinem "Thron" herüber, dadurch, dass der so hoch steht, braucht sie sich kaum zu bücken, um eine runde Klappe an der Sitzfläche nach unten zu öffnen, die eine Strategische Stelle an meinem Allerwertesten freilegt.

"Diese Ausdauerübungssonde führe ich jetzt bis zum dünnen Ende des Kegels in Sie ein, dann werde ich den Kevlar-Ballon mit Wasser füllen, wodurch dieser ebenfalls in Ihnen einen Kegel - mit der Spitze zu Ihrem Schliessmuskel - bilden wird, an der anderen Seite ist der dick genug, dass er Ihren Darm gewiss nicht verlassen wird - jedenfalls nicht, ohne das Ihr Schliessmuskel reisst - aber das wird bestimmt nicht passieren, denn das Gewicht, dass ich mit der Spiralfeder am unteren Ende der Sonde befestige, würde dafür nicht ausreichen - heute zumindest noch nicht :-). Die Spiralfeder dient eigentlich nur dazu, die Übung nicht zu statisch werden zu lassen - da das Gewicht immer pendelt, solange es frei hängt, verändert sich die Kraft, die Ihr Schliessmuskel aufwenden muss, um das Gewicht zu halten, periodisch, dass steigert den Trainingseffekt!"

Schwester Julia hat inzwischen begonnen, den Ballon aufzupumpen, was sich unangenehm bemerkbar macht. Ja, ein Teil dieser Größe würde ich wohl kaum herausbekommen...

"So, jetzt hänge ich nur noch das Gewicht ein, und dann werde ich Sie mal 30 Minuten alleine trainieren lassen. Übrigens brauchen Sie diesmal nur etwa 40% Ihrer Maximalkraft, um das Gewicht zu halten. Und ich bin sicher, dass Sie es halten werden - denn Sie wissen ja schon, wie angenehm das wäre, wenn Ihr Schliessmuskel so weit gedehnt würde, dass er nicht mehr genug Kraft aufbringen kann, um das Gewicht wieder nach oben zu ziehen und die Dehnung vermindern zu können... also viel Spass noch!"

Sie zieht nochmal kurz am Gewicht, worauf dieses kräftig an der Feder zu schwingen beginnt, dann verlässt sie den Raum.

Es ist zunächst wirklich nicht schwer, dass Gewicht zu halten, auch wenn ich den unguten Eindruck habe, dass sich die Dehnung mit der Zeit doch langsam erhöht, die Sonde also langsam nach unten rutscht. Die Schwingungen des Gewichts finde ich irritierend, aber der Versuch, so ruhig zu halten, dass sie aufhören, fruchtet nicht, die Dämpfung ist einfach zu gering, und so richtig still kann mein Schliessmuskel bei dieser Belastung dann doch nicht halten.

Nach 15 Minuten fängt die Dehnung an schmerzhaft zu werden, und ich denke schon wieder darüber nach, ob ich mich nicht irgendwie erleichtern kann. Aber der Stuhl ist so breit, das meine Arme nicht bis zum Gewicht herumreichen, und das Loch im Stuhl unter meinem After ist zu klein, als dass das Gewicht hindurchpassen würde - ich bin also effektiv "angekettet".

Als der Kegel in einem kurzen Moment des Nachlassens nochmals tiefer rutscht und damit sofort einen heftigen Dehnungsschmerz auslöst, presse ich meinen Schliessmuskel reflexartig fest zusammen, wodurch das Gewicht plötzlich hochgezogen wird und in richtig starke Schwingungen gerät. Das hat einerseits den angenehmen Effekt, dass die Dehnung wieder etwas nachlässt, aber es hat auch noch eine unerwartete Nebenwirkung: Ich bekomme plötzlich einen knallharten Ständer!

Wie gerne würde ich meinen Lebensspender jetzt durch ein wenig Selbstbefleckung abreagieren, aber die Dummheit von neulich, sich besudelt mit dem eigenen Lendensaft der Schwester zu präsentieren, die werde ich sicher nicht wiederholen, wenn ich nur an die Schande denke, wird mir schon wieder Angst und Bange! Aber was tun? Das Pulsieren an meiner Rosette lässt sich auch durch den Gedanken an Polarexpeditionen nicht verdrängen, das Ding bleibt hart wie Krupp-Stahl.

Gerade als mir auffällt, dass ich ja diesmal die Hände frei habe und so nichtmal behaupten kann, der Onanie unschuldig zu sein, öffnet sich die Tür, und Schwester Julia steht im Zimmer. Ich erschrecke mich so sehr, dass ich unwillkürlich meine Hände, die ja eigentlich gar keine unkeuschen Manipulationen an mir durchgeführt hatten, ruckartig zur Seite nehme, und neben den Stuhllehnen herunterbaumeln lasse. Natürlich kann Schwester Julia jetzt gar nicht anders, als die Situation völlig falsch einzuschätzen:

"So ein unartiges kleines Schweinchen...! Die Ausdauer-Übung scheint ja sehr zu gefallen - na, da habe ich doch gleich noch eine gute Nachricht: Ich habe eben mit der Oberschwester besprochen, dass wir das Koordinationstraining am besten mittels ein paar zünftiger Einlaufhalteübungen erledigen, und da Sie ohnehin jeden Morgen ein Reinigungsklistier bekommen, übernehme ich das ab jetzt, so haben wir beim Schliessmuskeltraining mehr Zeit für die anderen Übungen. So, und während Sie jetzt noch den Rest der Stunde weitertrainieren dürfen, überlege ich mir schonmal, wie ich Ihr morgendliches Einlaufritual etwas 'würziger' gestalten kann. Ach ja, damit hier vor lauter Freude nicht zu unanständige Dinge geschehen, werde ich das Gewicht gleich noch gegen ein etwas größeres austauschen..."

Mit diesen Worten wechselt sie auch schon den Metallklotz gegen einen schwereren aus, der die Übungssonde unbarmherzig nach unten zieht, und natürlich vergisst sie auch nicht, das Gewicht nochmal kräftig in Schwingungen zu versetzen, bevor sie den Raum wieder verlässt.

Einen Moment lang sieht es so aus, als würde die neue, heftige Stimulation mich zum Höhepunkt tragen, und warum eigentlich nicht - blamiert hatte ich mich ja jetzt ohnehin schon. Aber bevor es dazu kommt, ist der Keil in meinem Inneren so weit nach unten gezogen worden, dass die heftigen Dehnungsschmerzen die Lust verfliegen lassen, und tatsächlich bin ich auch schon nicht mehr in der Lage, den Keil wieder nach oben zu ziehen. So leide ich still vor mich hin, nicht nur körperlich gepeinigt, sondern auch unbefriedigt und mit der aufsteigenden Angst, mein Schliessmuskel könnte irgendwann reissen - schliesslich hatte sich Schwester Julias Aussage, dies sei "heute noch" unmöglich, nur auf das zuerst angehängte Gewicht bezogen...

Es ist kaum 10 Minuten her, dass ich den Ort der letzten Tortur verlassen durfte, als mich der Termin für die heutige Darmgymnastik wieder durch den Flur im 5. Stockwerk laufen lässt. Heute brauche ich nicht zu klopfen, denn Schwester Karin steht am Fahrstuhlschacht, wo ihr gerade von einer kichernden Schwester Julia Neuigkeiten zugeflüstert werden, und ich ahne, welches deren Gegenstand ist. Als ich mich nähere, trennen sich die beiden, Schwester Julia steigt in den Aufzug, und Schwester Karin nimmt mich in Empfang: "So Herr Schneider, dann kommen Sie mal mit, ich hörte, Sie hatten einen schönen Vormittag, und dass das Einführen von Instrumenten Ihnen jetzt besonders leicht fallen sollte...".

Wortlos und mit leicht gerötetem und gesenkten Kopf trotte ich Schwester Karin hinterher. Die letzte Stunde hat mich doch ziemlich erschöpft, und selbst Schwester Karin scheint das zu bemerken, denn sie enthält sich weiterer bissiger Kommentare. Nachdem ich mich in Zimmer 519 wieder auf die Behandlungsliege gelegt habe, erklärt sie: "Heute ist dann also das 'E' dran - das steht für 'elektrisch', aber dass haben Sie sich bestimmt schon gedacht."

Schwester Karin entnimmt dem "E"-Schrank eine etwa 3cm dicke und 2m lange, größtenteils transparente und offenbar sehr flexible "Schlange", in der man silbrige Streifen wie Lametta blitzen sieht. Überhaupt erinnert das ganze Teil an solche Weihnachtsdekorationsschlangen, in denen viele kleine Lämpchen in einen beweglichen Kunststoffschlauch eingegossen sind, sogar die Anschlussleitung an einem Ende erinnert daran. Nur das anschlusslose Ende der Schlange ist undurchsichtig und offenbar abgerundet.

"Dieses Instrument nennen wir hier den 'Zitteraal', Sie werden sich gleich denken können, warum. Obwohl er auch einfach nur eingeschoben werden kann, lässt er sich wie die Stimulationskette beim letzten mal mit Hilfe eines Permanentmagneten in seiner Spitze leicht in den Darm hinaufziehen, und dann auch wieder in seiner Endposition fixieren. Dann wird er an eine regelbare Stromversorgung angeschlossen, und die Elektronik in seinem Inneren sorgt dafür, dass entlang des ganzen Verlaufs elektrische Impulse an den umgebenden Darm abgegeben werden, die lange Kontraktionswellen hervorrufen, die der natürlichen Peristaltik sehr ähnlich sind."

Schwester Karin füllt eine Klistierbirne aus einem Behälter mit vermutlich elektrisch leitfähigem Gleitmittel, dann entleert sie die Birne in meinen Darm, um gleich im Anschluss den 'Zitteraal' einerseits zu schieben, andererseits auch wieder mit dem äusseren Permanentmagneten zu ziehen. Tatsächlich fällt das Einführen in Anbetracht meiner vorangegangenen Dehnung extrem leicht, das Instrument ist wirklich sehr biegsam und nachgiebig, sogar die Schmerzen beim Überwinden der Biegungen kommen mir heute kaum nennenswert vor - vermutlich sind sie das auch nicht im Vergleich zum zuvor erdulteten.

Nachdem der äussere Permanentmagnet wie gehabt festgeklebt wurde, schliesst Schwester Karin die Stromversorgung an, schaltet sie ein und beginnt den Regler aufzudrehen. Aber ich spüre nichts. Als sie den Regler zur Hälfte aufgedreht hat, fragt sie: "Und, bemerken Sie denn noch nichts?". Ich sage wahrheitsgemäß: "Nein". "Hmmm, da muss Schwester Julia Sie ja kräftig rangenommen haben, wenn Sie jetzt so unempfindlich sind...". Sie dreht noch ein wenig weiter auf, bemerkt dann aber, dass die Kontrollleuchte an der Stromversorgung gar nicht an ist. Nach ein paar Schaltversuchen und Kontrolle des Netzkabels meint sie dann: "Hmm, ach so, scheint kaputt zu sein... Moment..." - sie trennt das Gerät von seinen Leitungen, dann nimmt sie es mit durch eine seitliche Tür in den Nebenraum und ruft den dort arbeitenden Kolleginnen zu: "Ihr habt doch bestimmt noch einen 'Zitteraal' hier - bei mir ist da gerade die Stromversorgung hin!". Man bedeutet ihr den Aufbewahrungsort, und so kehrt sie nach wenigen Sekunden mit einer Ersatzstromversorgung zurück. Als sie die Seitentür hinter sich zuwirft, macht es laut "klack", aber die Tür scheint nicht richtig ins Schloss gefallen zu sein, von meiner Liege aus sehe ich, dass zwischen Tür und Zarge etwa 2cm Zwischenraum sind. Ich überlege kurz, ob ich etwas sagen soll, werde aber durch ein kräftiges Prickeln aus dem Gedankengang gerissen. "Umpf!" - stöhne ich. "Ah, funktioniert doch, gut, ich muss jetzt schnell zu meinem nächsten Patienten, in einer Stunde bin ich wieder da. Und lassen Sie ja die Finger vom Regler...!".

Das Prickeln ist nur von kurzer Dauer, wahrscheinlich so eine Art "Einstellungsmodus", nach einer kurzen Pause beginnen dann, zuerst ganz schwach, Kontraktionswellen durch meinen Bauch zu laufen, genau so, wie Schwester Karin es erklärt hatte. Meine Befürchtung, die Intensität könnte sich ins Unerträgliche steigern, erfüllt sich glücklicherweise nicht - zwar werden die Wellen nach einiger Zeit so kräfitg, dass sie durchaus unangenehm sind, aber dann bleiben sie konstant, und nachdem ich mich an ihre regelmässige Wiederkehr gewöhnt habe und etwas entspanne, kann ich sie eigentlich gut ertragen.

Ein plötzliches Geräusch lässt mich zur Seitentür blicken: Da hat offenbar jemand den Nachbarraum betreten, und durch den entstandenen Luftzug ist diese Tür, die vorher ja nur nicht richtig eingeklinkt war, etwa 15 Zentimeter weit aufgegangen, so dass ich durch den entstandenen Spalt ins Nachbarzimmer sehen kann.

Viel kann ich nicht sehen: In meinem schmalen Blickwinkel sehe ich eigentlich nur einen "Trenner", der offenbar zwei Behandlungsliegen voneinander separiert, neben der rechten davon erkenne ich den unteren Rücken und Beine einer Person, die sich offenbar über die Behandlungsliege beugt und regelmässig bewegt. Der Kleidung nach müsste es sich dabei um eine Schwester handeln. Auf der Liege befindet sich wohl ein Patient, von dem ich aufgrund des Sichtfelds aber nur einen Unterschenkel am Rand der Liege zu sehen bekomme. Ich höre ein - nein, manchmal sind es zwei - schabende Geräusche, die ich noch nicht einordnen kann. Aber dann fängt eine Person an zu sprechen, die laute, kräftige und offenbar schon wieder schlecht gelaunte Stimme erkenne ich sofort: Das muss Dr. Feldmann sein, der da spricht:

"Hören Sie mal damit auf! - und schauen Sie her: Können Sie mir vielleicht verraten, was das bedeutet?" - man hört ein leises Aufstöhnen. "Nun, keine Antwort? Dann passen Sie jetzt mal auf...". Nun sehe ich durch den Spalt, wie Dr. Feldmann von der linken an die rechte Behandlungsliege tritt, eine junge Frau hinter sich her ziehend, die ich auch schon mal gesehen habe: Das muss diese Sonja Gross sein, die neulich diesen öden Ernährungsvortrag gehalten hat! Sie bleibt direkt hinter Dr. Feldmann stehen, der jetzt seinen Arm in Richtung Behandlungsliege ausstreckt, und dem Patienten wohl in die Wade zwickt, denn im selben Moment hört man einen spitzen Schmerzensschrei, und Dr. Feldmann spricht weiter: "Sehen Sie, Schwester Luise hat ganze Arbeit geleistet, während Sie ein Stümperwerk abliefern! Wenn ich anordne, dass der Patient rot gebürstet werden soll, dann will ich ihn verdammt noch mal krebsrot von Ihnen abgeliefert bekommen!".

"Aber... " hört man die sich schüchtern zu rechtfertigen Versuchende "... bei manchen Patienten scheint das mit dem Bürsten einfach nicht so gut zu wirken, ich habe mich wirklich bemüht!". "Dann applizieren Sie gefälligst eine BP! - Das haben Sie doch wohl so gelernt, und nun los, an die Arbeit, Sie haben noch viel zu tun!"

Dr. Feldmann wendet sich ab, aber bevor er wieder den Raum verlässt, bemerkt er noch die offen stehende Seitentür, wirft einen Blick hindurch, der erst streng aussieht, aber als er mich erkennt, wandelt sich sein Gesichtsausdruck in ein zufriedenes Grinsen, er zieht die Tür zu und man hört noch, wie er geht.

Kurze Zeit später höre ich, obwohl die Tür ja jetzt geschlossen ist, gedämpfte Schmerzenslaute aus der Richtung des Nachbarraums, die von einem undefinierbaren Klatschen begleitet werden.

An meinen Darmbewegungen hat sich derweil nicht viel geändert, auch wenn ich jetzt leichte Ermüdungserscheinungen spüre. Aber die Zeit ist durch die interessante Ablenkung schnell vergangen, und schon ist Schwester Karin zurückgekommen, und stöpselt mich ab. Ich bin einfach zu neugierig, um nicht zu fragen: "Schwester Karin, was ist eigentlich eine 'BP'?". Schwester Karin zieht die Augenbrauen hoch und sagt mit einem drohenden Unterton: "Das wollen Sie nicht wirklich erfahren, das ist keine schöne Sache...". Ich lasse nicht locker: "Ach bitte, sagen Sie mir doch worum es da geht!". "Also gut: BP steht für 'Brennnesselpeitschung', und ich kann Ihnen versichern, das ist wirklich eine der unangenehmsten Behandlungen, die hier gelegentlich angewendet werden. Während unserer Ausbildung mussten wir auch die erlernen, unser Ausbilder war damals schon Dr. Feldmann, dem diese und andere 'Desensibilisierungsmassnahmen' geeignet erscheinen, die Anfälligkeit für allerlei Zivilisationskrankheiten zu kurieren. Im praktischen Teil mussten wir das dann auch mal selbst gegenseitig an uns ausprobieren - wenn auch nur 3 Minuten lang am Rücken, während er Patienten schon bis zu 20 Minuten Ganzkörperanwendung verordnet hat. Das brennt wie die Hölle, und das schlimmste ist: Das Brennen hält noch Tage an, alles ist rot und voller juckender Quaddeln. Wenn ich für Dr. Feldmann Patienten 'rot bürsten' soll, was auch so eine 'Abhärtungsmassnahme' ist, die er fast jedem Patienten mit Beschwerden verordnet, die er für eine Folge von dekadentem Lebensstil und Verweichlichung hält, dann gebe ich mir immer größte Mühe, den Patienten wenn nötig bis aufs Blut zu bürsten, damit der Doktor nichts auszusetzen hat, denn wenn er unzufrieden ist, verordnet er gleich anschliessend eine 'BP', und Sie können sich ja wohl vorstellen, welche Höllenqualen jemand dabei durchleiden muss, dessen Haut zuvor schon rot und wund gebürstet worden war... als ich das das erste und bisher einzige mal tun musste, wurde der Patient schliesslich ohnmächtig vor Schmerz, was Dr. Feldmann natürlich als Zeichen seiner immer noch unzufriedenstellenden Konstitution abtat, und ihn nicht davon abhielt, dem armen Kerl in den Tagen darauf weitere 'Abhärtungsmassnahmen' zu verordnen."

Ich schlucke bei dem Gedanken daran, gleichzeitig löst die Vorstellung bei mir aber auch unwillkürlich soetwas wie eine erotische Phantasie aus... mich bei den Schwestern für ihre gemeinen Behandlungen mal so mit der Rute in der Hand zu revanchieren, das täte mir ja schon gefallen... gut, dass ich schon wieder meinen Umhang anhabe, sonst wäre meine Erregung sofort offenbart worden...

Zurück auf meinem Zimmer verwerfe ich schnell den Plan, meine Erregung in ein kleines Mütze-Glatze-Mütze-Glatze-Spielchen münden zu lassen. Mit dunkler Vorahnung und leicht zittrigen Fingern krame ich meinen Terminplan hervor, den ich immer noch nicht auswendig kenne. Und dann sehe ich es: Samstag, 11:30h, "RB/BP (SG)". Das war es also, was Dr. Feldmann unbedingt bei mir nachgetragen haben wollte.

 

Samstag

Es war eine unruhige und von Alpträumen durchsetzte Nacht, aber als ich morgens früh aufwache, steht mein Penis voll im Saft - der letzte Traum kann also kein Alptraum gewesen sein...

Ich sollte jetzt aufstehen und zum morgendlichen Reinigungsklistier in Raum 103 antreten, aber so geht das nun noch nicht. Wie heisst es doch: "Hart ist der Zahn der Bisamratte, noch härter ist die Morgenlatte". Auch wenn meine Gedanken dauernd um die Spezialbehandlung kreisen, die Dr. Feldmann mir heute verordnet hat, so muss ich jetzt doch erstmal etwas gegen diese Latte tun, bevor ich mich auf den Flur begeben kann - dieser Patientenumhang würde da zuwenig verstecken...

Also beginne ich routiniert, den gestern abend verworfenen Plan wieder aufzugreifen. Als ich - überraschend ergiebig - gekommen bin, taste ich mit der Hand nach dem Tuchspender auf meinem Nachttisch, ich erwische ihn nicht sofort, setze mich also doch auf, um mit den Augen suchen zu können, diese finden aber erstmal den Wecker: Au weia, schon 08:05h, ich komme schon wieder zu spät zu meinem morgendlichen Einlauf, naja, macht ja n...

"Guten Morgen Herr Schneider, ich hatte ja ganz vergessen Ihnen zu sagen, dass Ihr Einlauf heute morgen in Zimmer 118.... also das ist doch!..." - die Tür ist auf, Schwester Julia steht kaum 2 Meter vor mir, den Blick auf meinen Schoss gerichtet, wo meine noch nicht ganz abgeklungene Erektion von milchig glänzenden Tropfen umrahmt wird.

Zwei endlose Sekunden lang herrscht Totenstille, offenbar weiss Schwester Julia auch noch nicht, was sie dazu sagen soll, und mir steigt schon wieder das Blut zu Kopf. Da nimmt sie aus ihrer Kitteltasche ein buntes Mobiltelefon, hält es sich vor's Gesicht und drückt einen Knopf... sie hat doch nicht etwa...

"Praktisch diese Foto-Handys, da kann man die Genesungsfortschritte der Patienten ganz leicht im Bild festhalten. Ich dachte ja, Sie seien nur verspätet, weil Sie erst dorthin gegangen sind, wo sie bisher immer Ihre Reinigungseinläufe bekamen, wer hätte gedacht, dass Sie sich schon wieder nicht beherrschen konnten! Wenn Sie ab jetzt schön artig sind, dann brauche ich das Bild wohl nicht den Kolleginnen als MMS rumzuschicken, um sie vor diesem schlimmen Triebtäter unter unseren Patienten zu warnen... und das mit der Beherrschung bringe ich Ihnen gewiss noch bei..."

"Aber es ist nicht so, wie Sie denken..." - kaum habe ich den Satz begonnen, könnte ich mich für diese dumme Ausrede schon wieder ohrfeigen, klar war das neulich anders, und tatsächlich wäre ich heute zum falschen Raum gegangen, aber Tatsache ist auch: Schwester Julia hat mich in flagranti beim Wichsen erwischt, als ich eigentlich wo ganz anders bei der Behandlung sein sollte. Also breche ich den Satz resigniert ab, mache mich hastig ein wenig sauber, und folge Schwester Julia wortlos Richtung Zimmer 118, ich traue mich nichtmal, noch um eine Pinkelpause zu bitten, die ich nach der Nacht eigentlich dringend gebraucht hätte.

Zimmer 118 sieht ganz anders aus als der kleine Behandlungsraum, in dem ich bisher immer meine morgendlichen Reinigungseinläufe erhielt. Eigentlich sieht er genau so aus, wie der Raum, den ich mir am Dienstag für die "Darmgymnastik-Hampelgruppe" vorgestellt hatte: Ein mittelgroßer Gymnastikraum eben, mit allem, was man dort so vermutet, wie einer Sprossenwand, einigen Matten, ein paar gepolsterten Turnbänken und so weiter.

Schwester Julia bedeutet mir, Umhang und Schlappen abzulegen und mich auf eine der Turnbänke zu setzen. Dann legt sie mir zwei von diesen Gewichtsmanschetten, wie sie Jogger manchmal tragen, um die Handgelenke - ganz schön groß und schwer die Teile, ich vermute, sie hat mir da eigentlich für die Beine gedachte Dinger angelegt. Mein Rätseln, was das jetzt eigentlich mit meinem Einlauf zu tun hat, wird noch größer, als sie mir diese "Gravity-Boots" um die Füsse schnallt - diese komischen Dinger, mit denen man sich in eine Stange einhaken und kopfüber auspendeln kann. Naja, vielleicht hat das mit diesem "Schliessmuskel-Koordinationstraining" jetzt doch mehr mit gewöhnlichem Sport gemein.

Sie führt mich ein Stück durch den Raum, dort steht ein Reck, anstelle einer dicken Holzstange trägt die Halterung aber eine viel dünnere Metallstange. Die Halterung ist auf die niedrigste Stufe eingestellt, und direkt neben dem Reck steht noch eine hohe Turnbank, auf die ich mich jetzt setzen soll. Aus dieser Position ist es ganz einfach, meine "Gravity-Boots" an der Stange einzuhaken. Kaum ist das geschehen, hebt Schwester Julia die Stange mit einem Hebel an der Halterung stufenweise an, zuerst kann ich einfach die Beine etwas anheben, dann muss ich das Becken von der Bank hochdrücken, und schliesslich gleite ich mit dem Oberkörper von der Bank hinunter, und hänge jetzt frei im Raum. Schwester Julia schiebt die Bank aus dem Weg, während ich bemerke, wie stark meine Arme von den Gewichten nach unten gezogen werden. Und noch etwas fällt mir auf: Diese "Anti-Gravity-Boots" aus den Spielfilmen hatten immer einfache Haken, meine hier haben aber Karabinerhaken, dass heisst, ich könnte sie nur lösen, wenn ich mit den Händen an sie dran käme - aber so athletisch bin ich nun auch nicht!

Während Schwester Julia beginnt, eine große PVC-Plane unter mir auszubreiten, erklärt sie: "So, dann also nochmal Willkommen zum dritten und abwechslungsreichsten Teil des Schliessmuskeltrainings, dem Koordinationstraining. Natürlich muss der Schliessmuskel - eigentlich gibt es sogar zwei, den inneren und den äusseren - seine Bewegungen mit anderen Muskelgruppen koordinieren: Da wären natürlich zu allererst die Darmmuskeln, denn je nachdem, ob der Schliessmuskel dicht halten soll oder wir uns gerade entleeren wollen, muss er jeweils mit dem passenden Gegendruck reagieren, wenn sich der Darm zusammenzieht und seinen Inhalt in Richtung Ausgang drückt. Aber auch wenn der Rest des Körpers sich bewegt, können sich dadurch die Druckverhältnisse im Darm ändern, daher ist es ganz wichtig, dass auch in Situationen, in denen die Aufmerksamkeit anderem zugewandt ist, der Schliessmuskel ganz wie von selbst richtig reagiert."

Die Plane ist ausgebreitet, jetzt stellt sie noch eine flache Plastikwanne direkt unter meinen Kopf.

"Was könnte besser dazu geeignet sein, diese Koordinationsleistung zu trainieren, als einen tüchtigen Einlauf zu halten, und ich bin sicher, Sie sind in Ihrer Lage ganz von selbst motiviert, es nicht zu 'Lecks' kommen zu lassen. Und da Sie am Wochenende keine Darmgymnastik haben, kann es auch gar nicht schaden, wenn diese Muskeln dabei gleich mittrainiert werden. Weil Sie so ein guter Kunde sind, habe ich mir ganz besonders viel Mühe mit der Vorbereitung gegeben, riechen Sie mal, welchen feinen Sud ich Ihnen da zubereitet habe..." - sie hält einen großen Topf in ihrer Hand, als sie den Deckel etwas lüftet, entströmt ein scharfer Geruch... "Ingwer???" - "Ganz genau! - Das Rezept habe ich von meiner Großmutter, die sagte immer, damit könne man auch Tote zum Leben erwecken, und als ich das Rezept gestern mit der Oberschwester austauschte, hat sie mir noch den Tip gegeben, den frischen thailändischen vom Markt zu kaufen - der ist besonders würzig!"

Während sie einen transparenten 2-Liter Einlaufbehälter seitlich an die Reckstange hängt und aus dem großen Topf befüllt, erläutert sie weiter: "Und noch etwas besonderes habe ich extra aus dem Instrumentenlager für Sie geholt: Dieses selten eingesetzte 'Doppel-Augen-Ballondarmrohr'. Sieht aus wie ein ganz gewöhnliches Darmrohr mit einem Ballon, und doch ist es ganz anders: Sowohl vor, als auch hinter dem Ballon sind Öffnungen für die Flüssigkeit, der Ballon dient also gar nicht dem Verschluss der Darms - den soll ja auch Ihr Schliessmuskel leisten - sondern erstmal nur dazu, dass man das Ende des Darmrohrs hinter einer Biegung oder dem inneren Schliessmuskel verankern kann - wenn es sein muss sogar hinter der Illiac'schen Verengung, also am Beginn des Dünndarms. Überhaupt ist die Befüllung vom Darmende her eine hervorragende Möglichkeit für eine richtig gründliche Reinigung."

Sie fettet das seltsame Darmrohr auf ganzer Länge dick ein, dann beginnt sie es in meinen After zu schieben, was aufgrund meiner kopfüberhängenden Position ein ziemlich komisches Gefühl ist. Als sie ca. 15cm eingeführt hat, öffnet sie das Ventil am Ende des Zulaufs, und schiebt das Darmrohr immer weiter hinauf und um die erste Kurve herum. Deutlich spüre ich jetzt die Flüssigkeit einlaufen, sie hat Zimmertemperatur, was kalt genug ist, um mich sofort etwas verkrampfen zu lassen. Als sie die zweite Kurve erreicht hat, spüre ich schon ein Wärmefühl, dass wohl vom Ingwer herrührt. Als sie die dritte Biegung überwunden hat, was ihr erst - begleitet von meinem Stöhnen - gelang, nachdem sie den Einlaufbehälter nochmal höher gehängt und das Darmrohr mehrfach vor- und zurückgeschoben hat, beginnt sie zufrieden den Ballon aufzupumpen, bis ich erneut stöhne und sie glaubt, dass er erstmal richtig sitzt. Die 2 Liter Einlaufbrühe sind schon fast komplett eingelaufen, so dass sie kaum zu warten braucht, bevor sie das Zulaufventil schliessen kann.

"So, Herr Schneider, jetzt lasse ich Sie mal einen Moment alleine sich mit Ihrem Einlauf anfreunden, derweil hole ich uns noch ein paar 'Spielsachen', damit die Übung auch nicht zu langweilig wird. Übrigens: Die Flüssigkeit enthält kein Salz, Ihr Körper wird im Laufe der Zeit also einiges Wasser absorbieren, aber keine Sorge, es ist ja noch genug zum 'Nachschenken' da!"

Mittlerweile ist aus dem Wärmegefühl ein veritables Brennen geworden, und immer heftiger versucht sich mein Darm der ungeliebten Flüssigkeit zu entledigen. Die ungewohnte Körperhaltung und das ca. 1cm dicke Darmrohr machen es auch nicht gerade leichter, den Schliessmuskel zuverlässig dicht zu halten, und schon rinnen ein paar Tropfen bis etwa zur Körpermitte an Bauch und Rücken herunter. Ich kann auf der für mich 'umgedrehten' Uhr an der gegenüberliegenden Wand gerade entziffern, dass etwa 10 Minuten vergangen sein müssen, als Schwester Julia mit einem Beutel in der Hand wieder zurückkommt. Als sie die Tropfen auf meinem Bauch sieht, legt sie den Beutel zur Seite und sagt pseudo-mitleidig: "Oh, da ist der alte Herr schon etwas undicht geworden...", und ich protestiere: "Es ist aber auch wirklich schwierig, mit diesem Ding im Hintern dicht zu bleiben!".

"Ach so, na dann wollen wir den Herrn doch mal von dieser Last befreien..."

Sie stellt sich wieder neben mich auf eine Turnbank, und ohne die Luft aus dem Ballon zu entfernen, beginnt sie am Darmrohr zu ziehen. Nicht nur, dass das bei jeder Biegung heftig weh tut, zusätzlich steigt je nach aktueller Zuggeschwindigkeit der Druck im unteren Teil meines Darms, weil die Flüssigkeit durch die zwei Augen nur mit verminderter Geschwindigkeit strömen kann. "HALTEN!" herrscht sie mich an, als dadurch wieder ein paar Tropfen unwillkürlich nach aussen treten. Als sich das erste Auge meiner Rosette nähert, schiebt sie geschickt ihren Daumen seitlich neben dem Darmrohr ein Stück weit in meinen After, so dass sie dieses Auge zuhalten kann, während sie weiter am Darmrohr zieht, dessen Ballon jetzt direkt vor meinem Schliessmuskel liegt.

"So, nun können Sie mal Reaktionsgeschwindigkeit beweisen: Ich ziehe jetzt nur so fest am Darmrohr, dass Sie Ihren Schliessmuskel schon gut entspannen müssen, damit der Ballon es nach aussen schafft. Wenn es aber soweit ist, dann müssen Sie schleunigst wieder hinter ihm 'dicht machen', damit nichts ausläuft... alles klar?"

"Aber Sie könnten doch einfach die Luft aus dem Ballon lassen?"

"Und, wo wäre da der Trainingseffekt?"

Protest ist wohl zwecklos. Schwester Julia zieht ganz schön fest, aber das muss sie wohl auch, so dick wie dieser Ballon ist, werde ich sowieso Mühe haben, den herauszulassen. Ein paar mal setze ich an, mich zu entspannen, aber die schmerzhafte Dehnung durch den Ballon vereitelt jeden Versuch schliesslich. "Na los!" ruft Schwester Julia, und verstärkt nochmal den Zug am Darmrohr. Diesmal kommt mir noch eine Kontraktionswelle zu Hilfe, mit der mein Darm die Flüssigkeit gegen den Ballon drückt, und tatsächlich ploppt der Ballon und sofort auch der Rest des Darmrohrs aus mir hinaus. Aber die plötzliche Entlastung plus der von innen drängenden Flüssigkeit sind zu viel für meinen Schliessmuskel, und so verliere ich bestimmt 20ml, bevor ich mein Loch wieder dicht bekomme. Der Ballon hat meinen Darm von innen wohl richtig "abgeschrubbt", denn das Rinnsal, dass mir jetzt über Bauch und Rücken bis zum Kopf hinunterläuft, hat schon etwas schleimige Konsistenz, und ausser scharf nach Ingwer riecht es auch schon wiederlich nach Scheisse, was mich vor Ekel erschaudern lässt.

"Ach je, mit der Kontinenz ist es ja immer noch nicht weit her... da müssen wir dem Herrn wohl etwas helfen!" - Schwester Julia entnimmt ihrem Beutel etwas, dass sie gleich anschliessend an meine Rosette setzt und beherzt einführt. Dieses "Ding" ist kalt und glitschig, aber irgendwie auch uneben, was kann das nur... "Diesen kleinen Zapfen habe ich extra für Sie aus dem Rest des Ingwers geschnitzt, fühlt sich das nicht gleich viel besser an?".

Ein Prickeln, dass sofort in ein Brennen und dann ein unerträgliches Beissen übergeht, lässt mich nicht lang um würdigere Worte ringen: "Bitte, Schwester Julia, bitte nehmen Sie das wieder raus, es brennt so schrecklich!". "Na gut, dann also doch lieber wieder das Darmrohr... ist übrigens auch so eine tolle Eigenschaft des "Doppel-Augen- Darmrohrs", dass man es hervorragend auch in einen gefüllten Darm wieder einführen kann... und das ist noch nicht alles..."

Sie zieht den Ingwer-Zapfen wieder heraus, was aber keine unmittelbare Linderung bringt, dann setzt sie wieder das Darmrohr an meine Rosette, und schiebt sie sofort gekonnt wieder rein - wobei sie netterweise zumindest den Ballon diesmal vorher entlüftet hat.

Als das Darmrohr wieder da sitzt, wo es vorhin schon war, ringe ich mit den Tränen: Der beissende Ingwer-Geruch der ausgelaufenen Brühe direkt in meiner Nase, die Darmkrämpfe, das Brennen an meiner Rosette, und zu allem Überfluss ist meine Blase inzwischen so voll, dass ich kaum weiss, auf den Verschluss welches meiner Löcher ich mich dringender konzentrieren muss. Schwester Julia pumpt den Ballon wieder auf, bis ich einen deutlichen Druck an der Stelle im rechten Unterbauch spüre, wo er sitzt, dann meint sie: "So, scheint ja alles dicht im Moment, jetzt ersetze ich erstmal das ausgelaufene Wasser - so sind die Spielregeln!" und füllt den Einlaufbehälter wieder aus dem Topf auf. "Aber ich muss ganz dringend pinkeln, bitte, es drückt so sehr, ich kann mich gar nicht mehr richtig auf mein Hinterteil konzentrieren!". "Aber das ist doch toll, genau so lernen Sie, verschiedene Muskelgruppen gleichzeitig zu kontrollieren, auch wenn das schwerer fällt. Und Ihr Blasenschliessmuskel kann ja sicherlich auch etwas Training vertragen. Aber danke, dass Sie mich daran erinnern: Natürlich muss auch das vom Körper absorbierte Wasser wieder ersetzt werden. Na, ich denke, 300ml sollten erstmal langen" - und schon öffnet sie das Ventil, und passt genau ab, wie lange es dauert, bis sie es wieder schliessen muss, um die geforderte Menge in meinen Darm zu befördern.

Einen Moment lang bleibt Schwester Julia einfach neben mir stehen, und schaut mir beim Schwitzen, Stöhnen und krampfhaften Zucken zu, möglicherweise will sie abwarten, ob die zusätzlichen 300ml eine Sofortwirkung zeigen, aber vielleicht mag sie es auch einfach, ihre Patienten leiden zu sehen.

"Sind Sie eigentlich kitzelig?" - sie wartet meine Antwort auf die Frage nicht ab, schon spüre ich, wie sie mit einem gefalteten Papiertaschentuch meine Fußsohlen kitzelt, was mich zwar im ersten Moment erschrecken und ein wenig rumzappeln lässt, aber so richtig kitzelig bin ich dann doch nicht, und schon habe ich mich an das komische Gefühl gewöhnt. Als Schwester Julia merkt, dass da nicht viel passiert, stellt sie ihr Wirken an meinen Füssen ein, wendet sich ihrem Beutel zu, und entnimmt ihm ein kleines, transparentes Plastikkästchen, das sie mir nun direkt vor die Nase hält: "Schauen Sie mal, ich habe uns ein paar Freunde aus der Abteilung für naturheilkundliche Rheuma-Behandlungen mitgebracht!". Nachdem ich meinen Blick endlich auf das Kästchen fokussiert habe, sehe ich sie: Etwa ein Dutzend große, rote Waldameisen krabbeln darin herum. "Vielleicht verschaffen die Ihnen ja ein wenig Ablenkung - und denken Sie daran: Wenn Sie sie ärgern, beissen die gerne mal zu... und Sie haben ja gar kein Rheuma..."

"Bitte nicht, Schwester Julia, ich kann den Einlauf doch sowieso kaum noch halten, meine Blase drückt so furchtbar!" - "Soso... " - mit einer Hand tastet sie meinen Unterbauch ab, dort, wo die Blase sein müsste - "... also ich bin sicher, da würde noch jede Menge reinpassen, aber dafür haben wir heute keine Zeit."

Durch das Betasten pendelt mein Körper etwas hin und her, was Schwester Julia gleich inspiriert, das Kästchen nochmal zur Seite zu legen, und mir jetzt abwechselnd mit den Zeigefingern beider Hände in Bauch oder Rücken zu pieken, wodurch sich die Schwingung weiter aufschaukelt. Gerade als ich spüre, dass mir davon bald schlecht werden wird, hört Schwester Julia mit ihrem grausamen Spielchen auf, nur um sich wieder dem nächsten zuzuwenden: Sie nimmt das Kästchen zur Hand, schüttelt die Ameisen kurz nach unten, öffnet den Deckel und legt das offene Kästchen dann schräg in die Mulde zwischen dem Darmrohr und meinem Hodensack. Eine Ameise nach der anderen verlässt das Kästchen und beginnt, auf mir herumzukrabbeln, schon bald spüre ich sie überall am Körper, besonders dort, wo die Einlaufbrühe an mir heruntergelaufen war - also auch im Gesicht! Ich beginne rumzuzappeln und spitze kurze Schreie auszustossen, ein paar mal entgleitet mir dabei für Sekundenbruchteile die Kontrolle über einen Schliessmuskel, und weitere Tropfen rinnen an mir herunter.

"Konzentrieren Sie sich! Die kleinen Freunde tun Ihnen doch gar nichts! Ach da sehe ich, wir haben ja auch nur noch 15 Minuten übrig, da wird es Zeit für das Finale!" - sie greift in den Beutel, und holt eine braune Flasche mit dem typischen Arzneiflaschendeckel heraus, darin schwappt eine etwas zähe Flüssigkeit. "Erinnern Sie sich noch an letzten Montag, da haben Sie schon Bekanntschaft mit dem guten alten Glyzerin schliessen dürfen. Nun, ich bin zwar sicher, dass Sie es auch heute nicht schaffen werden, den Einlauf noch 15 Minuten zu halten, aber Sie müssen sich ja sowieso irgendwann entleeren, und so besudelt wie Sie schon aufgrund Ihrer Unbeherrschtheit sind, kann ich Sie sowieso nicht mehr auf's Klo lassen, also gönne ich Ihnen noch ein einmaliges Einlauf-Erlebnis, ich nenne es den 'Home-Run': Nach einem hohen Einlauf wird ganz oben in den Darm reines Glyzerin eingefüllt. Zuerst wird es nur dort wirken, aber je mehr es der Darm aus seinem oberen Abschnitt verdrängt, desto mehr Glyzerin gelangt in die weiter unten liegenden Darmabschnitte, und sorgt dort für angeregte Stimmung, was den Austreibungsprozess weiter befördert. Daher auch der Name, denn wenn der Einlauf einmal losgelaufen ist, dann hört er kaum wieder auf, bevor er ganz am Ende angekommen ist. Und glauben Sie mir: Wenn es soweit ist, dann werden Sie mich bitten, mit ordentlich viel Wasser nachzuspülen... das ich gleich noch holen gehe..."

Ohne weitere Umschweife schüttet Schwester Julia die Reste der Ingwer-Lösung aus dem Einlaufbehälter zurück in den Topf, hängt den Behälter wieder auf, füllt ihn aus der braunen Flasche bis zur 0.5 Liter Markierung auf und öffnet den Absperrhahn vollständig. In kaum 5 Sekunden ist der ganze Inhalt in mich hinein gelaufen, und während Schwester Julia den Raum verlässt, verspüre ich ein seltsames Ziehen in meinem rechten Unterbauch, dass sich langsam in den rechten Oberbauch ausdehnt und zu einem kneifen anschwillt. Als sich mein aufsteigender Dickdarm kurz darauf in unkontrollierbaren Zuckungen verkrampft, passiert genau das, was Schwester Julia vorausgesagt hatte: Anders als bei "normalen" Einläufen, bei denen schon das erste Bisschen Entleerung sofort Erleichterung verschafft, und das Drängen dann schnell immer weniger wird, wird hier alles noch viel schlimmer als ich nicht mehr einhalten kann und mein Schliessmuskel dem Druck nachgibt: Während ich oben wie eine kleine Fontäne stossweise Flüssigkeit in die Luft entlasse, die gleich darauf wieder auf meinen Körper platscht und an mir herunterläuft, dehnt sich das Ziehen, Kneifen und Krampfen über die gesamte Länge meines Dickdarms aus. Dort wo die Flüssigkeit bereits herausgedrückt ist, geht es in ein heftiges Brennen über, das von furchtbaren Zuckungen begleitet wird, mit denen mein Körper den fruchtlosen Versuch unternimmt, irgendwie noch den ungreifbaren Rest des dickflüssigen Reizmittels loszuwerden.

Als mein Schliessmuskel keine weitere Flüssigkeit mehr zu entlassen hat, und nur noch sinnlos schmerzhaft vor sich hin zuckt, da breitet sich das Brennen auf meinen gesamten Unterkörper aus, so intensiv und von Krämpfen begleitet, das es mir den Atem nimmt. Und dann passiert etwas, dass ich noch nie erlebt habe: Ohne auch nur den Ansatz einer Erektion stösst mein Glied Samenflüssigkeit aus, offenbar sind jetzt auch die Muskeln verkrampft, die meine Prostata umschliessen, und tatsächlich fühlt sich das etwa wie ein Orgasmus an, der aber nicht aufhören will, nachdem der Samen ausgestossen ist, immer wieder pressen schmerzhafte Kontraktionen einzelne Tropfen nach. Als die Krämpfe - vermutlich schon aufgrund völliger Erschöpfung - endlich nachlassen, hält auch meinen Blasenschliessmuskel nicht mehr dicht, und mein Urin fliesst warm an mir hinunter bis in meine Haare, um dann in die Plastikwanne unter mir zu tropfen. Auch wenn die Krämpfe weg sind - das Brennen ist geblieben und tut so weh, dass ich meine Tränen nicht zurückhalten kann.

"Bravo!" - Schwester Julia steht längst wieder neben mir und klatscht zynischen Beifall - "eine so schnelle und vollständige Entleerung aller möglichen Körperflüssigkeiten sieht man nicht alle Tage! Eigentlich schade, dass Sie nichts zu Essen bekommen haben, ich könnte wetten, dessen hätten Sie sich jetzt auch entledigt!"

"Bitte... " hauche ich atemlos "... bitte tun Sie was, damit dieses schreckliche Brennen aufhört... " - "Ja aber was denn nur?" fragt Schwester Julia heuchlerisch - "Das Wasser, Sie haben doch Wasser geholt, mit dem Sie nachspülen wollten!" flehe ich hilflos. "Ach richtig, na wenn Sie mich so darum bitten!" - Schwester Julia schüttet aus einer großen Kanne Wasser in den Einlaufbehälter, dessen Verbindung zum Darmrohr ja ohnehin noch offen ist. Das Wasser ist brunnen-kalt und fühlt sich furchtbar an, aber mein Darm ist viel zu fertig, um noch mit Krämpfen reagieren zu können, er füllt sich einfach nur, und tatsächlich lässt das Brennen schnell nach. Währenddessen nutzt Schwester Julia das restliche Wasser und einen Schwamm, um meinen nackten, besudelten und schweissgebadeten Körper zu reinigen. Als die 2 Liter eingelaufen sind, rückt sie wieder die hohe Turnbank heran, legt mich mit dem Oberkörper darauf ab, und löst die Karabinerhaken von der Stange. Dann muss ich mich breitbeinig über der Plastikwanne hinstellen, wobei ich mich mit den Händen an der Stange festhalten muss, um nicht in mich zusammenzusacken, und Schwester Julia zieht das Darmrohr aus mir heraus, begleitet vom ungestüm in die Wanne plätschernden Wasser.

Als ich endlich von allen Marterinstrumenten befreit bin, krieche ich mehr als ich laufe zu einer Toilette, die durch eine Seitentür erreichbar ist. Als ich diese viel später, nur mit einem "geborgten" Handtuch bekleidet, wieder verlasse, schauen mich die vielen Augen einer verdutzten Gymnastikgruppe an, Schwester Julia hatte wohl längst aufgeräumt und den Raum verlassen...

Natürlich habe ich schon seit dem letzten Abend immer wieder darüber nachgedacht, ob ich diese Extra-Behandlung, die Dr. Feldmann mir verordnet hatte, nicht irgendwie umgehen soll. Aber klar ist: Die Versicherung würde meinen stationären Kuraufenthalt nur zahlen, wenn der leitende Arzt die Teilnahme an allen verordneten Behandlungen mit seiner Unterschrift bestätigt, und ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie gerne Dr. Feldmann diese Unterschrift verweigern wird, wenn ich jetzt kneife.

Mit einem wirklich mulmigen Gefühl betrete ich Zimmer 523, ganz am Ende jenes Ganges, in dem ich gestern diesen Blick ins Nachbarzimmer werfen konnte, Schwester Sonja wartet schon auf mich, und es scheint, als sei sie nicht weniger aufgeregt als ich.

"Herr Schneider, bitte legen Sie Ihre Kleidung ab. Legen Sie sich bitte mit dem Gesicht nach unten auf die Behandlungsliege."

Die einzige Behandlungsliege in diesem Raum sieht anders aus als alle anderen, die ich bisher gesehen hatte. Sie hat ein Loch für das Gesicht - ähnlich den Massageliegen, aber sie ist viel schmaler, vielleicht nur 40cm breit, und an den hohen Seiten der Liege sind bewegliche Schlaufen... ich ahne, dass die wohl für Hände und Füsse gedacht sind... aber zunächst mal lasse ich meine Arme einfach herunterbaumeln und lege meine Beine auf der Liege ab, während ich etwas umständlich herumruckelnd meine Bauchlage so zurechtrücke, dass mein Gesicht einigermassen bequem im "Loch" zu liegen kommt.

"Also Herr Schneider, Sie wissen, was auf Sie zukommt?"

"Nein... ?" heuchle ich Unwissen, schliesslich will ich weder meine Neugier und Quelle offenbaren, noch möchte ich mir entgehen lassen, nochmal in anderen Worten zu hören, welche Gemeinheit sich Dr. Feldmann da für mich ausgedacht hat.

Schwester Sonja seufzt, als ob ihr schon der Gedanke an das kommende unangenehm wäre: "Ja also erstmal werde ich Sie jetzt abbürsten, das regt die Durchblutung der Haut an. Danach werden Sie am ganzen Körper mit Kräutern abgeklopft, was die Wirkung noch verstärkt."

Also entweder hatte Schwester Karin masslos übertrieben, als sie mir gestern die Schrecken jener Behandlung schilderte, oder dies war der Euphemismus des Jahrhunderts!

Aber tatsächlich bin ich nach dieser Erklärung schon etwas ruhiger, als Schwester Sonja mit einer Bürste an mich herantritt. In langen, langsamen aber kräftigen Strichen streicht sie nun die grobe Bürste über meinen Körper, bei den Fußsohlen beginnend bis hinauf zum Hals. Auch wenn es an ein paar empfindlicheren Stellen etwas weh tut, bislang fühlt sich die Behandlung eigentlich richtig gut an, wo die Bürste vorbeistrich, macht sich ein prickelndes Wärmegefühl breit, und schon bald fühle ich, wie sich dieses Gefühl über die ganze Rückseite meines Körpers ausgebreitet hat. Ich schliesse die Augen, um mich ganz dieser interessanten Erfahrung hingeben zu können - zumal unter mir ohnehin nur langweiliger Linoleumboden zu sehen ist.

Um auch die Innenseiten der Beine bürsten zu können, hebt Schwester Sonja meine Beine von der Liege an, und steckt meine Füsse seitlich in die Schlaufen. Auch meine Arme werden in die beweglichen Schlaufen gelegt, um von allen Seiten an sie heranzukommen.

Auch wenn Schwester Sonja besonders kräftig und wiederholt dort bürstet, wo es am angenehmsten ist - z.B. an meinem knackigen Hintern - so könnte sie jetzt doch langsam mal Schluss machen, denn die prickelnde Wärme ist an manchen Stellen schon in ein nicht mehr wirklich angenehmes Hitzegefühl übergegangen. Aber da wird mein Wunsch auch schon erhört, denn Schwester Sonja heisst mich umzudrehen. Das tue ich nur zu gern, auch wenn es mir etwas peinlich ist, dass mein Penis schon ziemlich angeschwollen ist - aber immerhin noch nicht steif.

Das Bürsten meiner Körpervorderseite ist irgendwie deutlich unangenehmer als die Rückseite, denn ohne Rücksicht auf empfindsame Stellen bürstet Schwester Sonja mit unverminderter Kraft auch z.B. über meine Brustwarzen und den Leistenbereich. Und das heisse Gefühl an meinem Rücken wird von der glatten Plastikfolie, die über die Behandlungsliege gespannt ist, erstaunlich gut "konserviert", fast fühlt es sich gar noch heftiger an als zuvor.

Ich ziehe einige Grimassen, als Schwester Sonja zum X-ten mal mit der mir jetzt fast noch härter als vorhin erscheinenden Bürste über meinen Oberkörper streicht, aber sie gibt sich alle Mühe, "wegzusehen" und das nicht zu bemerken. Ich hebe meinen Kopf ein kleines Stück an, und sehe, dass mein Körper schon rosig leuchtet, aber gerade als ich ansetzen will, meinen Unmut verbal zu äussern, weist mich Schwester Sonja an, mich wieder umzudrehen.

Während ich mich - jetzt noch etwas umständlicher und vorsichtiger als vorhin, weil meine Haut jetzt doch ziemlich irritiert ist - wieder auf den Bauch lege, schliesst Schwester Sonja das gekippte Fenster, und legt meine Arme und Beine wieder in die Schlaufen. Erst als sie eine Schlaufe um meinen Hinterkopf legt, die ich bis dahin noch gar nicht bemerkt hatte, fällt mir auf, dass die Schlaufen um meine Arme und Beine gar nicht mehr so locker wie vorhin sind, offenbar wurden sie festgezogen. Während mir wieder mulmig wird, höre ich, wie Schwester Sonja Gummihandschuhe anzieht und mit etwas raschelndem hantiert. Dann seufzt sie nochmal, tritt an mich heran und murmelt "Das wird jetzt etwas weh tun..." - dann trifft mich der erste Schlag mit dem Brennnesselbüschel auf den oberen Rücken, und ich schreie laut auf! Der Auftreffpunkt fühlt sich an, als hätte man mir ein Brandeisen aufgedrückt, ich kann gar nicht anders, als fürchten, meine Haut sei direkt aufgeplatzt. Schon trifft die Rute erneut ein kleines Stückchen weiter oben, und wieder ist der Schmerz unerträglich, gerade so als habe man einen Fetzen Haut herausgerissen und Säure in die Wunde geschüttet. Immer wieder klatscht die Rute auf meinen Körper, ich zappele in den Riemen und versuche mich vergeblich zu befreien, während mir jeder weitere Schlag einen spitzen Schrei entlockt. Als Schwester Sonja schliesslich bei den Fußsohlen angekommen ist, hoffe ich, dass die Tortur endlich ein Ende hat, aber hier schlägt sie besonders häufig zu, offenbar ist sie mit der Wirkung nicht zufrieden, obwohl ich weiterhin höllische Schmerzen leide und sich mein Körper anfühlt, als sei er in Lava getaucht worden.

Als sie schliesslich aufhört, sind meine Schreie in ein permanentes Wimmern übergegangen, und ich schaffe es nichtmal, mich zu wehren, als sie die Schlaufen in ihren Führungen auf die gegenüberliegenden Seiten verschiebt und mich umdreht, ohne mich loszubinden. Als sie zu einer frischen Brennnesselrute greift, die auf einem Beistelltisch bereitliegt, flehe ich sie an: "Bitte Schwester Sonja, nicht noch die Vorderseite, das ist nicht auszuhalten!".

"Es tut mir ja leid Ihnen so weh tun zu müssen, aber die Verordnung des Doktors ist eindeutig und ich bin gerade am Ende meiner Probezeit hier; wenn der Doktor heute nicht zufrieden ist, dann bin ich meinen Job los!"

Und so beginnt die Marter ohne Aussicht auf Gnade erneut, diesmal beginnt sie bei den Füssen, und arbeitet sich langsam nach oben vor. Als sie gerade bei meinen Oberschenkeln angekommen ist, während ich nach Luft für den nächsten Schrei ringe, öffnet sich die Tür, und Dr. Feldmann kommt schnellen Schrittes herein.

"So, ich sehe, sie haben sich diesmal Mühe gegeben, Fräulein Gross, aber schauen sie mal, da haben sie wieder etwas vergessen..."

Schwester Sonja schaut Dr. Feldmann ängstlich fragend an, offenbar weiss sie nicht, worauf er hinaus will.

"Na, sie wissen doch: 'Ganzkörperbehandlung' heisst _alles_ unterhalb des Kopfhaaransatzes - und dort, wo sie gerade weitermachen wollen, ist ein Stück Haut noch gar nicht erreichbar!" - er deutet auf meine Vorhaut, die über meinem inzwischen wieder völlig schlaffen Glied liegt.

"Aber Sie können doch nicht ernsthaft... " beginne ich zu protestieren, aber Schwester Sonja hat die Anweisung sofort diensteifrig aufgegriffen und zieht meine Vorhaut mit ihrer linken Hand bis zum schmerzhaften Anschlag zurück. Dann nehme ich noch eine schnelle Bewegung ihrer rechten Hand und einen infernalischen Schmerz war, bevor mein Film reisst.

Als ich wieder zu mir komme, sehe ich, wie Dr. Feldmann Schwester Sonja auf dem Weg zur Tür auf die Schulter klopft und sagt: "Doch, das haben Sie ganz richtig gemacht, es ist nicht Ihre Schuld, wenn diese verweichlichten Zivilisationskinder nichts mehr aushalten, wer weiss, nächstes mal können Sie die Behandlung dann vielleicht schon komplett zu Ende bringen, wir machen am besten gleich einen neuen Termin für nächste Woche!"

 

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