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Gabi Mitterhuber und Inge Meister (fm:Lesbisch, 6328 Wörter) [8/21] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 04 2007 Gesehen / Gelesen: 14523 / 10660 [73%] Bewertung Teil: 8.70 (27 Stimmen)
Elfriedes Flucht

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© Alberti Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Elfriedes Flucht

Am Sonntag war ich sehr früh aufgewacht, meine Liebste schnarchte noch leise vor sich hin. Ich fühlte mich ausgeschlafen, fit und glücklich. Deshalb schlich ich mich aus dem Bett, nahm meinen Hausanzug aus dem Schrank und verliess das Zimmer auf leisen Sohlen. Ich wollte den Schlaf meiner Freundin keinesfalls stören, deshalb verzichtete ich auf eine Dusche in unserem Waschraum. Statt dessen betrat ich immer noch nackt unseren Garten, stellte mich unter die Brause und schwamm sogar noch ein Stück im Pool. Diesmal allerdings ohne Wellen und daher auch ohne Probleme. Die Sonne zeigte sich bereits am Horizont, trotzdem war es immer noch empfindlich kalt. Doch meiner glücklichen Stimmung tat das keinen Abbruch. Nun total wach und erfrischt, begann ich sogleich, unser Frühstück vorzubereiten.

Nun wollte ich meinen Schatz zu Tisch bitten, doch mein lieber Faulpelz schlief immer noch. Deshalb räumte ich die herumliegenden Kleider weg und legte ihr den dünnen Body und das Schürzchen bereit. Schliesslich war noch einiges zu tun, unser samstäglicher Hausputz war gestern ja buchstäblich ins Wasser gefallen. Auf jeden Fall fing ich schon einmal an, die Küche aufzuräumen und den Boden zu fegen.

Schliesslich erschien Gabi doch noch, doch in welchem Zustand! Ihr farbenfreudiger japanischer Kimono passte überhaupt nicht zu ihrem Befinden, ihr Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass ihr etwas Schlimmes widerfahren sein musste. Sogleich fragte ich sie danach, doch sie antwortete nicht, oder wenn, dann nur einsilbig. Immerhin drückte sie mich an sich und dankte für meine bereits getätigten Arbeiten. Zu meinem Trost konnte ich wenigstens erahnen, dass nicht ich der Auslöser ihrer gedrückten Stimmung sein konnte.

Nach dem Frühstück hatte sich Gabis Zustand kaum gebessert. Wortlos verzog sie sich wieder in unser Zimmer. Während ich das Geschirr wegräumte, hörte ich zu meiner Beruhigung, dass sie duschte. Einige Minuten danach kam sie wieder, in dem von mir vorbereiteten Sklavenkleidchen! Sogleich ging ich auf sie zu und wollte mich dafür entschuldigen, ich hatte ja nicht ahnen können, dass sie offensichtlich ein Problem hatte. Doch sie verzog ihren Mund zu einem knappen Lächeln und meinte, dass sie nicht anders gehandelt hätte, wenn ich ihr so griesgrämig entgegengetreten wäre.

Sie fing denn auch sogleich an, im Esszimmer aufzuräumen. Deshalb verzog ich mich in die oberen Räume und zog mir aus tief empfundener Solidarität ebenfalls dieses knappe Kostüm an. Dann wechselte ich die verschmierte Bettwäsche, fegte das Badezimmer und was sonst noch zu tun war.

Als ich alles erledigt hatte, ging ich nach unten. Meine Freundin sass auf einem Sofa im Wohnzimmer. Ihr Blick war in eine unendliche Ferne gerichtet, aber offenbar ohne irgend etwas zu sehen. Fast scheu setzte ich mich neben sie und fasste nach ihrer Hand. Diese war eiskalt und zitterte. Deshalb zog ich sie hinter mir her in unser Zimmer und da ins frisch gemachte Bett. Ich schlüpfte mit ihr unter die Decke und drängte mich an sie, um sie mit meinem Körper aufzuwärmen. Offenbar tat ich das Richtige, denn sie umarmte mich sogleich und legte ihre Wange an die meinige. Kurz darauf spürte ich einige Tränen, die von ihren Augen über unsere Gesichter kullerten. Ich hatte keine Ahnung, welche Laus ihr über die Leber gekrochen war, ich spürte lediglich, dass ihr meine Nähe keineswegs unangenehm war und so liess ich es dabei. Ich drängte sie nicht zu einer Aussage, sondern wartete geduldig, bis sie sich selber äussern würde. Es schmerzte mich, sie so leiden zu sehen, doch was sollte ich tun?

Zaghaft begann sie schliesslich zu reden. Sie fragte, ob ich das Telefongespräch von Jasmin mitgehört hatte, was ich natürlich bejahte. Dann berichtete sie weiter, dass sie dabei ein furchtbar schlechtes Gewissen gekriegt hätte. Wie ich vermutet hatte, war auch ihr der gebieterische Ton aufgefallen, mit dem sie Elfriede eingeladen, oder klar ausgedrückt, zu sich beordert hatte.

Nach unserem glücklichen Zusammensein hätte sie keinen Schlaf gefunden, sie hätte geträumt, wie Jasmin daraufhin Elfriede für unsere Ablehnung ihres Wunsches, noch zu ihr in die Wohnung zu kommen, gequält habe. Ihren ganzen Frust hätte sie an ihr ausgelassen. Daraufhin konnte meine Liebste nicht mehr sprechen, ihre Augen füllten sich wiederum mit

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