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Schwere Zeiten (fm:Lesbisch, 4581 Wörter) [2/3] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jun 05 2007 Gesehen / Gelesen: 16131 / 11531 [71%] Bewertung Teil: 8.73 (30 Stimmen)
Die Geschichte geht weiter. Diesmal sind bei uns schwere Zeiten angebrochen, aber auch diese kann man überstehen.

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Schwere Zeiten

Kalt. Meine Hand schlupfte wieder unter die Bettdecke. Die rechte Bettseite war kalt. Sie kam heute Nacht nicht zu mir ins Bett. Es war nicht das erste Mal und es häufte sich. Was lief zwischen uns falsch? Haben wir uns zu sicher gefühlt, haben wir uns voneinander entfernt, oder war aus Liebe einfach nur Beziehung und aus Beziehung einfach nur Alltag geworden? Ein Alltag mit Höhen und Tiefen, ein Alltag den man jeden Tag aufs Neue bekämpfen musste. 2 Jahre ist es nun her das wir diese Beziehung führten, zwei Jahre ist es her das wir uns verliebt hatten, uns geschworen hatten für einander da zu sein, neue Wege zu gehen und nichts zwischen uns kommen zu lassen. Viel ist passiert in diesen zwei Jahren. Wir begannen beide zu studieren, sind natürlich zusammengezogen, nach Außen hin eine WG, deshalb auch die zwei Schlafzimmer und haben viel gemeinsam erlebt. Ich wagte zum ersten Mal die Augen zu öffnen, einen Blick auf den Wecker zu riskieren. 10:30 Erste Vorlesung, "Methodologie und Datenverarbeitung", wozu braucht man so etwas eigentlich während einem Sozialstudium? Kerstin hat sich für Medizin entschieden, möchte ihrem Vater einem, allerdings nie sehr erfolgreichem, weil immer mürrischem, HNO-Arzt nachfolgen. Der Druck war doch sehr groß, sie wurde allerdings mehr von ihrer Mutter, einer höchst religiösen Hausfrau aus besserem Hause, dazu gezwungen ebenfalls Medizin zu studieren. 09:13, Zeit genug. Ich würde bald das Bett verlassen, mich duschen und frisch machen, anziehen und auf den Weg begeben zur UNI. Ich werde zu spät kommen, aber was macht das schon. Die Zeiten einer Erstesemestrigen die 20 Minuten vor der Vorlesung bereits im Saal sitzt und sich vorbereitet sind vorbei. Man lernt ja doch etwas auf der UNI. Gestern noch haben wir uns geliebt. Ich kam zur ihr ins Bett gekrochen während sie in diversen Büchern büffelte. Meine Überredungskünste waren beeindruckender als Psychoonkologie und so gaben wir uns dem Liebesspiel hin. Wir verwöhnten uns gegenseitig brachten uns gleichzeitig zum Höhepunkt und schliefen schließlich eng umschlungen ein. War es noch so wie früher? War das Feuer noch da? Gestern war es das zumindest. Diese Augenblicke werden seltener, man schiebt gerne etwas anderes vor, sei es Studium oder wichtige Termine. Ist das ein voneinander entfernen oder der langsame Übergang zu einer "normalen" Beziehung? Warum sollte es auch bei zwei Frauen anders laufen als in einer Heterobeziehung? 10:20 ich verlasse das Haus. Kerstin war nicht daheim, ihr Bett hat aber sehr ungebraucht ausgesehen. Ich mache mir Sorgen, ist sie vielleicht gar nicht heimgekommen. Zwei Anrufe haben mir nur den Anrufbeantworter als Telefonpartner vermittelt. Werde es später noch mal probieren. Bin am Weg vom Nonnenstieg zur U-Bahn und werde versuchen meine Sorgen zumindest auf heute Nachmittag zu verschieben um zumindest einige Stunden arbeiten zu können. 10:43 bin ich bei der UNI, langweiliger Tag. 15:48 U-Bahn vor der Nase davongefahren, aber von der Hallerstraße kann ich auch heim laufen, ist nicht weit und ich habe Gelegenheit noch mal bei Kerstin anzurufen. Diesmal nimmt sie sogar ab und ich überwerfe sie sofort mit Fragen und Sorgen. Sie sei gerade erst aufgestanden weil sie erst am Vormittag heimgekommen ist. "Was hast du leicht gemacht?" "Erzähle ich dir wenn du heimkommst." "Ich will es sofort wissen." "Komm bitte nach Hause ich hab schon genug Kopfschmerzen." Was war vorgefallen fragte ich mich zum hundertsten Mal als ich den Schlüssel im Schloss umdrehte. Und sie erzählte es mir, alles. Von dem kleinem Lokal in dem sie sich mit einigen Studienkolleginnen getroffen hat, von dem zweitem Lokal und von dem Wein und von dem süßen Typen der sie angebaggert hat. Und von dem Tanzen und von den Küssen und von der Nacht in seiner Bude. Sprachlos verfolgte ich ihre Beichte. Mein seelisches Gebäude stürzte in sich zusammen, mit jedem Satz, mit jedem neuem Detail und mit jeder dazugehörigen Entschuldigung bröckelte ein Stein. Mir war nicht zum Weinen und trotzdem lief mir eine Träne die Wangen hinab. Auch Kerstin schluchzte, wollte mich umarmen aber ich drückte sie weg. War das das Ende? Seit Wochen hatte ich schon das Gefühl das sich Kerstin immer weiter von mir entfernte, das ich sie mehr lieben würde als sie mich. Nun mit einem Schlag war alles weg, ich war betrogen worden. Ich empfand aber auch keinen Hass, irgendwie war da gar kein Gefühl plötzlich mehr in mir. Ich war innerlich leer, ausgebrannt. "Ich liebe dich immer noch Sandra, ich habe nie aufgehört dich zu lieben, bitte verzeih mir" Kein Wort kam über meine Lippen, manchmal bebten sie und ich war kurz davor etwas zu sagen, aber dann schloss ich die Augen um meine Leere zu vervollkommnen. Wir sprachen nichts mehr, ich nahm meine Jacke und ging aus dem Haus. Lange irrte ich umher, ging ganze Stadtteile ab, an der Universität vorbei, querte das Radhaus und landete schließlich am

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