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Gabi Mitterhuber und Inge Meister (fm:Lesbisch, 5462 Wörter) [19/21] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Dec 19 2007 Gesehen / Gelesen: 13162 / 9980 [76%] Bewertung Teil: 8.38 (26 Stimmen)
Mein Geburtstag

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Gabi_30 Mein Geburtstag

Am nächsten Morgen berichtete mir Gabi, dass Mira angerufen habe. Sie wäre so im Trubel gewesen, dass sie meinen auf gestern versprochenen Anruf total vergessen hätte. Sie habe aber die Vorprüfung tatsächlich geschafft, was sie mit der ganzen Gruppe gefeiert hätte. Weiter erwähnte sie, dass ihre wirkliche Prüfung in zehn Tagen stattfinden würde, also genau an meinem Geburtstag. Natürlich zitterte ich vor Aufregung und drückte ihr schon jetzt beide Daumen. Ich wünschte mir nichts sehnlicher zu meinem Festtag, als am Telefon ihren Jubelschrei zu hören.

Bei mir war es leider noch nicht so weit. Doch am Montag vor meinem Wiegenfest liess mich Jutta kurz vor Ende der Fahrstunde unerwartet nochmals auf einen Parkplatz fahren. Sie tat etwas geheimnisvoll, was mich natürlich hellhörig werden liess.

Aus dem Handschuhfach entnahm sie einige Briefumschläge. Der erste war von Sybille: Sie würde uns einmal besuchen und meiner Freundin und mir eine Ganzkörpermassage schenken. Natürlich wurde mir bei dieser Ankündigung sofort sehr warm, nicht nur ums Herz.

Dann übergab sie mir einen zweiten Umschlag. Darin fand sich ein Hochglanzprospekt für einen Weiterbildungskurs. Sie würde diesen allen Schülern empfehlen, doch weil sie mich besonders möge, schenke sie mir diesen. Der Kurs sollte bereits in drei Tagen beginnen und Donnerstag/Freitag stattfinden. Erschrocken wehrte ich ab, das könne ich nicht so einfach entscheiden. Doch sie lachte nur, sie hätte das längst mit meiner Freundin abgesprochen. Natürlich fiel ich ihr nach dieser Ankündigung um den Hals und bedankte mich mit einem dicken Kuss.

Doch dann versetzte sie mir mit einem dritten Umschlag einen argen Dämpfer. Dieser trug nämlich den Briefkopf einer Behörde und bestätigte mir, dass meine Fahrprüfung in genau acht Tagen stattfinden würde. Klar, einerseits freute ich mich, danach alleine fahren zu dürfen. Doch andererseits würde ich den Kontakt zu Jutta und Sybille verlieren. Ich konnte im Moment wirklich nicht sagen, welches meiner zwei gegensätzlichen Gefühle die Oberhand behalten würde.

Nach meiner Ankunft zu Hause fragte ich natürlich sofort, ob ich wirklich an den beiden Tagen Urlaub nehmen dürfe. Zu meiner masslosen Enttäuschung verbot mir das meine Freundin jedoch. Ich hätte etwas anderes zu tun, ich müsse ja diesen Fahrkurs besuchen. Erst verstand ich nicht, was sie damit meinte, doch dann erklärte sie, dass dies natürlich kein Urlaub sei, sondern als Weiterbildung angerechnet werde. Ueber meine Einberufung zur Fahrprüfung beglückwünschte sie mich ebenfalls. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass sie den Termin bereits vorher gekannt hatte. Mit Sybilles Massageangebot konnte ich sie aber doch noch überraschen.

Am anderen Morgen schien es, als hätte meine Liebste meinen Festtag vergessen. Nichts deutete darauf hin, dass heute etwas Besonderes los war. Ich musste am Abend sogar mit dem Bus nach Hause fahren, weil Gabi mich nicht mitnehmen konnte. Ein bisschen sauer war ich deshalb schon auf sie.

Ich bereute meinen Unmut sofort, als ich unser Haus betrat. Aus der Küche drangen herrliche Bratendüfte und in der Eingangshalle stand ein riesiger Blumenstrauss auf dem Tischchen. Meine Liebste lief mir entgegen und beglückwünschte mich aufs Herzlichste. Sie schickte mich gleich nach oben, um mich frisch zu machen. Das Essen sei gleich fertig. Und: Mira hätte bereits angerufen, fast alle Teilnehmer hätten ihren Führerschein geschafft, auch sie! Nun werde ausgiebig gefeiert. Diese gute Nachricht hob meine Stimmung natürlich gleich in den sprichwörtlichen Himmel.

Also beeilte ich mich, duschte hastig und zog meinen Hausanzug an. Als ich das Esszimmer betrat, staunte ich nicht schlecht. Alles war wunderhübsch angerichtet, einige Kerzen verbreiteten ein stimmungsvolles Licht, sogar die Sektgläser waren bereits gefüllt.

An meinem Platz fand sich ein kleines Päckchen, etwa in der Grösse einer Packung Zigaretten. Es war in hübsches Geschenkpapier eingewickelt und sehr leicht. Zu meiner leisen Enttäuschung musste ich mich aber noch

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