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Dienstreise (fm:Bisexuell, 3203 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Jan 24 2008 Gesehen / Gelesen: 32552 / 22032 [68%] Bewertung Teil: 8.93 (61 Stimmen)
Wie ich auf einer Dienstreise eine neue und sehr interessante Seite an mir entdeckt habe, die meiner Freundschaft zu Julia eine prickelnde Wende gab.

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© sandy Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

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Freundin, unterkommen würde. Und das war nun wirklich ein Problem, eigentlich hatte ich vorgehabt bei ihr zu wohnen, aber die Ereignisse hatten sich etwas überstürzt. Moni wohnte mit ihrem sehr gewöhnungsbedürftigen Freund in etwas beengten Verhältnis- sen zusammen, und sie hatten gerade ziemlich Stress miteinander.

So was musste ich nicht haben und ich hatte mich schon nach an- deren Übernachtungsmöglichkeiten umgehört, aber es war ziemlich schwierig, weil in Berlin natürlich immer viel los ist und ich wollte möglichst zentral und nicht zu teuer logieren. Ich erzählte Julia von meinem Dilemma und sie bot mir an bei ihr im Hotel unterzukommen. Sie fuhr alleine und hatte nur noch ein Doppelzimmer im Frauenhotel in Mitte bekommen. "Ah ha" sagte ich, "Frauenhotel - keine Männer weit und breit also". Sie lachte, "keine Männer weit und breit" bestätigte sie. "Na, das wird Tom sicher freuen", sagte ich. Ich war froh über Julias Angebot, wollte aber noch mal mit Moni telefonieren und das Terrain sondieren.

Lange Rede kurzer Sinn, die Beziehung von Moni stand vor dem Ende und ich logierte bei Julia im Frauenhotel, nicht gerade luxuri- ös aber ganz nett für die alleinreisende Frau von Welt und vor allem sehr zentral. Tagsüber hörten wir uns unterschiedlich lang- weilige Vorträge an und nahmen an deutlich interessanteren Workshops teil. Am ersten Abend gingen wir getrennte Wege und trafen uns erst im Hotel wieder, wo wir beide erschlagen vom Tag ins Bett fielen und nicht mehr groß miteinander redeten.

Am zweiten Abend hatte ich mich mit meiner Freundin Moni ge- troffen und sie hatte mir den ganzen Abend in epischer Breite von ihren Problemen mit Freddy erzählt, mir brummte der Schädel. Als ich ins Hotel kam war Julia noch nicht da, ich duschte und legte mich ins Bett und las in meinem Krimi. Dann kam Julia, sie war bes- tens gelaunt und hatte im Gegensatz zu mir einen äußerst amüsan- ten Abend verbracht. Sie erzählte und ich erzählte ebenfalls. Ich schilderte ihr in launigen Worten den Beziehungsclinch zwischen Monika und Freddy, die Julia ebenfalls kannte. Ich gebe zu wir machten uns über die beiden lustig, wir alberten herum. Ich denke wir waren beide etwas befangen und versuchten mit unseren Läs- tereien die Lage zu entspannen, die Stimmung zwischen uns war irgendwie merkwürdig, mit dem Wissen, das ich heute habe, kann ich sagen es knisterte gewaltig zwischen uns.

Und eine kleine Ungeschicklichkeit meinerseits brachte die Dinge schließlich ins rollen. Ich verschluckte mich, bekam einen giganti- schen Hustenanfall und hatte das Gefühl gleich zu ersticken, Julia klopfte mir auf den Rücken und langsam beruhigte ich mich wieder, ich ließ mich zurückfallen und schnappte noch nach Luft, die Trä- nen liefen mir vor lauter Anstrengung übers Gesicht. Julia hatte sich über mich gebeugt uns sah mich an, ihr intensiver Blick hielt mich gefangen, ich brachte kein Wort heraus, mir fiel die letzte Nacht ein, ich hatte mich selbst befriedigt und dabei an sie ge- dacht, ich war mir sicher, dass sie nichts mitbekommen hatte, denn sie schlief schon. Und der Gedanke daran war mir so peinlich, dass ich sicher ich rot wurde, obwohl mir das sonst wirklich so gut wie nie passiert, vor allem als ich dann auch noch ihre Hand auf meinem Bauch spürte. Ich war wie gelähmt, ich konnte mich nicht bewegen, kein Ton kam aus meinem Mund.

Sie sagte etwas zu mir aber ich reagierte nicht, dann bewegte sie ihre Hand und plötzlich konnte ich sie wieder hören. "Hey, Sandra bist du ok?" Ich glaube ich habe mit dem Kopf genickt und dann sah ich sie näher kommen, mir wurde unglaublich heiß. Ihr Gesicht war meinem ganz nah, ich wusste was jetzt passieren würde und bevor ihre Lippen meinen Mund berührten schloss ich die Augen. Der Kuss war ganz sanft, nach einiger Zeit konnte ich ihre Zunge spüren und öffnete ein wenig meinen Mund und Julia ging auf Entdeckungsreise. Mit ihrer Zunge und mit ihrer Hand, ich spürte wie sie ganz sanft meine Brust streichelte. Das war das erste mal, dass ich so von einer Frau geküsst wurde, es war wunderschön, sie war unglaublich behutsam und zärtlich, sie drängelte nicht, aber ihre Absicht war unverkennbar, sie hielt mich fest im Arm, ich konnte kaum atmen, es war unbeschreiblich.

Dann war dieser magische Moment vorüber, sie löste sich von mir und sah mich neugierig an. Ich muss ziemlich verdattert aus der Wäsche geschaut haben, denn sie strich mir sanft über die Wange und sagte, "tut mir leid, wenn ich dich erschreckt habe Sandra, das wollte ich wirklich nicht, vergiss es einfach." Sie ließ mich los und rückte auf ihre Seite des Betts. Wir bemühten uns noch kurz und angestrengt aber erfolglos um unverfängliche Konversation und löschten dann ziemlich schnell das Licht. Wunder, Wunder, wir konnten beide nicht einschlafen und wälzten uns hin und her.

Es ließ mir keine Ruhe, warum hatte mich Julias Kuss so aus dem Gleichgewicht gebracht, daraus ergab sich natürlich eine weitere noch viel brennendere Frage, warum hatte ich beim Masturbieren in der Nacht davor an Julia gedacht, oder war es vielleicht so ge- wesen, das ich an Julia gedacht hatte und dann erst angefangen hatte mich selbst zu befriedigen und warum hatte sie mich über- haupt geküsst? Und dann platzte es aus mir heraus, "warum hast du mich eigentlich geküsst?" fragte ich in die Stille und Dunkelheit hinein. Ich konnte spüren, wie Julia auf ihrer Seite erstarrte aber sie sagte nichts. Das Schweigen dauerte scheinbar eine halbe Ewigkeit, dann drehte sie sich in meine Richtung, stützte sich auf ihrem Ellenbogen auf und sah mich an, ich vermutete zumindest, dass sie mich ansah, denn ich konnte nur ihre Konturen erkennen. Und dann fing sie an zu sprechen.

"Weißt du, ich mochte dich von Anfang an unheimlich gern, deine Art mit Menschen umzugehen, deinen makaberen Humor, deine ironischen Kommentare über die Unwägbarkeiten des Lebens, deine Hände, wie du sie bewegst, wie du riechst, deine strahlenden dunk- len Augen, dein Lachen und du musst zugeben, du hast mich vom ersten Tag an gefördert und protegiert, ohne deine Unterstützung wäre ich nie so weit gekommen. Du hast mich angemacht."

Mir stockte der Atem, ich hatte sie angemacht - nein - dachte ich das ist nicht wahr. Ich hörte sie leise lachen, "na ja, du hast es ganz gut versteckt, aber du hast mich angemacht, vielleicht nicht mit konkreter sexueller Absicht, aber eine erotische Spannung war immer wieder mal zwischen uns zu spüren. Sei ehrlich Sandra."

Ich schwieg und dachte angestrengt nach, war da etwas zwischen uns gewesen all die Jahre, das ich mir nicht eingestanden hatte, ich war verunsichert und wusste gar nichts mehr. Aber ich muss zugeben ich war neugierig, "wann soll das denn gewesen sein, nur mal ein Beispiel?"

"Wir hatten Phasen, da hast du keine Gelegenheit zum Körperkon- takt ausgelassen." Stimmt nicht dachte ich, doch plötzlich zogen verräterische Bilder an meinem inneren Auge vorbei, wie oft hatte ich mich an ihrem Schreibtisch über sie gebeugt ihr die Hand auf die Schulter gelegt, sie in den Arm genommen, oder einmal, wir waren aufs Land gefahren, noch mit einigen anderen, Julia und ich hatten uns abgesetzt. Wir lümmelten unter einem Baum auf der Wiese, ihr Kopf lag in meinem Schoß und ich kitzelte sie die ganze Zeit mit einem Grashalm, bis sie sich wehrte und wir zu rangeln begannen und ich plötzlich auf ihr lag. Ich wurde rot und musste schlucken.

"Was hättest du mit mir gemacht?" fragte ich Julia.

Sie gab ein komisches Geräusch von sich, das ich zunächst nicht deuten konnte, aber es entwickelte sich zu einem schallenden Ge- lächter. Als sie wieder Luft bekam sagte sie mit ganz ernster Stimme. "Ich hätte dich verführt, nach allen Regeln der lesbischen Liebeskunst, dann wärst du verdorben gewesen, du hättest nie wieder einem Mann begehrliche Blicke zugeworfen. Die Beziehung mit Tom wäre für dich erledigt gewesen. Verloren für den männli- chen Teil der Menschheit, für immer und ewig." Sie fing wieder an zu lachen, "was für ein Verlust, vor allem für den bedauernswerten Tom". Jetzt musste ich ebenfalls lachen, von dieser Seite hätte er sicherlich nie mit Gefahr gerechnet. Die Lage war wieder einiger- maßen entspannt, sie legte mir die Hand auf die Wange und sagte, "mach dir keinen Kopf, du hast nichts zu befürchten von mir".

Ich spürte wie mir wieder heiß wurde und ich bekam einen ganz trockenen Mund, Julia redete immer noch, aber ich war so kon- zentriert auf das Gefühl, das ihre Nähe und ihre warme Hand auf meiner Wange auslöste, dass ich gar nichts mitbekam von dem was sie erzählte. Ich legte meine Hand auf ihre und dann war es auch schon heraus, "dein Kuss war wunderschön, und ja du hast recht ich mag dich auch unheimlich gern."

Sie versuchte ihre Hand zurückzuziehen aber ich hielt sie fest, "nein, lass, das fühlt sich gut an." Sie hielt inne in ihrer Bewe- gung und obwohl ich nichts genaues erkennen konnte wusste ich, dass sie ihre linke Augenbraue hochzog, das machte sie immer wenn sie skeptisch war, aber ich ließ meine Hand auf ihrer liegen und fing an sie vorsichtig mit dem Daumen zu streicheln.

Sie rückte näher und legte sich dicht neben mich, sie zog ihre Hand unter meiner Hand weg und legte ihren Arm locker über mei- nen Bauch, meine Hand folgte ihrer und ich berührte sie wieder. Sie kam noch näher und ich konnte an meinem Hals ihren warmen Atem spüren und dann hörte ich sie flüstern, "das willst du doch nicht wirklich Sandra - oder vielleicht doch?" Sie hob den Kopf und sah mich an, ich musste schlucken und dachte, gleich fange ich an zu hyperventilieren, und dann küsste sie mich erneut.

Wenn bei ihrem ersten Kuss noch der Hauch eines Zweifels bezüglich ihrer Absicht bestanden hatte, dann war dieser jetzt beseitigt. Ihr Kuss war intensiv und leidenschaftlich und jetzt zögerte ich auch nicht, ich erwiderte ihren Kuss. Wir umarmten uns und fingen an uns gegenseitig zu streicheln. Sie küsste mich auf den Hals und ich konnte ihre heiße feuchte Zunge spüren, das war phantastisch, meine Haut prickelte, ich spürte, dass ich schon ganz feucht war, meine Muschi zog sich zusammen und dabei hatte sich mich dort noch gar nicht berührt. Aber das war mein sehnlichster Wunsch, ich will es gar nicht leugnen, ich wollte, dass sie mich dort strei- chelte, dass sie meine Perle verwöhnte.

Und dann berührte ich ihre Brust und Julia fing an zu stöhnen, ich fing an sie ganz sanft zu massieren, ich streichelte ihre Nippel, ein sehr schönes Gefühl. Ja, ich glaube ich habe es endlich begriffen, warum ihr Männer so auf unsere Brüste steht, es fühlt sich einfach geil an sie zu berühren. Ich kannte natürlich nur meine eigenen genauer und bin damit so einigermaßen zufrieden. Aber Julias Busen war toll, genau die richtige Größe, schön straff und trotzdem ganz weich. Ich küsste sie durch das Nachthemd, das sie immer noch anhatte hindurch, ich versuchte an ihren Brüsten zu saugen, vermutlich weil ich das selbst so gerne mag. Gar nicht so einfach, wenn Stoff im Weg ist. Sie hatte ihre Hand schon unter mein T-Shirt geschoben und fing an meinen Körper zu erkunden.

Ich muss gestehen unsere Nachtwäsche entsprach nicht gerade dem neuesten Schrei der erotischen Haute Couture. Das war vielleicht der Grund warum wir versuchten sie so schnell wie möglich los zu werden, was dann auch endlich gelang. Julia war rasiert, nicht vollständig, aber sie hatte ihr Schamhaar durchaus kunstvoll getrimmt und trug es passend zum Haupthaar ziemlich kurz. Ich war ebenfalls rasiert und zwar radikal, so sehr ich meine dichten dunklen Haare auf dem Kopf liebe, so sehr nerven mich meine wildwuchernden Schamhaare. Julia war überrascht, "oh du bist ja ganz glatt, das fühlt sich gut an."

Wir streichelten uns sehr intensiv und Julia verteilte feuchte warme Küsse auf meinem Körper - sehr schön. Dann wanderte sie tiefer, sie leckte über meinen rasierten Schamhügel, das glaube ich war der Zeitpunkt als es Klick in meinem Kopf machte, mein Verstand war sozusagen in den Standby-Modus gewechselt.

Sie fuhr mit der Zunge meine Spalte entlang, dann schlängelte sie sich dazwischen und welch ein Wunder, kein Suchen und Stochern, sie wusste wo das Objekt ihrer und meiner Begierde zu finden war und sie wusste angemessen damit umzugehen, behutsames Saugen wurde von festem Züngeln abgelöst, dann saugte sie fester und züngelte zusätzlich. Dann ließ sie ihre Zunge wieder nach oben wandern, sie leckte über meine Nippel und fing schließlich an daran zu saugen, mit ihrer warmen Hand rieb sie zwischen meinen Beinen. Wir sprachen kein Wort, sie glitt mit ihrem Kopf wieder nach un- ten und saugte sich an meiner Klit fest. Kurz, sie trieb mich in schwindelerregende Höhen. Ich hatte noch nie große Probleme zum Orgasmus zu kommen, aber ich glaube nicht, dass ich schon einmal vorher so schnell und so lange gekommen bin. Es war phänomenal, ich muss es zugeben mit Tom war es bis dahin nie so gewesen. Es war schön mit ihm, nein es war und ist toll mit ihm, aber eben an- ders.

Dann war es vorbei, ich konnte mich gar nicht beruhigen, Julia hielt mich im Arm und streichelte mir noch sanft über den Rücken. "Vielleicht werden wir morgen etwas neugierige Blicke auf uns zie- hen". Ich sah sie verständnislos an. Sie schmunzelte, "du hast ganz schön Krach gemacht." Ich schwieg, das war sonst so gar nicht meine Art, beim Sex war ich ehr die stille Genießerin. Aber was das alles zu bedeuten hatte, machte mir wirklich Kopfzerbrechen, was war mit Tom, was wird mit Julia. Vermutlich stand mir jeder dieser Gedanken deutlich auf die Stirn geschrieben und sie strei- chelte mir über die Wange und sagte, "und wirst du jetzt die Fron- ten wechseln, schickst du Tom in die Wüste, wirst du mit mir durchbrennen, wirst du mich heiraten." Sie lachte wieder, wahr- scheinlich hatte ich sie ziemlich verwirrt angesehen, "nein, das wirst du natürlich nicht tun." Sie versuchte eine ernste Miene auf- zusetzen, "aber, bedenke wohl was du dir in Zukunft wünschst, es könnte in Erfüllung gehen."

Irgendwann schliefen wir schließlich eng aneinander geschmiegt ein, wir schwänzten den nächsten Tag, niemand sah uns beim Frühstück neugierig an. Wir bummelten durch die Stadt und such- ten nach Mitbringseln für unsere Lieben zu Hause. An den folgen- den Abenden kam es nicht mehr dazu, dass wir Sex miteinander hatten, ich glaube es war uns beiden ein bisschen unheimlich, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Aber wir kuschelten ausgie- big, was auch sehr schön war.

Inzwischen ist Julia in eine andere Stadt gezogen, wir sehen uns nicht mehr so oft, aber dann ist manchmal wieder dieses erotische Knistern zwischen uns.

Als ich zu Hause war habe ich eine Weile überlegt ob ich Tom alles erzählen soll, ich habe es getan, er war ziemlich geschockt und natürlich wollte er alles ganz genau wissen. Wir sind immer noch zusammen und diese Affäre hat einiges in unserer Beziehung ver- ändert aber das ist wieder eine andere Geschichte. Tom mag Julia, aber er behält uns im Auge wenn sie zu Besuch kommt.



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