Frank und Thess - In Ghana (fm:Ehebruch, 3018 Wörter) [3/6] alle Teile anzeigen

"ich weiß wo Thess ist! Unser Flug geht in zwei Stunden. Ich habe die Tickets. Wir müssen uns beeilen...." Er warf Michelle einen Blick zu. "Pack dir ein paar Sachen ein. Du bist jetzt seine Frau! Ein weißes Ehepaar fällt nicht so auf! Beeilt euch Yannick wartet unten. Hier sind eure Pässe!" Ich dachte falsch zu hören. Falsche Pässe? Michelle meine Ehefrau? Und warum sollte sie überhaupt mit? "Sam was soll das ganze?" "Hey Frank, hast du erwartet, dass das eine Vergnügungsreise wird? Arthur ist eine Riesennummer da unten. Er hat sehr viele Freunde aber auch einige die ihn nicht so sehr mögen. Wenn wir da unten sind, wird es nicht sehr lange dauern und er wird von unserer Anwesenheit Bescheid wissen. Uns bleiben wahrscheinlich knapp 48 Stunden um die Lage zu studieren. Mach dir keine Hoffnungen Thess gleich mitzunehmen. Aber jetzt los - den Rest erzähle ich dir unterwegs..." Sam schaffte es tatsächlich mir Angst zu machen. In was war ich da nur hineingeraten? Wie in Trance stiegen wir in Yannicks Taxi und fuhren zum Flughafen. Jetzt hatte ich Zeit in meinen neuen Pass zu schauen. Für mich als Laien eine perfekte Arbeit. Woher hatte er das Passbild? Meine waren doch zuhause in meinem Arbeitszimmer. ER wird doch nicht etwa...? Ich sah zu ihm rüber und er zog seinen Schlüsselbund heraus. Ich erkannte unseren Hausschlüssel sofort. Er meinte nur trocken "Souvenir von Thess!" Mein neuer Name lautete "Frank Schaubitzer". Toll, wie einfallsreich! Und Michelle? Sie hieß Ann'Sophie. Wie unauffällig, dachte ich. Ann'Sophie Schaubitzer! Na ja, aber für die kurze Zeit hatte Sam wirklich schon wahnsinnig viel organisiert. Das Einchecken klappte ohne Probleme. Ich dachte ich müsste kotzen als der Beamte meinen Ausweis nahm. Hinterher klopften mir alle auf die Schulter und Michelle gab mir einen sanften Kuss. "Gut gemacht mein Lieber Ehemann!". Im Flugzeug gab uns Sam die letzten Anweisung für die Landung. "Hört zu! Ich habe euch ein Zimmer im Airport Ressort reserviert. Yannick und ich haben ein Zimmer weiter drinnen in der Stadt in verschiedenen Hotels. Arthur hat seine Leute auch beim Zoll. Euch wird er nicht kennen! Ich und Yannick werden ihm aber bestimmt schnell gemeldet. Es kann auch sein, das ich und er erstmal etwas später zu euch stoßen werden. Ich gebe euch jetzt erstmal diese Schließfachschlüssel, da sind ein paar Päckchen für euch! Dort erfährst du auch die Adresse von Arthurs Haus und Pläne wie du am besten ungesehen dahin kommst. Denk dran Frank, es geht erstmal darum herauszufinden, wo Thess ist und was sie macht. Ich nehme nicht an, das Arthur sie zwingen musste mit ihm zu kommen." Wieder hätte ich ihm am liebsten in die Fresse geschlagen. Aber ich wusste dass er recht hatte. Der Worte waren nun genug gewechselt. Es dauerte nicht mehr lange und wir landeten. Michelle und ich verließen ARM und Arm und turtelnd - wie in einem billigen Agentenfilm - das Flugzeug. Ich drehte mich nicht um und überließ Arthur und Yannick ihrem Schicksal. Wir kamen wirklich ungehindert durch den Zoll. Sam hatte wirklich gute Arbeit geleistet. Wir gingen schnurstracks ins Hotel. Als Michelle die Zimmertür schloss, atmeten wir beide erstmal tief durch. Dann umarten wir uns und küssten uns. Unsere Zungen fingen an miteinander zu tanzen. Fast hätte ich gedacht ich bin in den Flitterwochen. Dann ließ Michelle plötzlich von mir ab. "Was meinst du? Ob die beiden es geschafft haben?" Bumm! Das saß! Willkommen in der Realität Frank! Erst jetzt wurde mir nach und nach bewusst, dass sich hier drei Menschen in Lebensgefahr begeben hatten, um mir auf der Suche nach meiner Frau zu helfen. Erst viel später sollte entdecken, dass dies auch eine private Vendetta - ein Rachefeldzug werden sollte, für all das Leid das Arthur diesen 3 Menschen zugefügt hatte.

Michelle holte einen Drink aus der Hausbar. "Hier Frank! Und jetzt erzähl mal von dir, Thess und deiner Familie! Wie ist das alles passiert? Warum bist du hier?" Und ich begann ihr zu erzählen, vom kennenlernen, von den Kindern Sascha und Michael und das sie dasselbe Muttermal wie ich hatten. Fast so ne Art Brandzeichen sagte ich ihr. "du meinst das Z auf der Innenseite des Oberschenkels?" fragte sie mit einem lüsternen Blick. Ich nickt kurz und erzählte weiter; das Kennenlernen von Sam Arthur, der Abgang von Thess und, und und.. Auf einmal klopfte es.

Es war ein Mann, den ich wir beide nicht kannten. "Sam schickt mich! Ich soll sie zu ihm bringen!" Etwas mulmig war uns zumute, aber was blieb uns übrig? Ich hätte jetzt gern den weiteren Tag mit Michelle allein im Zimmer verbracht. Der Mann führte uns zu einem Taxi. Wir stiegen hinten ein und er nahm am Lenkrad Platz. Um das Agentenspiel auf den Höhepunkt zu treiben, blickte ich unauffällig nach hinten, um festzustellen ob wir verfolgt würden. "Sie brauchen sich nicht umzudrehen! Arthur hat noch keine Ahnung! Sam hat die Leute mit genug Geld für 24 Stunden zum

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