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Wie es der Zufall will - Teil 6 (fm:Bisexuell, 33006 Wörter) [6/6] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 07 2010 Gesehen / Gelesen: 15222 / 12690 [83%] Bewertung Teil: 9.68 (40 Stimmen)
Wird Chris wieder gesund und werden die drei jetzt endlich glücklich? Eins steht fest: Nicht nur sexuell wartet etwas Neues!

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Angebot doch nur angenommen... Und jetzt liegt Chris im Krankenhaus...", jammerte ich verzweifelt und war kurz davor, wieder in Tränen auszubrechen. Aber Andi schloss mich liebevoll in seine Arme und drückte meinen Kopf fest an seine Brust. "Was redest du für einen Quatsch? Du konntest schließlich nicht wissen, dass dieses Arschloch dermaßen durchdreht. Wenn jemand Schuld an der ganzen Sache hat, dann Erik und sonst niemand!", beruhigte er mich.

Trotzdem verblieb der Rest eines schlechten Gewissens. Anstatt einfach den Schritt, bei ihnen einzuziehen, zu wagen, wollte ich lieber auf etwas warten, von dem ich noch nicht einmal selbst genau wusste, um was es sich dabei überhaupt handelte. Ich hatte ganz vergessen, dass das Risiko ernsthaften Schaden, durch den Stalker zu erleiden in Wirklichkeit viel größer war, als meine geliebten Freunde, durch einen gescheiterten Versuch des Zusammenlebens, zu verlieren. Für mich stand nun außer Frage, dass ich mein Versprechen, welches ich Chris an seinem Krankenbett gab, halten würde und betete inständig, dass er seinen Teil der Abmachung ebenfalls erfüllte.

Andi und ich nahmen uns für den Weg zum Krankenhaus ein Taxi und teilten uns die Fahrtkosten. Während sein Arm um meine Schultern geschlungen war, wechselten wir auf der Rückbank viele Blicke, allerdings fiel zwischen uns kaum eine Silbe.

An der Anmeldung sagte man uns, Chris sei nun auf Station verlegt worden und man gab uns die Zimmernummer. Da heute Sonntag war, herrschte auf den Gängen bereits früh morgens reger Besucherverkehr. Ich öffnete die Tür, des Krankenzimmers und erkannte zuerst nur zwei leere Betten. Erst ganz hinten auf der Fensterseite lag unser Blondschopf - nun ohne angeschlossene Gerätschaften - und las in einer Zeitschrift. Er schaute auf und lächelte müde. "Hey, das wird ja auch mal langsam Zeit, ich bin gerade mit dem Frühstück fertig geworden und habe mich schon gefragt, wo ihr bleibt!", gab er frech von sich. Wir rannten auf ihn zu und fielen ihm gleich zu zweit um den Hals. "Aua, nicht! Das tut weh.", beklagte er sich plötzlich. "Was ist denn?", fragte Andi besorgt. "Meine Rippen sind ein bisschen geprellt.", antwortete Chris. "Hat es dich doch schlimmer erwischt?", wollte ich wissen. "Ach was, nein! Nur der Verdacht eines leichten Schleudertraumas und Schmerzen am Brustkorb bei Belastung, das ist alles.", gab er beschwichtigend bekannt und hielt zu jeder Seite eine unserer Hände fest, unterdessen ihm Andi zärtlich die Haare hinters Ohr strich. Er saß neben Chris Bett und hatte sich einen Stuhl von dem Besuchertisch in einer Ecke herangezogen. Die letzte Nacht hatte auch an unseren Träumer Spuren hinterlassen - seine Haare, welche er nach dem Aufstehen und Duschen normalerweise immer sofort mit Gel frisierte (zerstruppelte würde es wohl eher treffen) hatte ich derart stumpf und glanzlos noch nie gesehen, unter seinen Augen bildeten sich dunkle Schatten und sein sonst so verträumter und sinnlicher Blick, war nun trotz aller Freude unseren geliebten Chris wieder zu sehen, teilnahmslos und leer.

Der Blonde erzählte: "Am Montag kann ich wieder nach Hause, hat der Arzt gesagt und mir sogar zu meinem Glück gratuliert. Er meinte, er hätte hier bereits viele Fälle gehabt, bei denen die Fahrer jetzt im Rollstuhl sitzen oder einige Meter unter der Erde liegen... Weiß die Polizei eigentlich schon Genaueres?" Es gab eine Zeit, in der hätten sie Chris wesentlich länger im Krankenhaus behalten aber seit dem die Plätze auch in den Kreiskrankenhäusern auf dem Lande knapp wurden, gab man sich damit zufrieden den Patienten mit einer Krankmeldung und der Verordnung von Ruhe, frühzeitig heim zu schicken. Ich nickte betroffen und senkte meinen Blick. "Hm, ja. Die haben heute Morgen angerufen. Erik ist für die Attacken am Auto verantwortlich, er war es auch, der die Bremsleitungen manipulierte, bevor du losgefahren bist...", sagte ich mit bedrückter Stimme und Chris murmelte bestürzt vor sich hin: "Er wollte, dass du stirbst. Dieser Kerl ist so was von krank!" "Jasmin war nicht die Erste, die er terrorisiert hat. Dieser Psychopath hat dieselbe Tour schon bei zwei anderen Frauen abgezogen, die nichts mehr von ihm wissen wollten und ist deshalb auch bereits zweimal verknackt worden. Ich glaub nicht, dass der noch mal mit Bewährung davon kommt. Die Bullen haben zudem etwas von Tötungsabsicht gefaselt und wenn der Richter das beim Prozess genauso sieht, dann kommt er hoffentlich so schnell nicht mehr raus. Übrigens wollen die Polizisten dir heute Nachmittag einen Besuch abstatten und dich vernehmen.", gab Andi bekannt.

"Chris, hör mal... wenn ich euer Angebot mit dem Einzug eher angenommen hätte... dann...", fing ich stockend an. "Dann hätte Erik sich eben etwas anderes einfallen lassen oder glaubst du, das hätte ihn davon abgehalten dir und uns zu schaden? Solche Leute lassen sich nicht einfach durch einen Umzug milde stimmen. Dich trifft nun wirklich keine Schuld!", stellte Chris verständnisvoll meinen Satz zu Ende, ohne eine Spur von Schuldzuweisung, indem er meine Hand drückte und Andi fügte hinzu: "Siehst du?"

Wir blieben auf seinen Wunsch hin, bis in die frühen Abendstunden bei Chris, unterhielten uns über den Vorfall, den psychopathischen Erik, und die Folgen seines Handelns. Nur zur Polizeivernehmung mussten wir das Zimmer verlassen. Obwohl Chris ziemlich abgeschlagen wirkte, genoss ich es dennoch ihn teilweise derart lebendig reden zu hören, rechnete ich gestern doch bereits mit dem Schlimmsten. Die Sache ging ihm aber trotzdem offensichtlich näher, als dass er es sich selbst eingestehen wollte. Andi und ich tauschten viele Zärtlichkeiten mit ihm aus, die ein überglückliches Produkt unserer Freude über den glimpflichen Ausgang des Vorfalls waren. Morgen würden wir ihn abholen kommen und dafür sorgen, dass er sich gut erholte.

Andi und ich einigten uns nach diesem Besuch darauf, dass wir uns Urlaub nehmen würden, damit wir uns besser um Chris kümmern konnten. Ich war sofort einverstanden und hielt es für eine gute Idee, wenn wir die nächsten paar Tage einfach nur für ihn da sein konnten.

Als ich am Montagmorgen mit dem Bus zur Arbeit fuhr, dachte ich bereits gar nicht mehr daran, dass mich am Zielort, außer meiner Arbeit, auch ein äußerst miesmutigen Oliver erwarten würde. Erst wie ich ihn auf dem Flur traf und er mich demonstrativ ignorierte, holte mich die Erinnerung an das Telefonat wieder ein. Ich verdrehte genervt die Augen, machte auf dem Absatz kehrt und eilte ihm schnellen Schrittes hinterher. "Oliver, warte mal! Wir wissen jetzt, dass du es nicht warst!", rief ich. Jedoch machte mein Arbeitskollege keine Anstalten sich mir zuzuwenden. Mir fehlten zu diesem Zeitpunkt einfach die Nerven, ihm weiter hinterher zu rennen und mich tausendmal bei ihm zu entschuldigen, bis er mir schließlich irgendwann verzeihen würde. Somit packte ich ihn wütend am Ärmel seines T-Shirts, riss ihn herum und zischte gereizt: "Olli, jetzt hör mir zu, verdammt! Chris hatte einen Autounfall und liegt im Krankenhaus!" Augenblicklich sah er mich an und ich beobachtete, wie ihm die Farbe aus dem schmollendem Gesicht schwand: "Was? Chris?" Ich nickte zustimmend. "Ja, jemand hat an den Bremsleitungen von meinem Wagen herummanipuliert und er ist gefahren! Ihm geht es aber so weit ganz gut."

Mein Kollege wollte ihn nach der Arbeit besuchen kommen, allerdings änderte er seine Absicht, als ich ihm mitteilte, dass Chris heute wahrscheinlich bereits vor Feierabend wieder nach Hause durfte. Dennoch war er erpicht darauf uns alle drei bald zu besuchen, um sich ausführlicher mit uns über das Geschehene unterhalten zu können.

Meine Vorgesetzten gaben sich mitfühlend und großzügig, als ich sie darüber informierte, dass mein Freund im Krankenhaus liegt und ich ihn heute abholen wolle, deshalb ließen sie mich zwei Stunden vor Feierabend gehen und zusätzlich konnte ich mir noch eine Woche Urlaub nehmen. Ich war selbst über diese Großzügigkeit ein wenig verwundert, beschloss sie jedoch nicht zu hinterfragen - es gab jetzt Wichtigeres.

Ich eilte aus dem Betrieb, um rechtzeitig eine Verkehrsverbindung Richtung Krankenhaus zu erwischen und schaffte es gerade noch in die geöffnete Tür des vierzehn Uhr Busses zu springen.

In freudiger Erwartung auf die Heimkehr des Blondschopfs schlenderte ich, nach der Ankunft über den langen Flur der Station und eine innere Stimme sagte mir, dass nun alles wieder gut werden würde.

Dies war nicht der Ort, an dem einer von uns dreien, sich wohl fühlen konnte. Denn auch wenn Schwestern und Ärzte geschäftig über die Gänge huschten und sie mit ihrer eifrigen Arbeit versuchten mit Leben zu füllen, so blieb trotzdem die trostlose Leere und Traurigkeit, die von den schmucklosen weißen Wänden, den stählernen Essenswagen und mobilen medizinischen Geräten kalt und emotionslos widerhallte.

Chris saß bereits fertig angezogen, mit gepackter Tasche an dem Besuchertisch, während er ungeduldig mit seinen Fingernägeln auf die Tischplatte trommelte. "Ich warte nur noch auf die Entlassungspapiere, welche mir der Arzt mitgeben wollte, dann will ich hier aber nichts wie raus!", lächelte er mich an und ich umarmte ihn vorsichtig, währenddessen ich ihm einen Kuss auf die Wange drückte. "Wo hast du eigentlich Andi gelassen?", wollte er wissen. "Er hat mir zwar gestern gesagt, dass auch er versuchen wird, so früh wie möglich zu kommen aber anscheinend lässt ihn sein Chef nicht eher gehen.", erwiderte ich.

"Ist dir eigentlich mal aufgefallen, wie fertig er aussieht, seitdem du hier bist? Er duscht und rasiert sich nicht und kennt die ganze Zeit über nur ein Thema - Dich!", fragte ich ihn. "Ich weiß aber er hat wirklich keinen Grund sich solche Sorgen zu machen. Mir geht es wieder gut, bis auf die Kopfschmerzen, die ich ab und an mal habe, allerdings hat mir der Arzt dagegen Tabletten mitgegeben, die helfen zudem auch gegen die Schmerzen an den Rippen. Andi sah gestern total traurig aus, er macht sich einfach zu viele Gedanken." Und etwas später fügte er hinzu: "Du machst dir immer noch Vorwürfe, stimmt's? Das merkt man dir an." Ich schluckte und nickte still mit auf den Boden abgewandtem Blick. Ja, es stimmte - wäre Schlimmeres passiert, hätte ich mir das niemals verziehen. Chris umfasste mein Handgelenk und zog mich sanft an sich, dann sprach er mit gedämpfter Stimme: "Bitte, Jasmin, hör auf damit. Dich trifft keine Schuld und das letzte, was ich will ist, dich so deprimiert zu sehen." Ich blickte in seine grauen, gutmütigen Augen und erkannte darin die absolute Ehrlichkeit des eben Gesagten.

Dann lächelte er und erkundigte sich: "Hast du eigentlich schon ein paar deiner Sachen gepackt?" Ich schüttelte den Kopf. "Nein, noch nicht. Viel rauszuräumen wird es ohnehin nicht geben, da fast alle Möbel bereits drin waren, als ich eingezogen bin. Das Sperrlichste ist eigentlich nur mein Bett und ob ich das nicht lieber gleich zur Deponie bringe, weiss ich gar nicht. Eures ist doch eigentlich groß genug für uns drei, oder nicht?" "Das denke ich allerdings auch!", sagte er mit einem verheißungsvollen Schmunzeln.

Nach einer Zeit des lästigen Wartens bekam Chris Lust auf ein Eis, welches er nicht selbst holen wollte, weil der Arzt ihn ansonsten in diesem Moment nicht mit seinen Papieren antreffen würde und wir dann wahrscheinlich noch länger warten müssten - so lautete jedenfalls die Ausrede des Blondschopfs... Daher spazierte ich zur Cafeteria und fand dort eine laut brummende vorgeschichtliche Gefriertruhe in Miniaturausgabe vor, die auf mich den Anschein machte, als stamme sie noch aus der Zeit des letzten Weltkriegs und somit fasste ich blindlings nach irgendeinem Wassereis mit Fruchtgeschmack, welches sich meiner Hand gerade anbot.

Wir setzten uns auf das Bett und sinnierten darüber, was wir alles in der freien Zeit unternehmen würden. Chris, der teilweise während er mich ansah, recht unmissverständlich an dem Eis lutschte, wollte dass ich auch einmal probiere und während wir gemeinsam an dem gefrorenem länglichen Gebilde leckten, flog die Tür mit einem Ruck auf und Andi stand im Raum. "Was geht denn hier ab?! Ihr zwei seid wirklich unmöglich, man kann euch einfach nicht alleine lassen!", spielte er kopfschüttelnd auf den wohl ziemlich frivolen Anblick von uns beiden an.

Andi kam genau im richtigen Moment, denn als er erst Chris und dann mir einen Kuss auf die Wange drückte, erschien auch bereits ein Weißkittel mit dem sehnlichst erwarteten grauen Brief in der Hand. "So, Herr Kirchberger, hier ist der Bericht für den Hausarzt! Lassen Sie sich Ende der Woche in dessen Praxis einen Termin geben, damit ihre Gesundung sichergestellt ist. Die Schmerzen sollten bis dahin deutlich nachgelassen haben!", unterrichtete er den Blonden, welcher nun das Kuvert entgegen nahm und sich vom Bett auf die Füße sinken ließ. "Da sind Sie noch mal glimpflich davongekommen!", stellte der Arzt zum Abschied fest und schaute ihm über den Rand seiner Brille mahnend in die Augen.

Der Schwarzhaarige, welcher die ganze Zeit über die Autoschlüssel in der Hand hielt, packte nun Chris' Tasche und forderte uns ungeduldig auf: "Los, nichts wie raus hier!"

Die Wagentür des blauen Mustangs schwang auf und neben Chris platzierte Andi seine Tasche auf dem Rücksitz. "Was war es denn eigentlich jetzt schon wieder?", erkundigte sich Chris nach den letzten Wehwehchen des Oldies. "Hör mir bloß mit dieser eigenwilligen Schüssel auf! Nachdem ich dieselbe Zündkerze zweimal ein- und ausgebaut hatte, fährt er jetzt zwar wieder aber frag mich nicht warum." Man sah nicht nur an den löchrigen Sitzen, dass die Zeit des Abschieds für das Auto bald gekommen war, sondern merkte es auch bei jedem Schlagloch über das man holperte. Die Verschrottung würde einem Gnadenstoß gleichkommen, welcher bei einem alten Tier bereits längst überfällig gewesen wäre, denn die Benutzung dieser alten Schrottkarre - diesen Ausdruck würde ich in Gegenwart von Andi niemals laut aussprechen dürfen - glich nichts anderem als einer Quälerei von Mensch und Maschine.

Ich hingegen hatte nun keinen Wagen mehr und zurzeit auch nicht das nötige Kleingeld, um mir einen neuen zu kaufen. Ich war was das betraf, also gänzlich auf meine Jungs angewiesen. Wir vereinbarten beim gestrigen Krankenhausbesuch, dass Chris mit dem Auto Andi und mich zur Arbeit fuhr und auf der Heimfahrt wieder abholte. Zum Glück war dies kein größeres Problem, da unsere Arbeitsstätten alle auf einem Weg lagen und somit keine Umwege gefahren werden mussten.

Andi stupste mich während der Fahrt grinsend an den Arm und sprach so laut, dass Chris es auch bis hinten in den Fond hören musste: "Und wenn wir jetzt heim kommen, dann packen wir ihn ins Bett ein, brühen im Tee auf und kochen ihm eine heisse Hühnersuppe! Was meinst du?" Chris, der anscheinend nicht sofort begriff, dass Andi lediglich scherzte, lehnte sich nach vorne und protestierte lautstark zwischen die Vordersitze: "So ein Schwachsinn, ich bin doch nicht krank! Ganz im Gegenteil, ihr glaubt gar nicht, wie nervös ich von dem vielen Herumsitzen bin!" Sein widerspenstiger störrischer Blick, den ich im Rückspiegel, zwischen den hellblonden Haaren, erkennen konnte, verriet mir, dass er beinahe zu seiner alten Kraft zurückgekehrt war. Es war genau die Reaktion, welche Andi sich erhofft hatte. Wir lachten über Chris' Protest, bis auch er letztendlich merkte, worüber wir uns amüsierten und einstimmte.

Der Abend verlief ruhig, obwohl wir vergeblich versuchten Chris davon abzubringen, wollte er anstatt sich zu schonen lieber gleich morgen früh mit dem Umzug beginnen. Er duldete keine Widerworte und führte stattdessen an, dass ich es ihm schließlich versprochen habe und es derzeit sein einziger Wunsch sei. Am Ende blickte ich resigniert an die Decke und wusste nicht mehr, wie ich ihn dazu kriegen sollte, dass er es langsam anging und gab somit einfach auf. Andi hatte schon vor mir aufgegeben, denn er wusste, dass man Chris ein einmal gefasstes Vorhaben nur sehr schwierig aus dem Kopf reden konnte und manchmal war dies auch völlig unmöglich. Unser Blondschopf war in solchen Dingen störrisch wie ein Esel und weigerte sich strikt, aus Rücksicht auf seine eigene Gesundheit, Sachen zu verschieben, auf die er sich freute.

Da wir alle drei ziemlich schnell müde wurden, aufgrund des wenigen Schlafes, den wir in den letzten paar Tagen genossen hatten, begaben wir uns bereits recht früh in die Federn. Fast nackt aber aufgrund der Müdigkeit ohne sexuelles Verlangen, kuschelten wir uns dicht an Chris. Es war unglaublich schön, erneut spüren zu können, wie unsere drei Körper sich eng aneinander schmiegten, die Hände scheinbar überall gleichzeitig waren, um festzustellen, dass die liebevolle Wärme zwischen uns keinerlei Schaden erlitten hatte. Ich fühlte mich derart wohl in dieser Geborgenheit, welche ich dabei empfand, meinen Traummännern so nahe zu sein, dass ich überhaupt nicht bemerkte, wie mir die Lider zu fielen und ein tiefer Schlaf mein Bewusstsein mit sich hinfort riss.

Irgendwann am nächsten Morgen wurde ich wach, weil ich fühlte wie eine Hand meine Brust massierte, zwischendurch leicht deren Nippel zwirbelte und mit den Fingerkuppen über die Warze fuhr. Ich schlug die Augen auf und bei dem Anblick der Lücke, die Chris in unserer Mitte nun wieder schloss, überkam mich ein beruhigendes Gefühl, welches meinen Leib erneut mit liebevoller Wärme erfüllte. Andi lag auf Chris' anderer Seite und lächelte mich ein bisschen frech aber auch glücklich an. Er berührte meinen Oberarm und neigte seinen Kopf zu mir herüber. "Hast du Lust ihn ein bisschen zu verwöhnen?", flüsterte er erwartungsvoll in meine Ohrmuschel, was zur Folge hatte, dass auch meine Lippen von einem Lächeln gezeichnet wurden. Die Zudecke verhüllte zwar unsere Hüften, ich war mir allerdings sicher, dass Andi bereits einen prallen Ständer haben musste.

Chris lag zwischen uns auf dem Rücken und atmete, mit geschlossenen Lidern, in ruhigen tiefen Atemzügen vor sich hin. Sein Gesicht glich im Schlaf, dem eines Engels, während sein Körper, der eines Models aus einem Katalog für Herrenunterwäsche, sein könnte. Ich betrachtete die zarten kaum sichtbaren Härchen auf der samtigen Haut, die ich so gern berührte und ihren makellosen Übergang zum Hals, bis hinunter zu den kräftigen Schultern. Die blonden Haare auf seinem Kopf lagen zerzaust auf dem Kissen auf und gaben ihm einen beinahe zerstreuten Ausdruck. Sacht fuhr Andi mit seinen Fingern über Chris' rechte Brust, unterdessen ich simultan das gleiche tat, bis unsere Hände sich schließlich am Bauchnabel trafen. Während dieser Berührung bewunderte ich die Emotionen, welche Chris' flachen Brustmuskeln und die entspannten dezenten Erhebungen seines Bauches, unter meinen Fingerkuppen in mir auslösten.

Daraufhin senkten wir unsere Gesichter und sahen uns dabei gegenseitig zu, wie wir sanfte Küsse über seinen Oberkörper verteilten. Diesen männlichen Leib, welcher von betörender Schönheit gezeichnet war, zusammen mit einem anderen so wundervollen Mann zu erkunden, verursachte ein wohliges Kribbeln zwischen meinen Beinen. Unsere Hände begaben sich auf Wanderschaft, glitten unter die Bettdecke und erfühlten gemeinsam eine harte Stelle auf den Boxershorts des blonden Beaus. Wir ließen unsere Zungen entlang der seichten Rinne gleiten, die sich über die Mitte seines Bauches zog und welche die feste Muskulatur auf ihm auseinanderteilte.

Durch ein Schnaufen wurde unsere Aufmerksamkeit schließlich auf sein Gesicht gelenkt, dessen sinnliche Lippen die Andeutung eines wohlwollenden Lächelns umspielte, das uns mehr Aufschluss über seine Bereitschaft verlieh, als seine lediglich zu einem kleinen Schlitz geöffneten Augen, mit denen er schlaftrunken an sich herunter blickte. Chris sprach kein Wort, Andi und ich machten einfach weiter, indem wir nun unsere Hände in seine Unterhose schoben und die stattliche Morgenerrektion streichelten. Danach hob ich die Decke, mit dem schwarzen Satin-Überzug, nach unten über die Beine hinweg und legte dadurch unsere Unterleiber frei. Nun konnte ich auch durch Andis Shorts eine verräterisch dicke Wölbung schimmern sehen.

Ich bekam den Saum von Chris' Unterhose zu fassen und befreite den stattlichen blaugeäderten Schaft. Andi legte seine Hand auf ihn und machte leichte Wichsbewegungen. Ich sah dem Schwarzhaarigen dabei in die Augen und wir verstanden uns schweigend, denn beide Münder ließen wir nun wieder abwärts wandern, mit nur einem Ziel - und das lag prall und dick auf dem Schoß des Blonden.

Gleichzeitig berührten unsere Zungenspitzen die geschwollene Eichel, unterdessen sich Chris vor Lust ein Aufseufzen entrang. Zuerst umspielten wir die Spitze, um danach unsere Münder synchron an jeder Seite seines Pfahls auf und ab gleiten zu lassen. Dann saugte ich den Riemen fest in meinen Mund, bis Andi mich ablöste. Er wichste ihm zusätzlich den Schwanz beim Lutschen, was zur Folge hatte, dass Chris, der voller Hingabe seine Finger in das Laken krallte, stöhnend hauchte, dass es ihm gleich komme. Man merkte, dass er ein paar Tage nicht mehr abgespritzt hatte, denn sonst kam es ihm nie allzu schnell aber im Moment schien er Andis Behandlung nicht länger auszuhalten.

Andi zog den Schwanz aus dem Mund und kurz darauf schoss ein wahrer Sprühregen aus Chris' Prügel und regnete bis hoch zu seinen Brustwarzen. Ein zweiter Schwall klatschte auf seinen Bauch und bildete dort einen kleinen See in seinem Nabel, der Dritte hingegen lief gussartig über Andis sich langsamer bewegende Hand.

Was ich nun im spärlichen Licht, welches durch die kleinen länglichen Öffnungen in den Zwischenräumen, des nicht gänzlich geschlossenen Rollladens fiel, beobachtete, liess mich vor Erregung wolllüstig auf meine Unterlippe beißen. Andi senkte seinen Kopf und leckte dem schönen Blonden in einer lasziven Bewegung einige dicke Spermatropfen von seinem Waschbrettbauch. Als er damit fertig war, richtete er sich wieder auf, um mir einen Kuss zu geben, während ein Tröpfchen von Chris' milchiger Flüssigkeit sinnlich an Andis Unterlippe abperlte. Die Leidenschaft funkelte in seinen Augen und sein ganzer Ausdruck, im Zusammenhang mit dem Saft unseres Freundes, wirkte auf mich unwiderstehlich anziehend und sexy. In einem Augenblick purer Erotik führte ich meinen Zeigefinger auf die mit Sperma benetzte Lippe, fing die weiße Perle auf und schleckte die Flüssigkeit genüsslich von ihm ab, ehe ich Andi meine eigene Zunge lüstern entgegen streckte und mit ihr die Sahne von seiner Zungenspitze leckte. Der bezaubernde Schwarzhaarige erwiderte dieses Handeln mit einem leidenschaftlichen Kuss bei dem unsere Zungen immer mehr des salzig wohlschmeckenden Samenergusses unseres Freundes austauschten. Die Lust von Chris so intensiv in Andis Mund zu schmecken, brachte meine Scham vor Verlangen zum Pulsieren.

Ich kniete mich über Chris, leckte wohlig ebenfalls einige Tropfen von seiner samtigen Haut, schlürfte den kleinen weißen See in seinem Bauchnabel aus und verpasste auch ihm einen feuchten Spermakuss, welchen er gierig erwiderte. Andi gesellte sich dazu und wir ließen unsere Zungen zu dritt miteinander spielen. Daraufhin kniete sich Andi hinter mich und rieb seine unverkennbare Erregung von hinten an die weichen Schamlippen meiner Muschi. Ich stöhnte, weil ich vor Verlangen bald überzukochen drohte und drückte meine Kehrseite noch fester an seine Hüften. Er beugte sich vorn über und raunte: "Willst du, dass ich dich ficke?" Ja, das war genau das was ich jetzt brauchte! Einen hemmungslosen, wilden Fick, beschert von einem so ungestümen Lover wie Andi, dessen Monstrum er zwischen seinen Beinen fast selbst nicht zu bändigen vermochte. Wieso fragte er überhaupt noch? Er wusste doch nur zu genau, dass ich mich jetzt nach einem großen Schwanz sehnte. "Zeig's mir!", raunte ich wolllüstig herausfordernd und räkelte mich mit durchgestecktem Rücken verlangend unter ihm. Alles was ich jetzt wollte, war zu spüren, wie dieser prachtvolle Schwanz mit seiner wulstigen Spitze mich ausfüllte. Auch Andi hatte dieser sehr spezielle Kuss nicht kalt gelassen, wie ich an seinen fest zupackenden Händen erkannte.

Der Geschmack von Chris' Sahne in meinem Mund hatte mich wahnsinnig gemacht, vor allem aber wegen dem Kuss mit dem hübschen Blauäugigen, der voller unbändiger Leidenschaft und Verlangen steckte. Noch nie zuvor hatte ich das Sperma eines Mannes gekostet aber diese beiden Jungs trieben mich in meiner Geilheit so weit, dass ich nun total versessen darauf war. Der Anblick von Andi, wie er den Saft seines Freundes dermaßen lustvoll von seinem Körper leckte, reichte aus, um mir eine neue Perspektive von der Aufnahme von Sperma zu verleihen.

Ich hatte Chris nie so viel von seinem Saft verspritzen sehen, wie heute. Die Zeit, in der Chris im Krankenhaus lag, waren die einzigen Tage bisher, an denen wir keinen Sex miteinander hatten. Andi und ich hatten zwar miteinander gekuschelt, wenn wir zusammen im Bett lagen aber eine erotische Stimmung wollte verständlicherweise nicht aufkommen. Wahrscheinlich musste sich bei ihm ebenfalls einiges angesammelt haben.

Dieser machte sich auch erst gar nicht die Mühe, meinen Tanga auszuziehen, sondern schob das Stückchen Stoff, welches mein mittlerweile triefnasses Loch verdeckte, einfach beiseite, teilte mit einer Hand die Schamlippen auseinander und setzte ungeduldig die Spitze seines massiven Glieds an. Er wusste, dass er mit meiner Pussy nicht so vorsichtig sein musste, wie mit dem Schließmuskel meines Hintereingangs und somit jagte er ihn mit einem heftigen Stoß in mich hinein, bis sein Hodensack an meine Klitoris klatschte. Mir stockte für einen Moment der Atem angesichts der Vereinnahmung, welche mir endgültig jeden klaren Gedanken aus dem Kopf trieb, als Andi zusätzlich mit ganzer Kraft sein Becken gegen meine Kehrseite stemmte. Unter mir massierte Chris meine Brüste und liebkoste mit den Fingern deren Nippel, was ich aber durch den unvermittelt einsetzenden Rausch kaum registrieren konnte. Erst als ich seufzend die Augen öffnete, sah ich Chris' Gesicht unter mir, dessen Blick trotz seines erst kürzlichen Höhepunkts äußerst lüstern wirkte. "Wow...", säuselte er und drückte seine Lippen auf meinen Mund. Andi begann nun mit tiefen heftigen Stößen meine Öffnung durchzuficken, wobei er jedes Mal meinen Arsch fest auf seine Hüften zog.

Bei dem Schwarzhaarigen dauerte es ebenfalls nicht lange und sein Schwanz entlud sich unkontrolliert tief in meinen Unterleib hinein. Während Andi sich keuchend auf der Matratze abstützte und seinen Oberkörper nach vorn beugte, sagte Chris mit unterschwelligem Lächeln: "Nur rausziehen aber nicht aufstehen!" Ich spürte förmlich wie Andi neben meinem Kopf anfing hämisch zu grinsen. "Ich weiß, was du willst...", meinte dieser zu seinem Freund und setzte zurück, bis sein erschlaffter Penis schmatzend aus meiner Muschi flutschte. Chris kroch unter mir hervor, dann begab er sich hinter mich, wo ich deutlich fühlte, wie Andis warme Sahne aus meinem Loch lief, und leckte mir mit seiner Zunge von unten nach oben über meine Vagina. Ich schaute seitlich nach hinten und bekam mit, wie Chris daraufhin Andi einen ähnlich leidenschaftlichen Kuss gab, wie ich ihn vor einigen Minuten auch erleben durfte. Nun war es an meiner Zeit mit erregter Faszination ein "Wow, Jungs..." zu hauchen. Nachdem sie sich voneinander lösten, flüsterte Andi dem Blonden etwas ins Ohr und gleich darauf, legte sich Chris mit dem Kopf unter meine Pussy und Andis Zunge fühlte ich direkt an meinem Loch. Dunkel dämmerte mir eine Erinnerung an einen bestimmten Traum den ich einmal hatte, konnte mich aber nicht mehr genau an ihn erinnern und fand auch nicht die nötige Geisteskraft dazu mich zu konzentrieren, denn mir wurde nun von den zwei unwiderstehlichen Männern meine Grotte sauber geleckt und die Mischung aus Andis Sperma und meinem Geilsaft, schien ihnen äußerst gut zu schmecken.

Ich hätte deren Treiben gerne viel länger genossen aber leider hielt ich es nicht mehr aus und im Nu war der berüchtigte éPoint Of No Return' überschritten. Mein Orgasmus war laut, berauschend und dennoch nicht dazu in der Lage, die aufreibenden Emotionen der letzten paar Tage restlos auszumerzen. Mir steckte sozusagen noch der Schreck in den Knochen und dieser musste nun erst wieder durch positive Gefühle ausgetrieben werden. Allerdings befanden wir uns mit diesem kleinen Intermezzo am Morgen auf dem besten Wege zurück in einen ausgeglichenen Alltag - falls wir etwas Derartiges überhaupt hatten.

Ich rollte mich auf die Seite und wollte aufstehen, um mich auf der Toilette zu säubern, da berührte mich Chris an der Schulter und meinte, dass dieser Morgen unbedingt einer Wiederholung bedürfe. Angetan stimmte ich ihm zu und im Nu befanden sich vier Arme um mich herum. "Wenn wir uns angezogen haben, geht's ans Eingemachte... Du siehst aus, als könntest du zwei starke Umzugshelfer gut gebrauchen.", sprach Andi. Mit inszenierter Mimik gab ich vor zu überlegen und antwortete dann: "Also stark bin ich selbst, eigentlich bräuchte ich euch dafür gar nicht aber wenn die Möbelpacker so sexy sind, wie ihr beide, dann sage ich ganz sicher nicht nein!"

Wir alberten herum, während wir uns wuschen und bekleideten, sodass ich gar nicht zum Nachdenken über den folgenden Schritt kam und den Bammel, welcher sich in meiner Magengrube ausbreitete kaum bemerkte. Was wenn wir uns trotz aller Gemeinsamkeiten stritten oder es auseinander ging? Egal, für derartige Sorgen war es nun viel zu spät! Manche Leute würden es naiv und vorschnell nennen, was ich im Begriff war zu tun aber lieber war ich naiv und voreilig, als mein Versprechen gegenüber Chris nicht einzuhalten. Außerdem hatte dieser Unfall mir gezeigt, wie plötzlich alles Glück, mit dem ich überschüttet wurde, zu Ende sein konnte.

Beim Rausgehen leckte sich Chris verräterisch über die Lippen und warf Andi und mir einen verschwörerischen Blick zu, der mir ein unwillkürliches Grinsen auf das Gesicht zauberte. Er streichelte mir daraufhin liebevoll über die Wange und Andi hielt mich an der Taille fest. "Fertig?!", fragte er und ich nickte. Mit dem Knall mit welchen die Tür hinter uns ins Schloss fiel, kam auch gleichfalls die Erkenntnis: Es war die absolut richtige Entscheidung! Es fühlte sich so gut und korrekt an, dass ich mich meiner Zweifel, die ich vor einigen Minuten unbewusst hegte, sogar schämte. Würden die beiden es wollen, dass ich bei ihnen wohne, wenn sie keine ehrlichen Absichten hätten oder nicht in unsere Liebe vertrauten? Zudem fühlte sich unsere Zuneigung tiefer an, als alles, was ich bisher kannte und wesentlich authentischer, als das aufgesetzte Getue von Paaren, welche die meiste Zeit damit verbrachten, den Partner mit kindischen Plüschtieren zu überhäufen oder nur wegen des schönen Gefühls, nicht aber ihren Gegenüber liebten. Derartig oberflächliche Beziehungen fand man an jeder Strassenecke, wieso also Zweifel? Nur weil wir zu dritt waren? Was ich für meine Freunde empfand, berührte mich so unendlich tief wie ich es mir niemals hätte träumen lassen. Mir war aber auch klar, dass zwar jeden Tag etliche Partnerschaften zu zweit zerbrachen und keiner schimpfte, dass dies von vorneherein nicht gut gehen konnte, hingegen aber bei einer gescheiterten Dreiecksbeziehung jeder mit dem Finger auf uns zeigen würde. Doch mir sollte es das Risiko wert sein. Ich hatte den Weg bereits beschritten und nun gab es kein zurück mehr, zudem würde ich mich jederzeit neu für ihn entscheiden.

Unser erster Stopp war aber nicht etwa an meinem Wohnort, sondern vor einem Baumarkt. Wir kauften einige Umzugskartons und Andi tönte beim Verlassen des Ladens fröhlich: "Pack am besten zuerst die Sachen ein, die du ständig brauchst. Ab sofort schläfst du nämlich bei uns!" Chris lächelte mich viel sagend an und untermalte die Worte unseres Freundes zweideutig mit dem Satz: "Und nicht nur das!"

Als wir am Ziel ankamen und ich die Türe meiner Wohnung aufschloss, fiel mein Blick auf den BMW-Schlüssel an meinem Bund und ich verspürte unvermittelt den starken Drang ihn von dem Metallring zu reißen und wütend in die Ecke zu werfen. Mir erschien das, was Erik getan hatte, nicht nur zutiefst niederträchtig, sondern auch vollkommen sinnlos. Was hatte er sich bloß durch sein Handeln erhofft? Oder ging es ihm lediglich darum, dass mich außer ihm, kein anderer haben durfte?

Chris bemerkte meinen plötzlichen Unmut und erkundigte sich besorgt: "Wenn du Bedenken hast, dann..." "Ach quatsch! Nein, Chris, das ist es doch gar nicht! Mir ist nur der hier in die Hand gefallen...", fiel ich ihm ins Wort und ließ den Schlüssel vor seinen Augen baumeln. "Den BMW wird man nicht mehr retten können, hm?", bemerkte er nachdenklich. "Ist egal, Hauptsache dir geht es wieder gut! Es hat mich eben nur gerade geärgert ..."

Die Tür flog auf und sobald wir eingetreten waren, fragte ich mich, wo wir hier nur den Anfang machen sollten, während mir klar wurde, dass auch meine Ordnung alles andere als die beste war. Meine Abneigung gegen pedantische Strukturen spiegelte sich zwar nicht unbedingt am deutlichsten in meiner Wohnung wieder aber ein klein wenig hilflos fühlte ich mich dann schließlich doch angesichts des Zustands.

Schulter zuckend wendete ich mich zu den beiden Jungs, die gerade die zusammengefalteten Kartons aufstellten. "Ich werd' jetzt erstmal schauen, dass ich meine ganzen Klamotten unterbringe. Und ihr zwei könnt euch ruhig aufteilen, wenn ihr wollt. Aber bitte lasst die Möbel stehen, die sind nämlich Gegenstand vom Mietvertrag.", erinnerte ich meine zwei Männer zur Sicherheit erneut. "Keine Angst, wir räumen schon nicht die ganze Bude aus, gell Chris?", fuhr er zu unserem Freund herum. "Ich soll sowieso nicht schwer heben, hat der Arzt gesagt. Wie wäre es, wenn du das Badezimmer übernimmst und ich hier den Schrank ausräume?", richtete er seine Frage an Andi.

Die beiden hatten sich schnell geeinigt und daher begab ich mich nun ins Schlafzimmer, um meine Klamotten in einen der großen Umzugskartons zu packen. Ich verfügte nicht über allzu viel Kleidung und einige Sachen waren bereits dermaßen abgetragen, dass ich sie aussortierte, auf das Bett warf und sie beim Verlassen der Wohnung dem Müll zuführen wollte. Kritisch beäugte ich längst in Vergessenheit geratene Stücke und hielt sie mir an den Körper, um festzustellen, ob ich noch hineinpassen würde. Die Anzahl der Sachen, die mir nicht mehr passten oder gefielen, war deprimierend hoch, obwohl ich schätzte, dass wohl den meisten Leuten die Sachen aus ihrer Jugendzeit nicht mehr standen, falls sie es überhaupt schafften, sich nach Jahren in sie hinein zu quetschen. Jedoch stieß ich allerdings auch erfreulicherweise auf längst verschollene Fundstücke, die ich für endgültig verloren geglaubt hatte. Da war zum Einen Reizwäsche, welche mich schmunzeln ließ, bei dem Gedanken, an die Reaktion von Chris und Andi auf den roten knappen String-Tanga und den dazu passenden BH mit Spitze und seinem einladenden Schnitt, zum Anderen gerieten mir ein paar provokant aufreizende Tops in die Finger, welche ich ebenfalls den beiden Traumtypen unbedingt irgendwann vorführen musste. Es war mindestens eine halbe Stunde vergangen, seitdem wir losgelegt hatten und als ich gerade an sie denken musste, fiel mir auf, wie verhältnismäßig ruhig es geworden war. Vorher drangen mitunter Geräusche aus dem nebenan liegenden Bad oder auch aus dem sich gegenüber befindlichen Wohnzimmer zu mir durch aber im Moment herrschte Stille. Ich stutzte und horchte angestrengt in die Ruhe. Kein Ton war zu vernehmen. Waren sie vielleicht eingeschlafen oder hatte sie gar der Erdboden verschluckt?

Ich zog meine Schuhe aus und tapste auf leisen Sohlen in den Flur. Die Wohnzimmertüre stand einen Spalt offen und ich wollte der Stille jetzt auf den Grund zu gehen, indem ich vorsichtig durch die Ritze in den Raum spähte. Mein Blick fiel auf das Sofa, auf dem sich mein DVD-Player befand - war mir klar, dass dieses Objekt der Begierde, heute unbedingt mitgehen musste - und wanderte weiter über die leeren Sitzpolster. Krampfhaft überlegte ich, auf welchen erschreckenden, dunklen Gegenstand sie vielleicht gestoßen sein könnten, der sie panisch die Flucht ergreifen ließ aber mir fiel beim besten Willen nichts ein. Mein lustvolles Geheimnis kannten sie schließlich aber vielleicht lag darin auch genau der Grund... Natürlich! Der Fernsehschrank! Eine wage Vermutung beschlich mich.

Sacht tippte ich mit wachsender Neugierde gegen die Türklinke, um den Spalt auf eine Größe zu erweitern, die mir gestattete, meinen Kopf hindurch zu schieben. Und siehe da, es war tatsächlich so, wie ich es mir gedacht hatte: Die beiden saßen auf dem Teppichboden, umringt von dem Inhalt des Fernsehschranks und inmitten von DVDs und Videos, welche sich hauptsächlich nur mit einem Thema beschäftigten. Ungewollt unterdrückte ich den Reflex, mir mit der Handfläche an die Stirn zu schlagen, die zwei hatten mich nämlich nicht bemerkt. Sie schmökerten über einer DVD-Hülle der Filmesammmlung, die ich nur zu gut kannte, indem Chris Andi die Hülle reichte und mit einem Finger auf ein Bildchen verwies, welches die Rückseite zierte. Anstatt mir zu helfen, studierten meine Freunde also ausgiebig die langwierig angehäufte Sammlung meiner Pornofilme. Zugegeben, der Anblick der zwei sportlichen Männer, mit ihren ästhetischen Körpern und ihrer unwiderstehlichen Ausstrahlung, wie sie dort meine intimen Videos musterten, erregte mich auf eine subtile Weise.

"So ist das also!", bemerkte ich mit verschränkten Armen im Türrahmen stehend. Sie blickten mich an und ich schüttelte nicht wirklich ernst gemeint den Kopf. "Und ich habe gedacht ihr wollt mir helfen." Anscheinend hatte ich die Geste ein bisschen übertrieben, denn Andi fragte: "Du bist doch nicht sauer?" Beide hatten einen einmalig betroffenen Gesichtsausdruck, der mich ungewollt zum Lächeln brachte. Ich antwortete belustigt aber auch schwärmerisch: "Auf meine zwei liebenswerten und überaus traumhaften Chaoten? Niemals!" Ich betrat den Raum und guckte unverhohlen auf den Gegenstand in den Händen des jungen Mannes. Wie viel Geld hatte ich bereits in Pornos investiert, um noch nicht mal einen Hauch von dem zu bekommen, wonach es mich wirklich sehnte? "Da habt ihr euch ja wirklich den Besten rausgesucht. Wir können ihn uns gerne irgendwann einmal ansehen aber ich kann euch gleich sagen, gegen das was ich bei euch beiden erlebt habe, ist dieser Streifen nichts. Ich habe immer gedacht, dass mich das was dort zu sehen ist, geil macht aber seitdem ich den Sex mit euch beiden geniessen darf, weiss ich, dass es mich nicht nur geil macht, sondern wirklich wahnsinnig werden lässt."

Ich setzte mich zu ihnen auf den Boden und fügte mit leiser Stimme hinzu: "Es gibt für mich nichts Schöneres..." Ich blickte von Chris zu Andi, welcher mir jetzt ohne zu zögern, die Zunge zwischen die Lippen schob. Bereits an der fordernden Art seines Kusses wusste ich, dass das Verlangen des 23jährigen erneut gestiegen war. Chris blieb ebenfalls nicht untätig und strich mir die Haare über die linke Schulter, bevor er mir zuflüsterte: "Ich glaube, für keinen von uns gibt es etwas Schöneres." Seine Lippen berührten meinen Nacken, lediglich ab und zu fühlte ich seine feuchte Zunge auf meiner Haut, deren Liebkosungen mich lustvoll erschaudern ließen. "Schon wieder notgeil... Bereit für die nächste Runde?", erkundigte sich Andi anzüglich. Wir hatten tatsächlich viel nachzuholen.

Das, was wir am Leib trugen, war im Nu ausgezogen, denn wir wurden von einer hemmungslosen Lust gepackt, die keinen Raum ließ, für ein ausführliches Vorspiel. Wir stürzten uns regelrecht aufeinander, in einem besinnungslosen Wahn. Wir waren geil aufeinander und wollten nichts anderes, als uns spüren. "Ich will dich auch endlich mal wieder ficken!", raunte Chris und ich antwortete keck: "Dann mach's doch!" Ich bekam eine Gänsehaut vor Erregung, als ich den riesigen Freudenspender in seiner Hand sah, welchen er mit ihr massierte.

Ich ging auf alle Viere und nachdem ich seine Finger in meinem Loch fühlte und er kurz darauf meinen Mösensaft großzügig um die Öffnung meiner Muschi verteilte, spürte ich den harten, unnachgiebigen Riemen, der unweigerlich immer tiefer in mich eindrang. Ein Wonneschauer durchfuhr mich und ich gab ihm durch einen lauten Seufzer meiner Lust die Freiheit, sich zu äußern. Ja, Chris hatte wirklich einen Traum von Schwanz und obwohl man solch ein Prachtstück recht selten findet, wie ich aus eigener Erfahrung wusste, konnte sich in diese Kategorie, ohne zu lügen, locker auch Andis fetter Prügel einreihen. Dieser befand sich nun nämlich direkt vor meinem Gesicht und ich konnte unmöglich dem verlockenden Drang widerstehen, ihn zu blasen. Also sperrte ich den Mund auf und berührte seine Spitze mit der Zunge. Worauf Andi sofort reagierte, indem er ihn mir zwischen Lippen schob.

Aber auch unseren blonden Freund verlangte es nach diesem Riemen. Er beugte seinen Oberkörper vornüber, stützte sich dabei mit den Händen auf dem Boden ab, sodass auch er - mit der Unterstützung von Andi, der ihm sein Becken entgegen stemmte - in den Genuss kam über dessen Prachtstück zu lecken, um es schließlich genüsslich zu lutschen. Durch die Bewegung seiner Hüften ließ er währenddessen gekonnt seinen eigenen Pfahl in mich ein und aus gleiten.

Andi bot in dieser Pose ein Abbild leidenschaftlicher Sinnlichkeit, wie er in einer Woge der Lust, seinen Kopf in den Nacken warf, die Zähne zusammenbiss und seine Hand immer unkontrollierter über den mächtigen Schwanz rieb, den Chris nun aus seinem Mund entlassen hatte und welcher im erigierten Zustand für sich alleine bereits über ein Antlitz verfügte, dass man kaum noch in der Lage war, einen klaren Gedanken zu fassen. Im Zusammenspiel mit dem sportlich geschmeidigem Körper und dem Ausdruck auf seinem Gesicht, der schamlos und unverhohlen darüber Auskunft gab, dass sich der hübsche Träumer gerade kurz vor einem Orgasmus befand, wirkte er schlicht atemberaubend.

Jedoch währte dieser Zustand nicht lange, denn plötzlich riss er den Mund auf, schnappte nach Luft und keuchte: "Ich komme!" Mit Wolllust dachte ich daran, wie Andi mit mir in einem heißen, hemmungslosen Kuss Chris' Sperma geteilt hatte und ich nun endlich in den Genuss seines Saftes kam. Fast schien es mir, als könnte ich den erregenden Geschmack jetzt noch schmecken. Ob mich der von Andi auch so geil macht? Ich erbebte unter den Stößen des Blonden, während ich danach gierte, endlich auch die Sahne unseres Träumers zu kosten. "Sahne...", stammelte ich stöhnend, was ich wollte, außerstande einen vollständigen Satz zu formulieren. Meine eigene Unersättlichkeit trieb mich dazu, Andis Schwanz begierig meine Zunge entgegen zu strecken. Im Nebenwinkel erkannte ich, wie Chris ebenfalls mit der Zunge, die aus seinem geöffneten Mund ragte, verlangend dem baldigen Samenerguss entgegenfieberte. Trotzdem jagte sein Riemen unablässig hart in mein nasses Loch und sorgte dort mit seinen Ausmaßen für eine berauschendes Gefühl des Ausgefülltseins.

Der erste Strahl der weißen Flüssigkeit kam aus dem zuckenden Schwanz gespritzt und landete zum größten Teil auf unseren Zungen, die sich dicht beieinander befanden. Wie besessen nahmen wir sein Sperma auf und wollten beide nur eins: Mehr! Der zweite Spritzer schoss heraus und erneut versuchten wir durstig alles aufzufangen, wobei diesmal der Schuss ein bisschen daneben ging und der Länge nach an Chris' Mundwinkel herunter zu tropfen drohte. Von meiner Lust gepackt, schleckte ich die Wichse lüstern von seinem Gesicht, das sich neben meinem befand, unterdessen Chris das dickflüssige Rinnsal aufleckte, welches nun wie ein heißer Lavastrom von der fetten Eichel über Andis Finger floss, die den Schaft fest umklammert hielten. Dies war der einzige Moment in dem er für kurze Zeit seine ungestümen Stöße in meine Muschi unterbrach. Der Anblick von Chris, als er verlangend die warme Wichse von Andis Hand leckte, machte mich geradezu rasend vor Geilheit. Er wendete sich mir zu und was darauf folgte war ein überaus versauter, hemmungsloser Spermakuss. Dafür, dass Andi heute schon einmal abgespritzt hatte, war verhältnismäßig viel aus seinem massigen Pfahl gespritzt und jetzt tanzten unsere Zungen in dem würzigen heißen Saft miteinander. In Chris' Blick erkannte ich das pure Verlangen und mir selbst ging es ebenfalls nicht anders, während unser verdorbenes Treiben von Andi, mit verklärten und benebelten Augen, interessiert beobachtet wurde. Obgleich er vollkommen weggetreten schien, bedeutete uns die Art seiner Haltung doch sehr genau, wie geil es ihn machte, was er da unter sich sah.

Nachdem Chris und ich unseren innigen Kuss beendet hatten und er fortfuhr mich durchzuficken nahm ich die dicke Eichel, die einladend vor mir immer noch angeschwollen baumelte, in den Mund und lutschte genüsslich daran, während ich mir Mühe gab, das unwillkürliche Stöhnen zu unterdrücken, welches Chris' praller Prügel in mir herauf beschwor. Denn ich wollte alles, bis zum letzten Tropfen! Ich war süchtig geworden und Andi erkannte das ziemlich gut, als er seine Hüften zurück zog, sodass sein Schwanz aus meinem Mund flutschte und er sich bückte, um ebenfalls etwas von seinem geilen Saft abzubekommen. Freundschaftlich teilte ich mit ihm züngelnd seine heiß begehrte Sahne. Andi schien sein eigenes Sperma ebenfalls gut zu schmecken, so gierig, wie er mich knutschte und mir über die Lippen leckte - die Lust dabei in seinen Augen glühen zu sehen, brachte mich um den Verstand.

Auf einmal drang von hinten ein lautes Seufzen in meine Ohren und augenblicklich zog Chris seinen Riemen aus meiner Öffnung. Nun spürte ich, wie sich ein warmer Regen auf meine Hinterbacken ergoss, worauf ich ihm herausfordernd meinen Arsch weiter entgegenreckte. Jetzt zu fühlen, wie die Wichse des Blonden über meine Kehrseite floss, war genau das, wonach ich mich sehnte. Völlig unbewusst gab ich wohlige Laute von mir, während sich Chris schnaubend auf mir entlud.

Klatschend gab er mir mit der Hand einen Klaps auf den Spermafleck auf meinem Po, nachdem er gekommen war. Obwohl ich mich gerade sozusagen abreagiert hatte, forderte er meine Geilheit geradezu heraus. Im Moment war ich - und meine Freunde sicherlich auch - aber zu ausgepowert, um noch etwas Lustvolles daraus entstehen zu lassen. Es war zwar erst Vormittag aber unsere Energie war bereits schon ziemlich beansprucht worden. Ich hoffte dennoch, dass sich meine Umzugshelfer nicht zu sehr verausgabt hatten.

Chris rutschte zu Andi hinüber, gab ihm einen atemlosen Kuss und meinte schief grinsend zu ihm: "Ich glaub, wir haben heute jemanden spermasüchtig gemacht!" Ich grinste wohl wissend zurück. "Das war das erste Mal, oder?", fragte er mich dann. Zustimmend nickte ich und antwortete: "Ja, und ich finde es unbeschreiblich geil! Bei jedem anderen hätte ich das nicht getan aber ich weiß nicht, wie ich es erklären soll... Bei euch beiden ist das anders, denn irgendwie stimmt einfach alles zwischen uns und als Andi dir den Saft derart ansehnlich vom Bauch geleckt hat, war es um mich geschehen!" Das stimmte, was ich aber verschwieg war, dass ich zwischen meinen Beinen immer noch eine unterschwellige Erregung verspürte. Es war mal wieder eine neue Spielart, die bei mir einschlug, wie eine Bombe - die beiden wussten genau, wie sie es schafften, meine unersättliche Erregung stets neu herauszufordern.

Meine Gedanken waren für den Rest der Auszugsaktion die ganze Zeit woanders und ich ärgerte mich nicht selten, dass ich falsche Dinge einräumte oder sie ganz vergaß. Ich war bereits fertig, als meine versauten Freunde damit beschäftigt waren, ein paar meiner elektronischen Unterhaltungsmedien abzubauen. Also öffnete ich die Schublade der Schlafzimmerkommode und schaute meine Unterlagen nach unbezahlten Rechnungen durch. Am Ende musste ich jedoch feststellen, dass ich sogar meine Geburtsurkunde zu den Papieren für die Mülltonne sortiert hatte und somit hing ich meine Beteiligung am Umzug für heute endgültig an den Nagel. Ich Moment schwirrte mir etwas völlig anderes im Kopf herum und das hatte mit den förmlichen Schriftstücken vor mir lediglich eine Gemeinsamkeit: Es war weiß!

Wir mussten zweimal fahren, um alles in meinen neuen Wohnsitz transportieren zu können. Jedoch konnten wir doch wesentlich mehr unterbringen, als wir dachten und so befand sich das meiste meines Besitzes bereits hier. Ich blickte mich noch einmal in der Wohnung um, die ich nun mein zu Hause nennen würde. Das Wohnzimmer war riesig, genauso wie das Schlafzimmer, es waren die zwei grössten Räume. Die Küche war ebenfalls sehr passabel und es befand sich sogar eine Sitzgelegenheit darin und zum Kochen wäre - rein theoretisch - auch genug Platz. Die Räumlichkeiten waren mit insgesamt sechsundsiebzig Quadratmetern also wirklich sehr großzügig, was die Platzverhältnisse anbetraf, zudem gehörte zusätzlich ein Kellerraum dazu, dessen Inspizierung meinerseits bisher noch ausstand.

Meine Jungs hatten mir ein Abstellzimmer als mein neues Reich angeboten, wo ich meinen Tätigkeiten am PC nachgehen und mich zurückziehen konnte, wenn ich wollte. Der Haken bestand eigentlich lediglich darin, dass die beiden es mit der Bezeichnung éAbstellzimmer' etwas übergenau nahmen, denn das ganze Gerümpel, dass sich darin übereinander staute, heraus zu schaffen, würde wahrscheinlich einige Tage beanspruchen.

Meine neuen Mitbewohner wollten heute einen Brief an die Verwaltung aufsetzen aber sie meinten, dass mein Einzug keinerlei Probleme bereiten dürfte, denn hier im Haus lebten einige in WGs, die teilweise recht überbesetzt waren. Sprich, solange die Miete pünktlich einging, nichts zerstört wurde und keine Beschwerden kamen, war es herzlich egal, wer mit wem und auf wie viel Platz wohnte. Generell mutete mir das Klima hier im Haus wesentlich liberaler an, denn neben so genannten Kampfhunden, die brav an der Leine ihrer Besitzer durch den Hausflur marschierten, begegnete man öfters auch mal langhaarigen Alt-Hippies im Treppenhaus, deren Augen vom vielen Kiffen bereits so rot waren, dass man sie als Ampeln auf die Straße hätte stellen können und man musste aufpassen, alleine von deren aufdringlichen Geruch, welchen sie in einer unsichtbaren Nebelbank aus Dunst hinter sich her zogen, nicht high zu werden. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass mir diese Nachbarschaft dennoch lieber war, als eine gewisse alte Schrulle, die sich unverschämt auf persönliche Angelegenheiten stürzte, wie ein blutrünstiger Vampir auf den Hals seines Opfers. Der Nachteil bestand sicherlich darin, dass Putzdienste und ähnliches nicht sehr genau genommen wurden aber der Dreck auf den Stufen machte mir, ehrlich gesagt, nichts aus.

Meine Gefühle fuhren in anderer Hinsicht Achterbahn. Ich musste mir zwangsläufig eingestehen, dass sich ein gewisses Unbehagen mit den Emotionen vermischte, welche ich empfand, wenn ich in die Zukunft sah. Mein Herz sagte mir, dass ich das einzig Richtige tat, allerdings mein Verstand hielt mir genauso demonstrativ die Probleme vor Augen, welche mit großer Wahrscheinlichkeit noch auf uns zukommen würden. Für mich stand fest, diesen Weg, mit vollem Einsatz gehen zu wollen, denn was wäre die Alternative? Lebenslänglich einer unerfüllten Sehnsucht nachzuhängen und niemals deren Erfüllung zu finden? Nein, ich war mir absolut sicher, was unsere Liebe betraf, auch wenn es für andere verrückt und durchgeknallt klingen mag! Vielleicht brauchte man im Leben manchmal ein bisschen Mut und Verrücktheit, um seine Träume zu verwirklichen. Aber sobald ich nur einem von beiden in die Augen sah, schrumpften meine Ängste in sich zusammen, weil sich in mir eine tiefe innere Wärme ausbreitete, die mir mit aller Macht aufzeigte, dass dies hier unser gemeinsamer Weg war. Eine solch bedingungslose und hingebungsvolle Liebe, hatte ich nie zuvor in meinem Leben empfunden - jede einzelne Berührung, jedes einzelne Wort und jeder einzelne Blick von Andi und Chris, schien bis in meine Seele vorzudringen und sie zärtlich zu berühren.

Wahrscheinlich wusste ohnehin die ganze Ortschaft bereits über uns bescheid aber was würde ich meinen Eltern erzählen, die nicht mehr hier lebten? Sollte ich aufrichtig die Wahrheit sagen, dass ich zwei Männer liebe - und sie sich zudem auch - oder sollte ich aus Rücksicht auf ihre und schließlich auch auf meine Nerven lügen? Dies war eine Frage, über die ich noch gar nicht nachgedacht hatte. Auf der anderen Seite, fände ich es aber wirklich wundervoll meine beiden, über alles geliebten Freunde für eine Woche mit nach Hamburg zu nehmen, wenn ich meine Mutter und meinen Vater im Winter besuchen würde. Meine Liebe zu den beiden Männern war ein wichtiger Teil von mir und wer mich akzeptierte, musste zwangsläufig auch meine Beziehung respektieren - ich würde es also riskieren, denn auch vor meinen Erzeugern, wollte ich die Person sein, die ich in meinem Herzen war. Zudem gab es keinen Grund, weswegen wir drei uns hätten schämen müssen, wir taten schließlich nichts Unrechtes.

Lediglich die Genugtuung, welche ich damit Frau Schulze zukommen ließ, brodelte insgeheim in mir, auch wenn ich mir dies nur äußerst ungern eingestand. Sie dachte wahrscheinlich, sie habe gewonnen und natürlich würde bald das ganze Haus wissen, dass sie, die personifizierte Moral, es geschafft hatte, dem unzüchtigen Treiben ein für alle mal ein Ende zu setzen. Nein, so einfach sollte diese hinterhältige Klatschbase nicht davon kommen - ich wusste zwar noch nicht wie aber ich würde es ihr heimzahlen, dies war so sicher, wie das Amen in der Kirche!

Ein weiterer Punkt war, dass ich zwar die Kündigung meiner Wohnung bereits geschrieben hatte und wir sie nur absenden brauchten, allerdings zwang mich der Mietvertrag dennoch die Miete für drei weitere Monate zu bezahlen. Es sei denn ich hätte triftige und zugleich nachweisbare Gründe angegeben oder würde einen Nachmieter finden. Beides war aber nicht der Fall, also blieb mir nichts anderes übrig, als für die leer stehenden Räume Miete zu zahlen. Ein kleiner Lichtblick jedoch war die Rücküberweisung der Kaution, welche ich hoffentlich bald auf meinem Konto vorfinden würde.

Ich zuckte erschreckt zusammen, als mich plötzlich zwei Hände von hinten umschlangen. Chris hatte sich lautlos angeschlichen und drückte jetzt meinen Rücken fest an die trainierten Muskeln seiner Brust. "Hey, krieg keinen Herzinfarkt! Ich wollte dir doch nur sagen, wie sehr ich mich freue, dass du dein Versprechen wahr gemacht hast." Eigentlich verspürte ich gerade den Impuls zu antworten, dass mir bei zwei derartigen Traumtypen auch gar nichts anderes übrig bliebe, als ich Andis Stimme hörte. "Ich mich auch...", presste er angestrengt hervor, während er den schweren Umzugskarton langsam zu Boden sinken ließ. Er kam auf uns zu, umarmte mich von vorne, indem er Chris und mich gleichzeitig umfasste und mich somit in der Mitte der beiden Jungs einschloss. Er sah mir lächelnd in die Augen und senkte seine Stimme. "Eigentlich hättest du dir einen ordentlichen Eintstandsfick verdient aber so ausgepowert, wie wir sind, müssen wir das wohl auf ein anderes Mal verschieben." Er hatte ja recht, auch ich fühlte mich ziemlich schlapp, nachdem ich es mir nicht nehmen ließ ein paar der Kisten selbst die vielen Stufen hoch zu schleppen.

Nach dem Mittagessen aus der Mikrowelle saßen wir in der Küche und unterhielten uns, während aus dem CD-Player die Ramones schepperten. Wie wir auf das Thema kamen, ist mir entgangen aber irgendwie sprachen wir über Bars, Konzerte und Discotheken. Auf einmal hatte Chris wieder einen ganz bestimmten provokanten Blick, den ich bereits nur zu gut kannte und grinste Andi herausfordernd an. Dieser wiederum sah hilfesuchend aber auch belustigt zu mir rüber, als wolle er sagen éNein, nicht schon wieder! Egal, was er vorhat, bitte halt ihn davon ab!' Auch ich musste bei diesem Anblick grinsen aber unser Blondi spannte uns nicht sehr lange auf die Folter. "Andi, ich denk nur an diese Kaschemme in der Schäfergasse..." sagte er ganz ruhig. Wo hatte ich diesen Straßennamen bloß schon mal gehört? Mir lag es auf der Zunge aber es wollte mir nicht einfallen! Andis Blick wurde noch hilfloser und er flehte beinahe: "Nee, das ertrag ich nicht noch mal! Früher war da einfach anderes Publikum aber seit dem Ulli drauf ist, zieht die Kneipe komische Gestalten an, wie ein Magnet!" Chris grinste unbeirrt weiter, sein Lächeln wurde nur noch verschlagener und er antwortete: "Was meinst du, sollen wir mal unsere Süße mit hinnehmen?" Ok, da würde ich wohl auch ein Wörtchen mitzureden haben, wenn ich erstmal herausfand, worum es hier eigentlich ging! Ich überlegte immer noch über diese Gasse und ein Blick in Andis verzweifelte Augen reichte aus, um mich schlagartig daran zu erinnern. Ich winkte vehement ab: "Das Bermudadreieck?! Ausgeschlossen, es sei denn die Leute dort sind blind und taub, sodass sie keine Notiz von meinem weiblichen Körper nehmen!" Chris ließ sich davon jedoch keinesfalls beirren und verkündete nur knapp: "Quatsch, da sind manchmal auch Lesben drin!" Andi hielt sich gespielt mit beiden Händen die Augen zu und fuhr sich mit den Fingern verzweifelt durch die Frisur. Er war von der Idee zwar nicht sonderlich überzeugt aber ich bemerkte, wie er vergebens versuchte ein Schmunzeln zu unterdrücken. "Und was machen wir, wenn sie uns wieder fast auffressen wollen, so wie letztes Mal?", fragte er. Chris zuckte gleichgültig die Schultern, deutete mit dem Daumen in meine Richtung, ohne mich anzusehen und meinte lapidar: "Naja, uns die ganzen Kerle und Tunten vom Hals zu halten, ist jetzt ihre Sache." Ich hatte gerade einen Schluck Cola aus meinem Glas getrunken, den ich eigentlich gerade in Begriff war herunterzuschlucken aber nun stand ich kurz davor ihn vor Schreck über den Tisch zu prusten. Mit aller Macht riss ich mich zusammen, schluckte und wendete mich geschockt an Chris: "Was?! Hast du sie nicht mehr alle? Wie soll ich das machen?" Er lachte auf und auch Andi stimmte ein. Der Schwarzhaarige nahm meine Hand in seine und Chris bemerkte: "Ach komm, so schlimm wird es schon nicht werden." Ich versuchte es locker zu nehmen, obwohl ich mir durchaus bewusst darüber war, dass in entsprechenden Locations wahrscheinlich eine sprichwörtliche Schlange von Verehrern alle nur darauf warteten, die beiden anzugraben.

Ich gestehe, ich ließ mich tatsächlich breit schlagen, denn dem Charme von Chris hatte ich nichts entgegenzusetzen - ein zauberhaftes Lächeln auf dem engelsgleichen Gesicht, ein Kuss seiner sinnlichen Lippen, einmal zärtlich den Nacken gekrault bekommen, von seinen gefühlvollen Fingern und ich wurde in seinen Händen weich wie Butter.

Bereits morgen Abend wollte er mit uns in diese Bar, er meinte, es würde bestimmt lustig werden, in dieser verrückten Atmosphäre einen drauf zu machen. Jedoch hatte ich keinen blassen Schimmer, wie lustig es tatsächlich werden würde.

Den Rest des Tages verbrachten wir hauptsächlich damit, meine Sachen einräumen - ich durfte mit meinen Klamotten eine beträchtliche Lücke in ihrem großen Kleiderschrank füllen - und außerdem musste ich den zwei Jungs noch meine kleine Dildosammlung zeigen.. Nun ja, eigentlich waren es nur drei Toys - zwei Vibratoren und ein Anal-Plug, die ich mein Eigen nannte. Und ich konnte es kaum erwarten den beiden die Spielzeuge in ihre geilen Ärsche zu jagen, mit welchen ich mir bereits so oft Muschi und Rosette verwöhnt hatte.

Am Abend schaute Oliver, wie verabredet vorbei und das erste, was er tat, war Chris in überschwänglicher Freude um den Hals zu fallen, was dieser notgedrungen ertrug, obwohl es ihm wehtat. Das Gespräch verlief positiver, als ich dachte, zumal Olli die meiste Zeit über sich nur für Chris Gesundheitszustand interessierte. Er betrachtete eindringlich die blauen Flecke auf dem Oberkörper des Blonden und berührte sie ebenfalls vorsichtig, unter den eifersüchtigen Blicken von Andi.

Mein Arbeitskollege bot selbstlos an, uns am nächsten Tag zu dem Lokal zu fahren und auch wieder abzuholen, nur mit reinkommen wollte er nicht. "Nee, Leute, das tut euch mal ohne mich an!", wehrte er lachend ab.

Am Abend, des darauf folgenden Tages, stand Oliver pünktlich vor unserer Tür. Verlegen musterte er uns - kein Wunder, bei dem was wir heute an hatten! Während der Fahrt berichtete er den neuesten Klatsch aus der Firma, obwohl mich das im Moment überhaupt nicht interessierte.

Sobald wir angekommen waren hoffte ich, dass der Name, welcher gerade vor mir neben der Regenbogenflagge, in Neonbuchstaben rosa und hellblau aufleuchtete, nicht Programm war - "Zum letzten Eck", das sagte doch bereits alles, oder?

Eigentlich wollte ich mich heute nicht so aufreizend anziehen aber Andi und Chris bestanden auf den Mini und das bauchfreie Top mit dem tiefen Ausschnitt, denn sie waren davon überzeugt, dass man unter Verrückten, besser nicht auffiel. Eigentlich machte es mir nichts aus, derart provokant bekleidet zu sein aber doch nicht in einer Bar, in der hauptsächlich Schwule verkehrten, verdammt! Die beiden hatten aber auch nicht gerade dünn aufgetragen, mit den Jeans-Hosen an Andis und Chris' Unterleib und den Schlitzen darin an dem Übergang zwischen Oberschenkeln und Arsch - ja, ich konnte diese gewissen Furchen sehen und wurde beinahe ohnmächtig, wenn ich daran dachte, wie sehr das nicht nur mich, sondern auch andere zum Sabbern bringen würde. Am Oberkörper trug Andi ein Muskelshirt, zumindest dieses war einigermaßen unaufdringlich, dafür riss dies aber Chris wieder mit seinem ziemlich engem ärmellosen Shirt raus, mal ganz abgesehen von dem Nietenhalsband, das sich um seinen Hals schmiegte.

"Glaub mir, bei dem Zoo da drin, wirst du froh sein, nicht aufzufallen!", lachte Chris, als er meinen unsicheren Blick bemerkte, der vollkommen erstarrt auf die bunten Neonröhren fixiert war. Nicht auffallen war gut. Worauf ließ ich mich hier nur ein? Ich musste bekloppt sein. Völlig bekloppt! "Hey, du brauchst wirklich keine Angst zu haben. Wirst schon sehen, manche sind zwar ein bisschen schräg aber fressen werden sie dich auch wieder nicht, außerdem sind wir doch auch noch da!", versuchte Andi mich zu beruhigen. Die und mich fressen? Ich glaubte, heute würde eher ich darauf aufpassen müssen, dass sie meinen Jungs nicht die Kleider vom Leib rissen!

Ich fasste mir schließlich ein Herz und stieg aus. Nachdem wir uns von meinem Arbeitskollegen verabschiedetet hatten gingen Chris und Andi um mich herum und umfassten mich an jeder Seite meiner Taille. Okay, dachte ich mir, gehen wir halt gleich aufs Ganze, warum auch nicht. Wir schlenderten einer schwarzen Metall-Tür entgegen, die sogar nicht zu der farbigen Leuchtreklame passen wollte und mit einem Ruck war sie geöffnet und wir standen vor einem purpurnen Samtvorhang. Ich atmete durch, es war das erste Mal für mich, dass ich solch ein Establishment betrat und die eingerahmten Fotos an den Wänden hier im Eingangsbereich von Kerlen in schillernden Kleidern und ausgelassenen Ledertypen trugen nicht gerade zu der Beruhigung, eines introvertierten Menschen wie mir bei. Ich hatte Bedenken, dass ich, eben in diesem aufreizenden Outfit, regelrecht fehl am Platze wirken würde. Ob die Lesben hier auch so herumliefen und das Publikum an solch einen Anblick bereits gewohnt war? Ich hielt es für unwahrscheinlich...

Chris zog den Vorhang beiseite und mir blieb gar nichts anderes übrig als mit rein zu kommen, denn immer noch waren ihre Arme hinter meinem Rücken verkreuzt und ihre Hände hielten meine Seiten. Hier stank es nach Zigarettenqualm und Alkohol - zumindest dieser Geruch war mir aus anderen Kneipen vertraut. Die Einrichtung wirkte ziemlich heruntergekommen und ich konnte nur zwei unscheinbare ältere Männer in einer dunklen Ecke ausmachen. Zum Glück war unter der Woche hier offensichtlich nicht viel los! Eine dürre Gestalt, mit eingefallenen Wangen und lichtem dunkelblondem Haar, sah verdutzt auf. Er musterte meine Freunde mit einem erstaunten Funkeln in den Augen und fragte: "Chris? Andi? Das gibt's doch gar nicht! Hallo, das ist ja schon eine Ewigkeit her!" "Hi, Ulli!", grüsste Andi knapp.

Der Wirt kam hinterm Tresen vor und schwang einen Arm um Chris' Schulter, deutete auf jeder Wangenseite ein Küsschen an und wiederholte das ganze bei Andi. Sie stellten mich vor und dann fiel sein Blick auf mich, wanderte tiefer und musterte kritisch die Hände, welche demonstrativ und auch recht eindeutig auf mir verweilten. "Was ist das? Ihr seid doch jetzt wohl nicht unter die Heten gegangen, oder?", fragte er beinahe schockiert. Ich musste grinsen und wendete meinen Blick ab. "Wir? Heten?!", wollte Andi übertrieben fassungslos wissen und fügte erstaunt hinzu: "Du meinst wirklich, dass ich die Finger von Chris lasse und er seine von mir?" Chris lachte süffisant auf. "Darauf kannst du warten bis du schwarz wirst, eher friert die Hölle zu!", antwortete er sogleich belustigt. "Aber ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass ihr beide vor ihr...", gab Ulli bestürzt von sich. "Was können wir nicht? Etwa das hier?", wollte Chris wissen, löste sich von mir und packte Andi am Hintern, während er ihm einen Kuss auf die Lippen drückte. Dieser konnte ein Lächeln dabei nicht ganz unterdrücken, machte aber bereitwillig mit. Ungläubig sah der Wirt mich an, mit einem Blick, der mich regelrecht zum Lachen zwang, sodass ich unbedingt irgendetwas sagen musste, um nicht plötzlich los zu prusten. Also guckte ich zu meinen Freunden, zuckte bloß gelassen die Schultern und kratzte meinen letzten Rest Mut zusammen: "Klar können die, siehst du doch!" Diese augenscheinlich total gelassene und beiläufige Bemerkung, ließ dem dürren Geschöpf vor Staunen buchstäblich die Kinnlade herunterfallen. "Das ist aber...", setzt dieser nun stockend an. Ich setze mich auf einen der Hocker und stütze erneut betont ruhig meinen Kopf auf einen Arm. "Verdammt sexy, oder?", stellte ich seinen Satz einfach fertig. Unwillkürlich fiel mir das Gespräch mit Olli wieder ein. Wie viele solcher Momente würde es wohl noch geben? Er sah mich daraufhin eindringlich fragend und mit gerunzelter Stirn an. Ja, ich wusste, man sah mir weder an, wer oder was ich wirklich war, noch worauf ich stand aber muss man mich deshalb gleich so schockiert mustern wie einen Geist? "Okay, okay, ich geb's ja zu: Eigentlich bräuchten die zwei dafür einen Waffenschein!", gab ich mit einer abwehrenden Handbewegung zu verstehen, um die Situation zu entschärfen.

Nun verzog sich der linke Mundwinkel von Ulli langsam zu einem Grinsen - ihm schien also gerade ein Licht aufgegangen zu sein. "Nee, oder?!", fragte er zweifelnd, während sein Blick von mir zu den Jungs und wieder zurück wanderte. Chris und Andi schmunzelte ebenfalls und unser Blondi antwortete: "Doch!" Irgendwie wollte ich die Spannung aus der Luft bekommen und fragte daher ganz frech nebenbei: "Kann man hier eigentlich auch was zu trinken bekommen?" Ulli reagierte zuerst nicht darauf und fixierte Chris mit einem Blick, der mitzuteilen schien, dass er ihm dies unmöglich abkaufen konnte aber mein Freund blieb standhaft und vermittelte durch seine Haltung unterschwellig die Botschaft, dass es ihm egal war, was er glaube, da es ohnehin nichts an der Realität ändern würde. "Ähm, klar... Was soll es denn sein?", richtete er sich schließlich nach ein paar Sekunden des Schweigens wieder an mich. "Ein Jacky-Cola wäre nicht schlecht.", verlangte ich und Andi bestellte ein Bier, wobei sich Chris lieber mit einem Asbach-Cola begnügen wollte. Eine Marotte von ihm - er war fest davon überzeugt: Man muss nur erstmal blau genug sein und man merke ohnehin nicht mehr, ob die Cola nun mit Asbach oder Whisky gemischt sei und Asbach sei in jeder Kneipe halt nun mal billiger. Allerdings wurde mir schon übel, wenn ich dieses Weibrand-Zeugs bloß roch.

Der Gastwirt schüttelte während dem Einschenken leicht den Kopf und nun musste auch ich schmunzeln. Ich fand, dass wir die erste komische Situation einer ganzen Reihe, die mit Sicherheit im Laufe unserer Beziehung noch folgen würde, gut gemeistert hatten. "Und ich dachte immer, ihr beide seid stockschwul, wo ihr hier doch sonst mit solcher Selbstverständlichkeit...", murmelte Ulli gedankenverloren. "Tja, fast!", meinte Chris und Andi fügte mit zu mir gewandten Augen hinzu: "Mit einer Ausnahme." Ich fühlte mich derart geschmeichelt, dass ich bereits befürchtete rot zu werden. Es fiel mir wesentlich leichter Komplimente auszuteilen, als selbst welche zu erhalten. Alle drei schauten mich an, was mich unsicher erneut dazu drängte, etwas zu sagen. "Nun ja, wenn man mal den Körper weglässt, bleibt da wohl gar nicht mehr viel übrig von einer Frau.", versuchte ich ein wenig verlegen zu erklären. Der Wirt guckte skeptisch auf mein Glas, welches ich, um meiner Scham Beine zu machen, mit einem Zug bereits fast ausgetrunken hatte und bemerkte: "Das sieht man." Andi drehte sich auf dem Hocker nach hinten, um nachzusehen, ob sich heute nicht doch ein paar bekannte Gesichter hier herumtrieben und meinte gedankenverloren: "Och, das ist noch gar nichts. Du solltest erstmal sehen, wie die Auto fährt." Ich knuffte den Schwarzhaarigen für diesen Spruch beherzt in die Seite. Anscheinend vermochte er keine Bekannten auszumachen, denn er drehte sich abrupt wieder nach vorne und konnte dabei ein schelmisches Grinsen nicht verbergen.

Wir führten ein wenig Small Talk mit Ulli, dem Wirt, wobei sie sich jedoch fast nur über alte Zeiten unterhielten. Anscheinend war diese Kneipe vor wenigen Jahren der Treffpunkt Nummer eins für alle Nachtschwärmer aber da andere Lokale aufmachten, die einen derben Preiskrieg begannen und deren Ambiente immer moderner wurde und über mehr Stil verfügten, was bei dieser Kaschemme hier nicht schwer zu erreichen war, blieben die Gäste aus und es kamen lediglich die Alteingesessenen hier her oder eben die richtig harten Schlaflosen, die sich am Wochenende selbst um fünf Uhr morgens noch reichlich Alkohol einflößen wollten.

Zudem erfuhr ich auf diesem Wege jetzt ebenfalls von Dingen, die für meine beiden Freunde teilweise recht unangenehm zu sein schienen. So sind sie schon etwa vor einem Jahr zusammen auf der Toilette hier dabei erwischt worden, wie Chris Andi einen lutschte und neben dran standen die Gläser mit Bacardi-Orange, die sie mit aufs Klo genommen hatten, um dort beim Vögeln noch weiter saufen zu können. Oder ziemlich interessant fand ich auch den Bericht über Andi, als er hier bei einer Party schon derart betrunken war, dass er auf einem der Tische einen heißen Strip hinlegte, angeblich weil er eine Wette verloren hatte - allerdings muss er seine Sache ziemlich gut gemacht haben, denn der Wirt forderte doch glatt bei gegebener Gelegenheit eine Wiederholung. Ich hatte wirklich viel zu lachen und rang den beiden das Versprechen ab, dass ich unbedingt auch einmal sehen wollte, wie sie strippten - allerdings miteinander! Gleichzeitig hoffte ich aber, dass wir niemals an einen Ort gelangten, wo man ihnen über meine Jugendsünden Aufschluss verlieh, da gab es nämlich auch Unzähliges, auf das ich nicht gerade stolz war. Ich fand es jedenfalls sehr interessant was Ulli so zu berichten wusste, zumal beide anscheinend nichts anbrennen ließen, bevor sie ein Paar wurden.

Bereits froh, dass der Wirt einen bodenständigen Eindruck machte und im Glauben daran, dass Chris und Andi, was die schrillen Typen betraf, welche hier ein und aus gehen sollten, maßlos übertrieben hatten, sprang plötzlich mit voller Wucht die Türe auf und wir hörten wie diese, einen Augenblick später gegen den Stopper knallte. "Oh nein, nicht die schon wieder!", nuschelte Ulli, unterdessen ein schillerndes Etwas mit Perücke, den Vorhang schwungvoll auseinander stob. "Hallo, ihr Süßen!", trällerte die bunte Gestalt mit beinahe piepsender Stimme und stöckelte mit laut klackernden Pumps zum Tresen. Vor nicht mal einer Minute fühlte ich mich vollkommen overdressed und hätte nicht gedacht, dass es jemanden gab, der sich mit einem Rock auf die Straße getraute, der kürzer war als den, welchen ich gerade trug. Das Kleid oder besser gesagt Kleidchen, des Transvestiten war nicht nur extrem kurz, sondern überall waren zudem glitzernde und schimmernde Pailletten aufgenäht, nur oben war es hochgeschlossen, damit niemandem die ausgestopften Brüste auffielen. Auch an Schminke wurde keinesfalls gespart, denn nicht nur der Mund war rot und dessen Konturen großzügig mit braunem Kajal betont worden, nein, auch die Lider bis hinauf zu den gezupften Augenbrauen funkelten und blitzen geradezu mit dem Kleid um die Wette. Und ich muss offen gestehen, dass ich auf derart halsbrecherischen High-Heels niemals hätte laufen können. Fühlte ich mich bereits in der Gesellschaft von biologischen Geschlechtsgenossinen fehl am Platze, so kam ich mir nun vor, wie ein Trampeltier am Nordpol.

Nun trat ebenfalls die Gefolgschaft des bunten Vogels herein, welche jedoch in seinem Antlitz vor Gewöhnlichkeit zu erblassen drohte. Ein Typ mit Basecap und tätowierten Unterarmen betrat das Lokal und nach ihm gleich ein Mann um die dreißig, dessen Auftreten und Bewegungsabläufe auch ohne Schminke und Frauenkleidung sehr feminin wirkten.

Ich hatte nichts gegen Tunten, ganz im Gegenteil, ich fand sie lustig und erheiternd - aus sicherer Entfernung. Nur wenn man sie persönlich vor sich hatte, konnte die gellende Stimme in den Ohren verdammt wehtun und das überschäumende gezierte Verhalten stach sich geradezu mit meiner Introvertiertheit.

"Oh mein Gott, seid ihr nicht die beiden Schnuckelchen Chris und Andi? Nein, das glaub ich nicht, dass ich euch hier mal wieder sehe!", kreischte sie begeistert. Die schräge Figur busselte ausgiebig meine Freunde ab, die diese Prozedur nur widerwillig über sich ergehen ließen und wendete sich dann, mit ihrer aufdringlichen Wolke aus einem Nuttendiesel-Zigarettenqualm-Gemisch, mir zu und klimperte dabei demonstrativ mit den aufgeklebten Wimpern: "Wer bist denn du, Schätzchen? Dich hab ich hier noch nie gesehen! Ich bin die Hilde!" Das schrille Geschöpf legte die Hand an mein Ohr und sagte ohne verstellte Stimme aber dennoch laut genug, dass es auch ja alle verstehen konnten in überraschend tiefem Ton: "Heinz, eigentlich. Aber das muss unser kleines Geheimnis bleiben..." Und bevor ich überhaupt meinen Namen sagen konnte, fing Hilde alias Heinz wieder an laut und hoch zu frohlocken: "Ach, egal. Los, du kommst auch mit! Ich geb' euch was aus!"

Chris sah mich an und ich sendete einen flehenden Blick aus - éHilf mir!' - aber Chris lachte bloß und stand auf, genauso wie Andi, der genervt die Augen verdrehte. Ich hörte den Schwarzhaarigen murmeln: "Was man nicht alles für ein paar Drinks tut!" Also ließ ich mich von der grellen Kreatur am Handgelenk packen und mitschleifen. Unterwegs zu einem Tisch mit genügend Sitzgelegenheiten, erkannte ich den ungenierten Blick des Tätowierten auf Andis Hinterteil. Das glaube ich dir, dass du den gerne hättest, ging mir unwillkürlich durch den Kopf.

Wir hatten unsere Plätze eingenommen und Hilde quetschte uns auch sofort über den Status unserer zwischenmenschlichen Verbindung aus. "Hach, ihr seid ja so süß!", zwitscherte sie. Und weiter: "Ist...", ihr Blick wanderte zu mir. "Jasmin.", sagte ich und schon fuhr sie begeistert fort, während ich mich fragte, ob es auch etwas gab über das sich dieses fremde Wesen nicht erfreuen konnte: "Hallo, das ist aber mal ein schöner Name für eine Lady! Ist sie eure Freundin?" Diese Frage war an Andi gerichtet der neben mir saß, Chris hingegen befand sich zu seiner Linken aber ehrlich gesagt, wäre ich im Moment lieber in ihrer schützenden Mitte. Hilde machte große Augen und pfiff durch die Zähne, nachdem Andi lediglich verschlagen grinste, bevor er antwortete: "Hilde, wenn ich jetzt éJa' sage, löcherst du uns mit schätzungsweise tausend Fragen. Sage ich aber éNein' werden es vermutlich nur rund die Hälfte davon sein." Der Transvestit hatte allerdings den Braten bereits deutlich gerochen und piepste unfassbar angetan, mit vor den Mund gehaltener Hand. "Ich hab's immer gewusst, dass ihr mal ein Mädchen mitbringt! Das war schon meine Vermutung, als ich euch das erste Mal begegnet bin!" Klar, hinterher mit dieser Gewissheit lauthals anzugeben war ein Kinderspiel. "Ich finde das so sü-üß! Zwei Jungs und ein Mädel, hach.", fing sie wieder an zu frohlocken und ihre Finger mit den lackierten Nägeln inszeniert in die Luft zu werfen. "Das kann ich ja gar nicht glauben, beweist es doch mal!", kicherte das aufgedrehte Zwischenwesen. Dazu ließen wir uns nicht zweimal auffordern, ich wendete meinen Kopf Andi zu und Chris tat das gleiche. Es war ein Debüt, dass wir uns zu dritt vor Zuschauern küssten und obwohl die übliche Intimität nicht gegeben war, machte es uns, auch nicht zuletzt aufgrund des steigenden Alkoholpegels, kaum etwas aus, dass Hilde dabei noch ungehaltener kicherte und ihre Hände verzückt an ihre Wangen legte. Der feminine Kerl schaute hingegen verlegen zur Seite, während uns der Tätowierte ungeniert anstarrte. Hilde boxte den Femininen, spielerisch aber dennoch nicht sehr damenhaft, an die Schulter und kriegte sich kaum noch ein. "Sag du doch auch mal was dazu! Ist das nicht richtig sü-üü-üß?"

"Und ihr führt jetzt also eine Beziehung zu dritt?", fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen, nachdem sie sich wieder einigermaßen eingekriegt hatte. Wir nickten lächelnd. "Hach Liebchen, du weißt gar nicht, wie gut du es hast. Was würde ich nur für zwei Sahneschnitten, wie diese, geben.", jammerte sie mir vor. Und weiter: "Hildchen bekommt aber immer nur die bösen Buben!"

Wir mussten ihr haarklein erzählen, wie wir uns kennen lernten und sie rang um Umfassung, als sie von Chris' Unfall erfuhr. Der Alkohol tat wirklich seinen Dienst und desto mehr Gläser wir leerten, umso besser kamen wir mit Hildes Überschwänglichkeit zurecht. Chris und Andi waren ebenfalls schon ganz schön angetrunken, sodass sie sogar über Hildes Witze herzhaft lachten. Auch ich erwischte mich ebenfalls immer öfter grinsend und kopfschüttelnd über dermaßen viel inszenierte Überschwänglichkeit.

Nach einer Zeit fragte Chris, ob wir Billard spielen wollten und trotz der Tatsache, dass ich hier nirgends einen Billardtisch entdecken konnte, schüttelte ich den Kopf: "Ich habe noch nie Billard gespielt, vergiss es." Aber Chris beugte sich über Andi hinweg und raunte mir in konspirativer Manier zu: "Dann bringen wir es dir eben bei." Na, das hörte sich doch gleich um einiges viel versprechender an! Der Transvestit lächelte wohlweislich und wünschte uns trällernd viel Spaß beim éSpielen'.

Obwohl ich keine Ahnung hatte, wohin wir unterwegs waren, folgte ich Chris durch die Tür zu den Toiletten, während Andi hinter mir lief. Am Ende des Gangs befand sich eine andere Türe, auf der verschiedene Aufkleber verrieten, dass man hier typischen Kneipensportarten, wie Dart, Billard und Spielen an Touchscreen-Automaten, nachgehen konnte, wenn man lediglich genug Kleingeld einstecken hatte.

Chris stieß sie auf und wir standen in einem Raum mit zwei grün befilzten Tischen, Dartautomaten und einigen anderen Unterhaltungsapparaten, welche penetrant um Aufmerksamkeit fiepten. Unsere Getränke hatten wir mitgenommen und stellten sie nun auf einen alten Holztisch, um den sich ringsum vier Stühle reihten.

Jetzt zwinkerte mir auch Andi zu, ging zu den Kugeln und Kös an der Wand, kramte in seinem Geldbeutel und schmiss einige Münzen in den Automaten, der daraufhin die Kugeln freigab, während Chris und ich uns zwei der langen Holzstäbe aus der Halterung nahmen. Nachdem der Schwarzhaarige die Bälle in dem Plastikdreieck angeordnet und es danach wieder weggenommen hatte, machte Chris den Anfang und belehrte mich dabei: "Schau mir einfach zu und du wirst es ganz sicher gleich raus haben!" Mehr sagte er nicht und ich konnte mich entfernt an Regeln von halben und ganzen Kugeln erinnern aber darauf ging er erst gar nicht ein. Es schien auch nicht sonderlich wichtig zu sein, denn sobald er sich in Pose brachte, achtete ich auf etwas ganz anderes als auf Spielregeln. Das runde Hinterteil des Blonden streckte sich mir am Ende des durchgestreckten Rückens einladend entgegen und der schwarze String lugte frech über dem Hosenbund hervor. Aber auch der trainierte Six-Pack, welcher ansatzweise nun vom Shirt, beim nach vorne Beugen, freigegeben wurde, zog meine Aufmerksamkeit magisch an. Ich hörte zwar, wie die Kugeln angestoßen und über die grüne Fläche rollten, hatte aber nicht hingeschaut. Ertappt sah ich jedoch bei dem Geräusch nach oben und bemerkte, dass ich nicht alleine diesen athletischen Körper bewunderte. Jetzt grinste Andi mich mit den tiefen ozeanblauen Augen an und wieder entsendete man mir dieses verräterische Zwinkern. Was war heute nur los? "Wie ich sehe, lernst du schnell!", meinte er in zweideutiger Tonlage und nun hatte auch ich es endlich kapiert! Das waren also die Spielregeln. Denn eigentlich hatten die beiden selbst keinen Plan von Billard, es ging hier nämlich um etwas völlig anderes!

Nachdem Chris einige Kugeln versenkt hatte - welche und wie viele interessierten keinen von uns wirklich - überließ ich Andi den Vortritt und wurde einmal mehr in meiner Vermutung bestätigt. Sofort als er seine Haltung eingenommen hatte, schmiegte sich unser Blondi von hinten an seinen Körper und korrigierte die angebliche Fehlstellung mit den Worten: "Beine ein bisschen weiter auseinander, die Schultern locker lassen... Ja, genau so..." Ich beobachtete, wie er seinem Freund dabei über den Rücken strich und er ihm zwischen die Beine fasste. Meine Güte, war das heiß anzusehen, wie sollte ich das nur aushalten?

Nun war ich an der Reihe - ich nahm Chris den Kö aus der Hand und nahm dieselbe Position ein, die gerade eben noch Andi eingenommen hatte. Ich bemühte mich dabei meine Kehrseite in das beste Licht zu rücken, da ich wusste, dass meine beiden besonderen Freunde in dieser Stellung von hinten meine rasierten Schamlippen, zwischen den Beinen betrachten konnten, die vor Feuchtigkeit bereits glänzen mussten, zumal ich wieder einmal auf eine Unterhose verzichtet hatte. Um mir wirklich sicher zu sein, rutschte ich ein kleines Stück zurück, sodass mein Rock vom Rand des Tisches etwas nach oben gezogen wurde und bemühte mich meinen Oberkörper so weit wie nur möglich auf den grünen Filz zu drücken. Dabei hielt ich halbherzig den Stock in der rechten Hand, während dessen dünnes Ende zwischen die Fingerknöchel meiner linken gelegt war, sodass dessen Spitze auf eine Kugel gerichtet war, die sich eben gerade willkürlich anbot. Ich betrachtete dabei die Wand vor mir, an der sich verschiedene amerikanischen Flaggen, Fotos und Schilder befanden. Ein Blechschild in der Mitte fiel mir unmittelbar auf, weil es mich zum Schmunzeln brachte. Dort stand auf weißem Untergrund in fetten schwarzen Lettern: éIn diesem Raum wird nicht gefickt!!!' Oh Mann, stellte ich amüsiert fest, wir waren also nicht die einzigen, die hier gänzlich alternative Regeln für alte Spiele entworfen hatten.

Andi ging um den Tisch herum und als er hinter mir angekommen war, konnte ich seinen Blick, der an mir nach unten wanderte und an einer gewissen Stelle haften blieb, beinahe körperlich spüren. "Ich würde sagen, das sieht schon mal verdammt gut aus. Was meinst du Chris?" Der Blonde trank gerade einen Schluck aus seinem Glas und kam nun zurück.

Auch er erweckte den Eindruck, als ob ihm gefiel, was er sah, denn ich hörte ihn auf einmal einen leisen Pfiff ausstoßen. "Das sehe ich genauso. Ich würde sagen, du hast gut aufgepasst und weißt worum es geht.", raunte er zweideutig und eine Sekunde später fühlte ich, wie Andis Finger meine Schamlippen teilten und mühelos in mein Pussyloch flutschten. Es war für uns einfach ein einziger Spaß, natürlich wussten wir alle drei, worum es hier wirklich ging. Chris beugte sich von hinten über mich, nahm meine Brüste in die Hände und fing an sie durch den dünnen Stoff zu massieren. Sein Körper fühlte sich warm an, ein bisschen verschwitzt und außerdem sprach der dicke lange Schwanz, welcher sich nun in Form eines ordentlichen Pakets durch seine Hose an meinen Po drückte, nicht nur Bände, sondern machte mich zudem unbeschreiblich geil. Andi fingerte mich unterdessen immer noch und ließ seine freie Hand ebenfalls zu eine meiner Brüste wandern.

Vergessen war das Billardspiel, ich legte den Stock aus der Hand, weil meine Konzentration im Moment anderweitig beansprucht wurde. Andi und Chris küssten sich über mir, und wechselten kurz darauf die Position. Die Beule von Andi war ebenso schwer zu übergehen und presste sich mit sanfter Kraft an meine Seite. Ja, das war genau das, was mir gefiel!

Allerdings säuselte er auf einmal neben meinem Ohr: "Sorry, Süße! Ulli kommt jedes Mal rein, wenn sich hier drin eine kleinere Gruppe herumdrückt, um zu kontrollieren, dass hier nichts Unzüchtiges getrieben wird. Wenn er da war, können wir allerdings richtig loslegen!" Aha, deshalb spielten wir hier also auch Billard, obwohl keiner von uns dreien wirkliche Ahnung davon hatte - es ging lediglich darum, Ulli bei seiner Kontrolle nicht misstrauisch werden zu lassen! Außerdem waren wir bereits weiter gegangen, als eigentlich gut war, denn wäre eben die Türe aufgegangen, hätten wir uns kaum herausreden können. "Und die anderen?", fragte ich neugierig, während die beiden von mir abließen und ich meine Kleidung wieder zurecht rückte. "Die kommen hier garantiert nicht rein, um Dart oder Billard zu spielen! Besetzt ist besetzt und das wissen die!", lachte Chris und ich begriff erneut. Dann war wohl auch das warnende Schild an der Wand, nicht bloß ein Scherz, dachte ich mir. Er schaute erst an sich runter und dann zu Andi. "Hm, wie kriegen wir diese Beulen jetzt los?", überlegte er laut. Tja, auch wenn die Vorteile solch prächtiger Schwänze mit derartigen Ausmaßen, eindeutig überwogen, es gab allerdings nun mal auch unverkennbare Nachteile allerdings wusste ich Rat. "Ganz einfach: Stellt euch das Hildchen da draußen nur mal nackt vor!", empfahl ich meinen Freunden, in dem Bewusstsein, dass sich alleine bei dem Gedanken an ihre Stimme einem die Fußnägel hochkrempelten. Chris und Andi grinsten breit und der Schwarzhaarige antwortete zynisch: "Wie gut, dass du immer so tolle Einfälle hast. Was würden wir jetzt nur ohne dich machen?" Darauf reagierte ich prompt. "Wenn ihr darüber noch lachen könnt, dann versucht euch erstmal deinen Chef beim Sex vorzustellen!", legte ich sarkastisch nach. Oh Gott, wie sollte ich die beiden nachher nur wieder spitz bekommen? Für mein Mundwerk, das vor allem im angetrunkenen Zustand oftmals meinen Verstand im Galopp überholte, hätte ich mir eben in den Allerwertesten beißen können.

Jedoch blieb keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn gerade als Andi die nächste Erwiderung auf den Lippen brannte, hörten wir Schritte im Gang. "Das ist er!", wisperte Chris zischend. Er nahm den Kö, welcher auf dem Billardtisch lag und tat so, als wäre er hochkonzentriert am Zuge, um ein paar wichtige Treffer zu landen.

Die grauen Augen sahen zwischen den blonden Strähnen, die ihm ins Gesicht fielen, verärgert nach oben, sobald die Tür ohne Vorwarnung aufschwang. Er gab diese Mimik so überzeugend zum Besten, dass ich beinahe selbst in Versuchung geriet, zu glauben er sei gerade bei einer für ihn wichtigen Sache, gestört worden. Nun ja, irgendwie stimmte das ja auch, wenn man es sich recht überlegte. Aber Ulli ließ sich davon nicht beeindrucken, sondern musterte uns lediglich skeptisch. "Na, wie ist der Stand?", fragte er. Jetzt wurde es eng, denn mittlerweile war ich restlos davon überzeugt, dass Chris genauso wenig über Billard wusste, wie Andi und ich. "Schlecht!", äußerte sich Chris mürrisch und knapp. Wieder lag dieses ironisch süß-saure éDanke, für die Störung!' in der Luft, welches der Blonde bereits mit seinem Blick sehr gut zum Ausdruck gebracht hatte. Ohne merklich nachlassende Neugierde, inspizierte der Wirt interessiert die Fläche des Billardtischs. "Hm, das sieht wirklich nicht gut für dich aus." "Sag ich doch!", meinte Chris knapp. "Um was geht es denn?", wollte Ulli wissen und diesmal sprang ich ein: "Drei Kurze und die nächste Runde!", gab ich zuversichtlich von mir.

Endlich wandten sich die großen Augen, welche starr in den tiefen Höhlen lagen, von dem aktuellen Spiel ab. Er lächelte und versuchte scherzhaft Andi und mich zu beratschlagen: "Mensch Kinner's, lasst ihn halt auch mal gewinnen oder erklärt ihm zumindest wie's geht, das kann man sich ja nicht mit ansehen! Kein Wunder, wenn er sich ärgert!" Aber bevor einer von uns antworten konnte, winkte Ulli ab. "Nun denn, mir soll es egal sein!" Fast schien es bereits so, als wolle er wieder gehen, allerdings drehte er sich ein letztes mal um, während er zur Klinke fasste. "Aber...", fing er an. "Denkt dran!", ermahnte er uns unter kritischen Blicken. "Auf den Klos und im Spielraum wird..." Er kam nicht dazu den Satz zu beenden, denn schon stimmten Andi und Chris wie im Chor ein: "Nicht gefickt!" Andi salutierte dabei in einer gespielt militärischen Geste, die komisch wirken und somit die Lage entspannen sollte. Offensichtlich bemerkte der Wirt dadurch jedoch, wie wenig ernst es den beiden war und guckte jetzt zu mir. "Muss ich nachher noch mal hier reinschauen oder schafft ihr es auch ohne, dass ich darauf aufpasse, anständig zu bleiben?", wollte er wissen. Ich tat aufrichtig, weil es mir manchmal Freude bereitete, meine teilweise offen und ehrlich wirkenden Gesichtszüge, schamlos auszunutzen: "Quatsch, es würde uns sogar freuen, wenn du uns ein bisschen Gesellschaft leisten würdest, Ulli! Ich glaube nicht, dass die zwei hier was dagegen hätten, dir ist doch aufgefallen, dass sich Chris noch nicht auskennt. Vielleicht kannst du es ihm mal genau erklären?", ich richtete mich an meine Freunde und Andi fing an zu nicken.

"Also, wie sieht es aus? Machst du mit?" Oh, wie ich betete, dass dieser Schuss nicht nach hinten losging und Ulli vielleicht sogar irgendjemanden aus dem Gastraum holte, um uns Verstärkung zu leisten - Hilde hätte ohne zu Zögern zugestimmt, das wusste ich. Aber stattdessen war er es nun der etwas verlegen abwehrte: "Sorry, Leute aber ich muss vorne bedienen, es geht leider nicht. Aber ansonsten gern...!" Und schon war der Wirt nach einem flüchtigen "Viel Spaß noch!" wieder verschwunden. Ich hatte mein Ziel also nicht verfehlt - manchmal war Angriff eben doch die beste Verteidigung! Nicht auszudenken, was gewesen wäre, wenn er zugestimmt hätte - dann hätten wir womöglich wirklich eine Stunde damit verbracht, die Regeln des Billard zu lernen.

Die Tür fiel durch den Mechanismus wieder zu und wir atmeten bereits auf und lächelten uns erleichtert an, da wurde sie erneut abrupt um einen Spalt geöffnet. "Ähm, und falls ihr Durst habt, dann holt euch doch bitte vorne eure Getränke ab, ich kann nicht ständig hier reinschauen, um zu gucken, ob ihr eure Gläser leer habt.", sprach er, während er seinen Kopf herein streckte und uns der Reihe nach ansah. "Machen wir!", versicherte Andi und diesmal wurden wir nicht mehr unterbrochen, nachdem die Tür zugefallen war.

"Schluss mit dem Scheiß, kommt her!", lachte ich auf und setzte mich auf die Kante des Billardtisches. Sobald die beiden in Reichweite waren, krallte ich mich mit jeder Hand in eines der Shirts, welche die beiden anhatten und zog sie zu mir ran. Meine Jungs wieder scharf werden zu lassen, dürfte nicht allzu schwer sein - hoffte ich jedenfalls. Somit wanderte an jedem meine Hand nach unten und massierte dort gefühlvoll den Schritt. Die zwei küssten sich unterdessen, was nicht nur die Pakete in meiner Hand allmählich zum Wachsen animierte, sondern ebenfalls die Produktion meiner Säfte erneut anregte. Wenn diese beiden wunderschönen Männer ihre sinnlichen Lippen aneinander schmiegten und dabei ihre Zungen fordernd und begierig miteinander tanzten, war es um mich geschehen. Alleine bei dieser heißen Kusseinlage hätte ich ihnen stundenlang zuschauen können.

Die Geilheit meiner Freunde stieg rasant an - beide standen nun zueinander gewandt und Andi hatte seine Hände in Chris Haaren vergraben, während dieser fest die Arschbacken des Blauäugigen knetete. Ich konnte dem Drang nicht widerstehen, die dicken großen Riemen zu befreien und daher ließ ich mich vom Tisch rutschen, bückte mich und begann an Andis Hosenknopf zu nesteln. Kaum war auch der Reißverschluss geöffnet, erhielt ich einen unvergleichlichen Eindruck seiner Erregung, der sich lang und dick durch die eng anliegende Shorts abzeichnete.

Währenddessen ich Andis Schwanz durch den Baumwollstoff streichelte, hatte er immer noch seine Lippen an die von Chris gepresst und beide knutschten wild und fordernd miteinander, was mich vor Erregung dazu animierte, auch den massigen Prügel des Blonden nun aus der Jeanshose zu fummeln und das dünne Gewebe des Tangas herunter zu ziehen.

Ich umfasste mit festem Griff die beiden prachtvollen Prügel und genoss einfach nur deren aufregende Ausmaße, die prall und warm in meinen Händen lagen, während sich mir ungewollt ein Aufseufzen entrang - dies geschah gänzlich unbewusst, denn die fesselnden Assoziationen überwältigten mich in meiner Hingabe, wie ein reißender Strom. Was wir drei innerhalb nur weniger Wochen mit diesen stattlichen Fickbolzen bereits alles angestellt hatten, lag jenseits meiner kühnsten Träume. Normalerweise war ich es gewohnt, dass die Dinge nicht so schön waren, wie man sie sich erträumte, allerdings hier wurden meine Vorstellungen noch bei weitem übertroffen. Ich drückte etwas fester zu - war das hier wirklich echt? Was sich da hart und pochend in meinen Fingern befand, war über jede Frage erhaben.

Sie schauten zu mir runter aber jetzt gerade hatte ich nur einen Wunsch. "Macht weiter, Jungs.", raunte ich und führte die fetten Eicheln aneinander. Ich wollte zusehen, wie die beiden Männer sich gegenseitig ihre Leidenschaft zeigten, während ich ihre Schwänze verwöhnte. Lustvoll leckte ich über die empfindliche Haut der Schwanzspitzen. Danach saugte ich zuerst Chris' Schaft in meinen Mund, um gleich darauf an Andis' zu lutschen, dabei schaute ich nach oben und genoss das betörende Bild, der sich wild knutschenden Bi-Boys. Aber auch ihre überdurchschnittlichen Riemen im direkten Vergleich zu sehen, machte mich unglaublich an. Ich führte den einen Schwanz an den anderen und hatte echte Probleme, die beiden einhändig zu umfassen. Nachdem ich meine linke Hand zu Hilfe genommen hatte, begann ich sie aneinander zu reiben, sie gemeinsam zu wichsen und die großen Eicheln unterdessen mit meiner Zunge zu liebkosen. Meinen Freunden gefiel dies sichtlich, denn das lodernde Verlangen in ihren Augen, war unmissverständlich.

"Jetzt bist du dran!", hörte ich Chris wispern und Andi bückte sich um meine Oberschenkeln zu packen und mich hochzuheben. Ehe ich mich versah, fand ich mich selbst auf dem Billardtisch wieder. Die beiden küssten mich verlangend, leckten mir dabei über die Lippen, meinen Hals und auch an meinem Ohrläppchen konnte ich kurz darauf eine fordernde Zunge spüren. Ihre Hände fühlte ich beinahe überall - Eine griff mir unter das Top und massierte dort meinen Busen, während ich eine andere unter meinem Rock wahrnahm und an meinem Rücken ebenfalls zwei Hände spürte.

Meine Freunde ließen mir nicht einmal Zeit, diesen Rock hochzuziehen, denn Chris versuchte vergebens in seiner ungestümen Art das Material aus Lack nach oben zu krempeln. Ich stütze mich auf den Unterarmen ab und hob mein Becken etwas an, wobei diese Geste allerdings nicht nur dazu genutzt wurde das störende Kleidungsstück aus dem Weg zu schaffen, sondern insbesondere auch um sich gleich zu zweit gierig auf meine Muschi zu stürzen. Ich spreizte die Schenkel so weit es ging und legte mich nun mit dem Rücken auf den Billardtisch, da Andi meinen Oberkörper sanft nach unten drückte und der Blonde mit gedämpfter Stimme meinte: "Lehn dich zurück und genieß es einfach."

Die stimulierenden Zungen und die liebkosenden Lippen an meiner empfindlichsten Stelle, bewirkten in mir einen Taumel der Lust und ließen mich völlig vergessen, wo ich war und dass wir jeden Moment erwischt werden könnten. Die beiden erklärten meine Lustperle zu dem Objekt ihrer Begierde, wobei meine feuchte Öffnung ebenfalls nicht zu kurz kam - zuerst waren es zwei Finger von Chris aber dann glitten noch zwei von Andi in mein Muschiloch, was mich laut Aufseufzen ließ.

Mir jagte eine Gänsehaut über den Körper, die mich zum Erbeben brachte - meine Freunde katapultierten mich durch ihr Treiben in eine andere Sphäre, die weit jenseits diesen miefigen Lokals lag. Die beiden wussten sehr gut, was sie da taten und mir war klar, dass sie einen Höhepunkt mit ihren Zungen, geradezu heraus provozieren wollten. Ich konnte nicht anders als mich unter der intensiven Stimulation meiner Pussy zu winden und ihnen meine Scham näher entgegen zu strecken.

Meine Atmung wurde stoßartig und ich näherte mich rasant einem heftigen Orgasmus. Ich kniff die Augen zusammen, versuchte meine Finger vergebens in ein imaginäres Laken zu krallen, welches auf dem Billardtisch nicht verfügbar war und fasste stattdessen ins Leere. Aber was war das? Ich erzitterte bereits unter dieser irren Behandlung aber urplötzlich hörten sie auf.

Wie auf weiches Gummi, stütze ich mich auf meine Unterarme und erhob den Kopf. Halb fragend, halb weggetreten beobachtete ich, wie Andi und Chris auf den Tisch kletterten. Die Blicke des Blonden trafen meine und offensichtlich nahm er meine Frage intuitiv wahr, da er auf einmal beiläufig meinte: "Hast du schon genug? Jetzt geht es doch erst richtig los!" Augenblicklich ließ ich mich wieder auf den Rücken fallen und der einzige Gedanke, der mir klar im Bewusstsein schwirrte war: Oh Gott, die beiden treiben mich noch in den Wahnsinn!

Zwei oder drei tiefe Atemzüge später brachte ich eine einigermaßen verständliche Aussage zustande, bis dahin beobachteten sie aber gebannt, wie ich stöhnend mit der einen Hand meinen Schoß rieb und mit der anderen an Chris' Shirt zerrte, der sich zwischenzeitlich seine Beinbekleidung abstreifte. "Okay, dann fick mich! Jetzt brauche ich es wirklich verdammt dringend...", hauchte ich unter ihnen und räkelte mich dabei wolllüstig. "Das kannst du haben...", flüsterte er und kroch über mich. Allerdings legte er es erneut darauf an, indem er seine wulstige Eichel an mein gieriges Loch drückte, allerdings ohne sie gleich einzuführen. Stattdessen lächelte er mich kokett in einer verspielten Geilheit an und meinte verlockend: "Willst du ihn?"

"Verdammt, das weißt du doch...", hauchte ich und packte ihn unvermittelt an den Seiten seiner festen Hinterbacken, um seine Hüften herunter zu drücken, damit endlich dieser pralle Lümmel meine klitschnasse Öffnung ausfüllen konnte. Ich hatte genug von den Neckereien und wollte nur noch diese fette Stange in mir spüren. Letztendlich war auch Chris zu aufgeheizt, um lange Widerstand zu leisten und so genoss ich stöhnend jeden Zentimeter, mit dem er mich fortwährend ein Stückchen tiefer dehnte, bis er gänzlich in mir versank.

Aber auch Andi blieb währenddessen nicht untätig. Zuerst beobachtete er grinsend, wie unser blonder Freund meine Lust herausforderte, um sich dann neben mich nieder zu lassen und seine Lippen über meinen Mund zu stülpen, damit ich nicht lauthals meiner Geilheit Luft verschaffte. Andis Fingerkuppen streichelten unablässig dabei über die Nippel und Warzenhöfe meiner Brüste. Erst als er das Gefühl hatte, dass ich mich zumindest einigermaßen unter Kontrolle hatte, löste sich sein Mund von meinem.

Daraufhin küsste er Chris, dessen tiefe kräftige Stöße mir alles an Beherrschung abverlangten und wandte sich danach wieder mir zu. Er glitt mit seiner Zunge an eine der steil empor ragenden Brustwarzen, welche er vorher mit seinen Fingern verwöhnt hatte. Ich wurde hier wirklich auf eine harte Probe gestellt - während der imposante Prügel des Blonden meinen Unterleib in Besitz nahm, leckte und saugte Andi einfühlsam an einer meiner Titten und zwischenzeitlich spürte ich an deren Nippel sogar äußerst behutsam ein paar Zähne sacht zubeißen.

Im Anschluss leckte er mir mit seiner Zungenspitze über den Hals, bis über die Haut, welche sich über meinen Kieferknochen spannte, knabberte verführerisch an meinem Ohrläppchen, wo ich im folgenden die vollen sanften Lippen wahrnahm, welche nur kurz ruhten und dann säuselten: "Soll ich ihn ficken?" Er lag seitlich neben mir, sodass ich den prallen dicken Ständer, der aus der geöffneten Hose hervorlugte, problemlos erkennen konnte. Chris hatte den Vorschlag, ihn in die Mitte zu nehmen, nicht gehört, dafür war er zu tief von seiner eigenen Lust eingebunden, er bekam vermutlich lediglich mit, wie mir Andi etwas ins Ohr flüsterte. Die Vorstellung, unseren geilen Blondi über mir, im Rausch der Sinne zu erleben, welcher ihn mit leidenschaftlicher Vereinnahmung überkommen würde, machte mich unsagbar an. "Oh ja besorgs ihm!", antwortete ich und leckte mir wolllüstig über die Lippen.

Andi fuhr mit den Fingern durch Chris' Haare, küsste ihn nochmals mit vollem Einsatz seiner Zunge und raunte ihm dann angeturnt zu: "Jetzt bist du dran, Süßer..." Der Blick, mit welchem sich die zwei Freunde nach Andis Worten in die Augen sahen, schien vor sexueller Energie beinahe hörbar zu knistern. Ich liebte diese magisch leidenschaftliche Anziehungskraft zwischen den beiden. Sofort erkannte ich, ob sie liebevolle und zärtliche Blicke austauschten oder ob in ihnen ein begieriges Verlangen brannte. Je nachdem in welcher Stimmung sie sich befanden, versetzte mir diese mitreißende Energie, die in dieser stillen Kommunikation lag, entweder bezaubernde, ja sogar zutiefst romantische Gefühle oder aber entflammte in mir ein sich selbst verzehrendes Feuer der Lust und Obsession, dessen Kontrolle sich mir auf subtile Weise entzog. Die Atmosphäre, kurz bevor sie übereinander herfielen, war stets zum Zerreißen gespannt.

Der Schwarzhaarige näherte sich Chris' Hinterteil und dieser setzte zu einem letzten Stoß an, der seinen Prügel bis zum Anschlag in mich hinein trieb, bevor sein Freund die festen runden Backen berührte. Anhand der Eindeutigkeit seiner Bewegungen registrierte ich, wie Andi die zwei verführerischen Hügel auseinander teilte, um dann sein Gesicht in die Furche einzutauchen, jedoch sanken genau zu diesem Zeitpunkt die Schultern des Blonden ein Stückchen nach unten, wobei sich im Gegenzug die Muskulatur der Arme ein wenig mehr anspannte und er schloss mit einem leisen Aufstöhnen die Augen. Aber auch die restliche Geräuschkulisse verriet mir ungeniert, dass Andi wohl gerade mit seinem Mund das schlüpfrige Loch des schönen jungen Mannes über mir verwöhnte. Als kurz darauf offensichtlich der Zunge auch noch die Finger folgten, seufzte Chris lüstern auf: "Andi, du geile Sau! Komm und gib's mir..."

Obendrein verrieten die Mimik zwischen den wasserstoffblonden Haaren über mir und der sacht pulsierend ruhende Schwanz in meiner Möse aufschlussreich, wie sehr Chris dem dicken Riemen entgegenfieberte. Andi erhob seinen Oberkörper und mit Wolllust erwiderte ich das perfide Schmunzeln, welches seine sinnlichen Lippen zierte. Mittlerweile war ich vertraut genug mit ihm, um zu wissen, was es bedeutete. Manche Aufforderungen sollte man ihm gegenüber nämlich lieber nicht allzu wörtlich formulieren, wenn man sie nicht auch genau so meinte... Wenn man das wilde Tier in dem Träumer ansprach, bekam man es auch - kein Zweifel! Ich schätze, die meisten unterdrücken diese unkontrollierten und unbewussten Triebe, wir drei taten dies zwar in keinster Weise, allerdings sah man es niemandem von uns dermaßen deutlich ins Gesicht geschrieben, wie Andi, wenn diese Sicherung der Vernunft und des Verstandes durchbrannte. Man geriet in Versuchung, zu glauben, er hätte sich selbst nicht mehr unter Kontrolle und ich wusste aus eigener Erfahrung, dass dies gar nicht mal so abwegig war. Mir war durchaus klar, dass Chris das wusste aber ich fragte mich ebenfalls, ob er daran dachte, dass er hier auf zwei Beinen noch heraus spazieren musste und man ihm dabei nicht anmerken durfte, dass er gerade von einem echten Riesenschwanz ohne Rücksicht auf Verluste durchgefickt worden war. Letztendlich mochte ich nichtsdestotrotz diesen schönen jungen Mann auf mir sehen und fühlen, wenn er von unserem Freund in eine besinnungslose Lust gestürzt wurde. Und tatsächlich: Er wusste, wozu er ihn da aufforderte, denn nun blickte er mich aus benebelten Augen an und hauchte: "Jasmin, halt mich fest." Wie sollte ich das nur bewerkstelligen, ich lag doch schließlich unter ihm! Also schlang ich eben meine Arme um seinen Rücken und drückte leicht zu - das war alles, was ich für ihn tun konnte.

Nun konnte ich verfolgen, wie Andi ein bisschen Spucke auf Chris' einladende Öffnung verteilte, erneut ein paar Finger hineinsteckte und dann offensichtlich seinen mächtigen Pfahl ansetzte. "Wow, Andi, Andi, mach langsam!", keuchte der Blonde und kniff seine Augen zusammen. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf das hochkonzentrierte Gesicht des Träumers und nahm gleichzeitig wahr, wie schwer es ihm fiel, sich zurückzuhalten. Ich brachte Andi in dieser Hinsicht mein vollstes Verständnis entgegen, zumal ich mich auch bereits in einer solchen Situation befand und am eigenen Leib erleben durfte, wie schwer es war, sich bei dem verführerischen Anblick dieses perfekten Arsches unter Kontrolle zu halten. Alleine die Vorstellung, dass der elegante Verführer jetzt selbst dieser Verlockung ausgeliefert war und nicht mal in Erwägung zog, ihr zu widerstehen, betörte mich mit einer Lust, welche mir beinahe selbst unheimlich wurde.

Bedächtig presste er seine Schwanzspitze fester an die enge Rosette, während ich an Chris' Reaktion erkannte, dass ihn nicht irgendein Schmerz an den Rand einer Ohnmacht führte, sondern vielmehr das Gefühl unersättlicher Lust. Er ließ sich weiter herunter sinken, und ich befürchtete bereits er könnte sein ganzes Gewicht auf meinen Körper verlagern und mir dadurch die Luft zum Atmen stehlen, als er knapp über mir inne hielt und meinen Hals ungehalten küsste. "Meine Güte, ist das geil!", schnaufte er abgehackt nach Puste ringend.

Er gab sich zusehends mehr der intensiven Stimulation durch Andis Prachtschwanz hin, dabei war er es jetzt aber, der aufpassen musste, seine Lust nicht laut hinaus zu schreien. Andi fing an ihn sanft zu stoßen und Chris versuchte ebenfalls mit einem gleichmäßigem Rhythmus in mich einzudringen. Meine Hände hielten ihn an den Flanken fest und fühlten erregt, wie sein Körper, der nun Andis Pfahl bis zum Anschlag in sich aufgenommen haben musste, hingebungsvoll bebte.

Chris gab sich dieser ekstatischen Mischung, aus penetrieren und penetriert werden, vor Wonne seufzend hin. Er hatte die Augen geschlossen und den Kopf zu mir geneigt, sodass einige seiner blonden Strähnen beinahe mein Gesicht berührten, während andere einzelne Haare an den, mit einem dünnen Schweißfilm benetzten Schläfen Halt fanden. Die sinnlichen Lippen entblößten hingegen stöhnend seine weißen Zähne und eine rosige Zunge, welche mich vor einigen Minuten bis kurz vor einen heftigen Orgasmus geführt hatte. Obwohl seine Arme und Schultern unter dem Shirt angespannt aussahen, machte seine Mimik auf mich insgesamt einen weggetretenen Eindruck und ich hätte sogar wetten können, dass hinter den verschlossenen Lidern die altbekannte Trance darüber Auskunft gab, wie sehr der Blonde bereits seiner Beherrschung entglitten war.

Andis Hemmungslosigkeit, mit welcher er jetzt den dicken Riemen in seinen Freund trieb, steigerte sich von Stoß zu Stoß - immer fester jagte er seinen Schwanz in das aufreizende Hinterteil und schob daher auch Chris' Becken von mal zu mal heftiger auf meinen Unterleib, was zur Folge hatte, dass Chris' steifer Kolben ebenso tief in meine Öffnung gerammt wurde. Mein Blick wanderte seitlich zu dem Schwarzhaarigen, auf dessen Stirn ebenfalls bereits einige Schweißtröpfchen im warmen Licht der Lampe glitzerten, die an der Decke direkt über dem Billardtisch hing. Ich verkrallte mich unterdessen in den trainierten Rücken des Blonden und feuerte den ungestümen Ficker hinter ihm an: "Ja, besorg's ihm!" Daraufhin drückte ich Chris' Kopf sanft nach unten und raunte ihm angeturnt zu: "Du geile Sau..." Was für ein Genuss, seinen massigen Schwanz in mir pulsieren zu spüren, während er sich selbst voller Leidenschaft seinem Geliebten hingab, wie sein Körper auf mir unter den Bewegungen erbebte und seine Miene den Ausdruck benommener Ekstase angenommen hatte.

Den Höhepunkt unserer hinreißenden Intimität erreichten wir, als der schöne Blondschopf sich versuchte aufzubäumen und besinnungslos keuchte, dass es ihm komme. Andi wirkte einem Lustschrei entgegen, indem er unserem Freund zwei Finger in den Mund steckte, an denen dieser sofort inbrünstig zu lutschen begann. Sein heißer Saft entlud sich, scheinbar gleichzeitig mit den tiefen Stößen, welche ihm Andi versetzte, aus seinem zuckenden Riemen direkt in meine Muschi. Der leidenschaftliche Schwarzhaarige beschleunigte sein Tempo und es war unverkennbar, dass die pulsierenden Zuckungen von Chris' Hintern ihn alles andere als kalt ließen.

Schließlich kam es auch ihm unter lautem Gestöhne. Er warf den Kopf in den Nacken und seine Finger schienen sich ein bisschen tiefer in Chris' Seiten zu graben. Andi erweckte dabei den Eindruck, dass eine Urgewalt von ihm Besitz ergriffen hatte und er zu nichts anderem mehr in der Lage war, als seine Hüften ein letztes Mal mit aller Kraft gegen den Po unseres Freundes zu stemmen, bevor er seinen Prügel aus ihm herauszog und ein langer Strahl weißen Spermas auf dessen Rücken klatschte.

Nachdem Andi sich wieder gefangen hatte, ließ er von Chris ab und dieser rollte sich auf die Seite. Begierig betrachtete ich Andis Sahne auf der ansehnlichen Kehrseite und richtete mich auf die Knie auf, um es ihm genüsslich abzuschlecken, da hielt mich Andi an der Schulter fest. "Wo willst du denn hin? Dachtest wohl wir wären fertig mit dir?", säuselte er verheißungsvoll. Sehnsüchtig blickte ich zwischen Andi und dem mit Sperma besudelten Chris hin und her, was er aber sofort mit: "Keine Angst, du kriegst schon, was du willst..." zu kommentieren wusste. Diese lustvoll gehauchten Worte lösten in mir einen gefühlten Temperaturanstieg von mindestens zehn Grad aus, denn mir wurde plötzlich kochend heiß. Mit seinen samtigen Lippen kam er nah meine Wange und fuhr fort: "Ich habe ihm extra in die Arschfurche gespritzt, damit du was zum Auflecken hast. Glaub mir, in seiner Ritze ist noch viel mehr davon..."

Dies hatte der Blonde offensichtlich gehört, denn er stützte sich nun auf einem Ellenbogen ab und schaute zu uns rüber. Andi rutschte zu ihm, bedeutete ihm sich gänzlich auf den Rücken zu drehen und setzte sich danach auf dessen Bauch. Es folgte ein inniger Zungenkuss zwischen den beiden und dann stieg Andi wieder von ihm herunter und ich begab mich ohne zu Zögern über Chris, sodass ich verkehrt herum auf allen Vieren direkt seinen erschlafften Penis vor Augen hatte. Er spreizte die Beine und ich machte mich sofort über die mit Sperma verschmierten Hoden her, an denen Andis Saft der Schwerkraft gefolgt war und arbeitete mich danach mit der Zunge bis zu seinem Arschloch vor. Dort erwartete mich an seiner Rosette ein wahrer See von geiler salziger Ficksahne, welche ich voller Genuss begierig aufleckte. Dort wo ich mit der Zunge nicht hinkam, benutzte ich meine Finger, um selbst den kleinsten Rest von Andis geilem Cum abzulutschen.

Unterdessen blieben aber auch meine Jungs nicht untätig. Hinter mir waren sie damit beschäftigt meine Muschi ausgiebig zu verwöhnen. Chris saugte an meinem Kitzler und Andi leckte gleichzeitig die Mischung aus Mösensaft und Sperma aus meiner Öffnung. Offensichtlich war er dabei ebenso unersättlich wie ich, denn nun steckte er mir einige Finger ins Loch und versuchte mich damit zu dehnen, was auch nicht ohne promptes Ergebnis blieb, denn ich fühlte auf einmal, wie die nicht unerhebliche Menge an Sahne, welche Chris mir während seines Orgasmus tief in die Pussy gepumpt hatte, jetzt wieder aus mir heraus lief - unvermittelt den zwei hungrigen Mündern entgegen, von denen der begehrte Mix lüstern aufgenommen wurde.

Andi hörte nicht auf und massierte meinen G-Punkt mit so viel Gefühl weiter, dass ich jeden Moment befürchtete zu kommen. Alles, was mich davon abhielt, waren die kleinen Unterbrechungen, in denen er seine Finger aus meiner Muschi zog und Chris für kurze Zeit aufhörte mit seiner Zunge meine Klitoris zu bearbeiten, weil er den wohlschmeckenden Saft voller Genuss von ihnen ablutschte, was mir durch ein unverkennbares Schmatzen hinter mir, zu Ohren getragen wurde.

Meine Möse schien inzwischen von einem einzigen glitschigen Film aus verschiedenen Körpersäften überzogen zu sein - diese Empfindung intensivierte Chris' forderndes Lecken an meinem Kitzler um ein vielfaches, während Andi mit seiner vereinnahmenden Fingerfertigkeit mich verrückt werden ließ. "Mir kommt's!", stöhnte ich geistesabwesend und beide legten sich in der Endrunde nochmals richtig ins Zeug - was eigentlich nicht nötig gewesen wäre, da mein Höhepunkt ohnehin bereits überwältigend sein würde. Aber so, erlebte ich einen ungekannten Rausch der Sinne, der mich plötzlich durchzuckte, meinen Leib in einer einzigen Woge zum Erzittern brachte und mein Bewusstsein mit sich fort riss.

Als ich wieder halbwegs zu mir kam, hatten meine Freunde mit ihrer ausgiebigen Behandlung aufgehört und mir wurde plötzlich schlagartig bewusst, dass die ganze Zeit über jemand hätte herein kommen können. Ich machte, dass ich vom Billardtisch kam und nach einem Besuch auf der Toilette, den ich damit verbrachte meine Genitalien ausgiebig zu säubern, fiel mir erstmals das Missgeschick auf der dunkelgrünen Oberfläche des Tischs auf: Einige eindeutige Flecke waren stille Zeugen, des hier eben Geschehenen.

Chris lachte, Andi auch - ich hingegen nahm einen Schluck aus meinem Glas und wollte nur noch raus aus diesem Zimmer, obwohl Ulli sich sicherlich auch ohne unsere Anwesenheit hier drin, gut vorstellen konnte, von wem diese Besudelung in direkter Luftlinie zum Schild éIn diesem Raum wird nicht gefickt!!!' stammen musste. Die Wichsflecken wirkten nun wie eine überspitzte Provokation, voller Ironie, als ob wir drei auf diese obszöne Weise den sittlich mahnenden Worten von Ulli verhöhnend den Mittelfinger entgegen strecken würden. Jetzt musste auch ich grinsen, manchmal waren wir eben ganz schön versaut - na und? Ich sah zu den beiden, zuckte gleichgültig mit einer Schulter und trank den Rest meines Longdrinks aus.

Wir kehrten in den Gastraum zurück und erstaunt stellte ich fest, wie der Publikumsverkehr inzwischen zugenommen hatte. Neben der Tür saß zwar immer noch Hilde und ihre Gefolgschaft beisammen an einem Tisch aber gleich nebenan hatten sich weitere vier Männer niedergelassen, weiter vorne hatten wiederum einige Personen Platz genommen und an der Theke saßen nun zwei Frauen, von denen ich eine, bis zu dem Moment, in dem sie sich zu ihrer Gesprächspartnerin umgedreht hatte, wegen ihrer knabenhaften Figur und den kurzen Haaren zuerst für einen jüngeren Mann hielt. Dies war natürlich ein glücklicher Zufall, da bei dem Andrang für diese kleine Kneipe, Ulli bestimmt keine Zeit gefunden hatte, um über einen zweiten Kontrollbesuch nachzudenken.

Wir setzten uns wieder zu Hilde und natürlich entging mir keinesfalls ihr süffisantes Grinsen. "Und hattet ihr Spaß beim Billard spielen?!" Hätte sie ihre auffällig geschminkten Lippen noch ein Stückchen weiter auseinander gezogen, so schätzte ich, hätten diese garantiert ihre Ohren berührt. "Und wie! Ein Wunder, dass von denen niemand rein gekommen ist.", stellte ich beim Anblick der hinzugekommenen Gäste überrascht fest. "Da wollten schon einige rein aber das Hildchen hat euch den Rücken freigehalten und alle die da in einen bestimmten Raum wollten, wieder brav auf ihre Plätze geschickt! Es geht nur auf die Toilette und keinen Schritt weiter, habe ich gesagt! Jawohl!", trällerte sie stolz vor sich hin. Ich beschloss, dass dieser schrille Vogel vielleicht doch ein wenig mehr in Ordnung war, als ich anfangs gedacht hatte. Schließlich hätte sie sich auch überaus köstlich an der skandalösen Situation erlaben können, wenn wir drei auf frischer Tat ertappt worden wären und am Ende ihre Begleiter, sie selbst und vielleicht noch ein paar andere Gäste hinter Ulli gestanden und dabei sensationslüstern über dessen Schulter geschielt hätten, während wir gerade unter dem Gemeckere, dieses schimpfenden Rohrspatzes von Wirt, uns hektisch anzogen und danach notdürftig unsere Bekleidung zurecht rücken würden. Ich nickte anerkennend. "Danke, ich glaub' jetzt hast du was gut bei uns!", zeigte ich mich für ihre freundschaftlichen Dienste erkenntlich. "Keine Ursache, Schätzchen. Ist doch selbstverständlich, dass Schwestern zusammenhalten!", winkte sie in einer grazilen Geste ab. Ich schmunzelte erkenntlich und verkniff mir die Frage, ob sie mit den éSchwestern' nun meine Freunde oder mich meinte, denn es spielte ohnehin keine Rolle.

Außerdem beschäftigte mich im Moment gerade etwas anderes. Zuerst wusste ich nicht genau, was mir hier auffiel aber allmählich wurde es mir klar. Während ich mich eben umsah und die anderen Besucher musterte, fiel mir zum ersten Mal auf, wie groß der Unterschied zwischen meinen Freunden und den hier Anwesenden war. Fasziniert stellte ich fest, dass Ulli mit dem Gesagten vorhin Recht behielt, als er meinte, dass Chris und Andi selbst unter schrillen Tunten, noch wie Außerirdische wirken würden. Er behauptete, dass er in seinem Leben zwar bereits vielen seltsamen Typen begegnet sei aber die beiden wären dennoch eine Randerscheinung in einer Randerscheinung. Nun wusste ich, was er damit gemeint hatte: Es war nicht ihr Auftreten, dies war, einmal abgesehen von ihrer Attraktivität, im Vergleich zu dem der anderen hier nämlich nicht besonders ausgefallen. Was die beiden so unvergleichlich machte, war neben einem hohen Maß an Authentizität, die Vereinigung verschiedener Gegensätze, die auf andere eine mysteriöse Anziehungskraft ausübte, da in ihr etwas ungezähmt Ursprüngliches inne zu wohnen schien. Meiner Meinung nach, bildeten Andi und Chris sogar den lebendigen Beweis dafür, dass sich gewisse polarisierende Charaktereigenschaften nicht unbedingt widersprechen mussten. Beispielsweise waren sie gleichermaßen ernst und tiefsinnig aber auch humorvoll und albern, sie mochten unglaublich zärtlich und einfühlsam sein, konnten aber ebenfalls zu wilden Bettgefährten werden, die das Objekt ihrer Begierde hart ran nahmen, zudem verfügten sie über einen klaren, intelligenten Verstand, der aber ihrer chaotischen Seite keinen Abbruch tat. Nahezu jede persönliche Facette an ihnen fand ihren eigenen Ausdruck. Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, war es zudem nur selbstverständlich, dass sie zueinander gefunden hatten - gleich und gleich gesellt sich bekanntermaßen gerne.

Die Atmosphäre in dieser Gaststätte war mittlerweile laut geworden und es gesellten sich immer wieder neue Leute dazu. Es kam mir so vor, als ob die einen, die Lautstärke der anderen übertönen wollten, was letztendlich nur dazu führte, dass man selbst die Musik kaum mehr hören konnte. Andi und Chris unterhielten sich ebenfalls nicht mehr sehr angeregt und sahen eine halbe Stunde nach unserem Fick, ziemlich müde aus.

Jedoch gerade als ich fragen wollte, ob wir Olli nicht anrufen wollen, damit er uns abholen käme, blieb ein ausgesprochen muskulöser Mann, den ich Mitte 40 schätzte, mit vor den Mund gehaltenen Händen vor unserem Sitzplatz stehen und starrte meine Jungs perplex an. Die beiden guckten zurück und Andi begrüßte den Unbekannten: "Hi, Ralf! Lange nicht mehr gesehen!" Schließlich glitten die Hände von Ralf langsam nach unten und entblößten einen braun gekräuselten Vollbart - immerhin waren das mehr Haare als auf seinem Kopf, seine Frisur trug er nämlich äußerst kurz geschoren. "Das ich euch mal wieder sehe! Wie lange ist das schon her? Wo habt ihr euch bloß herumgetrieben?" Mir entging an diesem Abend nicht, dass meine Freunde hier generell sehr bekannt zu sein schienen.

Auch der Transvestit und der Rest der Bande hießen Ralf herzlich willkommen und aus Hildchens Mund gellte sogar ein spitzer Schrei, als ihr der Mann mit dem Rauschebart ungeniert aber dafür ungemein beherzt an die ausgestopften Brüste fasste. "Hast du immer noch kein Geld für ein paar Echte? Wie oft habe ich dir schon gesagt, du sollst den Sparstrumpf nicht andauernd versaufen? Hilde, Hilde, so wird das nie was!", machte er sich über sie lustig und alles am Tisch lachte.

Der stämmige Kerl setzte sich neben mich, da dies der einzig verbleibende Platz in unserer Runde war. Auf meiner anderen Seite saß Andi und neben ihm Chris. Über mich hinweg wurden Hände geschüttelt und Ralf griff ebenso schamlos wie Hildes Stopftittchen nun in Andis Haare. "Und du hast immer noch keinen richtigen Kurzhaarschnitt. Schau mal bei mir...", er strich sich über die Stoppelfrisur, "...das sind drei Millimeter, diese Frisur würde dir viel besser stehen!". Was war ich in diesem Moment froh, dass Andi seinem Stil stets treu blieb aber Chris warf ihm für diesen Vorschlag einen unverwandten Blick zu, worauf er gleich abwehrend beschwichtigte: "Schon gut, schon gut! Dann lass es halt so, bevor dein Lover mich noch umbringt!" Chris hatte es allerdings nicht wirklich ernst gemeint und antwortete: "Das nächste Mal fessele ich dich an Hildes Bett für derartige Vorschläge! Überleg es dir also gut..." Hilde verzog anzüglich das Gesicht, spitzte die Lippen und mit betonter Zweideutigkeit, brachte sie an Ralf gerichtet mit rauchiger Stimme hervor: "Mh, ich liebe unanständige Buben wie dich. Da kann Mutti mal richtig zeigen, wie böse sie sein kann..." Alles am Tisch prustete vor Lachen.

Nachdem die heitere Runde sich wieder eingekriegt hatte, erkundigte sich Ralf bei meinen Freunden: "Was habt ihr in der Zwischenzeit überhaupt getrieben?" Chris schaute zu mir, Andi legte demonstrativ einen Arm um mich und anschließend wurde ich zum dritten Mal heute Abend vorgestellt. Allerdings schien Ralf im Gegensatz zu den anderen keinen Deut überrascht zu sein. "Stimmt, so was in der Richtung hattet ihr mal erwähnt. Ich hätte aber nicht gedacht, dass ihr wirklich mal Eine findet, die da mitmacht." Er schaute mich prüfend an und kniff konzentriert ein Auge zu. "Lass mich raten... Über das Internet richtig?!", schätzte er. Mit einer abwägenden Bewegung erwiderte ich: "Naja, nicht ganz. Ich würde eher sagen indirekt über das Internet. Eigentlich hat der Zufall eine viel größere Rolle gespielt aber ohne das Netz, hätten sich unsere Wege an diesem Abend vermutlich nicht gekreuzt." An seinem Gesicht konnte man deutlich seine endgültige Irritation erkennen. Letztendlich klärten wir ihn aber auf und am Ende fand er es obendrein sogar lustig. "Das ist echt gut! Mit dieser Story solltet ihr mal ins Fernsehen!", lachte er.

"Und was gibt es bei dir Neues?", erkundigte sich Chris. Sofort verzog sich seine Miene und er antwortete mit einer wegwerfenden Handbewegung: "Hör mir bloß auf!" Aber Chris Interesse verstärkte sich durch diesen Spruch nur zusätzlich. Als er merkte, dass unsere Blicke auch weiterhin neugierig an ihm verweilten, begann er zu erzählen: "Ihr kennt doch noch Manfred und die Parties bei ihm?" Beide nickten und auch Hilde hörte jetzt aufmerksam zu. Er schnaufte und fuhr fort: "Dieser Idiot ist vor zwei Wochen mit einem Spanier in Richtung Süden durchgebrannt! Ich hab ihm gleich gesagt, dass dieser windige Typ ihn irgendwann sitzen lässt, wenn er genug von ihm hat aber Manfred lässt sich halt nichts sagen... Das was mich aber eigentlich aufregt ist, dass wir jetzt keine Parties mehr veranstalten können, weil niemand dieses Aufgebot bei sich zu Hause haben möchte, ihr versteht?" Erneut nickten alle. "Naja, ist ohnehin egal, weil es jetzt keine sexuellen Gelage dieser Art mehr geben wird..."

Hatte ich das gerade richtig verstanden, hier ging es um Sexparties? Eine Idee, geboren aus exzessivem Alkoholgenuss und einer ordentlichen Portion Übermut, kam mir in den Sinn. Beschwingt fasste ich mir ein Herz und warf lautstark ein: "Wieso feiert ihr eure Parties nicht bei mir?" Verdutzt waren nun alle Augen auf mich gerichtet und trotz meines angetrunkenen Zustands, fühlte ich mich augenblicklich ein wenig unwohl in meiner Haut. Mein blonder Freund blinzelte mich fassungslos an. "Nee, oder? Das kann nicht dein ernst sein!", wollte er wissen. "Doch!", entgegnete ich standhaft.

Plötzlich gluckste Chris vor Lachen, schlug mit der flachen Hand auf den Tisch, dass die Gläser wackelten und Andi wendete verstohlen grinsend seinen Kopf ab. Keiner, außer uns dreien in dieser Runde, wusste, was die beiden dermaßen lustig an dieser Idee fanden. Nur Hildchen konnte nicht anders, als in unser Gelächter einzustimmen. "Ralf, hast du schon mal ein wild gewordenes Nilpferd im Dreieck springen sehen?", wurde er von Andi gefragt. Der Muskelmann, wie ich ihn bereits insgeheim nannte, verneinte ahnungslos und Andi fügte hinzu: "Na dann mach dich mal auf die Nachbarin gefasst!" Dieser Spruch brachte Hilde erneut zum Gackern.

Ein bisschen mulmig, fragte ich Ralf dann aber wie viele Personen überhaupt an einer derartigen Party teilnehmen würden. "Nun ja, das ist nur eine private Runde. Meistens sind wir ungefähr zehn bis fünfzehn Personen." Meine Bude war zwar nicht die größte, allerdings dürfte es bei dieser Anzahl nicht allzu eng werden. Trotzdem schien Ralf noch nicht realisiert zu haben, dass mein Angebot absolut ernst gemeint war.

Hilde begriff die ehrliche Absicht dahinter wesentlich früher und bettelte mit geschminktem Hundeblick und mit vor Freude wild flatternden Händen: "Darf ich auch kommen? Bitte!" Chris schmunzelte hämisch und gab mir unterschwellig zu verstehen, dass ich nun alleine zusehen musste, wie ich mit ihr fertig wurde. Ehe ich antworten konnte, ergriff der Transvestit meine Hand und drückte zu. "Irgendjemand muss doch aufpassen, dass diese Knaben keinen Unfug treiben!", versuchte sie ihren Wunsch zu bekräftigen. "Von mir aus gerne.", gab ich mich großzügig, warf aber gleich hinterher: "Allerdings nur unter einer Bedingung: Du kommst als Hilde und nicht als Heinz!" Wieder johlte Chris vor Vergnügen mit hochrotem Kopf vom letzen Lachanfall, in seinen Augenwinkeln glaubte ich sogar bereits ein paar glitzernde Tränchen zu erkennen. Der Alkohol machte es ihm unmöglich zu leugnen, dass ich einen bestimmten humoristischen Nerv in ihm mit diesem Vorschlag zielsicher getroffen hatte. Am meisten Freude bereitete mir aber, ihn nach dem Unfall wieder derartig unbeschwert zu erleben. Ich wertete dies als ein sehr gutes Zeichen.

Hildchen stand auf, kam um den Tisch herum, quetschte sich mit dem engen Kleidchen halb auf Ralfs Schoß, dass man Angst bekam, es könne jeden Moment zerreißen und fiel mir beschwingt um den Hals. "Hach, wie ich mich freue! Das wird super!", piepste sie vor inszenierter Freude und sagte mir dann wesentlich leiser, mit ihrer unverstellten Männerstimme: "Heinz? Wer ist Heinz? Diesen Namen habe ich noch nie gehört!"

Sobald sich der schrille Vogel wieder auf seinen Platz zurückgezogen hatte, fiel mir Ralfs unsichere Haltung auf. "Du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Ich bin bei der Party gar nicht dabei, ihr seid somit also ganz für euch. Wir haben erst kürzlich meine Wohnung ausgeräumt, weil ich bei den zwei Chaoten hier eingezogen bin.", mit einer Kopfbewegung, deutete ich auf meine Freunde, "Die meisten Möbel stehen aber noch drin, weil sie Teil des Mietvertrags sind. Und jetzt muss ich erst die dreimonatige Kündigungsfrist abwarten, weil ich keinen Nachmieter anzubieten habe. Solange kann ich in diesen vier Wänden noch machen was ich will. Wichtig ist lediglich, dass ihr nichts kaputt macht und am nächsten Tag eure Spuren beseitigt. Um die bekloppte Tante von nebenan, musst du dich jedenfalls nicht sorgen, die ist nämlich bereits bekannt für ihre eingebildeten Hirngespinste - die nimmt ohnehin keiner mehr für voll!"

Der Gesichtsausdruck des Muskelmanns entspannte sich daraufhin wieder und er fuhr fort zu witzeln: "Na, mit der werden wir schon fertig, nicht wahr, Hilde?!" "Ha! Es gibt keinen Zickenkrieg, den Hildchen nicht gewinnen würde!", rief sie enthusiastisch. "Wo ist denn eigentlich der Haken an dieser Sache?", fragte Ralf dann im Vertrauen. "Da ist keiner dran. Aber einen kleinen Gefallen könntet ihr mir trotzdem tun. Weißt du, ich möchte nämlich gerne ein wenig für Zündstoff sorgen und da käme es mir überaus recht, wenn ihr in ein bisschen abgefahrener Kleidung dort auftauchen könntet. Du weißt schon: Klischees... So wie Hilde!", erläuterte ich. Ralf grinste wissend, anscheinend wurde ihm wohl allmählich klar, welchen Gewinn ich aus dieser Sache zog. "Hm, also in ein Kleidchen kriegen mich keine zehn Pferde aber wenn Lederchaps auch okay sind, dann gerne!", bot er entgegenkommend an. In Gedanken sah ich schon Frau Schulze in einem Ohnmachtsanfall, gerade mitten in einer Tratscherei versunken, wie sie sich bei dem Anblick dieser aufmarschierenden Leute zuletzt nicht mehr halten konnte und mit ihrem Hintern voran, aus dem Fenster purzelte. Vielleicht würden dieser breitärschigen Klatschbase dabei sogar ihre glotzenden Kuhaugen aus dem Kopf springen. Was für ein Bild! Wahrscheinlich freute sie sich bereits bis über beide Ohren, dass sie mich endlich los wurde und da befand ich diese Party für ein angemessenes Abschiedsgeschenk. Die würde sich bald noch viel mehr freuen...

Wir verabredeten uns mit Ralf für den nächsten Tag zur Wohnungsbesichtigung und danach begann er erneut seine Witze zu reißen, sodass wir am Ende gar nicht merkten, wie die Zeit verging. Kurz nach eins wollte Ulli schließen und Andi zückte das Handy, um Oliver anzurufen. Dieser rümpfte bloß angewidert und müde die Nase, als wir in sein Auto einstiegen. Er meinte, die Kneipenfahne aus Alkohol- und Zigarettengestank hätten wir ruhig bei Ulli lassen können - seltsam, uns dreien fiel dieser Geruch überhaupt nicht auf. Wir erzählten ihm auf der Heimfahrt von der Sexparty in meiner Bude und obgleich ich ordentlich angetrunken war, so wurde es mir dennoch mulmig zumute, wie mein Arbeitskollege lachend die Schnellstraße entlang schlingerte.

Der nächste Morgen war gezeichnet von Kopfschmerzen und einem sich kläglich verzehrendem Durst nach einer Flasche gekühltem Sprudelwasser. Andi war bereits aufgestanden und neben mir lag ein nackiger Chris, der während der Nacht offensichtlich seine Zudecke vom Bett auf den Boden gestrampelt hatte. War ich froh, dass ich meine Bettwäsche mitgenommen hatte! Ich erlebte zwar nur wenige dieser nächtlichen Kämpfe, in denen ich erst von beiden zugedeckt einschlief, dann aber des Nachts frierend aufwachte, weil sich beide träumenden Männer im Schlaf umgedreht und ihre Bettdecken dabei natürlich mit sich gerissen hatten. Verzweifelt versuchte ich dann jedes Mal einen Zipfel zu erhaschen oder mich erfolglos unter die Zudecke von einem der beiden zu drängen, meist jedoch endete es damit, dass ich mich entscheiden musste, wen von ihnen ich aufweckte, um mich zu beschweren. Zum Glück gab es in diesem Sommer nicht viele Nächte, in denen man etwas zum Warmhalten benötigt hätte, jedoch vermied ich es vorher aus diesem Grunde trotzdem meistens, in der Mitte zu schlafen.

Nun hatte ich in diesem Schlafzimmer meine eigene Bettwäsche, in die ich mich kuscheln konnte, wenn ich fror. Im Moment war allerdings das Gegenteil der Fall - ich fühlte mich von einer Hitze erschlagen, welche aus mir selbst zu stammen schien und in meinem ganzen Körper vor sich hin wallte. Meine Haare sahen irgendwie fettig aus und fühlten sich ekelhaft feucht vor Schweiß an. Bäh, da half nur eine kalte Dusche!

Ich sprang auf und bemerkte überrascht, wie schwer sich meine Gliedmaßen anfühlten. Mein Weg führte mich aufgrund einer vollen Blase, die mir ein Weiterschlafen unmöglich machte, ins Badezimmer. Auf dem Flur kam ich an der Küche vorbei und sah Andi dort hantieren. Sacht tippte ich gegen die Tür und beobachtete, wie er aus einer Tasche einige Flaschen Wasser in den Kühlschrank verfrachtete. Dieser Mensch konnte tatsächlich Gedanken lesen! "Hey, du Hellseher!", bemerkte ich mit belegter Stimme. Wenn er mich jetzt so sah und immer noch liebte, dann würden es wohl echte Gefühle sein müssen, ging mir belustigt durch den Kopf.

Er fuhr herum und ich erkannte, dass er anscheinend bereits eine Dusche genommen hatte, denn er sah sehr gepflegt aus, die Klamotten waren frisch, sogar seine Haare waren gestylt - lediglich der abgeschlagene Ausdruck in seinen Augen mahnte an den vergangenen Abend. Stimm, der gestrige Abend! Mit erstaunlicher Klarheit kämpften sich die Erinnerungen in meinem verkaterten Hirn an die Oberfläche. Oh Gott, hatte ich diesem Muskelmann (wie hieß er noch gleich?) wirklich angeboten in meiner alten Wohnung eine Sexparty zu schmeißen? Scheiße, nicht zu fassen, wie blau ich gewesen sein muss, dass ich auf solche Ideen kam! Aber irgendwie fand ich die ganze Sache gar nicht mal so übel, schließlich würde dies ein würdiges Abschiedsgeschenk an meine holde Nachbarin abgeben.

Andi küsste mich auf die Stirn, wie um meine These zu untermalen und lächelte mich anspielend an. "Und weißt du noch, was du gestern bei Ulli alles gemacht hast?", erkundigte er sich. "Hm, mal überlegen... Also wir haben mit dem Wirt getratscht, er hat mich ausführlich über euch aufgeklärt, dank ihm weiß ich jetzt, wie schlimm ihr zwei wirklich seid, dann haben wir einiges mit so einer abgefahrenen Tunte gebechert und danach vögelten wir auf dem Billardtisch - das war übrigens nicht schlecht! Aber warte... Stimmt, da war ja noch dieser Kerl, mit dem Stiernacken und dem Vollbart... Ja, der ist dieser Hilde an die Möpse gegangen und dann wollte er an dich ran aber Chris hätte dem wahrscheinlich die Leviten gelesen. Das hätte ich fast vergessen...", antwortete ich betont ahnungslos mit einem leicht sarkastischem Unterton. Er schaute mich an, als ob er auf etwas Bestimmtes warten würde, während ich mir unterdessen eine Flasche Wasser griff, welche sich übrigens brühwarm anfühlte und ungeduldig den Schraubverschluss öffnete. In hastigen Zügen kippte ich mir schluckweise das warme Nass in den Hals und warf ihm dabei einen unverhohlenen Blick zu. Sobald ich die Flasche wieder abgesetzt hatte, sagte ich lapidar: "Worauf wartest du denn?" und schlappte in Richtung Bad.

Andi ging hinter mir her und ich tat so, als ob er gar nicht da wäre, setzte mich auf den Thron und genoss das erleichternde Gefühl, das mit jedem Tropfen mehr, dem sich mein Unterleib entledigte, beständig anwuchs. "Du weißt genau, was ich meine!", schallte es vom Türrahmen her. Ich verzog meine Lippen zu einem frechen Grinsen und entgegnete ausweichend: "Ich muss unbedingt duschen, in diesem Zustand getraue ich mich nicht mal, in den Spiegel zu schauen." Mein Grinsen wurde währenddessen noch breiter, bis sich Andi schließlich in Gewissheit über mein Erinnerungsvermögen wähnte und sich ereiferte: "Ich hab's gewusst! Hoffentlich weißt du auch noch, dass Ralf heute um 14 Uhr bei deiner alten Adresse auf der Matte steht!" Ich guckte auf meine Armbanduhr. Es war bereits zwölf Uhr durch. "Ah, Ralf hieß der! Daran konnte ich mich aber wirklich nicht mehr erinnern.", gab ich gelassen zurück. Ich riss ein paar Blätter Toilettenpapier ab, wischte damit mein Genital trocken und ließ es anschließend achtlos in die Kloschüssel fallen. Behäbig richtete ich mich erneut auf die Beine, drückte die Spülung und wusch mir die Hände. Beim Verlassen des Badezimmers klopfte ich dem Schwarzhaarigen im Vorbeigehen lässig auf die Schulter und bemerkte: "Andi, du weißt gar nicht, wie scharf du aussiehst..."

Im Schlafzimmer angelangt, suchte ich mir aus dem Kleiderschrank frische Wäsche zusammen, da tauchte er abermals hinter mir auf und erwartete, dass ich endlich ein Statement zu der Vereinbarung mit Ralf, dem Muskelmann, abgeben würde. Ich blickte jedoch liebevoll zu Chris aufs Bett und lenkte erneut vom Thema ab: "Weck ihn noch nicht, er schläft gerade so schön." "Das hatte ich auch gar nicht vor. Sag mir lieber mal, was wir Ralf erzählen sollen oder wolltest du die Sexparty wirklich in dieser spießigen Gegend steigen lassen? Außerdem, stell dir nur mal vor, wie es danach in deiner Wohnung aussieht... Hast du dir schon eine gute Ausrede überlegt, warum die Party plötzlich doch nicht stattfinden kann?", gab er, bemüht leise zu sprechen, zu bedenken. Ich zuckte allerdings gleichgültig mit den Schultern, wendete mich wieder dem Kleiderschrank zu und entgegnete ein halbherziges: "Wieso denn?" Das mussten wohl die berüchtigten Restpromille sein.

Wenn ich schon offiziell mit den beiden eine Beziehung führte, kam es auf diese Fete ohnehin nicht mehr an. Ein allseits bekannter, wie bewährter Spruch lautet: éIst der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.' Ein hämisches Schmunzeln huschte mir bei dem Gedanken über die Lippen - ja, da war wohl wirklich was dran!

Andi fiel offenbar darauf nichts mehr ein, sodass ich mit der frischen Wäsche unterm Arm an ihm vorbei marschierte und erklärte: "So, jetzt lass mich duschen gehen, wir haben schließlich um zwei einen Termin!"

Als mir das kühle Wasser auf die Haut prasselte und ich das erfrischende Gefühl genoss, wie all der getrocknete Schweiß und Gestank nach Zigarettenqualm und Alkohol im Ausguss verschwand, dachte ich über den gestrigen Abend und mein Angebot nach. Im Prinzip hatten beide Seiten etwas davon: Diese Gemeinschaft fand eine Örtlichkeit für ihre Party und ich hatte meinen Spass bei der Revanche an Frau Schulze. Insgeheim freute ich mich auf ihren Anruf bei der Hausverwaltung - wie gerne würde ich Mäuschen spielen und mit anhören, wie sie sich mit cholerischer Zornesröte im Gesicht und den Lockenwicklern in den Haaren lautstark in Rage fluchte, während am anderen Ende der Leitung eine genervte Stimme bestimmt zum hundertsten Mal erklärte, dass sie endlich Ruhe geben und mit den Verleumdungen aufhören solle. Ich stieß einmal im Internet zufällig auf einen Mitschnitt, bei dem eine angetrunkene Frau im Alter meiner Nachbarin, im tiefsten Mannheimer Dialekt und vor Wut überschäumend, sich bei der Polizei über den, mit Kraftausdrücken betitelten, Mann in der Wohnung neben ihrer eigenen, beschwerte. Selbst der Polizist hatte enorme Probleme sie zu verstehen. Vermutlich kannten die beiden sich nicht aber die Ähnlichkeiten in der Art des Gekeifes waren verblüffend und hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich sogar gewettet, dass dieser Anruf von Frau Schulze persönlich stammen müsse. Ich musste schmunzeln. Zugegebenermaßen steckte hinter meiner Rache mehr Schalk, als wirklicher Hass.

Die Badezimmertür glitt quietschend auf und ein nacktes hellblondes Etwas mit zusammengekniffenen Lidern, schlürfte unter sichtlicher Anstrengung, träge herein. Die grauen Augen starrten durch dünne Schlitze auf die Glasabtrennung der Dusche in mein Gesicht. "Was gibt es da zu lachen?", kam belegt aus seinem Mund. Ich betrachtete ihn und kam unweigerlich zu dem Schluss, dass hier noch jemand anders dringend des Wasserkontakts bedurfte. "Chris, komm mal her, ich muss dir was zeigen!", forderte ich ihn auf und öffnete die neblig beschlagene Glastür. Er näherte sich wie in Zeitlupe und sobald er in Reichweite war, packte ich ihn am Arm und zog ihn fast widerstandslos zu mir unter die Brause. Blitzschnell vergrößerte sich der Spalt zwischen seinen Lidern und bevor er das "Hey!", zu Ende rufen konnte, war es bereits zu spät. "Wart nur, das kriegst du irgendwann zurück!", drohte er in verschlafener Tonlage. Ich schenkte seinen Worten keinerlei Beachtung, stattdessen begann ich damit, ihn einzuseifen.

Von den trainierten Schultern und Armen gelangte ich über seine unbehaarten Brust bis zu seinem Bauch. Seinem Schwanz widmete ich mich selbstverständlich besonders ausführlich, genauso wie dem Hodensack und der unbehaarten Rosette, obwohl es sein Penis verständlicherweise nicht über einen halbsteifen Zustand hinaus schaffte. Ich fand es ohnehin beachtlich, dass sich bei ihm überhaupt etwas regte, bei dem schlimmen Kater, den er heute haben musste. Nichtsdestotrotz genoss ich jede Berührung und Chris scheinbar ebenfalls, denn auch seine Hände fand ich ständig an einer anderen Stelle auf meinem nassen Leib. Ich verstand die Bedeutung des zaghaften Lächelns, das seine Lippen umspielte.

Das gegenseitige Abtrocknen nach dieser kleinen Erfrischung, welche wir beide bitter nötig hatten, artete in ein liebevolles gegenseitiges Abrubbeln unserer Leiber aus. Und trotz der dicken Birne, welche sich durch ein gleichmäßiges dumpfes Pochen in meinem Schädel, synchron zu meinem Pulsschlag, schmerzhaft bemerkbar machte, verspürte ich eine sacht aufkeimende Erregung, als Chris zum Spiegel ging, um sich die nassen Haare zu kämmen, die er stets ohne die Zuhilfenahme eines Föns, von selbst trocknen ließ. Was für ein ästhetischer Rücken! Was für ein knackiger Po! Für einen Moment verharrte ich mit dem Handtuch in der Hand auf der Stelle und betrachtete einfach nur seine Kehrseite. Hatte ich dieses perfekt anmutende Gesäß wirklich schon mit einem Strap On gefickt? Für mich muteten die sexuellen Eskapaden der letzten Wochen immer noch wie ein Traum an, aus dem ich um keinen Preis der Welt aufwache wollte. Alleine, wenn ich mir überlegte, was ich in der letzten Zeit alles ausprobiert hatte - da waren nämlich nicht bloß meine gewöhnlichen Sexphantasien, sondern zu deren Verwirklichung gesellte sich zudem auch viel Neues, von dem ich gar nicht gewusst hatte, dass ich es schön fand. Meine erst kürzlich entdeckte Spermasucht bildete hierfür ein geradezu mustergültiges Beispiel. Mit meinen Ex-Freunden, die ihr eigenes Sperma niemals in den Mund nehmen würden, hätte ich Derartiges bestimmt nicht getan. Bei meinen beiden besonderen Freunden hingegen war es ganz anders, denn ich stand mit ihnen in dieser Hinsicht auf einer Stufe.

Nach dem Zähneputzen frisierte ich mich neben Chris am Waschbecken, während er den Spiegelschrank durchsuchte. "Hast du meine Feuchtigkeitscreme gesehen?", fragte er mich, woraufhin ich den Kopf schüttelte und ein verneinendes "Mh-Mh" von mir gab. Ich wusste nicht einmal von welcher Creme hier denn eigentlich die Rede war. "Andi!", schallte es durch die Wohnung und unser Freund kam unwillig ins Bad geschlappt. Allerdings kam er gar nicht mehr dazu, zu fragen, was er wolle, denn Chris beschwerte sich sogleich: "Du hast schon wieder meine Creme verschlampt!" Andi trat ohne ein Wort zu verlieren unbeirrt an den Spiegel, fasste ohne zu Suchen in das obere Regal und gab ihm triumphierend in einer sarkastischen Geste, wonach er vergeblich Ausschau gehalten hatte. Eigentlich hätte er die Flasche mit der Feuchtigkeitslotion selbst sehen müssen aber wahrscheinlich litt sein Konzentrationsvermögen noch unter dem gestrigen Abend. Andi und ich grinsten uns verschlagen an, was der Blonde zum Anlass nahm jedem von uns beiden einen spielerischen Klaps auf den Hintern zu versetzen. Die Vorahnung machte sich in mir breit, dass diese Szene höchstwahrscheinlich eine Kostprobe unseres zukünftigen gemeinsamen Alltags war, was mir ein heimliches Lächeln auf die Lippen zauberte.

Bis wir vor meinem alten Wohnsitz vorfuhren, herrschte eine heitere, gelassene Stimmung - wenn auch nicht unerheblich durch die Nachwehen des Alkohols gedämpft. Ich fühlte mich teilweise wie ein neutraler Beobachter, der neben seiner fleischlichen Hülle steht und dem aktuellen Geschehen, das wie in Zeitlupe vor ihm abzulaufen scheint, zusieht, wie sich dessen Eindrücke auf ihn formen, wandeln und wirken. In diesem Zustand der von einer gewissen unleugbaren Gleichgültigkeit gekennzeichnet war, war es mir erst recht herzlich egal, dass die Party stattfand und beim Gedanken daran, was in meiner Bude bald los wäre, verspürte ich das unsägliche Verlangen nach einer Tüte Chips oder Popcorn, um die cholerischen Anfälle meiner Nachbarin, wie einen spannenden Film verfolgen zu können.

Aber nun, als ich den Hausschlüssel aus meiner Tasche kramte und die Menschen um mich herum wahrnahm, die bei dem schönen Wetter zu einem Spaziergang aufbrachen oder gerade von einem solchen wieder zurückkehrten, die Jugendlichen, von denen einige auf dem kleinen Rasen vorm Haus auf Decken lagen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen ließen und andere, die über eine Wäscheleine, die als behelfsmäßiges Netz diente, Federball spielten, beschlich mich ein unbestimmtes flaues Gefühl. Oder waren es nicht eher vielleicht die Blicke, welche mich verunsicherten? Die meisten Leute beachteten uns gar nicht aber manche starrten uns regelrecht an, wenn man allerdings ebenfalls in ihre Augen schaute, wendeten sie sofort verlegen den Blick ab. Ja, ich wusste, dass dies typisch für die Gegend hier war aber dennoch fühlte es sich diesmal anders an. Es war beinahe so, als könne ich in ihre Gehirne sehen und ihre Sensationslust über unsere außergewöhnliche Beziehung erspüren. War ich paranoid geworden oder wussten sie wirklich bereits alle bescheid? Verwunderlich wäre dies jedenfalls nicht, zumal zwar nicht alle über Frau Schulzes Mentalität verfügten aber diese vor allem bei den Alteingesessenen noch in den Köpfen umher spukte. Sie vermittelten mir ein Gefühl, als ob wir auf einem silbernen Präsentierteller stünden und jeden Moment einer von ihnen mit dem Finger auf uns zeigen und aufschreien würde: éSeht nur her, das sind die Freaks!'

"Meine Güte, so wie die gaffen, muss sich das in der kurzen Zeit aber ganz schön herumgesprochen haben!", bemerkte Chris und merzte somit meine Vermutung aus, dass dieser Eindruck bloß meiner Einbildung entsprungen sein könnte. Obwohl es mir unwichtig war, inwiefern sie das Verhalten meiner Freunde und mein eigenes für moralisch verwerflich einstuften, bereite mir diese unterschwellige Sensationslust Unbehagen, denn wir waren deutlich in der Unterzahl. "Mir scheißegal, ich will einfach nur in Ruhe gelassen werden. Was gibt es da überhaupt zu gaffen, wir sind hier schließlich nicht im Zoo!", gab ich abwehrend von mir. "Na dann geben wir dem Affen doch mal ein bisschen Zucker!", meinte Chris und ich schwöre, ich habe keine Ahnung was den Blonden in diesem Augenblick ritt, wahrscheinlich war es einfach seine rebellische Art, die in derartigen Situationen mit ihm durchging, denn er steckte sich zwei Finger zwischen die Lippen, pfiff laut, grinste breit und rief zu einer Gruppe verstohlen Dreinschauender: "Danke, uns geht's auch gut!" und drückte dann Andi einen Kuss auf den Mund. Dieser riss erst ahnungslos die Augen auf, erwiderte ihn dann aber indem er die Lippen öffnete und die Zunge seines Freundes eindringen ließ. Das war Chris wie er leibt und lebt! Die Gaffer waren hin und her gerissen - zuerst starrten sie völlig unverhohlen her, guckten dann aber beschämt wieder weg, um gleich darauf wieder hinzuschauen. Die plötzlich eingekehrte Stille enthielt eine deutlich defensive Botschaft, weil keiner von ihnen mit einem derart klaren Statement, was die Gerüchte betraf, gerechnet hatte. Noch weniger, wusste ich allerdings mit meiner eigenen Reaktion anzufangen, denn ich begann auf einmal schallend zu lachen und konnte nicht mehr damit aufhören. Ich fand die Situation plötzlich dermaßen komisch, dass ich mich gar nicht mehr einkriegte und meinen Kopf an Andis Brust lehnen.

Ich japste bereits nach Luft und hätte Tränen lachen können, da hörte ich allerdings die Schritte von schweren Springerstiefeln aus wenigen Metern Entfernung auf uns zukommen. Ein glatzköpfiger, muskelbepackter Kerl, den ich trotz seines markanten Äußeren beinahe nicht wieder erkannt hätte, hielt geradewegs Kurs in unsere Richtung.

Ralf grinste irritiert, aufgrund meines heiteren Ausbruchs und erkundigte sich: "Was geht denn hier ab?" Verzweifelt versuchte ich mich wieder zu fangen und erklärte: "Ach, Chris hat diesen Gaffern da vorne nur gerade einen Vorgeschmack auf die Fete geliefert." Ralf bohrte nicht weiter nach, sondern schenkte der tuschelnden Meute, welche in kurzer Entfernung zu uns stand lediglich ein schiefes Grinsen.

In meiner alten Wohnung angekommen, vernahm ich erstmals die trostlose Inhaltslosigkeit, der fast leeren Räume, deren Eindruck durch das Hallen unserer Stimmen zusätzlich verstärkt wurde. Wie ich diese Zimmer vor einem Jahr besichtigt hatte, befanden sie sich im selben Zustand, nur fiel es mir damals aufgrund der großen Freude darüber, endlich in meine eigenen vier Wände zu ziehen, gar nicht auf. Die gemütliche Wohnlichkeit war nun einer tristen Kühle gewichen, die danach eiferte, wieder mit Leben gefüllt zu werden. Ich fühlte mich an diesem Ort jetzt unerwartet fremd und fehl am Platze. Was sollte ich hier noch? Mein Weg in eine andere, viel versprechendere Zukunft war bereits geebnet und es gab hier nichts, was mich wehmütig gestimmt hätte.

Ralf schaute sich auf eigene Faust neugierig um und fragte ab und zu Dinge wie: "Dürfen wir die Küche auch benutzen?" oder "Hast du was dagegen, wenn ich hier noch ein paar Stühle reinstelle?" und "Dort drüben wäre ein super Platz für meine Anlage. Meinst du nicht?" Meinen Hinweis, dass diese Wohnung zwar gut lärmgedämmt sei, aber ab 22 Uhr einige Ohren hier im Haus in ihrer Hellhörigkeit besonders empfindlich wurden, kommentierte er nebensächlich mit: "Ach ja, das kriegen wir schon hin!" Nachdem ich schließlich allem zugestimmt hatte, rieb er sich vor Begeisterung die Hände. "Echt klasse, dass du uns dein altes Heim zur Verfügung stellst!", schwärmte er euphorisch, während seine Blicke ein letztes Mal über die verbliebene Einrichtung wanderten. "Keine Ursache.", versicherte ich zurückhaltend, woraufhin er mich umarmte, fest an sich drückte und mir freundschaftlich auf den Rücken klopfte. Diese Muskeln waren viel härter und ausgeprägter, als die von Chris, sodass es mich beinahe schmerzte, an sie so kräftig herangepresst zu werden. Ich fand trainierte Männerkörper zwar sehr sexy aber für mein Empfinden, war diese Bodybuilderstatur einfach zu viel des Guten. "Da habt ihr zwei aber mal ein korrektes Weibsbild aufgegabelt. Die passt zu euch!", schmeichelte er meinen Freunden, wobei ich diesen Spruch einfach überging - ich war kein éWeibsbild' aber das konnte er ja nicht wissen. "Den anderen habe ich übrigens erzählt, dass die nächste Party unter dem Motto édie geilsten CSD-Outfits' steht. Ich soll dir vom Rest außerdem einen schönen Gruß und schon mal ein dickes Dankeschön ausrichten.", berichtete er, nachdem er mich aus seinem Griff entließ.

Wir vereinbarten, dass die Party zwei Wochen später an einem Samstagabend stattfinden sollte und verabschiedeten Ralf mit einem besiegelnden Händedruck. "Da hast du dir was eingebrockt!", bemerkte Andi und Chris widersprach ihm: "Quatsch, das wird richtig lustig!" Ich stand in der Mitte, legte meine Arme um die zwei und bestätigte sie beide, ehe wir wieder nach Hause fuhren: "Wisst ihr was? Ihr habt beide Recht! Und jetzt lasst uns endlich aus dieser Bude verschwinden!"

Nachdem die zwei Wochen fast herum waren, hatten wir vor wenigen Tagen ein Einkaufszentrum aufgesucht, wo mir meine Jungs vier Schlüssel anfertigen ließen: Einen fürs Haus, einen für die Wohnung, einen für den Briefkasten und einen fürs Auto. Was ich mich jedoch wesentlich mehr erfreute, war das Schreiben der Hausverwaltung, das heute bei uns eingetroffen war. Darin stand, dass prinzipiell nichts gegen meinen Einzug einzuwenden wäre, ich lediglich einen Einkommensnachweis, zusammen mit einer Kopie meines Personalausweises und einer Kopie des unterschriebenen Mietvertrags zurücksenden solle. Chris kommentierte den Brief mit: "Das schreit doch förmlich nach einer eigenen kleinen Party heute Abend, was meint ihr?" Andi blickte mich einmal mehr auf diese geheimnisvolle verruchte Art an, die mir eine Gänsehaut versetzte. "Mh, ich glaub das ist eine gute Idee...", antwortete ich ohne meine Augen von Andis abzuwenden. Wieso tat er das? Er wusste, doch ganz genau, was er damit bei mir anstellte!

Der Supermarkt war, wie Samstagnachmittag üblich, hoffnungslos überfüllt - kreischende Kinder, verstopfte Gänge und scheinbar unendliche Schlangen an den Kassen, machten das Einkaufen zu einer Tortur für die Nerven. Ich stand vorm Regal und griff wahllos nach einer Sechser-Packung Bier und einer mit einem Cola-Gemisch. Chris hingegen schnappte sich eine Flasche Bacardi und Andi suchte nach einem direkt gepressten Orangensaft. Wir hatten zwar nicht vor uns so exzessiv zu besaufen, wie in Ullis Kneipe aber man musste die Feste eben feiern, wie sie kamen.

Zusammen mit den Getränken, traten wir, nach einer unbequemen Zeit des Anstehens, zurück an die frische Luft. Der seichte Wind, der meinen Nacken umspielte, ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Sommer sich nun dem Ende zuneigte und der Herbstwind bald die Blätter von den Bäumen mit sich hinfort wehen würde. Was blieb von dieser einzigartigen Zeit, in der für mich ein vermeintlich unerreichbares Wunder in Erfüllung ging, war nichts weiter als die schöne Erinnerung daran und die Hoffnung, dass mein Glück im Gegensatz zu den warmen Sonnenstrahlen, nicht klammheimlich entschwand und mich in eisiger Kälte zurückließ. Unabänderliche kosmische Kräfte würden den Winter ins Land ziehen lassen aber mir war es gleich, solange nur dieses leidenschaftliche Feuer in meinem Herzen brennen würde.

Andi öffnete die Tür zum Fond des alten Mustangs und wir legten das Gekaufte auf dem Rücksitz ab. Kaum hatte ich mich aufgerichtet, fasste Chris an meine Schulter und küsste mich. "Das wird schön, wirst schon sehen...", hauchte er in mein Ohr und ein Lächeln verriet mir seine Vorfreude. Andi trat an mich heran, strich mir durch die goldblonden Haare und murmelte: "Ich kann es immer noch kaum glauben." Die beiden jungen Männer sahen sich an und der Träumer meinte mit zufriedenem Gesichtsausdruck zu unserem Freund: "Jetzt sind wir vollständig." Darauf berührten sich ihre weichen Lippen, worauf sich ihre Münder öffneten und zärtlich aneinander schmiegten. Ich fühlte, wie zwei Hände mich zu sich zogen und gab ihnen widerstandslos nach. Beide hielten mich im Arm, während sie sich küssten, streichelten über meinen Rücken, hielten mich und schenkten mir Wärme, die meinem leichten Frösteln schlagartig Einhalt gebot. Schließlich lösten sich Chris' von Andis Lippen und er erwiderte leise: "Ja, jetzt sind wir vollständig." Trotz der regen Betriebsamkeit wurde niemand Zeuge dieser Liebesbekundung, der Wagen war zu weit abseits des Trubels geparkt.

Chris setzte sich hinter das Steuer und ich nahm in der Mitte der Rücksitzbank Platz. Ich musterte während des Heimwegs jede kleine Regung an ihnen, versuchte sie mir einzuprägen, was zur Folge hatte, dass ich am Ende nicht mehr wusste, ob ich sie erst seit gestern oder bereits seit Jahren kannte. Ich fand dabei an den beiden so viel Neues, Unbekanntes und doch so viel Vertrautes. Unergründliche Faszination, abgrundtiefe Liebe und bedingungslose Hingabe, war was ich für diese zwei besonderen Menschen empfand. Mein Leben fand jetzt nicht mehr in der Phantasie statt, sondern meine Phantasie war Realität geworden - keine Ahnung hatte ich davon, wie wenig meine Vorstellung mir einst wirklich von den Gefühlen offenbart hatte, welche mich nun mit voller Wucht aus der Bahn warfen. Die Fähigkeit der Tagträume dies nachzuempfinden versagte kläglich - man musste es erst am eigenen Leib erfahren, um zu spüren in welchen magischen Bann ich gesogen war. Es war für mich ein einziges Fest, zwei Männer zu lieben, mit ihnen zu leben und sie lieben zu sehen. Ihre Liebe zueinander war mir wichtig, ohne sie würde ein unverzichtbarer Teil fehlen. Ich genoss es, diese zauberhafte Energie zwischen ihnen zu fühlen, die sie nicht nur aufeinander, sondern ebenfalls auf mich richteten.

Es blieb mir jedoch keine Zeit in Schwärmereien zu verfallen, denn sobald wir unseren Einkauf abgeliefert hatten, mussten wir zu meinem alten Wohnsitz aufbrechen, wo Ralf heute Nachmittag mit dem Einräumen diverser Gegenstände beginnen wollte. Dort angelangt, wartete er bereits auf uns, im Anhang führte er Hilde und einen anderen Mann, den ich nicht kannte, mit sich. Erstaunt und verunsichert blieb mir bei deren Anblick, die Begrüßung sprichwörtlich im Halse stecken. Ralf hatte sein Versprechen wahr gemacht und stand nun in Lederchaps unter denen er eine Jeans-Hose trug, in dieser braven Wohnsiedlung. Gekrönt wurde das Ganze von einem Netzshirt, das keinen Hehl daraus machte, dass selbst die Haare auf seiner Brust mehr Freiraum in ihrem natürlichen Wachstum genossen, als seine die Frisur auf seinem Kopf, obendrein fehlte selbstverständlich auch die obligatorische Ledermütze und das Lederbändchen um den Oberarm nicht. Hilde hingegen bildete auf groteske Weise das direkte Gegenteil zu diesem maskulinen Lederkerl, indem sie auf hochhakigen Pumps daher gestöckelt kam, bei deren Anblick mir bereits alleine vom Zuschauen schon schwindelig wurde. Ihre Beine waren blank rasiert und halterlose Strümpfe zeigten ungeniert ihre mit Stickereien verzierten Enden an den Oberschenkeln. Das silbrig glitzernde Röckchen, welches aus hauchdünnem Stoff zu bestehen schien, saß hauteng auf ihren männlichen Hüften, wobei es mich aufrichtig wunderte, wie sie es geschafft hatte, sich in das knappe Top zu quetschen und auch noch die Brüste auszustopfen. Das Gesicht des Transvestiten strotzte nur so vor Schminke, man könnte meinen Hilde wäre mit ihren halsbrecherischen Stöckelschuhen geradewegs in einen Eimer Farbe geplumpst. Die Perücke mit den bordeauxroten dauergewellten Haaren, wirkte dagegen nahezu ordinär. Am Unauffälligsten war allerdings der Unbekannte gekleidet. Er trug eine Jeans, die in ihrem kurzen Schnitt, seinen String-Tanga über dem Bund hervorlugen ließ und zudem vorne unter dem kurzen Tanktop seinen Bauchnabel den Blicken freigab.

Hilde spitzte die knallroten Lippen, klimperte inszeniert mit den künstlichen Wimpern in Überlänge und warf die Hände in die Luft, um mich zu umarmen. "Da seid ihr ja endlich! Wie schön euch wieder zu sehen, ihr Schlingel!" Kurz vor mir blieb sie stehen, legte die Hände an meine Schultern und deutete an jeder Wange ein Küsschen an. Ralf und der Unbekannte, der sich mir mit dem Namen éThorsten' vorstellte, begnügten sich hingegen damit, mir die Hand zum Gruß zu reichen, während Hilde meine Freunde abbusselte.

Als das schrille Geschöpf bei Andi angekommen war, meinte sie im Vertrauen aber dennoch laut genug, dass es auch der Rest verstand: "Ich soll euch schöne Grüße von Ulli ausrichten. Er meint, er hat gleich gewusst, dass er euch nicht alleine lassen kann aber er ist froh, dass ihr zumindest kein Gleitmittel benutzt habt, das gehe nämlich schlechter wieder raus, als die eingetrockneten Spermaflecken." Verlegen sah ich Ralf an, der alles mit angehört hatte, mir aber mit einem entwaffnenden Augenzwinkern zu verstehen gab: "Macht doch nix! Meinst du, ich habe in Ullis berühmtes Billardzimmer nicht auch schon mal jemanden mitgenommen?"

Erst wie ich auf die geschlossene Eingangstüre starrte, die sonst bis in den Herbst hinein, tagsüber stets offen stand, bemerkte ich die seltsame Stille hier draußen. Keine spielenden Kinder, keine alten Leute, welche auf den Bänken saßen und sich unterhielten, nicht mal auf den Balkonen war viel los. Lediglich ein paar Jugendliche, die mit einem Hund Frisbee spielten, konnte ich entdecken. "Nanu, habt ihr die alle verscheucht?", wollte ich wissen. Hilde lachte und antwortete: "Die haben alle die Flucht ergriffen, als Ralf hier aufgetaucht ist - dabei bin doch eigentlich ich das böse Mädchen! Was ein bisschen Leder nicht alles ausmacht..."

Vor meiner ehemaligen Wohnung angekommen, spähte uns doch tatsächlich in gewohnter Manier eine griesgrämige Frau Schulze durch einen dünnen Spalt ihrer Türe, mit aufgerissenen Glubschaugen verstohlen an. "He Süße, warum denn so neugierig? Willst du etwa mitmachen?", hallte Hildes verstellte schrille Stimme durch das Treppenhaus. Bevor sie allerdings zu Ende gesprochen hatte, fiel die Tür bereits mit einem beherzten Stoß ins Schloss. Trotzdem war ich mir sicher, dass sie zumindest das hämische Lachen des Transvestiten noch gehört haben musste. Und da meine Nachbarin keinerlei Anstalten unternahm, wieder zu öffnen und ihr Rede und Antwort zu stehen, maulte sie in einem merklich leiserem Tonfall vor sich hin: "Was für eine Schlampe!"

Das Hildchen juchzte vor Freude, als sie durch die Zimmer lief und alles genauestens inspizierte. "Die Möbel bleiben hier, sagst du?", fragte sie, während ihre Hand über das Sofa strich, in der Küche, wollte sie wissen, wie viele Funktionen der Herd hat und an den Fenstern lobte sie den égrandiosen' Ausblick, wie sie ihn nannte, der allerdings nur aus der Sicht auf die Straße, den angrenzenden Autowaschsalon und ein paar bewaldeten Hügeln bestand. "Und was bezahlt man für ein schönes Heim, wie dieses, an Miete?", löcherte sie mich weiter. "Wieso interessiert dich das überhaupt?", erkundigte ich mich irritiert, worauf der Transvestit kräftig in die Hände klatschte und rief: "So, meine Lieben! Ihr geht jetzt alle brav die Sachen aus dem Auto holen, während ich mit eurer Lady hier etwas Dringendes besprechen muss!"

Kaum waren Ralf, Thorsten, Chris und Andi im Treppenhaus verschwanden, nahm sie mich bei der Hand und zog mich zur Couch, wo wir uns beide niederließen. Überrascht über die tiefe Stimme, hörte ich nun eindeutig Heinz erzählen: "Sag mal, du suchst doch einen Nachmieter, nicht wahr?" Die roten Lippen grinsten mich in ihrer vollen Breite an, nur der Ton, der zwischen ihnen hervor drang, wollte nun mehr so gar nicht zu ihnen passen. "Ja, schon Hilde... äh...Heinz aber du hast doch vorhin gesehen, was hier für eine Atmosphäre herrscht. Willst du dir das wirklich antun?", gab ich widerwillig zu bedenken. "Das lass mal meine Sorge sein, vor diesen Möchtegernspießern werde ich bestimmt nicht einknicken.", erwiderte er optimistisch. Ich musterte ihn und wusste nicht, was ich angesichts der Welten, welche hier in Form einer schrillen Tunte und den klein karierten Moralvorstellungen, aufeinander prallten, sagen sollte. Heinz warf mit einer Handbewegung die roten Locken über die Schulter, die ihm ins Gesicht hingen und bohrte ungeduldig nach: "Also, was ist? Lässt du mich die Gegend hier ein bisschen aufmischen und der alten Schreckschraube da drüben zeigen, wer hier die Chefin im Bezirk ist?" Er brachte mich zum Lachen und ich stimmte schließlich selbst ein, womit die Übernahme der Wohnung besiegelt war. Wir unterhielten uns noch über die Höhe der Miete und einige Nebensächlichkeiten, ehe Ralf mit ein paar Gartenstühlen aus Plastik herein gestolpert kam, die er demonstrativ über der rechten Schulter trug. "Ralf, stell dir vor: In Zukunft wird das Hildchen die Gastgeberin unserer wüsten Sexgelage!", verkündete er wieder mit der gewohnten Frauenstimme, die sich in ihrer Aufgekratztheit beinahe überschlug.

Die Zeit, bis zum Eintreffen der restlichen Gäste, verbrachten wir damit Ralfs Anlage anzuschließen, die Getränke kühl zu stellen und einem keinen Plausch. Als es dann klingelte, stand ich im Flur und die herein spazierenden Männer, die bereits eine ordentliche Feierlaune mitbrachten, bestanden darauf uns erst die Hände zu schütteln, bevor Andi, Chris und ich hier verschwinden würden, um unsere eigene kleine Party zu feiern.

Ich glaubte meinen Augen nicht trauen zu können, denn diese Leute hatten sich mit ihren Outfits wirklich viel Mühe gegeben. Da war zum Beispiel Leo, wie er sich mir vorstellte, dessen pummelige Figur in einem schwarzen Shirt steckte, das über einer Lackhose hing, welche seinem Po nicht unbedingt schmeichelte aber ihn ungemein ins Rampenlicht warf. Er trug eine verspiegelte Sonnenbrille, mit übergroßen Gläsern, wie ich sie sonst lediglich von den typischen Darstellungen amerikanischer Cops kannte, zu du er mit einem verlegenen italienischem Akzent anmerkte, dass er diese wirklich bräuchte, da er unter Kurzsichtigkeit leide.

Und dann schüttelte mir ein etwa 60jähriger Mann die Hand, nannte sich Helmut und trug nichts anderes am Leib, als eine kurze Shorts aus Jeansstoff, Hosenträgern in den Regenbogenfarben und Stiefeln. In dessen Begleitung befand sich Willi, der sich wahrscheinlich ebenfalls stark dem Rentenalter zuneigte, wie ich schätzte.

Dann war da noch ein junger Herr namens Roland, der sich überaus schmeichelhaft gab und mit seinem zuckersüßen Schmunzeln, das mich an die populären Monchhichi-Äffchen vergangener Kindheitstage erinnerte, jeden zu betören versuchte. Auch seine Frisur und die Grübchen passten irgendwie zu dem Spielzeug, nur an dem Unschuldsblick, würde er wohl noch ein bisschen feilen müssen, denn ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals eine solche Puppe mit buschigen, zusammengewachsenen Augenbrauen im Theo-Weigel-Stil gesehen zu haben. Ohne dieses Outfit wäre er zweifelsohne der Traum einer jeden Schwiegermutter.

Was mich allerdings richtig erstaunen ließ, war Alex - ein Kerl, dessen Muskeln fast so ausgeprägt waren, wie die von Ralf, der aber in einem ähnlichen Outfit, wie Hilde steckte und dabei mit seinen eingefallenen Wangen und den Glubschaugen ein wenig ausgemergelt wirkte. Bei ihm schienen zwei Körperbereiche nicht zueinander zu passen: Unten die dünnen langen Beine und oben der üppig aufgepumpte Oberkörper. Er stakste auf den Pumps zum Sofa, wie ein Storch im Salat, wobei dieses Bild durch den markanten Höcker auf seiner spitzen Nase zusätzlich untermalt wurde. "Man muss halt auch mal was Neues ausprobieren!", lachte er mit schwäbischem Dialekt und fuhr fort: "Außerdem, für ihn...", er deutete auf einen Mann, der sich mir kurz darauf als Reginald vorstellte "...würde ich alles tun. Zudem ist das heute doch sozusagen eine erotische Faschingsparty, da ist das eigentlich ohnehin egal!" Reginald öffnete daraufhin seine Tasche, die er mitgebracht hatte und beförderte scheppernd eine Dose éCrisco' auf den Wohnzimmertisch, mit der Bemerkung: "Genau Alexandra und deshalb wird es für dich heute besonders groß!" Andi grinste breit, schlang unserem Blonden einen Arm um die Taille und kommentierte dessen fassungslosen Blick scherzhaft mit: "Brauchst dir keine Sorgen zu machen, Blondi, so was würd' ich deinem Arsch niemals antun!" Auf diese Anmerkung hin versuchte ich vergeblich, gegen das unwillkürliche Grinsen anzukämpfen, welches Chris' betretener blasser Gesichtsausdruck in mir heraufbeschwor.

Die Gäste begannen sich sogleich in den, von uns bald verlassenen, Räumlichkeiten breit zu machen und ich meinte zu dem bärtigen Lederkerl, welchem ich nun feierlich den Schlüssel überreichte: "Okay Ralf, wir gehen jetzt wohl besser. Falls ihr irgendetwas braucht, Feuer ausbricht, es eine Überschwemmung gibt oder die Welt untergeht, klingelt einfach nebenan bei Frau Schulze, sie wird euch sicher gern behilflich sein!"

"Was, ihr zwei Schnuckelchen wollt jetzt gehen, wo die Fete gerade erst anfängt?", erkundigte sich ein kleiner Mann, dessen Versuch seine Haare zu bleichen, gründlich in die Hose gegangen war, wie man unschwer erkennen konnte und welcher ein Halsband trug, das wohl ursprünglich für einen Rottweiler gedacht war, bei meinen Freunden. "Kai, was fällt dir ein ohne meine Erlaubnis mit fremden Männern zu flirten?! Wenn du nicht brav bist, lade ich über Silvester den Pascal ein, damit er dich im Keller zum Jahreswechsel wieder ans Kreuz bindet, während ich mit ihm feiern gehe!", schimpfte Leo überspitzt, kniff ihm ins Ohr und zog ihn von uns weg. Komisch, dabei mutete mir Kai, das Hündchen, in seiner Art zuerst ein bisschen überheblich, wenn nicht sogar proletenhaft an und nun ließ er sich von dem Italiener widerspruchslos abführen. Vom Rottweiler zum Schoßhündchen, ging mir schalkhaft durch den Kopf. Vorher erläuterte uns Leo jedoch aufklärend: "Als wir ihn am Abend des Neujahrstages wieder losgebunden haben, hat er sich so geärgert, dass er angefangen hat, wie ein Verrückter herum zu wüten und die teure elektrische Dartscheibe in meinem Hobbykeller kaputt gehauen hat!" Abermals konnte ich ein herzhaftes Lachen nicht unterdrücken - zu komisch war Kais unverwandter Blick, den er seinem Partner schenkte. "Ja, ja! Meld dich, dann zeig ich dir, wie man Haare blondiert!", rief ihm Chris scherzend nach, was Andi mit einem "Bloß nicht!", zu kommentieren wusste.

Sobald wir ins Auto eingestiegen waren, prusteten wir vor Lachen. "Der Hammer, oder?", meinte Chris und Andi legte nach: "Und das gibt's in dieser Siedlung ab sofort jeden Monat! Stellt euch doch nur mal vor, wenn Frau Schulze im Hausflur irgendwann auf Hilde trifft! Die beide raufen sich noch die Haare aus!" "Na und? Ich habe sie schließlich vorgewarnt, was das für eine ist und dass sie wahrscheinlich auch von einigen anderen nicht unbedingt sehr freundlich begrüßt wird, wenn sie hier einzieht!", gab ich von mir und fuhr fort: "Ach, ich glaube Hildchen, der Oberzicke, ist einfach niemand gewachsen, komme was wolle, die macht sie alle fertig. Keiner, der auf die Gesundheit seiner Ohren Wert legt, wird sich mit dieser gellenden Sirene anlegen!" Ich war überzeugt, diese lustige kleine Runde würde an diesem Abend viel Spaß miteinander haben.

Als wir zu Hause ankamen, kickten wir zuerst unsere Schuhe in die Ecke und warfen uns in ausgelassener Stimmung aufs Sofa. Chris holte uns aus dem Kühlschrank ein paar kalte Flaschen Bier, welches ich mir dankbar, über die Erfrischung, die ausgetrocknete Kehle hinab goss. Andi hatte Musik angemacht und wir kuschelten uns aneinander, während wir ab und zu an unseren Getränken nippten. Eine Weile unterhielten wir uns über meinen Einzug und über meine schräge Nachmieterin, jedoch tendierte unser Gespräch schon bald in eine andere Richtung.

"Weißt du Jasmin, eigentlich hast du ja zum Einstand einen Wunsch frei, jetzt wo das Ganze offiziell wird!", meinte Andi, wobei er sich verräterisch grinsend über die Lippen leckte. Einfach unglaublich, wie er es drauf anlegte! Ich wusste, dass ich nicht nur einen Wunsch, sondern tausende frei hatte, die lasen sie mir nämlich tagtäglich von den Augen ab - dies war also eine reine Provokation! Trotzdem musste ich nicht lange überlegen. "Mh, ja wenn das so ist, dann lass ich mir das natürlich nicht zweimal sagen... Chris und dich - euch beide will ich miteinander strippen sehen - jetzt gleich!" Die beiden sahen sich an und der Blonde lächelte. "Aus der Nummer kommen wir wohl nicht mehr raus. Ich habe noch nie gestrippt, keine Ahnung, ob ich das kann...", meinte er zögerlich. "Ach, ich bin mir sicher Andi wird dir schon zeigen, wie es geht. Stimmt's Süßer?", entgegnete ich keck. Der Schwarzhaarige grinste breit, zuckte in einer entschuldigenden Geste hilflos mit den Schultern, als wolle er unserem Freund sagen: éSchau, ich kann nichts dafür, ich hab sie bloß gefragt aber nicht mit dieser Antwort gerechnet!', dann stand er auf und ging zur Anlage.

Chris blieb neben mir sitzen und warf mir einen nicht wirklich ernst gemeinten vorwurfsvollen Blick zu. "Komm, ich habe mich doch auch zum Billard spielen überreden lassen. Außerdem liegt das so einem heißen Kerl, wie dir im Blut. Das sieht man dir doch an!", bestärkte ich ihn und fuhr mit meiner Hand über seinen Oberschenkel. Für weiteres gutes Zureden blieb allerdings keine Zeit, denn Andi kam wieder her, nahm die Hand des Blonden und zog ihn vor den Wohnzimmertisch.

Der Träumer stellte sich hinter ihn, ließ seine Hände über den Bauch des Blonden gleiten, während er seinen Körper, vor allem aber den Schoß, fest an seine Kehrseite drückte. Nach einigen Augenblick des Einstimmens wiegten sie ihre Hüften harmonisch im Takt der Musik aneinander und Chris begann seine Augen zu schließen, lehnte seinen Kopf an die Schulter des Schwarzhaarigen, der die Führung übernommen hatte und ergab sich vollkommen dem Zauber des Moments. Ich betrachtete die zwei Männer aus bernsteinfarbenen Augen, verfolgte jede Bewegung, jedes zärtliche Streicheln ihrer Hände und jeden Atemstoß, der den anderen sacht berührte, unterdessen Rod Stewart aus den Lautsprecherboxen ein Stück namens éPassion' zum Besten gab. Wie passend, dachte ich mir, sie machten tatsächlich den Eindruck, von ihrer eigenen Leidenschaft vollkommen vereinnahmt zu werden. Andis Finger fuhren unter Chris' Muskelshirt, streichelten dort unter dem roten Stoff zuerst zärtlich die flachen Erhebungen seines Waschbrettbauchs und glitten danach liebevoll über die Haut seiner seichten Brust. Daraufhin kehrten sie wieder zurück, um weiter unten nach dem Saum seines Shirts zu greifen. Niemals werde ich das sinnliche Antlitz vergessen, als Andi zuerst den Bauchnabel unseres Freundes entblößte und hinterher Stück für Stück den Rest seines ästhetischen Oberkörpers meinen Augen freigab. Anschließend hielt er ihn, liebevoll den Nacken küssend, an den Hüften fest und drückte in einer unmissverständlichen Bewegung sein Becken an dessen Po. Chris sollte offensichtlich zu spüren bekommen, welche Erregung bereits auf dem Unterleib seines Geliebten, erwartungsvoll vor sich hin pochte. Eine Hand wanderte an die Wange des Blonden, streichelte sie und zwei weiche sinnliche Lippen flüsterten ihm etwas ins Ohr, das ihn leise aufseufzen ließ. Anschließend fuhr er mit zwei Fingern über dessen Mund, was Chris zum Anlass nahm, einen davon begierig in seinen Mund zu saugen. Die Sinnlichkeit dieses Augenblicks schwebte wie lichter Nebel in der Luft und ich verspürte den unwiderstehlichen Drang, mit jedem Atemzug so viel, wie ich nur konnte, von ihm einzuatmen.

Die Lust von Chris wuchs in Andis Armen beständig an, sodass er nun zum aktiven Part überging. Er ging hinter den Schwarzhaarigen, langte ihm mit einem zupackenden Griff in den Schritt und presste nun auf dieselbe Weise seine fette Beule gegen dessen Po. Dabei fiel mir sein geheimnisvoller Blick auf, der etwas Verruchtes in sich barg und sein anziehendes Lächeln im Zusammenspiel mit dieser gewissen verführerischen Tonlage, mit der er Andi von Zeit zu Zeit schmutzige Dinge zu raunte, welche ich nur teilweise verstehen konnte, während seine Hände unablässig auf dessen Leib eine brennende Spur der Leidenschaft zu hinterlassen schienen, beförderte mich an den Rand des Wahnsinns. Er wusste um diese Wirkung und setzte sie gezielt ein, um Andi in einem Schauer der Lust, eine Gänsehaut vor begieriger Erregung zu versetzen. Lediglich sacht berührten die zarten Lippen seinen Hals, ganz im Gegensatz zu seinen Hüften, welche er mithilfe seiner Hände kräftig an Andis Po drückte und ihn auf diese Art die pralle Auswirkung seines Verlangens spüren ließ. Die tiefgründigen ozeanblauen Augen des geschmeidigen Träumers verschwanden unter den Lidern, die er jetzt genussvoll schloss - die Hingabe, mit welcher er seine Rückseite zusätzlich an seinen vereinnahmenden Verführer schmiegte, verschlug mir glatt die Sprache. Man konnte die aktive/passive Rollenverteilung unter ihnen beliebig austauschen - es war so oder so ein großartiges Fest ihnen dabei zuzusehen.

Anschließend streifte er, unter dem leidenschaftlichen hin und her Schwingen ihrer Hüften, ebenfalls Andis Tanktop von seinem Körper und küsste unter dem heißblütigen Einsatz seiner Zunge die Seite seines Halses, bis zu den Schultern hinab, wo er lustvoll über das Schlüsselbein des Träumers leckte. Während Chris dem Schwarzhaarigen im Anschluss mit den Fingern durch die Haare fuhr, begann er mit der anderen Hand, das dicke Paket zwischen dessen Beinen gefühlvoll zu massieren.

Der Blonde raunte ihm nach einer kleinen Weile etwas zu, worauf sich Andi schließlich umdrehte, seine Arme um dessen Taille schlang und seinem Partner tief in die Augen blickte, ohne dass sie aufhörten sich dabei im Takt zu wiegen. Das ästhetische Spiel ihrer Muskeln und die Tiefe ihrer Begegnung sogen mich wie ein verführerischer Lockduft in ihren Bann. Chris' Fingerspitzen glitten über den eleganten Rücken unseres Freundes, wie über den geschmeidigen Stoff reiner Seide, während Andi den runden Po in seinen Händen sanft drückte. Sie schwelgten dabei in sanften Bewegungen und schienen mich ganz vergessen zu haben, was mich aber keineswegs störte - ganz im Gegenteil: das was ich sah berührte auf so unbeschreiblich wundervolle Weise mein Herz, dass ich einfach nur total bezaubert den beiden zuschauen konnte. Schmachtete ich noch oder war es nicht doch eher bereits ein regelrechtes Anhimmeln? Ich hielt letzteres für wahrscheinlicher, denn ich war zutiefst berührt von dieser starken Sanftheit ihrer Berührungen und den Blicken voll Sehnsucht.

"Willst du nicht herkommen, Jasmin?" Ich war derart hypnotisiert von der sinnlichen Atmosphäre, mit welcher diese beiden Traumtypen den Raum erfüllten, dass ich erst gar nicht registrierte, dass diese Frage an mich gerichtet war. Erst als mein Name fiel, bemerkte ich, dass Chris mit mir sprach - zu fasziniert war mein Blick auf die Hüften der beiden geheftet, die sich bis gerade eben Beule an Beule aneinander pressten, wobei die beiden jungen Männer sich innig in den Armen lagen - Chris Kopf auf Andis Schulter, seine Augen geschlossen und Andis feinfühlige Hände befanden sich auf den starken Nackenmuskeln seines Freundes.

Die beiden bildeten zwischen sich eine Lücke und machten zusätzlich eine einladende Geste mit ihren Händen. Wie konnte ich da widerstehen? Ich erhob mich, ging auf sie zu und streichelte jedem der beiden über den Arm, bis meine Finger an ihren angelangten und sich dort mit ihren verschränkten. Was für ein unbeschreibliches Gefühl, mich doch erbeben ließ, als sie mich symbolhaft anmutend in ihre Mitte führten und mich mit ihren Körpern zwischen sich einschlossen. Eine Nähe und Intimität lag darin, wie ich sie bisher nicht zu kennen glaubte. Andi, der hinter mir stand, begann mein Top anzuheben und meinen Bauch darunter zärtlich zu streicheln. Seine Fingerkuppen glitten über den Nabel, verweilten kurz in dessen kleiner Mulde, um danach hinab bis zum Bund meiner Hose zu gleiten. Gleichzeitig fühlte ich, wie Chris sacht über meine Schulterblätter strich und meinen Hals mit seinen weichen warmen Lippen mit sanften Küssen übersäte. Als ob jede einzelne dieser einfühlsamen Berührungen die unendliche Zuneigung bekunden wollte, welche sie für mich empfanden.

Umringt von ihren starken Armen und ihre anmutigen Körper vor und hinter mir spürend, gab ich mich meinen liebenden Männern bedingungslos hin, wohl wissend, dass auch sie von der Magie unserer Verbindung tief in ihren Herzen berührt wurden. Es war ein Moment, in dem wir auf subtile Weise, den unverfälschten Zauber dieser unstillbaren Liebe verkörperten. Die Wärme ihrer Leiber, welche sich dicht an mich schmiegten und die einfühlsamen Berührungen auf meiner Haut, entführten mich in eine Wonne, welche den Eindruck eines einzigen Verschmelzungsprozesses erweckte. Nicht mehr mein Verstand, sondern viel mehr die Intimität unserer Vereinigung, leitete die Kontrolle meines Bewusstseins nach ihren ganz eigenen Regeln. Ein vereinnahmender Rausch der Sinne hatte von uns dreien Besitz ergriffen und hüllte uns in sein feines Netz aus sich verzehrender Sehnsucht.

"Weißt du eigentlich, wie glücklich du uns machst?", drang es zwischen Chris' Lippen gedämpft an mein Ohr. Ein Blick in seine einfühlsamen graublauen Augen genügte, um mir der Aufrichtigkeit in seiner Botschaft gewahr zu werden, welche keiner weiteren Erklärung bedurfte. Am liebsten hätte ich die beiden aufgefordert: éHaltet mich, haltet mich einfach und lasst mich nie wieder los, damit ich niemals vergesse, dass es euch wirklich gibt!' Allerdings badete ich gerade in einem Meer atemberaubender Emotionen, das es mir unmöglich machte, dies zu formulieren, sodass ich lediglich wispern konnte: "Ich liebe euch beide so sehr..." Sie kamen mit ihren Gesichtern ganz nah an meine Wangen und beinahe gleichzeitig hörte ich ihre Münder an meinen Seiten flüstern: "Ich dich auch..." Dieser Moment schien von einem solch unvorstellbar kostbarem Wert zu sein, dass weder alles Gold, noch Geld dieser Welt ihn hätte damit aufwiegen können.

Mir kam es vor, als ob die Zeit sich zwischen meinen beiden wahr gewordenen Träumen weigerte voran zu schreiten und für einen kurzen Augenblick glaubte ich sogar die Welt um uns herum hätte aufgehört sich zu drehen. Die Liebe zwischen uns - nichts anderes als sie schien jetzt von Bedeutung.

"Ich will euch spüren...", hauchte ich verloren in einem betörenden Rausch aus Versuchung. Daraufhin fiel mir erstmals auf, dass nun nicht mehr Rod Stewart den Raum mit Musik erfüllte, sondern irgendeine andere Band. Zu sehr war ich von den Händen vereinnahmt, welche mir nun über mein Oberteil streiften und es langsam höher schoben, als dass ich hätte beurteilen können, ob der Song mir gefiel oder nicht. Chris und Andi, sie zogen mir gemeinsam das Top aus, schoben es Stückchen für Stückchen höher, während ihre Hände sich dabei unweigerlich berührten - alleine diese kleine Nebensächlichkeit, löste in mir bereits ein wohliges Kribbeln aus. "Unsere Süße.", murmelte der Träumer Chris zu, worauf dieser liebevoll lächelte und ihm einen zarten Kuss auf die Lippen gab. "Ja, hättest du das damals gedacht?", entgegnete der Blonde und küsste mich ebenfalls auf den Mund. Seine vollen weichen Lippen fühlten sich so zauberhaft an, dass ich meine Zunge nicht zurück halten konnte und unbedingt von ihnen kosten musste. Ohne zu zögern öffnete er diese und erwiderte meinen leidenschaftlichen Kuss.

Schließlich wurde mir das erste Kleidungsstück von den beiden Männern über den Kopf gestreift, was nun die, lange verschollen geglaubte, Reizwäsche zum Vorschein brachte, die ich ihnen ohnehin noch präsentieren wollte. Meine Brüste, welche von dem roten BH gestützt wurden, von dessen Mitte ein filigraner Strassstein in Tropfenform glitzernd herab hing, der dort als ein Anhänger in den Stoff eingearbeitet worden war, überzogen sich mit einer Gänsehaut, als die Fingerkuppen meiner Freunde sie sanft berührten. Ein Blick zwischen ihnen genügte und ich wusste, was sie dachten. Aber nicht nur dieses sinnliche Funkeln in ihren Augen war Zeuge ihrer begierigen Erregung, sondern auch die harte Stelle, welche ich an meinem Po spürte. Chris' Lust war zudem am deutlichsten zu erkennen: Offensichtlich hatte er heute auf die Unterwäsche verzichtet und sich ausnahmsweise einmal nicht in eine seiner allzu engen Hosen gequetscht - sein großes Glied dankte es ihm, indem es zaghaft seine Spitze über dem Hosenbund hervorlugen ließ.

Zuerst waren es ihre samtigen Lippen, welche die runden Wölbungen meines Busens liebkosten, allerdings folgten ihnen bald Zungen, die ihre anatomischen Details mit Begierde erkundeten. Manchmal trafen sich ihre Münder, tauschten Küsse auf mir aus, trennten sich wieder und hinterließen nichts als feuchte Spuren auf meinem, sich nach ihnen verzehrendem, Leib. Unser eleganter Schwarzhaariger richtete seinen Kopf auf, strich über meine Schulter und ließ seine Finger an den Trägern meines Büstenhalters verharren. Chris unterbrach seine Liebkosungen zwar nicht, seine Hand verringerte allerdings den Druck, mit dem er meine rechte Brust hielt und ließ sie auf die andere Schulter wandern. Ich schloss die Augen, seufzte und ergab mich wolllüstig ihrem Handeln.

Zu beiden Seiten meines Halses fühlte ich jetzt ihre Münder, spürte wie sie nach mehr verlangten, immer gieriger und heißblütiger, spürte wie ihre Finger gleichzeitig über die Nylonträger strichen, sie ohne anzuheben langsam und sacht von meinen Schultern über die Oberarme streiften und wie Chris meine Brüste aus den Körbchen befreite. Währenddessen machte sich Andi an dem Verschluss meines BHs zu schaffen, den er ohne größere Schwierigkeiten auftrennte, um mir das verhüllende Stück Stoff daraufhin nach vorne wegzuziehen und ihnen meinen Oberkörper somit endgültig zu entblößen. Ich öffnete die Lider erneut und betrachtete die steil emporragenden Brustwarzen, wie sie schamlos meine Lust preisgaben.

Ehe ich mich versah, glitten die Fingerkuppen meiner Freunde über diese Knospen, streichelten, drückten und zwirbelten sie sacht. Aber ich wollte mehr und so reckte ich mich, schlang die Arme um Andis Genick, streckte mein Kreuz durch und signalisierte somit mein unersättliches Begehren. Ich wollte ihnen gehören, wollte von ihnen vereinnahmt und in besinnungslose Ekstase getrieben werden, wollte das lodernde Verlangen meiner geliebten Jungs spüren, das mich in seinen fesselnden Zauber zog.

Andi hielt beide Brüste in seinen Händen, massierte sie und bot sie lustvoll unserem blonden Freund dar, der sich diese sinnliche Einladung selbstverständlich nicht entgehen ließ. Ein leichtes Kitzeln, ausgelöst durch Chris' Zunge an meinen harten Nippeln, verursachte ein drängendes Prickeln in meinem Schoß. Als hätte er dies erraten, fasste er mir in den Schritt und ich drückte ihm mein Becken so weit wie möglich entgegen. Der Blonde verstand die Botschaft und seine heißen Küsse wanderten abwärts, leckten über meinen Oberkörper und glitten anschließend durch die Furche meines Bauchnabels.

Erst am Bund meiner Jeanshose hielt er inne und öffnete mir Knopf und Reißverschluss, um daraufhin ungestüm meine Scham durch den Stoff des Strings mit dem Mund zu stimulieren. Schließlich war es Andi, der mir Hose und Tanga vom Po über die Beine nach unten streifte, was dazu führte, dass sich Chris' Finger in meine Hinterbacken vergruben und seine Zunge ungehalten über meine blank rasierten Schamlippen glitt, bevor er diese mit ihr auseinanderteilte und seine samtigen Lippen hemmungslos über mein Geschlecht stülpte. Ich stöhnte genussvoll auf und lehnte mich mit meiner Kehrseite an dem flachen Bauch des Träumers, der mich sanft an sich presste und mir dabei liebevoll durch die Haare strich. "Ihr beide seid so geil!", seufzte ich, während Chris meinen Kitzler in seinen Mund sog. Scheinbar ohne meine Worte gehört zu haben, glitt die Zunge des Blonden tiefer zwischen meine Beine, durchfurchte die inneren Schamlippen, tauchte in mein Loch und verlangte daraufhin danach den Weg zu meiner Rosette freizumachen.

Ich spreizte meine Beine und kommentierte mit einem wohligen Laut, der sich mir unbewusst entrang, das feuchte Spiel zwischen meinen Schenkeln. Unser Blondi war so angeheizt, dass er es schließlich bei seiner Zunge nicht belassen konnte und ihr den Mittelfinger folgen ließ, welcher sich nun behutsam und dennoch bestimmt in meine Rosette bohrte. Einen nahezu demonstrativen Charakter nahm sein Handeln an, indem er mir zusätzlich seinen Zeigefinger in das nasse Loch meiner Pussy hinein schob. Wie sehr ich doch die doppelte Erfüllung herbeisehnte!

Chris hob seinen Kopf, sah mich mit einem vorfreudigem Glänzen in den Augen an und blickte dann zu Andi. Ein verräterisches Schmunzeln umspielte kaum merkbar die sinnlichen Lippen des Blonden. Ich weiß nicht, was Andi, der über meine Schulter an mir hinab schaute, unserem Freund zu verstehen gab, mir ist jedoch klar, dass die beiden in diesem Moment ohne Worte kommunizierten und sich absolut einig waren.

Chris richtete sich wieder auf, ohne seine Finger aus meinem Schritt zu entfernen und drückte den prallen Ständer in seiner Hose fest an meinen Bauch. Die verlangenden heißen Körper und die beiden üppigen Riemen, die sich jetzt hinten und vorne an meinen Leib schmiegten, trieben meine Wolllust ins Unermessliche. Beide nahmen eine meiner Hände und Chris raunte an der Seite meines Halses: "Komm wir gehen rüber ins Schlafzimmer, dann kriegst du es richtig..." Was für eine Einladung! Wie konnte ich da widerstehen?

Im Schlafzimmer angekommen, blieb Andi vorm Bett stehen, schloss mich in seine Arme und ließ sich dann rückwärts auf das Laken fallen. Ich lag auf ihm und rieb meine Pussy an seinem fetten Kolben, während sich Chris von hinten näherte und anfing mein Hinterteil mit feuchten Küssen zu übersehen. Ich richtete mich auf meine Gliedmaßen, streckte ihm wohlig meinen Arsch entgegen, damit seine Zunge erneut den Weg in meine Furche finden konnte. Unterdessen vorne meine Zunge mit der des Träumers spielte, gab sich unser Blondi der Dehnung meiner Hintertür hin. Instinktiv spürte ich, dass er darin bereits einige Erfahrung mitbrachte, und stellte mir dabei vor, wie er einst das enge Loch von Andi, der jetzt unter mir lag und mich voller Erregung ansah, auf dieselbe Weise auf seine stattlichen Ausmaße konditioniert hatte. Alleine der Gedanke daran ließ mich lustvoll erbeben. Ich hatte zwischenzeitlich mehrmals Analverkehr mit beiden gehabt und merkte deutlich, dass ich von Mal zu Mal weniger Vorbereitung dafür brauchte.

Chris zog schließlich seine Hose und die Shorts aus, warf sie achtlos in die Ecke und presste dann seinen stahlharten Prügel an meine Arschbacken. Sein steifes warmes Glied auf meiner Haut und das von Andi unter mir, verstärkte das erwartungsvolle Pulsieren zwischen meinen Beinen. Der Blonde glitt mit seiner Eichel in meine Furche und drückte sie fordernd an meine Rosette. Er genoss es mein Verlangen zu spüren und zu beobachten, wie ich mir Mühe gab, meinen Po noch weiter nach hinten zu strecken, um seinen Riemen endlich in Empfang zu nehmen. Ich wusste, dass ihn das unheimlich scharf machte - wir waren wohl in dieser Hinsicht alle drei gleich gestrickt.

Langsam drückte er seine Eichel fester an mein Loch, während der Träumer unter mir die Seite meines Halses küsste und seine Finger in meinen Haaren vergrub. Ich hatte letztendlich keine Ahnung, ob es die kleinen schmutzigen Dinge waren, die er mir unterdessen ins Ohr flüsterte oder das behutsame Vorgehen von Chris, das mir jede Verspannung nahm und mich ungläubig feststellen ließ, dass bereits fast die ganze Schwanzspitze eingedrungen war.

Vorsichtig schob er seinen Schwanz tiefer in mein Hinterteil, dessen Schließmuskel ihn eng und fest umschlossen hielt. Ein überwältigendes Gefühl des Ausgefülltseins überkam mich und beanspruchte die Kontrolle meines Körpers für sich alleine. Sein tiefer vordringender Schwanz bescherte mir einen berauschenden Taumel der Lust, doch dies sollte erst der Anfang sein!

Von hinten schob sich eine Hand unter meine Brust und zog mich auffordernd hoch. Ich erhob meinen Oberkörper so weit ich konnte und Chris strich mir die Haare zur Seite, ehe er mir erregt zu raunte: "Ich deinen Arsch und Andi deine Möse?" Alles, was ich zustande brachte, war ein gestöhntes: "Jah..." Daraufhin grinste der Schwarzhaarige wissend und ich glaubte, diesen Hauch von lasziver Triebhaftigkeit in seinem Gesicht zu erkennen, die auf mich stets eine subtile Art rätselhafter Faszination ausübte. Wahrscheinlich würde ich nie dahinter kommen, was in solchen Momenten in seinem Kopf vorging, jedoch genügte bereits die Ahnung davon, um in den verführerischen Bann des Träumers gezogen zu werden.

Nachdem der Blonde seinen Pfahl aus mir herausgezogen hatte, legte er sich mit dem Rücken neben Andi, der nun endlich seine Hose auszog, und schaute mich auffordernd an. Ich verstand, rollte mich zu ihm hinüber und verpasste ihm einen sexhungrigen Zungenkuss, bevor ich mich verkehrt herum auf seinem Prachtschwanz positionierte, den er an der Wurzel senkrecht in die Luft hielt. Ohne zu zögern, ließ ich ihn mühelos in mein aufnahmebereites Loch gleiten, welchem durch Chris' hingebungsvolle Vorbehandlung eine schmerzfreie Dehnbarkeit verliehen worden war. Ich wurde geradezu überflutet von einer Welle des Begehrens, während ich ihn in einem sanften Auf und Ab ritt.

Lediglich verschwommen bekam ich mit, dass Andi vom Bett aufstand. Erst als er vor mir am Bettende stand, mich an den Lenden packte und beim Heruntersinken meines Pos, fest auf den Schoß von Chris presste, bekam ich seine Anwesenheit zu spüren - sehr deutlich zu spüren. Die 20 Zentimeter des Blonden jagten mit einem brachial über mich herein brechenden Rausch tief in meinen Anus aber anstatt loszulassen, drückte er meinen Unterleib noch fester auf den pulsierenden Hammer unseres blonden Freundes und ergötzte sich dabei an meinem ungehaltenen Stöhnen, das ausschließlich durch das Japsen nach Luft unterbrochen wurde, während ich vor ihm in meiner Ekstase den Rücken durchstreckte und die Augen zusammenkniff. Er wusste, was er tat und er wusste was ich spürte.

Den dicken Schaft mit der üppigen Eichel an seiner Spitze konnte ich tief in meinem Körper fühlen, sodass ich nach Fassung ringen musste. Bereits jetzt kam ich mir mehr als ausgefüllt vor und dennoch wollte Andi aufs Ganze gehen, indem er mit seinem Gesicht nah an meines kam, bis sich unsere Wangen berührten, ehe er mir mit einem lustvollen Beben in seiner tiefen Stimme zuflüsterte: "Ich weiß, das ist der Hammer... Aber warte erstmal, bis meiner gleich noch in deiner Muschi steckt..."

Ich öffnete meine Lider einen Spalt und spähte geradewegs in die wild funkelnden Augen des Träumers, die mich jetzt mit begieriger Lust musterten. Von seinem Gesicht, das diesen gewissen Ausdruck angenommen hatte, den ich gedanklich bereits als seine unberechenbare Geilheit bezeichnete, wanderte mein Blick an ihm abwärts und fixierte das massige pralle Glied, dessen dicke Spitze verlockend in die Luft ragte.

Beim Anblick dieses unbeschnittenen Monstrums kamen mir zwar erhebliche Zweifel, was den Platz in meinem Unterleib anbetraf, doch einmal abgesehen von der Erinnerung an unseren letzten Sandwichfick, war ich schlicht zu erregt, um mir darum weitere Sorgen machen zu können. Zudem schob mir nun Andi zwei Finger in meine Vagina, ohne mit der anderen Hand seinen Griff zu lockern. Seine Lippen näherten sich nun erneut meiner Ohrmuschel, wo ich jede ihrer Bewegungen sacht auf meiner Haut spüren konnte. "Du bist ja klatschnass, Süße..." Seine Zunge umspielte daraufhin mein Ohrläppchen, wanderte abwärts zu meinem Unterkiefer und glitt meinen Hals hinab.

"Bei zwei geilen Bi-Boys, wie euch... kein Wunder...", brachte ich lüstern hervor und erwiderte danach sein Treiben indem ich mit meiner Zunge über seine Halsbeuge fuhr. Andis Reaktion darauf waren zwei seiner Finger in meiner freien Öffnung, die fordernd damit begannen, meinen G-Punkt zu massieren, was unweigerlich zur Folge hatte, dass mir der Saft nur so aus meiner Pussy triefte. Ein nicht unerheblicher Teil meines Geilsafts lief meine Rosette entlang, am Ansatz von Chris' Riemen hinunter, und von dort auf dessen Hoden.

"Mh, gut zu wissen...", entgegnete er genießerisch, bevor er seine Finger aus mir herauszog und damit an das Kopfende des Bettes trat. "Hier Blondi, probier mal...", wisperte er gedämpft. Ich drehte meinen Oberkörper leicht, um über die Schulter schräg nach hinten zu schauen und beobachtete, wie Chris voller Behagen Andis Finger ablutschte. Für einen Augenblick glaubte ich den massigen Pfahl in mir bedrohlich zucken zu spüren, sodass ich beinahe befürchtete, es würde ihm bereits jetzt schon kommen.

"Komm her", hauchte Chris lächelnd und mit einem vor Geilheit benommenem Ausdruck seinem Freund zu. "Wir heizen unsere Freundin noch ein bisschen an." Andi bückte sich kurz zu ihm herunter und ich sah dabei zu, wie die Zungen der beiden jungen Männer leidenschaftlich miteinander tanzten, sie sich gegenseitig über die sinnlichen Lippen leckten und sich dabei begierig in die Augen blickten. Aber der Blondschopf wollte mehr und so bedeutete er dem Schwarzhaarigen, er solle mit den Hüften näher ans Bett kommen. Kaum war der prachtvolle Schwanz in Reichweite, fing Chris mit hemmungsloser Lust an, an ihm zu lecken, ehe er laut schmatzend in seinem Mund verschwand, wo er ihn inbrünstig mit saugenden Bewegungen bearbeitete.

Andi stemmte seine Hände in die Hüften und ein wohliges Seufzen verriet, dass Chris ihn so bearbeitete, wie er es gerne hatte. Die sinnlichen Lippen des rebellischen Blonden umschlossen Andis Riemen fest, während sein Mund unablässig an ihm auf und ab fuhr und dabei eine feuchte Spur hinterließ. Ich bewunderte es, wie er seine Blaskünste an diesem dicken Schwanz unter Beweis stellte - denn wenn derartige Prachtexemplare einen Nachteil hatten, dann doch den, dass es schwieriger war, sie oral ausgiebig zu verwöhnen. Aber Chris besorgte es ihm mit so viel Hingabe und Vergnügen, dass es eine reine Wonne war, ihm dabei zuzusehen.

Chris entließ den Riemen des Träumers schließlich nach einer kurzen Zeit wieder aus seinem Mund, fasste mir an die Seiten und bedeutete mir mich nach hinten auf seinen Oberkörper zu legen. Seinen Pfahl in meinem Arsch steckend, lehnte ich mich nach hinten, ließ mich treiben und genoss einfach die sinnlichen Berührungen der vier Hände auf meinem Körper, wovon zwei Andi gehörten, der jetzt vor Chris und mir kniete. Ich fühlte die Lippen des jungen Mannes unter mir die Seite meines Nackens liebkosen, während Andis Küsse auf meinem Bauch nach unten wanderten, meine rasierte Scham sacht streiften, um letztendlich weiter unten mein Geschlecht zärtlich zu stimulieren. Ich räkelte mich vor Verlangen unter dieser Behandlung. Erneut folgten zwei Finger und massierten den empfindlichsten Punkt in meiner Pussy, ehe er sie wieder heraus zog, um seinen stattlichen Prügel an das freie Loch anzusetzen.

Andis pralle Eichel an meiner Öffnung und der harte Schwanz in meinem Hinterteil, sorgten dafür, dass ich vor Erregung geradezu überkochte. Er drang langsam vor, hielt kurz inne, wenn ich laut aufstöhnte und wartete, bis ich wieder leiser wurde. Eigentlich wäre dies aus Rücksicht nicht nötig gewesen, allerdings war mir inzwischen bewusst, dass es ihm gefiel zu beobachten, wie ich den Verstand verlor und meine Erregung somit auf ein Höchstmaß zu treiben. Als Andis Glied bis zum Ansatz in mir versunken war, hob Chris mein Becken etwas an, sodass mich nun beide gleichzeitig problemlos in meine Löcher stoßen konnten. Mir schwand mein klares Bewusstsein, ich konnte nicht einmal sagen, welcher Schwanz in mir ein und aus fuhr, den meinen ganzen Körper erfüllte eine berauschende Woge, von der ich mich widerstandslos hinfort reißen ließ.

Restlos ausgefüllt von den beiden Männern, die ich über alles liebte, übertrug ich alleine ihnen die Kontrolle über meine Lust, meinen Körper und meinen Verstand, während meine Sinne in einem prachtvollen Feuerwerk aus Begierde zu explodieren schienen, um danach in einem Regen bestehend aus purer Ekstase und unkontrollierter Lust wieder auf mich herabzuprasseln. Nicht fähig, auch nur einen klaren Gedanken zu fassen, bestand ich nur noch aus meiner leidenschaftlichen Hingabe und den intensiven Gefühlen, welche mir beschert wurden. Ich war überzeugt, dass dies die schönste Erfüllung war, die mir je widerfahren konnte.

Meine Freunde verwöhnten mich und liebkosten mich währenddessen auf ihre liebevolle Art. Es waren die Hände, die meinen Busen massierten, die Finger die sich lustvoll in meine Taille gruben, die Münder, welche sich küssten und auch mich mit heißen Küssen übersäten und es war zudem die hingebungsvolle Leidenschaft der beiden, welche das Bild bis zur Vollkommenheit abrundeten. All das verlieh uns Dreien ein betörendes Glücksgefühl der Verschmelzung und des Einswerdens miteinander. Die kräftigen Stöße, die meine Geliebten mir versetzten, überfluteten mich mit hinreißenden Lusthöhepunkten, sodass mein Leib bereits vor Wolllust zwischen ihnen erzitterte.

Plötzlich ließ sich Andi auf meinen Oberkörper fallen, sein Gesicht nah an meinem und verkrallte sich zudem mit den Fingern in meine Haut. "Oh Gott, Süße, mir kommt's!", stöhnte er stockend und schon spürte ich, wie sein Schwanz in meiner Pussy ein kleines bisschen mehr anschwoll. Eigentlich mochte man kaum glauben, dass dieser stahlharte Kolben, noch an Ausmaßen zulegen konnte und auch ich hätte es kaum glauben wollen, hätte ich es nicht selbst erlebt. Fast zeitgleich füllte sich meine Muschi mit dem warmen Sperma des berauschten Träumers, das in ihr jedoch keinen Platz fand und somit unter den letzten Fickbewegungen des Schwarzhaarigen herauslief und Chris' Schwanz in meinem Anus ein zusätzliches Gleitmittel bot.

Allerdings zog Andi sein Glied nicht aus meinem Loch, sondern er blieb auf mir liegen, fuhr Chris durch die Haare und küsste mich anschließend. Gleichfalls fiel mir auf, dass sein Prügel nicht die volle Größe verlor, sondern lediglich kurz auf die Hälfte erschlaffte, um dann wieder beständig zu wachsen. Auch Chris entging dies nicht, denn er hauchte außer Puste: "Gib mir die nächste Ladung!" Der Schwarzhaarige, auf dessen Stirn einige kleine Schweißtröpfchen glänzten, grinste schelmisch und suchte mit der Zunge den Weg zum Mund des Blonden. Es war unverkennbar, dass Andi nur zu gerne bereit war, seinem Freund das Produkt des folgenden Höhepunkts zukommen zu lassen.

Nachdem ich in den Genuss einer zweiten Runde kam, die an Intensität nichts einbüßte, hielt Andi inne und seufzte: "Gleich bin ich so weit." Daraufhin zog er seinen Schwanz aus meiner Muschi und ich rollte mich von Chris herunter. Dieser begab sich sofort zum Prügel des Träumers und begann ihn leidenschaftlich in seinen Mund zu saugen.

Ungestüm und fordernd lutschte Chris an Andis Riemen, wohl wissend, dass sein Freund gleich von einem unbeherrschten Orgasmus durchgeschüttelt werden würde. Die unverkennbare Art, wie er es ihm besorgte, ließ keinen Zweifel daran, was er von dem Schwarzhaarigen wollte. Und wirklich: Andi war dieser Behandlung nicht gewachsen, ein letztes Mal bäumte er sich zitternd mit einem tiefen Seufzer auf, um gleich darauf seine volle Ladung in den gierigen Mund seines Geliebten zu pumpen. Chris hielt unter den unwillkürlichen Bewegungen, welche Andis Orgasmus' auslösten, mit der einen Hand dessen Schwanzansatz fest und mit der anderen fixierte er sein Becken, damit er nicht zurücksetzen konnte. Mir entging nicht, dass der Blonde gegen den Reflex ankämpfte, alles zu schlucken, ich sah ihm nicht nur an den leicht gewölbten Backen an, wie viel Sperma sich in seinem Mund befand - ich kannte schließlich die großzügigen Mengen an warmer Sahne, die Andis Schwanz während eines Höhepunktes verspritzen konnte, selbst nur zu gut.

Sobald die ekstatischen Schübe des Träumers abgeebbt waren, entließ Chris dessen feucht glänzenden Prügel aus seinem Mund und kroch auf allen Vieren über mich. Zwischen den zusammengepressten Lippen machte ich eine dünne milchige Linie aus und der angeturnte Ausdruck in seinen graublauen Augen, schien mir mitteilen zu wollen, dass er beabsichtigte mir nun ein äußerst erlesenes und intimes Geschenk zu machen.

Bereitwillig öffnete ich meinen Mund, streckte ihm meine Zunge entgegen und schloss genussvoll die Augen. Sogleich ergoss sich ein warmes salziges Rinnsal auf meine verlangende Zunge und entfaltete dort seinen betörenden Geschmack nach Lust und Männlichkeit, während ich das Becken anhob und meine Scham aufreizend an das steife Glied schmiegte. Ich wartete, bis sich in meinem Rachen genug von Andis Nektar angesammelt hatte und schluckte es dann voll lüsterner Behaglichkeit hinunter. Zum Schluss, nachdem das Rinnsal versiegt war, leckte ich über Chris' glänzende Lippen, woraus sich ein leidenschaftlicher Kuss entwickelte, der selbst nach seiner Beendigung, unsere Münder durch unzählige dünne Spermafäden verband. Benommen grinste er mich an. "Willst du noch mehr?", war seine Frage und ich lächelte verführerisch zurück. "Von eurer Sahne kriege ich nie genug!", hauchte ich ihm entgegen.

Anschließend gesellte sich Andi hinter Chris, der sich nun aufrichtete. Er küsste dessen Nacken, während er ihm liebevoll durch die Haare strich und mit der anderen Hand von hinten den imposanten Schaft wichste. Der Blonde erwiderte die einfühlsamen Liebkosungen, indem er seinen Po und Rücken an seinen Freund schmiegte und den Kopf an dessen Oberkörper lehnte.

Schneller und schneller flogen die Finger des Träumers über die Vorhaut des wohlgeformten Schwanzes. Chris stöhnte immer abgehackter, was seinen Freund dazu veranlasste, eine empfangende Hand vor dessen Eichel zu führen. Nur einen Sekundenbruchteil später schoss ihm auch bereits der Saft aus der kleinen Öffnung, wobei Andi nicht alles auffangen konnte - einiges landete auf dem Laken. Am Ende hatte sich jedoch in seiner Hand eine beachtliche weiße Pfütze gebildet.

Andi senkte seinen Kopf und sah mich mit einem lasziven Blick an, der mir mit seiner ausdrucksstarken Begierde einen Lustschauer über den Rücken jagte. Ich erkannte allerdings auch die darin liegende Frage und meine Antwort darauf war eindeutig. Ich kroch ans Bettende und betrachtete die gesammelte Flüssigkeit genauer. Meine Blicke wechselten zwischen dem Sperma und den ozeanblauen Augen des Träumers, bevor ich mir in meiner Vorfreude über die Lippen leckte und ebenfalls mein Gesicht seitlich zu seiner Hand senkte. Dann tauchten unsere Zungen gleichzeitig in die warme milchige Lache, berührten sich darin, erhoben sich, küssten sich und leckten sich danach gegenseitig die Sahnereste von den Mündern. Dies wiederholte sich etliche Male, bis von dem weißen Saft unseres Freundes nichts weiter übrig geblieben war, als ein durchsichtiger dünner nass glänzender Film in Andis Handfläche. Einiges davon war auf meine Brüste getropft und der Hungrige machte sich jetzt daran, Chris' Sperma von dem steil emporragenden Nippel meiner rechten Brust zu lecken, während mir der Blonde zärtlich über den Rücken streichelte.

Anschließend lagen wir uns zu dritt in den Armen - zufrieden, verliebt und ausgepowert. Was für ein Fick! Was für ein grandioser Start in ein neues Leben! In den Gliedmaßen und meinem Kopf kribbelte es, während ich von einer tiefen Erschöpfung eingeholt wurde. Wie schön es doch war, in diesem seligen Zustand, zwischen den beiden Männern zu liegen, nach denen ich mich verzehrte und ihre liebevollen Berührungen auf mir zu spüren.

Chris nahm Andis Hand in seine, die auf meiner Taille lag, und gab ihm über meinen Kopf hinweg einen gefühlvollen Zungenkuss, welcher die Liebe zwischen ihnen in einer Art Reinform zu symbolisieren schien, die mich völlig magnetisierte und gar nicht mehr loslassen wollte. Beide beendeten den Kuss und blickten mich gedankenverloren an. "Hättest du das jemals für möglich gehalten, Chris? Unsere Süße, wie oft haben wir davon geträumt und jetzt ist sie hier... Und bleibt.", meinte Andi selbstvergessen mit leiser Stimme. Chris lächelte erst ihn und dann mich liebevoll an und wie um der Aussage, den nötigen Nachdruck zu verleihen, spürte ich auf meinem Körper, wie sich die Hände der beiden fest drückten.

Ich hatte meinen Platz in dieser Welt endlich gefunden; er lag hier zwischen dem feinfühligen, rebellischen Chris und dem verträumten, eleganten Andi. Ich versuchte mich vergebens daran zu erinnern, wann ich mich das letzte Mal derart glücklich und geborgen gefühlt habe, während Andis Atmen sacht über meinen Nacken hauchte. Ohne mir dessen bewusst zu sein, wusste ich nun, meine Entscheidung für ein Leben zu dritt, war absolut richtig gewesen! Diese beiden würden mich niemals enttäuschen, davon war ich nun zutiefst überzeugt. Vergessen waren alle Grübeleien über die möglichen Reaktionen von Verwandten, Arbeitskollegen, Freunden und anderen Mitmenschen, sie existierten für mich im Moment ohnehin nicht mehr. Die Intensität meiner berauschenden Emotionen, ließen diese Sorgen zu Asche zerfallen. Kein Zweifel - wir drei hatten uns gesucht und gefunden. Was wir fühlten, war so einzigartig und tief greifend, dass diese überwältigende Liebe unsere Herzen erobert hatte, ähnlichen einem kostbaren Edelstein, dessen geheimnisvolles Funkeln und Glänzen voller traumhafter Verheißung, niemand von uns jemals wieder missen mochte.

Ich kuschelte mich dicht an die beiden und genoss die sanft streichelnden Hände, welche mich in einen tiefen, erholsamen Schlaf geleiteten. Dem glücklichen Lächeln auf meinen Lippen, war ich mir dabei nicht bewusst - alles, was ich wusste, war, dass es kein nächtlicher Traum dieser Welt, mit der Realität aufnehmen konnte. Denn für mich war die Wirklichkeit zu einem einzigen Traum geworden und was vor uns lag, war nichts anderes als eine zauberhafte Traumzeit, voll glücklicher Erfüllung.



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