Ex Libris 04 oder 'The Ministry of Silly Walks' (fm:Sonstige, 4468 Wörter) [4/5] alle Teile anzeigen | ||
| Autor: Iron_Duke | ||
| Veröffentlicht: Jun 06 2010 | Gesehen / Gelesen: 15343 / 12386 [81%] | Bewertung Teil: 8.85 (33 Stimmen) | 
| Der 4. Teil des 1970er Jahre Märchens, in dem allerlei Unfug getrieben wird | ||

Ersties, authentischer amateur Sex
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wieder zurück und dann auf den anderen. Der zarte Duft des Öls breitete  sich aus. Dann begannen wir beide damit, die Flüssigkeit gleichmäßig  über Ingeborg zu verteilen. Ich schaute mir die Technik von Angelika  ab, und synchron massierten wir Arme, Beine, Nacken, Rücken und Gesäß.  Jetzt im hellen Tageslicht und im Kontrast zur leicht geröteten Haut,  fielen die weißlichen Narben noch mehr auf. Ingeborg schnurrte  zufrieden wie ein Kätzchen.  
 
»Umdrehen!«, kommandierte Angelika und die Angesprochene drehte sich folgsam auf den Rücken. Erneut wurde sie mit reichlich Babyöl besprüht.  Angelika und ich waren inzwischen ein gut eingespieltes Team,  massierten Arme und Schultern, hielten uns eine Weile bei den festen,  kleinen, spitzen Brüsten mit den großen Nippeln auf und wanderten dann  nach unten bis zur Hüfte. Dann nahmen wir uns jeder einen Fuß vor und  arbeiteten uns langsam aber stetig bis zur glattrasierten, völlig  haarlosen Scham vor. Angelika spendete noch einmal eine reichliche  Portion Öl, die wir intensiv einmassierten. Langsam, aber sicher, wurde  aus Ingeborgs Vergnügen pure Wollust. Mit energischen Bewegungen drehte  und wand sie sich, damit die aus ihrer Sicht richtigen Stellen  bearbeitet wurden.  
 
»Brrr! Stop!«, zügelte Angelika ihre beste Freundin. »Nicht so eilig! Andere sind auch noch dran!« und legte sich auf den Bauch.  
 
Ingeborg maulte ein bisschen, raffte sich dann aber auf und begann die Prozedur mit mir zusammen zu wiederholen. Und war nach kürzester Zeit  mit Feuereifer bei der Sache. Wieder einmal fiel mir der unglaubliche  Kontrast zwischen den beiden besten Freundinnen auf. Hatte ich eben  einen festen, sehnigen kleinen Körper bearbeitet, so tat ich es jetzt  mit einem warmen, weichen Leib von ungeheuer weiblichen Proportionen.  Auch Angelika ließ sich eine Weile von uns verwöhnen, bis Ingeborg  entschied, es sein nun genug. Mit einer fließenden Bewegung, die ihre  Masse Lügen strafte, kam sie auf die Knie. Die beiden schauten sich an,  kicherten wieder und stürzten sich beide auf mich.  
 
Ich lag auf dem Bauch, schloss die Augen und gab mich ganz den streichelnden, knetenden und massierenden Händen hin. Das Damenteam  hatte offensichtlich beschlossen, mit noch größerem Körpereinsatz zu  arbeiten, als die gemischten Doppel zuvor. Nicht nur vier Hände spürte  ich, Brüste und Tittchen rieben an mir, Nippel, Bauch und Bäuchlein,  Haarbüsche und glatte Lippen. Ich erschauerte vor Wonne.  
 
»Umdrehen!« Ich gehorchte.  
 
»Huch, muss er schon wieder pinkeln?«  
 
Mädchengekicher.  
 
32.  Urknall  
 
Aber schon nahmen die beiden ihre Arbeit wieder auf. Die Welt bestand aus dem Duft nach Babyöl, Händen und Körpern, die sich aneinander  reiben. So unvergleichlich, so  wunderschön. Meine Erektion zeigte  anklagend irgendwo an die Wand über mir. Den kleinen ließ man wieder  links liegen, unberührt.  
 
»Und? Bist du so weit?«, fragte Angelika.  
 
éMeint sie mich?‘, rätselte ich.  
 
»Ja... Weiß nicht...«, kam eine Antwort.  
 
éAnscheinend nicht.‘ dachte ich.  
 
»Na dann: Versuch macht kluch!«  
 
éWas kommt denn jetzt? Fragen über Fragen!‘  
 
»Nun stell dich doch mal gerade hin!« Angelikas Hand schloss sich fest um den kleinen Oliver und richtete ihn auf. Etwas Öl tropfte auf meine  Eichel. Ich öffnete die Augen und sah geradewegs in Ingeborgs rehbraune  Augen, wie sie, die Arme fest auf die Oberschenkel gestemmt, ganz  langsam nach unten kam. Ihr Gesicht spiegelte gleichzeitig, Neugierde,  Geilheit und Konzentration. Ich fühlte einen Lachimpuls in mir  aufsteigen, der sofort von einer Welle der Wollust weggespült wurde.  Wahnsinn! Ingeborg! Ich konnte, durfte, sollte, wollte, Ingeborg  bumsen!  
 
Ich fühlte und sah meine Eichel langsam in ihre Spalte eindringen. Heiß fühlte es sich an. éGleich zischt es!', schoss es mir durch den Kopf.  éJetzt heiß und eng, sehr eng.‘  
 
»Uugh«, sagte Ingeborg und meinte das auch so. Zu den schon genannten Emotionen in ihrem Gesicht, kamen jetzt noch Anstrengung und ein Hauch  von Furcht hinzu. Sie begann jetzt, ganz sachte, aber nachdrücklich zu  wippen und ich spürte, wie ich bei jedem mal ein kleines bisschen  weiter in sie eindrang.  
 
»Gnnnaahh«, stieß sie hervor. Mit einem Ruck drang ich ein Stück weiter ein. Angelika begann jetzt mit meinem Schwanz kleine Drehbewegungen  auszuführen die von Ingeborg mit gegenläufigen Beckenbewegungen  beantwortet wurde. Der arme pochte heiß in der feuchten Wärme und  wenige Zentimeter tiefer fühlte es sich an, als sollte die Haut in  einem Stück abgerissen werden.  
 
»Aaauaach«, sagte ich.  
 
»Das ... ist ... der ... ab ... so ... lu ... te ... Wahn ... sinn«, schilderte Ingeborg ihre momentanen Empfindungen. Sie wippte und  kreiste bei jeder Silbe und tatsächlich ging es jedes Mal ein Stückchen  weiter. Plötzlich wurde sie von wilden Spasmen durchzuckt, sie war  gekommen! Wenn Angelika sie nicht festgehalten hätte, wäre sie  wahrscheinlich umgekippt. Ächzend stemmte Ingeborg sich wieder hoch.  Ihr klarer Honig rann aus ihr heraus und verteilte sich auf die Eichel,  den Schwanz und die schwanzhaltende Hand. Der Duft von Babyöl war nun  fast vollständig von Ingeborg verdrängt.  
 
»Mehr!«, keuchte Ingeborg auf, spreizte die Beine noch mehr und kam wieder nach unten. Die entkrampfte Scheidenmuskulatur und das  Hochleistungsgleitmittel hatten gewirkt.  
 
»Jaaa!«, riefen wir beide im Chor. Angelika zog ihre Hand weg, hockte sich dicht hinter Ingeborg und begann sie zu streicheln. Ingeborg  begann jetzt zu reiten, und ich fing an, zurückzustoßen, erst noch  sachte, dann stärker, Die neuerlichen Schmerzen mischten sich mit  Wollust und wurden Teil davon. Jetzt es ging immer besser. Die Wollust  ging in  Geilheit über und die Geilheit steigerte sich schließlich in  pure Raserei.  
 
»Ja!«, schrie sie. »Ja!« - »Jaa!« - »Los!« - »Fick mich!« - »Ganz tief!« - »Ja!« - »Tiefer!« - »Oh Gott« - »Oh mein Gott!« Ich schrie auch, was  auch immer, fast besinnungslos vor Geilheit und Schmerzen. Eins  geworden mit der rasenden Ingeborg, fühlte ich wieder den vertrauten  Schmerz in den Hoden.  
 
»Ich komme!«, schrie ich es aus mir heraus. »Ja komm!«, brüllte sie zurück »Komm! Mein Geliebter! Oliver! Gib‘s mir!«  
 
Dann spritzte ich ab, bäumte mich auf. Wieder und wieder. Urknall ... Universen entstehen ... rotieren an mir vorbei ... farbige Nebel ziehen  vorüber ... eine Sonne explodiert. Dann Schmerz, Stille und Dunkelheit.  Der absolute Blackout.  
 
33.  Angelika zieht die Notbremse  
 
»Blutwurst!«, flüsterte eine heisere Stimme in mein Ohr. Angelika! Das B-Wort! Neues Adrenalin wurde durch meine Adern gespült. Ich schlug die  Augen auf. Im Hintergrund lag Ingeborg auf dem Rücken, die Beine  gespreizt, die Hände an den Unterleib gepresst und zitterte am ganzen  Leib. Und direkt neben mir lag Angelika. Tränen liefen ihr über die  Wangen, sie war grau im Gesicht, die Augen hatten jedes Strahlen  verloren.  
 
»Ach Oliver«, sagte sie kläglich. Dann wurde sie wieder von einem Weinkrampf geschüttelt. Scheiße! Nullkommaeins Tonnen heulendes Elend.  Nullkommaeins Tonnen Unfähigkeit, etwas dagegen zu unternehmen. Ich  fing ebenfalls an zu zittern, die Überdosis Adrenalin hatte ihre  Wirkung voll entfaltet. éScheiße! Scheiße! Scheiße!‘ Nachdem ich nun  das letzte bisschen Energie verpulvert hatte, tat ich das, was ich auch  beim letzten mal gemacht hatte: ich heulte aus Solidarität mit.  
 
»...« sagte Angelika ganz leise. Tonloses Sprechen hat deutliche Nachteile, wenn man es nicht zufällig im Umfeld von Gehörlosen betrieb.  Ratlos küsste ich Angelika ihre Tränen vom Gesicht.  
 
»..rg«, sagte sie noch mal. Ich sah sie mit aufmerksamem Interesse an. Eigentlich konnte es ja nur noch aufwärts gehen.  
 
»E. ge.. ....ach .ich.! Ich bin so ein Idiot!«  
 
Okay, das hatte ich verstanden. Und ich hatte sogar eine Meinung dazu: »Nein, bist Du nicht!«  
 
»Doch klar, wer denn sonst?«  
 
éHmm‘, mir fehlten wichtige Hintergrundinformationen, ich wollte meine alte Angelika zurückhaben. Die, die wusste wo es langgeht. éHa! Idee!'  
 
»Meine Schuld. Es ist alles meine Schuld!«, sagte ich. Bei mir kannte ich mich wenigstens halbwegs aus und der Satz hatte sich in  unübersichtlichen Situationen bereits mehrfach bewährt.  
 
»Quatsch! Es war doch meine Idee. Ich hab gedacht, ... gedacht wie schön es wäre. Einfach perfekt. Du und ich und Ingeborg. Und nun kann ich es  einfach nicht ertragen. Ich kann es einfach nicht!«  
 
Ganz langsam dämmerte es mir. Mal sehen, ob ich recht hatte:  
 
»Eifersüchtig?«  
 
»Ja!«, schniefte sie.  
 
»Auf Ingeborg?«  
 
»Ja! Und ich hab sie doch lieb! Und dich auch! Aber was da eben passiert ist! Umbringen hätte ich sie können! Die dumme Pute! Einmal mit dir  vögeln, und dann so was! Ich habe noch nie erlebt, dass sie so gekommen  ist.« Pause. »Oder du!« »Urknall« murmelte ich.  
 
»Ja! Eben! Ihr habt jetzt euch, und ich bleib alleine! Und ich fädele das auch noch ein!«  
 
»Blödsinn! Erinnerst du dich noch daran, was Ingeborg gestern Abend als letztes gesagt hat?«  
 
»Ja. Schon.«  
 
»Und du glaubst jetzt, DAS zählt auf einmal nicht mehr?«  
 
»Hm ...«  
 
»Und du glaubst echt, du wirst mich so einfach wieder los?«  
 
»Na ja ...«  
 
»Ich hab dir doch gesagt, entweder du schickst mich weg oder du erschießt mich!«  
 
»Aber ich dachte ... Ich hab doch...«  
 
»Sie ist zu klein für mich. Mir tut alles weh! Schau doch selbst.«  
 
Angelika schaute sich den kleinen Oliver an. Unter den Schleim- und Spermaresten waren geplatzte Äderchen zu sehen und ein paar Stellen  schimmerten rot und wund. »Du Armer!«  
 
»Das dauert Tage, bis ich wieder ohne Schmerzen laufen kann, von anderen Sachen mal ganz abgesehen.«  
 
»Ja!«  
 
»Und du denkst ernsthaft, ich möchte das jetzt immer so?«  
 
»Glaub nicht!« grinste sie.  
 
»Und Ingeborg? Schau sie doch mal an.«  
 
34.  Ground Zero  
 
Angelika drehte sich um und sah Ingeborg da liegen - immer noch so wie eben. Die Erdmutterinstinkte brachen auf. Noch etwas schwerfällig, aber  zielstrebig wandte sie sich dem zuckenden Bündel zu, setzte es auf und  zog es an sich. Sie wiegte Ingeborg in ihren Armen und redete  beruhigend auf sie ein. Langsam hörte das Zittern auf und der  schmächtige Körper entspannte sich. Dann begann sie zu beben und Tränen  begannen zu fließen. Das Beben wurde immer schlimmer, und sie krümmte  sich in Angelikas Armen.  
 
»Ob sie sich wohl ernsthaft verletzt hat?«, dachte ich laut, unfähig mich zu rühren. Ingeborg öffnete den Mund, als wollte sie etwas sagen.  Und dann brach es aus ihr heraus. Gelächter. Unbändiges, haltloses,  unkontrollierbares Lachen. Die Hände fest auf den flachen Bauch  gepresst, lachte sie, zuckte und wand sich in Angelikas Armen und  brachte auch bei der einiges in Bewegung. Schließlich ebbte der  Lachkrampf etwas ab.  
 
»Aua, aua, aua mein Bauch«, jammerte Ingeborg und rang nach Luft. »Es geht nicht!«, stieß sie zwischen zwei schwächeren Lachanfällen hervor.  »Es geht nicht! Nie mehr!« Ingeborg sah mich an. »Oliver!« Giggelpause.  »Das war ...«  
 
»Der Urknall?«, fragte ich mit Reibeisenstimme.  
 
»Ja! Ich bin völlig durch den Wind. Und es war zuviel. Du warst auch zuviel. Alles war zuviel. Mir tut alles weh, nicht nur der Bauch vom  Lachen«. Sie sah zu mir, ihre Hände wanderten unbewusst vom Bauch zu  ihrer Scham. Dann wandte sie sich Angelika zu.  
 
»Angelika, ich weiß, du hast es gut gemeint. Und es war einfach unbeschreiblich, so, wie Oliver gesagt hat: Urknall! Oliver war auch  toll. Aber ich kann das nie wieder tun! Genauso wenig, wie ich es  jemals vergessen werde. Angelika, ich weiß auch, du hast es dir so  schön vorgestellt, du und ich und Oliver. Ich mag euch beide und ich  mag auch Kuscheln, Knutschen, Streicheln, Küssen, Lecken, Blasen,  Duschen. Ich mag das alles sehr. Ich liebe es, so, wie ich euch beide  liebe. Aber das war echt mehr als eine Nummer zu groß! Weißt du noch,  wie ich mir vier Tafeln Schokolade hintereinander reingestopft habe?«  
 
»Ja.« Angelika lächelte.  
 
»Okay, dann waren das hier eben zehn Tafeln von meiner Lieblingssorte. Nie mehr wieder! Und gepinkelt habe ich auch noch!«, stellte sie mit  einem Blick nach unten fest. »Ich dachte immer, das wäre nur so eine  Redensart. éSich vor Lachen anpissen ...‘«  
 
35.  Der Lohn der Angst  
 
»Da mach dir mal keinen Kopf«, sagte Angelika und zeigte auf die Matratzen. »Das ist ja nicht die erste Überschwemmung hier. Drei Lagen  Moltontuch! Die Verkäuferin im Laden hat wahrscheinlich gedacht, ich  mache ein Kinderheim auf.« Sie war wieder die Ruhe selbst, hatte alles  unter Kontrolle. »Aber wir werden nachher waschen müssen.«  
 
Nun endlich ließ auch meine Anspannung nach. Eigentlich war alles wieder im Lot, die Kollateralschäden hielten sich Grenzen. Nur das Gehen würde  in den nächsten Tage etwas Mühe machen. Ich schaffte es gerade noch ins  Badezimmer, beugte mich über die Schüssel und kotzte mir die Seele aus  dem Leib. Ich zog die Spülung. Mit zitternden Beinen setzte ich mich  auf die Brille und dachte über heute Morgen nach. Mann, das war es  wirklich wert gewesen!  
 
Ich ging langsam durch die Küche und schaute in den Salon. Die beiden schauten zurück.  
 
»Alles in Ordnung?«  
 
»Ja, mir ist schlecht geworden, es war alles etwas stürmisch heute. Ich geh duschen, kommt wer mit?«  
 
»Klar! Zum Waschen wird es hoffentlich schon wieder reichen.« meinte Ingeborg.  
 
»Geht ihr mal, ich hab gerade keine Lust«, sagte Angelika.  
 
Das Duschen war eine echte Wohltat. Leider hatte der vorsintflutliche Boiler nicht allzu viel warmes Wasser produziert und wir mussten die  letzten Seifenreste mit kaltem Wasser abduschen. Danach war  Trockenrubbeln unter Berücksichtigung kritischer Zonen an der Reihe.  Verträumt fuhr ich mit einem Finger eine Narbe entlang und stupste  einen von Ingeborgs stramm aufgerichteten Nippeln an.  
 
»Hey, Ingeborg?«  
 
»Ja, Oliver?«  
 
»Aber irgendwie war es auch toll, oder?«  
 
»Toll ist gar kein Ausdruck.«  
 
»Ich werde das im Leben nicht vergessen.«  
 
»Hihi, glaubst du, ich vielleicht?«  
 
»Meinst du denn ...«  
 
»Wenn ich 2 Kinder auf die Welt gebracht habe, kannst du gern noch mal nachfragen.«  
 
»Okay, das hab ich verstanden. Ich wollte aber eigentlich was anderes fragen.«  
 
»Was denn?«  
 
»Was du gestern mit Angelika gemacht hast ... am Ende ... du weißt schon ... mit der Hand. Kannst du mir zeigen, wie das geht?«  
 
»Faustfick? Klar kann ich. Solange du das nicht bei mir machen willst. Heute jedenfalls... Und die Arme hat ja auch viel weniger Spaß gehabt  als wir. Komm!«  
 
36.  Olivers Expedition ins Unbekannte  
 
Wir sausten in den Salon. Angelika hatte ein wenig umdekoriert, eine trockene Stelle auf der Liegewiese gefunden und schaute nachdenklich in  den verwilderten Garten. Sie hatte Rick Wakeman aufgelegt,  The Six Wifes of Henry VIII. Unglaublich, was der Yes  Keyboarder aus den Tastaturen seiner klassischen und elektronischen  Instrumente herausholte. Nicht gerade Kuschelmusik, sondern neben den  klassischen Elementen und Passagen immer wieder hart, wild und  herausfordernd.  
 
Ingeborg und ich ließen uns davon nicht stören. Wir stürzten uns auf Angelika, die nach einer kurzen Schrecksekunde auf unser Spiel einging.  Wir balgten uns eine Weile herum, bis die Griffe immer eindeutiger  wurden und das gegenseitige Verlangen größer. Da es ja nicht jeder  gegen jeden ging, sondern zwei gegen eine, lag Angelika schließlich auf  dem Rücken und musste sich ergeben. Die Musik brach ab. éSchallplatten  sind nicht das Wahre' dachte ich mir.  
 
»Gib auf!«, keuchte Ingeborg »Gegen uns zwei hast du eh' keine Chance. Du hast verloren und musst jetzt tun, was ich will.«  
 
»Was habt ihr denn vor? Ihr wollt doch nicht? Ich meine, ihr seid doch beide fix und fertig mit der Welt, oder?«  
 
»Oliver soll etwas lernen! Und du bist genau das richtige Demonstrationsobjekt. Also füg‘ dich, sonst bleibt er sein Leben lang  dumm!«  
 
Angelika lachte und ließ sich gehorsam in die Kissen zurückfallen. Ingeborg und ich begannen, sie wieder nach allen Regeln der Kunst zu  verwöhnen. Wenn wir in der ersten Runde heute Morgen schon ein  brauchbares Team abgegeben hatten, so waren wir jetzt einsame  Spitzenklasse. Uns verband etwas Neues, das schwer zu beschreiben war.  Nicht mehr nur Sympathie, die Lust am Körperlichen und die  bedingungslose Zuneigung zu Angelika, es war eine Art intuitive  Harmonie, wie ich sie noch nie zuvor gespürt hatte.  
 
Ingeborg und ich spielten auf und für Angelika unsere Melodie. Einer nahm das Thema vom anderen auf, variierte es, spielte ein Solo und gab  ein neues vor. Es war unglaublich intensiv und schön. Begleitet wurde  unsere Darbietung von Angelikas Seufzen und Stöhnen, doch im Gegensatz  zu sonst sagte sie nichts, so, als wenn sie uns nicht hätte  unterbrechen wollen und wurde damit ein Teil vom Ganzen.  
 
Schließlich knieten wir beide zwischen Angelikas weit gespreizten Schenkeln und mein Unterricht begann. Ingeborg machte es vor, dann nahm  sie meine Hand und führte mich. Immer noch lief alles mit einer  unfassbaren Harmonie ab. Meine Hand war größer als die Ingeborgs, und  ich hatte erst einige Mühe, meine Finger so zusammenzulegen, dass es  passte. Doch Angelikas relative Weite und ihre bereits reichlich  geflossene Essenz ermöglichten mir, tiefer vorzustoßen.  
 
Bald merkte ich, dass bestimmte Bewegungen bei Angelika besonders starke und laute  Reaktionen hervorriefen. Das machte Spaß! Ich probierte  weiter, verfeinerte mein Repertoire und schließlich gingen die  vereinzelten Reaktionen ineinander über. Ingeborg belohnte mich mit  einem strahlenden Lächeln, überließ mir den ganzen Platz zwischen den  Schenkeln, kam von der Seite und begann Angelikas Klit direkt über  meinen Handgelenk mit ihrem Mund zu verwöhnen. Angelika hatte begonnen,  ihre Brüste zu streicheln und zu kneten und sang, ja schrie das Lied  der Lust. Lauter und lauter, bis zur gewaltigen Explosion eines  Höhepunkts. Ganz vorsichtig, begleitet von sanften Bewegungen der  Finger zog ich mich zurück, am Ende fast herausgespült von Angelikas  Fluten.  
 
Kaum war der Orgasmus etwas abgeklungen, da begann Angelikas Leib wieder zu zittern und zu beben. Der zweite Lachanfall heute! Ingeborg und ich  wurden prompt angesteckt und dann lagen wir alle drei neben- und  übereinander und lachten, bis uns die Bäuche wehtaten.  
 
»Herzlichen Glückwunsch zur Entdeckung des G-Punkts«, schmunzelte Ingeborg, nachdem wir uns halbwegs beruhigt hatten. »Ich schließe mich  den Glückwünschen meiner Vorrednerin an«, kam von Angelika.  
 
Mir wurde ganz warm vor Stolz über das Lob, obwohl mein Erfolg ja auch vorher nicht zu übersehen, oder besser zu überhören gewesen war. Und  natürlich lief ich wieder knallrot an. Manche Dinge ändern sich eben  nie!  
 
37.  Große Wäsche und große Probleme  
 
Wir blieben noch eine Weile liegen. Dann rappelten wir uns mühsam auf und gingen in die Küche. Mir fiel auf, dass nun auch Angelika einen  vorsichtigeren Gang an den Tag legte.  
 
»Hier geht's ja zu, wie im Ministry of Silly Walks!«, meinte ich lachend. Auch wieder so ein völlig irrwitziger Monty Python Sketch. Die  Mädchen lachten und wir begannen, uns gegenseitig mit den  ausgefallensten blödsinnigen Gangarten zu übertreffen. Wir alberten  noch einer Weile herum und kümmerten uns dann um das Essen.  
 
Ich bekam morgens eigentlich nie etwas herunter und ließ dafür das Mittagessen ausfallen. Meine Mutter wäre erstaunt und erfreut gewesen,  wenn sie von meiner Spachtelei hier gewusst hätte.  
 
Der restliche Tag verging mit Aufräumarbeiten. Die Spielwiese hatte unter den diversen Aktivitäten dieses Wochenendes stark gelitten. Wir  stopften Laken, Kissen- und Deckenbezüge, sowie eine Unmenge  Moltontücher in mehreren Chargen nacheinander in die ältliche  Waschmaschine und hängten nach der Wäsche die Sachen in der Küche und  im Bad zum Trocknen auf. Aus der eher trockenen Hitze in Angelikas  Reich wurde eine subtropische. Insgeheim war ich meiner Mutter dankbar,  dass sie mich so oft damit genervt hatte, ihr im Haushalt zur Hand zu  gehen. So konnte ich mit den beiden locker mithalten und fiel nicht  durch Ungeschicklichkeit oder Unkenntnis auf.  
 
Durch die diversen Aktivitäten kam es, dass Angelika und ich eine Weile allein waren.  
 
»Siehst Du, Angelika«, sagte ich. »nun ist es doch noch schön für uns alle geworden.«  
 
»Ja, Oliver. Das ist es. Aber mir ist auch klar geworden, dass es zu dritt wesentlich schwieriger werden wird, als ich es mir vorgestellt  hatte.«  
 
»Aber es war doch so unglaublich harmonisch zwischen uns allen, das musst du doch auch gespürt haben. Es ist wie ein Band zwischen uns  dreien, jeder gibt an alle und jeder bekommt etwas von allen«  
 
»Hab ich auch. Es ist sehr, sehr schön und genieße jede Minute mit euch beiden. Aber mir ist auch klargeworden, dass ich mit dir érichtig'  zusammensein muss, damit es funktioniert. Und jedes Mal, wenn wir  miteinander schlafen, ob Ingeborg nun dabei ist oder nicht, hätte ich  das Gefühl, ihr etwas vorzuenthalten oder wegzunehmen. Und gleichzeitig  würde ich es nicht wollen.«  
 
»Das klingt kompliziert.«, sagte ich.  
 
»Ist es auch. Es müsste dich zweimal geben, in einer Taschenbuchausgabe für Ingeborg.« »Du meinst jemanden, der bei uns einsteigt? Den vierten  Mann zum Doppelkopf?« »Ich hätte das jetzt nicht so formuliert, aber im  Prinzip hast du Recht. Jemand, der Ingeborg und mich so akzeptiert, wie  wir sind. Jemand, der versteht, was wir drei für einander empfinden.  Jetzt, wo ich dich gefunden habe, müsste sich doch noch jemand finden  lassen. Oder bin ich jetzt völlig daneben?«  
 
Ich dachte nach: éUngefähr so gestrickt wie ich, einer, mit dem man Lachen kann oder auch mal ernst sein. Jemanden, den ich mir mit uns auf  der Liegewiese vorstellen kann, ohne einen Tobsuchtsanfall zu bekommen.  Da scheiden schon mal alle Kumpel aus. Jemanden, der Ingeborg so sehen  kann, wie ich sie sehe. Jemanden, den ich vielleicht unter Umständen  auch in Angelikas Armen akzeptieren könnte. KÖNNTE.‘  
 
»Thorsten«, sagte ich.  
 
»Der aus der Bibliothek?«  
 
»Ja.«  
 
»Lieb ist er ja. Aber so gar nicht mein Typ.«  
 
»Wir denken auch gerade nicht über meinen Nachfolger nach, oder?« Angelika lachte: »Nein, definitiv nicht. Wegschicken mag ich dich nicht  und erschießen ist so eine Sauerei.«  
 
»Thorsten und ich kennen uns schon seit der 5. Klasse und waren früher enge Freunde. Aber weil er nie was trinkt und er von der Clique nicht  akzeptiert wurde, sind wir nicht mehr so viel zusammen.« Ich grinste.  »Und seiner ist nicht so dick. Es sei denn, er wäre in den letzten drei  Jahren furchtbar angeschwollen.«  
 
Dann fragte ich: »Meinst du nicht, Ingeborg hätte da auch noch etwas dazu zu sagen? Sie ist ja keine Schachfigur, die man einfach  rumschiebt.«  
 
Angelika schaute mich ernst an. »Das würde ich niemals tun! Mit dir nicht und mit ihr nicht! Aber ich muss etwas unternehmen. Ich bin doch  auch die Ursache für das ganze Durcheinander.«  
 
»Dann sprich mit ihr, nachher, wenn ich gegangen bin. Ich muss mich mal zu Hause sehen lassen, brauche frische Klamotten und muss meine Sachen  für die Schule zusammenpacken. Und dann muss ich meine Eltern schonend  darauf vorbereiten, dass ich nicht mehr so oft zu Hause übernachten  werde wie bisher.«  
 
»Das hast du schön gesagt«, meinte Angelika. »Ich mag so gerne morgens mit dir aufwachen, auch wenn du dann nicht wirklich ansprechbar bist.«  
 
»Noch etwas, was wir gemeinsam haben. Ich wache nämlich unheimlich gerne neben dir auf, auch wenn du dann so ekelhaft lange und komplizierte  Sachen sagst und unerträglich fröhlich sein kannst. Ich liebe dich,  Angelika.«  
 
»Und ich liebe dich, Oliver.« Dann umarmten wir uns und sagten eine ganze Weile gar nichts.  
 
Einige Zeit später hatten wir drei Angelikas Salon auf Vordermann gebracht. Ich verabschiedete mich liebevoll und zärtlich von den beiden  und machte mich auf den Heimweg.  
 
38. Liebestrunken  
 
éZwei Tage‘, dachte ich, während ich zufrieden vor mich hin summend durch das Villenviertel in Richtung des Neubauviertels ging, in dem ich  bei meinen Eltern wohnte. Nur zwei Tage sind vergangen, seit Angelika  mit den Worten éAnd now for something completely different‘  meine  kleine und überschaubare Welt völlig auf den Kopf gestellt hatte.  éAlles ist möglich! Wenn einer wie ich in so kurzer Zeit so unglaublich  viel erreichen kann, was würden wir dann alle gemeinsam auf die Beine  gestellt bekommen? Was Angelika und Ingeborg wohl jetzt zu besprechen  hatten?‘ Allein der Gedanke an die beiden ließ wohlige Wärme in mir  aufsteigen. Die Göttin und die Kriegerin, meine zwei Freundinnen und  Geliebten mit dieser ganz besonderen Beziehung. In meinem Kopf entstand  ein Bild von den beiden: Sie reden miteinander, nackt und entspannt mit  einer Tasse Tee auf der Liegewiese. Teelichter sind im Raum verteilt  und die Körper der beiden sind mit vielen kleinen Lichtpunkten übersät.  Angelika spricht viel, erklärt, fragt, erklärt wieder. Ingeborg hört  zu, kommentiert, fragt zurück. Dann küssen sich die beiden und nehmen  sich in die Arme.  
 
Bremsen kreischten, blockierte Räder pfiffen auf Asphalt. Erschrocken riss ich die Augen auf und sah einen altertümlichen Tempo  Matador Lieferwagen auf mich zuschlingern.  
 
Wie versteinert stand ich da, unfähig mich zu rühren. Mein Gedächtnis spuckte wichtige Informationen aus: 4-Zylinder-Reihenmotor - 54 PS bei  4000/min - Frontantrieb, 4-Gang - Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h. Beim  Autoquartett hatte man mit diesem Teil die absolute Arschkarte gezogen.  Ich schloss die Augen, dachte an Angelika und wartete auf den  unvermeidlichen Zusammenprall. 
 
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