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Mit Betty im Bett (Fortsetzung) (fm:Dreier, 2949 Wörter) [6/13] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Oct 15 2010 Gesehen / Gelesen: 27721 / 21184 [76%] Bewertung Teil: 8.71 (28 Stimmen)
Seit zwei Tagen habe ich einen neuen Freund. Er scheint so jung und naiv. Aber ich mache aufregende neue Erfahrungen mit ihm. Zum Beispiel sitze ich gerade in einem Restaurant, habe weder Rock noch Hose an...

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© Kornie Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Die Pizza war gegessen, der Wein getrunken, nun rief Basti den Wirt, um zu zahlen. Dieser hatte sich diskret in seine Küche verzogen und höchstwahrscheinlich nichts von unserem Gespräch und unseren Zärtlichkeiten unterm Tisch mitgekriegt. Er dankte sehr höflich für das ansehnliche Trinkgeld, das Basti ihm gab und sah uns freundlich in die Augen, während wir uns verabschiedeten. Mir wurde wieder heiß vor Aufregung, denn ich dachte jeden Moment, jetzt schaut er an uns herunter und sieht, dass ich da unten nur einen Slip anhabe, und Basti eine Mädchenleggins, wo vorn ein Fleck dran ist. Aber nichts dergleichen geschah. Der Wirt sah entweder absichtlich darüber hinweg, oder es interessierte ihn einfach nicht.

Als wir außer Sichtweite waren, machte ich einen Freudensprung: Wir hatten es geschafft! Wir waren tatsächlich in diesem unmöglichen Aufzug essen gegangen! Ich fiel Basti um den Hals, und wir küssten uns lange, draußen an der Straße. Er fragte mich wieder, ob wir heiraten wollen. Ich sah ihn lange an, lächelnd zwar, aber schweigend und voller Gedanken. Wäre ich ehrlich gewesen, hätte ich "nein" sagen müssen. Basti war so naiv; er stellte sich das so einfach vor: Also ob wir jetzt direkt nach dem Essen schnell mal beim Standesamt vorbeischauen und heiraten könnten!

Mein Onkel hatte vor kurzem zum zweiten Mal geheiratet; von ihm wusste ich genau, wie viel Papierkram das war, wie lange das dauerte, und wie viel so eine Hochzeit kostete! Das konnten wir uns doch unmöglich leisten! Ich war praktisch pleite, und ob Basti irgendwas arbeitete oder lernte, wusste ich immer noch nicht. Wir hatten ja wieder nur über Sex gesprochen. Nein, heiraten ging absolut nicht. Ich wünschte am liebsten, dass einfach alles so blieb, wie es war: Dass ich mit Basti zusammen wäre und wir uns morgens und abends und mittags liebten. Jedoch war mir klar: Damit es so bleiben konnte, durfte ich jetzt nicht direkt nein sagen. Basti hätte das nicht verstanden. Da kam mir die rettende Idee:

"Was hältst du davon, wenn wir uns verloben?" Bastis Augen strahlten. Es war der perfekte Kompromiss: Wir würden Ringe besorgen, zeigen, dass wir zusammengehören, aber ohne den ganzen Aufwand einer Hochzeit. Begeistert schleppte mich Basti gleich zum einzigen Juwelier im Ort, und wir probierten Ringe an. Basti schien geschockt, als er kapierte, dass wir die Ringe nicht sofort mitnehmen konnten. Meine Güte, er war wirklich zu naiv! Wie alt war mein Schatz überhaupt? Zwanzig? Achtzehn? Nicht einmal das wusste ich. Es war doch klar, dass dieses winzige Geschäft nicht alle möglichen Ringe in allen Größen vorrätig haben konnte. Und unsere Namen sollten ja auch noch eingraviert werden. So bestellten wir nach einigem hin und her überlegen ein Paar einfache, glatte Silberringe, die uns beiden gefielen, und verließen den Laden. "Ist doch nicht schlimm", tröstete ich Basti. "So haben wir noch einen Tag länger Vorfreude!"

Ich bat Basti, den Heimweg voraus zu fahren, denn da ich schon mal in der Stadt war, wollte ich schnell noch etwas anderes erledigen - allein. Wir küssten uns, und er radelte davon. Ich lief schnurstracks zur Apotheke.

"Kennen Sie sich damit aus?", fragte der Apotheker. "Nein", sagte ich, "ich nehm das zum ersten Mal. Ab wann zeigt das richtig an?" "Ab der dritten Woche." "WAS?!", rief ich. "Aber dann brauch ich das doch nicht mehr! Dann kann ich ja gleich abwarten, ob meine Periode ausbleibt! Gibt es denn nichts, was sofort geht?" "Wann war denn der Geschlechtsverkehr?" "Gestern und heute früh." Er schmunzelte. "Nein, tut mir leid, so etwas gibt es nicht. Sie könnten zum Arzt gehen, einen Bluttest machen, aber da müssen Sie sich auch noch mindestens acht Tage gedulden." "Mann", rief ich erzürnt, "wenn Männer schwanger werden könnten, hätten die bestimmt schon was erfunden, was das sofort anzeigt!" "Tut mir leid", erwiderte er. "Möchten Sie die Teststreifen trotzdem mitnehmen?" "Na gut", brummte ich, nahm die Packung, zahlte und ging.

"Mein Gott, Conny", schimpfte ich auf dem Rückweg mit mir selbst: "Jetzt hast du dich aber auch gründlich blamiert! Du bist kein bisschen klüger als dein Basti; der Apotheker hält dich jetzt auch für hoffnungslos naiv!" Ich radelte heim, und die Nachmittagssonne brannte wunderbar warm auf meine nackigen Beine. Bevor ich das Kaff verließ, kaufte ich in der Drogerie noch eine große Tube Sonnencreme, und im Textildiscounter ein paar schöne luftige Klamotten für nur fünf Euro.

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