Der Pfleger ist zurück (fm:Schwanger, 2495 Wörter) [2/2] alle Teile anzeigen | ||
Autor: netterJung | ||
Veröffentlicht: Oct 07 2011 | Gesehen / Gelesen: 25776 / 22821 [89%] | Bewertung Teil: 9.12 (120 Stimmen) |
einem erneuten Treffen mit der Dame von der Entbindungsstation steht nichts im Wege. |
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Am nächsten Tag konnte ich es gar nicht erwarten, meinen Dienst im Krankenhaus anzutreten. Genau wie gestern war es ein sonniger Tag und irgendwie passte das auch ganz gut zu meinen Frühlingsgefühlen, die in mir tobten.
Pünktlich kam ich auf meiner Station an, räumte meine Sachen in meinen Spind und begab mich an meine Aufgaben. Selbst einige Patienten schien meine gute Laune aufzufallen. Als mich dann noch ein älterer Patient ansprach: "Junger Mann, sie sehen so aus, als ob sie frisch verliebt sind", musst eich laut auflauchen. Da der Alte ganz gut drauf war meinte ich dann locker: "Und sie sind bestimmt Hellseher von Beruf, oder?" Gemeinsam lachten wir und so verging der Vormittag im Nu.
Ich hatte zwar immer mal spekuliert, ob ich mich mal unauffällig in Richtung der Entbindungsstation begeben sollte, aber irgendwie hatte ich dann doch nicht den Mut dazu. In meiner Pause nahm ich mir zwei Brote und eine Flasche Wasser und setzte mich nach draußen auf eine freie Parkbank, von der ich auch noch einen guten Blick auf den Ausgang zum Park hatte. Damit es nicht ganz so langweilig wurde, hatte ich mir noch eine Zeitschrift mitgenommen, die ich lose durchblätterte.
Immer mal wieder schaute ich auf, um zu sehen, ob Katrin nicht auch in den Park kommen würde. Und immer wieder senkte ich niedergeschlagen meinen Kopf, wenn dies nicht so war. Als ich meine zwei Brote schon aufhatte und mir überlegte, ob ich wieder rein gehen sollte, sah ich sie dann doch durch die Türe treten. Erleichterung machte sich in mir breit und gerade als ich aufstehen wollte, um ihr entgegen zu gehen, sah ich einen Mann mit einem kleinen Jungen, die ihr folgten.
Ernüchtert ließ ich mich gegen die Rücklehne der Bank sinken und hielt mir die Zeitschrift so vors Gesicht, dass ich unauffällig in ihre Richtung schauen konnte. Ich konnte erkennen, dass Katrin und ihr Mann etwas heftiger diskutierten, während der Junge Tannenzapfen durch die Gegend schoss. Schließlich setzten sich die beiden dann auf eine Bank und ich konnte an ihren Gestiken erkennen, dass die Diskussion noch anhielt. Musste ich mir das anschauen - eher nicht. Also nahm ich meine Flasche, meine leere Brotdose und die Zeitschrift und ging zurück zum Eingang. Natürlich nahm ich den Weg, der nicht an den Beiden vorbeiführte.
So gegen 15 Uhr hielt ich es dann nicht mehr aus. Da ich eh zur Verwaltung musste, um etwas für einen unserer Patienten zu klären, beschloss ich auf dem Rückweg in Zimmer 419 vorbeizuschauen. Als ich schließlich auf dem Flur der Entbindungsstation entlang lief hatte ich den Eindruck, dass mir jeder ansah, warum ich hier herumlief. Leichte Panik befiel mich. Ich war nervös. Dann sah ich die Zimmernummer vor mir und während ich leise zwei Mal gegen das Holz der Türe klopfte, holte ich noch einmal tief Atem. "Ja", kam es von innen. Ich öffnete die Türe und trat ein.
"Hallo Katrin, wollte nur mal schauen, wie es die geht", flötete ich leise vor mich in, während ich den Raum erkundete. Es lag wohl momentan nur noch eine Frau mit auf dem Zimmer, aber deren Bett war leer. "Hi, danke gut und selbst? Hast du gut geschlafen?" "Oh ja danke" sagte ich und lächelte sie dabei an. "Ich habe dich eben im Park gesehen und da dachte ich mir, ich schau mal so vorbei", druckst eich nun weiter herum. "Echt, ich hab dich gar nicht gesehen", versicherte sie glaubhaft. "Ja, kein Problem, warst wohl mit deinem Mann beschäftigt", sagte ich fragend. "Ja, das war mein Mann. Kaum kommt er mal vorbei, gehen diese endlosen Diskussionen wieder los. Wie ich das hasse."
Ich sagte nichts. Was hätte ich denn auch sagen sollen? Eigentlich war ich bedient und für mich war das kurze Gespräch auch jetzt an einem toten Punkt angekommen. "Gilt unser Deal eigentlich noch?", fragte mich Katrin dann. "Was meinst du?" "Man man man, bist du vergesslich", sagte sie und lächelte mich verführerisch an. Dann ergänzte sie: "Ich dachte wir haben heute Abend eine Verabredung, oder war ich gestern so schlimm?" "Nein, nein, überhaupt nicht. Ich hatte nur nicht zu hoffen gewagt, dass es ......", "ein weiteres Mal geben könnte?", ergänze sie den Satz. Ich nickte nur. "Na, wenn es nach mir geht, dann bin ich immer noch interessiert", sagte sie und lächelte mich an, während sie ihren Blick auf meinen Unterkörper richtete. Ich schluckte nur und meinte dann: "Okay, wie machen wir das denn dann?" "Was hältst du davon, wenn du mich so gegen 19 Uhr hier abholst?", fragte sie mich. "Klasse, aber was sagen wir der Schwester?" "Ach, da lasse ich mir
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