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Hals über Kopf zurück nach Seonbila (fm:Sonstige, 7134 Wörter) [1/2] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Feb 07 2012 Gesehen / Gelesen: 22119 / 22633 [102%] Bewertung Teil: 8.03 (38 Stimmen)
§1) Jeder Sohn gebürtig in Seonbila sowie jeder in Seonbila lebende Frau wird verpflichtet dem Staat eine nach der aktuellen Geburtenrate bestimmten Zahl Kinder zu gebären und zu zeugen. Innerhalb eines Familienclans entfällt 100% de

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© ShimShin Dieser Text darf nur zum Eigengebrauch kopiert und nicht ohne die schriftliche Einwilligung des Autors anderweitig veröffentlicht werden. Zuwiderhandlungen ziehen strafrechtliche Verfolgung nach sich.

Mein Name ist Lee Dong-Gun, meine Freunde in Europa nennen mich "Lee". Ich bin 31 Jahre alt und ich habe in meinem Leben schon 88 Babys gezeugt weil es meine Pflicht war.

Europa ist Freiheit für mich auch wenn ich meine Heimat und meine Familie über alles liebe und verehre. Und es sind auch nicht allein die strengen Gesetze, die dort herrschen, die mich dort einengen. Es ist der Status meiner Familie, herausgehoben in der Öffentlichkeit und die ungeschriebnen gesellschaftlichen Regeln, die oft noch strenger sind, als jedes Gesetzt.

Seonbila ist ein kleiner Zwergstaat, welcher sich von Brasilien im wahrsten Sinne des Wortes frei gekauft hat. Die Staatsgründer waren 7 sehr reiche Familien, welche die Diamantmienen führten, in denen brasilianische Mienenarbeiter schufteten. Die reichste Familie stellte damals das erste Staatsoberhaupt Lee HanChin, welcher aus der koreanischen Familientradition heraus den Konfuzianismus als Grundideologie in Seonbila bestimmte um das Zusammenleben zu regeln und zu vereinfachen, da es so eine klare soziale Rollenverteilung gab, die alles was eine Gesellschaft zum überleben und wachsen braucht, beinhaltete.

Im Kern geht es weniger um eine erzwungene Unterwerfung der Frauen, sondern darum, dass jeder seine Rolle in der Gesellschaft im Herzen akzeptiert und lebt. Bei Übernahme einer sozialen Rolle akzeptiert der Einzelne bestimmte Verhaltensmerkmale und gesellschaftliche Erwartungen. Das ist die Ehre und der Wert der intakten Familie, die unbedingt gewahrt werden muss, damit die soziale Ordnung intakt bleibt. Die Familie und die Gemeinschaft steht vor der Selbstverwirklichung und die Werte wie Respekt und Ehrfurcht sind stark. Um dem Staat und der Familie zu dienen hat haben die Frauen die Rolle das zugeben, was nur Frauen können, nämlich Kinder und Männer müssen das tun, was sie dazu tun müssen, nämlich zeugen. Den Kindern ist die Liebe zur Familie und die Ehrfurcht vor den Eltern und die innere Verbundenheit zu den Überzeugungen der Seonbilanern tief ins Herz gepflanzt. So auch mir... auch wenn ich eine Zeitlang davor geflohen bin.

Doch nun braucht mich meine Familie. Hals über Kopf hatte ich in mein Studium in Europa abgebrochen und eilte zu meiner Familie nach Seonbila zurück. Ein Flugzeugabsturz riss meinen Vater und meinen älteren Bruder in den Tod und es war nun an mir als zweit ältester Sohn die Angelegenheiten unserer Familie in die Handzunehmen und zu stabilisieren.

Ich war nun ungewollt Oberhaupt unserer Familie und tat diesen für mich sehr schweren Schritt zurück nach Seonbila meiner Mutter und meinen Schwestern zu liebe. Wäre kein Mann aus dem Familienstamm mehr da, so würde unsere Familie vom Staat aufgelöst und unter den anderen Familien Seonbilas verteilt und untergeordnet. Meine Schwestern im gebärfähigem alter würden dann ohne Familienschutz im Staatsprogramm Ihre Gebärquote erhöhen müssen, um die Frauen der Familie, in welcher Sie untergeordnet würden, zu entlasten und meine Mutter, die nach 8 Töchtern und 2 Söhnen schon Ihren Soll erfüllt hatte, würde dann mit Ihren knapp 53 Jahren in eine staatliche Einrichtung für die "sexuelle Lustbefriedigung" gehen müssen.

Unsere Firma, welche wie alle alteingesessenen Firmen der wichtigsten Familien Seonbilas am Diamanten-Geschäft hing, würde ebenso aufgelöst werden und die Familiengeschichte wäre beendet. Unserer Familie gehören 3 gut gehende Diamant-Mienen. Das alles zwang mich mein Leben in Europa und meine Freundin Shim zu verlassen. Ich verließ damit ein Stück Freiheit, die ich in Seonbila in meiner neuen Rolle nicht mehr haben würde. Ich musste meine Rolle als Familienoberhaut einnehmen, meine Familie schützen, die Firma weiterführen, dafür sorgen, dass meine Schwestern Ihrer Gebärpflicht nachkommen und als Vorbild meine Zeugungspflicht weiter nachkommen, auch wen ich schon 28 Kinder gezeugt und unserer Gesellschaft in Seonbilla geschenkt habe.

Für Europäer sind die Gesellschaftsnormen, welche teilweise aus der inneren Einstellung und dem Herzen der Menschen für Ihr Land Seonbila und teilweise aus Gesetzen stammen, welche bei Staatsgründung den Aufbau und heute dem Erhalt und der Erweiterung des Staates Seonbila gemacht wurden, sehr fremd. Es gibt Zeugungs- und Gebärpflicht, Zeugungskurse, Schwangerschaft Schulen und das ehrenvollste eines Seonbilaner ist es seinen gesellschaftlichen Status für sich und seine

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