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Hochmut kommt vor dem Fall (fm:Dominanter Mann, 7627 Wörter) [1/6] alle Teile anzeigen

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Veröffentlicht: Mar 14 2012 Gesehen / Gelesen: 44749 / 36410 [81%] Bewertung Teil: 9.14 (79 Stimmen)
Von einer Staatsanwältin die einen Unschluldigen einsperren ließ, einer Stieftochter die sie dabei unterstütze und einer späten Rache

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Hochmut kommt vor dem Fall

Er war verurteilt worden, zu vier Jahren Gefängnis wegen Vergewaltigung, obwohl er unschuldig war. Es war zwar eine Jugendstrafe, aber er musste ein Jahr vor seinem Abitur von der Schule und seinen Traum Richter zu werden konnte er auch begraben. Ein Vorbestrafter Sexualstraftäter konnte nicht mehr in den Dienst der Justiz, egal ob er nun unschuldig war oder nicht. Er hatte das Mädchen nicht vergewaltig, sie war seine Freundin und gleichzeitig seine Nachhilfeschülern gewesen. Sie hatten sich geliebt oder besser gesagt, er hatte geglaubt dass auch sie ihn liebte. Aber als ihre Stiefmutter, eine Staatsanwältin, sie erwischt hatte, hatte Petra die Geschichte von der Vergewaltigung erfunden. Ihr hatte man geglaubt. Alles sprach gegen ihn und so war es zu der Verurteilung gekommen. So hatte er fast drei Jahre im Jugendgefängnis zugebracht. Er hatte zwar sein Abitur machen können und auch danach Maschinenbau studiert. Heute war er ein "angesehenes" Mitglied der Gesellschaft, aber auch fast 15 Jahre nach seiner Entlassung lief ihm die Geschichte von damals immer noch hinterher. Er war früher ein fröhlicher unbeschwerter Junge gewesen, doch seit dieser Zeit war er sehr zurückhaltend geworden. Beruflich war alles super für ihn gelaufen, er war damals in eine große Stadt im Süden der Republik gezogen und hatte bei einem großen Autokonzern auch eine gute Karriere gemacht. Dazu hatte er noch Glück im Spiel und ein satter Lottogewinn hatte ihn finanziell völlig unabhängig werden lassen.

Soviel Glück wie er im Job gehabt hatte so viel Pech hatte er aber auch bei seinen privaten Beziehungen gehabt. Er war zweimal verliebt gewesen und mittlerweile auch schon einmal geschieden worden. Die zweite Scheidung stand unmittelbar bevor. Gottseidank hatte er immer Rechtzeitig einen Ehevertrag aufgesetzt und so war ihm wenigstens kein finanzieller Schaden entstanden. Aber das alles machte ihn nur noch trauriger. Seit zwei Jahren hatte er eine Beziehung zu einer verheirateten Frau, die nicht auf das "normale" stand sondern sich mehr zu SM hingezogen fühlte und die ihn auch in diese Art des Liebesspieles eingeweiht und behutsam heran geführt hatte. Sie war selbst die "geborene Dienerin" und nach und nach hatte er immer mehr erkannt, dass es ihn erfüllte, Macht über eine Frau auszuüben, aber das ganze immer mit einem großen Respekt und viel Achtung für die Frau verbunden war. Er hatte sich in einschlägigen Foren kundig gemacht und durch seine "Dienerin" auch den ein oder anderen Kontakt zu gleichgesinnten gefunden. Das war auch ein Grund für das Scheitern seiner zweiten Ehe gewesen, sein Frau hatte diese Entwicklung nicht mitgehen wollen oder auch können und so hatte man sich dann auch getrennt. Getrennt in Freundschaft, sie lebte heute mit einer anderen Frau zusammen.

Heute hatte er sich nun entschieden sich ganz seinen Neigungen und seiner Freizeitbeschäftigung hinzugeben. Er war jetzt knapp 40 Jahre alt, hatte genügend Geld für ein sorgenfreies und luxuriöses Leben, warum sollte er sich dann noch dem immer härter werdenden Wettbewerb des Berufsleben aufreiben. Er würde um die Aufhebung seines Arbeitsvertrages bitten und sich so schnell wie möglich aus dem Berufsleben zurückziehen. Er wollte nur noch das Arbeiten, was ihm Freude machte, nicht mehr in den Ablauf von Statistiken, Verkaufserfolg und dem weiteren psychischen Druck ausgesetzt bleiben. Er konnte es sich leisten und würde es auch tun. Sein Vater war vor ein paar Jahren gestorben, er hatte nie ganz verkraftet, dass sein einziger Sohn im Gefängnis gelandet war. Dass er danach eine beachtliche Karriere hingelegt hatte und seine Eltern auch immer finanziell unterstützt hatte, das hatte alles nicht gezählt. Sein Vater war nach dem damaligen Urteil ein gebrochener Mann gewesen. Seine Mutter lebte seit gut zwei Jahren ganz in seiner Nähe und hatte auch wieder einen Mann kennen und lieben gelernt. Sie war auch heute noch von seiner Unschuld überzeugt. Er würde seiner Mutter ein Leben ermöglichen wo sie sich um die finanziellen Dinge keine Sorgen zu machen brauchte. Einige Monate später war er dann aus seinem Vertrag herausgekommen und war nun Privatier. Ein guter Freund von ihm betrieb eine kleine Detektei und dort hatte er schon das ein oder andere Mal als privater Schnüffler ausgeholfen. Das macht ihm Spaß, ja es macht ihm sogar Spaß andere Menschen zu beobachten oder wie es hieß zu observieren und dabei stunden- oder nächtelang in einem Auto zu sitzen. Das war genau das Hobby welches ihm gefiel. Er hatte keine große Verantwortung und konnte sich seine Zeit so einteilen wie es ihm passte. Eines Tages, sie hatten wieder einmal einen Fall abgeschlossen, teilte ihm sein Freund mit, dass er als Zeuge vor Gericht aussagen müsse. Sein Freund kannte seine Vorgeschichte und aus diesem Grunde hatten sie bisher immer vermieden,

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